This is topic Alkoholabhängig was nun?? in forum Druggy at technoforum.de.


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Geschrieben von: DJsaiboT (Usernummer # 8249) an :
 
Tach Leutz, ich hab langsam das Gefühl dass ivh Alkohol-Abhängig bin.
Es ist bei mir nicht so das ich nen Zitterer krieg wenn ich keinen Alkohol bekomme, aber wenn ich einmal angefangen hab was zu trinken, kann ich nicht mehr aufhören bis ich Stockbesoffen bin. Das dumme ist, ich wohne noch bei meinen Eltern und da ist natürlich immer ne Kiste Bier im Haus. Ich hab auch schon den grössten Ärger mit ihnen weil ich ihnen immer das Bier wegsaufe. Unter 5-8 Bier geht da gar nix. Ich will auch morgen mit meinen Eltern darüber reden. Und ich will auch auf keinen Fall in irgendeine Therapie gehen, da ich noch in der Ausbildung bin. Kann mir da jemand helfen??
Und jetzt keine bescheuerten Antworten, wie "Man bist du ein Alki" oder so Ähnlich, weil mir das Problem wirklich am Herzen liegt. Han jetzt auch schon wieder 5 Bier gesoffen und kann nicht widerstehen mir noch eins zu genehmigen. Ich würde ja gerne dagegen ankämpfen, aber es hat keinen Sinn. Kann mir nur noch eine Therapie helfen, oder kennt sich jemand mit dem Problem aus und kann mir helfen??
 
Geschrieben von: Strahlemann (Usernummer # 4641) an :
 
erklär mal genauer. hast du den zwang, alkohol zu trinekn, jeden tag/abend? oder hast du "nur" den zwang, immer mehr zu trinken wenn du einmal angefangen hast?
 
Geschrieben von: DJsaiboT (Usernummer # 8249) an :
 
Das kann ich nicht genau erklären. Ich hab nicht gerade den Zwang was zu trinken, abe es wenn was da ist, sage ich nicht nein und da in meinem Elternhaus immer was da ist trinke ich auch. Ich hoffe das Gespräch mit mit mienen Eltern bringt was. Hat auch schon mit anderen Drogen geholfen.
 
Geschrieben von: Strahlemann (Usernummer # 4641) an :
 
hmm..ich denke den wichtigsten schritt den du getan hast, ist die einsicht das es (vielleicht) nicht normal ist. das größte problem von alkoholkranken ist wohl die tatsache das sie ihre krankheit abstreiten. aber da du ja selbst davon überzeugt bist, das es so nicht weitergehen kann bist du wohl auf nem guten weg.
allerdings kenne ich viele die sehr viel trinken, wenn sie denn einmal angefangen haben. vielleicht ist ja auch alles halb so schlimm..

ich trinke auch gern mal abends was zuhause..aber nur maln glas martini oder so, zur enstpannung vorm fernseher oder so.
auf jeden fall solltest du aufpassen.
 
Geschrieben von: Moderator (Usernummer # 176) an :
 
hmmm.... aus einer "gewohnten" Schleife auszubrechen ist gar nicht einfach, wirklich nicht! Wenn es Dich aber schon selber nervt, dieses ständige Alk trinken mit allen seinen Aus- und Nebenwirkungen, dann "gestatte" Dir doch mal einen "Alk-Urlaub", so für 5 Tage erst einmal. Dazu wäre eine "Ersatz" hilfreich, also bevorrate Dich vielleicht mit einem anderen Getränk. Gleichzeitig könntest Du Dich selbst in dieser Zeit geistig etwas mehr fordern, also z.B. ein Buch lesen etc. - und Du wirst schnell feststellen, dass das Denken ohne die Dauer-Sedierung durch Alkohol plötzlich wieder besser funzt - und DAS ist wiederum ein Erfolgserlebnis, mit dem Du vielleicht von ganz allein das regelmässige Trinken lassen kannst.
 
Geschrieben von: chillcore (Usernummer # 6797) an :
 
Stimme dem Moderator da zu... und wenn Du das absolut nicht von alleine in den Griff bekommst, geht einfach mal zu einer Suchtberatung. Ich habe keine Ahnung, wieviele es da in Deiner Nähe gibt, aber meistens ist was in der Nähe.

Das ist nix peinliches und außerdem ja erstmal nur ein Gespräch zur Beratung, mehr nicht. Ist 'ne Überwindung, aber nur weil Du da hingehst, heißt das ja nicht, dass Du der totale Alki bist. Die sind auch genauso zur Suchtprävention da - und werden Dich nicht abweisen, weil Du ja noch nicht "voll dabei" bist. Im übrigen hab ich da bisher nur nette Leute kennengelernt, kann ich natürlich nicht für garantieren [Wink]

Also, wenn Du das nicht hinbekommst, bitte keine falsche Scham und geh da hin - kostet Dich nix außer Überwindung und Du bekommst ein paar fundierte Ratschläge, was man tun könnte.
 
Geschrieben von: Der kleine D (Usernummer # 4229) an :
 
also ich will hier keine mutmaßungen anstellen aber wenn meine eltern mitbekommen hätten (ich wohn nicht mehr zuhause), dass ich denen regelmäßig das bier wegtrinke, hätten die auf jeden fall gegenmaßnahmen getroffen.
dass du ein gespräch mit deinen eltern suchst, finde ich voll ok, aber wieso haben die nicht schon den ersten schritt getan bei wie du ja schreibst so offensichtlichem alkoholkonsum?
 
Geschrieben von: Hanfgar (Usernummer # 8412) an :
 
Sprich mit deinen Eltern und lass die den Alkohol ausm Haushalt verbannen... das eben NICHT immer Bier, Wein etc. da ist.

Gute Besserung.. Hanfgar
 
Geschrieben von: BassInvader (Usernummer # 2814) an :
 
Vielleicht kannst Du Dich irgendwie motivieren. Weiss nicht, ob so etwas hilft, aber sag einfach mal, dass wenn Du eine Woche kein Bier anrührst, dass Du Dir dann was schönes gönnst, neue Platten oder so ...
 
Geschrieben von: The Innocent (Usernummer # 2468) an :
 
In den meisten Städten gibts auch eine Gruppe von den anonymen Alkoholikern. Das wär vielleicht was für dich. Du kannst dein Leben und deine Lehre fortführen und bekommst professionelle Hilfe.
Was mich mal interessieren würde wär deine Geschichte. Wann hast du angefangen zu trinken? Wieviel war deine "Höchstleistung"? Wie lang hat es gedauert bist du soweit warst wie jetzt?
 
Geschrieben von: ochsenprofessor (Usernummer # 5328) an :
 
Es gibt wohl mehrere Phasen des Trinkens.
In die nächste Phase kommst du, wenn der Alkkonsum sich über den ganzen Tag erstreckt.
Jetzt kannst du noch "einigermassen einfach" aussteigen, mit den vorher erwähnten Pausen.

In höheren Phasen geht es fast nur noch nach Entgiftung u.s.w. mit totaler Alk-Abstinenz.
Ist natürlich schade, wenn man ein Leben lang auf gute Weine oder auf das Bier am Wochenende verzichten muss.

Solange der Kasten im Keller frei zugänglich steht, ist es aber sehr schwierig nein zu sagen.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Weiss net ob Dir das weiterhilft, ich hab, als ich noch bei den Eltern gewohnt hab, auch immer ne volle Kiste vor der Nase gehabt, und genehmigte mir ne ganze Weile 1-2 Bier pro Abend, was mit der Zeit einfach nur ätzend war. Seit ich nicht mehr zu Hause wohne, ist das Problem gelöst, da ich nie Alk für meine Wohnung kaufe (bin zu faul zum schleppen *g* - und hab auch keine Lust mehr drauf).

Und auf die Weise hat man auch mehr davon, wenn man sichs dann doch mal wieder gönnt.

Also mein Lösungsvorschlag wäre, dass Du die Eltern dazu zwingst, kein Bier mehr zu kaufen. Wo nichts ist, kann auch nichts verlocken.
 
Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an :
 
Hmm, mein Vater würd mir auf die Finger hauen, wenn ich dem sein Bier wegsaufen würde. *g*

Aber ich kenne da auch so einen Spezialfall, der nach einem Tropfen Alkohol nicht mehr aufhören konnte. Es gings soweit, dass er nach unglaublich-überhöhten Alkoholkonsum kotzen musste, danach hat er sich nochmal ein paar Bierchen oder Cocktails etc. gegönnt bis er sozusagen bewußtlos war. Sehr übel. Sowas verändert einen ganzen Menschen.

Aber du hast es ja schon selbst herausgefunden, das ist schonmal sehr gut. Aber alles wegsaufen nur weils da ist, hm, das Probelm kenne ich nur bei Schokolade. [lecker]

Gute Besserung! Und egal ob Ausbildung oder nicht: Eine Therapie ist keine Sache wo danach jeder mit dem Zeigefinger auf dich zeigt. So ein Schwachsinn! Lass Dir helfen wenns sein muss.

cheers,
silicon
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
Wie einige meiner Vorredner würde ich Dir auch raten zu 'ner Beratungsstelle zu gehen, auch wenns Überwindung kostet. Daß Du Dir Gedanken über Deinen Alkoholkonsum machst ist auf jeden Fall schon mal positiv. Im übrigen ist ja auch noch gar nicht gesagt, daß Du alkoholkrank bist.
Meines Wissens unterscheidet man Betroffene zunächst mal in zwei Gruppen nämlich Alkoholmißbräuchler und Alkoholabhängige/kranke. Der Mißbrauch (sprich Konsum über das "normale" Maß des Genußmittels hinaus) kann eine Vorstufe zur Sucht sein, muß dies aber nicht zwangsläufig.
Der Krankheitsverlauf einer Sucht kann auf unheimlich viele verschiedene Arten erfolgen daher haben die von ochsenprofessor angesprochenen Phasen imo. keine allgemeine Gültigkeit. Ein Gegenbeispiel ist der sogenannte Quartalstrinker, der monatelang abstinent leben kann und dann plötzlich extrem abstürzt. Das Ganze ist ziemlich komplex, schon deshalb nochmal der Rat zu ner Beratungsstelle zu gehen, da die versierter sind als wir hier im Forum´.
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: luis:
Generell finde ich, dass täglicher Alkohol-Konsum einen noch lange nicht zum Alkoholiker werden lässt. @Space, ein bis zwei Bier sind doch locker.


Einspruch! Eine der vielen Krankheitsarten neben dem Quartalstrinker ist auch der sogenannte Spiegeltrinker, der immer einen gewissen Spiegel (bzw. Pegel) braucht. Das kann beim einen ein-zwei Bier sein beim anderen 'ne halbe Kiste, um es mal xtrem auszudrücken. Ich will damit nicht sagen das jemand der jeden Tag sein Feierabend-Bierchen trinkt alkoholabhängig ist, aber es k a n n sein.
Wiegesagt es gibt eine Unmenge von Symptomen und Verläufen, deswegen im Zweifelsfall -> Beratungsstelle.

Nachtrag: Und der Tipp Trinken durch Kiffen zu ergänzen/ersetzen ist so als wolle man den Teufel mitm Beelzebub austreiben, imo. Schwachsinn.
 
Geschrieben von: Tommiboy (Usernummer # 3532) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: luis:

Als Alternative kannst Du ja auch mal einen Kiffen am Abend. Da hast Du auch einen Turn und dann kannst Du ja abwechselnd, einen Tag trinken und einen Tag kiffen. Klappt das, dann weißt Du wenigstens, dass Du keine Alkoholiker bist.


[oerx]
 
Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an :
 
Also Luis, Du hast wohl echt keine Ahnung, oder? [oerx] Lies Dir nocheinmal dein Posting und das von Virus durch.

cheers,
silicon
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
Ist mir grad noch eingefallen, es gibt im Falle des Falles natürlich auch Selbsthilfegruppen wie z.B. die anonymen Alkoholiker die sich wöchentlich treffen und wo jeder ganz offen über sich und seinen momentanen Zustand spricht. Sowas kann sehr helfen. Es muß also nicht sofort zwangsläufig die Therapie in der Suchtklinik sein, diese würde ich eher als fast letztes Mittel sehen, ist aber nur meine bescheidene Meinung.
 
Geschrieben von: Der Schranzose (Usernummer # 5793) an :
 
Also das mit dem Kiffen is auch nicht so ne tolle idee, denn sonst gehts dir irgendwann wie mir eine zeitlang, dann kannst du gar nicht mehr einschlafen ohne vorher was gekifft zu haben.....man tauscht doch letztendlich nur eine Droge durch eine andere aus.....!!

Aber ich kenne dein Problem denn einem meiner besten Freunde geht es genau wie dir.....er zieht sich jeden Abend 6-8 Bier rein , am Wochenende auch mal 12 und ich habe schon häufig versucht ihm klarzumachen daß er mal etwas langsam machen soll...aber vergeblich....er gibt auch überhaupt nicht zu daß er ein Problem hat und deswegen trau ich dir auch zu daß du dein Problem in den Griff bekommst...denn du gestehst dir selber ein, daß du zuviel trinkst....der Vorschlag mit deinen Eltern zu reden ist sicherlich sehr gut, wenn dein Vater nicht auf sein Bier verzichten möchte, dann bitte ihn doch das Bier zu verstecken o.ä.
 
Geschrieben von: Octopus (Usernummer # 628) an :
 
"Wenn man nicht genetisch dazu veranlagt ist, zum Alkoholiker zu werden, dann wird man noch nicht so schnell einer"

Sag mal Luis, wo hast du den diesen ganzen Schwachsinn her??
 
Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
@DJsaiboT

helfen kannst du dir nur selber in dem du das problem angehst.
dein posting hier ist schon mal ein anfang, deine initiative muss aber weiter gehen.

hier sind termine der anonymen alkoholiker in deiner nähe:

http://www.anonyme-alkoholiker.de/content/04meet/04mliste.php?paramregion=73&titel=h04de

hingehen und helfen lassen.

für dich wäre es aber auch interessant, den ganzen webauftritt zu lesen:

http://www.anonyme-alkoholiker.de/content/03info/03index.php

und auch das hier:

http://www.anonyme-alkoholiker.de/content/03info/03jung.php

alles gute, du schaffst das

ciao david
 
Geschrieben von: TheFunker (Usernummer # 1729) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: luis:
Alkoholabhängigkeit ist nach neuerer Forschung eine genetische Veranlagung.
Ist also Dein Vater Alki, steigt das Risiko, dass man selbst auch einer wird.

Das kann ich mir gut vorstellen, aber hat das tatsächlich genetische, oder eher soziale Gründe?
 
Geschrieben von: Der Schranzose (Usernummer # 5793) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: luis:
Auch für Dich gilt, Liebe Octopus, erst informieren und dann losposten. Alkoholabhängigkeit ist nach neuerer Forschung eine genetische Veranlagung.

stimmt.....so einen Bericht hab ich auch vor kurzem gelesen...!
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: luis:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Octopus:
"Wenn man nicht genetisch dazu veranlagt ist, zum Alkoholiker zu werden, dann wird man noch nicht so schnell einer"
Sag mal Luis, wo hast du denn diesen ganzen Schwachsinn her??

Auch für Dich gilt, Liebe Octopus, erst informieren und dann losposten. Alkoholabhängigkeit ist nach neuerer Forschung eine genetische Veranlagung.
Ist also Dein Vater Alki, steigt das Risiko, dass man selbst auch einer wird.
Schon mal was von dem Nicht-Vertragen von Alkohol bei den Indianern oder den Aborigines in Australien (das ist dieses Urvolk) gehört. Nein? Schade, da geht man auch davon aus, dass die genetisch zum Alkoholikerdasein neigen, weil sie keine Alkoholtradition haben, wie es die Europäer haben. Allein dass sollte doch wohl als Hinweis genügen, dass Alkoholabhängkeit AUCH eine genetische Geschichte ist.

Quelle?
 
Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
gentechnologie ist ein feld mit großem wachstum, auch an der börse, also müssen immer wieder neue erkenntnisse her, damit es weiter wächst und verdient werden kann.

und dann finden sie halt das alkoholiker gen, das raucher gen, das verbrecher gen, das zu spät zur arbeit kommen gen, das pillen gen, das techno gen, das bin laden gen usw. usf.

vor nicht allzu langer zeit, ca. vor 70 jahren war es in deutschland schon mal modern die aufmerksamkeit auf die gene zu richten. ich sag da vorsicht, vorsicht, vorsicht.

der gen skeptiker
 
Geschrieben von: Octopus (Usernummer # 628) an :
 
Und bevor du mit Halbweisheiten um dich schmeißt, sollst du überprüfen ob es eine Tatsache oder nur deine Interpretation ist!
Sicherlich können Menschen durch genetische Veranlagung anfälliger für Sucht sein, was aber nicht bedeutet daß genetische Veranlagung alleine verantwortlich für eine such ist!


Mit einer Behauptung wie: "Ich persönlich würde nie auf die Idee kommen, auch bei regelmäßigem Alkoholkonsum, dass ich ein Problem damit habe und abhängig bin. Wenn man nicht genetisch dazu veranlagt ist, zum Alkoholiker zu werden, dann wird man noch nicht so schnell einer. " kannst du ihm mehr schaden als helfen und wenn mehrere deine einstellung haben würde es erklären warum Alkoholismus die größte und schlimmste Suchtkrankheit ist die die Menschheit plagt ..
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 


[ 27.05.2003, 12:49: Beitrag editiert von: Space Base ]
 
Geschrieben von: Der Schranzose (Usernummer # 5793) an :
 
@babapapa: hab hier mal ne Quelle gefunden :

http://www.psychohelp.at/html4/psychologie_nachrichten/brainmapping/alkoholismus_gene.shtml
 
Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an :
 
@luis:

Indem Du Djsaibot einredest, ab und zu mal (bzw. jeden Tag seine Biers) zu trinken sei nicht schlimm, ist schon mal der richtige Weg. (Der Weg ist das Ziel) Wie man weiß, reicht einem das einfache dann nicht und man will mehr und mehr und mehr. Selbst wenn´s bei 5 Bier am Tag bleibt, bitte? In so jungen Jahren jeden Tag ein paar Bier, geht gerade noch wenn Du am Bau beschäftigt bist und das Zeug rausschwitzt. Habe selber in einer Assi-Kneipe mal ne Zeit lang gearbeitet. Meinst Du die peilen das noch ob Sie normal viel trinken oder überdurchschnittlich viel? Lieber vorher die Zügel ziehen, denn wenns zu spät ist kannst Du reden wie Du willst, die Leute hören nicht mehr auf Dich, erst wenn die Leber zerfressen ist und sie noch 3 Tage zu leben haben. Mein Onkel mit gerade mal 40 an Alkohol gestorben, meine Mutter hatte immer Angst das ich diese "Gene" habe, aber da kommen einfach andere Aspekte hinzu wie Soziales Umfeld, Lebenssituation etc.

Alles auf die Gene zu schieben ist naiv! Total naiv! Lieber frühzeitig sich richtig informieren, dann hat man mehr vom Leben.

cheers,
silicon
 
Geschrieben von: Octopus (Usernummer # 628) an :
 
"Erkenntnisse der Genforschung lassen VERMUTEN, daß etliche psychische Erkrankungen auf Genveränderungen zurückgeführt werden KÖNNEN"

Zwischen dieser Aussage und einer behauptungen wie : "Wenn man nicht genetisch dazu veranlagt ist, zum Alkoholiker zu werden, dann wird man noch nicht so schnell einer" liegen für mich welten.

Und ich glaube daß wir mit unseren vermutungen und klugscheißerein per Ferndiagnose niemandem helfen sondern eher schaden können.
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
@ luis + octo: [prost]
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: silicon:
Lieber frühzeitig sich richtig informieren, dann hat man mehr vom Leben.

Okey das stimmt. [asien]

Ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht klugscheissen oder das ganze runterspielen - denn 5-8 Bier sind sicherlich eine Grössenordnung bei der man sich Gedanken machen sollte.

Ich frag mich halt einfach ob es nicht klüger ist, zu versuchen, das ganze allein in den Griff zu bekommen, bevor man professionelle Hilfe holt. Bringt das langfristig nicht mehr, als wenn man die Sucht nur dank dem Beistand eines Therapeuten im Griff hat?

@Sili
Du kennst Dich damit einiges besser aus, als ich - findest Du nicht, dass es zumindest einen Versuch wert wäre, dafür zu sorgen, dass einfach kein Alk mehr im Haus ist und zu sehen wie man darauf reagiert? Ich lass mich da gern belehren...
 
Geschrieben von: chillcore (Usernummer # 6797) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: luis:
Das vom Kollegen Virus geschriebene sind doch alles nur Einteilungsmuster, die einem letztlich überhaupt nicht weiterhelfen, sondern als Lösung immer nur anbieten zur Drogenberatung zu gehen oder zu den Anonymen Alkoholikern.Für mich der absolut letzte Weg. Man kann sich ein Problem auch einreden lassen.

Punkt 1: Zur Suchtberatung gehen ist keine Lösung, sondern ein Weg sich über Möglichkeiten zu informieren und Meinungen von Leuten zu hören, die sich damit auskennen.

Ich will (und werde) jetzt mal gar nicht darauf eingehen, ob Alkoholismus nun genetisch veranlagt ist oder nicht.

Ich hab hier nur eins gesehen: Er hat ein Problem mit seinen Trinkgewohnheiten, bzw. sieht für sich eins. Ob er deswegen Alkoholiker ist oder nicht, steht erst mal gar nicht zur Debatte und das kann hier aus der Ferne auch niemand wissen, da hat Octo völlig recht.
Mein Vorschlag mit der Suchtberatung oder anderen Anlaufstellen zielt erstmal darauf hinaus, dass er sich mit den Leuten *unterhält*. Ich habe mit diversen Beratungsstellen zu tun gehabt (allerdings nicht als Klient) und da wurde auch niemandem irgendwas eingeredet. Und die sind auch nicht nur für die Fälle zuständig, in denen das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Im Gegenteil, so überlastet die in der Regel auch sind (übrigens bekommt man hier in Bochum bei verschienden Stellen in der Regel innerhalb einer Woche einen Gesprächstermin), sind sie doch immer froh, wenn die Leute zu Ihnen kommen und um Rat fragen *bevor* die K*cke am dampfen ist. Es geht hier auch nicht um Therapie, Entzug und sonstwas, sondern nur darum, dass er sich eine Meinung und eine Einschätzung einholt. Um mehr geht's erstmal nicht.

Und @space: Natürlich würde ein Süchtiger auch diese Schlüsse ziehen. Sonst wären Suchtberatungen nämlich überflüssig oder nur von Angehörigen besetzt. Und die sind wie schon gesagt auch nicht nur für tatsächlich Süchtige da, sondern ganz genauso (und noch viel lieber) für Leute mit Suchtgefährdung. Und die sieht er ja wohl für sich, sonst hätte er hier nicht gepostet. Nur weil man sich beraten läßt, ist man noch nicht automatisch ein Süchtiger. Und häufig ist es eben nicht sinnig, so lange an sich rumzudoktern, bis man die Kontrolle verloren hat. Mit Hilfe eines Beraters etwas besser zu meistern (beim Therapeuten sind wir ja noch gar nicht) ist ganz sicher nicht schlechter als das selbst hinzukriegen. Wenn er es selber in den Griff bekommt, fein. Aber eine professionelle Hilfe hat den großen Vorteil nicht so nah dran zu sein und eben objektiv die Situation zu sehen. Das kannst Du nämlich bei Dir in solchen Fällen in der Regel nicht. Und langfristig ist alles was zählt der Effekt. Wie man das geschafft hat, ist völlig egal für das Ergebnis.

Und zum Schluß bringt es echt gar nichts, ihm zu sagen, so und so viel zu trinken ist ok und mehr nicht. Oder sowas. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und kann für seine Situation hier auch keiner beurteilen.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@chillcore
Hm, ja das macht Sinn was Du sagst.

Es spielt keine Rolle wie man es schafft, seine Gewohnheiten zu kontrollieren, wichtig ist letztlich nur, dass man es schafft.

Und gerade bei Alkohol, gerade weil es gesellschaftlich so akzeptiert ist, sich immer wieder mal einen hinter die Binde zu giessen, ist die Gefahr natürlich noch viel grösser, diese Kontrolle sozusagen "en passant" zu verlieren.

Jo, ich sehs ein, was ich bisher so geschrieben hab, war etwas naiv - oder anders ausgedrückt bin ich einfach von mir ausgegangen, und wie ich damals damit umgegangen bin, ist halt nicht auf andere (Lebens-)Situationen übertragbar.

[ 22.05.2003, 16:55: Beitrag editiert von: Space Base ]
 
Geschrieben von: chillcore (Usernummer # 6797) an :
 
@space
wie sind mal einer Meinung [prost]


@DJsaiboT
Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der Lösung des Ganzen. Zu erkennen, dass man ein Problem hat und das auch noch angehen wollen ist auf jeden Fall der allerwichtigste Schritt und meistens auch der schwierigste. Respekt dafür auf jeden Fall!
 
Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
@djsaiboT

Check this!

Ich denke du fällst genau in die Zielgruppe dieses Buches. Ich kenne ein anderes Werk von Allen Carr --> Endlich Nichtraucher, welches mich persönlich äußerst überzeugt hat. Auch in meinem Bekanntenkreis stieß es ausschließlich auf positive Resonanz und hat bereits viele zu Nichtrauchern gemacht.
Ich habe "Endlich ohne Alk" nicht gelesen, aber schätze es ist nach dem selben Muster aufgebaut, wie seine anderen Werke und kann nicht daneben sein. Deinem Unterbewußtsein, wo die Sucht sitzt, wird gnadenlos eingehämmert, wie sinnlos die Droge doch ist.
Natürlich hilft es keinem Alkoholiker, gegen Entzugserscheinungen hilft kein Buch, aber bei psychischer Abhängigkeit ist es mit Sicherheit ein Weg, den es für den Preis einzuschlagen gilt. Probiers echt aus und lass mal was hören. Viel Erfolg!
 
Geschrieben von: hendrik-d (Usernummer # 8293) an :
 
heute schon was getrunken herr saibot?
ich hoffe nicht!.. bin auch der meinung, der alk muss raus aus der Wohnung.
Und sag deinen Eltern, wenn sie keinen Alki als Sohn haben wollen, dann muss das komplette Gesöff vor die Tür. Die Lage ist durchaus ERNST!
..und dann berichte bitte, ob du nix mehr trinkst, wenn nix mehr da ist.. oder ob du dir dann was besorgst.
solltest du dir was besorgt haben oder trotzdem getrunken haben obwohl kein Alk im Haus ist, dann musst du jemanden haben, der dich davon fernhält!
BITTERER ERNST!!!
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
Also luis' Idee, jeden zweiten Tag einen Joint zu rauchen, anstatt zu trinken, ist ja wohl ein voller Schuss in den Ofen. Kann ja auch zu nem Kokser gehn und ihm raten, er möge sich doch jeden zweiten Tag nen Schuss Heroin gehen. *g*

Sich von einer anderen Droge abhängig machen, hilft jedenfalls nicht sonderlich gegen eine Sucht. Und das Kiffen ist bei den meisten regelmässigen Kiffern auch eine Sucht. War's bei mir auch... ist aber nicht das Thema.

Mein Vorschlag:

Du sagtest, es sei sinnlos zu versuchen, den Alkohol deiner Eltern nicht mehr anzufassen. Es ist aber nur solange sinnlos, wie du es als sinnlos empfindest. Wer mit der Einstellung zur Arbeit geht, seinen Job heute so richtig beschissen zu machen, wird ihn auch beschissen machen. Sinnlos ist nur, was dir sinnlos erscheint. Versuch das zu ändern.

Solltest du, so sehr du dich auch anstrengst, wirklich (WIRKLICH!) nicht widerstehen können, sag deinen Eltern, sie mögen doch bitte den Alkohol aus deiner Reichweite (ev. gleich ganz aus dem Haus) entfernen.

Sollten sie das nicht wollen oder sollte dein Verlangen dann trotzdem noch so stark sein, dass du dir selber deinen Alkohol kaufst oder dich an den besten Jahrgängen im Weinkeller deiner Eltern vergreifen, solltest du endgültig den Schritt zur Beratung wagen.
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: luis:
Aber wie gesagt, als junger Mensch kann man sich noch mehr gönnen. Dazu gehört auf jeden Fall, dass man zwei bis dreimal die Woche ordentlich Trinken kann. Dafür sind doch Wochenenden da. Party und Trinken.Geht man noch zweimal in der Woche aus, trinkt man da auch was.

Alkoholismus ist nicht altersabhängig. Auch so kann eine Trinkerkarriere beginnen.
Zitat:

Ich finde es normal und kenne es auch von meinen Kollegen nicht anders. Da macht man sich keine Gedanken um sowas. Vielleicht nehmen die so einiges lockerer hin als einige Drogen-Theoretiker hier.

Danke. Naja wenigstens Du und Deine Kollegen scheinen ja den vollen Durchblick zu haben und Lockerheit ist dann wohl die Maxime der Weisheit. Alles klar.
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Die Postings einiger Leute machen mir echt Angst! Wenn man nur mit Halbwissen argumentiert und vor allem dahingehend, daß ja alles nicht so schlimm ist, kann ich echt nur den Kopf schütteln. Der Junge hat wirklich ein Problem, wenn er jeden Tag seine 6 Bier trinkt, das herunterzuspielen, finde ich wirklich zum Kotzen.

Ich würde an deiner Stelle auf ein anderes abendliches getränk umsteigen. Versuchs mal mit Wasser. Davon dann ganz viel trinken und schon hat man auch weniger Durst oder gar keinen mehr auf Bier, weil man so satt ist.
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: luis:
Aber wann hat man denn wirklich ein Alkohol-Problem? Bei mir liegt da die Grenze schon sehr hoch, weil ich Alkohol als relativ ungefährlich im Vergleich zu anderen Drogen einschätze, ungefährlicher z.B. als jahrelanges Kiffen. (Relativierungen und Beleerungen nicht lesen will).

Genau das ist der springende Punkt. Für Dich mag das alles zutreffen. Du begehst aber ständig den Fehler Deine persönlichen Erfahrungen hier als allgemeingültige Grundsätze darzustellen, so kommts zumindest rüber. Und das ist einfach falsch und anderen gegenüber leichtsinnig. Es gibt eben keine Formel ab x Bier oder y Häufigkeit ist man Alkoholiker.
 
Geschrieben von: Octopus (Usernummer # 628) an :
 
Da stimme ich dem Virus (wie so oft*g*) 100% zu!
Außerdem bat der DJsaiboT um Hilfe/Rat und nicht um eine Diagnose...
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
[Smile]
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
@luis:
wenn einem mal die argumente für den eigenen standpunkt ausgehen und es keine ausrede mehr gibt wird man am besten verbal ausfallend und zieht sein gegenüber ins lächerliche ("komische standardtheorien","einteilung der schönen alkoholikerkategorien") und legt ihm worte in den mund die er nie gebraucht hat ("Wenn ihr sagt, "Gut, es ist schon alles ganz schön schlimm mit Dir, DJsaibot""), gell? ich habe überhaupt keine ferndiagnose gestellt, lediglich einen rat gegeben und einige beispiele aufgezeigt. schon in meinem ersten posting habe ich gesagt daß wir hier nicht qualifiziert für eine diagnose sind, hättest es nur lesen brauchen.
da die diskussion mit dir offensichtlich sinnlos und zeitverschwendung ist werde ich mich zu deinen diesbezüglichen postings nicht mehr äußern.

[ 25.05.2003, 14:44: Beitrag editiert von: Virus303 ]
 
Geschrieben von: DJsaiboT (Usernummer # 8249) an :
 
Thanx für eure Hilfe, hab gestern mit mienen Eltern geredet und ihnen meine Situation klargemacht. Sie waren sehr verständnisvoll und hab seit dem kein Alk mehr angerührt und es geht mir heute mal richtig prima.
 
Geschrieben von: PARANOID DANCER (Usernummer # 6832) an :
 
tja, dann hatte der luis wohl doch nicht ganz unrecht.
abgesehen davon ist alkoholismus in meinen augen ein schwerwiegendes problem und sollte genau so behandelt werden.
und nicht gleich den nächstbesten psychater aufsuchen.
 
Geschrieben von: Octopus (Usernummer # 628) an :
 
@paranoid dancer

Womit hate der Luis recht? damit daß der DJsaiboT
gestern mit seinen Eltern gesprochen hat und seit einem Tag nix getrunken hat?

Versteht mich nicht falsch, ich wünsche dem DJsaiboT daß sich das Problem für ihn damit erledigt hat nur ob es wirklich ein Problen ist/ war kann man nicht nach 1 Tag Abstinenz beurteilen..
 
Geschrieben von: PARANOID DANCER (Usernummer # 6832) an :
 
naja, ich denke, körperliche effekte spürt man bereits am ersten tag ohne alkohol, die psychische abhängigkeit ist ne andere sache.
 
Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
Mmh, mich hat kiffen damals auch vom zuviel Saufen weggebracht.
So ganz daneben ist das auch nicht.
 
Geschrieben von: Hanfgar (Usernummer # 8412) an :
 
Halt durch Mann, du schaffst es !
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: luis:
Immerhin wissen wir jetzt, dass DJsaibot wohl kein Alkoholiker ist.

Woher weißt du das denn? Weil er seit 24 Stunden trocken ist? Man oh man. Ich kann deine Postings hier echt nicht mehr lesen. Sie ziehen alles in eine verharmlosende Ecke und strotzen nur so vor subjektiver Meinnung un Halbwissen, welches du als die große Wahrheit hinstellst und das ist ganz gefährlich.
 
Geschrieben von: superjo (Usernummer # 5096) an :
 
haben wir nicht alle ein kleines alkoholproblem?? [alkis]
 
Geschrieben von: TheFunker (Usernummer # 1729) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: luis:
Stimmt, ich verharmlose das Problem und zwar aus dem Grund, weil die Beschreibung von dem Threadurheber eher als gerade mal etwas über die Strenge schlagen interpretiere.

Achso, das ist nur ein bisschen 'über die strenge schlagen', wenn man sich 5-8 flaschen Bier täglich reinkippt?!?

Wo lebst du bitte?
 
Geschrieben von: Der C (Usernummer # 717) an :
 
Verstehe nicht, warum hier überhaupt noch jemand versucht mit luis zu diskutieren, habt ihr das immer noch nicht gecheckt, dass es nix bringt? Nee, es werden ja immer wieder Versuche gestartet, dieser Person etwas zu erklären oder zu beweisen. Vergesst es, dann habt ihr auch im fortgeschrittenen Alter noch nen gesunden Magen...
 
Geschrieben von: Masonry (Usernummer # 3041) an :
 
Wenn jmd Alkoholiger ist...arme Sau. Man kann sagen, daß fast alle Obdachlosen durch Alkohol aussteigen mussten!! Ich hab nur einen Tipp: Umgebung wechseln. Neue Freunde, von zu Hause wegziehen, neue Gewohnheiten,.... Das wird dir am meisten was bringen. Aus manchem Posting liest es sich raus und diese Erfahrungen kann ich nur bestätigen.
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: luis:
Wenn ihr sagt, "Gut, es ist schon alles ganz schön schlimm mit Dir, DJsaibot", dann ist das genauso eine FernDIAGNOSE wie wenn ich schreibe "locker bleiben, auch häufiges Trinken geht klar, überprüfe Dich mal selbst, DJsaibot".

Wenn da also einer kommt und sagt, er fürchte ein Alkoholproblem zu haben, weil er es nicht schafft, mal einen Tag ohne seine 5-6 Bier zu verbringen, dann sagst du ihm, das sei kein Problem und locker vertretbar?

Was soll das denn? Findest du es denn normal, jeden Tag aus einem innerlichen Zwang heraus mehrere Flaschen Bier zu kippen? Vielleicht solltest du dich mal fragen, ob du nicht auch ein Alkoholproblem hast. Im Gegensatz zu dir wäre saibot dann sogar schon einen Schritt weiter als du, weil er das Problem bereits erkannt hat.

5-8 Bier pro Tag sind für mich jedenfalls alles andere als "Drogen in Massen".
 
Geschrieben von: Schnapsdrossel (Usernummer # 6968) an :
 
[rolleyes]
Nach einem bzw. zwei Tagen Abstinenz von "Trocken" zu reden empfinde ich als sehr leichtsinnig. Ein richtiger Alkaffe meldet sich noch Wochen später (ähnlich Sugar!).

Gesellschaftsbedingter Gruppenzwang wie Sektempfang, Anstossen auf's Neue Jahr - ja sogar der Alk in der Kirche oder Alkohol in Medikamenten (!) können ein Indikator für erhöhte Rückfälligkeit sein. Erst wenn diese unterschwelligen Hürden problemlos genommen werden kann man von absolut "trocken" sprechen.
Die Frage ist, ob er/sie das überhaupt möchte!

Saibots vermeintliches "Problem" definiere ich ganz anders: Der Hang zum (extremen) Konsum. Der Umstieg auf eine andere Droge führt zu Null-Erfolg! Ich bin durch juristische Erziehungsmaßnahmen einjährig von Weed auf Alk und umgestiegen - was keinesfalls einen Erfolg brachte.

Tipps zu Ausweichdrogen schlage ich bedingt durch Eigenerfahrung aus - vielmehr sollte nach dem warum und wieso gefragt werden.

Einspruch! Ausweichdroge Liebe!
 
Geschrieben von: superjo (Usernummer # 5096) an :
 
luis da muss ich dich leider enttäuschen- alkohol ist eine der krassesten drogen-sei es jetzt auf den rausch oder auf die nachwirkungen oder das suchtpotential bezogen-eine flasche wodka hat ein rauschpotential das man mit anderen drogen nicht so schnell erreichen kann.
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
@luis:

Trotzdem ist mir unverständlich, wie du bei jemandem, der sich pro Tag rund 2 Liter Bier kippen muss sagen kannst, das sei eigentlich ganz in Ordnung, obwohl derjenige sogar selber eine Sucht dahinter vermutet.
 
Geschrieben von: superjo (Usernummer # 5096) an :
 
was geht hier vor-wo ist der eintrag vom c hin??
 
Geschrieben von: träum*was*buntes (Usernummer # 6887) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: superjo:
was geht hier vor-wo ist der eintrag vom c hin??

ich geh mal davon aus das der chris den beitrag vom c gelöscht hat. und so wie es aussieht hat vollgeil alias luis gezwungenermassen verlassen.
 
Geschrieben von: DJsaiboT (Usernummer # 8249) an :
 
kleines Update:
Jetzt schon der zweite, eigentlich schon fast der dritte Tag ohne. Ich vermisse zwar das dichtsein einwenig, aber ich schaff das schon. Danke für eure Motivation.
Wenn ihr meine Vorgeschichte hören wollt, bitte:
Also ich hab ca. vor 2 Jahren angefangen mit kiffen, und das ziemlich extrem, 3-5 Joints am Tag, danach gings ab mit Techno-Partys und die hab ich nie ohne Pillen kennengelernt, Also jedes Wochenende druff. Seit ca. 4 Monaten keine Pillen mehr und nix mit kiffen. Und da hab ich (ich schätze mal als Ersatzdroge) einfach den Alkohol geschnappt, für den täglichen Rausch. Aber jetzt reicht es mir einfach, ich demk mir einfach, mal im normalen Zustand zu sein ist ja (fast) auch was neues, also auch wieder ein "Realitätsrausch" und ich hab jetzt gemerkt, das der besser ist als jeder andere Rausch. Und vor allem gesünder *gg* Also ich habe fest vor trocken zu bleiben und werde das auch schaffen dank eurem zuspruch und natürlich ein grosses Thanx für meine Eltern die wirklich sehr verständnissvoll waren.
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
schlimm ist, das es beim alk so schleichend kommt, mit der sucht. Ich habs bei mir auch schon gemerkt, dass ich teilweise ohne Alk mies gelaunt war und mir gedacht hab "jetzt n kühles blondes oder n lecker weinerle, dann sieht die welt schon ganz anders aus...".

Ich schränke deswegen meinen Alk-Konsum auch schon ein, aber wenn ich ein Alibi hab, also quasi eine gelegenheit (party etc) um den Konsum vor mir selbst zu rechtfertigen (na die andern trinken ja auch was...) dann lass ich mich schonmal gehen und werf die vorsätze übern haufen.
ist schon erschreckend. hab ich bisher bei keiner anderen droge so erlebt. Hinzu kommt, dass alk auch überall akzeptiert ist und man sich teilweise sogar rechtfertigen muss, wenn man nix trinkt, auf feiern und so, wird einem der einstieg in eine trinkerkarriere auch nicht grad schwer gemacht...
 
Geschrieben von: superjo (Usernummer # 5096) an :
 
genau das sind die gründe wieso das halbe land aus alkoholikern besteht
 
Geschrieben von: firechild (Usernummer # 2091) an :
 
Therapie, ansonsten hilft nix. Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit. Ein guter Kumpel von mir macht gerade auch eine Therapie und das klappt gut.
 
Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
>OffT<

bin ich blind, oder wo sind die postings von luis abgeblieben? wurden die auf seinen persönlichen wunsch hin gelöscht?

>OnT>
ersatz-therapien können helfen, siehe heroin/methadon substitution. also mal ab und zu eins kiffen anstatt ein/zwei flaschen bier ist nicht so verkehrt wie es einige hier darstellen wollen. das absolute abstinenz besser wäre ist unbestritten...

[ 25.05.2003, 23:20: Beitrag editiert von: Inkubator ]
 
Geschrieben von: träum*was*buntes (Usernummer # 6887) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Inkubator:
>OffT<

bin ich blind, oder wo sind die postings von luis abgeblieben? wurden die auf seinen persönlichen wunsch hin gelöscht?

so wie es aussieht hat chris alle beiträge im forum von luis gelöscht, da er ja unter seinem altem usernamen gesperrt war und so kein anrecht hatte unter einem neuen hier zu schreiben.
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
@Inkubator:
Hmm, bin da jetzt nicht so der H-Experte aber ist es nicht eher so daß Methadon nur als wirklich allerletztes Mittel (kontrolliert) verabreicht wird, wenn sonst nix mehr hilft bzw. die Therapierbarkeit überhaupt in Frage steht? Von daher fänd ich das nicht wirklich vergleichbar mit Alk/Weed.
 
Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
@twb
thanx for info... der herrscher hat gewirkt...

@virus
ja is schon so. aber nichtsdestotrotz substituiert methadon eine substanz die (meiner meinung nach zu unrecht) als gesamthaft "hamloser" angesehn wird. bei alkohol und thc verhält es sich ähnlich, nur dass kiffen (mit all seinen negativen seiten) als def. harmloser als alkohol anzusehen ist. das dem so ist, ist nicht erwiesen und liefert halt häufig diskussionsstoff, aber es widerspiegelt meinen persönlichen eindruck als ex-oberkiffer und gelegenheits-mammut-säufer...
 
Geschrieben von: stitch (Usernummer # 3136) an :
 
DJsaiboT, ich wünsche Dir viel kraft, Du schaffst das !!!

mir ging es mal ganz ähnlich, war jeden abend in der kneipe für ein paar monate, hab mir dann immer noch gesagt, naja, zu hause trinke ich nicht ( war aber nicht weit zur kneipe ), bis ich dann abends auch mal alleine vorm fernseher mir die halben reingeschüttet habe. dann ging es mir wie Dir, hab' dann den alkohol komplett eingestellt, und ca. 1 jahr nix getrunken, jetzt gehts mir wie minimalniemand, wenns gesellschaftlich losgeht, trink ich schon, versuche aber, das dann noch in grenzen zu halten.

trotzdem kann ich auch gegen später nur warnen, bin gerade beruflich in einer situation, wo ab und zu gerne abends sozial getrunken wird, und hab' bei mir schon wieder erste tendenzen festgestellt ( 3 mal "vollrausch" in 6 tagen ) und jetzt bin ich auch gerade wieder am pausieren, denn es fing schon wieder an, gut zu schmecken.

also, den wichtigsten schritt der selbsterkenntnis hast Du schon gemacht, halte durch, und denk' auch in ein paar jahren noch daran, wie ich momentan auch....
 
Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
Ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man sich jeden Tag besaufen kann. Ich trinke eigentlich seit 8 Jahren fast jedes WE mehr oder weniger viel, sehe aber keinen Sinn darin, sich unter der Woche (vielleicht sogar alleine) voll zu machen. Hat doch auch nix mehr mit Spaß zu tuhen.
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Jeff May:
Ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man sich jeden Tag besaufen kann. Ich trinke eigentlich seit 8 Jahren fast jedes WE mehr oder weniger viel, sehe aber keinen Sinn darin, sich unter der Woche (vielleicht sogar alleine) voll zu machen. Hat doch auch nix mehr mit Spaß zu tuhen.

nee, aber mit sucht!

der verstand wird bei einer sucht nur begrenzt als entscheidungsinstanz für den konsum herbeigezoen, jeffmay!
 
Geschrieben von: Fr@nkie (Usernummer # 8673) an :
 
Glückwunsch bis hierhin und halt durch.

Was hat dir denn jetzt genau geholfen? Rein die Rückendeckung deiner Eltern oder doch das verstecken des Alks?
Ich frage weil letzteres häufig als Lösung vorgeschlagen wurde und ich nicht so überzeugt davon war. Ich habe hier nämlich immer Alk zur Verfügung und käme gar nicht erst auf die Idee mir in der Woche einen zu kippen, wobei ich wohlgemerkt umgekehrt auf ner Party in ca. 10 Jahren noch gar nicht auf die Idee gekommen bin nüchtern zu bleiben.
Bin immer davon ausgegangen: Wers braucht, holt es sich auch, vor allem wenns so leicht zu besorgen ist wie Alk. Bestätigt auch die Erfahrung mit nem guten Freund, der trotz Hunger zu faul ist sich was zu essen zu holen, aber morgens um 5 kurz nach dem Aufstehen schon 10km zur Aral nach Chorweiler fährt wenn kein Stoff mehr da ist (seit mehreren Jahren 8-10 Flaschen am Tag).
Tipps wie "einfach nur verstecken" kommen mir deshalb immer vor wie der Dorfpriester der dem Dorfschwulen rät einfach an Mädchen zu denken oder am besten gar nicht erst an Sex.
Also wie wars denn nu?

Alles Gute, Frankie
 
Geschrieben von: DJsaiboT (Usernummer # 8249) an :
 
@Fr@nky: Da meine Eltern den Alk nicht versteckt haben, liegts wohl eher an der Rückendeckung und meinem immer stärker werdenden Willen.
@all: Nochmals thanx.
 
Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Babapapa:
der verstand wird bei einer sucht nur begrenzt als entscheidungsinstanz für den konsum herbeigezoen, jeffmay!

Ich bin glücklicherweise mittlerweile mit einem ausgeprägten schlechtem Gewissen gesegnet. Wenn ich über die Stränge schlage, ist dieses Gefühl stärker als Drogen, ziemlich unangenehm, aber anscheinend wichtig.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Jeff May:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Babapapa:
der verstand wird bei einer sucht nur begrenzt als entscheidungsinstanz für den konsum herbeigezoen, jeffmay!

Ich bin glücklicherweise mittlerweile mit einem ausgeprägten schlechtem Gewissen gesegnet. Wenn ich über die Stränge schlage, ist dieses Gefühl stärker als Drogen, ziemlich unangenehm, aber anscheinend wichtig.
Geht mir auch so. Irgendwie sehr praktisch so ein schlechtes Gewissen.

[ 27.05.2003, 12:50: Beitrag editiert von: Space Base ]
 
Geschrieben von: chillcore (Usernummer # 6797) an :
 
@DJsaiboT

mal so aus Neugierde... wie ist denn der Status momentan?
 
Geschrieben von: DJsaiboT (Usernummer # 8249) an :
 
Im Moment ist der Status ganz gut. Hab zwar mal auf ner Geburtstagsparty von nem Kolleg was gesoffen, aber nix mehr zu Hause. Und ich muss sagen, ohne Kater bei der Arbeit, arbeitet es sich doch erheblich besser. Mann ist auch besser drauf. Das hatte ich zu der Zeit aus den Augen verloren.
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
Besser kann's doch gar nicht laufen, wenn du schon selber merkst, wieviel besser alles läuft, wenn man sich den sinnlos reingekippten Alkohol erspart :-)

...und wegen dem, was du da an der Geburtstagsparty getrunken hast, brauchst du dir wohl keine Sorgen zu machen, solange du deswegen nicht das verlangen bekommst, auch zu anderen Gelegenheiten wieder vermehrt zu trinken.
 
Geschrieben von: chillcore (Usernummer # 6797) an :
 
Das klingt doch alles so, als ob's im grünen Bereich wäre.

[ultratop] [Smile]
 
Geschrieben von: Kroete (Usernummer # 2464) an :
 
Kenne das Problem sehr gut, mir ging es ne zeitlang genauso, vielleicht nicht in dem Maße aber so ähnlich. Mitlerweile hab ich meinen Alk-konsum komplett auf das Wochenende verlagert.

Auch das mit den genen hat einiges bei mir zum klingeln gebracht - meine mum hat ein alk problem.
 
Geschrieben von: Kroete (Usernummer # 2464) an :
 
Ich hab da noch eine Frage, vielleicht kann man die mir beantworten: Ab wann ist man Alkoholabhängig?
 
Geschrieben von: psychosonic (Usernummer # 417) an :
 
[hand] kontrolliertes trinken (inkl. kleinem suchttest)
[hand] versuch den begriff "abhängigkeit" zu definieren
 
Geschrieben von: an :
 

 



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