Diese positive (Psychose) Erfahrung ließ in ihrer Intensität auch schnell wieder nach, obwohl ich auch einiges davon mitgenommen habe.
Nach diesem Erlebnis dachte ich nur, schade, dass nicht jeder mal eine solche Erfahrung macht. You know what I mean?
da hatte man dann den sinn des lebens gefunden und weg war er wieder.
den von dir beschriebenen effekt über tage kenne ich nicht.
Na,ich weiß nicht,ich bezweifle,ob es etwas wie Erleuchtung durch Drogen gibt.Sicher ist eine Erschütterung der Wahrnehmung eine feine Sache,die bewußtseinserweiternd wirken kann,aber dazu bedarf es einer Reflexion des Erlebten.Und derartige Erlebnisse hatte ich nicht nur mit Drogen,dazu reicht auch ein gutes Buch.
Insofern besteht mein ganzes Leben aus einer einzigen Kette von Erleuchtungen
Derartige Erlebnisse würde ich aber auch nicht Erleuchtungen nennen,das klingt ganz schön esoterisch.
zu der zeit als ich sehr häufig (jedes wochenende) konsumiert habe, dachte ich mal das diese "schlüsselerlebnisse" alles sind wofür es ich zu leben lohnt...
zum einen eben die ich-hab-n-teil-drin-und-liebe-alle-menschen-erlebnise, später dann mehr so auf psychedelischen drogen sehr schwer zu beschreibende erlebnisse...
naja, auf jeden fall weiss ich noch verdammt gut das ich mich damals wie gott (falsches wort, wie was besseres als die menschen die keine drogen nehmen) gefühlt habe, durch diese erfahrungen, und dann irgendwann ganz tierisch auf die schnauze gefallen bin, weil ich auf einmal erkannte das ALLES nur eine illusion ist die allein die DROGE erzeugt. und genau in dem moment beginnen die probleme weil dir irgendwie nix mehr taugt..du kommst nich mehr gut drauf...trotz aller drogen...
Beispiel: du frisst ein teil..es fährt ein...20min später bist du schon wieder depri weil du weisst das das ding in spätestens 3stunden eh aufhört zu fahren. und es dir danach eh scheisse geht..
am anfang (wenn noch nich lange pillen nimmst) denkst dir..awa kein problem...bau ich mir halt nochmal 1-2teile ein...dann taugt das schon bis morgen früh um 8....
aber irgendwann nach ein paar jahren feierei erscheint es dir einfach sinnlos nochmal irgendwas nachzuwerfen für weitere 30minuten spass.... denk mal paar die das lesen werden verstehen was ich meine.
was ich eigentlich sagen will ist: je mehr ihr euch auf solche "erfahrungen" fixiert und euch an ihnen freut...desto schwerer wird es euch fallen später wieder davon loszulassen.
ich kann mir etz verdammt gut vorstellen das sich das auch für viele feierfreaks recht hohl anhört, aber ich kann euch versichern das sich die meinung im laufe der zeit wandelt....
[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: AgentXTC ]
[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: Jeff May ]
...die frage ist nur: bringen mir diese erlebnisse wirklich etwas in meinem später leben? oder machen sie vielleicht gar etwas kaputt?! ich denke jeder der drogen konsumiert, nimmt an es würde sein leben irgendwie positiv verändern...das dies ein irrglaube sein kann, erkennt man erst wenn es zu spät ist..
wenn ich mir heut zB meine beiträgt von vor 2 jahren durchlese...da muss ich mir mittlerweile an den kopf langen...
aber man entwickelt sich halt weiter...
ich meine nur es ist sehr gefährlich wenn man sich anderen die keine drogen konsumieren erhabener gegenüber fühlt, weil man sachen erlebt haben, an die sie nicht mal denken würden... so war das halt damals bei mir...und is glaub der grösste fehler den man machen kann......
Drogen können einem sehr Schaden, aber man kann auch ne Menge mitnehmen. Zu den persönlichen Veränderungen, haben sich auch viele Erfahrungen über die Welt, die Menschen und die Gesellschaft entwickelt, die teilweise auch nur durch irrationale Gedankengänge nach Hasch-Konsum entstanden sind.
Normalerweise denkt man nicht so weit.
[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: Jeff May ]
quote:
Normalerweise denkt man nicht so weit.
@ mahasukha
natuerlich ist die einnahme von drogen keine garantie fuer das erleben einer besonderen erkenntnis. aber ich glaube, dass psychedelische drogen in zukunft eine noch viel wichtigere rolle in kultur, wissenschaft oder freizeit spielen werden als sie es heute tun, oder gar als sie es in fiktionen wie etwa von huxley beschrieben tun koennten.
Natürlich kann man nach einem LSD rausch nicht mehr so ganz nachvollziehen was einem klar geworden ist, aber ein Stück nimmt man immer mit, irgendwo im Unterbewusstsein.
Man sagt, nach jeder Pappe bleibt man ein bißchen hängen *g* und da ist wirklich was dran. Ich empfinde es auf jeden fall so und auch wenn mich einer für bescheuert hält, ich nutze es auch um etwas "ordnung" in meiner Psyche zu machen..
Und genau aus diesem Grund ist es gefährlich regelmässig diese Droge (?) zu konsumieren.
Bei mir kommt es höchstens 4-6 mal im jahr vor..
ja, ein haeufigerer konsum macht auch wenig sinn...
quote:
ich hatte bisher einige solcher erkenntnisse auf psychedelika, die sich auch im nuechternen zustand als wertvoll erwiesen und von denen ich heute noch zehre.
wenn du dir aber so sicher bist das das bei dir anderst ist dann schreib etz mal einen! KONKRETEN vorteil hin welchen dir die drogenerfahrungen bringen...ausser das du kicks hattes die andere nicht hatten..die dich aber gleichzeitig von ihnen unterscheiden...
sicher sind drogen das falsche hilfsmittel, wenn es z.b. darum geht, die einkommensteuererklaerung korrekt auszufuellen oder den muell runter zu bringen. das sind abernicht die *konkreten* vorteile fuers leben, die ich meine.
wenn man sich aber z.b. gedanken um themen, wie bewusstsein, realitaet, der platz des menschen im universum macht, dann koennen diese substanzen durchaus hilfreich sein.
mir persoenlich z.b. ist eine krasse parallele zwischen quantenfeldtheorie und der einnahme von lsd und seiner unmittelbaren wirkung aufgefallen - aber das geht wohl etwas ueber den diskussionsrahmen des tf's hinaus. wenn du aber willst, kann ich dir etwas mehr darueber berichten via pm.
ps im uebrigen finde ich, ist a. hofmanns biografie ein drastisches beispiel dafuer, wie drogen ein leben auch positiv beeinflussen koennen...
[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: daschtrois ]
HAKKE GREETZ
psychedelische drogen haben für mich nix mit dem "klatscheffekt" zu tun.
Ich würde hier jetzt auch nicht von irgendwelchen vorteilen dem nüchtern sein und was damit zusammenhängen kann, sprechen.
Es hat keine, es ist einfach nur ein erlebnis. Ich bin darurch nicht klüger oder besser jemand der solche erfahrungen nicht gemacht hat... nur anders..
nur habe ich manchmal das gefühl das mich diese efahrungen mich von anderen "nicht erleuchteten" menschen weggbewegt haben....
d.h. ich tu mir mittlerweile leicht schwer das denken eines otto-normal-menschen zu verstehen...und das mein ich mit drogen verändern einen...
Heute weiß ich daß es blödsinn ist und daß ich von den "normalos" viel lernen kann, weil sie erfahrungen gemacht haben die ich wahrscheinlich nicht nachvollziehen kann/ werde : )
"Intoleranz, Arroganz oder Hass erschienen mir plötzlich so abwegig, dass ich sie am liebsten aus meinem Wortschatz gestrichen hätte. Leider treten diese negativen Sachen noch so häufig auf, dass man immerwieder damit konfrontiert wird."
Definitiv, mir gehts jeden Tag so.
Innerliche Zufriedenheit und (fast) kein Hass auf irgendwass mehr....
Allerdings glaube ich nicht, das nur Drogen ausreichen dafür.....
Irgendwann kannst du dann beobachten, das alle anderen Menschen Roboter sind und sehr viele tierische Verhaltensweisen aufweisen.
Dann merkst du das man dich dein Leben lang verarscht hat, Fernseher, Staat, die Schule und was weiss ich noch alles.
zB. Drogenpolitik, davon habt ihr alle Ahnung. Wie bei Fear and Loathing in Las Vegas, wo die Versammlung über den Abschaum der Menschheit - den Marihuanasüchtigen abgehalten wird, ist im Grunde genommen überall so..............
@agent:
dann scheinst du, oh wunder, einen sehr maktwirtschaftlichen character zu haben. "mir bringen" tut es im job rein gar nichts, da eher das gegenteil. zudem hat mich eine sehr lange zeit das "die welt ist schlecht"-syndrom extrem frustriert. ABER, "es" hat mir inzwischen auch einen weg aufgezeigt hat, zu lernen damit umzugehen, wenn es auch eine lange zeit dafür gebraucht hat und ich mir dessen letzlich noch nicht 100%tig sicher sein kann. an der tatsache dass die menschen schon seit dem zeitpunkt, zu dem moses die 10 gebote verkündet hat, um´s goldene kalb tanzten und sich das wohl leider niemals ändern wird, lässt sich nunmal wenig drehen. nicht das system ist schuld, sondern die menschen, also bleibt als einzige alternative zu ohnmächtiger wut die variante, es besser zu machen. die hoffnungslose suche nach dem sinn der existenz wird mit brot und spielen übertüncht, seitdem der mensch denken kann. die meisten sind sich dessen ja nicht einmal bewusst, wobei das nicht unbedingt etwas mit der prämisse drogenkonsument ja/nein zu tun hat. ups, ich schweife ab.
eins noch: gerade auf menschlicher ebene hat sich sehr viele getan, verändert und geöffnet, was ohne mit extrem großer wahrscheinlichkeit nicht passiert wäre. ich habe eine ganze menge über mich selbst gelernt und auch über einige andere menschen, mit denen ich zu tun hatte und habe. in der richtigen umgebung und mit den richtigen leuten kann man "drauf" sogar ganz wunderbar reflektieren, sachen, wunde punkte ausgraben und "erkennen", die sonst wahrscheinlich ewig verborgen geblieben wären. so habe ich zumindest die möglichkeit an mir zu arbeiten; keiner kann mir da erzählen, dass ich aus den gedanken und überlegungen nichts mitnehmen würde. das macht mir das leben vielleicht nicht unbedingt einfacher, die gewonnenen einsichten möchte ich trotzdem nicht missen. auf keinen fall. auch wenn ich mir ab und an (zugegebenermaßen) immer noch wünsche, einfach dumm wie brot zu sein, um mir all das gegrübel zu ersparen. der abgedroschen dissspruch "und seelig sind die geistig armen" enthält mehr wahrheit, als ich anfangs glauben mochte.
vielleicht sollte man auch seine eigenen gewonnen ansichten nicht immer probieren für allgemeingültig zu erklären. das ist nur meine variante. jeder mensch ist anders und jeder reagiert auch auf die gesammelten erfahrungen völlig unterschiedlich - der eine empfindet das kurze verweilen in der scheinwelt als sinnlosen selbstbetrug, der andere als angenehmen ausflug in sonst schier unerreichbare erkenntniswelten.
just my two cents.
[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: TeXeL ]
Versuchs doch auchmal, vielleicht kommst du dann drauf das dies was du da beschrieben hast, garnicht du bist
[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: caTekk ]
Vermutlich kann man von verschiedenen Bewusstseins-Erweiterungen sprechen, die unterschiedlicher Natur sind.
Klassisch ist glaube ich einfach ein Zustand der Sinnlosigkeit, der aber hilft die hauseigene Realität ein wenig mehr zu durchschauen und weniger ernst zu nehmen. Es als ob man mit einem Magnet über einen Taschenrechner fährt und dann versucht den wirren Zahlen einen Sinn zu geben. Laesst man es aber bleiben und betrachtet diese Zahlen nur als eine ironische Meditation über unsere Tendenz, stets in festen Strukturen festzufahren, so ist das schon ein Schritt vorwärts. Damit hängt auch das Gefühl von Nichtigkeit, dass manchmal durch THC oder LSD vemittelt wird. Es ist einige unangenehm, aber nur so lange, bis sie begreifen, dass nur eine irrelevante Projektion ist - doch nicht viel anders als die Projektion von eigener Wichtigkeit, an der man sich "nüchtern" gerne ergötzt, ohne sich dessen bewusst zu sein. Alles Eitelkeit...
Eine andere bewusstseinserweiternde Wirkung dürfte wohl im Aufdecken von Pseudo-Kulturellen Trivialitäten, die uns im normalen Zustand kaum ins Auge fallen, für die wir aber sensibilisiert werden können. Also nicht gerade mit Projektionskanonen wie Koks oder MDMA. Eher mit Hanf oder Pilzen, etc. In diesem Zustand kann man die eigenen Denkprozesse wirksam entlarven und eitle und selbstsüchtige Strategien leichter aufdecken. Ein lustig Spiel. Ein durchschnittlicher Mensch ahnt gar nicht, wie viele tausende mal am Tag er Eitelkeiten zum Opfer fällt ohne es zu merken. Die Sache ist eigentlich esoterisch. Jeder Blick auf die Welt: eine Polarisation, eine Verurteilung, ein Vorurteil, eine Wertung, eine Selbstbeweihräucherung. Daran ist an sich nichts schlechtes - aber es aufzudecken, schafft kaum jemand. Doch gerade darin liegt der Pfad.
Die dritte und sicherlich charmanteste Ebene der Bewusstseinserweiterung, die mir einfällt, ist die das ganze nicht zu sehr zu analysieren. Goethe hat eher zur Neige seines Lebens sein ganzes Wissen in die knappen Worte zusammengefasst: "Was ist des Lebens höchster Sinn? Ein leichter Sinn...". Wenn ich mir gemütlich eine Tüte baue, O Yuki Conjugate, Suns of Arqa oder TUU auflege und die Sorgen der Welt in Rauch auflöse, mit der Ignoranz eines chinesischen Opium-Rauchers, dann ist das näher der Wahrheit über die Welt und ihren Sinn, als manch´einer ahnen mag. Nicht etwa deshalb, weil ich das Patentrezept habe, sondern deshalb, weil das Rezept darin besteht, es nicht zu suchen, sondern es erwarten zu können.
:-)
man ist ständig im wandel und auch meine selbstcharactesierung beschreibt lediglich meine subjektive wahrnehmung des momentanen selbst.
nur wahrheit ist sowieso ein furchtbar relativer, nicht wirklich festmachbarer begriff. bei den neandertalern und zeitlich noch weit darüber hinaus war die wahrheit, dass es nichts gibt, was kleiner ist als dass, was man mit eigenen augen sieht. oder eine andere wahrheit, nach der die erde ein scheibe ist und sich die sonne um die erde dreht. derzeit streiten sich die gelehrten, ob das universum unendlich ist (was auch mal wahr war), oder vielleicht doch nicht. ob es sich ausdehnt, oder gar zusammenzieht. man kann das in eine provokative richtung weiterspinnen: die wahrheit, dass man sich selbst nur im zustand völliger geistiger klarheit wirklich erkennen kann.
die wahrheit ist das zusammentragen temporär gültiger informationen, mehr nicht. das ist die wahrheit.
Also ich denke jeder sollte seine Wahrheit für sich selber definieren ... natürlich muss man dabei im Ramen des möglichen bleiben .... im Ramen der Realität halt ... sonst kann das ernsthafte Folgen habe ... wohlmöglich landet man dann irgendwann in der Klapsmühle. .... wie ich wenn ich so weiter mache
Bevor ich hier noch anfange unter Realitätsverlust zu leiden, hör ich lieber auf .... Schluß mit verdrehter Wahrheit, schluß mit Drogen
Realität ist eh nur was für Leute, die mit Drogen nicht klar kommen... *g*
Solch einen Moment hatte ich auch mal. Es war auf einem GoaOpenAir. Keine Drogen. Nur etwas Haschisch. Ich habe mich einfach nur etwas zu tief in die Musik fallen lassen. Nur ist das Echo dieses Gefühls ziemlich stark. Wahrscheinlich habe ich damals das Feedback des Echos auf Maximum gedreht sodas ich mich heute noch davon ernähren kann. Jedesmal wenn ich gute Musik höre wird dieses Echo wieder lauter bzw. das Feedback wird hochgezogen.
Es war ein sehr interesantes Gefühl. Alles war eins, jeder Mensch gleich, alle dachten das Gleiche, obwohl ich doch wußte, das das nicht geht, so haben sich alle einem gleichen Traum "geopfert" und genau das stand dann auch noch auf einem Plakat das ich dann lass "Global Dream".
Und genau das ist das schöne daran, man erkennt, das alle Menschen nur mit Wasser kochen. Der eine nimmt halt mehr Salz, der andere macht Honig mit dazu, ein anderer wiederum Pfeffer, sodas jeder etwas anderes herrausbekommt. Aber wenn man Kind ist, tun die Eltern die Gewürze dazu, später man selbst, wenn einem die "Suppe" nicht gefällt, viele trauen sich aber nicht ihre "Suppe" zu versalzen. Und das was bei jedem herrauskommt spiegelt sich auch in seinem Charakter wieder, in seinem Musikgeschmack und auch in seinen Verhaltensmustern. Es gibt so viele Zutaten die man in die Suppe hineintun kann, sodas man fast 6Mrd. verschiedene Suppe hat. Aber alle benutzen einfach nur normales Wasser. Alle haben die gleiche Basis. Alle sehen die gleiche Sonne.
So..ich wollte nur mal mein Gefühl der Erleuchtung beschreiben, wobei ich nicht dieses Wort benutze. Es ist ein unaussprechliches Wort, welches man nur fühlend sprechen kann.
Es kann aber auch alles nur eine Illusion meiner Gedanken sein. So wie man die Welt sieht, so sehen wir sie, so wollen wir sie sehen, so möchten wir sie sehen. Wir haben nie etwas anderes gesehen und können uns auch etwas anderes nicht mehr vorstellen. Wir sind schon zu lange mit dem gleichen Alltagsmüll bombardiert worden, sodas wir an nichts anderes mehr denken als an diese, uns vorgesetzte Welt....
Es gibt viele verschiedende Erleuchtende Momente. Der eine empfindet es erst als erleuchtendes Moment, wenn er den König beim Schach besiegt, der andere schon bei der Rochade um seinen König zu schützen.
oh...schweife ich vom Thema ab
Asthma
Drogenerfahrungen können Türen öffnen,doch
diese schnappen sofort wieder zu.Und man
hat lediglich gesehen,was auch im nüchternen
Zustand möglich ist,denn diese Gefühle wurden
ja schließlich nicht von einem fremden
Planeten importiert,sondern sie sind "machbar",
erlebbar.Da werden ja körpereigene Stoffe
ausgeschüttet,zwar durch chemische Reaktionen
erzeugt,künstlich forciert,aber nicht sozusagen
"neu erfunden".
Es ist ein zu hohes Ziel,diese Gefühle genauso
im nüchternen Zustand erleben zu wollen,
aber ich versuche jeden Tag,die Perspektiven
zu wechseln und nicht im Alltagstrott mitzu-
schwimmen und allen stromlinienförmig und
konformistisch wie ein Lemming hinterherzulaufen.
Das ist schon schwer genug und immerhin
ein Anfang *g*
Mit der Schilderung meiner LSD-Erfahrung
wollte ich nichts glorifizieren,ich habe wirklich
genug Horrortrips und ganz üble Erlebnisse
auf Teilen gehabt,die ich keinem wünsche,
aber ich denke man erkennt das auch aus dem
Kontext heraus.
Wollte euch nur mal an meinen Gedanken teilhaben lassen.
we're all one tribe.
peace
[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: D@NieL ]
ich denke, dass du dich damals, als du mehr drogen konsumiert hast, viele sachen reinprojiziert hast, dich darauf fixiert hast, so dass du im nachhinein denkst, dass die droge dich "angelogen", dir falsche sachen vorgespielt hat.
in wirklichkeit hast du dich selber "belogen", du hast "falsche" schlüsse gezogen, dich so sehr "hineingesteigert", dass es dir jetzt so unsinnvoll erscheint.
bedenke, dass das DEINE erfahrunge sind, durch dich selber ausgelöst, und es nicht generell so ist.
nicht die droge ist schlecht, sondern der mensch, der nicht damit umzugehen weiss.
ich denke mal, dass ich dir im konsum von chemie in nichts nachstehe, und ich inzwischen auch nur noch halb so oft und nicht mal 1/4 soviel konsumiere wie zuvor, aber ich werte jetzt meine erfahrungen mit/durch drogen nicht so negativ, wie du es machst, einfach deshalb, weil ich anders dran rangegangen bin.
ich fühle mich weder belogen noch betrogen, viel mehr haben mir die drogen viele kleine türchen geöffnet, die ich aber natürlich auf eigene faust (d.h. ohne drogen) erkunden musste, um schlüsse daraus zu ziehen und in mein leben zu integrieren.
ich habe nie eine "erleuchtung" in dem sinne gehabt, aber durch die neuen/verschiedenen aspekte, die mir die drogen erlaubt haben, konnte ich vieles besser verstehen, wo ich zuvor sehr festgefahren war, weil es "über meinen horizont" herausreichte.
Richtig, so war´s bei mir auch und ich habe viele charakterliche Defizite bei mir erkannt und konnte sie dadurch langsam eleminieren, als auch Stärken , die ich immer weiter ausbaue. Ich bin viel selbstkritischer geworden und das ist auch heute, ohne Drogeneinfluss noch so.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Qwik-E-Markt:
Definitiv, mir gehts jeden Tag so.
Innerliche Zufriedenheit und (fast) kein Hass auf irgendwass mehr....
Kann ich bestätigen,ich bin auch ziemlich zufrieden, obwohl ich noch das Ziel habe die Welt kennenzulernen und dazu bedarf es Geld, was ich mir erst noch mühsam erarbeiten muß.
Hass habe ich im Gegensatz zu früher schon lange nicht mehr verspürt.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Texel:
..an der tatsache dass die menschen schon seit dem zeitpunkt, zu dem moses die 10 gebote verkündet hat, um´s goldene kalb tanzten und sich das wohl leider niemals ändern wird, lässt sich nunmal wenig drehen. nicht das system ist schuld, sondern die menschen, also bleibt als einzige alternative zu ohnmächtiger wut die variante, es besser zu machen.
Genau aus dem Grund hätte ich in meiner freakigen Zeit am liebsten sehr vielen Menschen eine "LSD-Kur" verschrieben, was natürlich völliger Blödsinn ist, aber die Evolution hat sehr viele negative Eigenschaften der Menschen noch nicht beseitigen können und es wird unter den Voraussetzungen wahrscheinlich auch nie gelingen. Alles schlechte auf der Welt basiert doch um es kurz zu machen auf drei Eigenschaften: Arroganz, Intoleranz und Egoismus.
Sehr prägend finde ich diesbzgl. z.B die Bücher von Marlo Morgan, wo all diese Eigenschaften aufgedeckt werden und im Kontrast dazu die "Waren Menschen" vorgestellt werden, die in völliger Harmonie ohne Probleme miteinander leben.
quote:
Ursprünglich geschrieben von doppelgänger:
..aber ich versuche jeden Tag,die Perspektiven
zu wechseln und nicht im Alltagstrott mitzu-
schwimmen und allen stromlinienförmig und
konformistisch wie ein Lemming hinterherzulaufen.
Das ist schon schwer genug und immerhin
ein Anfang *g*
Das ist wirklich schwer. Ich mag den Alltag, er ist so nüchtern, so normal, man selber ist klar, kann lernen sich bilden und was für die Zukunft tuhen, aber ich erwische mich immer wieder selber dabei, den Alltag zum absoluten Standard werden zu lassen: Morgens aufstehen, zur Arbeit, nach Hause, Fernseher an , Essen, weitergucken,
schlafen... so solls nicht sein. Gerade der Fernseher, dieses oft sinnlose Medium ist eigentlich bis Abends die einfachste Möglichkeit Langeweile zu überbrücken und wenn ich mir mal anschaue was im Nachmittagsprogramm speziell auf privaten Sendern so läuft, frag ich mich echt was unsere Gesellschaft denn für ein Niveau hat.
Für mich ist es das schönste Gefühl, wenn mir wieder einmal Dinge einfach so BEWUßT werden, im klaren Kopf.
Das was man auf manchen Drogen fühlt ist ja nicht wirklich irreal, sondern eigentlich nur eine etwas potenzierte Ausdrucksweise unseres Geistes. Das heißt, das was wir fühlen ist real----> deine Wahrnehmung bestimmt deine Realität...das is so!
Und wenn wir etwas von diesen Gefühlen in uns am Leben halten können, auch nach dem Rausch, dann haben wir viel erreicht....Amen!
Irgendwelche AssiPunks haben die ganze Idee von einer Anarchie in den Dreck gezogen.
Ja Kiffen, Saufen und F1cken. Die denken wirklich Anarchie heisst, nicht arbeiten gehen.
Wer weiss wie weit wir alle schon wären, wenn es keinen Staat und keine Religionen geben würde..........
Vielleicht gucken wir alle deshalb so gerne Fantasyfilme (Herr der Ringe zb.), die Leute da sind noch wirklich frei.
Vielleicht ist das auch die Gefahr von Drogen für den Staat.
Das heisst nicht das man dadurch so wird, die meisten Leute da draussen die irgendwas nehmen sind auch nicht besser als andere,
aber das nur ein paar Leute dadurch so denken, wer weiss......
und das leben besteht leider halt nich nur aus techno und feiern...
ich muss, will und kann nicht wie andere menschen sein. ich muss, will und bin ich. und dieses ich bin ich jeden moment und jeden moment bin ich wieder ein neues ich.
das klingt jetzt vielleicht arrogant oder überheblich, aber ich denke, wenn jeder mensch stärker in sich selbst reinschauen würde und sich mit sich selbst stärker beschäftigen würde und sein ich als etwas sieht, dass dynamisch ist, sich weiterentwickelt und kein festgefahrenes gebilde, an das man sich klammern muss, dann könnte sich das zusammenleben der menschen wesentlich verbessern.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Der Sascher:
Papperlapapp...Realität ist eh nur was für Leute, die mit Drogen nicht klar kommen... *g*
lol .... also wenn man den Satz umdreht sieht er besser aus
quote:
Ursprünglich geschrieben von 303burns:
ich freue mich darüber, dass ich mich immer mehr von der "normalen" gesellschaft entferne bzw. lerne meinen eigenen weg zu gehen.
Da muß man definitiv vorsichtig mit sein. Vielleicht versteh ich dich falsch, aber ohne die nötige Anpassung kann man auch schnell alleine da stehen. Hatte mal ein interessantes Gespräch mit einem Goa-Freak, die sind ja teilweise sehr esoterisch veranlagt, und der war ein enormer Gesellschaftskritiker und wollte von dieser verkorksten Welt nix mehr wissen. Seine Freunde haben ihn nicht verstanden und wollten letzlich nix mehr mit ihm zu tun haben, obwohl ich seine Gründe durchaus nachvollziehen konnte.
Viele Menschen wollen auch von philosophisch weiterführenden Gedanken gar nix wissen, die gehen dann lieber inne Kneipe, gucken RTL2 und leben so weiter wie gewohnt.
Ich hab zwar auch schon versucht den Sinn des Lebens zu ergründen, aber ich bin irgendwie noch nicht am Ziel. Da ist noch sonne Leere *g* Schwer zu beschreiben.
quote:
ich freue mich darüber, dass ich mich immer mehr von der "normalen" gesellschaft entferne
was mit anderen worten bedeutet das du im zukunft..dein ganzes leben lang..nur mit drogenkonsumenten oder "unnormalen" menschen zusammensein kannst..weil du nur mit ihnen auf einer wellenlänge liegst....
so ein leben kann verdammt lang sein..und du wirst nich dein ganzes leben lang chemie nehmen...sollt einem zu denken geben oder?!
[ 18-01-2002: Beitrag editiert von: AgentXTC ]
Albert Hoffman hat mal gesagt, er brauchte ab einem bestimmten Zeitpunkt kein LSD mehr, weil er den Punkt einer permanenten Bewußtseinerweiterung erreicht hatte.
[ 18-01-2002: Beitrag editiert von: Jeff May ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von AgentXTC:
@Jeff May: ich glaube du verstehst was ich meine...und diese "leere" ist genau das was einem irgendwann dazu bringt mit den erfahrungen sammeln aufzuhören...
Versteh leider nicht genau was du meinst.
Bei mir ist die Leere nix negatives. Ich bin noch jung und auf der Suche nach der Erfüllung, der Berufung, die ich mir z.B. sehr gut in einem Beruf vorstellen könnte.
Das hat mit Drogen nicht mehr soviel zu tun.
Dieses Bewußtsein dafür , das es noch mehr geben muß als dieses "Standard-Leben" wurde allerdings durch Drogen hervor gerufen , vermute ich.
ich glaube du hast mich da auch etwas missverstanden bezüglich meiner aussage zur gesellschaft: ich will die jagd nach immer mehr konsum nicht mitmachen, da es eine sackgasse ist. für viele menschen ist doch das konsumieren von dnigen zu einer ersatzbefiedigung für zwischenmenschliche gefühle geworden. dieser trend hat sich in den letzten jahren noch beschleunigt. viele menschen denken nur noch an sich und iheren eigenen vorteil, ohne rücksicht auf andere zu nehmen. man verschwendet keine gedanken mehr na mitmenschen nur noch an das größere auto, mehr erfolg und gewinnmaximierung für das eigene unternehmen.
was das konsumieren von drogen angeht, so will/wollte ich gar nicht ständig was konsumieren. ich bin auch nicht nur mit menschen zusammen, die ständig drogen konsumieren. will ich auch gar nicht sein. wenn jemand keine drogen konsumiert, ist er doch kein schlechterer mensch für mich.
ich denke, das ich auch spätestens in zehn jahren, außer gras und alkohol als genussmittel in einer angenhemen runde, keine drogen mehr konsumieren werde. eher sogar früher. ich habe auch jetzt kein verlangen danach mich stänig zuzuballern. es sind halt erfahrungen, die ich nicht missen möchte, weil sie mich m.e. weitergebracht haben, zu wissen, dass ich nicht als junkie in der gosse enden möchte, aber auch nicht als skrupleloser wirtschaftsboss. es gibt auch einen weg dazwischen, den ich aber noch finden muss. aber ich mache mich auf die suche. vielleicht werde ich nichts finden, aber ich kann, wenn ich sterbe, wenigstens sagen, ich habe mich auf die suche begeben.
Vielleicht trägst du unterbewußt irgendwelche Konflikte oder Probleme mit dir herum , die dich erdrücken.
Ich hatte die Erfahrung, das Probleme die aus meiner Jugend her stammten durch Drogen verstärkt, ans Tageslicht gerufen wurden und mich sehr zu schaffen machten.Ich war am Boden. Dadurch, dass ich sie aber nun erkannt hatte, konnte ich dran arbeiten sie zu beseitigen. Ich hab Glück gehabt, dass hätte auch in einer schweren Psychose enden können.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Jeff May:
Da muß man definitiv vorsichtig mit sein. Vielleicht versteh ich dich falsch, aber ohne die nötige Anpassung kann man auch schnell alleine da stehen. Hatte mal ein interessantes Gespräch mit einem Goa-Freak, die sind ja teilweise sehr esoterisch veranlagt, und der war ein enormer Gesellschaftskritiker und wollte von dieser verkorksten Welt nix mehr wissen. Seine Freunde haben ihn nicht verstanden und wollten letzlich nix mehr mit ihm zu tun haben, obwohl ich seine Gründe durchaus nachvollziehen konnte.
Ist doch besser als wenn er sich sein ganzen Leben was vormachen würde. Ich habe auch ziemlich viele Freunde verloren wegen meiner Musik und meiner "Ich-Einstellung" .... aber mir gefällt das so ... und richtige Freunde, die kann man sowieso nicht verlieren
Ich könnt mir nicht vorstellen einfach so dahin zu leben und mich immer mit dem nächstbesten zufrieden zu geben. ... da steh ich doch lieber mal ohne Freunde da - solange ich mich selbst nicht verliere, is mir das egal.
[ 18-01-2002: Beitrag editiert von: caTekk ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von 303burns:
man verschwendet keine gedanken mehr an mitmenschen nur noch an das größere auto, mehr erfolg und gewinnmaximierung für das eigene unternehmen.
So sieht der Hase aus.
A propos Auto. Ich hab meinen alten Corsa, nachdem mir das auch alles bewußt wurde, ein halbes Jahr äußerlich nicht gewaschen...
Die Reaktionen der Menschen waren herrlich, ich hab jeden tag irgendwelche doofen Sprüche gehört oder wurde darauf aufmerksam gemacht, dass ich mein Auto waschen muß.
Warum denn bloß? Hauptsache die Karre rollt. Als ich mich dann irgendwann in die Waschstraße begab, konnte der Autovorwäscher das gar nicht fassen. Ein dreckiges Auto in die Waschstraße? ... ich dachte erst der wollte mich da gar nicht rein lassen. Witzig sowas.
ja ja und wenn man weg ist wird noch schon gelästert. So ist das halt.
@ caTekk
Ich denke dieses Suchen ist einfach in einem Menschen drin, oder nicht. Vielleicht wird es bei manchen nur spät ausgelöst. Drogen können meiner Meinung nach nur helfen das Suchen und seinen Horizont zu erweitern.
Aber für die ‚ultimative Erleuchtung’ muss man sich wohl noch ein bisschen mehr „bemühen“ (-> Alioshas Post) und dass auch umsetzen.
war schon sehr irre, überhaupt weil im gegensatz zu einem festl, dort mit so vielen zusammen trifft die man sonst nur aus der schule kennt.
dieser ball war der einzige auf dem ich sowas probiert hab, es passt da ganz einfach nicht hin, auf einem fest wo alles fasade ist psychedelisch dahinter zuschauen.
die folgenden waren dann wie man sich das allg. so vorstellt viele leute, viel alk und eigentlich viel spaß!!!!!
also liebe leit vergeßts ned die welt um euch vor lauter pharma-offenbahrung!!!!!
@shelain
Jo, diese Gedankenflut kenn ich aber auch. Habe ich bei Pilzen teilweise sehr extrem. In dem Moment sehr faszinierend. Leider bleibt echt nur ein Bruchteil hängen. Ist auch kaum zu beschreiben, es strömt aus allen Gehirnregionen was auf einen ein, völlig unsortiert und zusammenhangslos.
[ 20-01-2002: Beitrag editiert von: Jeff May ]
Und ich habe dadurch gelernt mir manche dinge objektiver zu betrachten.
So etwas kann man auf Droge "lernen", "erfahren" und wenn man einen Teil des Gelernten bei sich hält und nicht vergisst, dann hats was gebracht
AUF JEDEN FALL
sorry wenn ich dich also nicht ganz richtig verstanden habe.
"weil ich auf einmal erkannte das ALLES nur eine illusion ist die allein die DROGE erzeugt..."
"was ich eigentlich sagen will ist: je mehr ihr euch auf solche "erfahrungen" fixiert und euch an ihnen freut...desto schwerer wird es euch fallen später wieder davon loszulassen.
ich kann mir etz verdammt gut vorstellen das sich das auch für viele feierfreaks recht hohl anhört, aber ich kann euch versichern das sich die meinung im laufe der zeit wandelt...."
aufgrund dieser zitate zum beispiel habe ich aber das gefühl, dass ich dich nicht falsch verstanden habe.
schade einfach, dass du aufgrund deiner erfahrungen (ausgelöst durch DEINE einstellung) jetzt so "moralapostel" spielst, ich weiss, dass du das an sich nicht willst, aber du machst es.
"nur habe ich manchmal das gefühl das mich diese efahrungen mich von anderen "nicht erleuchteten" menschen weggbewegt haben....
d.h. ich tu mir mittlerweile leicht schwer das denken eines otto-normal-menschen zu verstehen...und das mein ich mit drogen verändern einen..."
dich hat es von den "normalos" wegbewegt - octo & mich (und ich denke auch die meisten anderen) hat es ihnen "näher gebracht", d.h. ihre entscheidung, ihr leben so zu leben, akzeptieren zu können. -> ich bin jedenfalls generell offener und viel toleranter geworden.
es liegt jetzt an dir, deine situation in die hand zu nehmen, und dich halt so zu verändern, wie es dir gefällt.
ich denke eh, dass du es dir einwenig einfach machst (nicht böse gemeint), wenn du diese "negativen" veränderungen auf die drogen schiebst.
ich lag zuhause im bett, kiffte mir den kopf voll, entkam nur knapp der versuchung vor langeweile das zeitliche zu segnen und suchte nach einer beschäftigung, bei der ich mich um himmels willen nicht bewegen musste aber trotzdem die zeit irgendwie tot schlägt. da kam mir die brillante idee, das unmögliche möglich zu machen und nahm mir vor, der worthülse "UNENDLICHKEIT" einen inhalt zu geben.
ich lag also prall aufm bett, schloss die augen und bereitete mich auf die beschwerliche reise vor. ich setzte mich auf ein imaginäres raumschiff und liess mich langsam gen nirgendwo treiben. ich musste nichts tun, es trieb mich so vor sich hin aber ich merkte, wie sich meine gedanken immer schneller und schneller werden liessen. irgendwann hatte ich einen tranceartigen zustand erreicht und es funktionierte alles wie von selbst. mein hirn wurde nicht mehr von meinem bewusstsein gesteuert und damit waren meiner vorstellungskraft viele einschränkungen genommen. ich spürte die entfernung zum heimatplaneten erde merklich und fühlte wie ich mich immer weiter, immer schneller von ihr entfernte. ich hab nicht den blassesten schimmer wie lange ich dort lag wie tot, jedenfalls kam ich irgendwann zu einem punkt, wo ich erfuhr was wahnsinn ist. mein gehirn konnte die informationen der entfernung nicht mehr verarbeiten und ich hatte für einen bruchteil einer sekunde das sichere gefühl, wahnsinnig zu werden wenn ich nicht sofort die augen aufmachte um mich zurück in die realität zu pushen. reflexartig öffnete ich die augen und ich lag wie erstarrt auf dem bett und konnte nicht fassen was mir widerfahren ist. ich hatte angst, angst vor der unendlichkeit, vor dem unfassbaren, dem nicht zu umschreibenden.
damals war ich in meinen gedankengängen noch eingeschränkter als heute und wusste nicht so genau, was ich mit diesen informationen genau anfangen sollte. also leugnete ich lange zeit verzweifelt, dass mir dieses erlebnis irgendetwas etwas zeigen wollte. es ging mir aber niemals mehr aus dem kopf und irgendwann beschäftigte ich mich damit und kam zum schluss, dass das menschliche gehirn unbedeutender ist, als das viele wahrhaben möchten. wir sind nicht in der lage zu erfassen, was unendlichkeit wirklich bedeutet, da wir alle (oder sicher die allermeisten) in grenzen und beschränkungen denken, die unendlichkeit hat aber keine definierbaren grenzen. wenn wir nicht mal in der lage sind etwas im zusammenhang gesehen unbedeutendes wie die unendlichkeit zu erfassen und zu deuten, sind wir meiner meinung nach auch nicht in der lage, die eventuell wichtigste frage, die frage nach dem sinn des seins, zu beantworten.
heute denke ich, dass die einzige unendlichkeit die wir erfassen können die gegenwart ist. jedes bewusstsein ist das zentrum der unendlichkeit...
ein paar jahre später las ich irgendwo innem magazin den für uns menschen zurechtgerückte versuch einer erklärung über die unendlichkeit. quelle hab ich vergessen, ich versuche es sinngemäss zu zitieren:
stellt euch vor, ein vogel fliegt alle 1000 jahre zu einem berg. der berg ist 1000 meter hoch und bei jedem besuch wetzt der vogel EINMAL seinen schnabel an der spitze des berges. wenn der berg abgewetzt ist, also kein krümel des berges mehr vorhanden ist, ist eine sekunde der unendlichkeit verstrichen.
ich nehme keine drogen mehr um erleuchtungen zu erfahren, drogen können zwar gewisse barrieren im kopf lösen, nichtsdestotrotz lügen drogen. ich nehme sehr gerne drogen um spass zu haben und wenn ich ehrlich bin auch manchmal um zu vergessen und mich an einer kleinen oase in der wüste des heutigen seins zu laben.
das heisst aber nicht, dass mich drogen nicht beinflusst haben. eine charakterliche veränderung und mutiertes verhalten gegenüber menschen habe auch ich an mir festgestellt...
nur meine verbale ejakulation von den 2 gehirnzellen die mir geblieben sind nach all den drogen...
Ich kann mir einfach nicht vorstellen für immer und ewig weg zu sein. Man fühlt zwar nix mehr , aber nie nie wieder da zu sein .. Das Beispiel mit dem Berg trifft´s !
sind zwar filme, die an für sich wenig mit dem thema zu tun haben, aber wenn man sie in dem richtigen zustand konsumiert, wird man die wahrheit sehen.
gilt uebrigens auch fuer tennissocken, estnische pornofilme, gewuerzgurken & räucherlachs
In diesem sinne...Oooohhhmmm....
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dieser Text wurde per EDV von einer amphibie erstelt die montags manchmal spinnt..also blos nicht ersnt nehmen.