In einer Dokumentation auf n24 sah ich einen Bericht über ein medizinisches Phänomen, das umgangssprachlich als Phantomhand oder alien hand und heute vorsichtiger wohl als autarke Hand bezeichnet wird. Ein Krankheitsbild äussert sich dahingehend, dass die daran Erkrankten eine Hand nicht steuern können und sie ein Eigenleben zu führen scheint: dies vor allem in der Art, dass eine Hand zu blocken versucht, was die andere tut.
Wenngleich dies etwas seltsam klingt, so erstaunte folgendes: bei an Epilepsie erkrankten gab und gibt es wohl medizinische Versuche, genau die Nervenstränge zu unterbrechen, die beide Gehirnhälften miteinander verbinden: diese Menschen können 'ganz normal' weiterhin leben und man sieht ihnen von aussen diesen Eingriff nicht an. Nun, um wieder auf das Thema dieses Threads und den Kontext zur 'alien hand' zurückzukommen:
nach dem Eingriff stellten Ärzte folgendes fest: einerseits können diese Menschen Gesehenes nicht mehr verbal ausdrücken oder erklären, weil tatsächlich die Verknüpfung der beiden verschieden arbeitenden Hirnhälften unterbrochen ist, andererseits aber hatten genau diese Versuchspersonen kurz nach dem Eingriff - manche auch bleibend - das 'alien hand'-Syndrom. So waren diese Menschen beispielsweise nicht in der Lage, mit der einen Hand blind ertastete Gegenstände einfach zu bennenen. Sahen sie auf einem Auge einen erotischen Filmausschnitt, erröteten sie, konnten das aber nicht erklären, weil sie das Gesehene - also die Erotik - nicht in Worte fassen konnten. In Bezug auf die 'alien hand' wurde demnach die vorsichtige These genannt, dass Mensch zwei verschiedene Bewusstseinszustände besitzt, also das, was man eher als shizophren bezeichnen würde. Ebenso vorsichtig wurde geäussert, dass man im Augenblick das noch nicht bestätigen, man sich aber durchaus vorstellen könne, dass Mensch ständig und fortwährend, also immer, einen Konflikt von zwei autonom arbeitenden Hirnhälften mit je einem eigenen Bewusstsein austragen müsse. Entstehen so Launen? Meinungen? Shizophrenie? Na, ich will da nichts vorwegnehmen, aber ...
...wenn dem so wäre, müsste man dann nicht auch die Wirkung halluzinogener Drogen unter einem anderen Licht sehen, hinterfragen, ob 'Horrortrips' vielleicht dann nicht nur ein 'Kommunikationsproblem' der zwei verschiedenen Bewusstseins-Stränge sind oder dass gar die 'böse' Hirnhälfte durch die psychotrope Wirkung halluzinogener Drogen den immerwährenden 'Kampf' über die Macht über den Körper und die Gedanken gewinnt?
Dahingehend stelle ich mir natürlich nu auch die Frage, ob es Erkenntnisse darüber gibt, inwieweit Drogen einzeln die Hirnhälften jeweils verändert bzw. genauer gesagt: ob es unterschiedliche 'Wirkspektren' in den Hirnhälften gibt bei ein und derselben Droge? Oder ob sich psychotrope Substanzen nicht sogar hauptsächlich in genau den Nervenbahnen auswirken, die für die Kommunikation der beiden Hirnhälften zuständig sind..?
Nur 'wirre' Gedanken, aber ich fand es faszinierend, von der These zu hören, dass Mensch zwei Bewusstseinsstränge besitzt, die ständig und unaufhörlich miteinander konkurrieren könnten.
Einen Kampf der Hemisphären halte ich demnach für unrealistisch da sich die Hemisphären (oder eher gesagt deren Kortex) nicht aufgrund von Gedankengängen wie gut und böse unterscheiden, sondern sich als eine sprachdominante, rationale und logische Hirnhälfte (meist links) und eine nicht-sprachdominante eher kreativ und phantasievoll assoziierende (dann rechte)zeigen. Sinneseindrücke werden nicht im alleingang jeder Hemisphäre aufgenommen, verarbeitet und bbenannt und anschließend der kämpferischen Gegenprüfung mit der zweiten Hirnhälfte unterzogen, sondern basieren auf der intakten Interaktion und Kommunikation der beider Hälften.
@ asthma
gegenfrage: was soll's bringen, dass wir existieren? ,)
*ggg*
ich würde auch gerne mal so mit fremdwörtern um mich schmeißen können....
So ging's mir auch, bei Larissa hab ich wenigstens mehr oder weniger alles verstanden, bei Chris dagegen nicht sonderlich viel. Sein Beitrag hat mich nur an den Film "Die Killerhand" erinnert *g*
Da der Beitrag im Druggy-Forum steht, kann ich an dieser Stelle nur beschtätigen, dass meine nicht-sprachdominante eher kreativ und phantasievoll assoziierende und ganz bestimmt linke Hirnhälfte die volle Dominanz über dem Geist und Körper unter Einwirkung aufputschender psychoaktiver Sunbstanzen übernommen und zu vorübergehenden Störungen, Läsionen, Degenerationen oder schlicht und einfach Fehlleitungen geführt hat.
Sorry für Offtopic, aber ich glaube ausser uns drei ist niemand mehr in der Lage eine sinnvolle Diskussion darüber zu führen.
@ HypNom vll leben wir ja in ner Matrix oder das alles is nich wahrhaftig
hm, das's wohl noch mehr offtopic *g*
[ 07-01-2003: Beitrag editiert von: Frequencer ]
[ 07-01-2003: Beitrag editiert von: Frequencer ]
[ 08-01-2003: Beitrag editiert von: Eistee ]
[ 08-01-2003: Beitrag editiert von: PlatinMK ]
[ 08-01-2003: Beitrag editiert von: PlatinMK ]
Doch ob da ein Zusammenhang zur Schizophrenie besteht? Ich weiss nicht recht.
@Space: DeineAussage wird durch den von Chris beschriebenen Split Brain Versuch ja im Grunde genommen widerlegt, zahlreiche klinische und psychologische Tests zeigen, dass Persönlichkeit, Intellekt usw. unverändert blieben und es lediglich zu kleinen Problemen kommt (zB das Blindtastexperiment des nicht-bennenen Könnens von Gegenständen in der linken Hand, welches aber kompensiert werden kann sobald der Gegenstand in die rechte Hand gegeben wird).
Weiterhin ist kein Mensch in der Lage, sich durch mutwillig übermäßiges irrationales Denken selbst umzubringen oder sein Gehirn hierdurch zu schädigen.
Die wirkliche Ausbildung der Nevenzellverknüpfung und der Ausbildung von Synapsen findet noch während der Schwangerschaft bis ins kleinkindalter hinein statt, in dieser Zeit werden zahlreiche Verbindungen aufgebaut, viele sinnvolle und viele unsinnige. Je nach Nutzung und Forderung dieser Verbindungen bleiben sie bestehen und festigen sich dauerhaft oder degenerieren anderenfalls wieder, da sie nicht notwenidig waren. So bildest sich das individuelle Verschaltungssystem. Im Erwachsenenalter ist eine komplette Umsynaptisierung nicht mehr möglich (nach Durchtrennung der die Hemisphären verbindenden Kommissurenbahnen können sich diese ja auch nicht wieder neu ausbilden!), bei gewisen Nervenschädigungen kann man durch spezielle Rehaverfahren im glücklichen Fall "Zweitwege" ausbauen und fördern, welches sich bei Erwachsenen im Vergleich zu Kindern jedoch schon als wesentlich schwieriger erweist, im schlechtesten Fall ist weg gleich weg (vergleiche gewisse Lähmungen etc).
Nun ja, wenn es so knall auf Fall kommt, mit der Durchtrennung, wie bei diesen Testpersonen (irgendwie krass, früher nahm man noch Ratten, jetzt bereits Menschen, als nächstes vermutlich Klone... okey zweites offtopic ), durch einen Unfall oder wenn der Chemiehaushalt des Hirns durcheinanderkommt und dadurch so etwas ausgelöst wird (durch Entzündungen, vielleicht sogar übermässigen Drogenkonsum?), also jedenfalls wenn das passiert, dass dann die beiden Hirnzentren nicht mehr weiter wissen, klingt irgendwie einleuchtend.
Dass ein Erwachsener "Bahnen" die er früher schon begangen ist, leichter und öter wieder begeht klingt ebenfalls plausibel.
Ich zweifle allerdings daran, dass es nicht mehr möglich ist. Das behauptete diese Entwicklungspsychologie, dass man die ersten Paar Jahre herangebildet, danach noch etwas nachgeschliffen und von nun an bis zum Rest seines Lebens durch seine Vergangenheit stigmatisiert wurde.
Entwicklungspsychologie ist in etwa das gleiche wie die Geschichte mit der Vorhersehung, welche die Kirche lange Zeit verbreitete, und somit vermutlich genau so falsch. (offtopic Nr. 3.. )
Das menschliche Hirn ist das Leistungsfähgiste Ding, welches unser Planet hervorgebracht hat, ich glaube schlicht und egreiffend nicht, dass es nach einigen Jahren einfach stehenbleibt und sich nicht mehr weiterbilden kann. Ja es ist schwerer als im Kleinkindesalter, DAS glaub ich schon, die Macht der Gewohnheit ist stark, aber möglich ist es trotzdem.
Ich mein, ich glaub schon dass es nach einem Unfall etc. fast nicht mehr möglich ist, aber ich glaube auch, dass sich tagtäglich neue Synapsen bilden - auch bei Erwachsenen. Psychologisch gesehen sind es bei diesen vielleicht ganze Muster die verbunden werden.
Sollte ich Dich in irgendeiner Form falsch verstanden haben, tut mir das leid.
@Platin: Die Erregungsweiterleitung auf die andere Hemisphäre soll damit unterbunden werden.
Echt nicht? ich dachte jetzt wirklich, das würde hand in Hand gehen. Tja, wieder was gelernt. *synapsenbild*
ach so, das mit den Versuchen hab ich falsch verstanden.
Das ist mir schon klar. Nur, wieso ist es überhaupt nötig die Erregungsweiterleitung auf die andere Hemisphäre zu unterbinden?
Ist eine der Beiden Gehirnhälften irgendwie krank, gestört oder sonstiges?
Man lernt nie aus...
[ 08-01-2003: Beitrag editiert von: *smartPhilo* ]
Ursachen für solch Ausbrüche gibt es zahlreiche, verschiedenste Gehirnerkrankungen, Hirnblutungen, Tumore, Stoffwechsel- und Erbkrankheiten etc, kleiner Anfälle können im Prinzip jeden mal treffen (etwa 5% der Menschen erleiden in ihrem Leben einen epileptischen Anfall), ausgelöst zB durch Schlafentzug, Stroboskoplicht usw. Erst bei Wiederholungen leidet man wirklich unter Epilepsie und müss eventuelle Therapiewege beschreiten, wobei die operative Hirn"teilung" nun beim besten Willen nicht gerade häufig praktiziert wird (wenn überhaupt dann meines Wissens nach zumeist auch nur noch partiell, also es werden nicht alle Verbindungen gekappt), aber es ansonsten werden doch erst andere Therapien veranschlagt die auch zumeist anschlagen oder zumindest eine massive Linderung mitsich bringen.
glaube schon das die beiden hirnhälften
verschieden sind .
hab ich sozusagen im selbstversuch ausprobiert
mir ist nämlich mal aufgefallen das wenn
ich im bett liege , so kurz vorm schlafen ...
und ich auf der linken seite liege ich immer
miesere gedanken habe als wenn ich auf der
rechten seite liege .
also ist meine linke hirnhälfte die böse *ggg*
weiß nur nicht woran das liegen könnte ,
... durchblutung vieleicht ?
Apropos lernen und Synapsen bilden, wie genau unterscheidet sich das eine vom anderen? Du hast nur geschrieben, es sei nicht das gleiche, nur frage ich mich, wie lernt man denn dann?
Frohes Neues!
Die “böse“ Hirnhälfte, das hört sich an wie die Übernahme aus dem Weltall *g*, diese „böse“ Hirnhälfte ist doch ein teil jedes Einzelnen, es gehört zum ganzen! Oder etwa nicht? Natürlich gibt es zwei Bewusstseinsebenen, das Bewusstsein und das Unterbewusstsein, der wache Zustand und der Schlaf (Traum) Es gibt unzählige Möglichkeiten und Thesen die versuchen dies zu erklären. Doch ein Kampf/Konflikt kann doch nur da entstehen wo keine Einigkeit herrscht?! Wenn man sich der Grund der Konflikte bewusst ist, kann man diese auch lösen. Es entstehen ja auch diese „Horrortrips“ dann wenn jemand, wie man so schön sagt „nicht mit sich selbst im reinen ist“.
Jeder Mensche hat ein pro und contra, Herz und Verstand etc. eine ganz individuelle eigene Wirklichkeit.
Es sollte doch im eigentlichen darum gehen, sich selbst, mit all diesen pro und contra`s als ein Organismus anzusehen. All diese Bewusstseinsebenen, ob nun die körperlichen wie auch die geistige, ebenso oder vor allem die 'böse' Hirnhälfte zu einem Individuum zu machen. Was nun in wie miteinander im Gehirn wie und wo miteinander kommuniziert und wo steckt welches Bewusstsein, man muss sich doch selbst am besten verstehen und erklären können, schließlich wird man mit sich selber alt und zunzelig und muss es mit „einem selber aushalten“ können. Das kann einem der beste Arzt oder Psycodoc nicht abnehmen.
Jeder Mensch kennt diesen inneren Konflikt, Ja, Nein, vielleicht. Jedes mal in unserem Leben wenn es um eine Entscheidung geht, befragen wir doch all unsere Fassetten unserer Persönlichkeit! Jeder Mensch tut das auf seine persönliche individuelle Art und weise. Auch der Traum zählt da hinzu, was der „Horrortrip“ bei einnahme von halluzinogener Drogen ist, ist einer anderen Ebene der „Alptraum“. Wer nimmt sich das recht heraus zu sagen das Schizophrenie eine Krankheit ist?! Vielleicht ist dies auch nur eine andere Ebene.
Wenn nun aber die „Kommunikation“ dieser ebenen gestört ist durch was auch immer, sei es auch nur andauernder Schlafentzug, oder gar ein „innerer Konflikt“ oder gar durch trennen beider Hirnhälften voneinander, bringt das diesen Organismus klar durcheinander. Da die Menschheit noch nicht einmal ansatzweise das menschliche bewusstsein als ein ganzes verstanden hat, wie soll man dann verstehen was passiert wenn man dran rumpfuscht?
Auch ich habe einmal, ist aber etwas läger her, einen Bericht über eine Frau gesehen, deren linker Arm und Hand sprichwörtlich nicht wussten was die rechte Seite tut. Bei Ihr wurde oben bereits beschriebener Eingriff vorgenommen. Nun muss sie lernen Ihre beiden Seiten auch nach außen hin streiten zu lassen, da jede „hälfte“ die sich bei anderen Menschen innen austrägt, wenn auch meist auf einer unterbewussten Ebene, nun unabhängig voneinander „Ihren willen“ durchsetzen können. Das interessante an der sog. Alien-hand ist doch das solch etwas dann entsteht, wenn man im Hirn rumschnippelt, wichtige Verbindungen eines Organismus trennt, oder etwa nicht? Der Mensch hat noch nicht einmal andeutungsweise die menschliche Psyche, was genau in den verschiedenen Ebenen des Bewusstseins passiert, was ist wo miteinander verknüpft, erforscht oder gar verstanden. Ich meine damit nu nicht die wissenschaftliche Erforschung unser grauen Masse, klar is man schon recht weit wenn man sagen kann, jo das Hirn hat dort und dort Alzheimer, oder wo das Sprachzentrum liegt kann ja auch recht schnell aufgezeigt werden, Tumor können ratze fatze endeckt werden. Doch wo das Bewusstsein liegt, oder ob es mehrere Puzzelteilchen eines ganzen sind und über das ganze verstreut ist, das kann uns keine Wissenschaft und vor allem kein Freud *lol* bis heute erklären.
Es geht doch im Endeffekt darum das man sich seiner komplett Bewusst ist, mit allen Fassetten und Ebenen der Geistigen und Körperlichen Welt. Wenn man sich dessen nämlich bewusst ist, seiner guten und bösen Seiten. Dann bewirken bewusstseinserweiternde Drogen dass wozu sie schon seit Anbeginn der Menschheit benutzt werden. Um das Bewusstsein zu erweitern. Klar verträgt das nicht jeder, schließlich kommt ja kaum einer mit seinem ganzen Bewusstsein im klaren Kop aus. *g*
quote:
Ursprünglich geschrieben von *smartPhilo*:
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na das ist wieder eine andere sache, aber auch interessant!
unsere handlungen sind wohl ausschliesslcih auf reaktionen von diversen faktoren abhängig. das gefühl, dass ich als ein bewusst handelnder mennsch über einen freien willen verfüge, ist eine illusion. das bewusstsein wird wohl nach dem enscheidungsprozess nur über das ausführen der jeweiligen aktion "informiert". Das hirn hat wohl entschieden, bevor ich das gefühl habe, daß ich das will, was ich gleich tun werde.
imho ist die tatsache, dass ich über keiner über einen "freien willen" verfügt schon hammer..
[ 10-01-2003: Beitrag editiert von: Yzyz ]
[ 10-01-2003: Beitrag editiert von: Yzyz ]
@Yzyz
Aber "das Hirn" bist ja auch Du, also wieso "keinen freien Willen"? Ich mein irgendwie logisch, dass das Hirn erst entscheidet, bevor es zu Emotionen kommt, schliesslich werden letztere ja vom Hirn gesteuert (also via Drüsen und den Kram). Und klar, das Hirn ist auf erlernte Muster angewiesen, weil diese ihm das "denken, atmen, fühlen" erleichtern. Müssten wir alles, wozu wir fähig sind erst wieder neu durchdenken, wäre es vermutlich überfordert.
Aber: auch wenn es Muster gibt und braucht, so heisst dass IMHO nicht, dass es nicht möglich wäre, diese Muster aufzubrechen, im Gegenteil sagen andere Quellen die sich mit Neurologischem beschäftigen, dass gerade dies tagtäglich geschieht, entweder durch unseren Willen (also wenn wir etwas neues "trainieren" oder lernen) oder durch ein krasses, bisher nicht dagewesenes Ereignis, welches durch kein Muster abgedeckt ist. Weswegen es nötig ist, alte Muster aufzulösen oder abzuändern um dieser neuen Situation gerecht zu werden.
Also der "freie" Wille mag relativ sein, weil wir zum Teil das tun, was sich in der Vergangenheit bewährt hat - nur ist es nicht so, dass wir willenlose Sklaven unserer Kindheitserlebnisse sind.
Mein Buchvorschlag zu dem ganzen (Hyp Nom hat's schon mal irgendwo erwähnt): Die Glücksformel. ISBN 3498035096
Anhand neuester neurologischer Erkenntnisse wird für jeden Leser verständlich zusammengefasst, was Wissenschaftler in hunderten von Tests bewiesen haben. Es geht hauptsächlich ums Glücklich sein, und sozusagen nebenbei lernt man noch eine Menge wissenswertes über die Frage "wie wir funktionieren".
quote:
Ursprünglich geschrieben von tanzend-gelber-vogel:
„Ebenso vorsichtig wurde geäussert, dass man im Augenblick das noch nicht bestätigen, man sich aber durchaus vorstellen könne, dass Mensch ständig und fortwährend, also immer, einen Konflikt von zwei autonom arbeitenden Hirnhälften mit je einem eigenen Bewusstsein austragen müsse. Entstehen so Launen? Meinungen? Shizophrenie? Na, ich will da nichts vorwegnehmen, aber ... ...wenn dem so wäre, müsste man dann nicht auch die Wirkung halluzinogener Drogen unter einem anderen Licht sehen, hinterfragen, ob 'Horrortrips' vielleicht dann nicht nur ein 'Kommunikationsproblem' der zwei verschiedenen Bewusstseins-Stränge sind oder dass gar die 'böse' Hirnhälfte durch die psychotrope Wirkung halluzinogener Drogen den immerwährenden 'Kampf' über die Macht über den Körper und die Gedanken gewinnt?“
Hab grad nochmal überlegt und mir is aufgefallen
dass ein Bekannter von mir viel mit Halluzinogenen experimentiert
hat (Engelstrompete, LSD, Pilze...)
Und er ist jetzt ein richtig böser Mensch,
hinterhältig, falsch, egoistisch.
Wenn man dass in diesem Zusammenhang sehen würde,
erscheint mir dass in einem ganz anderem Bild.
Es heisst ja auch Drogen veränderen den Charakter
des Menschen, wäre es nicht möglich dass bloß
die Gut- und Böseverteilung des Gehirns durcheinandergewirbelt
bleibt ?
[ 10-01-2003: Beitrag editiert von: Dexter ]
Gibt es dafür Beweise? Oder sind das die Eindrücke die man hat, wenn man bestimmte Leute, bzw. deren Konsum und das daraus resultierende Verhalten beobachtet?
Ich gebe einfach zu bedenken, der Grund weshalb Dein Freund jetzt nicht mehr so ist wie früher, KANN auch andere Gründe haben. Aber es kann vielleicht auch LSD etc. sein. Drum meine Frage nach Beweisen.
Edit: Einzeiler sind doof, drum hab ichs jetzt etwas ausführlicher formuliert...
[ 10-01-2003: Beitrag editiert von: Space Base ]
[ 10-01-2003: Beitrag editiert von: Dexter ]
Okey sobald ich im Lotto gewinne komm ich drauf zurück.
Jede Droge verändert den Charakter, egal ob nun Alk, THC, LSD, Koks usw.....
Man muss sich dessen bei gebrauch auch bewusst sein!! Allerdings, verändern auch gewisse Vorfälle, Eindrücke oder sonstige Erfahrungen den Charakter, ich glaub verändern passt da bnicht, eher formen. Denn du kommst ja nicht gleich als weißer Mann/ Frau auf die Welt.
Das es in jedem von uns gut und böse gibt bracu ich hier ja nicht unbediengt erläutern. Dat dürfte jeder wissen, nur wie man damit umgeht, seine verschiedenen Ebenen in seinem Leben umsetzt, das ist sache jedes Einzelnen. Ob nun mit Drogenerfahrung oder Ohne ist da völlig wurscht. Nur ich persönlich rate jedem, der schon im klaren Kopf sich nicht mit sich selber auseinandersetzen kann und nicht klarkommt, davon ab sein Bewusstsein Drogentechnisch erweitern zu wollen. Denn richtig angewendet, ballern einem Drogen nicht nur den Kop wech und können einem auch völlig neue Sichtweisen, Denkanstöse etc. geben.
Doch puntum ist und bleibt die Seele/Geist/ Bewusstsein jedes einzelnen immer ein geheimniss, denn trotz intensivster Forschung und Psycodocs etc. kann mann nie und nimmer mit 100%iger genauigkeit sagen was in deinem Gegenüber vor sich geht.
...is auch manchmal besser nicht alles zu wissen. *g*
Zum Thema "freier Wille" und "Freiheit" ansich: Der Mensch war, ist und wird immer sein, ein Sklave seiner Umwelt. Alles, auch das was wir denken, wird von unserer Umwelt bestimmt....das mein ich jetzt aber nicht negativ, nur ist es halt so, das sich der Mensch nichts vorstellen kann, was er nicht kennt. Bei all unseren Vorstellungen wird auf Erlebtes, auf Erfahrenes und auch auf Träume zurückgegriffen. Wir entwickeln uns mit jedem Gedanken weiter und irgendwann kommt eine Stufe, auf der auch unser Bewusstsein merkt...."Oh irgendwie ist es jetzt anders als früher."
Zum Thema Glück: da gibts so en netten Spruch, den hab ich mal bei Alpha Centauri gehört: "Glück ist das Nichtvorhandensein von Unglück!"....... think about it!
Ex-akt das ist auch mein Grundgedanke. Dahingehend darf ich mir frech die Frage erlauben: was ist in eurem Sinne eigentlich das 'Bewusstsein' bzw. wie definiert ihr eigentlich 'Bewusstsein'?
Bin - nebenbei erwähnt - wirklich begeistert von euren Statements, sind fantastische Denkanstösse, An- und manchmal auch Einsichten!!!
Bewusstsein, das Wort ansich sagt dessen bedeutung doch bereits aus, sich seiner selbst „bewusst sein“! Die Frage beinhaltet bereits die Antwort. Nur die Auslegung dieser Antwort kann ins unermessliche gehen.
Bewusstsein: wie schon gesagt, erklärt sich das Wort selber, nur kann man z.B. noch ein "Ich-" usw. voranstellen. Sicherlich sind sich Tiere auch Schmerzen bewusst wenn ihnen welche zugeführt werden. Ich-Bewusstsein oder das Erkennen im Spiegel besitzen dann weniger.
Meine derzeitige Definition von Bewusstsein ist: 'das Erkennen der Unterschiede'.
'Erkennen' ist glaube ich eine subjektive Erfahrung, die jeder kennt und deshalb fällt die Definition so kurz aus.