This is topic Das erste mal ohne drogen ... in forum Druggy at technoforum.de.


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Geschrieben von: TechnoMausi (Usernummer # 2187) an :
 
Also...

nur mal kurz zu erklärung: ich feier nun seit ungefähr einem jahr, seit einem halben jahr gehe ich eigentlich nur alle 3-4 wochen weg.
Ich habe aber nun beschlossen,erstmal eine längere pause mit den drogen zu machen,welche dauer ich nicht festlegen werde.

Mir ist nun aber aufgefallen,dass ich seit ich konsumiere, noch nie ohne irgendwas genommen zu haben, in einem technoclub war!

Gestern war nun halt das erste mal,dass ich in meinen lieblingsclub gegangen bin, mit dem festen vorsatz "du nimmst nix".
Ganz am Anfang, wo noch nicht soviel los war, war es mir auch ein einfaches auf anfragen, ob ich was möchte "nein" zu sagen.. nur mit der zeit, wo mir die ganzen feierfressen entgegen kamen,die supergeil gelaunt waren,wünschte ich mir doch ich wäre an deren stelle.
es war gestern ganz schön hart, ich geb auch zu hin und her überlegt zu haben, nach dem motto "ach ein halbes geht doch" - aber ich bin standhaft geblieben.

sicherlich, die musik war hammergeil - und zum schluß hab ich auch ein wenig getanzt und so, aber es war halt ganz anders.
ich glaub, am meisten hat mich deprimiert,dass ich selber gemerkt habe, wie schwer es mir fällt den drogen abzusagen. ich hab nicht gedacht,dass ich ein doch so krasses verlangen danach hatte.

Nun wollt ich von euch wissen, habt ihr ähnliche erfahrungen gemacht ? oder habt ihr irgendwelche ratschläge für mich, die mir irgendwie helfen, mich aufmuntern oder ach was weiß ich....

mir war einfach danach, meine gedanken loszuwerden!!!

thx fürs zuhören!
 


Geschrieben von: tOtAlVeRsPuLt (Usernummer # 1433) an :
 
Also das einzige Prob. das ich ohne Drogen habe is die Müdigkeit... Aber wenn du öfters mal nüchtern oder nur mit Alk weggehst, wird dir auffallen wie lustig es is die verrafften zu beobachten...
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
jo, also ich das schon ähnlich erlebt. Das Problem war dann irgendwie der Zwiespalt, so in etwa: "wenn ich mir jetz was einbau, werf ich wieder alle vorsätze übern haufen und zeige mir selbst bloss, dass ich absolut inkonsequent bin und - was noch schlimmer is - ohne drogen keine gute zeit haben kann. Bau ich mir nix ein, denk ich die ganze zeit an nix anderes, wie geil es doch wäre jetzt druff zu sein... und komm deswegen kein stück in partylaune"
Ich hab dann, einfach weils mich so erschreckt hat, wie abhängig die party von den drogen für mich ist, die anzahl an "feierpausen" sprich drogenfreien zeiten, erhöht. Und dann pegelt sich das auch wieder ein. Ist allerdings n Unterschied, ob du noch nie nüchtern in nem club warst, oder es halt auch ohne drogen kennst, denk ich.
 
Geschrieben von: TechnoMausi (Usernummer # 2187) an :
 
@ totalverspult

naja, das haben mir auch einige gesagt, dass es nach ner zeit auch wieder besser wird

@ minimalniemand
genau diesen zwiespalt wie du beschrieben hast, hatte ich ganze zeit. einerseits dacht ich mir, ich kann doch auch ohne feiern - bzw. ich wurde schlecht gelaunt, weil ich merkte das es nicht ging, weil ich die ganze zeit etwas nehmen wollte!!! Ich hab noch nichtmal daran gedacht, dass ich mir selber dann vorwürfe machen würde, weil ich was genommen hätte, aber es gibt genug leute die wissen, was ich mir vorgenommen habe, bzw. die dabei waren gestern oder auch am montag morgen nachfragen werden, ob ich es geschafft habe - und vor denen ist es mir eher wichtig,gut dazustehen.okay, okay, man sollte so ne sachen nicht wegen andere meinungen machen, aber nachdem mir wirklich fast alle (auch ein gewisser tf user) sofort gesagt haben, ich würde das eh nicht schaffen, war mir das halt wichtig.
 


Geschrieben von: cylix404 (Usernummer # 196) an :
 
hhmmm, ich kenne dieses verlangen eher in bezug auf zigaretten und den versuchen das rauchen aufzugeben, dürfte aber ein ähnlich gelagerter fall sein. ich denke du solltest nicht von einem mal weggehn auf künftige vorgänge schließen, mit der zeit solte es dir leichter fallen! erst recht wenn du versuchst konktat mit ebenfalls drogenfrei feiernden menschen zu finden (das es so nette zeitgenossen gibt, beweist ja auch das TF ).
ich persönlich habe bei meinen (erfolgreichen) versuchen das rauchen aufzuhören immer abgewogen zwischen den unterbewußten motiven zu rauchen und den sachlichen realitäten bzw vorzügen nicht zu rauchen. mal darüber nachzudenken kann eine möglichkeit sein, muß aber nicht - mir hats halt geholfen weil ich mich selbst für einen sehr rational denkenden menschen halte. im übrigen kann ich zu drogen nur sagen, daß bei vielen leuten irgendwann der zeitpunkt kommt wo sich die kicks auch nicht mehr so toll gestalten und man im endeffekt nur dewegen was nimmt, weil man hofft es möge ja doch wieder so geil werden wie am anfang - was aber in der regel ein trugschluß bleibt. da stellt sich mir natürlich die frage ob es sinnvoll ist so lange / so viel drogen zu nehmen...
ich wünsche dir auf jeden fall viel erfolg dabei standhaft zu bleiben und noch mehr spaß beim "nüchternen" feiern :-)

[ 17-02-2002: Beitrag editiert von: cylix404 ]
 


Geschrieben von: Stratos (Usernummer # 2080) an :
 
ich habe auch vor, jetzt wieder mal ne pause einzulegen...was ich mit sicherheit "vermissen" werde, ist das tanzen auf drogen...
 
Geschrieben von: Blumentopf (Usernummer # 2310) an :
 
@tm
Ich hatte damals ähnliche Probleme, allerdings nach einem etwas krasseren Konsum. Bei mir war´s auch so, dass ich dauernd gedacht hab, es könnt ja noch besser sein (wenn ich was nehm) und bin deshalb ne ganze Zeit lang eher mitschig. Ich hab´s damit gelöst, einfach so lang zu tanzen, bis ich fast aus den Latschen kipp; da komm ich mittlerweile dann eben auch ohne Chemie drauf. Und falls ich mal kein´ so Bock hab zu tanzen laber ich halt viel.
Dauerte bei mir aber ne ganze Weile (ca. 2-3 Monate) bis sich diese veränderte Einstellung dem Feiern gegenüber eingestellt hat. Hab eben das Gefühl, erst mit dem Feiern angefangen zu haben, als ich mit Drogen aufhörte. War nämlich vorher auch nie "ohne" in nem Club und das fast 3 Jahre.
 
Geschrieben von: TechnoMausi (Usernummer # 2187) an :
 
@cylix

mhh, sicherlich - entmutigen lassen,werde ich mich noch nicht! Ich werde natürlich weiter versuchen, mein abstinenz-leben weiter zu führen.Ich hab ja auch ernsthafte gründe warum ich zu dem entschluß gekommen bin,die drogen erstmal bis auf weiteres nicht mehr zu konsumieren. Denke schon,dass ich bestimmt irgendwann wieder mal ab und an was nehmen werde,aber ich will das eigentlich erst tun,sobald ich das mit meinem gewissen vereinbaren kann und sobald ich selber die verantwortung dafür übernehmen kann.
zum glück sind meine engsten "feierfreunde" (also wahre freunde, die aber auch konsumiert haben) seit dem 1.1.02 auch alle auf dem "wir hören auf zu feiern"-trip... das macht es etwas leichter... nur wenn man dann die ganze feiergesellschaft sieht, dann überkommt es mich doch ganz schön irgendwie!!!

naja, ich versuche standhaft zu bleiben!!!

@blumentopf
mhh, danke ... muntert mich schon auf,das es nicht nur mir so geht bzw. ging. Ich bin eigentlich auch zuversichtlich,dass es bald besser werden wird, und ich nicht nur mit ner langgezogenen,schmollenden fresse da im club hänge :-)

[ 17-02-2002: Beitrag editiert von: TechnoMausi ]
 


Geschrieben von: Olli-Polli (Usernummer # 2521) an :
 
Ich find das so traurig wenn man ohne Drogen keinen Spass haben kann bzw. nicht tanzt. Ich kann mit und ohne Drogen, beides hat seine Vorteile. Wer nur das eine macht, verpasst was.

@ TM
Find ich toll das du nix mehr nimmst!
 


Geschrieben von: TechnoMausi (Usernummer # 2187) an :
 
sicher, hast du recht -olli, es ist traurig,wenn man nicht ohne kann.
denke dir springende punkt ist auch einfach, man kann sicherlich auch ohne - man bzw in diesem falle ich, kenne es halt nur nicht mehr, und es war halt einfach niederschmetternd das es doch so schwer ist,der versuchung zu widerstehen.

denke fast jeder kann ohne, nur nicht jeder will ohne...
 


Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Das Problem ist halt die Einstellung mit der man an die Sache ran geht... Mir ist es auch schwer gefallen wenn ich mir vorgenommen hatte "heute nimmst du nichts", man versucht standhaft zu bleiben, denkt dann ide ganze Zeit an nichts anderes und fühlt sich irgendwie "komisch". Der Trick für mich (oder vielmehr die Erkenntnis) liegt darin, nicht mit der Einstellung ranzugehen, etwas zu verlieren, sondern vielmehr etwas zu gewinnen. Schau dich um und beobachte wie anders es ist, ohne Drogen zu feiern, es gibt vieles das man "drauf" anders macht aber das macht grade den Reiz des "ohne"-feiern aus. Vor allem sollte man nicht krampfhaft versuchen so zu feiern wie sonst - nur halt ohne Drogen, das funktioniert nämlich nicht. Nimm dir einige Wochen Zeit um diese neuen Dinge zu entdecken und ärgere dich nicht wenn du die ganze Party über nur rumsitzt und der Musik lauschst. Hatte damals irgendwie so ein unbefriedigendes Gefühl weil ich kaum getanzt hab und so... Wenn du es nicht auf Anhieb schaffst die ganze Nacht durchzutanzen ohne - dann Scheiss halt drauf.

Der entscheidende Punkt ist Grund für die Abstinenz... Willst du wegen "schlechtem Gewissen" mal ne Pause einlegen (das wird meiner Erfahrung nach selten funktionieren) oder hast du ein echtes Interesse daran? Mir persönlich wäre es inzwischen einfach zu blöd mich jedes Wochenende wegzuballern... Lieber seltener und dafür dann richtig... Aus diesem Interesse heraus war es nicht allzu schwer auch mal ohne wegzugehen.

Vielleicht hilft es dir auch wenn du es so siehst: Du willst (eine Zeit lang) nichts mehr nehmen, die einfachste Lösung wäre es jetzt einfach nicht mehr Party zu machen. Das wäre eine ziemlich einschneidende Veränderung, aber auch nicht krasser als ohne Drogen wegzugehen, weil der Unterschied einfach so extrem ist... Sieh das Feiern also mehr als "Bonus" an, als etwas anderes, neues und frisches. Wie gesagt, mach die Augen auf und zwing dich nicht, Partystimmung zu haben obwohl du sie vielleicht gar nicht hast. Es ist schwierig zu lernen daß man nicht immer nur super gute Laune hat, weil es mit Drogen halt so ienfach ist genau diese "einzuschalten". Und es ist einfacher zu akzeptieren wie man grade gelaunt ist als krampfhaft zu versuchen gut drauf zu sein...

Naja etwas verwirrend aber ich hoffe es hilft dir ein bischen weiter.
 


Geschrieben von: starlike (Usernummer # 3233) an :
 
[QUOTE]Ursprünglich geschrieben von philipp:

Der entscheidende Punkt ist Grund für die Abstinenz... Willst du wegen "schlechtem Gewissen" mal ne Pause einlegen (das wird meiner Erfahrung nach selten funktionieren) oder hast du ein echtes Interesse daran? Mir persönlich wäre es inzwischen einfach zu blöd mich jedes Wochenende wegzuballern... Lieber seltener und dafür dann richtig... Aus diesem Interesse heraus war es nicht allzu schwer auch mal ohne wegzugehen.


dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, man muss den wirklichen sinn der pause erkennen!
und der ist wie phillip schon sagte, dass es bescheuert ist sich jedes wochenende wegzuballern.
wenn einem das nicht zu blöd ist braucht man ja auch keine pause.
aber ich denke wenn du diese einsicht schon nach einem jahr drogenkonsum hast, wirst du das schon gut hinkriegen!ich kenn leute die werden diese einsicht wahrscheinlich NIE haben weden...leider!

ich finde es auch nicht schwierig ohne drogen wegzugehen.
ist halt gewöhnungssache...man stellt dann andere dinge in den vordergrund.

[ 17-02-2002: Beitrag editiert von: starlike ]
 


Geschrieben von: tom dixon (Usernummer # 4162) an :
 
hart ist es nur am anfang, dass kenn ich auch. mit der zeit ist es kein problem mehr, und das mit der müdigkeit geht schon... feiere nach ein wenig übung auch locker bis 6, 7 uhr durch (ohne chemie!). und auf den afterhours sind meistens eh nur noch die krass verballerten. wenn man das mal nüchtern miterlebt, ist es teilweise schon sehr erschreckend...

ein weiterer vorteil dabei ist, dass wenn du feierst es etwas besonders ist, und daher meistens mehr spass macht. schließlich machst du es ja nicht mehr jedes mal, wenn du weggehst.
 


Geschrieben von: grindler (Usernummer # 422) an :
 
Meine Feierzeit hab ich komplett ohne Drogen bekommen. Ich war fast zwei Jahre immer komplett ohne in Clubs. Und hab auch oft bis 9:00 und länger durchgefeiert. Lag vor allem auch daran, das die meisten meiner Freunde auch nichts genommen haben. So kam ich nie in die Versuchung mal was zu nehmen.

Irgendwann hab ich dann auch mit Drogen angefangen und es gab Partys wo ich mit voll weggeballert hab. Aber das war dann auch eher die Anfangseuphorie und das "neue Erlebniss".

Ich hab aber nie zu jeder Party Drogen genommen, weil ich wusste das ohne Drogen feiern genauso geil ist wie mit. Nur halt auf ne ganz andere Sichtweise. Und mittlerweile hat sich das so eingependelt das ich in der Regel aller vier Wochen was auf Partys nehm. Um halt das geile Feeling zu bekommen. Aber wenn ich nüchtern bin, bin ich absolut nicht scharf drauf...

Naja, was ich damit sagen wollte...Wenn man das feiern ohne Drogen angefangen hat und erst im Laufe der Zeit dazu kam, ist es problemlos nüchtern zu feiern. Aber wenn man seit Anfang an mit Drogen feiert ist es sehr schwierig davon runter zu kommen, weil man nichts anderes gewohnt ist und viele auch Angst vor neuem und so haben. Man könnte ohne Drogen ja was verpassen.

@TM
Geh 4 mal hintereinander komplett ohne Drogen feiern. Und dann wirst du merken wie geil das ist und wirst überhaupt nicht mehr das dringende Bedrüfniss danach haben. Irgendwann wirst du dann auch ohne Drogen durchtanzen.
 


Geschrieben von: Sahara (Usernummer # 1507) an :
 
das bedürfnis druff zu sein hab ich auch nicht, mein problem is und bleibt die müdigkeit.

ich schaff selten länger als bis um 9, wenn ich nüchtern bin.
und damit verpass ich dann meist das beste.
 


Geschrieben von: Lame (Usernummer # 692) an :
 
@sahara

dann fahr doch erst um 9 uhr hin allerdings ist das imo auch so ´ne sache mit der berühmten "8/9 uhr"-grenze. bin schon öfter zu diesem zeitpunkt auf ´ner party angekommen und fand es dann oft nur noch "asozial" da, gerade wenn man da nix genommen hat, verpasst man auch absolut nichts. den meisten gesprächen kann man nicht folgen und die schönsten frauen sind auch schon vergeben *g*
 


Geschrieben von: Frequencer (Usernummer # 958) an :
 
Also ich gehe zwar auch nüchtern auf die Partys (Konsumiere keine Synthetischen Drogen *ggg*) Aber ich kann dieses Gefühl von TM trotzdem nachvollziehen! Ich denke diese Situation ist überall da! Nicht nur bei Drogen! Stell dir vor du bist es gewohnt mit Freunden immer Abends ne Tüte Chips zu verdrücken! *g* Und dann wirst du fett und denkst dir "nee so kann das nicht weitergehen!" also sagst du das nächste mal halt, ne ich will keine Chips! Und dann siehst du wie sich die anderen die Chips reindrücken und du kannst dich nicht mehr auf den Film konzentrieren den ihr gucken wolltet weil du die ganze zeit denkst, naja n paar chips kann ich ja auch essen! *ggg* ok n blödes beispiel, aber so ist es doch! oder?!
 
Geschrieben von: Sahara (Usernummer # 1507) an :
 
@lame:
nun ja, hab schon oft versucht, erst zu schlafen und dann halt zeitig aufzustehn und um 7 oder um 8 auf der party zu erscheinen.
allerdings: wenn dann der wecker klingelt isses mir die party meist nich wert, mich aus dem ja soooo gemütlichen bett zu quälen.
 
Geschrieben von: mdrysch (Usernummer # 4374) an :
 
hier meldet sich mal die andere seite!
hab noch nie irgendwelche synthetischen drogen in den händen gehabt und sogar vor über 5 jahren mit kiffen aufgehört! und das obwohl ich jetzt auch schon seit über 10 jahren auf techno-parties unterwegs bin!

ich glaub, dass hat sehr viel mit willen zu tun, ob man das schafft nach längerem konsum auch mal nüchtern zu feiern. und sicher ist das auch ganz anders! man hat immerhin mal eine tür aufgestossen, durch die man jetzt wieder zurück muss und die offen stehen bleibt! d.h. man sieht immer genau was hinter dieser tür passiert!
ich hab ne gute freundin, die ein ähnliches problem hat. die will auch immer pause machen! aber sobalds was zu feiern gibt ist sie doch wieder in aller nachhaltigkeit dabei. habs auch schon mit aufpassen probiert, nützt aber nicht wirklich!
ich denke, dass kann man wirklich nur mit grossem willen durchziehen!
ich denke es hilft auch viel, wenn man versucht die gedanken an das druff-sein zu verdrängen (was sicher nicht einfach ist!!!)

@tm
ich drück dir die daumen, dass du das auf ein für dich erträgliches mass hinkriegst!!!
 


Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an :
 
hmm bei mir wars mit dem alkohol so. ich trink nicht seit langen und hab mich da auch immer tiefer reingesteigert bis zu einer bestimmten party bei der ich mich mit dem "härteren" alkohol tierisch abgeschossen haben das nix mehr ging.

das war mir ne leere und seit dem nur noch straight bier oder halt mal nen coktail
 


Geschrieben von: P_Stylez (Usernummer # 5038) an :
 
Hmm... also meine beste Party aus 2001 war eine, die ich im klaren Kopf mitbekommen hab. Das war am 03.03.2001 im Tribehouse/Neuss auf der "Oper3000 - Android", auf der Sven Väth und Plank aufgelegt haben.

Am Ende des Abends (so um 8h war dann doch mal Schluss) taten mir zwar die Füße weh, weil ich die ganze Zeit echt nur am Zappeln war, aber irgendwie war's schon ein geiles Gefühl, aus einem Club zu treten mit der Gewissheit, "Hey - Du kannst auch immer noch ohne!!".

Mindestens genauso geil war das Gefühl, nach einer durchfeierten Nacht nach Hause zu kommen, todmüde ins Bett zu fallen und erstmal 12 Stunden durchzuschlafen

Also ich finde, wer's nicht mehr drauf hat "ohne" zu Feiern sollte vielleicht nochmal seine Einstellung zur Feierei überdenken...
 


Geschrieben von: SpEeDjUnKeY (Usernummer # 3592) an :
 
also....

ich habe auch etwa ein jahr am stück gefeiert, und dann aus diversen gründen beschlossen die drogen erst mal zu lassen... nun stand ich dann zum ersten mal nüchtern in einem club und hab mich ganz komisch gefühlt, ähnlich wie du es beschrieben hast! ich hab dann am anfang ziemlich viel alk getrunken, aber das auch irgendwann gelassen, weil ich zu der überzeugung gekommen bin, dass ich eigentlich doch was von der party mitbekommen möchte!

mittlerweile bin ich öfter nüchtern weg, als dass ich drogen konsumiere, und es macht mir nicht weniger spass.... und vor allem ist es einfach ein hammer gefühl, wenn du auf einer super party warst, um 8h aus dem club gehst und dir denkst: wow, und das ganz ohne...

das kriegst du schon in den griff, glaub mir!
 


Geschrieben von: Blumentopf (Usernummer # 2310) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von SpEeDjUnKeY:
ich hab dann am anfang ziemlich viel alk getrunken, aber das auch irgendwann gelassen, weil ich zu der überzeugung gekommen bin, dass ich eigentlich doch was von der party mitbekommen möchte!

Stimmt, das mit dem Alk war bei mir auch ne Zeitlang so ne Sache.
aber @TM
wie hier schon gesagt wurde: ein bisschen Willen, das so über 1-2 Monate und sich von der alten "Druffi-Vorstellung" einer Party lösen; betrachten, was alles anders und vielleicht auch besser ist, dann klappt das schon.
 


Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
hi tm
also, bin momentan auch dran, mir das druffe feiern abzugewöhnen. irgendwie gehts bei mir nicht von einem auf den anderen tag, ich muss ich auch ganz langsam rantasten.

nachdem ich bis vor nem 1/2 jahr definitiv zuviel geschmissen hab und mir das druffsein immer wie beschissener vorkam (von der wirkung die erheblich nachliess ganz zu schweigen), reduzierte ich die chemie immer mehr. wenn ich nun was zu mir nehm, dann nie mehr als eine pille über die nacht verteilt...

bin jetzt am punkt, wo ich sagen kann, ich hab mich daran gewöhnt, auch nicht druff anne party gehen zu können. wenn mich dann die lust aber doch packt, hab ich immer nen paar ephedrin im sack, die wunderbar als ersatz genügen. oder nen guten spacecake oder so.

es ist also reine gewöhnungssache...

und kommt gut...

nach der ersten party ohne drogen fühlte ich mich irgendwie gut...

heisst aber nicht, dass ich NIE mehr was schmeisse...

und hier mal ganz dicke probs an meine freundin, die nachdem sie 2 jahre krass abgefeiert hat nun endgültig aufgehört chemie zu schlucken und trotzdem spass hat an parties, es mir aber nie übel nimmt, wenn ich was schmeiss...

auch dem tf mal ein dankeschön, das druggy-forum hat meinen konsum verändert...

peace
 


Geschrieben von: Fateichel (Usernummer # 4410) an :
 
Wollte nur mal so erwähnen das ich absolut gegen jegliche Drogen bin(Alk,Kippen,Gras,Peppen,Schnee*g*)Ja und bin der Meinung man sollte erst gar net damit anfangen denn man ersparrt sich Ärger!Ausserdem muß man ja net sein Körper unnötig belasten!Und ne Menge Kohle kostet dat auch!Gebt das Geld am besten für Vinyl aus!Is besser!Ach und zu Technomausi am besten du probierst durch zuhalten!Denn du wirst sehen man kann ja auch so Spaß haben*g*,das schafste schon!Das wars schon und bitte net ausbuhen!
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
ich habs anders gelöst:
gehe nur noch selten feiern. wenn dann aber auch "volle kanne".
bei anderen gelegenheiten greife ich auf supercaps zurück.
war auch schon mehrere male "ohne" feiern. gibt mir dann aber einfach weniger. bin schneller müde, mufflig...
erstrebenswert wäre es sicherlich, auch ohne feiern zu können. aber hab mich damit abgefunden. und wenn man nicht mehr so oft feiern geht, bin zumindest ich so mit der lösung zufrieden.

zu einer guten feier gehört das eben bei mir. erstmal das und anschließend ein ordentliches stundenlanges chilling.
 


Geschrieben von: D@NieL (Usernummer # 3433) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von TechnoMausi:
sicher, hast du recht -olli, es ist traurig,wenn man nicht ohne kann.

Heimatland, das höre ich zu oft, muß mal was dazu loswerden, ich denke stark anders dazu, ist ein interessantes Thema:
Zu allererst mal eine kleine Intimität: Ich schlucke... (Nein, so intim wird's nicht, keine Angst: Ich stehe auf der Standard-Seite des vielzitierten Ufers !)
Ich schlucke, ziehe oder trinke, um Unsicherheiten abzulegen, wach zu sein, neue Gefühle und Eindrücke zu erfahren, um "feiern zu können", um's mal provokant zu sagen (die Reihenfolge der genannten Aspekte hat hier i.Ü. nichts mit der Wertigkeit für mich zu tun, und vermutlich würden mir noch andere Gründe einfallen).

Also bezeichnet mich als Verlierer! ABER:

Ich bin noch reichlich jung, werde demnäxt frische 20. Das ist ein Alter, in dem man geistig mitten in einer heftigen Entwicklung steht (fang mir keiner an mit: Ja, und genau dann was zu nehmen, ist Dummheit...). Man ist noch nicht allzu lange "erwaxen", ist objektiv sogar vielleicht noch beinahe Kind (Sehe ich momentan so. Dicke Entschuldigung an alle Jüngeren, ein blöder Satz: "Wartet's ab!"), man weiß nicht, wo der Platz in der Gesellschaft der "Alten" ist, weiß nicht, was kommt: Zivildienst, Wehrdienst, Studium, Ausbildung, etc...
Pro forma ist man mit 18 erwaxen, aber es gibt noch unendlich viel zu lernen.

Blablabla, ich komme endlich zum Punkt: In unserem (?) Alter *darf* man zu Unsicherheiten stehen, man muß sie sich selbst klarmachen.
Es ist OK, wenn man sich beim Tanzen beobachtet vorkommt, sich dem anderen Geschlecht gegenüber (oder dem eigenen, um's mal offen zu halten...) unsicher zu fühlen, etc... die üblichen Dinge halt, Ihr kennt sie.

Und daher finde ich es auch OK, "ohne nicht feiern zu können". Wo ist das Problem? Das alles gibt sich mit der Zeit, da bin ich mir sicher. Es stellt sich natürlicherweise ein, sobald man sich innerhalb der Gesellschaft wohl, bestätigt und am richtigen Platz fühlt, sobald man einen neuen Freundeskreis hat (der alte mag stark auseinandergegangen sein durch die Auswanderung in ferne Städte z.B. in der Zeit nach dem Abi), in dem man sich wohl fühlt, von dem man Rückendeckung, Trost und Liebe kriegt. Ich finde nicht, daß man sich schämen sollte, wenn man sich seltsam fühlt, ist man einmal *nüchtern* an einem Ort wie der Disco, wo man kaum mehr "Ausgestelltheit" ertragen kann, wo der Zwang der guten Laune, der Lockerheit, des Anbandelns mit wemAuchImmer und die Pflicht zur selbstbewußten Einzelkämpferschaft herrscht.


Ein flammendes Plädoyer also, einmal mehr in eine herrliche verbale Schale geworfen (bitte mehr linguale Orgasmen für mich! Jaaa.) mal wieder von mir für die geächteten User da draußen, die sich schlecht vorkommen, weil sie Dinge, die ihnen helfen, die eigene Lust am Leben aufzubauen und ihre Unsicherheiten mal zumindest kurzzeitig ad acta zu legen, von der Gesellschaft "schlechtstgeredet" bekommen.

Ich habe mir eben geschriebenes selbst noch nicht zu 100% eingeredet, und gebe offen zu, daß man obiges Statement, besonders vermutlich den abschließenden Part mit der Lust am Leben, wohl nicht zu Unrecht kritisieren, relativieren oder extinguieren *g* sollte.

Edit:
Vielleicht zur Versöhnung mit allen Rauschmittelfeinden: Das alles gilt unter der Voraussetzung, daß man Drogen aus einer halbwegs heilen Psyche heraus nimmt, um ebengenanntes zu erreichen, nicht, um sich für eine Zeit aus dem Alltagsfrust zu katapultieren. Letzteres nämlich endet wohl eher in einem Teufelskreis und es mag stimmen, daß in dem Fall der Konsum Gift ist für die Persönlichkeit und die Droge Probleme heraufbeschwört, anstatt welche zu lösen.
Und eines noch: Die Dosis macht das Gift!

Post Posting: Ich bin ein Spinner, ich weiß, aber es macht mir Freude, sowas zu schreiben.

[ 18-02-2002: Beitrag editiert von: D@NieL ]
 


Geschrieben von: Blumentopf (Usernummer # 2310) an :
 
@daniel
So ähnlich war´s bei mir auch mal. Sagt ja keiner, dass du aufhören musst. *g*
Ich hab nur die Meinung, alles zu seiner Zeit. Du änderst dich ja auch (hoffentlich) ständig, sammelst neue Eindrücke und Erfahrungen.
Genauso, wie du momentan sagst, du hast erst jetzt den Eindruck "feiern zu können", kann´s später ja vielleicht auch mal anders sein, oder?
Ich finde, TM ist auf dem richtigen Weg, da sie aufhört wenn sie denkt, es könnte schon zu viel sein. Genau diesen Punkt darf man meiner Meinung nach nicht verpassen. Ich seh´s an mir; hab damals noch ziemlich lang mit Chemie weitergemacht, obwohl´s mir nichts mehr gebracht hat. Weil ich einfach nichts anderes hatte, nicht "ohne" feiern konnte. Klar hat man am Anfang den Eindruck jetzt erst richtig zu feiern (du nimmst doch glaub auch erst seit nem 3/4 Jahr was, oder?). Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass sich das bei vielen umkehrt, man nimmt Drogen nicht, weil sie etwas besonderes sind (so die Sahnehaube *g*) sondern aus purer Gewohnheit. Und genau da sollte man dann auch einen Schlusstrich ziehen oder ein bisschen langsamer tun. Genauso, wie sie es jetzt auch versucht.
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
"TM ist auf dem richtigen Weg, da sie aufhört wenn sie denkt, es könnte schon zu viel sein"

so weit richtig, die erfahrung zeigt aber auch, daß viele ihr erwartungen zu hoch stecken.
ganz aufhören tut auch so gut wie keiner.

wichtig ist deswegen meiner meinung nach, daß man ehrlich zu sih selbst ist und einen weg für SICH findet, nicht für andere.
 


Geschrieben von: Blumentopf (Usernummer # 2310) an :
 
@anda
Hab nie behauptet, dass man ganz aufhören muss.
"sollte man dann auch einen Schlusstrich ziehen oder ein bisschen langsamer tun"
Hab mich vielleicht etwas umständlich ausgedrückt, aber ich meinte eben das mit dem ehrlich zu sich selbst sein, nicht aus purer Gewohnheit weitermachen.
 
Geschrieben von: Chris79 (Usernummer # 4542) an :
 
@Blumentopf
Servuz...also ich hab vor ca. 20Monaten in 'ner ziemlich kleinen Community angefangen zu feiern. Somit hat es uns dann alle 2-3Wochen, wenn es die finanzielle Situation zuließ, in einen Club verschlagen. Als wir dann unseren Zenith erreicht hatten, lagen wir bei etwa 5-6Teilen und wir hatten es, wie ich im nachhinein feststellen musste, einfach total übertrieben. Den Rest der Woche war kaum noch was mit sich anzufangen und ich hab bis heute noch ziemliche Motivationsprobleme. Ich habe die Feierei dann doch etwas reduziert, zumindest was die Menge angeht. Im Moment mache ich 'ne Pause und war 'schon' 7 Wochen nicht mehr in 'nem Club geschweige denn feiern. Für manche mag sich das lächerlich anhören, aber ich find das ist 'ne verdammt lange Zeit.
Jetzt komm ich aber endlich mal zu meiner eigentlichen Frage. Inwiefern hast du denn nach 2-3Monaten eine Veränderung bemerkt und merkst du wirklich, dass es dir ohne bewußtseinsverändernde Mittel sowohl psychisch als auch physisch besser geht? Sind meine "Motivationsprobleme" wirklich auf
das feiern zu beziehen oder bilde ich mir das vielleicht nur ein? Wär cool wenn du mir dazu was sagen könntest.

greetz chris
 


Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
rein körperlich kriegt man nach zwei monaten auch keine motivation.
da mußt schon was an deiner einstellung ändern.
aber die "gier" läßt zumindest in relativ kurzer zeit nach, nur motiviert das nicht deine füße.
das mußt du selbst erledigen.
 
Geschrieben von: Blumentopf (Usernummer # 2310) an :
 
@chris
Also...
Meine allerheftigste Zeit hat nach dem Abi angefangen, hatte eben die ganze Woche nichts zu tun und das monatelang. Sprich 1-3 mal die Woche feiern gehen, lag auch schon gut über deiner angegebenen Menge und hab´s auch mit LSD ziemlich übertrieben. Dann kam im Herbst mein Studium und mir war´s halt die ersten 2 Semester mehr oder weniger egal. Hatte keinen Bock, hab mir auch nichts dabei gedacht mal bei Scheinen durchzufallen; so auf die Art: hab ja eh noch Zeit, kein Problem.
Hab dann letzten Sommer aus verschiedenen Gründen vollkommen mit Drogen aufgehört. Jetzt bemerke ich seitdem (dauert immer noch an) eine stetige Verbesserung meiner geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Sprich, ich hab wieder sowas wie ein Gedächtnis (konnte mir früher nur mit Schwierigkeiten merken, was ich beim Durchzappen auf 3 Fernsehkanälen hintereinander gesehen hatte), Stoff von der Uni, den ich mir früher nie merken konnte, erscheint mir heute trivial (hab allerdings in der Zeit auch ständig Bücher gelesen und versucht, mein Gehirn auf Trab zu halten). Und das Wichtigste: ich fang wieder an mich wirklich für Dinge zu interessieren, auch für meinen Uni-Stoff. Mir ist schlicht und einfach nicht mehr langweilig. Bin nämlich früher nach heftigen Wochenenden auch erst so ab Mittwoch, Donnerstag wieder einigermassen fit geworden und dann kam schon wieder das nächste Wochenende. Deshalb werde ich für meinen Teil nie wieder konsumieren, da ich einfach diese schönen Dinge wie Denkfähigkeit und vielseitiges Interesse nicht mehr missen möchte; ich weiss genau, wenn ich wieder anfangen würde, würd ich wieder genauso dahängen wie früher. (<-- nur auf mich selbst bezogen, Kommentar erübrigt sich).
Ob deine Motivationsprobleme nun vom Feiern (mit Chemie) kommen, kann ich dir nicht genau sagen, da ich dich schlicht und einfach nicht kenne. Möglich ist es durchaus. Du schreibst, du hättest 2 Monate nichts mehr genommen. Merkst du denn diesbezüglich eine Besserung? Falls ja dürfte deine Frage wohl beantwortet sein.
 
Geschrieben von: Chris79 (Usernummer # 4542) an :
 
Die Motivationsprobleme waren ja auch nicht auf das Tanzen bezogen, sondern vielmehr auf die Gestaltung meines Lebens. Aber wenn die Gier zumindest ziemlich schnell nachlässt, ist das ja auch schon mal was.
 
Geschrieben von: Blumentopf (Usernummer # 2310) an :
 
Nachtrag: *andaspostingunterschreib*
Natürlich musst du auch selbst was dazu tun. Nur sagen, ich nehm keine Drogen mehr und bald bin ich wieder voll motiviert ist natürlich Schwachsinn. Setze das mal voraus.
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
chris 79
also die motivationsprobleme betreffend meines privatlebens/beruf waren auch nach einer feierpause verschwunden.
allerdings nahm das insgesamt mehr zeit in anspruch. insgesamt hab ich über ein vierteljahr gar nichts gemacht und danach mit chemie auch wesentlich langsamer als vorher angefangen.

nimm dir ein kleines ziel vor. der rest ist oft ein selbstläufer. hast du z.b. deine wohnung komplett aufgeräumt kriegst du auch wieder energie, andere dinge in angriff zu nehmen.
aber popo hochbekommen mußt du schon selbst.
 


Geschrieben von: Chris79 (Usernummer # 4542) an :
 
@Blumentopf
Bei mir war es wirklich genau das gleiche. Nach dem Abi hat es angefangen, während der Bundeswehr wurde es immer mehr und jetzt hänge ich im Studium und ich interessiere mich wirklich nicht die Bohne für irgendwas. Das schlimmste daran ist, dass ich total unzufrieden mit mir selber bin und mir deswegen total den Kopf mache. Ich konnte jedenfalls in diesen 2 Wochen noch keine Veränderung bzw. Verbesserung feststellen...
War es bei dir damals nur Chemie oder hast du auch geraucht? Das kommt nämlich noch dazu, vielleicht sollte ich damit auch mal aufhören...
 
Geschrieben von: Blumentopf (Usernummer # 2310) an :
 
@chris
Naja, ich denk mal Kiffen ist ein ziemlich grosser Motivationskiller, wenn´s täglich betrieben wird. Konnte damit allerdings noch nie was anfangen, bei mir war´s nur Chemie.
Kleiner Tip: Wenn man mit sich selbst und seiner Situation unzufrieden ist, sollte man die Courage haben, etwas zu ändern. Was genau das ist solltest du aber von uns allen am besten wissen!

/edit: Es ist leichter im alten Trott drinzubleiben, als selbständig etwas Neues anzufangen!

[ 18-02-2002: Beitrag editiert von: Blumentopf ]
 


Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
si, auch mit dem rauchen aufhören oder aufs wochenende beschränken.
chemie macht depressiv, kiffe macht noch zusätzlich lahm.
 
Geschrieben von: Chris79 (Usernummer # 4542) an :
 
@ andakawa nice nick by the way

wahrscheinlich hast du mit deinem letzten state wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen. Im Prinzip ist man selbst ja eh der einzige, der sich aus diesem "Tief" wieder nach "Oben" arbeiten kann.
Mein Ziel für den heutigen Tag heißt jedenfalls laufen gehen und mal wieder was für die Gesundheit tun. thx a lot...chris
 


Geschrieben von: Chris79 (Usernummer # 4542) an :
 
@Blumentopf

...ehrlich gesagt, stelle ich es mir ziemlich schwierig bzw. nahezu unmöglich vor, das alles alleine zu schaffen. Ich hab zwar zu meinen Eltern 'nen super Kontakt, aber auch wiederrum nicht so gut, dass ich ihnen meine Drogengewohnheiten offenbare. Mit meinen "Normalo" Freunden, d.h. Feinde der elektronischen Musik brauch ich darüber gar net erst zu reden weil sie mich einfach nicht verstehen können.
 


Geschrieben von: Blumentopf (Usernummer # 2310) an :
 
@chris
Du redest oben von einer "Community" mit der du alle 2-3 Wochen feiern gehst. Hängst du mit den Leuten auch unter der Woche rum oder gehst du nur mit ihnen Feiern?
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Chris79:

...ehrlich gesagt, stelle ich es mir ziemlich schwierig bzw. nahezu unmöglich vor, das alles alleine zu schaffen.


doch, du allein kannst es.

mach dich davon los, daß du einen grund brauchst, die richtige zeit, die richtigen leute...

man kann nicht aufhören, ohne aufzuhören.
so blöde das klingt, genauso ist es. es gibt keinen leichten weg, bei dem andere die arbeit für einen machen.
je eher du das begreifst und aufhörst, entschuldigungsgründe zu suchen, desto erfolg. viel glück!
 


Geschrieben von: MissShelain (Usernummer # 3944) an :
 
ich hab ein ähnliches problem. aber bei mir ist es so um so länger ich eine drogenpause mache umso schrecklicher wird alles. ich werde immer unglücklicher, unzufriedener, desinteressierter... mir macht überhaupt nichts ausser weggehen spass und ich nehme nicht mehr wie früher jede woche etwas, sondern nur nur alle ein zwei monate. ich weiß nicht mal was ich mir zum geburtstag wünschen soll weil mir alles egal ist. und meine ausbildung würd ich am liebsten auch hinschmeißen. meine längste pause war drei monate aber ich kann es nicht ganz lassen weil ich sonst echt ausflippe. wenn ich ein paar wochen nichts mehr genommen hab fühl ich mich so als wär ich nicht mehr ganz richtig im kopf. ich weiß schon gar nicht mehr was ich machen soll.
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
depressionen werden aber von chemie nicht besser, nie.
du kannst dich also nur verbessern, in dem du mal länger durchhälst zwischendurch.
 
Geschrieben von: PocoLoco (Usernummer # 1425) an :
 
Es kommt der Tag an dem man gar nicht will!
Bestimmt.

Hab ich auch nie dran geglaubt. Aber am vergangenen Samstag hatte ich einfach keine Lust.

Cooles Gefühl. Aber kann man nicht erzeugen.
Es kommt (hoffentlich) oder es kommt nicht...
 


Geschrieben von: MissShelain (Usernummer # 3944) an :
 
hoffentlich kommt der tag mal wo ich nicht mehr will obwohl ich manchmal schon einsehe das das scheiße ist. denn die wirkung ist viel kürzer als die schrecklichen nachwirkungen wochenlang. aber irgendwie will ich gar nicht aufhören weil da fühl ich mich dann so normal wie alle anderen, und so will ich gar nicht sein.
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
"manchmal schon einsehe das das scheiße ist"

so und dann lies mal dein post darüber

". ich werde immer unglücklicher, unzufriedener, desinteressierter... mir macht überhaupt nichts ausser weggehen "

"ich weiß nicht mal was ich mir zum geburtstag wünschen soll weil mir alles egal ist. und meine ausbildung würd ich am liebsten auch hinschmeißen"

was brauchst du denn um gottes willen noch, um es "einzusehen"?
 


Geschrieben von: MissShelain (Usernummer # 3944) an :
 
ich bräuchte einfach mal ein paar glückliche zufriedene wochen in denen ich nichts nehme. aber das hatte ich noch nicht.
 
Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
Ursprünglich geschrieben von Blumentopf:

quote:
Deshalb werde ich für meinen Teil nie wieder konsumieren, da ich einfach diese schönen Dinge wie Denkfähigkeit und vielseitiges Interesse nicht mehr missen möchte

Schöner Satz, den ich nur bestätigen kann.

Von der Denkfähigkeit kann ich jetzt gar nicht genug kriegen.*g* Leider stoße ich desöfteren an meine Grenzen.

Hätte ich früher nie wahrgenommen, weil ich mich mit ganz anderen Dingen beschäftigt habe.

[ 18-02-2002: Beitrag editiert von: Jeff May ]
 


Geschrieben von: TechnoMausi (Usernummer # 2187) an :
 
also, erstmal ein riesiges dankeschön an alle. eure beiträge, ratschläge und eigene erfahrungen haben mir sehr geholfen. ich habe ein wenig über alles nachgedacht worüber ihr geschrieben habt und so.

es ist so, ich denke mal, werde bestimmt nicht ganz aufhören mitm feiern,ich möchte halt nur erstmal eine pause machen. Um vielleicht einigen klar zu machen,warum ich das tue, muss ich kurz ein wenig ausholen (tut mir leid, sollte ich euch langweilen damit):
mein vater ist seit einigen jahren schwer nierenkrank und muss auch zur dialyse. vor zwei jahren hatte er einen herzinfakt und in den letzten monaten ging es ihm auch immer wieder schlechter. ich bin der ganze stolz von meinem vater, und er hält ziemlich von mir. er würde ja noch nicht mal im traum drank denken,dass ich rauche. Und das ist halt eine der aspekte warum ich das erstmal einschränken will. Ich will und kann ihm das einfach nicht antun. Da ich in der letzten zeit beim feiern auch oft genug vorm umkippen stand (wie oben gesagt, gehe ich aber nur alle 3-4 wochen feiern) ist mir das risiko einfach zu hoch, das es rauskommen könnte. Mein vater würde es nicht verstehen... das ist eigentlich der hauptgrund warum ich erstmal pause mache. mittlerweile hat mich auch irgendwie der ehrgeiz gepackt, ich möchte wissen, ob ich das wirklich schaffe.

ich bin grad irgendwie dabei mein
leben in den griff zu kriegen. Ich lerne wieder für die schule, mache wieder sport (wofür ich einfach die disziplin verloren hatte)... und ach ich weiß nicht!!!

ich will auf jeden fall weiter versuchen,meine pause durchzuhalten. Vielleicht muss ich auch einfach meine einstellung ein wenig ändern, was bestimmt auch noch einige zeit dauern wird.
vielleicht denke ich einfach viel zu sehr "ich will an deren stelle sein" anstatt einfach so meinen spass zu haben.

ich werd sehen, nächstes we werd ich auch wieder weggehen,das wird die nächste härteprobe. Ich denke aber schon,dass ich es schaffen kann!!!

Also gut, hoffe ich hab euch mit meinem gelaber nun nicht allzu gelangweilt ;-)

Danke nochmal für eure hilfe...
 


Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Erfolg, wird schon werden!!!
=)
Überleg Dir aber auch mal, warum Du das für DICH tun solltest/könntest. Das mit Deinem Pa ist auf jeden Fall n guter Antrieb, denk aber einfach auch mal an Dich, dann wirst Dus auch besser durchstehn - denk ich.
Auf jeden Fall super dass Du Dir diese Gedanken überhaupt machst und nicht willenlos Teile futterst bis zum getno
 
Geschrieben von: Kroete (Usernummer # 2464) an :
 
Es geht alles ob mit oder ohne! Eine frage des willens und schwäche!

Ich weiss mega schlau spruch. But that is the answer


@ technomausi
 


Geschrieben von: KolaSchranzer (Usernummer # 4610) an :
 
@ TechnoMausi
Hiermit hast du einen weiteren Leidensgenossen; ich hab' nämlich seit ungefähr 'nem halben Jahr dasselbe Problem: ich habe das Gefühl, dass ich ohne Drogen nicht mehr feiern kann! Ich konsumiere jetzt seit ca. 2 Jahren härtere Drogen und jedes Mal, wenn ich in einen Club oder auf eine Techno-Party gehe, habe ich das unbedingte Bedürfnis druff zu sein, da ich sonst denke nicht so abgehen zu können bzw. ich mir den Zustand herbeisehne. Nachdem ich diesen Thread durchgelesen habe, fielen mir doch ziemlich viele Parallelen zwischen anderen TF-Usern und mir auf: Dieses bedingungslose Verlangen nach einer Droge, wenn man feiern geht.
Ich habe mir dann vor ungefähr einem viertel Jahr vorgenommen, fast keine Teile mehr zu fressen, nachdem ich endlich gerafft hatte, dass das nur pures Gift für das Hirn ist! Das habe ich schließlich auch durchgezogen und die letzten vier Monate nur (!) zweimal Teile gebaut. Doch damit war natürlich keine Lösung gefunden, denn das Bedürfnis nach Drogen war ja immer noch da, sobald ich wieder feiern gegangen bin. Ich habe daraufhin mir die Nächte mit Pep und Koka versüsst, da ich mir gesagt hab': Hauptsache keine Teile, das andere birgt nicht so ein großes Zerstörungspotential! Doch das ist natürlich auch falsch... Nachdem dann auch noch die Kokserei so drastisch zugenommen hat, dass ich bereits unter der Woche beim Videogucken und bloßen Rumhängen bei Kumpels, was gezogen hab', musste ich mal wieder was unternehmen. Okay, der Kokain-Konsum hat sich wieder eingependelt und das ist auch nicht das eigentliche Problem. Sondern die Hauptproblematik liegt wie bei dir darin, dass ich immer noch meine, dass wenn ich feiern gehe, dass ich dann auch Drogen brauch'. Aus dem Grund gehe ich inzwischen auch nur noch ein- bis zweimal im Monat groß weg. Doch jedesmal, wenn ich dann wieder Party mache, kommen auch eben die Drogen hinzu (wie gesagt momentan v.a. Pep & Koka). Ich habe mir jetzt vorgenommen, mal mit Ephedrin-Caps feiern zu gehen und den Drogenkonsum stärker einzuschränken. Denn momentan sehe ich mich noch nicht in der Lage, komplett damit aufzuhören. Bei mir kommt halt auch noch das Kiffen dazu, was ich seit mehreren Jahren täglich betreibe. Das einzuschränken, sollte ich vielleicht auch noch durchziehen, v.a. nicht mehr so viel Bong zu rauchen!
Na ja, jetzt weißt du auch meine Situation. Scheiß Gefühl zu wissen, dass man von einer bzw. mehereren Drogen abhängig ist! Ich will es auch irgendwann schaffen, dass ich den Konsum soweit bestimmen kann, das ich mir sage: So, heute gehe ich mal ganz ohne weg... Und dann wirklich nur noch einmal im viertel Jahr oder so was ziehen oder bauen. Nur wenn das so einfach wäre... Jeder meint, dass man das einfach machen muss, ohne Drogen weg zu gehen und dass sich nach dem 4. Mal ungefähr das wieder einpendelt. Doch ich kann mich z.B. gar nicht dazu durchringen auch nur einmal auf eine Nacht ohne Drogen zu verzichten. Irgendwie erscheint mir das dann Verschwendung, so blöd es klingt!
 
Geschrieben von: daswadan (Usernummer # 961) an :
 
ich hab vor im oktober 2000 auch meine 5-jährige chemiker-laufbahn beendet (2 kleine ausreißer dieses jahr sylvester und karneval *gg*). ich bin dann trotzdem noch mit den gleichen leuten weggegangen, hab mich einfach öfter mal ordentlich betrunken (da sind zumindest die psychischen auswirkungen erträglicher, außerdem fehlt einem der schlaf nicht). auf die afterhour kann ich auch gut verzichten und zur not gibt´s ja azarius.net - wenn man dann erstmal 1-2 afterhours nur mit bier und supercaps erlebt hat (vollverpeilte fressen, paranoia und rumgezucke) dann hat man schon keinen bock mehr auf chemik.
wegen der ausdauer beim tanzen und miss shelains depris : sport! ich hab nach dem aufhören endlich wieder richtig angefangen zu trainieren (täglich mindestens(!) eine stunde) und hab seitdem weder probleme durchzutanzen, noch hab ich probleme, mich zu motivieren, fühl mich 1000x besser als zu meinen druffi-zeiten. die "komischen gedanken" (ihr wisst, was ich meine *gg*) sind weg und man spürt seinen körper endlich mal wieder.
 
Geschrieben von: Blumentopf (Usernummer # 2310) an :
 
@daswadan
Stimmt, mein Körpergefühl hat sich dadurch auch verändert. Bin jetzt um einiges fitter als damals. Und irgendwann klappt´s dann auch wieder mit dem Tanzen. Mir kommt´s irgendwie so vor, als hätte mein Körper seine Ressourcen wieder aufgefüllt...

@kschranzer
<-- Sorry, aber hatte irgendwie starke Déjà-Vu´s beim Lesen deines Posts. Hab am Schluss statt Teilen nämlich auch nur noch Pep/Crystal und Cola genommen. *g*
Das mit den Ephedras hab ich auch gemacht; kannst du aber meiner Meinung nach vergessen, wenn du wirklich mit Drogen aufhören willst, weil sich ja eigentlich nur die Art der Droge ändert und an dir selbst nichts. <-- sinnlos
 


Geschrieben von: KolaSchranzer (Usernummer # 4610) an :
 
@ daswadan
Hmm... Mit dem Saufen hab' ich irgendwie so meine Probleme. Mir hat des irgendwie noch nie so richtig zugesagt... Selbst wenn ich dann meine 8 Bier trink', was ich äußerst selten tue, bin ich irgendwie net so gut drauf. Nee, mit dem Saufen hab' ich komischerweise ziemlich früh abgeschlossen. Klar trink' ich meine 2-3 Bier/Desperados wenn ich wegggeh', aber saufen als Ersatz kommt bei mir irgendwie nicht in Frage!

@ Blumentopf
Das Lachen sei dir verziehen! *g*

quote:
Ursprünglich geschrieben von Blumentopf:
Das mit den Ephedras hab ich auch gemacht; kannst du aber meiner Meinung nach vergessen, wenn du wirklich mit Drogen aufhören willst, weil sich ja eigentlich nur die Art der Droge ändert und an dir selbst nichts. --> sinnlos

Da hast du sicherlich Recht, aber momentan hab' ich ja das Problem, dass ich gar nicht dazu bereit bin, mit Kola/Pep ganz aufzuhören! Ich schränke das sicherlich ein, aber ich habe noch viel zu viel Bock auf die Flashs bzw. auf's 'druff' sein. Genauso hab' ich mir auch gesagt, dass es "okay" ist, einmal im viertel/halben Jahr Teile zu bauen, weil ich einfach nicht ganz auf das Erlebnis verzichten möchte. Zumindest noch nicht!
Aber da stimm' ich dir zu: wenn ich ganz mit den Drogen aufhören will, dann muss das auch ganz heissen!
 


Geschrieben von: 65ger_FEUERFISCH_Plz56 (Usernummer # 5063) an :
 
hmm... muss sagen, nachdem ich mir das alles durchgelesen habe und jede Menge Leute auch ohne was zu nehmen ihren Spaß haben können, fühle ich mich nun nicht mehr ganz so extrem. Klar, jemand der weder raucht, noch trinkt und auch noch nie eine einzige Pille geworfen hat kommt sich manchmal komisch vor. Wenn Du dann noch zu den 0,5 % auf der Party gehörst die selbst Kinder haben die schon tanzen gehen (Ballet) gehört schon jede Menge Spaß an der Musik dazu um sich nicht von den grinsenden Figuren abturnen zu lassen... Was ich aber nie vergessen werde, war als nach der LP 1998 der Love-Nation Rave morgens um 7 vorbei war und der Bo outdoor immer noch voll geil abgetanzt hat während dutzende Leichen zum Gatter torkelten... Als in diesem Moment die Sonne über der Halle aufging in strahlend blauem Himmel war mir das Drumherum alles egal. Ich hatte 17 Stunden am Stück getanzt und mehrere Monate dafür trainiert fit zu bleiben, nur Wasseer und Obst gegessen und saß dann im Flieger nach Hause mit einem Gefühl, von dem ich heute noch zehre...

Wozu also?
Music ist the answer!

Der Bo
 


Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
du hast sicher völlig recht @ 65er... Unsere gesellschaft ist jedoch nun einmal so. Die Gier nach Rausch - den es ohne Drogen nur schwer zu erreichen möglich ist - lässt einen Dinge tun, die jeder, der noch halbwegs bei verstand ist, niemals tun würde. Doch hast du einmal die Grenze überschritten, gibt es kein zurück. Ich wette, wenn du einmal eine Pille fressen würdest, Du würdest es wieder tun. 100%
 
Geschrieben von: 303burns (Usernummer # 986) an :
 
@minimalniemand
völlige zustimmung. habe sogar vier jahre nichts genommen (1995-1999). dann silvester 1999 der "rückfall". *g*

seitdem jetzt zwar nicht regelmäßig, aber dennoch komm ich nicht ganz von los. zum glück habe ich jetzt nicht mehr die gleichen connections wie noch vor einem jahr.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Also ich weiss nicht ob das was ich schreibe, für jeden gleichermassen gilt. Ich weiss eigentlich nicht mal ob es für mich 100%ig gilt, also ob ich das alles auch in einigen Monaten noch so sehe. Nur so als Vorwarnung.

Um Aufzuhören muss erst mal ein Grund da sein.

Bei mir war der Grund, dass ich langsam aber sicher Paranoid wurde. (Und das bereits nach einem Jahr...) Ich merkte das, wenn ich irgendwo am Bahnhof gestanden bin und dachte jeder würde mich angucken. Das wurde mir irgendwann zu blöd, und ich beschloss, die Drogen dafür verantwortlich zu machen. Wichtiger war aber, dass sich die Hoffnungen, die mich damals dazu brachten, überhaupt anzufangen, nicht erfüllt hatten, die Drogen brachten mir einfach nicht das was ich gesucht hatte. Ausserdem hatte meine Konsumfreude auch beendend negative Auswirkungen auf einige wirklich gute Freundschaften und das machte mir klar, dass es für mich im grossen und ganzen einfach nur schlecht ist, zu konsumieren.

Als nächstes ist eine längere PARTY-Pause angesagt.

Ich bin erst mal drei Monate nicht mehr an Partys gegangen. Diese Zeit war scheisse. Ich hatte tiefste Depressionen, weil einfach alles schlecht war, und ich nicht mal mehr eine Aufmunterung durch Partys hatte, weil ich mir das durch einen übertriebenen Konsum (nur wo fängt die Übertreibung an? ziemlich individuell, würd ich sagen...) auch kaputt gemacht hatte. Dennoch bin ich der Meinung eine solche Pause ist wichtig. Nicht nur, weil die wenigsten über die eiserne Disziplin, wie Technomausi verfügen, oder gute Freunde haben, die einen davon abhalten, wieder was zu nehmen. Sondern in erster Linie, damit sich der Körper wieder erholt. Ich bin kein Biologie-Fachmann, doch soweit ich weiss, gaukelt Speed dem Körper vor, er sei fitter, als er's in wirklichkeit ist. Pillen sind ein psychicher Dauerstress (vergleichbar mit dem Sternzeichen Fische ). Nach drei Monaten hat der Körper genug Zeit gehabt, mal wieder "selber" zu funktionieren. Er merkt wieder, dass fit sein auch ohne Chemie geht. Er merkt wieder, dass Gefühle haben, auch ohne Chemie geht.

Dritter Schritt: Sich bewusst vornehmen, nichts zu nehmen, vielleicht sogar einen Tag aussuchen bei dem man weiss, dass man nichts nimmt, beispielsweise wenn am nächsten Tag eine Familienfete, oder eine Urinprobe angesagt ist, oder in der nächsten Woche wichtige Dinge erledigt werden müssen. Ein gewisser Druck ist zumindest hilfreich.

Als ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder an eine Party gegangen bin, wusste ich nicht ob ich mein Vorhaben durchziehen würde. Ich bin extra an eine Party bei der ich niemanden kannte (es waren dann doch zwei dort, aber das ist immer so ).

Und dann, an der Party, sich einfach treiben lassen, sich auf die Lichtanlage und den Sound konzentrieren (NICHT aufs andere Geschlecht, das ist nur frustrierend und führt zum Wunsch nach einer Illusion, ihr wisst ja, Sucht beginnt im Alltag ) und das allerwichtigste: Shaken!!

Am Anfang ist das etwas mühsam, vor allem je nach motorischer Fähigkeit und der Grösse des Selbstvertrauens, beides Punkte, über die man sich auf irgendwelchen Dingen keine Gedanken macht, die nüchtern jedoch auf einmal eine ganz andere Wichtigkeit einnehmen. Daher ist es nötig, diese Punkte auszuschalten. Mir half da der Satz: Na was solls, jetzt siehts vielleicht beschissen aus, aber die sind eh alle druff und merken das sowieso nicht. Ob das jetzt stimmt ist eigentlich unwichtig :-)

Denn - und das ist der Clou an der Sache - wenn Du einmal anfängst zu tanzen, Dich vom Licht (am besten sind Lasershows, geht jedoch auch mit normalen Scheinwerfern) leiten lässt, und einfach dem Sound lauschst, dann fällst Du nach etwa 30-60 minuten in so eine Art Trance, respektive in so eine Art Perpetumobile der körpereigenen Kräfte. "Es" fliesst dann einfach irgendwie. Dadurch werden natürlich auch die Bewegungen flüssiger und im Endeffekt sieht das auch gut aus. Unterstützen kann man das ganze natürlich mit Bier und Red Bull (Vodka und so würde ich nicht empfehlen, das ist zu schnell zu druff machend), allerdings sollte man mit der Dosierung vom Bier ein biesschen vorsichtig sein, sonst wirds dann nicht so flüssig und ausserdem muss man dauernd aufs Klo, was die Fliessfähigkeit auch etwas beeinträchtigt. Am Besten ist: wär hätte das gedacht, Wasser. (Es gibt zumindest eine Person in der Schweiz, die noch nie konsumiert hat und NUR Wasser trinkt, und das seit Jahren! Und die tanzt mega kraftvoll und schön!!)

Ich persönlich kann mir eine Nacht ohne Red Bull und (wenig) Bier irgendwie nicht vorstellen, möchte einfach daruaf hinweisen, dass es funktioniert.

Jedenfalls ist das der Punkt an der ganzen Aufhörerei-Geschichte: Die Kraft von Speed, und die Gefühle von XTC, das gibt einem der Sound in der gleichen Konzentration und Wirkung - allerdings ohne Nebenwirkung, von Muskelkater einmal abgesehen. Das ist der Grund wesshalb sich aufhören lohnt.

Was das mit 9:00 nicht mehr fit sein angeht, wer keinen Schluck Alkohol trinkt, also wirklich gar keinen, und dann während der Nacht ca. 8 Red Bull leert, ist um 9:00 durchaus noch fit. Ich habe das, als ich angefangen habe an Partys zu gehen ein halbes Jahr lang gemacht und bin damals öfter an eine After Hour, als während meinen Drogenzeiten...

Naja, ich hoffe ich habe euch nicht allzusehr gelangweilt, und vielleicht funktioniert mein Weg ja auch für jemand anderes. Wenn nicht, habe ich wenigstens mal drüber reden können :-)
 


Geschrieben von: MrFonktrain (Usernummer # 1460) an :
 
16 Uhr ist kein Problem, wenn man genügend zeit zum abhängen hat!
 



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