Fatboy Slim
Addicted to ecstasy?
Für allerhand Wirbel sorgte - mal wieder - der UK-Star-Producer und Entertainer Fatboy Slim. In einem Interview mit GQ hat Norman Cook über Ecstasy gesagt: "Ein Freund gab es mir eines abends und am nächsten Morgen wachte ich grinsend wieder auf."
Weiterhin erzählte er, dass E's an seiner Kreativität bei der Arbeit als Fatboy Slim maßgeblich beteiligt seien. Um sich aber nicht vollkommen als Ecstasy-Apostel darzustellen, fügt er hinzu: "Ich würde aber niemandem dazu raten, Ecstasy zu nehmen".
Trotzdem sorgen solche Äußerungen natürlich bei einer Menge Zeitgenossen für stark gesteigerten Blutdruck, z. B. beim Vater der an Ecstasy gestorbenen Leah Betts: "Wenn man einen Idioten wie Cook hat, der sich für Ecstasy stark macht, werden viele Leute denken, dass Pillen auch ihnen helfen!"
Außerdem bringt Cook den Aufstieg von Ecstasy in Verbindung mit dem Rückgang des Fußball-Hooliganismus: "Es hörte etwa ein Jahr, nachdem Ecstasy auf den Markt kam, auf. Früher sangen junge Leute 'Wir treten eure fucking Köpfe ein!', dann hieß es: 'Lasst uns alle in die Disco gehen und funky sein!'"
Klar, dass solche Äußerungen für Zündstoff sorgen. Inzwischen gibt es übrigens in England tatsächlich erste klinische Versuche mit MDMA zur Therapierung von post-traumatischen Stress-Syndromen.
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Die Dosis macht das Gift.
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Ursprünglich geschrieben von D@NieL:
Die Dosis macht das Gift.
Man kann nur immer wieder das Beispiel des Alkoholismus und Zigarrettenkonsums anbringen, woran sicherlich genau so viele (wenn nicht sogar mehr) Menschen verrecken.
Ein schwacher Charakter stirbt nunmal eher an Süchten.
Also sollte man meines Erachtens nach mehr wert auf die Charakterbildung Jugentlicher und entsprechende Aufklärung ohne den ewig erhobenen Zeigefinger, denn auf die Strafverfolgung von "Drogenkonsumenten" legen.
Letztendlich ist es wohl auch das, was ein Norman Cook mit seinen Statements sagen will.
Schliesslich gibt es nicht umsonst die Begriffe "Gebrauch" und "Missbrauch" ...
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Ursprünglich geschrieben von Imre:
Ein schwacher Charakter stirbt nunmal eher an Süchten.
Prevention setzt nunmal Aufklärung voraus. Man kann nunmal nicht jeden vor sich selst schützen und was bringt es jemanden der konsumiert in den Bau zu stecken. Macht es ihn zu einem reflektierteren Charakter?
Einsetzen sollte man charakterbildend, BEVOR man mit irgendwelchen Arten von Rauschmitteln in Berührung kommt. Wenn´s erstmal ausprobiert ist, dann ist es schwer noch argumentativ an den Menschen heranzukommen ...
[ 14-03-2002: Beitrag editiert von: Imre ]
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Ursprünglich geschrieben von SpeedyJ:
Die Tatsache, dass sich viele Leute eben nicht davon abschrecken lassen, zeigt die Unausgewogenheit und den Bedarf an härteren Strafmaßnahmen.
Das würde ich jetzt mal nicht so ausdrücken! Welcher Konsument wägt denn vor seinem ersten Trip die möglichen Gefahren eines Erwischtwerdens ab? Im Vordergrund steht doch der Wunsch nach einer Bewusstseinsveränderung und dieses würde genauso stattfinden, wenn härtere Strafmaßnahmen angesetzt wären! Wenn jemand unbedingt drauf sein will, was hält ihn dann bitte schön ab?
Seien wir mal realistisch. Abgewogen wird dabei zumindestens bei jungen Menschen garnichts. Dabei sein ist alles, dazugehören das wichtigste.
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Ursprünglich geschrieben von Commander1024:
Jedem das seine, aber öffentliche Werbung für illegale Drogen find ich schon ein bißchen kraß!
genau so krass find ich werbung für legale drogen! an den folgen von alkohol & zigaretten sterben mehr menschen, als an allen illegalen zusammen!
härtere strafen? ich glaub ich spinne!
ich geh ja ma noch mit, wenn dealer härtere strafen bekommen söllten, aber doch nich die konsumenten!
[ 14-03-2002: Beitrag editiert von: Sahara ]
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Ursprünglich geschrieben von wheezer:
Hmm, gähn, dem Cook sagt man doch seit Jahren krassen Drogenkonsum nach, und die Fussball Hooligan Theorie haben andere auch schon geäussert, z.bsp. in dem buch "Altered States" ...
oder irvine welsh - ecxtasy
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Ursprünglich geschrieben von Stratos:
genau so krass find ich werbung für legale drogen! an den folgen von alkohol & zigaretten sterben mehr menschen, als an allen illegalen zusammen!
oh mann. warte erstmal 40 Jahre ab bis die erste Feiergeneration ins rentenalter kommt... und wenn du davon ausgehst dass genausoviele rauchen wie chemische Drogen konsumieren dann is das irgendwie auch naiv
imho sehen die statistiken auch prozentual gesehen gar nich so geil aus für alk & tabak...
Ich vermute richtig aussagekräftige Studien zum Langzeitkonsum wird es nie geben.
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Ursprünglich geschrieben von MrFonktrain:
wenn du davon ausgehst dass genausoviele rauchen wie chemische Drogen konsumieren dann is das irgendwie auch naiv
hab ich nie behauptet! spielt aber auch keine rolle! wie du selber sagst, es gibt keinen, der sich jeden tag teile schmeisst!
höhere strafen beeinflussen den drogenkonsum kaum! mit hilfe des strafgesetzes drogenpolitik zu betreiben ist völlig verfehlt!
in der schweiz bekommen dealer höchststrafen. ist doch unsinnig, schliesslich stellen sie nur den konsum "sicher". konsumenten kommen dagegen meistens mit einem blauen auge davon. beim konsument muss man meiner meinung nach anfangen und zwar mit aufklärung. der todesfall von leah bett wäre sicher zu verhindern gewesen, wenn sie sich besser informiert hätte (oder hat sie auf alles geachtet?).
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Ursprünglich geschrieben von cylix404:
@ speedy j: wie hoch müssten denn deiner meinung nach die strafen sein ?
zumindest ersttäter würde ich mit kreuzigung davonkommenlassen
Außerdem ist es völlig klar, dass sich Probleme nur lösen lassen, wenn man sie an der Wurzel packt. Somit sollte sich die Strafverfolgung gegen die Konsumenten richten, denn ohne diese gäbe es keinen Markt für Dealer.
Es sind nun mal nicht die Drogen, die dem Menschen Böses tun, es liegt am Menschen, der die Verantwortung die er sich selbst gegenüber trägt, nicht einschätzen bzw. tragen kann, wenn er ohne präventive Aufklärung Drogen konsumiert.
Zu Norman Cook:
Ich finde er hat sich ziemlich offen und unvorsichtig ausgedrückt - ohne zu Wissen, was das hinter sich herzieht.
Spricht für mich auch für eine große Portion Naivität...
@suckz: du kannst mal davon ausgehen dass du auch mit positiver Einstellung/Aufklärung ziemlich abkacken kannst, wenn du bestimmte Drogen in den falschen Hals bekommst und oder sie einfach über Jahre hinweg nimmst
[ 15-03-2002: Beitrag editiert von: MrFonktrain ]
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Ursprünglich geschrieben von cylix404:
würdest du jeden mörder, der um die höhe der ihm drohenden strafe weiß, in eine psychiatrische anstalt schicken ?
Ohne dich jetzt dissen zu wollen, aber das ist das dämlichste was ich jemals gehört hab! Seit wann werden denn Leute, die eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen, nicht in eine geschlossene Anstalt gesteckt??
[ 15-03-2002: Beitrag editiert von: cylix404 ]
Ist sehr wichtig, damit auch der letzte Dorftrottel mitkriegt was wirklich in der Welt abgeht. Ich spreche nicht von Akzeptanz! lediglich Kenntnisnahme...
Zu schnell gefahren - TOD - er hat ja sogar noch Menschenleben gefährdet.
Schule geschwänzt - TOD - wir wollen ja nur das beste für unsere Kinder
Diebstahl - TOD - warum sollten wir sowas noch dulden, hat ja auch mit Drogen funktioniert
Ehebruch, Alkohol, Rauchen, falsche Kleidung, selbständig denken ... TOD ...
quote:
Wenn Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, sich zu ihrem Konsum äußern, ist das, meiner Meinung nach, gleichzusetzten mit nem Outing bei Homosexualität.
kein schlechter vergleich :-) *zustimm'*
... wenn du mal weiter darüber nachdenkst, was ich gepostet habe, hättest du verstanden, das es mir in erster Linie darum ging, das die meisten Konsumenten absolut unverantwortlich mit sich und ihrem Körper umgehen. Und auch nach mehrmaligem Gebrauch bis hin zur Sucht, einfach die Sache nicht mehr in den Griff bekommen.
Vielleicht sollte ich erwähnen, daß auch ich Drogen jeglicher Art, jeglicher Dosis und auch über nen größeren Zeitraum konsumiert habe. Ich habe sehr viele Erfahrungen gemacht und gehe keinesfalls naiv an dieses Thema heran.
Und auch heute, zwar sehr selten, konsumiere ich immer noch, weiß aber was mich erwartet.
Für mich gilt:
Leute die interessiert sind an Drogen, sollten sich, allein aus der Selbstverantwortung heraus, allumfassend informieren und zwar auch üner die Gefahren eines Langzeitkonsums.
Die Leute denen das egal ist, die konsumieren aus einer gewissen Spontaniät heraus, handeln ohne Verantwortung und sind naiv.
Man stelle sich vor, es gäbe auf jeder Veranstaltung einen oder mehrere Stände wie "Eve & Rave" oder um noch weiter zu gehen, man würde regelrecht zugebommt mit Aufklärungsbroschüren etc. - glaube ich würde man viel mehr erreichen, als mit einem strikten Verbot bzw. Strafverfolgung.
Will mich jetzt hier auch nicht allzuweit vertiefen, denn das ist tatsächlich Offtopic und wurde schon zur genüge diskutiert.
Nochmal:
Drogen sind niemals schuld, sondern immer der der sie konsumiert. Punkt!!!
[ 15-03-2002: Beitrag editiert von: Suckz2002 ]
Ich kann z.B. nicht verstehen wie man ca. 6 Jahre lang täglich viel Alkohol trinken kann (hoffe die Angaben stimmen), um Alkoholiker zu werden, obwohl die Risken bekannt sein sollten.
Ich habe ja nicht behauptet, dass XTC nicht schädlich sei, aber es ist doch schlicht scheinheilig, dies zu verbieten und im nächsten Atemzug die Bevölkerung zum saufen und qualmen zu animieren.
Würde es XTC legal geben, wäre der Anreiz des Verbotenen weg, folglich würde die Droge auch nicht einen solchen Kultstatus haben und es würden sicher auch nicht wenige die Lust daran verlieren.
Für die, die es dennoch nehmen wollen, könnte sichergestellt werden, dass sie sich neben dem MDMA nicht noch wasweissich noch für zusätzliche Chemiecocktails einpfeifen.
Ich habe selbst bisher erst an einem einzigen Abend mal 1 1/2 Teile genommen, habe also eigentlich gar kein persönliches Interesse an XTC, aber die kriminalisierende Drogenpolitik halte ich grundsätzlich für falsch.
Die USA haben in den 20er und 30er Jahren sogar mal versucht, Alkoholkonsum durch Illegalisierung einzudämmen und sind kläglich gescheitert.
Genau die gleichen Situationen haben wir heute mit den Partydrogen. Sie sind weit verbreitet und der Staat verschliesst die Augen.
Na dann, Prost!
Dass das Mädel an einer Folge ihres XTC-Konsums gestorben ist, ist bedauerlich, zeigt aber, dass sie sich der Wirkungsweise und der Gefahr nicht bewusst war. Hier hätte Aufklärung auch geholfen! Dann hätte sie von vornherein gewusst, dass XTC eventuell nichts für sie ist.
Politiker reden ja über solche Themen nicht öffentlich, könnte dies ja ihre Karriere gefährden. Daher braucht es anderweitig bekannte Persönlichkeiten, um das Thema zu einer öffentlichen Diskussion zu machen!
Sehe ich genauso.
Aber zwischen legal und illegal gibt´s halt keine Alternativen. Hier ne Lösung zu finden ist kaum möglich. Eine allgemeine Legalisierung von Drogen ist utopisch.
Was legal ist schreckt nicht ab und die Hemmschwelle ist zu niedrig.Die Folgen wären teilweise bitter.
Hier gezielte Aufklärung zu leisten, die in den Köpfen hängen bleibt schlägt wahrscheinlich eher fehl.
Hmm?
Bzgl. China: sorry, ich kenn die Statistiken nicht.
Von wem ein Jugendlicher die Teile hat, ist eigentlich Wurst. Bei einer Razzia ist es erstmal völlig irrelevant ob der Erwischte seine Drogen nun vom Kumpel oder von sonst wem hat. Erwischt ist erwischt.
Warum jemanden kriminalisieren, der im großen und ganzen nur sich selbst schadet? Weil man (gerade für "gewisse") Mitmenschen auch ein Quäntchen Mitverantwortung zeigen sollte. Daher gibt´s ja auch ein extra Jugendschutzgesetz. Gerade jugendliche Clubgänger sind es bekanntlicherweise, die viel zu leichtfertig und unverantwortlich konsumieren.
stay cool & constructive
das_heraldo
egal was xtc bewirkt!
jeder sollte selber entscheiden was gut für ihn ist. wieso wollen leute hier immer bestimmen, was man darf udn was nicht.
seid ihr alles gessellschaftsverbesserer?
von mir aus sollen sich doch alle H geben. kann mir sowas von egal sein. hauptsache bei mir läuft alles in geordneten bahnen.
ab einem gewissen alter besitzt man eine Entscheidungsfreiheit. und wenn man nun denkt "heroin ist geil" dann ist das doch ok.
hauptsache der geht mir dann nicth auf den sack damit.
und was soll immer dieses "das und das ist erlaubt (alk und zigaretten), warum darf man nicth das nehmen?". die leute gehen mir sowas von auf den keks. benehmen sich wie 5 jährige kinder.
leute ihr versteht es nicht. es ist doch völlig BELANGLOS was nun erlaubt ist und was nicht. mit dem bike auf der autobahn 300km/h ist auch erlaubt und macht das jeder? selbst entscheiden!!! das ist das wichtigste. was andere tun und machen: ist das nicht scheeeeeeeeeisss egal ehrlich gesagt?
"ulli nimmt teile, dann will ich auch.....christian zieht koka...ich will auch....warum darf ich nicht..lilo poppt seine mama...ich muss dann wohl auch" ihr macht so keinen bock leute.
wenn einer gut auf teile klarkommt soll er machen. wenn einer gut auf saufen klarkommt soll er machen. jeder geht seinen eigenen weg. wieso nach links und rechts gucken? geradeaus!
die heutige jugend ist doch sowieso nicht mehr sooo geil auf drogen, wie ich das so sehe. hört mal auf zu jammern leute, und kümmert euch um euer eigenes leben.