This is topic Erleuchtungen (durch Drogen) in forum Druggy at technoforum.de.


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Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
Welche Erleuchtungen (Raffer) habt ihr schon erlebt? Ich meine jetzt weniger diese normalen Gedankengänge, die zu irgendeiner Schlußfolgerung führen, wie ich trink heut lieber Bier als Schnaps damit ich später noch mit Mädels reden kann, oder ich hol mir für´n Winter lieber ne lange Hose als ne kurze, um nicht zu frieren, sondern diese geistigen Schlüsselerlebnisse, die vieles verändern können, einem die Welt und das Leben bewußter erleben lassen. Ich spreche von diesen Gedankengängen, die man normalerweise gar nicht erlebt, da man nach einem festen Muster funktioniert und kaum davon abweicht.
Leider kann sowas meines Wissens nach nur gezielt durch Drogen oder Meditation erreicht werden (Drogen sind meistens schlecht, das soll kein Aufruf zum Kosum sein!).
Ich hatte z.B. mal den Fall, dass ich für zwei, drei Tage meinem normalen Charakter entflohen bin und völlig anders gehandelt habe, als gewohnt. Alle Menschen waren für mich gleich , ich hatte überhaupt keine Probleme auf sämtliche Menschen zuzugehen und Kontakt aufzunehmen , ich hatte null Hemmungen, weil mir bewußt war, das mir doch gar nix passieren kann. Ich hab sogar problemlos Mädels angesprochen, ´n bißchen gequatscht bin weitergegangen und hab mich irgendwo nach nem neuen small-talk umgeschaut usw. Ich hab mich gefühlt, wie einer unter ganz vielen, die sich alle sehr ähnlich sind und konnte nicht verstehen, warum nicht alle Menschen auf dieser Welt so offen, freundlich und gut sind. Das Leben wär doch noch viel schöner.
Begriffe wie Intoleranz, Arroganz oder Hass erschienen mir plötzlich so abwegig, dass ich sie am liebsten aus meinem Wortschatz gestrichen hätte. Leider treten diese negativen Sachen noch so häufig auf, dass man immerwieder damit konfrontiert wird.

Diese positive (Psychose) Erfahrung ließ in ihrer Intensität auch schnell wieder nach, obwohl ich auch einiges davon mitgenommen habe.
Nach diesem Erlebnis dachte ich nur, schade, dass nicht jeder mal eine solche Erfahrung macht. You know what I mean?
 


Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
die größten erleuchtungen hatte nich nach lasgaskonsum. allerdings waren die sofort nach "erwachen" wieder weg.

da hatte man dann den sinn des lebens gefunden und weg war er wieder.

den von dir beschriebenen effekt über tage kenne ich nicht.
 


Geschrieben von: Mahasukha (Usernummer # 1041) an :
 
Ich habe das Licht gesehen

Na,ich weiß nicht,ich bezweifle,ob es etwas wie Erleuchtung durch Drogen gibt.Sicher ist eine Erschütterung der Wahrnehmung eine feine Sache,die bewußtseinserweiternd wirken kann,aber dazu bedarf es einer Reflexion des Erlebten.Und derartige Erlebnisse hatte ich nicht nur mit Drogen,dazu reicht auch ein gutes Buch.
Insofern besteht mein ganzes Leben aus einer einzigen Kette von Erleuchtungen
Derartige Erlebnisse würde ich aber auch nicht Erleuchtungen nennen,das klingt ganz schön esoterisch.
 


Geschrieben von: AgentXTC (Usernummer # 446) an :
 
ich möchte zu dem thema auch etwas sagen, weil ich das äusserst wichtig finde:

zu der zeit als ich sehr häufig (jedes wochenende) konsumiert habe, dachte ich mal das diese "schlüsselerlebnisse" alles sind wofür es ich zu leben lohnt...
zum einen eben die ich-hab-n-teil-drin-und-liebe-alle-menschen-erlebnise, später dann mehr so auf psychedelischen drogen sehr schwer zu beschreibende erlebnisse...
naja, auf jeden fall weiss ich noch verdammt gut das ich mich damals wie gott (falsches wort, wie was besseres als die menschen die keine drogen nehmen) gefühlt habe, durch diese erfahrungen, und dann irgendwann ganz tierisch auf die schnauze gefallen bin, weil ich auf einmal erkannte das ALLES nur eine illusion ist die allein die DROGE erzeugt. und genau in dem moment beginnen die probleme weil dir irgendwie nix mehr taugt..du kommst nich mehr gut drauf...trotz aller drogen...
Beispiel: du frisst ein teil..es fährt ein...20min später bist du schon wieder depri weil du weisst das das ding in spätestens 3stunden eh aufhört zu fahren. und es dir danach eh scheisse geht..
am anfang (wenn noch nich lange pillen nimmst) denkst dir..awa kein problem...bau ich mir halt nochmal 1-2teile ein...dann taugt das schon bis morgen früh um 8....
aber irgendwann nach ein paar jahren feierei erscheint es dir einfach sinnlos nochmal irgendwas nachzuwerfen für weitere 30minuten spass.... denk mal paar die das lesen werden verstehen was ich meine.

was ich eigentlich sagen will ist: je mehr ihr euch auf solche "erfahrungen" fixiert und euch an ihnen freut...desto schwerer wird es euch fallen später wieder davon loszulassen.

ich kann mir etz verdammt gut vorstellen das sich das auch für viele feierfreaks recht hohl anhört, aber ich kann euch versichern das sich die meinung im laufe der zeit wandelt....

[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: AgentXTC ]
 


Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
@ agent
Versteh was du meinst. Ich meine aber nicht dieses künstliche, was beim runterkommen wieder komplett verschwindet. Das ist ja keine Erleuchtung sondern ein Rauschzustand. Bei mir war´s keine Illusion, sondern echt.

[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: Jeff May ]
 


Geschrieben von: AgentXTC (Usernummer # 446) an :
 
jeff: ich meine nicht nur das...
ich hatte auf lsd schon solch krasse erlebnisse die ich nie wieder vergessen werden...

...die frage ist nur: bringen mir diese erlebnisse wirklich etwas in meinem später leben? oder machen sie vielleicht gar etwas kaputt?! ich denke jeder der drogen konsumiert, nimmt an es würde sein leben irgendwie positiv verändern...das dies ein irrglaube sein kann, erkennt man erst wenn es zu spät ist..

wenn ich mir heut zB meine beiträgt von vor 2 jahren durchlese...da muss ich mir mittlerweile an den kopf langen...
aber man entwickelt sich halt weiter...

ich meine nur es ist sehr gefährlich wenn man sich anderen die keine drogen konsumieren erhabener gegenüber fühlt, weil man sachen erlebt haben, an die sie nicht mal denken würden... so war das halt damals bei mir...und is glaub der grösste fehler den man machen kann......
 


Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
auf pilzen hab ich auch oft "den sinn des lebens" gefunden oder sehr viele sachen verstanden, wieso sie sind, warum sie passieren, warum manche menschen so und so sind und blabla... nach dem trip waren alle "erleuchtungen" weg.
 
Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
@agent
Erzähl doch mal von den Erlebnissen oder kriegst du das nicht mehr hin?

Drogen können einem sehr Schaden, aber man kann auch ne Menge mitnehmen. Zu den persönlichen Veränderungen, haben sich auch viele Erfahrungen über die Welt, die Menschen und die Gesellschaft entwickelt, die teilweise auch nur durch irrationale Gedankengänge nach Hasch-Konsum entstanden sind.
Normalerweise denkt man nicht so weit.

[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: Jeff May ]
 


Geschrieben von: AgentXTC (Usernummer # 446) an :
 
quote:

Normalerweise denkt man nicht so weit.


...und etz stell dir mal vor du kommst eines tages plözlich zu der erkenntnis das all dein "weites denken" für den arsch war...auch wenn du davon vorher so überzeugt warst...und auf einmal stellst du fest das dieses "weite denken" dich mehr/anders verändert hat als du es wolltest.
 
Geschrieben von: daschtrois (Usernummer # 1674) an :
 
ey klar, 'erleuchtungen' hatte ich schon mal. auf pille zunaechst wurde mir eine intensitaet an gefuehlen vermittelt, die ich nie vorher gefuehlt habe. im hinblick auf ein 'erleuchtung von zusammenhaengen' sehe ich psychedelische drogen als ein besonderes hilfsmittel. sicher muss dazu auch ein gewisser geistiger grundzustand vor dem konsum vorhanden sein. ich hatte bisher einige solcher erkenntnisse auf psychedelika, die sich auch im nuechternen zustand als wertvoll erwiesen und von denen ich heute noch zehre.

@ mahasukha

natuerlich ist die einnahme von drogen keine garantie fuer das erleben einer besonderen erkenntnis. aber ich glaube, dass psychedelische drogen in zukunft eine noch viel wichtigere rolle in kultur, wissenschaft oder freizeit spielen werden als sie es heute tun, oder gar als sie es in fiktionen wie etwa von huxley beschrieben tun koennten.
 


Geschrieben von: Octopus (Usernummer # 628) an :
 
Ich hatte schon veiele "aha-erlebnisse" auf LSD.. viele sachen sah ich objektiver und manche sachen/ probleme die mir auswegslos erschienen, standen auf ein mal in einem ganz anderen Licht. Vor allem hab ich mehr über mich selbst erfahren ..

Natürlich kann man nach einem LSD rausch nicht mehr so ganz nachvollziehen was einem klar geworden ist, aber ein Stück nimmt man immer mit, irgendwo im Unterbewusstsein.

Man sagt, nach jeder Pappe bleibt man ein bißchen hängen *g* und da ist wirklich was dran. Ich empfinde es auf jeden fall so und auch wenn mich einer für bescheuert hält, ich nutze es auch um etwas "ordnung" in meiner Psyche zu machen..

Und genau aus diesem Grund ist es gefährlich regelmässig diese Droge (?) zu konsumieren.
Bei mir kommt es höchstens 4-6 mal im jahr vor..
 


Geschrieben von: daschtrois (Usernummer # 1674) an :
 
@ octo

ja, ein haeufigerer konsum macht auch wenig sinn...
 


Geschrieben von: AgentXTC (Usernummer # 446) an :
 
daschtrois:
quote:

ich hatte bisher einige solcher erkenntnisse auf psychedelika, die sich auch im nuechternen zustand als wertvoll erwiesen und von denen ich heute noch zehre.


hmm,
siehst du..genau das dachte ich früher auch immer...aber wenn ich mir etz mal überleg welche drogenerfahrung mir effektiv im nüchternen, normalen leben irgendetwas gebracht hat...dann find ich einfach nix...
obwohl ich früher immer dachte, es wäre so...

wenn du dir aber so sicher bist das das bei dir anderst ist dann schreib etz mal einen! KONKRETEN vorteil hin welchen dir die drogenerfahrungen bringen...ausser das du kicks hattes die andere nicht hatten..die dich aber gleichzeitig von ihnen unterscheiden...
 


Geschrieben von: daschtrois (Usernummer # 1674) an :
 
@ agent

sicher sind drogen das falsche hilfsmittel, wenn es z.b. darum geht, die einkommensteuererklaerung korrekt auszufuellen oder den muell runter zu bringen. das sind abernicht die *konkreten* vorteile fuers leben, die ich meine.

wenn man sich aber z.b. gedanken um themen, wie bewusstsein, realitaet, der platz des menschen im universum macht, dann koennen diese substanzen durchaus hilfreich sein.
mir persoenlich z.b. ist eine krasse parallele zwischen quantenfeldtheorie und der einnahme von lsd und seiner unmittelbaren wirkung aufgefallen - aber das geht wohl etwas ueber den diskussionsrahmen des tf's hinaus. wenn du aber willst, kann ich dir etwas mehr darueber berichten via pm.


ps im uebrigen finde ich, ist a. hofmanns biografie ein drastisches beispiel dafuer, wie drogen ein leben auch positiv beeinflussen koennen...

[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: daschtrois ]
 


Geschrieben von: HAKKE-MITCH (Usernummer # 4741) an :
 
Ich glaube nicht das ich je ein Schlüsselerlebnis gehabt nur und beantwortete Fragen und komische Eingebungen, wie z.B. Das der Dj es nicht des Fun wegen arbeitet sondern um die Leutz auf nen Film zu schicken u.s.w. oder eine Frage die mich noch Heute beschäftigt (stammt noch aus meiner House und Trance - Zeit) 'Muß man Drogen nehmen und die Musik zuhören oder die Musik hören um Drogen zu nehmen?' Also bis jetzt hab ich die Antwort noch nicht gefunden.

HAKKE GREETZ
 


Geschrieben von: Octopus (Usernummer # 628) an :
 
@agent

psychedelische drogen haben für mich nix mit dem "klatscheffekt" zu tun.

Ich würde hier jetzt auch nicht von irgendwelchen vorteilen dem nüchtern sein und was damit zusammenhängen kann, sprechen.

Es hat keine, es ist einfach nur ein erlebnis. Ich bin darurch nicht klüger oder besser jemand der solche erfahrungen nicht gemacht hat... nur anders..
 


Geschrieben von: AgentXTC (Usernummer # 446) an :
 
octo:
ich weiss ja was du meinst....ich erinner mich ja auch gern zurück...

nur habe ich manchmal das gefühl das mich diese efahrungen mich von anderen "nicht erleuchteten" menschen weggbewegt haben....
d.h. ich tu mir mittlerweile leicht schwer das denken eines otto-normal-menschen zu verstehen...und das mein ich mit drogen verändern einen...
 


Geschrieben von: Octopus (Usernummer # 628) an :
 
natürlich verändern drogen einen!
Ich konnte früher auch nix mit "normalen" menschen anfangen, sie waren mir zu einfach und hatten keine ahnung...

Heute weiß ich daß es blödsinn ist und daß ich von den "normalos" viel lernen kann, weil sie erfahrungen gemacht haben die ich wahrscheinlich nicht nachvollziehen kann/ werde : )
 


Geschrieben von: AgentXTC (Usernummer # 446) an :
 
hmm...
das find ich gut das du das so locker sehen kannst...mir gibt das halt grad irgendwie bissl zu denken.....
 
Geschrieben von: Qwik -E- Markt (Usernummer # 1768) an :
 
"Ich hatte z.B. mal den Fall, dass ich für zwei, drei Tage meinem normalen Charakter entflohen bin und völlig anders gehandelt habe, als gewohnt. Alle Menschen waren für mich gleich , ich hatte überhaupt keine Probleme auf sämtliche Menschen zuzugehen und Kontakt aufzunehmen , ich hatte null Hemmungen, weil mir bewußt war, das mir doch gar nix passieren kann. "

"Intoleranz, Arroganz oder Hass erschienen mir plötzlich so abwegig, dass ich sie am liebsten aus meinem Wortschatz gestrichen hätte. Leider treten diese negativen Sachen noch so häufig auf, dass man immerwieder damit konfrontiert wird."

Definitiv, mir gehts jeden Tag so.
Innerliche Zufriedenheit und (fast) kein Hass auf irgendwass mehr....

Allerdings glaube ich nicht, das nur Drogen ausreichen dafür.....

Irgendwann kannst du dann beobachten, das alle anderen Menschen Roboter sind und sehr viele tierische Verhaltensweisen aufweisen.
Dann merkst du das man dich dein Leben lang verarscht hat, Fernseher, Staat, die Schule und was weiss ich noch alles.
zB. Drogenpolitik, davon habt ihr alle Ahnung. Wie bei Fear and Loathing in Las Vegas, wo die Versammlung über den Abschaum der Menschheit - den Marihuanasüchtigen abgehalten wird, ist im Grunde genommen überall so..............
 


Geschrieben von: AgentXTC (Usernummer # 446) an :
 
...und trotzdem fühlen wir uns gut ...
...eigentlich komisch oder? *g*
 
Geschrieben von: TeXeL (Usernummer # 2578) an :
 
edit: das war auf das posting weiter oben bezogen ("wenn du dir aber so sicher bist das das bei dir anderst ist dann schreib etz mal einen! KONKRETEN vorteil hin welchen dir die drogenerfahrungen bringen...")

@agent:
dann scheinst du, oh wunder, einen sehr maktwirtschaftlichen character zu haben. "mir bringen" tut es im job rein gar nichts, da eher das gegenteil. zudem hat mich eine sehr lange zeit das "die welt ist schlecht"-syndrom extrem frustriert. ABER, "es" hat mir inzwischen auch einen weg aufgezeigt hat, zu lernen damit umzugehen, wenn es auch eine lange zeit dafür gebraucht hat und ich mir dessen letzlich noch nicht 100%tig sicher sein kann. an der tatsache dass die menschen schon seit dem zeitpunkt, zu dem moses die 10 gebote verkündet hat, um´s goldene kalb tanzten und sich das wohl leider niemals ändern wird, lässt sich nunmal wenig drehen. nicht das system ist schuld, sondern die menschen, also bleibt als einzige alternative zu ohnmächtiger wut die variante, es besser zu machen. die hoffnungslose suche nach dem sinn der existenz wird mit brot und spielen übertüncht, seitdem der mensch denken kann. die meisten sind sich dessen ja nicht einmal bewusst, wobei das nicht unbedingt etwas mit der prämisse drogenkonsument ja/nein zu tun hat. ups, ich schweife ab.

eins noch: gerade auf menschlicher ebene hat sich sehr viele getan, verändert und geöffnet, was ohne mit extrem großer wahrscheinlichkeit nicht passiert wäre. ich habe eine ganze menge über mich selbst gelernt und auch über einige andere menschen, mit denen ich zu tun hatte und habe. in der richtigen umgebung und mit den richtigen leuten kann man "drauf" sogar ganz wunderbar reflektieren, sachen, wunde punkte ausgraben und "erkennen", die sonst wahrscheinlich ewig verborgen geblieben wären. so habe ich zumindest die möglichkeit an mir zu arbeiten; keiner kann mir da erzählen, dass ich aus den gedanken und überlegungen nichts mitnehmen würde. das macht mir das leben vielleicht nicht unbedingt einfacher, die gewonnenen einsichten möchte ich trotzdem nicht missen. auf keinen fall. auch wenn ich mir ab und an (zugegebenermaßen) immer noch wünsche, einfach dumm wie brot zu sein, um mir all das gegrübel zu ersparen. der abgedroschen dissspruch "und seelig sind die geistig armen" enthält mehr wahrheit, als ich anfangs glauben mochte.

vielleicht sollte man auch seine eigenen gewonnen ansichten nicht immer probieren für allgemeingültig zu erklären. das ist nur meine variante. jeder mensch ist anders und jeder reagiert auch auf die gesammelten erfahrungen völlig unterschiedlich - der eine empfindet das kurze verweilen in der scheinwelt als sinnlosen selbstbetrug, der andere als angenehmen ausflug in sonst schier unerreichbare erkenntniswelten.

just my two cents.

[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: TeXeL ]
 


Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Die schönsten Erleuchtungen kommen einem, wenn das Bullenkommando zwecks Hausdurchsuchung vorbeischaut, oder wenn das Straßenverkehrsamt die 24h-Spontaneinladung zur Urinabgabe schickt.
 
Geschrieben von: TeXeL (Usernummer # 2578) an :
 
blub
 
Geschrieben von: caTekk (Usernummer # 3864) an :
 
Für meine "Erleuchtung" .... oder nennen wir es besser Selbstfindung ... bracuch ich keine Drogen . ... nur mich selbst und vielleicht ein bischen die Musik

Versuchs doch auchmal, vielleicht kommst du dann drauf das dies was du da beschrieben hast, garnicht du bist

[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: caTekk ]
 


Geschrieben von: Aliosha (Usernummer # 4737) an :
 
Ich vermute, dass der Begriff Erleuchtung ein wenig schwer belastet ist, gerade im Kontext von Drogen. Bei Castaneda klingt halt alles so schön. Das liegt vor allem daran, dass er Ethnologe war und absolut clean.

Vermutlich kann man von verschiedenen Bewusstseins-Erweiterungen sprechen, die unterschiedlicher Natur sind.

Klassisch ist glaube ich einfach ein Zustand der Sinnlosigkeit, der aber hilft die hauseigene Realität ein wenig mehr zu durchschauen und weniger ernst zu nehmen. Es als ob man mit einem Magnet über einen Taschenrechner fährt und dann versucht den wirren Zahlen einen Sinn zu geben. Laesst man es aber bleiben und betrachtet diese Zahlen nur als eine ironische Meditation über unsere Tendenz, stets in festen Strukturen festzufahren, so ist das schon ein Schritt vorwärts. Damit hängt auch das Gefühl von Nichtigkeit, dass manchmal durch THC oder LSD vemittelt wird. Es ist einige unangenehm, aber nur so lange, bis sie begreifen, dass nur eine irrelevante Projektion ist - doch nicht viel anders als die Projektion von eigener Wichtigkeit, an der man sich "nüchtern" gerne ergötzt, ohne sich dessen bewusst zu sein. Alles Eitelkeit...

Eine andere bewusstseinserweiternde Wirkung dürfte wohl im Aufdecken von Pseudo-Kulturellen Trivialitäten, die uns im normalen Zustand kaum ins Auge fallen, für die wir aber sensibilisiert werden können. Also nicht gerade mit Projektionskanonen wie Koks oder MDMA. Eher mit Hanf oder Pilzen, etc. In diesem Zustand kann man die eigenen Denkprozesse wirksam entlarven und eitle und selbstsüchtige Strategien leichter aufdecken. Ein lustig Spiel. Ein durchschnittlicher Mensch ahnt gar nicht, wie viele tausende mal am Tag er Eitelkeiten zum Opfer fällt ohne es zu merken. Die Sache ist eigentlich esoterisch. Jeder Blick auf die Welt: eine Polarisation, eine Verurteilung, ein Vorurteil, eine Wertung, eine Selbstbeweihräucherung. Daran ist an sich nichts schlechtes - aber es aufzudecken, schafft kaum jemand. Doch gerade darin liegt der Pfad.

Die dritte und sicherlich charmanteste Ebene der Bewusstseinserweiterung, die mir einfällt, ist die das ganze nicht zu sehr zu analysieren. Goethe hat eher zur Neige seines Lebens sein ganzes Wissen in die knappen Worte zusammengefasst: "Was ist des Lebens höchster Sinn? Ein leichter Sinn...". Wenn ich mir gemütlich eine Tüte baue, O Yuki Conjugate, Suns of Arqa oder TUU auflege und die Sorgen der Welt in Rauch auflöse, mit der Ignoranz eines chinesischen Opium-Rauchers, dann ist das näher der Wahrheit über die Welt und ihren Sinn, als manch´einer ahnen mag. Nicht etwa deshalb, weil ich das Patentrezept habe, sondern deshalb, weil das Rezept darin besteht, es nicht zu suchen, sondern es erwarten zu können.

:-)
 


Geschrieben von: TeXeL (Usernummer # 2578) an :
 
@caTekk
ein yogalehrer und philosophiedozent an der fu hat mir vor kurzem mal lauthals lachend gesagt, dass man mit den ansichten über sich als person vorsichtig sein sollte. er selbst ist mittlerweile fast 70 und ist sich immer noch nicht so ganz sicher, WER er denn nun wirklich ist.


man ist ständig im wandel und auch meine selbstcharactesierung beschreibt lediglich meine subjektive wahrnehmung des momentanen selbst.

nur wahrheit ist sowieso ein furchtbar relativer, nicht wirklich festmachbarer begriff. bei den neandertalern und zeitlich noch weit darüber hinaus war die wahrheit, dass es nichts gibt, was kleiner ist als dass, was man mit eigenen augen sieht. oder eine andere wahrheit, nach der die erde ein scheibe ist und sich die sonne um die erde dreht. derzeit streiten sich die gelehrten, ob das universum unendlich ist (was auch mal wahr war), oder vielleicht doch nicht. ob es sich ausdehnt, oder gar zusammenzieht. man kann das in eine provokative richtung weiterspinnen: die wahrheit, dass man sich selbst nur im zustand völliger geistiger klarheit wirklich erkennen kann.

die wahrheit ist das zusammentragen temporär gültiger informationen, mehr nicht. das ist die wahrheit.
 


Geschrieben von: caTekk (Usernummer # 3864) an :
 
... aber man kann die Wahrheit sicher nicht unter einwirkung von Drogen erkennen, da Drogen einen ja eigentlich von der Realität wegbringen sollen. Realität ist begrenzt durch das Mögliche, wie man das Mögliche betrachtet, ist relativ. Ist denn Techno überhaupt real? Ist das was man auf der Tanzfläche erlebt die Wahrheit, oder nur eine Illusion? ... oder ist das auch relativ ?

Also ich denke jeder sollte seine Wahrheit für sich selber definieren ... natürlich muss man dabei im Ramen des möglichen bleiben .... im Ramen der Realität halt ... sonst kann das ernsthafte Folgen habe ... wohlmöglich landet man dann irgendwann in der Klapsmühle. .... wie ich wenn ich so weiter mache

Bevor ich hier noch anfange unter Realitätsverlust zu leiden, hör ich lieber auf .... Schluß mit verdrehter Wahrheit, schluß mit Drogen
 


Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
Interessant das alles. Hab heut leider keine Zeit mehr.
 
Geschrieben von: Der Sascher (Usernummer # 1671) an :
 
Papperlapapp...

Realität ist eh nur was für Leute, die mit Drogen nicht klar kommen... *g*
 


Geschrieben von: Asthma (Usernummer # 1622) an :
 
ui..sehr schönes Thema

Solch einen Moment hatte ich auch mal. Es war auf einem GoaOpenAir. Keine Drogen. Nur etwas Haschisch. Ich habe mich einfach nur etwas zu tief in die Musik fallen lassen. Nur ist das Echo dieses Gefühls ziemlich stark. Wahrscheinlich habe ich damals das Feedback des Echos auf Maximum gedreht sodas ich mich heute noch davon ernähren kann. Jedesmal wenn ich gute Musik höre wird dieses Echo wieder lauter bzw. das Feedback wird hochgezogen.
Es war ein sehr interesantes Gefühl. Alles war eins, jeder Mensch gleich, alle dachten das Gleiche, obwohl ich doch wußte, das das nicht geht, so haben sich alle einem gleichen Traum "geopfert" und genau das stand dann auch noch auf einem Plakat das ich dann lass "Global Dream".
Und genau das ist das schöne daran, man erkennt, das alle Menschen nur mit Wasser kochen. Der eine nimmt halt mehr Salz, der andere macht Honig mit dazu, ein anderer wiederum Pfeffer, sodas jeder etwas anderes herrausbekommt. Aber wenn man Kind ist, tun die Eltern die Gewürze dazu, später man selbst, wenn einem die "Suppe" nicht gefällt, viele trauen sich aber nicht ihre "Suppe" zu versalzen. Und das was bei jedem herrauskommt spiegelt sich auch in seinem Charakter wieder, in seinem Musikgeschmack und auch in seinen Verhaltensmustern. Es gibt so viele Zutaten die man in die Suppe hineintun kann, sodas man fast 6Mrd. verschiedene Suppe hat. Aber alle benutzen einfach nur normales Wasser. Alle haben die gleiche Basis. Alle sehen die gleiche Sonne.
So..ich wollte nur mal mein Gefühl der Erleuchtung beschreiben, wobei ich nicht dieses Wort benutze. Es ist ein unaussprechliches Wort, welches man nur fühlend sprechen kann.

Es kann aber auch alles nur eine Illusion meiner Gedanken sein. So wie man die Welt sieht, so sehen wir sie, so wollen wir sie sehen, so möchten wir sie sehen. Wir haben nie etwas anderes gesehen und können uns auch etwas anderes nicht mehr vorstellen. Wir sind schon zu lange mit dem gleichen Alltagsmüll bombardiert worden, sodas wir an nichts anderes mehr denken als an diese, uns vorgesetzte Welt....
Es gibt viele verschiedende Erleuchtende Momente. Der eine empfindet es erst als erleuchtendes Moment, wenn er den König beim Schach besiegt, der andere schon bei der Rochade um seinen König zu schützen.
oh...schweife ich vom Thema ab


Asthma
 


Geschrieben von: doppelgänger (Usernummer # 452) an :
 
Ich weiß bis heute nicht,ob mich die
Zeit,in der ich Drogen konsumiert habe
(besonders natürlich die psychedelischen),
nun verändert und mein Bewußtsein in eine
andere Richtung gelenkt hat,oder ob diese
Phase bereits latent in meinem Selbst
vorhandene Tendenzen,zu "suchen",intensiviert
hat.Wäre ich jetzt anders wenn ich keine
Drogen genommen hätte?
Die Frage stellt sich aber ohnehin nicht,
da ich,wenn ich anders wäre,auch keine
Drogen genommen hätte.Dann wäre ich vermutlich
karriere-
orientierter Investment-Broker oder sonstwas
und würde tagtäglich im Geld mein Glück suchen.
Jedenfalls hatte ich auch so ein LSD-Erlebnis,
das man mit "Erleuchtung" umschreiben könnte.
Ich liebte alles und jeden ohne Bedingungen
zu stellen,war eins mit mir und dem Universum
und kümmerte mich nicht darum,ob andere was
Schlechtes über mich denken könnten,da ich mich
eh eins mit ihnen fühlte.So ein unbeschwertes,
schwereloses Gefühl der Vollkommenheit durchdrang
alles,jeden Winkel der Welt und ich hätte
vor Glück losheulen können.
Als ich runterkam war ich der selbe kleine
Mensch wie vorher.

Drogenerfahrungen können Türen öffnen,doch
diese schnappen sofort wieder zu.Und man
hat lediglich gesehen,was auch im nüchternen
Zustand möglich ist,denn diese Gefühle wurden
ja schließlich nicht von einem fremden
Planeten importiert,sondern sie sind "machbar",
erlebbar.Da werden ja körpereigene Stoffe
ausgeschüttet,zwar durch chemische Reaktionen
erzeugt,künstlich forciert,aber nicht sozusagen
"neu erfunden".
Es ist ein zu hohes Ziel,diese Gefühle genauso
im nüchternen Zustand erleben zu wollen,
aber ich versuche jeden Tag,die Perspektiven
zu wechseln und nicht im Alltagstrott mitzu-
schwimmen und allen stromlinienförmig und
konformistisch wie ein Lemming hinterherzulaufen.
Das ist schon schwer genug und immerhin
ein Anfang *g*

Mit der Schilderung meiner LSD-Erfahrung
wollte ich nichts glorifizieren,ich habe wirklich
genug Horrortrips und ganz üble Erlebnisse
auf Teilen gehabt,die ich keinem wünsche,
aber ich denke man erkennt das auch aus dem
Kontext heraus.
Wollte euch nur mal an meinen Gedanken teilhaben lassen.

we're all one tribe.
peace
 


Geschrieben von: D@NieL (Usernummer # 3433) an :
 
@ Asthma:
Suppe?
...aber bitte mit Sahne!
Gruß, Dani-Sahne

[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: D@NieL ]
 


Geschrieben von: Asthma (Usernummer # 1622) an :
 
@doppelgänger
Ich kenne dieses Gefühl
 
Geschrieben von: Asthma (Usernummer # 1622) an :
 
@Daniel
Von mir aus mach auch Sahne dazu..
 
Geschrieben von: Miss_Detroit (Usernummer # 224) an :
 
@ agentxtc

ich denke, dass du dich damals, als du mehr drogen konsumiert hast, viele sachen reinprojiziert hast, dich darauf fixiert hast, so dass du im nachhinein denkst, dass die droge dich "angelogen", dir falsche sachen vorgespielt hat.
in wirklichkeit hast du dich selber "belogen", du hast "falsche" schlüsse gezogen, dich so sehr "hineingesteigert", dass es dir jetzt so unsinnvoll erscheint.
bedenke, dass das DEINE erfahrunge sind, durch dich selber ausgelöst, und es nicht generell so ist.

nicht die droge ist schlecht, sondern der mensch, der nicht damit umzugehen weiss.

ich denke mal, dass ich dir im konsum von chemie in nichts nachstehe, und ich inzwischen auch nur noch halb so oft und nicht mal 1/4 soviel konsumiere wie zuvor, aber ich werte jetzt meine erfahrungen mit/durch drogen nicht so negativ, wie du es machst, einfach deshalb, weil ich anders dran rangegangen bin.
ich fühle mich weder belogen noch betrogen, viel mehr haben mir die drogen viele kleine türchen geöffnet, die ich aber natürlich auf eigene faust (d.h. ohne drogen) erkunden musste, um schlüsse daraus zu ziehen und in mein leben zu integrieren.
ich habe nie eine "erleuchtung" in dem sinne gehabt, aber durch die neuen/verschiedenen aspekte, die mir die drogen erlaubt haben, konnte ich vieles besser verstehen, wo ich zuvor sehr festgefahren war, weil es "über meinen horizont" herausreichte.
 


Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
[QOUTE] Ursprünglich geschrieben von Octopus:
Vor allem hab ich mehr über mich selbst erfahren.. [/QUOTE]

Richtig, so war´s bei mir auch und ich habe viele charakterliche Defizite bei mir erkannt und konnte sie dadurch langsam eleminieren, als auch Stärken , die ich immer weiter ausbaue. Ich bin viel selbstkritischer geworden und das ist auch heute, ohne Drogeneinfluss noch so.

quote:
Ursprünglich geschrieben von Qwik-E-Markt:
Definitiv, mir gehts jeden Tag so.
Innerliche Zufriedenheit und (fast) kein Hass auf irgendwass mehr....

Kann ich bestätigen,ich bin auch ziemlich zufrieden, obwohl ich noch das Ziel habe die Welt kennenzulernen und dazu bedarf es Geld, was ich mir erst noch mühsam erarbeiten muß.
Hass habe ich im Gegensatz zu früher schon lange nicht mehr verspürt.

quote:
Ursprünglich geschrieben von Texel:
..an der tatsache dass die menschen schon seit dem zeitpunkt, zu dem moses die 10 gebote verkündet hat, um´s goldene kalb tanzten und sich das wohl leider niemals ändern wird, lässt sich nunmal wenig drehen. nicht das system ist schuld, sondern die menschen, also bleibt als einzige alternative zu ohnmächtiger wut die variante, es besser zu machen.

Genau aus dem Grund hätte ich in meiner freakigen Zeit am liebsten sehr vielen Menschen eine "LSD-Kur" verschrieben, was natürlich völliger Blödsinn ist, aber die Evolution hat sehr viele negative Eigenschaften der Menschen noch nicht beseitigen können und es wird unter den Voraussetzungen wahrscheinlich auch nie gelingen. Alles schlechte auf der Welt basiert doch um es kurz zu machen auf drei Eigenschaften: Arroganz, Intoleranz und Egoismus.
Sehr prägend finde ich diesbzgl. z.B die Bücher von Marlo Morgan, wo all diese Eigenschaften aufgedeckt werden und im Kontrast dazu die "Waren Menschen" vorgestellt werden, die in völliger Harmonie ohne Probleme miteinander leben.

quote:
Ursprünglich geschrieben von doppelgänger:
..aber ich versuche jeden Tag,die Perspektiven
zu wechseln und nicht im Alltagstrott mitzu-
schwimmen und allen stromlinienförmig und
konformistisch wie ein Lemming hinterherzulaufen.
Das ist schon schwer genug und immerhin
ein Anfang *g*

Das ist wirklich schwer. Ich mag den Alltag, er ist so nüchtern, so normal, man selber ist klar, kann lernen sich bilden und was für die Zukunft tuhen, aber ich erwische mich immer wieder selber dabei, den Alltag zum absoluten Standard werden zu lassen: Morgens aufstehen, zur Arbeit, nach Hause, Fernseher an , Essen, weitergucken,
schlafen... so solls nicht sein. Gerade der Fernseher, dieses oft sinnlose Medium ist eigentlich bis Abends die einfachste Möglichkeit Langeweile zu überbrücken und wenn ich mir mal anschaue was im Nachmittagsprogramm speziell auf privaten Sendern so läuft, frag ich mich echt was unsere Gesellschaft denn für ein Niveau hat.
 


Geschrieben von: Devi (Usernummer # 2995) an :
 
Also ich bekomme diese "Erleuchtungen" im klaren Kopf.
Eine Droge kann dem einen oder anderem sicher dabei helfen, mir persönlich kamen auch schon ein paar Aha-Effekte - aber ich habe mir bewußt gemacht, dass man all diese Gedanken und Bewußtseinserweiterungen auf normalen Wege erreichen kann.

Für mich ist es das schönste Gefühl, wenn mir wieder einmal Dinge einfach so BEWUßT werden, im klaren Kopf.
 


Geschrieben von: XcypherX (Usernummer # 3451) an :
 
Bei mir waren es Pilze aus Hawaii, die mich "erleuchtet" haben, da die Zeit nicht mehr zu vergehen schien, hab ich erstmal gemerkt was Zeit überhaupt bedeutet. Im weiteren Verlauf war es die Erkenntnis, wie schön/toll es ist zu existieren, zu atmen, einfach zu leben. Hat meine Einstellung zum Leben doch sehr positiv beeinflusst.
 
Geschrieben von: ClubCreature (Usernummer # 4014) an :
 
@ cypher: dieses Gefühl kenn ich auch: wenn man auf einen grünen Wiese sitzt und den Atem der Natur spürt, das Leben um dich herum und in dir. Jede Faser des eigenen Seins ist ein Teil der großen Welt und unsere Aufgabe ist es Frieden und Harmonie zu verbreiten...*g*

Das was man auf manchen Drogen fühlt ist ja nicht wirklich irreal, sondern eigentlich nur eine etwas potenzierte Ausdrucksweise unseres Geistes. Das heißt, das was wir fühlen ist real----> deine Wahrnehmung bestimmt deine Realität...das is so!
Und wenn wir etwas von diesen Gefühlen in uns am Leben halten können, auch nach dem Rausch, dann haben wir viel erreicht....Amen!
 


Geschrieben von: Qwik -E- Markt (Usernummer # 1768) an :
 
Genau Jeff May.
Wie blind man die ganze Zeit war.
Du sollst dir irgendwelchen Scheiss kaufen, damit du glücklich bist.
Gute Klamotten-warum, damit du akzeptiert wirst.

Irgendwelche AssiPunks haben die ganze Idee von einer Anarchie in den Dreck gezogen.
Ja Kiffen, Saufen und F1cken. Die denken wirklich Anarchie heisst, nicht arbeiten gehen.
Wer weiss wie weit wir alle schon wären, wenn es keinen Staat und keine Religionen geben würde..........
Vielleicht gucken wir alle deshalb so gerne Fantasyfilme (Herr der Ringe zb.), die Leute da sind noch wirklich frei.
Vielleicht ist das auch die Gefahr von Drogen für den Staat.
Das heisst nicht das man dadurch so wird, die meisten Leute da draussen die irgendwas nehmen sind auch nicht besser als andere,
aber das nur ein paar Leute dadurch so denken, wer weiss......
 


Geschrieben von: AgentXTC (Usernummer # 446) an :
 
miss: du verstehst mich nicht richtig!
ich NIE gesagt das die erfahrungen schlecht waren...ich habe auch nie gesagt das das jedem so gehen muss wie mir...ich habe legedlich behauptet das ich und viele leute die ich kenne mit "nicht-drogen-menschen" nich mehr so gut labbern können wie früher...wir haben uns einfach "verfremdet"

und das leben besteht leider halt nich nur aus techno und feiern...
 


Geschrieben von: 303burns (Usernummer # 986) an :
 
ich freue mich darüber, dass ich mich immer mehr von der "normalen" gesellschaft entferne bzw. lerne meinen eigenen weg zu gehen. ich habe durch neagtive wie positive drogenerfahrungen gelernt, wie leicht ich als menschen zu manipulieren war.
früher war ich wirklich der meinung, dass ich irgendwie schlecht falsch oder sonstwas bin, weil ich mit dieser gesellschaft nicht in dem maße klargekommen bin wie schulkamerden etc.
ich habe den fehler bei mir gesucht. heute weiß ich, das es keinen fehler bei mir gibt, das ich mein leben nach meinen gefühlen leben muss und nicht nach dem, was andere von mir denken oder halten.

ich muss, will und kann nicht wie andere menschen sein. ich muss, will und bin ich. und dieses ich bin ich jeden moment und jeden moment bin ich wieder ein neues ich.

das klingt jetzt vielleicht arrogant oder überheblich, aber ich denke, wenn jeder mensch stärker in sich selbst reinschauen würde und sich mit sich selbst stärker beschäftigen würde und sein ich als etwas sieht, dass dynamisch ist, sich weiterentwickelt und kein festgefahrenes gebilde, an das man sich klammern muss, dann könnte sich das zusammenleben der menschen wesentlich verbessern.
 


Geschrieben von: Qwik -E- Markt (Usernummer # 1768) an :
 
So siehts aus 303.
Und wenn jeder seine eigene Welt hat, sozusagen, wie kann sich dann jemand (Staat zb) erlauben zu sagen was falsch und was richtig ist????
 
Geschrieben von: caTekk (Usernummer # 3864) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Der Sascher:
Papperlapapp...

Realität ist eh nur was für Leute, die mit Drogen nicht klar kommen... *g*


lol .... also wenn man den Satz umdreht sieht er besser aus
 


Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von 303burns:
ich freue mich darüber, dass ich mich immer mehr von der "normalen" gesellschaft entferne bzw. lerne meinen eigenen weg zu gehen.

Da muß man definitiv vorsichtig mit sein. Vielleicht versteh ich dich falsch, aber ohne die nötige Anpassung kann man auch schnell alleine da stehen. Hatte mal ein interessantes Gespräch mit einem Goa-Freak, die sind ja teilweise sehr esoterisch veranlagt, und der war ein enormer Gesellschaftskritiker und wollte von dieser verkorksten Welt nix mehr wissen. Seine Freunde haben ihn nicht verstanden und wollten letzlich nix mehr mit ihm zu tun haben, obwohl ich seine Gründe durchaus nachvollziehen konnte.
Viele Menschen wollen auch von philosophisch weiterführenden Gedanken gar nix wissen, die gehen dann lieber inne Kneipe, gucken RTL2 und leben so weiter wie gewohnt.
Ich hab zwar auch schon versucht den Sinn des Lebens zu ergründen, aber ich bin irgendwie noch nicht am Ziel. Da ist noch sonne Leere *g* Schwer zu beschreiben.
 


Geschrieben von: AgentXTC (Usernummer # 446) an :
 
quote:

ich freue mich darüber, dass ich mich immer mehr von der "normalen" gesellschaft entferne

was mit anderen worten bedeutet das du im zukunft..dein ganzes leben lang..nur mit drogenkonsumenten oder "unnormalen" menschen zusammensein kannst..weil du nur mit ihnen auf einer wellenlänge liegst....
so ein leben kann verdammt lang sein..und du wirst nich dein ganzes leben lang chemie nehmen...sollt einem zu denken geben oder?!

[ 18-01-2002: Beitrag editiert von: AgentXTC ]
 


Geschrieben von: AgentXTC (Usernummer # 446) an :
 
@Jeff May: ich glaube du verstehst was ich meine...und diese "leere" ist genau das was einem irgendwann dazu bringt mit den erfahrungen sammeln aufzuhören...
...und die drogen für das als benutzen was sie sind: eine kurzfristige veränderung der realität...um fun zu haben oder gut im club abgehen zu können....mehr aber nicht!
 
Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
@ agent (erstes Posting) So kannst du das nicht sehen. Ich weiß auch nicht ob ich 303 richtig verstanden habe, aber ich nehme auch nur noch selten Drogen, habe aber einen Teil meines Gedankengutes in die heutige Zeit mitgenommen. Es begleitet mich täglich.

Albert Hoffman hat mal gesagt, er brauchte ab einem bestimmten Zeitpunkt kein LSD mehr, weil er den Punkt einer permanenten Bewußtseinerweiterung erreicht hatte.

[ 18-01-2002: Beitrag editiert von: Jeff May ]
 


Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von AgentXTC:
@Jeff May: ich glaube du verstehst was ich meine...und diese "leere" ist genau das was einem irgendwann dazu bringt mit den erfahrungen sammeln aufzuhören...

Versteh leider nicht genau was du meinst.
Bei mir ist die Leere nix negatives. Ich bin noch jung und auf der Suche nach der Erfüllung, der Berufung, die ich mir z.B. sehr gut in einem Beruf vorstellen könnte.
Das hat mit Drogen nicht mehr soviel zu tun.

Dieses Bewußtsein dafür , das es noch mehr geben muß als dieses "Standard-Leben" wurde allerdings durch Drogen hervor gerufen , vermute ich.
 


Geschrieben von: AgentXTC (Usernummer # 446) an :
 
....also ich habe einen beruf, sogar einen beruf der mich erfüllt...allerdings würde ich trotzdem nich behaupten das ich glücklich bin...ich will keine drogen mehr nehmen weil ich sie eh schon alle kenne, andererseits reicht mir eben das standardleben wie du es nennst nicht mehr...
 
Geschrieben von: Dom.Ruet (Usernummer # 2852) an :
 
das nennt man nicht Erleuchtungen sondern Illusionen
 
Geschrieben von: 303burns (Usernummer # 986) an :
 
dann mach dich doch auf die suche. auf die suche nach neuen erfahrungen, auf die auch nach neuen menschen, neuen orten. bleib nicht stehen. lass dich nicht vom alltag einlullen.

ich glaube du hast mich da auch etwas missverstanden bezüglich meiner aussage zur gesellschaft: ich will die jagd nach immer mehr konsum nicht mitmachen, da es eine sackgasse ist. für viele menschen ist doch das konsumieren von dnigen zu einer ersatzbefiedigung für zwischenmenschliche gefühle geworden. dieser trend hat sich in den letzten jahren noch beschleunigt. viele menschen denken nur noch an sich und iheren eigenen vorteil, ohne rücksicht auf andere zu nehmen. man verschwendet keine gedanken mehr na mitmenschen nur noch an das größere auto, mehr erfolg und gewinnmaximierung für das eigene unternehmen.

was das konsumieren von drogen angeht, so will/wollte ich gar nicht ständig was konsumieren. ich bin auch nicht nur mit menschen zusammen, die ständig drogen konsumieren. will ich auch gar nicht sein. wenn jemand keine drogen konsumiert, ist er doch kein schlechterer mensch für mich.
ich denke, das ich auch spätestens in zehn jahren, außer gras und alkohol als genussmittel in einer angenhemen runde, keine drogen mehr konsumieren werde. eher sogar früher. ich habe auch jetzt kein verlangen danach mich stänig zuzuballern. es sind halt erfahrungen, die ich nicht missen möchte, weil sie mich m.e. weitergebracht haben, zu wissen, dass ich nicht als junkie in der gosse enden möchte, aber auch nicht als skrupleloser wirtschaftsboss. es gibt auch einen weg dazwischen, den ich aber noch finden muss. aber ich mache mich auf die suche. vielleicht werde ich nichts finden, aber ich kann, wenn ich sterbe, wenigstens sagen, ich habe mich auf die suche begeben.
 


Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
@ agent

Vielleicht trägst du unterbewußt irgendwelche Konflikte oder Probleme mit dir herum , die dich erdrücken.
Ich hatte die Erfahrung, das Probleme die aus meiner Jugend her stammten durch Drogen verstärkt, ans Tageslicht gerufen wurden und mich sehr zu schaffen machten.Ich war am Boden. Dadurch, dass ich sie aber nun erkannt hatte, konnte ich dran arbeiten sie zu beseitigen. Ich hab Glück gehabt, dass hätte auch in einer schweren Psychose enden können.
 


Geschrieben von: caTekk (Usernummer # 3864) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Jeff May:
Da muß man definitiv vorsichtig mit sein. Vielleicht versteh ich dich falsch, aber ohne die nötige Anpassung kann man auch schnell alleine da stehen. Hatte mal ein interessantes Gespräch mit einem Goa-Freak, die sind ja teilweise sehr esoterisch veranlagt, und der war ein enormer Gesellschaftskritiker und wollte von dieser verkorksten Welt nix mehr wissen. Seine Freunde haben ihn nicht verstanden und wollten letzlich nix mehr mit ihm zu tun haben, obwohl ich seine Gründe durchaus nachvollziehen konnte.


Ist doch besser als wenn er sich sein ganzen Leben was vormachen würde. Ich habe auch ziemlich viele Freunde verloren wegen meiner Musik und meiner "Ich-Einstellung" .... aber mir gefällt das so ... und richtige Freunde, die kann man sowieso nicht verlieren
Ich könnt mir nicht vorstellen einfach so dahin zu leben und mich immer mit dem nächstbesten zufrieden zu geben. ... da steh ich doch lieber mal ohne Freunde da - solange ich mich selbst nicht verliere, is mir das egal.

[ 18-01-2002: Beitrag editiert von: caTekk ]
 


Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von 303burns:
man verschwendet keine gedanken mehr an mitmenschen nur noch an das größere auto, mehr erfolg und gewinnmaximierung für das eigene unternehmen.

So sieht der Hase aus.

A propos Auto. Ich hab meinen alten Corsa, nachdem mir das auch alles bewußt wurde, ein halbes Jahr äußerlich nicht gewaschen...
Die Reaktionen der Menschen waren herrlich, ich hab jeden tag irgendwelche doofen Sprüche gehört oder wurde darauf aufmerksam gemacht, dass ich mein Auto waschen muß.
Warum denn bloß? Hauptsache die Karre rollt. Als ich mich dann irgendwann in die Waschstraße begab, konnte der Autovorwäscher das gar nicht fassen. Ein dreckiges Auto in die Waschstraße? ... ich dachte erst der wollte mich da gar nicht rein lassen. Witzig sowas.
 


Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
@ ca tekk

ja ja und wenn man weg ist wird noch schon gelästert. So ist das halt.
 


Geschrieben von: black_cocoon (Usernummer # 1627) an :
 
Also mir hat dieser Thread ja schon den Horizont wieder ein bisschen erweitert

@ caTekk

Ich denke dieses Suchen ist einfach in einem Menschen drin, oder nicht. Vielleicht wird es bei manchen nur spät ausgelöst. Drogen können meiner Meinung nach nur helfen das Suchen und seinen Horizont zu erweitern.
Aber für die ‚ultimative Erleuchtung’ muss man sich wohl noch ein bisschen mehr „bemühen“ (-> Alioshas Post) und dass auch umsetzen.
 


Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an :
 
ich habe jeden abend eine erleuchtung. hervorgerufen doch eine droge. die beste droge die ich je kennengelernt habe. ja die ultimative droge. sie heisst musik. elektronische musik!
 
Geschrieben von: black_cocoon (Usernummer # 1627) an :
 
jaja, die Einstiegsdorge schlechthin
 
Geschrieben von: caTekk (Usernummer # 3864) an :
 
@ Herr Minimal .... die beste die´s gibt ... und als Nebenwirkungen kommen "nur" Gehörschäden und Tinitus in Frage
 
Geschrieben von: MissShelain (Usernummer # 3944) an :
 
hatte auch mal so eine erleutung mit 15. hatte fünf woodrose intus und habe alles gewusst, fühlte mich wie ein gott. alle antworten auf noch unbekannte fragen sind mir total schnell durch den kopf gerast, aber leider war das so schnell und so verwirrend das ich es nicht mehr in sprache umwandeln konnte und es jemanden erzählen. habe auch nicht mehr verstanden was mir die anderen erzählen, weil ich gleichzeitig die bedeutung der einzelnen wörter nicht mehr umsetzen konnte. leider konnte ich mich danach an nichts mehr erinnern, war aber echt heftiges erlebnis.
glaube aber wirklich daran das ich in diesen momenten alles gewusst habe und das es nicht nur wirrer blödsinn war.
 
Geschrieben von: caTekk (Usernummer # 3864) an :
 
was ist für dich "alles" ?
 
Geschrieben von: Blumentopf (Usernummer # 2310) an :
 
Vielleicht der Sinn des Seins?
 
Geschrieben von: antiNeuron (Usernummer # 2178) an :
 
Vor 2-3 Jahren war ich so deppert mir woodroses an meinem schulball reinzupfeffern, ich wußte das das nicht wirklich gut gehen kann (die dinger drehen einem ja wirklich den magen um) aber bei dem gedanken an dieses sinnlose besäufniss kam mir noch mehr das grausen.
Nunja meine erleuchtung war jedenfalls die das ich irgentwie alle sozialen zusammenhänge kappiert hab, also warum jetzt der eine das gesicht aufsetzt wenn ihm der/die anschaut, wie die gruppen dynamiken funktionieren, wer wem sagt was er tun soll ohne das er es merkt.........

war schon sehr irre, überhaupt weil im gegensatz zu einem festl, dort mit so vielen zusammen trifft die man sonst nur aus der schule kennt.

dieser ball war der einzige auf dem ich sowas probiert hab, es passt da ganz einfach nicht hin, auf einem fest wo alles fasade ist psychedelisch dahinter zuschauen.
die folgenden waren dann wie man sich das allg. so vorstellt viele leute, viel alk und eigentlich viel spaß!!!!!


also liebe leit vergeßts ned die welt um euch vor lauter pharma-offenbahrung!!!!!
 


Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
Auf´m Schulball?!?
Herr im Himmel, bist du des Wahnsinns?

@shelain

Jo, diese Gedankenflut kenn ich aber auch. Habe ich bei Pilzen teilweise sehr extrem. In dem Moment sehr faszinierend. Leider bleibt echt nur ein Bruchteil hängen. Ist auch kaum zu beschreiben, es strömt aus allen Gehirnregionen was auf einen ein, völlig unsortiert und zusammenhangslos.

[ 20-01-2002: Beitrag editiert von: Jeff May ]
 


Geschrieben von: Kroete (Usernummer # 2464) an :
 
Mmmhh ich finde im druppen kopp immer sachen wieder die ich schon lange suchte und verlegt hab cds/hasch-nickel usw.

Und ich habe dadurch gelernt mir manche dinge objektiver zu betrachten.
 


Geschrieben von: ClubCreature (Usernummer # 4014) an :
 
@ anti-neuron:
was du da gepostet hast, finde ich sehr interessant und auch richtig.
Ich kann mir genau vorstellen, wie das so abgelaufen ist, weil ich so Erlebnisse auch schon hatte.
Man weiß auf einmal ganz genau, wie die Leute zusammenhängen und warum der Eine jetzt gerade so auf den Anderen eingeht.
Man ist gleichzeitig so fern, weil man alles irgendwie "aus der Höhe" sieht, aber dann doch wieder ganz nah, weil man all die Antworten auf die Fragen kennt, die einem noch gar nicht gestellt wurden.
Vorallem nimmt man aber etwas ganz Essentielles wahr, und zwar die Unmöglichkeit des Menschen nicht zu kommunizieren. Alles ist Sprache und strömt auf einen ein. Auch Körpersprache die man sonst wahrscheinlich nicht wahrnimmt, wie z.B. ein bestimmter Ausdruck in den Augen deines Gegenübers. Allein das kann dir manchmal schon soooo viel über eine Person verraten.
Auf dem Schulball (Abiball, oder watt?) muss das besonders extrem gewesen sein. Gerade die einfach gestrickten Menschen fallen dann besonders auf, weil sie irgentwie so naiv sind.......so.....unwissent.
Vorallem konntest du bestimmt alles und Jeden durchschauen. Man weiß auf einmal so viel über die Menschen,.....ihr Verlangen, ihre Träume, ihre Ängste.....und gerade das verbindet wieder und hält uns vor Augen, das wir alle Menschen sind und wir zueinander halten sollten und in Harmonie leben sollten.

So etwas kann man auf Droge "lernen", "erfahren" und wenn man einen Teil des Gelernten bei sich hält und nicht vergisst, dann hats was gebracht
AUF JEDEN FALL
 


Geschrieben von: Miss_Detroit (Usernummer # 224) an :
 
@ agentxtc

sorry wenn ich dich also nicht ganz richtig verstanden habe.

"weil ich auf einmal erkannte das ALLES nur eine illusion ist die allein die DROGE erzeugt..."
"was ich eigentlich sagen will ist: je mehr ihr euch auf solche "erfahrungen" fixiert und euch an ihnen freut...desto schwerer wird es euch fallen später wieder davon loszulassen.
ich kann mir etz verdammt gut vorstellen das sich das auch für viele feierfreaks recht hohl anhört, aber ich kann euch versichern das sich die meinung im laufe der zeit wandelt...."

aufgrund dieser zitate zum beispiel habe ich aber das gefühl, dass ich dich nicht falsch verstanden habe.
schade einfach, dass du aufgrund deiner erfahrungen (ausgelöst durch DEINE einstellung) jetzt so "moralapostel" spielst, ich weiss, dass du das an sich nicht willst, aber du machst es.

"nur habe ich manchmal das gefühl das mich diese efahrungen mich von anderen "nicht erleuchteten" menschen weggbewegt haben....
d.h. ich tu mir mittlerweile leicht schwer das denken eines otto-normal-menschen zu verstehen...und das mein ich mit drogen verändern einen..."

dich hat es von den "normalos" wegbewegt - octo & mich (und ich denke auch die meisten anderen) hat es ihnen "näher gebracht", d.h. ihre entscheidung, ihr leben so zu leben, akzeptieren zu können. -> ich bin jedenfalls generell offener und viel toleranter geworden.
es liegt jetzt an dir, deine situation in die hand zu nehmen, und dich halt so zu verändern, wie es dir gefällt.
ich denke eh, dass du es dir einwenig einfach machst (nicht böse gemeint), wenn du diese "negativen" veränderungen auf die drogen schiebst.
 


Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
als ich 17 war und noch den traum träumte den sinn des seins irgendwann zu durchleuchten hatte ich ein sehr bewegendes und ein wenig furchteinflössendes erlebnis. es war meine versiffteste zeit, allerdings damals nur alk und THC...

ich lag zuhause im bett, kiffte mir den kopf voll, entkam nur knapp der versuchung vor langeweile das zeitliche zu segnen und suchte nach einer beschäftigung, bei der ich mich um himmels willen nicht bewegen musste aber trotzdem die zeit irgendwie tot schlägt. da kam mir die brillante idee, das unmögliche möglich zu machen und nahm mir vor, der worthülse "UNENDLICHKEIT" einen inhalt zu geben.

ich lag also prall aufm bett, schloss die augen und bereitete mich auf die beschwerliche reise vor. ich setzte mich auf ein imaginäres raumschiff und liess mich langsam gen nirgendwo treiben. ich musste nichts tun, es trieb mich so vor sich hin aber ich merkte, wie sich meine gedanken immer schneller und schneller werden liessen. irgendwann hatte ich einen tranceartigen zustand erreicht und es funktionierte alles wie von selbst. mein hirn wurde nicht mehr von meinem bewusstsein gesteuert und damit waren meiner vorstellungskraft viele einschränkungen genommen. ich spürte die entfernung zum heimatplaneten erde merklich und fühlte wie ich mich immer weiter, immer schneller von ihr entfernte. ich hab nicht den blassesten schimmer wie lange ich dort lag wie tot, jedenfalls kam ich irgendwann zu einem punkt, wo ich erfuhr was wahnsinn ist. mein gehirn konnte die informationen der entfernung nicht mehr verarbeiten und ich hatte für einen bruchteil einer sekunde das sichere gefühl, wahnsinnig zu werden wenn ich nicht sofort die augen aufmachte um mich zurück in die realität zu pushen. reflexartig öffnete ich die augen und ich lag wie erstarrt auf dem bett und konnte nicht fassen was mir widerfahren ist. ich hatte angst, angst vor der unendlichkeit, vor dem unfassbaren, dem nicht zu umschreibenden.

damals war ich in meinen gedankengängen noch eingeschränkter als heute und wusste nicht so genau, was ich mit diesen informationen genau anfangen sollte. also leugnete ich lange zeit verzweifelt, dass mir dieses erlebnis irgendetwas etwas zeigen wollte. es ging mir aber niemals mehr aus dem kopf und irgendwann beschäftigte ich mich damit und kam zum schluss, dass das menschliche gehirn unbedeutender ist, als das viele wahrhaben möchten. wir sind nicht in der lage zu erfassen, was unendlichkeit wirklich bedeutet, da wir alle (oder sicher die allermeisten) in grenzen und beschränkungen denken, die unendlichkeit hat aber keine definierbaren grenzen. wenn wir nicht mal in der lage sind etwas im zusammenhang gesehen unbedeutendes wie die unendlichkeit zu erfassen und zu deuten, sind wir meiner meinung nach auch nicht in der lage, die eventuell wichtigste frage, die frage nach dem sinn des seins, zu beantworten.

heute denke ich, dass die einzige unendlichkeit die wir erfassen können die gegenwart ist. jedes bewusstsein ist das zentrum der unendlichkeit...

ein paar jahre später las ich irgendwo innem magazin den für uns menschen zurechtgerückte versuch einer erklärung über die unendlichkeit. quelle hab ich vergessen, ich versuche es sinngemäss zu zitieren:

stellt euch vor, ein vogel fliegt alle 1000 jahre zu einem berg. der berg ist 1000 meter hoch und bei jedem besuch wetzt der vogel EINMAL seinen schnabel an der spitze des berges. wenn der berg abgewetzt ist, also kein krümel des berges mehr vorhanden ist, ist eine sekunde der unendlichkeit verstrichen.

ich nehme keine drogen mehr um erleuchtungen zu erfahren, drogen können zwar gewisse barrieren im kopf lösen, nichtsdestotrotz lügen drogen. ich nehme sehr gerne drogen um spass zu haben und wenn ich ehrlich bin auch manchmal um zu vergessen und mich an einer kleinen oase in der wüste des heutigen seins zu laben.

das heisst aber nicht, dass mich drogen nicht beinflusst haben. eine charakterliche veränderung und mutiertes verhalten gegenüber menschen habe auch ich an mir festgestellt...

nur meine verbale ejakulation von den 2 gehirnzellen die mir geblieben sind nach all den drogen...
 


Geschrieben von: BrainSaw (Usernummer # 2692) an :
 
das gefühl der erleuchtung nach drogen ist tatsächlich genau dasselbe wie bei mönchen, die nach jahrelanger meditation einen "gong" im kopf haben. erzeugt wird dieses gefühl durch den verlust eines "filters" im hirn, der einem selbst vermittelt wo das eigene ich aufhört und die umgebung beginnt. bei verlust dieses filters spürt man eine überragende einheit mit der umwelt, von hippies als "eins mit dem universum sein" bezeichnet.
ist eine sehr nette erfahrung, die ich selbst auch schon des öfteren erlebt habe. man sollte allerdings nicht den fehler machen, aufgrund solcher erfahrungen in einen religiösen oder spirituellen wahn zu verfallen, denn im endeffekt ist auch die größte erleuchtung nur das produkt von biochemischen vorgängen im hirn.
 
Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
Unendlichkeit ist echt ziemlich beängstigent.
Biologisch betrachtet geht man ja nach dem Tod auch in die Unendlichkeit über und man ist für immer weg. Wenn ich versuche, mich da reinzusteigern krieg ich auch irgendwann Kopfschmerzen. Das Gehirn kann es einfach nicht verarbeiten, diese Unendlichkeit und das Gefühl dabei ist einfach nur komisch.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen für immer und ewig weg zu sein. Man fühlt zwar nix mehr , aber nie nie wieder da zu sein .. Das Beispiel mit dem Berg trifft´s !
 


Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
Gibt´s eigentlich Spielfilme zu solchen Themengebieten? Erleuchtung, Übermenschliches, Esoterisches? Bin bis jetzt auf nix gestoßen.
 
Geschrieben von: BrainSaw (Usernummer # 2692) an :
 
movie----> fear and loathing in las vegas
apocalypse now
aguirre, der zorn gottes

sind zwar filme, die an für sich wenig mit dem thema zu tun haben, aber wenn man sie in dem richtigen zustand konsumiert, wird man die wahrheit sehen.
 


Geschrieben von: wheezer (Usernummer # 455) an :
 
>aber wenn man sie in dem richtigen zustand konsumiert, wird man die wahrheit sehen.

gilt uebrigens auch fuer tennissocken, estnische pornofilme, gewuerzgurken & räucherlachs
 


Geschrieben von: 303burns (Usernummer # 986) an :
 
estnische pornofilme?? sind die in finnland vergleichbar mit den polnischen pornofilmen in deutschland?? fragen über fragen...
 
Geschrieben von: Kroete (Usernummer # 2464) an :
 
@303
Um die fragen zu beantworten solltest du warscheinlich nen trip einpfeiffen vielleicht kommen dann die antworten von ganz allein.*ggg*

In diesem sinne...Oooohhhmmm....

_____________________________________________
dieser Text wurde per EDV von einer amphibie erstelt die montags manchmal spinnt..also blos nicht ersnt nehmen.
 





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