[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: andi bayer ]
@minimalniemand:
ok, werd ich mal versuchen, also einfach schön langsam mit möglichst wenig anstrengung? beschreib mal das feeling, war´s ´n richtiger rausch?
Also wichtig ist vor allem, dass du richtig atmest und nicht aus der puste kommst! Um das einzuhalten machst du einfach folgendes: 3 Schritte lang einatmen - 3 Schritte lang ausatmen. Wenn du dann nämlich zu schnell bist keuchst du ganz schnell rum! also gemütlich ein ein ein - aus aus aus usw.
Dann noch auf dem Vorderfuss abfedern (strengt am Anfang mega die waden an, entlastet aber die gelenke extrem und sollte deshalb auch gemacht werden!)
Nach ein paar wochen täglichem Laufen bist du süchtig nach dem Runners High...
quote:
Ursprünglich geschrieben von minimalniemand:
...
Nach ein paar wochen täglichem Laufen bist du süchtig nach dem Runners High...
...
bis du wieder mit rauchen und rumhängen anfängst. so war es bei mir..
@binor:
ich hatte bis jetzt auch ne 5wöchige rumhängphase, aber rauchen werd ich weiter.
[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: andi bayer ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von andi bayer:
aber bislang war ich der festen überzeugung, mal soll den ganzen fuss abrollen?! naja, werd´s demnächst testen, danke für die info!
Ist sportmedizinisch antiquiert, genauso wie das Federn bei Dehnungsübungen.
@ binOr: Yeah!
Edit: Im übrigen finde ich, dass viele Drogenuser keinen Sport treiben, weil sie sich ihr Wohlgefühl durch Drogen beschaffen. Im Gegensatz dazu haben Sportler eher weniger Bedürfnis sich zu berauschen, weil sie ihr Wohlgefühl durch Sport holen. (Mit Sportler mein ich weniger die Leistungssportler; Die haben meiner Meinung nach, den Sinn von Sport (nämlich was für sich selbst zu tun) nicht erkannt, was man ja auch an den Dopingskandalen erkennen kann.)
Das ganze wär für mich eine plausiblere Erklärung, als das ganze Gesülze von Verein, Gemeinschaft, besserer Freizeitgestaltung etc.; Ich war jahrelang in nem Verein, der voll auf Leistung fixiert war, und der nahm ungefähr 90% die Lust an dieser Sportart (schwimmen).
Als ich das Rauchen aufgehört habe, hat bei mir Joggen schon immer etwas gegen das Verlangen nach einer Zigarette gebracht, wahrscheinlich deshalb, weil durch den Sport wohl die gleichen Hormone ausgeschüttet wurden wie durchs Rauchen.
[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: The Innocent ]
werd mich mal die nächsten wochen daran versuchen, will aber dabei nicht so weit gehen, einen marathon zu laufen.
kann mir nicht vorstellen, daß dieses wohlbefinden (weil man etwas für seinen körper getan hat, weil die anstrengung ein ende hat) schon das runner´s high sein soll
*leichtenttäuschtwär*
denke nämlich, daß das erst bei völliger verausgabung auftritt, damit noch mehr geht.
quote:
Ursprünglich geschrieben von The Innocent:
Im übrigen finde ich, dass viele Drogenuser keinen Sport treiben, weil sie sich ihr Wohlgefühl durch Drogen beschaffen. Im Gegensatz dazu haben Sportler eher weniger Bedürfnis sich zu berauschen, weil sie ihr Wohlgefühl durch Sport holen.
diese these hinkt aber gewaltig. prinzipiell lässt sich ein drogenrausch wohl kaum mit der endorphinausschüttung beim sport vergleichen.
dass also leute, die regelmässig sport machen, weniger verlangen nach drogen haben, kann schon sein. kommt aber eher daher, dass diese schon von grund auf ne gesündere lebenseinstellung pflegen und da sind drogen nun mal tabu. sport mag wegen mir alltagsablenkend und sich positiv auf den geist auswirken,(ich habs bei mir noch nicht feststellen können, mache aber seit 3 jahren so gut wie keinen sport mehr)aber das heißt noch lange nicht, dass ich deswegen keine drogen mehr nehmen muss, weil ich ja meinen "rausch" schon durch laufen bekommen habe.
drogenkosum unter partyleuten ist normalerweise die folge von neugierde, unnatürliche glücksgefühle erreichen zu wollen und spaß haben wollen und nicht weil sie unzufrieden sind mit ihrem leben.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Klausi:
[...]
drogenkosum unter partyleuten ist normalerweise die folge von neugierde, unnatürliche glücksgefühle erreichen zu wollen und spaß haben wollen und nicht weil sie unzufrieden sind mit ihrem leben.
WORD!
http://home.arcor.de/hu.gresch/trance.htm
aber, das schönste high gibts doch immer noch beim sex...
high life
ciao david
[ 29-01-2003: Beitrag editiert von: duck ]
[ 29-01-2003: Beitrag editiert von: duck ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von minimalniemand:
es ist hier ausdrücklich kein adrenalinausstoß gemeint. Adrenalin ist ein stresshormon, das zwar Kraftreserven aktiviert und hellwach macht, aber nicht glücklich.
Ich meine Endorphine.
Mal angenommen, du erwartest mit Spannung das Ergebnis einer wichtigen Prüfung, so wird bei dir Adrenalin ausgeschüttet. Hast du die Prüfung bestanden, so werden zusätzlich Endorphine wegen dem Erfolgserlebnis ausgeschüttet. Erwartest du gelassen das Ergebnis, so betrachtest du das nachher eher nüchtern - folglich: geringer Endorphinausstoß. Ich finde daher, es besteht ein Zusammenhang zwischen Adrenalin- und Endorphinausstoß. Vielleicht stimuliert ja Adrenalin nicht nur den Kreislauf, sondern verstärkt auch die Reize an irgendwelche anderen Hormondrüsen; diese Reize werden eben durch z.B. das Bestehen einer Prüfung gegeben (nur mal meine Annahme).
Bei Extrembelastung baut sich auch ein gewisser Adrenalinspiegel auf, zum einen wegen der körperlichen Anstrengung, zum anderen wegen der psychischen Belastung. Das Adrenalin aktiviert alle körperlichen Kräfte, was zu einem körperlichen Wohlbefinden führt, obwohl sich der Körper eigentlich im Normalzustand nicht wohl fühlen würde. Die Endorphinausschüttung kann psychisch nun aus Begeisterung über die eigene Leistungsfähigkeit oder aus Freude, wenn man weiß, dass man die Anstrengung schafft erfolgen und könnte meiner Meinung nach noch durch Adrenalinausstoß verstärkt werden. Bei unregelmäßigen Speedkonsum (Speed ist ja dem Adrenalin ähnlich) erfolgt ja auch ein Hochgefühl, das wohl doch mit Endorphinausstoß verknüpft sein muss.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Klausi
diese these hinkt aber gewaltig. prinzipiell lässt sich ein drogenrausch wohl kaum mit der endorphinausschüttung beim sport vergleichen.
ich hab auch nicht behauptet, dass man die Endorphinausschüttung vom Sport mit einem Drogenrausch vergleichen kann,...
[QUOTE]Ursprünglich geschrieben von The Innocent
[B] ...Ist aber mit keiner Droge so richtig vergleichbar. Man hat eben einen positiveren Grundzustand.[B][QUOTE]
...sondern nur dass ein Drogenrausch als auch Sport Wohlbefinden auslöst. Folglich ist weniger Verlangen nach Wohlbefinden vorhanden, das gestillt werden muss. Der Faktor Neugierde und Co. bleibt allerdings ausser acht.
Dass Leute die Drogen nehmen weniger Sport treiben, lässt sich dadurch erklären, dass der Glückszustand bei Drogen größer und leichter zu erreichen ist als beim Sport. Sport ist somit nicht unbedingt nötig.
[QUOTE]Ursprünglich geschrieben von Klausi
[B]dass also leute, die regelmässig sport machen, weniger verlangen nach drogen haben, kann schon sein. kommt aber eher daher, dass diese schon von grund auf ne gesündere lebenseinstellung pflegen und da sind drogen nun mal tabu.sport mag wegen mir alltagsablenkend und sich positiv auf den geist auswirken,(ich habs bei mir noch nicht feststellen können, mache aber seit 3 jahren so gut wie keinen sport mehr)aber das heißt noch lange nicht, dass ich deswegen keine drogen mehr nehmen muss, weil ich ja meinen "rausch" schon durch laufen bekommen habe.[B][QUOTE]
Dass Sportler von Grund auf eine gesündere Lebenseinstellung pflegen muss nicht sein. Was ist mit den ganzen kaputten Knochen und Gelenken (Fußball), krebserregenden Chlorgasen beim Schwimmen oder "ausgeleierten" Turnerinnen, die teilweise mit 30 im Pflegeheim landen, weil sie körperliche Wracks sind?
Es gibt einige Menschen bei denen sich Ausdauersport zu einer Sucht entwickelt hat, die den Körper überstrapaziert und oft sogar zum Tod wegen körperlicher Überbelastung führt. Man ließt solche Sachen aber nicht oft in den Medien. Man kann dies in gewisser Weise auch mit Spiel- oder Fresssucht vergleichen. Für sie alle ist ihr Verhalten eine Art Rauschersatz für irgendwelche andere Drogen, mit denen die meisten null Probleme haben.
Oder betrachten wir das ganze anders.
Du hast zwei Drogensorten zur Auswahl, eine gefährliche,mit dafür besserer Wirkung oder eine ungefährliche, mit geringerer Wirkung. Du probierst logischerweise erst die ungefährliche aus. Gefällt dir die ungefährliche, weil du mit dem Rausch zufrieden bist, nimmst du die gefährliche Droge vielleicht nie; gefällt dir die Ungefährliche nicht, so nimmst du entweder später die Gefährlichere oder hörst ganz auf. Es muss aber nicht sein, dass die ungefährlichere Droge dich abhält, die Gefährlichere zu nehmen, nämlich aus der von dir erwähnten Neugier und aus Verlangen nach noch mehr Spaß. Genauso kann es sich mit Sport und Drogen auch verhalten. Sport wär halt hier die ungefährlichere Droge (das muss nicht in Wirklichkeit so sein, nur der Betroffene muss das so sehen), während andere Drogen die Gefährlicheren sind. Gefällt dir Sport nicht, kannst du nie Drogen konsumieren, oder eben schon. Der Sportler wird aber eher das (aus seiner Sicht bestehende) Risiko abwägen, Drogen zu nehmen, wenn er zufrieden mit seiner Sportart ist als ein damit unzufriedener. Neugier und Verlangen nach besseren Hochgefühlen sind natürlich auch hier nicht ausgeschlossen.
rauschzustände, die gesund sind kann man auch ohne anstrengung erreichen, und ich denke die sind um einiges intensiver als so 'n "runner's high". öh ja ich rede von hatha-yoga, bzw. von einer atemtechnik ähnlich der hyperventilation, bei der man aber tief einatmet (der körper bekommt also viel zu viel sauerstoff, das blut füllt sich damit an). nach ner minute oder so setzt im ganzen körper (zuerst in den fingerspitzen, dann in den händen etc.) ein kribbeln ein, und ein irrsinnig schönes gefühl breitet sich aus schwer zu beschreiben... öhm ja noch was, nach ein paar minuten ist das blut derart mit sauerstoff angereichert, dass mensch ohne weiteres mehrere minuten den atem anhalten kann, ohne ein sauerstoffdefizit zu bemerken... (mein 'rekord' liegt momentan bei knapp mehr als 4 minuten totaler ruhe *g*)
is ziemlich lustig...
[ 01-02-2003: Beitrag editiert von: The Innocent ]
Ausserdem ist das luft anhalten ohne ein defizit zu bemerken lebensgefährlich! es geht hier nicht darum, dass das Blut mit sauerstofff angereichert ist sondern das das Co2 "ausgeschwemmt" wurde. Und die "Atemsensoren" des Körpers analysieren nun mal nicht den Sauerstoffgehalt des Blutes sondern den Co2-Gehalt. Du kannst also ersticken ohne in Atemnot geraten zu sein. Würde ich lieber lassen @ sonar!
[ 02-02-2003: Beitrag editiert von: minimalniemand ]
edit: hier n link dazu: http://www.yoga-vidya.de/Asana_Uebungsplaene/Kapalabhati.html
edit 2: besonders das hier beachten, nix ungesund :
quote:
Kapalabhati stärkt das Zwerchfell und die Atemhilfsmuskeln. Kapalabhati reinigt die Lungen. Massiert Herz, Leber und Magen. Während der Periode des schnellen Atmens wird der Sauerstoffgehalt im Blut sehr stark erhöht. Das Blut wird dadurch alkalisch (basisch), was bestimmte Stoffwechselvorgänge und Entschlackung verbessert. Beim Atemanhalten steigt der Kohlensäuregehalt im Blut, was wiederum andere Stoffwechselvorgänge anregt und die Lungeneffizienz verbessert. Die Zeit des Atemanhaltens ist ein Trainingsreiz, der dazu führt, daß die Lungenkapazität sich erhöht, Kreislauf und Herztätigkeit verbessert werden. Kapalabhati hilft, die Atemwege (Bronchien, Alveolen, Luftröhre und Nasendurchgänge) zu reinigen, und ist eine gute Vorbeugung gegen Heuschnupfen, Asthma und Erkältungskrankheiten. Kapalabhati wirkt reinigend und entschlackend auf den ganzen Körper. Manche Schüler fühlen sich anfangs leicht schwindlig bei der Übung. Dies ist ein Zeichen, daß das Gehirn noch nicht an diese Menge an Sauerstoff gewohnt ist, und oft auch, daß der Schüler raucht/geraucht hat. Das Schwindelgefühl vergeht aber nach ein paar Malen. Vergewissere Dich aber auch, daß der Schüler korrekt atmet, insbesondere die Einatmung NICHT forciert.
[ 03-02-2003: Beitrag editiert von: sonar ]
bin mir ausserdem ziemlich sicher, das ich weiss wovon du sprichst.
[ 03-02-2003: Beitrag editiert von: minimalniemand ]
Diese von dir beschriebene und angewandte Methodik ist im Prinzip das gleiche "Spiel" welches manche Kiddies für sich zum "Kick holen" entdecken: man geht in die Hocke und atmet 1 bis 2 Minuten sehr tief ein, dann stellt man sich hin und hält die Luft an. Die Folge dessen ist dann ein sich ausbreitendes, von dir als irrsinnig schön beschriebenes Kribbeln, welches sich auf den gesamten Körper ausbreitet, meistens kippt die Person dann um, wird als kurz bewusstlos. Kostenpunkt des Vergnügens: lediglich ein paar Gehirnzellen!
Sicher ist deine Methodik vielleicht längst nicht so radikal, aber um die Bezeichnung gesunde Atemübung zu verdienen scheint sie mir dann doch ein klein wenig zu ähnlich mit dem von mir beschriebenen Prinzip!