nur mal kurz zu erklärung: ich feier nun seit ungefähr einem jahr, seit einem halben jahr gehe ich eigentlich nur alle 3-4 wochen weg.
Ich habe aber nun beschlossen,erstmal eine längere pause mit den drogen zu machen,welche dauer ich nicht festlegen werde.
Mir ist nun aber aufgefallen,dass ich seit ich konsumiere, noch nie ohne irgendwas genommen zu haben, in einem technoclub war!
Gestern war nun halt das erste mal,dass ich in meinen lieblingsclub gegangen bin, mit dem festen vorsatz "du nimmst nix".
Ganz am Anfang, wo noch nicht soviel los war, war es mir auch ein einfaches auf anfragen, ob ich was möchte "nein" zu sagen.. nur mit der zeit, wo mir die ganzen feierfressen entgegen kamen,die supergeil gelaunt waren,wünschte ich mir doch ich wäre an deren stelle.
es war gestern ganz schön hart, ich geb auch zu hin und her überlegt zu haben, nach dem motto "ach ein halbes geht doch" - aber ich bin standhaft geblieben.
sicherlich, die musik war hammergeil - und zum schluß hab ich auch ein wenig getanzt und so, aber es war halt ganz anders.
ich glaub, am meisten hat mich deprimiert,dass ich selber gemerkt habe, wie schwer es mir fällt den drogen abzusagen. ich hab nicht gedacht,dass ich ein doch so krasses verlangen danach hatte.
Nun wollt ich von euch wissen, habt ihr ähnliche erfahrungen gemacht ? oder habt ihr irgendwelche ratschläge für mich, die mir irgendwie helfen, mich aufmuntern oder ach was weiß ich....
mir war einfach danach, meine gedanken loszuwerden!!!
thx fürs zuhören!
naja, das haben mir auch einige gesagt, dass es nach ner zeit auch wieder besser wird
@ minimalniemand
genau diesen zwiespalt wie du beschrieben hast, hatte ich ganze zeit. einerseits dacht ich mir, ich kann doch auch ohne feiern - bzw. ich wurde schlecht gelaunt, weil ich merkte das es nicht ging, weil ich die ganze zeit etwas nehmen wollte!!! Ich hab noch nichtmal daran gedacht, dass ich mir selber dann vorwürfe machen würde, weil ich was genommen hätte, aber es gibt genug leute die wissen, was ich mir vorgenommen habe, bzw. die dabei waren gestern oder auch am montag morgen nachfragen werden, ob ich es geschafft habe - und vor denen ist es mir eher wichtig,gut dazustehen.okay, okay, man sollte so ne sachen nicht wegen andere meinungen machen, aber nachdem mir wirklich fast alle (auch ein gewisser tf user) sofort gesagt haben, ich würde das eh nicht schaffen, war mir das halt wichtig.
[ 17-02-2002: Beitrag editiert von: cylix404 ]
mhh, sicherlich - entmutigen lassen,werde ich mich noch nicht! Ich werde natürlich weiter versuchen, mein abstinenz-leben weiter zu führen.Ich hab ja auch ernsthafte gründe warum ich zu dem entschluß gekommen bin,die drogen erstmal bis auf weiteres nicht mehr zu konsumieren. Denke schon,dass ich bestimmt irgendwann wieder mal ab und an was nehmen werde,aber ich will das eigentlich erst tun,sobald ich das mit meinem gewissen vereinbaren kann und sobald ich selber die verantwortung dafür übernehmen kann.
zum glück sind meine engsten "feierfreunde" (also wahre freunde, die aber auch konsumiert haben) seit dem 1.1.02 auch alle auf dem "wir hören auf zu feiern"-trip... das macht es etwas leichter... nur wenn man dann die ganze feiergesellschaft sieht, dann überkommt es mich doch ganz schön irgendwie!!!
naja, ich versuche standhaft zu bleiben!!!
@blumentopf
mhh, danke ... muntert mich schon auf,das es nicht nur mir so geht bzw. ging. Ich bin eigentlich auch zuversichtlich,dass es bald besser werden wird, und ich nicht nur mit ner langgezogenen,schmollenden fresse da im club hänge :-)
[ 17-02-2002: Beitrag editiert von: TechnoMausi ]
@ TM
Find ich toll das du nix mehr nimmst!
denke fast jeder kann ohne, nur nicht jeder will ohne...
Der entscheidende Punkt ist Grund für die Abstinenz... Willst du wegen "schlechtem Gewissen" mal ne Pause einlegen (das wird meiner Erfahrung nach selten funktionieren) oder hast du ein echtes Interesse daran? Mir persönlich wäre es inzwischen einfach zu blöd mich jedes Wochenende wegzuballern... Lieber seltener und dafür dann richtig... Aus diesem Interesse heraus war es nicht allzu schwer auch mal ohne wegzugehen.
Vielleicht hilft es dir auch wenn du es so siehst: Du willst (eine Zeit lang) nichts mehr nehmen, die einfachste Lösung wäre es jetzt einfach nicht mehr Party zu machen. Das wäre eine ziemlich einschneidende Veränderung, aber auch nicht krasser als ohne Drogen wegzugehen, weil der Unterschied einfach so extrem ist... Sieh das Feiern also mehr als "Bonus" an, als etwas anderes, neues und frisches. Wie gesagt, mach die Augen auf und zwing dich nicht, Partystimmung zu haben obwohl du sie vielleicht gar nicht hast. Es ist schwierig zu lernen daß man nicht immer nur super gute Laune hat, weil es mit Drogen halt so ienfach ist genau diese "einzuschalten". Und es ist einfacher zu akzeptieren wie man grade gelaunt ist als krampfhaft zu versuchen gut drauf zu sein...
Naja etwas verwirrend aber ich hoffe es hilft dir ein bischen weiter.
Der entscheidende Punkt ist Grund für die Abstinenz... Willst du wegen "schlechtem Gewissen" mal ne Pause einlegen (das wird meiner Erfahrung nach selten funktionieren) oder hast du ein echtes Interesse daran? Mir persönlich wäre es inzwischen einfach zu blöd mich jedes Wochenende wegzuballern... Lieber seltener und dafür dann richtig... Aus diesem Interesse heraus war es nicht allzu schwer auch mal ohne wegzugehen.
dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, man muss den wirklichen sinn der pause erkennen!
und der ist wie phillip schon sagte, dass es bescheuert ist sich jedes wochenende wegzuballern.
wenn einem das nicht zu blöd ist braucht man ja auch keine pause.
aber ich denke wenn du diese einsicht schon nach einem jahr drogenkonsum hast, wirst du das schon gut hinkriegen!ich kenn leute die werden diese einsicht wahrscheinlich NIE haben weden...leider!
ich finde es auch nicht schwierig ohne drogen wegzugehen.
ist halt gewöhnungssache...man stellt dann andere dinge in den vordergrund.
[ 17-02-2002: Beitrag editiert von: starlike ]
ein weiterer vorteil dabei ist, dass wenn du feierst es etwas besonders ist, und daher meistens mehr spass macht. schließlich machst du es ja nicht mehr jedes mal, wenn du weggehst.
Irgendwann hab ich dann auch mit Drogen angefangen und es gab Partys wo ich mit voll weggeballert hab. Aber das war dann auch eher die Anfangseuphorie und das "neue Erlebniss".
Ich hab aber nie zu jeder Party Drogen genommen, weil ich wusste das ohne Drogen feiern genauso geil ist wie mit. Nur halt auf ne ganz andere Sichtweise. Und mittlerweile hat sich das so eingependelt das ich in der Regel aller vier Wochen was auf Partys nehm. Um halt das geile Feeling zu bekommen. Aber wenn ich nüchtern bin, bin ich absolut nicht scharf drauf...
Naja, was ich damit sagen wollte...Wenn man das feiern ohne Drogen angefangen hat und erst im Laufe der Zeit dazu kam, ist es problemlos nüchtern zu feiern. Aber wenn man seit Anfang an mit Drogen feiert ist es sehr schwierig davon runter zu kommen, weil man nichts anderes gewohnt ist und viele auch Angst vor neuem und so haben. Man könnte ohne Drogen ja was verpassen.
@TM
Geh 4 mal hintereinander komplett ohne Drogen feiern. Und dann wirst du merken wie geil das ist und wirst überhaupt nicht mehr das dringende Bedrüfniss danach haben. Irgendwann wirst du dann auch ohne Drogen durchtanzen.
ich schaff selten länger als bis um 9, wenn ich nüchtern bin.
und damit verpass ich dann meist das beste.
dann fahr doch erst um 9 uhr hin allerdings ist das imo auch so ´ne sache mit der berühmten "8/9 uhr"-grenze. bin schon öfter zu diesem zeitpunkt auf ´ner party angekommen und fand es dann oft nur noch "asozial" da, gerade wenn man da nix genommen hat, verpasst man auch absolut nichts. den meisten gesprächen kann man nicht folgen und die schönsten frauen sind auch schon vergeben *g*
ich glaub, dass hat sehr viel mit willen zu tun, ob man das schafft nach längerem konsum auch mal nüchtern zu feiern. und sicher ist das auch ganz anders! man hat immerhin mal eine tür aufgestossen, durch die man jetzt wieder zurück muss und die offen stehen bleibt! d.h. man sieht immer genau was hinter dieser tür passiert!
ich hab ne gute freundin, die ein ähnliches problem hat. die will auch immer pause machen! aber sobalds was zu feiern gibt ist sie doch wieder in aller nachhaltigkeit dabei. habs auch schon mit aufpassen probiert, nützt aber nicht wirklich!
ich denke, dass kann man wirklich nur mit grossem willen durchziehen!
ich denke es hilft auch viel, wenn man versucht die gedanken an das druff-sein zu verdrängen (was sicher nicht einfach ist!!!)
@tm
ich drück dir die daumen, dass du das auf ein für dich erträgliches mass hinkriegst!!!
das war mir ne leere und seit dem nur noch straight bier oder halt mal nen coktail
Am Ende des Abends (so um 8h war dann doch mal Schluss) taten mir zwar die Füße weh, weil ich die ganze Zeit echt nur am Zappeln war, aber irgendwie war's schon ein geiles Gefühl, aus einem Club zu treten mit der Gewissheit, "Hey - Du kannst auch immer noch ohne!!".
Mindestens genauso geil war das Gefühl, nach einer durchfeierten Nacht nach Hause zu kommen, todmüde ins Bett zu fallen und erstmal 12 Stunden durchzuschlafen
Also ich finde, wer's nicht mehr drauf hat "ohne" zu Feiern sollte vielleicht nochmal seine Einstellung zur Feierei überdenken...
ich habe auch etwa ein jahr am stück gefeiert, und dann aus diversen gründen beschlossen die drogen erst mal zu lassen... nun stand ich dann zum ersten mal nüchtern in einem club und hab mich ganz komisch gefühlt, ähnlich wie du es beschrieben hast! ich hab dann am anfang ziemlich viel alk getrunken, aber das auch irgendwann gelassen, weil ich zu der überzeugung gekommen bin, dass ich eigentlich doch was von der party mitbekommen möchte!
mittlerweile bin ich öfter nüchtern weg, als dass ich drogen konsumiere, und es macht mir nicht weniger spass.... und vor allem ist es einfach ein hammer gefühl, wenn du auf einer super party warst, um 8h aus dem club gehst und dir denkst: wow, und das ganz ohne...
das kriegst du schon in den griff, glaub mir!
quote:
Ursprünglich geschrieben von SpEeDjUnKeY:
ich hab dann am anfang ziemlich viel alk getrunken, aber das auch irgendwann gelassen, weil ich zu der überzeugung gekommen bin, dass ich eigentlich doch was von der party mitbekommen möchte!
Stimmt, das mit dem Alk war bei mir auch ne Zeitlang so ne Sache.
aber @TM
wie hier schon gesagt wurde: ein bisschen Willen, das so über 1-2 Monate und sich von der alten "Druffi-Vorstellung" einer Party lösen; betrachten, was alles anders und vielleicht auch besser ist, dann klappt das schon.
nachdem ich bis vor nem 1/2 jahr definitiv zuviel geschmissen hab und mir das druffsein immer wie beschissener vorkam (von der wirkung die erheblich nachliess ganz zu schweigen), reduzierte ich die chemie immer mehr. wenn ich nun was zu mir nehm, dann nie mehr als eine pille über die nacht verteilt...
bin jetzt am punkt, wo ich sagen kann, ich hab mich daran gewöhnt, auch nicht druff anne party gehen zu können. wenn mich dann die lust aber doch packt, hab ich immer nen paar ephedrin im sack, die wunderbar als ersatz genügen. oder nen guten spacecake oder so.
es ist also reine gewöhnungssache...
und kommt gut...
nach der ersten party ohne drogen fühlte ich mich irgendwie gut...
heisst aber nicht, dass ich NIE mehr was schmeisse...
und hier mal ganz dicke probs an meine freundin, die nachdem sie 2 jahre krass abgefeiert hat nun endgültig aufgehört chemie zu schlucken und trotzdem spass hat an parties, es mir aber nie übel nimmt, wenn ich was schmeiss...
auch dem tf mal ein dankeschön, das druggy-forum hat meinen konsum verändert...
peace
zu einer guten feier gehört das eben bei mir. erstmal das und anschließend ein ordentliches stundenlanges chilling.
quote:
Ursprünglich geschrieben von TechnoMausi:
sicher, hast du recht -olli, es ist traurig,wenn man nicht ohne kann.
Heimatland, das höre ich zu oft, muß mal was dazu loswerden, ich denke stark anders dazu, ist ein interessantes Thema:
Zu allererst mal eine kleine Intimität: Ich schlucke... (Nein, so intim wird's nicht, keine Angst: Ich stehe auf der Standard-Seite des vielzitierten Ufers !)
Ich schlucke, ziehe oder trinke, um Unsicherheiten abzulegen, wach zu sein, neue Gefühle und Eindrücke zu erfahren, um "feiern zu können", um's mal provokant zu sagen (die Reihenfolge der genannten Aspekte hat hier i.Ü. nichts mit der Wertigkeit für mich zu tun, und vermutlich würden mir noch andere Gründe einfallen).
Also bezeichnet mich als Verlierer! ABER:
Ich bin noch reichlich jung, werde demnäxt frische 20. Das ist ein Alter, in dem man geistig mitten in einer heftigen Entwicklung steht (fang mir keiner an mit: Ja, und genau dann was zu nehmen, ist Dummheit...). Man ist noch nicht allzu lange "erwaxen", ist objektiv sogar vielleicht noch beinahe Kind (Sehe ich momentan so. Dicke Entschuldigung an alle Jüngeren, ein blöder Satz: "Wartet's ab!"), man weiß nicht, wo der Platz in der Gesellschaft der "Alten" ist, weiß nicht, was kommt: Zivildienst, Wehrdienst, Studium, Ausbildung, etc...
Pro forma ist man mit 18 erwaxen, aber es gibt noch unendlich viel zu lernen.
Blablabla, ich komme endlich zum Punkt: In unserem (?) Alter *darf* man zu Unsicherheiten stehen, man muß sie sich selbst klarmachen.
Es ist OK, wenn man sich beim Tanzen beobachtet vorkommt, sich dem anderen Geschlecht gegenüber (oder dem eigenen, um's mal offen zu halten...) unsicher zu fühlen, etc... die üblichen Dinge halt, Ihr kennt sie.
Und daher finde ich es auch OK, "ohne nicht feiern zu können". Wo ist das Problem? Das alles gibt sich mit der Zeit, da bin ich mir sicher. Es stellt sich natürlicherweise ein, sobald man sich innerhalb der Gesellschaft wohl, bestätigt und am richtigen Platz fühlt, sobald man einen neuen Freundeskreis hat (der alte mag stark auseinandergegangen sein durch die Auswanderung in ferne Städte z.B. in der Zeit nach dem Abi), in dem man sich wohl fühlt, von dem man Rückendeckung, Trost und Liebe kriegt. Ich finde nicht, daß man sich schämen sollte, wenn man sich seltsam fühlt, ist man einmal *nüchtern* an einem Ort wie der Disco, wo man kaum mehr "Ausgestelltheit" ertragen kann, wo der Zwang der guten Laune, der Lockerheit, des Anbandelns mit wemAuchImmer und die Pflicht zur selbstbewußten Einzelkämpferschaft herrscht.
Ein flammendes Plädoyer also, einmal mehr in eine herrliche verbale Schale geworfen (bitte mehr linguale Orgasmen für mich! Jaaa.) mal wieder von mir für die geächteten User da draußen, die sich schlecht vorkommen, weil sie Dinge, die ihnen helfen, die eigene Lust am Leben aufzubauen und ihre Unsicherheiten mal zumindest kurzzeitig ad acta zu legen, von der Gesellschaft "schlechtstgeredet" bekommen.
Ich habe mir eben geschriebenes selbst noch nicht zu 100% eingeredet, und gebe offen zu, daß man obiges Statement, besonders vermutlich den abschließenden Part mit der Lust am Leben, wohl nicht zu Unrecht kritisieren, relativieren oder extinguieren *g* sollte.
Edit:
Vielleicht zur Versöhnung mit allen Rauschmittelfeinden: Das alles gilt unter der Voraussetzung, daß man Drogen aus einer halbwegs heilen Psyche heraus nimmt, um ebengenanntes zu erreichen, nicht, um sich für eine Zeit aus dem Alltagsfrust zu katapultieren. Letzteres nämlich endet wohl eher in einem Teufelskreis und es mag stimmen, daß in dem Fall der Konsum Gift ist für die Persönlichkeit und die Droge Probleme heraufbeschwört, anstatt welche zu lösen.
Und eines noch: Die Dosis macht das Gift!
Post Posting: Ich bin ein Spinner, ich weiß, aber es macht mir Freude, sowas zu schreiben.
[ 18-02-2002: Beitrag editiert von: D@NieL ]
so weit richtig, die erfahrung zeigt aber auch, daß viele ihr erwartungen zu hoch stecken.
ganz aufhören tut auch so gut wie keiner.
wichtig ist deswegen meiner meinung nach, daß man ehrlich zu sih selbst ist und einen weg für SICH findet, nicht für andere.
greetz chris
nimm dir ein kleines ziel vor. der rest ist oft ein selbstläufer. hast du z.b. deine wohnung komplett aufgeräumt kriegst du auch wieder energie, andere dinge in angriff zu nehmen.
aber popo hochbekommen mußt du schon selbst.
/edit: Es ist leichter im alten Trott drinzubleiben, als selbständig etwas Neues anzufangen!
[ 18-02-2002: Beitrag editiert von: Blumentopf ]
wahrscheinlich hast du mit deinem letzten state wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen. Im Prinzip ist man selbst ja eh der einzige, der sich aus diesem "Tief" wieder nach "Oben" arbeiten kann.
Mein Ziel für den heutigen Tag heißt jedenfalls laufen gehen und mal wieder was für die Gesundheit tun. thx a lot...chris
...ehrlich gesagt, stelle ich es mir ziemlich schwierig bzw. nahezu unmöglich vor, das alles alleine zu schaffen. Ich hab zwar zu meinen Eltern 'nen super Kontakt, aber auch wiederrum nicht so gut, dass ich ihnen meine Drogengewohnheiten offenbare. Mit meinen "Normalo" Freunden, d.h. Feinde der elektronischen Musik brauch ich darüber gar net erst zu reden weil sie mich einfach nicht verstehen können.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Chris79:...ehrlich gesagt, stelle ich es mir ziemlich schwierig bzw. nahezu unmöglich vor, das alles alleine zu schaffen.
doch, du allein kannst es.
mach dich davon los, daß du einen grund brauchst, die richtige zeit, die richtigen leute...
man kann nicht aufhören, ohne aufzuhören.
so blöde das klingt, genauso ist es. es gibt keinen leichten weg, bei dem andere die arbeit für einen machen.
je eher du das begreifst und aufhörst, entschuldigungsgründe zu suchen, desto erfolg. viel glück!
Hab ich auch nie dran geglaubt. Aber am vergangenen Samstag hatte ich einfach keine Lust.
Cooles Gefühl. Aber kann man nicht erzeugen.
Es kommt (hoffentlich) oder es kommt nicht...
so und dann lies mal dein post darüber
". ich werde immer unglücklicher, unzufriedener, desinteressierter... mir macht überhaupt nichts ausser weggehen "
"ich weiß nicht mal was ich mir zum geburtstag wünschen soll weil mir alles egal ist. und meine ausbildung würd ich am liebsten auch hinschmeißen"
was brauchst du denn um gottes willen noch, um es "einzusehen"?
quote:
Deshalb werde ich für meinen Teil nie wieder konsumieren, da ich einfach diese schönen Dinge wie Denkfähigkeit und vielseitiges Interesse nicht mehr missen möchte
Schöner Satz, den ich nur bestätigen kann.
Von der Denkfähigkeit kann ich jetzt gar nicht genug kriegen.*g* Leider stoße ich desöfteren an meine Grenzen.
Hätte ich früher nie wahrgenommen, weil ich mich mit ganz anderen Dingen beschäftigt habe.
[ 18-02-2002: Beitrag editiert von: Jeff May ]
es ist so, ich denke mal, werde bestimmt nicht ganz aufhören mitm feiern,ich möchte halt nur erstmal eine pause machen. Um vielleicht einigen klar zu machen,warum ich das tue, muss ich kurz ein wenig ausholen (tut mir leid, sollte ich euch langweilen damit):
mein vater ist seit einigen jahren schwer nierenkrank und muss auch zur dialyse. vor zwei jahren hatte er einen herzinfakt und in den letzten monaten ging es ihm auch immer wieder schlechter. ich bin der ganze stolz von meinem vater, und er hält ziemlich von mir. er würde ja noch nicht mal im traum drank denken,dass ich rauche. Und das ist halt eine der aspekte warum ich das erstmal einschränken will. Ich will und kann ihm das einfach nicht antun. Da ich in der letzten zeit beim feiern auch oft genug vorm umkippen stand (wie oben gesagt, gehe ich aber nur alle 3-4 wochen feiern) ist mir das risiko einfach zu hoch, das es rauskommen könnte. Mein vater würde es nicht verstehen... das ist eigentlich der hauptgrund warum ich erstmal pause mache. mittlerweile hat mich auch irgendwie der ehrgeiz gepackt, ich möchte wissen, ob ich das wirklich schaffe.
ich bin grad irgendwie dabei mein
leben in den griff zu kriegen. Ich lerne wieder für die schule, mache wieder sport (wofür ich einfach die disziplin verloren hatte)... und ach ich weiß nicht!!!
ich will auf jeden fall weiter versuchen,meine pause durchzuhalten. Vielleicht muss ich auch einfach meine einstellung ein wenig ändern, was bestimmt auch noch einige zeit dauern wird.
vielleicht denke ich einfach viel zu sehr "ich will an deren stelle sein" anstatt einfach so meinen spass zu haben.
ich werd sehen, nächstes we werd ich auch wieder weggehen,das wird die nächste härteprobe. Ich denke aber schon,dass ich es schaffen kann!!!
Also gut, hoffe ich hab euch mit meinem gelaber nun nicht allzu gelangweilt ;-)
Danke nochmal für eure hilfe...
Ich weiss mega schlau spruch. But that is the answer
@ technomausi
@kschranzer
<-- Sorry, aber hatte irgendwie starke Déjà-Vu´s beim Lesen deines Posts. Hab am Schluss statt Teilen nämlich auch nur noch Pep/Crystal und Cola genommen. *g*
Das mit den Ephedras hab ich auch gemacht; kannst du aber meiner Meinung nach vergessen, wenn du wirklich mit Drogen aufhören willst, weil sich ja eigentlich nur die Art der Droge ändert und an dir selbst nichts. <-- sinnlos
@ Blumentopf
Das Lachen sei dir verziehen! *g*
quote:
Ursprünglich geschrieben von Blumentopf:
Das mit den Ephedras hab ich auch gemacht; kannst du aber meiner Meinung nach vergessen, wenn du wirklich mit Drogen aufhören willst, weil sich ja eigentlich nur die Art der Droge ändert und an dir selbst nichts. --> sinnlos
Da hast du sicherlich Recht, aber momentan hab' ich ja das Problem, dass ich gar nicht dazu bereit bin, mit Kola/Pep ganz aufzuhören! Ich schränke das sicherlich ein, aber ich habe noch viel zu viel Bock auf die Flashs bzw. auf's 'druff' sein. Genauso hab' ich mir auch gesagt, dass es "okay" ist, einmal im viertel/halben Jahr Teile zu bauen, weil ich einfach nicht ganz auf das Erlebnis verzichten möchte. Zumindest noch nicht!
Aber da stimm' ich dir zu: wenn ich ganz mit den Drogen aufhören will, dann muss das auch ganz heissen!
Wozu also?
Music ist the answer!
Der Bo
seitdem jetzt zwar nicht regelmäßig, aber dennoch komm ich nicht ganz von los. zum glück habe ich jetzt nicht mehr die gleichen connections wie noch vor einem jahr.
Um Aufzuhören muss erst mal ein Grund da sein.
Bei mir war der Grund, dass ich langsam aber sicher Paranoid wurde. (Und das bereits nach einem Jahr...) Ich merkte das, wenn ich irgendwo am Bahnhof gestanden bin und dachte jeder würde mich angucken. Das wurde mir irgendwann zu blöd, und ich beschloss, die Drogen dafür verantwortlich zu machen. Wichtiger war aber, dass sich die Hoffnungen, die mich damals dazu brachten, überhaupt anzufangen, nicht erfüllt hatten, die Drogen brachten mir einfach nicht das was ich gesucht hatte. Ausserdem hatte meine Konsumfreude auch beendend negative Auswirkungen auf einige wirklich gute Freundschaften und das machte mir klar, dass es für mich im grossen und ganzen einfach nur schlecht ist, zu konsumieren.
Als nächstes ist eine längere PARTY-Pause angesagt.
Ich bin erst mal drei Monate nicht mehr an Partys gegangen. Diese Zeit war scheisse. Ich hatte tiefste Depressionen, weil einfach alles schlecht war, und ich nicht mal mehr eine Aufmunterung durch Partys hatte, weil ich mir das durch einen übertriebenen Konsum (nur wo fängt die Übertreibung an? ziemlich individuell, würd ich sagen...) auch kaputt gemacht hatte. Dennoch bin ich der Meinung eine solche Pause ist wichtig. Nicht nur, weil die wenigsten über die eiserne Disziplin, wie Technomausi verfügen, oder gute Freunde haben, die einen davon abhalten, wieder was zu nehmen. Sondern in erster Linie, damit sich der Körper wieder erholt. Ich bin kein Biologie-Fachmann, doch soweit ich weiss, gaukelt Speed dem Körper vor, er sei fitter, als er's in wirklichkeit ist. Pillen sind ein psychicher Dauerstress (vergleichbar mit dem Sternzeichen Fische ). Nach drei Monaten hat der Körper genug Zeit gehabt, mal wieder "selber" zu funktionieren. Er merkt wieder, dass fit sein auch ohne Chemie geht. Er merkt wieder, dass Gefühle haben, auch ohne Chemie geht.
Dritter Schritt: Sich bewusst vornehmen, nichts zu nehmen, vielleicht sogar einen Tag aussuchen bei dem man weiss, dass man nichts nimmt, beispielsweise wenn am nächsten Tag eine Familienfete, oder eine Urinprobe angesagt ist, oder in der nächsten Woche wichtige Dinge erledigt werden müssen. Ein gewisser Druck ist zumindest hilfreich.
Als ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder an eine Party gegangen bin, wusste ich nicht ob ich mein Vorhaben durchziehen würde. Ich bin extra an eine Party bei der ich niemanden kannte (es waren dann doch zwei dort, aber das ist immer so ).
Und dann, an der Party, sich einfach treiben lassen, sich auf die Lichtanlage und den Sound konzentrieren (NICHT aufs andere Geschlecht, das ist nur frustrierend und führt zum Wunsch nach einer Illusion, ihr wisst ja, Sucht beginnt im Alltag ) und das allerwichtigste: Shaken!!
Am Anfang ist das etwas mühsam, vor allem je nach motorischer Fähigkeit und der Grösse des Selbstvertrauens, beides Punkte, über die man sich auf irgendwelchen Dingen keine Gedanken macht, die nüchtern jedoch auf einmal eine ganz andere Wichtigkeit einnehmen. Daher ist es nötig, diese Punkte auszuschalten. Mir half da der Satz: Na was solls, jetzt siehts vielleicht beschissen aus, aber die sind eh alle druff und merken das sowieso nicht. Ob das jetzt stimmt ist eigentlich unwichtig :-)
Denn - und das ist der Clou an der Sache - wenn Du einmal anfängst zu tanzen, Dich vom Licht (am besten sind Lasershows, geht jedoch auch mit normalen Scheinwerfern) leiten lässt, und einfach dem Sound lauschst, dann fällst Du nach etwa 30-60 minuten in so eine Art Trance, respektive in so eine Art Perpetumobile der körpereigenen Kräfte. "Es" fliesst dann einfach irgendwie. Dadurch werden natürlich auch die Bewegungen flüssiger und im Endeffekt sieht das auch gut aus. Unterstützen kann man das ganze natürlich mit Bier und Red Bull (Vodka und so würde ich nicht empfehlen, das ist zu schnell zu druff machend), allerdings sollte man mit der Dosierung vom Bier ein biesschen vorsichtig sein, sonst wirds dann nicht so flüssig und ausserdem muss man dauernd aufs Klo, was die Fliessfähigkeit auch etwas beeinträchtigt. Am Besten ist: wär hätte das gedacht, Wasser. (Es gibt zumindest eine Person in der Schweiz, die noch nie konsumiert hat und NUR Wasser trinkt, und das seit Jahren! Und die tanzt mega kraftvoll und schön!!)
Ich persönlich kann mir eine Nacht ohne Red Bull und (wenig) Bier irgendwie nicht vorstellen, möchte einfach daruaf hinweisen, dass es funktioniert.
Jedenfalls ist das der Punkt an der ganzen Aufhörerei-Geschichte: Die Kraft von Speed, und die Gefühle von XTC, das gibt einem der Sound in der gleichen Konzentration und Wirkung - allerdings ohne Nebenwirkung, von Muskelkater einmal abgesehen. Das ist der Grund wesshalb sich aufhören lohnt.
Was das mit 9:00 nicht mehr fit sein angeht, wer keinen Schluck Alkohol trinkt, also wirklich gar keinen, und dann während der Nacht ca. 8 Red Bull leert, ist um 9:00 durchaus noch fit. Ich habe das, als ich angefangen habe an Partys zu gehen ein halbes Jahr lang gemacht und bin damals öfter an eine After Hour, als während meinen Drogenzeiten...
Naja, ich hoffe ich habe euch nicht allzusehr gelangweilt, und vielleicht funktioniert mein Weg ja auch für jemand anderes. Wenn nicht, habe ich wenigstens mal drüber reden können :-)