Wenn dann friedliche Busreisende: http://technoforum.dyndns.org/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=1&t=006683
wie Schwerverbrecher behandelt werden, habe ich Probleme mit der Verhältnismässigkeit.
Ein Diskotheken betreiber könnte bei solchen Vorfällen seinen Laden aber ganz schnell dicht machen.
Quote:
Ortenau: Fasentbilanz des ersten Tages 28.02.2003 11:59
Alle Hände voll zu tun hatte die Polizei des Ortenaukreises zu Beginn der tollen Tage. Erschreckend für die Polizeibeamten war die Vielzahl der alkoholisierten und gewaltbereiten Jugendlichen, die mit Narreteien nicht viel im Sinn hatten und sich im volltrunkenen Zustand hauptsächlich Schlägereien lieferten.
In der Gemeindehalle Kork drohte die Lage am frühen Morgen zu eskalieren. Kurz nach 3 Uhr gerieten auf dem Parkplatz vor der Halle zwei Festbesucher in Streit in dessen Verlauf ein PKW beschädigt wurde. Einem der Kontrahenten wurde daraufhin von der Polizei ein Platzverweis erteilt. Kurz darauf musste die Polizei erneut tätig werden. Mehrere betrunkene Jugendliche begehrten Einlass, der ihnen aber von einem Hallenordner verwehrt wurde. Es entbrannte ein Streit bei dem auch Tränengas eingesetzt wurde, durch das eine Person so stark getroffen wurde, dass sie ins Krankenhaus verbracht werden musste. Aufgrund der aggressiven Stimmung forderte die Kehler Polizei die Unterstützung umliegender Reviere an, da die Situation zu eskalieren drohte. Nach etwa zwei Stunden und der Beschlagnahme eines Gasrevolvers, einiger Platzverweise und zahlreichen Personalienfeststellungen, hatte sich die Lage so weit beruhigt, dass die Polizei wieder abrücken konnte. Einige der Streithähne werden in den nächsten Tagen von der Polizei mit einer saftigen Kostenrechnung und mit einer Strafanzeige nochmals an ihre ganz und gar nicht närrische Vorstellungen erinnert.
In Offenburg wurde ein junger Mann am Freitag Morgen gegen 2.30 Uhr vor einer Tankstelle am Messeplatz von vier bis fünf Männern so schlimm zusammengeschlagen, dass dieser zeitweise das Bewusstsein verlor. Noch bevor der Krankenwagen eingetroffen war, kam er jedoch wieder zu sich und verschwand in Richtung Schutterwald. Er soll eine Platzwunde am Kopf haben.
Übel zugerichtet wurde auch ein Jugendlicher in Lauf. In der dortigen Festhalle fand eine Fasnachtsveranstaltung statt. Dort wurde der Geschädigte von hinten auf den Kopf geschlagen, so dass er zu Boden ging und dort mit Fußtritten von mehreren Tätern übelst zugerichtet wurde. Die Schläger sind der Polizei bekannt und werden mit einer Strafanzeige rechnen müssen.
Auch in Oberkirch gab es körperliche Auseinandersetzungen. Ein 19-jähriger wurde dort bei der Fasnachtsveranstaltung an der Bachanlage von einem Spätaussiedler angepöbelt, der nach einem kurzen Wortwechsel durch einen Pfiff weitere zehn Spätaussiedler zu sich rief. In Kung-Fu Manier schlugen und traten diese derart auf den jungen Mann ein, dass dieser mit einem Nasenbeinbruch ins Krankenhaus musste. Schon am frühen Morgen des Schmutzigen Donnerstages wurden der Polizei drei Körperverletzungen in Oberkirch gemeldet und dies obwohl die Polizei durch intensive Fuß- und Fahrzeugstreifen präsent war. In Oberachern hatte sich ein 18-Jähriger so zugeschüttet, dass er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Ein Ausnüchterungsgewahrsam in der Polizeizelle war auch nicht möglich, da eine ärztliche Untersuchung die Haftfähigkeit nicht bescheinigte. Unter ärztlicher Aufsicht konnte der> heranwachsende schließlich seinen Rausch im Krankenhaus ausschlafen. In Anbetracht der Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen sicher kein billiges Vergnügen.
Die Polizei des Ortenaukreises hatte darüber hinaus auch mit Ruhestörungen, die von privaten Fasnachtspartys ausgingen, jede Menge zu tun. Die Polizeibilanz des ersten Tages der Fasnacht. Nicht immer gilt bei einer Fasnachtsveranstaltung das Motto „ein Käfig voller Narren", aber viele vermeintliche, sogenannte Narren wachten am Morgen im (Polizei) Käfig auf.
Armseelig!
Die Alkoholkonsumenten werden immer jünger (& unreifer!) - hier sollte viel härter durchgegriffen werden. Was soll aber die aufgestockte Belegschaft der Polizei gegen 6000 Narren (Walkirch im Breisgau, Badische Narrenhochburg) ausrichten?
Hierzu ein Artikel aus der Badischen Zeitung:
WALDKIRCH. Die Bemühungen um eine "zünftige und vernünftige Fasnet" haben nach einer positiven Bilanz im vergangenen Jahr einen Rückschlag erlitten. Trotz einer insgesamt friedlichen und harmonischen Grundstimmung am "Schmutzige Dunschdig" registrierte die Polizei vor allem am frühen Freitagmorgen einige "gravierende Vorfälle". Bei einer Messerstecherei vor dem Disco-Planet wurden zwei Menschen erheblich verletzt.
Immer wieder waren es angetrunkene Jugendliche, die aneinander gerieten. Schon vor Mitternacht mussten die Beamten vor der Stadthalle einen Streit schlichten, bei dem mehrere Kontrahenten verletzt wurden. Um 23.40 Uhr musste ein volltrunkener Heranwachsender aus Simonswald in Polizeigewahrsam genommen werden. Er hatte zahlreiche Besucher des Narrendorfs angepöbelt und krampfhaft versucht, Schlägereien zu provozieren.
Gegen 2 Uhr verzeichnet das Einsatzprotokoll der Polizei einen Tumult in einer Gaststätte in der Innenstadt, bei der eine Scheibe zu Bruch ging. Wenig später gerieten im Bereich des Rathauses nach einem Wortwechsel zwei Männer aneinander. Einer der Kontrahenten ging bewusstlos zu Boden und musste verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Szenenwechsel: Edeka-Markt, Freiburger Straße. Zwei laut Polizei auch unter dem Jahr rivalisierende Jugendcliquen aus Denzlingen und Waldkirch prügelten dort aufeinander ein, wobei Tränengas zum Einsatz kam. Aus Wut, dass er bei der Schlägerei nichts mehr ausrichten konnte, beschädigte einer der Jugendlichen ein abgestelltes Auto.
Den unrühmlichen Höhepunkt der Nacht bildete dann um 2.30 Uhr ein Vorfall kurz nach Beendigung des Disco-Planets in der Stadthalle. Wegen der sexuellen Belästigung eines Mädchens, so die bisherigen Ermittlungen der Polizei, stritten sich mehrere Heranwachsende an der Ecke Freiburger-/Hindenburgstraße. Durch Messerstiche in den Oberarm, Rücken und Oberschenkel wurden zwei Personen erheblich verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert.
Sowohl Revierchef Jochen Hummel als auch die Mitarbeiter des Rettungsdienstes, die allein in Waldkirch 15 Einsätze zu bewältigen hatten, haben nach wie vor Hoffnung, dass derlei Auswüchse in den kommenden Tagen ausbleiben.
Auch Martin Müller, Sozialamtsleiter der Stadt und mit federführend bei der Aktion "Zünftige und vernünftige Fasnet" war gestern enttäuscht aber nicht demotiviert. "Die Stimmung war toll, aber es lief leider wieder sehr viel in Richtung unkontrolliertes Saufen", sagte Müller der BZ. Viele Jugendliche brachten vor allem scharfe Sachen im Rucksack mit und unterliefen damit das strikte Ausschankverbot im Narrendorf. "Überall lagen am Morgen leere Schnapsflaschen".
Die meisten Übeltäter stammen nicht aus Waldkirch
Dass der antialkoholische Cocktailstand der Jugendpflege dennoch gut angenommen wurde, stimmt Müller wenigstens etwas zuversichtlicher, dass die Präventionsarbeit nicht umsonst ist. Für die zweite "heiße Nacht" am Samstag zieht der Sozialamtschef Konsequenzen: "Ich werden mir mit einem der Jugendpfleger notfalls die ganze Nacht um die Ohren schlagen und die schwierigen Jugendlichen im Auge behalten". Müller legt jedoch Wert auf die Feststellung, dass die meisten der inzwischen namentlich bekannten Übeltäter laut ihrer von der Polizei festgestellten Personalien nicht aus Waldkirch stammen. "Auf die Mütze haben dagegen meist Einheimische bekommen".
StonedUnit
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03.03.2003 - Köln. Diagnose F10.0 - sturzbetrunken
Wenn es Weiberfastnacht dunkel wird, füllt sich die Notaufnahme des St. Marien-Hospitals mit Menschen, deren Verletzungen mit "Zustand nach P-A-M" beschrieben werden: "Paar aufs Maul".
Nummer fünf schläft tief und fest auf einer Trage, die Schnittwunde am Hinterkopf wird vom Chirurgen versorgt. Nummer acht übergibt sich mit gurgelnden Geräuschen auf den Fußboden - für Namen bleibt an Karneval keine Zeit. Wer vom Rettungswagen in die Ambulanz des St. Marien-Hospitals gebracht wird, ist entweder eine "Nummer" oder eine "Verletzung". So kleben über den Tragen, die als behelfsmäßige Betten auf dem Ambulanzflur aufgebaut wurden, kleine Nummern, damit Ärzte und Pfleger die Patienten auseinander halten können. Diagnose bei 99,9 Prozent lautet in dieser Nacht: F10.0 - sturzbetrunken.
Eine 19-jährige Französin wird eingeliefert. Sie ist angetrunken, völlig hysterisch und redet von ihrem Onkel, der sie geschlagen hätte. Sie hyperventiliert, springt auf und rennt in Richtung Ausgang. "Wenn wir die jetzt laufen lassen, ist die gleich ein chirurgischer Fall", sagt ein Sanitäter. Die Ärztin gibt ihr zehn Milligramm Valium. Doch die völlig aufgelöste Französin torkelt weiter panisch über den Flur. Der nächste RTW rollt an, bringt einen jungen Mann, der den Ärzten wohl bekannt ist. "Der Herr S. hat hier Hausverbot", sagt Chirurg Dirk Ghadamgahi bestimmt, "der ist auf mich und eine Schwester losgegangen, der wird hier nicht behandelt." Etwas ratlos stehen die beiden Johanniter mit ihrem betrunkenen Patienten im Flur. Der Chirurg schickt derweil die "Radius-Fraktur" (gebrochener Unterarmknochen) zum Röntgen, ein Mann bringt die Französin zurück, die er vor dem Krankenhaus gefunden hat, und Herr S. rastet völlig aus. Sofort sind die drei Pfleger und vier Ärzte, die in dieser Nacht Dienst tun, zur Stelle. Bevor der Mann jemanden verletzen kann, wirft ihn das Krankenhaus-Personal zu Boden, fesselt ihn mit Kabelbindern an Händen und Füßen und ruft die Polizei an. Beeindruckend findet das hier an Karneval kaum jemand.
Zwei Tragen weiter hockt die Tochter der "Radius-Fraktur" auf dem Boden und streichelt der Französin über den Kopf. "Meine Mutter ist hingefallen und hat sich den Arm gebrochen", erzählt sie und reicht dem Mädchen einen Becher Wasser. Wieder blinkt es blau durch die Fenster der Notaufnahme: Die Malteser bringen drei junge Jecken. Er kühlt sein Auge, seine Freundin blutet am Kopf, und die Dritte im Bunde philosophiert über den Unterschied zwischen Ganser- und Früh-Kölsch. "Die hat versucht, bei einer Prügelei dazwischen zu gehen", sagt der Doktor kopfschüttelnd. Auf dem Röntgenbild ist nichts zu sehen. Die Wunden werden verarztet, das Trio kann gehen.
In der Zwischenzeit haben sich die Liegen auf dem Flur mit mehreren alkoholisierten älteren Männern gefüllt, die von der Polizei auf der Straße aufgegabelt wurden. Während die Männer laut schnarchen, ist ein Junge nebenan hellwach. Er hat die Kombination aus Ecstasy und Alkohol nicht vertragen. Im Wartezimmer sitzt ein Gardist mit blutender Nase. Nachdem Herr S. von der Eigelsteinwache abgeholt wurde, kehrt ein wenig Ruhe ein. Die Ärztinnen einigen sich, wer in dieser Nacht wann für ein paar Stunden schlafen darf. Die RTW kommen immer in Schüben. Zwanzig Minuten ist nichts los, dann fahren sechs auf einmal vor. Seit Mittag hat das Team 130 Leute behandelt.
Ein junger Mann wird von zwei Polizisten hereinbegleitet, weil er am Bahnhof auf die Sanitäter losgegangen ist. Internistin Susanne Meyer-Hofmann horcht ihn ab und schreibt den stark alkoholisierten Mann haftfähig. Die Kollegen in Grün nehmen ihn mit. Jetzt ist eine Frau mittleren Alters dran. "'Türlich habisch Alkohol g'trunken", lallt sie die Internistin an und brüllt schon, bevor der Chirurg ihren schmerzenden Ellbogen überhaupt angefasst hat. "Nächstes Jahr wird Karneval abgeschafft", seufzt ein Rettungssanitäter. Alles nickt und bereitet sich darauf vor, den Magen der 19-Jährigen auszuspülen, die gerade von der Feuerwehr angekündigt wurde.
Quelle: Kölner Stadtanzeiger
Die geilste Stelle ist aber immer noch die:
"Während die Männer laut schnarchen, ist ein Junge nebenan hellwach. Er hat die Kombination aus Ecstasy und Alkohol nicht vertragen." *g*
Echt schlimm, was an Karneval so abgeht; ist mit keinem anderen Event eigentlich gleichzusetzen!
quote:
Ursprünglich geschrieben von Octopus:
ohhhh.... ich glaube Oktoberfest hat auch schon einiges an Elend gesehen.. natürlich nicht in dem Umfang wie Karneval in Kölle..
Diese Behauptung wage ich definitiv als Anwohner zur weltweit größten Nierenspülanlage zu bezweifeln. Leider.
die ganzen drogenopfer auf partys die nur wegen drogen feiern gehen und es auch nicht ohne können will auch von uns keiner aber leute für die die musik die droge ist müssen darunter leiden, werden in eine schublade gesteckt und kiminalisiert nur weil sie eine gewisse musik hören
eine schreckliche entwicklung bin froh das man hier in berlin einigermaßen seine ruhe hat
Eine Welt die von Minute zur Minute extremer wird!
ich denke auch das alkohol hauptgrund für schlägereien bei solchen festlichkeiten ist. für mich sind karneval und das oktoberfest wohl die größten drogenpartys, wo der "deutsche" wieder den lulli raushängenlassen kann...pauschalisiert wird leider immer wieder das der freund der elektronischen musik, quasi schon ein junkie ist.
wir sind doch alle verbrecher armes deutschland