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Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an 15-07-2004 21:03 :
 
Quelle: Süddeutsche Zeitung
[hand] www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/397/34363/

Ökonomie im Alltag

Drogen — das ist Wirtschaft, Mann!

Das Wort Wirtschaft lässt einen vor allem an Börse und Unternehmen denken. Doch fast alles funktioniert nach ökonomischen Prinzipien, nur ist das nicht immer so offenkundig. Ein Beispiel dafür ist der Drogenhandel.
Von Diane Coyle

Im Folgenden geben wir ein Kapitel aus dem Buch "Sex, Drugs & Economics — Eine nicht alltägliche Einführung in die Wirtschaft" wieder. Die Autorin leitet eine Beratungsfirma und ist Dozentin am Institute for Political and Economic Governance, University of Manchester

Sie erinnern sich sicher noch an Bill Clintons Geständnis während seines ersten Präsidentschaftswahlkampfs, dass er als Student zwar Cannabis geraucht, aber nicht inhaliert habe.

Nun, bei mir ist es genau umgekehrt: Ich habe nie selbst Hasch geraucht, aber bei Studentenpartys den Rauch anderer eingeatmet. Überhaupt habe ich keine Drogen probiert, hauptsächlich aus finanziellen Gründen.

Nicht nur eine Frage der Moral

Als Studentin konnte ich mir entweder eine Flasche billigen Wein leisten oder viel mehr Geld für ein illegales Rauschmittel ausgeben, das denen, die es nahmen, auch nicht viel mehr zu bringen schien als mir der Alkohol. Und später habe ich mich einfach, meinem steigenden Einkommen angemessen, zu den teureren Weinen hochgearbeitet.

Viele Menschen sind der Ansicht, dass die Drogenpolitik des Staates ausschließlich mit Moral zu tun haben sollte, denn Drogen sind in ihren Augen schlecht.

Auf diesem Grundsatz basiert der »Kampf den Drogen«, wie er nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in Großbritannien und den anderen europäischen Staaten geführt wird. Doch nicht erst Steven Soderberghs Film Traffic dürfte den Menschen klargemacht haben, dass eine Null-Toleranz-Politik vermutlich nicht funktioniert, wenn so viele Leute illegale Drogen nehmen.
(...)
 
Geschrieben von: nicogrubert (Usernummer # 1292) an 15-07-2004 21:37 :
 
"Doch nicht erst Steven Soderberghs Film Traffic..."

Traffic oder Human Traffic?
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an 15-07-2004 22:02 :
 
nene, schon Traffic, also mit Michael Douglas und Benicio del Toro und so ...

guter Artikel. genau meine Rede!
 
Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an 15-07-2004 22:19 :
 
Sehr cooler Text, der meist sehr überzeugend klingt. Jedenfalls ökonomisch betrachtet.

Aber das kann ich ja kaum glauben, bzw. ich kann´s nicht bestätigen. Gut, bin auch nicht in den genannten Berufsfeldern tätig:

Es gibt nicht viele Belege dafür, dass Drogen tatsächlich die Arbeitsleistung reduzieren; so mancher behauptet sogar, es sei genau umgekehrt. Nicht wenige Künstler sind bekennende Alkoholiker, und die Film- und Fernsehindustrie würde ohne Kokain vermutlich überhaupt nicht existieren.


Bei der Literaturempfehlung scheint es sich um ein ausgezeichnetes Lehrbuch für den angehenden Wirtschaftswissenschaftler zu handeln, der sich auch ganz gerne mal ein bißchen zudichtet. Jaaa, so macht lernen Spaß.

Die Indifferenzkurve tangiert die Budgetgerade in dem Punkt mit dem höchsten Grenznutzen. Der Konsum von 5 Pillen und 5g Hasch führt also zu einem höheren Nutzenniveau, als der Konsum von 8 Pillen und 2g Hasch. Logisch! *g*
 
Geschrieben von: Drei-Hoden-Bob (Usernummer # 2842) an 16-07-2004 00:21 :
 
Super Artikel!

Empfehle auch zu dieser Thematik folgendes Buch:

No Drugs. No Future - Drogen im Zeitalter der Globalisierung von Günter Amendt

[hand] klick
 
Geschrieben von: GreenSpirit (Usernummer # 919) an 16-07-2004 13:21 :
 
hier auch noch ein schöner artikel von günther amendt aus der frankfurter rundschau, ziemlich lang aber lohnt sich definitiv.

klick und hier noch was nettes von telepolis klick


[bandit]
 
Geschrieben von: Knusper2000 (Usernummer # 2070) an 16-07-2004 17:20 :
 
Also Sätze wie dieser, die mit rhetorischen Mitteln die Aussagekraft von Umfrageergebnissen fälschen bzw. fälschlicherweise wiedergeben stören mich dann doch ein wenig, da dies auch wieder eine einseitige Drogenbefürwortende Sichtweise einnimmt, von Objektivität kann da nich mehr die Rede sein:

"Nach einer Emnid-Umfrage in Deutschland 2002 votierten 36 Prozent dafür, einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz als einfache Ordnungswidrigkeit zu ahnden, 26 Prozent wollten den Verkauf oder zumindest den Besitz ganz gestatten. Nur eine Minderheit von 36 Prozent bestand auf einer Strafverfolgung"

--- aus dem Teleopolis Artikel
 
Geschrieben von: GreenSpirit (Usernummer # 919) an 16-07-2004 20:16 :
 
Zitat:
Unter Strafverfolgung im engeren Sinne versteht man die Tätigkeit der Staatsanwaltschaft bis zur Anklageerhebung. Im weiteren Sinne die gesamte staatliche Tätigkeit bis zum Urteil (d.h. auch die polizeiliche Verfolgung und das Gerichtsverfahren). (Roxin, Strafverfahrensrecht, § 12 Rn. 6).
http://www.lexexakt.de/glossar/strafverfolgung.php

und bei ordnungswidrigkeiten ist es ja nicht sache der staatsanwaltschaft.

[bandit]
 



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