Ich glaube, noch nie gelesen zu haben, wie es richtigen (Ex-)Langzeit-Usern heutzutage geht.
Einige hier sind ne Nummer älter als ich, haben wohl eine ganze Weile länger mit so dem einen oder anderen Mittelchen herumexperimentiert.
Welche problematischen oder vielleicht sogar positiven Konsequenzen sind Euch dadurch im täglichen Leben entstanden?
Bereut Ihr, was Ihr lange Zeit genossen habt?
Würdet Ihr - wenn Ihr die Möglichkeit hättet - gerne bestimmte Dinge aus Eurer "Konsumkarriere" ausblenden/rückgängig machen? Wenn ja, was?
Habt Ihr wesentliche Veränderungen (psychisch/physisch) an Euch bemerkt, die Ihr auf den Gebrauch aktiver Substanzen zurückführen könnt?
Lasst es krachen, damit es "die nach Euch" geschickter anstellen können!
Edit (danke, Sahara):
Nachdem man einen Langzeit-User so und so definieren kann, schlage ich vor: Die Leute, die sich angesprochen fühlen und sich gerne outen, sollten einfach mal posten, was bei Ihnen abging. Dann bleibt das ganze schön offen.
[ 08-01-2002: Beitrag editiert von: D@NieL ]
auswirkungen auf mein alltagsleben hatte es insoweit, dass ich die woche über direkt nach der schule/arbeit direkt gepennt habe.
also we feiern und woche nur schule/arbeit und dann schlafen. für was anderes blieb keine zeit.
habe mich aber zusammengerissen, selbstdisziplin gehört dazu, und habe es nicht im sozialen leben, also schule und arbeit schleifen lassen. habe abi gemacht udn ne lehre begonnen, ohne probleme.
habe zuhasue keine probleme gehabt.
habe meinen führerschein gemacht.
hatte eine zweijährige beziehung (war zwar nich so doll, aber das lag nicht daran).
ich bin insgesamt viel offenener geworden und traue mir nun auch, auf leute zuzugehen, früher war ich extremst schüchtern. das hat sich merklich gebessert.
nun nach meiner zwangspause von nem vierteljahr, habe ich festgestellt, dass ich auch ohne feiern kann (vorher wäre ich ohne c einfach gar nicht erst losgegangen, sodnern zuhause gebleiben). und zur zeit habe ich keine große lust, wieder anzufangen. vielleicht hab ich auch zuviel angst um meinen führerschein, denn ne zweite chance bekommt man nicht.
vielleicht werd ichs mal wieder nehmen, ich denke schon, aber wann weiß ich noch nicht und mit sicherheit nicht so intensiv wie in den vergangenen 3 jahren.
jetzt schaff ichs auch mal in der woche bis abends halb 12 aufzubleiben und am nächsten tag trotzdem recht fit zu sein. das wäre vorher nicht passiert.
mein bester freund hat gesagt, dass er sich wünscht, dass ich nie wieder so extrem ziehe wie vor einige zeit, weil ich viel ertragbarer geworden wäre. mmh, komisch, das hatte ich vorher nie gemerkt, dass ich dann manchmal doch recht antrengend war.
also ich denke, man sollte sich in der richtung psychische veränderungen dann doch mal nach der meinung nahestehender erkundigen. man selber kriegts kaum mit. oder erst sehr sehr spät.
bereuen tu ich nix.
körperlich merke ich auch (noch) nix.
dann ein vierteljahr zwangspause (freiwillig wär mir der gedanke nicht gekommen).
unterschied zu früher:
mit alkohol komme ich immer und überall klar. die zwei jahre mit allem anderen wurde nur das nötigste erledigt: wohnung sah aus wie sau, rechnungen auf dem letzten drücker bezahlt, lohnsteuer erst ein jahr später gemacht, arbeit schleifen lassen. 3 bis 5 mandelentzündungen pro jahr, angegriffenes immunsystem (erkältungen, durchfall blablabla).
ist mir nicht mal großartig aufgefallen, durch den trott hielt ich das normal. jetzt nach der pause geh ich alles weniger krass an, hab vieles auf natur umgestellt.
wohnung ist wieder sauber, arbeit und privater schriftkram läuft. erkältet war ich seitdem einmal und auch nur eine woche lang.
außerdem unterliege ich nicht mehr solchen stimmungsschwankungen (die ich aber gar nicht so schlimm empfand, war man ja gewohnt).
als größte errungenschaft empfinde ich meine stabile gesundheit und daß das ständig schlechte gewissen fehlt, nicht alles erledigt zu haben oder mein leben zu vergurken. irgendwie hat mich das ständig begleitet.
ich habe aber nicht den eindruck, daß meine gesundheit nachhaltig beeinträchtigt worden ist. noch nicht. wer weiß, was ich in 10 jahren sage.
aber im leben hätte ich in den druffen zeiten keinen schulabschluß machen können oder ähnliches. das hatte ich gottlob schon alles hinter mir.
Thx erstmal. Hoffe, es gibt noch ein paar andere, die mir berichten können, daß ich die nächsten Jahre noch überleben werde.
Mal noch ne dreiste Frage (antworten muß hier ja keiner...): Was heißt hier jeweils "Zwangspause"? Kann mir kaum was anderes vorstellen als Krankheit, Schwangerschaft (warum dann nur ein viertel Jahr?), körperliche Erschöpfung/Zusammenbruch.
Meinen Schulabschluß habe ich auch schon hinter mir, damals war nur Alk im Spiel. Und das BA-Studium läuft momentan auch in Ordnung. Keine merkbaren Veränderungen bisher. Bin aber - wie schon dauernd gepostet - erst am Anfang. Denke aber, daß ich meinen Konsum unter Kontrolle habe, Teile mehr und mehr würde ich mir nicht gestatten.
vorher und vorallem nachher "nur" noch ca alle 2 wochen einwenig von etwas (*g*)
gesamthaft 6 jahre drogenkonsum, davon 2 nur kiffen und 4 jahre partydrogen ohne kiffen.
ich bereue nichts, ausser teilweise das hardcorekiffen.
physisch (partydrogen):
war öfters mal krank, 4 x angina pro winter war standard.
chronischer schlafmangel: schlief (wie sahara) die ganze woche direkt nach arbeit/schule.
untergewicht (44kg bei 1.70m) und zu tiefer blutdruck (hatte ich aber beides auch zuvor und jetzt noch) führten teilweise zu ohnmachtsanfällen und kreislaufzusammenbruch, bevorzugt montag oder dienstag morgens.
psychisch:
kiffen:
zuerst stimulierend, aufheiternd
später machte es mich nur noch pessimistisch, negative gedanken like scheiss auf leben, arbeit, gesellschaft etc
teile:
wurde wieder offener gegenüber anderen (hatte zuvor so ne "abkapselungsphase", alle leute waren mir zu doof, wollte mit niemandem reden/kennenlernen ausser besten freunden)
-> freute mich, neue leuts kennenzulernen
wurde positiver eingestellt (gegenüber leben, arbeit, gesellschaft!!!)
hatte/habe (wieder) freude am leben (nicht direkt durch konsum, sondern indirekt durch die gedanken, die ich mir machte)
stimmungsschwankungen, war aber für mich nicht störend
methamphetamin:
bullenparanoia *g*
wurde agressiver, bin es aber schon von natur aus
wurde/bin sehr asozial zu leuten aus meiner klasse
gewisse arroganz, bin aber auch so sehr von mir überzeugt
-> generell wurden "böse" werte in mir verstärkt, was ich aber persönlich nicht als negativ empfinde, sondern teilweise sogar meine freude daran habe *g*
trotz des konsums habe ich es die ganze zeit geschafft, arbeit/berufsschule nicht zu vernachlässigen.
begann meine lehre in dem jahr, in dem methamphetamin bei mir angesagt war, und war trotzdem von anfang an klassenbeste, was sich natürlich bis jetzt so gehalten hat.
habe generell sehr viele erfahrungen gesammelt, die ich ohne drogen nie gehabt hätte.
habe mich selber durch die drogen besser kennengelernt, was sich positiv auf mich als persönlichkeit ausgewirkt hat.
trotz der negativen punkte/momente haben die positiven überwogen, und ich würde es mehr oder weniger wieder genau gleich machen.
[ 09-01-2002: Beitrag editiert von: Miss_Detroit ]
Die Nebenwirkungen von Pep find ich z.B. etwas harmloser. Deshalb hab ich´s auch im Gegensatz zu Teilen noch nicht komplett geschafft das Zeug zu meiden und ich weiß auch nicht wann ich es lassen werde. Mir stellt sich ja auch immer wieder die Frage: Wie schlimm ist das Zeug denn jetzt nun wenn man ab und an mal konsumiert?
Zu meiner Vergangenheit (kein Hardcore) kann ich sagen: Sie hat mir viel gegeben und einiges genommen. Ich weiß aber auch nicht wie ich mich ohne Drogen entwickelt hätte. Der Vergleich fehlt.
Der positive Höhepunkt meiner Drogenzeit war allerdings die LSD-Phase (LSD ist eine sehr gefährliche Droge und kann auf die Seele wie eine Atombombe wirken!), die mir
aber nach gewisser Zeit zu spirituell wurde. Hab mich für den soliden Weg entschieden und nehme es nur noch ab und an.
Ich würde keinem zu Drogen raten. Wer sie nicht kennt vermisst sie nicht.
mich interessiert wirklich, wie die anderen das so erlebt haben, ob jetzt hardcore oder ex oder auch nicht.
so schwer ist so ne standort_orientierung mit drogen_lebenslauf ja nicht, oder?!
also los, kommt, raus mit den storys über euren psychischen und pysischen verfall!
quote:
Ursprünglich geschrieben von MarcelK:
Teile haben ja den "Vorteil" , dass die Nebenwirkungen , ich sag mal pauschal, nach vier durchgefeierten Wochen, schon ziemlich extrem sind und man schneller wieder Abstand davon nehmen kann, (...)Die Nebenwirkungen von Pep find ich z.B. etwas harmloser. (...)
Wie schlimm ist das Zeug denn jetzt nun wenn man ab und an mal konsumiert?
Wie meinst Du das mit den vier Wochen?
Vier Wochen am Stück? Da glaube ich gern, dass die - sprechen wir mal von - unerwünschten Wirkungen recht stark sind. ABer vier Wochenenden nacheinander? Naja, ich glaube das wird von vielen hier so praktiziert und unerwünschte Wirkungen halten sich wirklich in Grenzen. Ich kenne auch überhaupt nur wenige die feiern und von Pillen Abstand nehmen...
Die unerwünschten Wirkungen von Pep sind alles andere als harmlos. Abgesehen davon, dass eine durchpepte Nacht Deinen Organismus viel mehr noch als Pillen wie eine Zitrone ausquetscht, solltest Du mal Deine Leber und Nierenwerte checken wenn Du nach Hause kommst...
Abgesehen gehört Schlafen nunmal wirklich zu den Grundbedürfnissen eines Menschen und auf Pep sind ja 2-3 ausgefallene Nächte keine Seltenheit.
Ab und An ist ja immer so eine ziemlich schwammige Ausdrucksweise.
Grundsätzlich ist Pep einfach dreckiges Zeug (wie Pillen natürlich auch), zerfrisst Deine Organe, macht im gegensatz zu Pillen recht schnell psychisch abhängig and so on...
Was die Wirkung meines Drogenkosums auf meine Persönlichkeit und mein Leben betrifft habe ich schonmal einen ziemlich langen Beitrag verfasst.
Kurzform:
Besseres Sozialverhalten, mehr Toleranz, relaxedtere Lebenseinstellung, weniger auf die Reihe kriegen, Sachen vergessen etcetc.
Meiner Ansicht nach besteht definitiv eine Relation zwischen Verstand und Auswirkungen.
Aber das alles nochmal aufzuschreiben ist mir jetzt zu blöd. >> Suchfunktion
Cheers, Poco
Ich habe vor 8 Jahren angefangen. Nun mal mehr mal weniger, erst kamen Teile, dann fing ich an zu kiffen und dann kam auch ab und an mal ne Nase Pep, äußerst selten etwas Koks und irgendwann mal ne Pappe.
Nebenwirkungen spüre ich derzeit keine. Die heftigste Phase hatte ich nach Beginn. Das ging etwa einen Sommer, bis ich tiefe Depressionen bekam, davor stand mich umzubringen. Wie man sieht hab ich es nicht getan und habe dann meinen Konsum absolut nochmal überdacht.
Nach dieser Zeit habe ich angefangen viel bewußter damit umzugehen. Es gab Phasen, da war ich nur alle 3 Monate drauf und dann auch mal wieder 1 bis 2 mal im Monat. So hat sich das über die gesamte Zeit hingezogen.
Hinzufügen möchte ich auch, dass ich mich dann auf 1 bis 2 Teile in der Nacht beschränke ab und an vielleicht noch etwas pep.
Wie gesagt, irgendwelche körperlichen Probleme spüre ich keine, auch nicht der besagte Gedächtnisverlust. Kommt vielleicht auch durch den Job und das ich im Alltag versuche mein Gehirn fit zu halten. Wobei ich sagen muss, dass mir das runterkommen, doch etwas Probleme bereitet. Vielleicht wird das mit dem alter ja so. Auch das kann ich eigentlich nur auf das Pep beziehen.
Ich weiß nicht wie ich mich ohne die Drogen entwickelt hätte, aber ich denke, dass ich die Welt doch schon mit anderen Augen sehe. Aber ansonsten kann ich nichts dazu sagen, da ich 18 war als ich angefangen habe und man in diesem Alter sich vom Denken her ja sowieso nochmal verändert.
Heute genieße ich es wenn ich mir mal nen Teilchen gebe, weil es einfach nicht oft passiert.
Fazit: Ich würde mich nicht als Hardcore-User und auch nicht als ex-Druffi einstufen, eher als Genußmensch!
daher is mein fazit, dass man jede droge in maßen und nicht in massen konsumieren sollte. die suche nach dem ultimativem flash endet nämlich schnell im krankenhaus.
(irgendwie hab ich das gefühl die scheiße ballert mich jetzt tausend mal heftiger weg als früher) ODER???
Auswirkungen kann ich nicht bestätigen ausser von schüchtern zu party-tiger
natürlich könnte mir mein arzt einen vor die backe labern vonwegen LSD verändert die erbsubstanz aber ihr wisst ja (bla bla bla)
Aber im großen und ganzen würde ich sagen das ohne tausendmal geiler is als mit !!!
(könnt ihr glauben oda net)
vor ca 3 1/2 jahren hat das angefangen. bestimmt 1 1/2 jahre lang jedes wochenende derbe am abfeiern gewesen (jeden freitag bestimmt 2-3teile+pep), mich um nix geschissen, bis halt irgendwann nix mehr gewirkt hat. genau heute vor einem jahr habe ich dann beschlossen erst mal nix mehr zu nehmen. bis die natureOne kamm...da wurden meine vorsätze dann kurzerhand vergessen. allerdings muss ich sagen das ich von dem ganzen zeug was ich da genommen hab eigentlich nur das pep gemerkt hab, und keinerlei feelings von teilen hatte...
danach war ich ca 3wochen auf speed weil sich das ergeben hatte..
dann nix mehr genommen bis sylvester. hab mir im oktober aber sone packung 5htp besorgt und nen monat lang genommen.
dieses sylvester konnt ich dann mal wieder nich wiederstehen und hab mir 3teile eingebaut...da muss ich sagen, das das wirklich wie in den alten zeiten war. war drauf wie (vielleicht nich wie bei der ersten) aber bei der 2pille...
heute bin ich etz 20 geworden und kann nich sagen das ich sonderlich glücklich bin. ich habe viele freunde damals durch die drogen verloren..mich mit leuten zusammengetan mit denen mich eigentlich nur die drogen verbanden. mittlerweile haben alle von denen komplett aufgehört, und deshalb haben wir nich mehr häufig kontakt.
ausserdem hab ich festgestellt das mich alles schneller langweilt, ich weniger kontaktfreudig bin. ich tu mir schwerer leute anzulabbern oder neue gesprächsthemen zu finden. hab auch mit anderen exdruffis gesprochen die das genauso empfinden...
das was ich etz noch habe sind wenig freunde (mit denen ich wirklich über alles reden kann) und nen haufen erinnerungen an meine trips...
es sollte sich echt jeder vorher überlegen bevor er häufig konsomiert, ob es ihm das wert ist. muss nich sein das es jedem so geht wie mir..kenn auch welche dennen es heut super geht, aber kenn noch mehr die so empfinden wie ich.
das tückische ist nur das man die veränderungen an sich erst bemerkt wenn man eine weile abstand zu den sachen hält....
quote:
Ursprünglich geschrieben von Tierex:
Das heißt, ich fahre mir andauernd Filme, daß alle was gegen mich haben und ständig über mich ablästern (was natürlich nicht so ist). Das habe ich in der Form zuletzt als junger Teenager gemacht (da natürlich ohne Drogen). Da ich, wenn ich auf Pep bin, diese Filme zwar noch als Filme erkenne, mir aber dann nicht sicher bin, ob sie nicht doch etwas Wahrheit enthalten, bin ich zu meinen Leuten in letzter Zeit teilweise sehr gemein und aggressiv.
Ich bin kein Psychologe und will dir,da ich dich nicht mal kenne,nix einreden,aber so wie du das beschreibst hört es sich an wie der Beginn einer drogeninduzierten Psychose(Argwohn,Verfolgungswahn usw.).Bei exzessivem Speedkonsum kommt sowas häufiger vor...
Das ist zwar alles arg brachialpsychologisch,aber ich würde mir trotzdem gut überlegen,was du da machst.
@topic
Kann ich kaum was zu sagen,ich hab als ich angefangen hab ca. 3 Monate jedes WE mit Drogen gefeiert,dannach bin ich glücklicherweise "aufgewacht".Ist wohl nicht so richtig Hardcore...
[ 12-01-2002: Beitrag editiert von: Mahasukha ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Kollege:
[...], wie ein Mieder schnür ich mir die Taille zu, ...
..., wie ein Blöder führ ich mir die Teile zu...
hehe *bump*
Dieser Thread ist imo zu interessant, um unterzugehen, auch wenn ich erst noch auf dem besten Weg dazu bin, hier sinnvolle Aussagen posten zu können.
@Mahasukha: Kann schon sein, das mit der Psychose. Deshalb habe ich das ja auch so genau beschrieben (wollte halt mal hören, was andere dazu sagen). Ich habe jetzt jedenfalls nicht mehr so viel Bock auf Speed. Will aber auf die Drogen am Wochenende generell (noch) nicht verzichten... Klingt jetzt vielleicht total blauäugig, aber ich werde mich wieder auf Teile beschränken, denn damit hatte ich solche Probleme bisher nicht (auch keine Depris unter der Woche, nur beim Runterkommen).
lies den satz dreimal bitte.
muß doch mal nen wochenende ohne gehen, mensch!
Am meisten hatte ich mich über mich selbst an der time warp erschreckt: nach 5 pillen nix mehr gemerkt, da hab ich erstmal die notbremse gezogen.
deine beschreibung fehlt immer noch
ich wollte noch hinzufügen, daß ich nach der zwangspause wegen der ärztlichen untersuchung ganz normale werte hatte.
bemerkenswert:
2 jahre dauerkonsum (nie viel auf einmal, aber eben 2 jahre jedes wochenende) und ja auch schon lange und gern alkohol trinke.
ich habe einen urintest und einen bluttest absolvieren müssen.
getestet wurden eiweisse, blutzucker, leberwerte, nierenwerte, kleines blutbild undsoweiter undsofort.
und obwohl ich von vielen bekannten wußten, wie kritisch dieser test ist (manche vielen schon wegen einer chronischen hausterkrankung durch) gab es nicht einmal eine nachfrage (was auch bei anderen durchaus üblich schien).
das ist wahrscheinlich bei jedem verschieden und vor dauerschäden bin ich sicherlich nicht gefeit, aber nur 3 1/2 monate pause und alle werte okay!
[ 16-01-2002: Beitrag editiert von: andakawa ]
das feiern hat mich psychisch mehr belasted als ich jemals dachte.. erst dadurch dass ich mir nun vorgenommen hab nichts mehr zu nehmen hab ich wieder eine bessere lebensqualität erreicht.
die belastung und das schlechte gewissen waren teilweise enorm. (wobei ich erwähnen sollte, dass ich eine sehr maßlose person bin- in jeglicher beziehung )die tausend gedanken die ich mir gemacht habe, haben mich sogar zum schluß daran gehindert glückseeligkeit zu empfinden wenn ich druff war.
deswegen lasse ich es jetzt, es reizt mich auch nicht mehr.
eins will ich noch loswerden:
wenn ich das gewusst hätte, was ich jetzt weiß, hätte ich nie zu feiern begonnen
welche werte waren denn zu hoch/niedrig?
hab den test vor etwa 6 wochen gehabt und meine leberwerte waren etwas zu hoch. hab zwar den konsum danach nicht voellig beendet, aber 5 pillen in den letzten 6 wochen hab ich wohl schon noch genommen (silvester war ja leider dazwischen). hab jetzt aber vor, mich aufs nullniveau einzupendeln.
[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: firechild ]
[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: Chris Hunter ]
ich wuerde die ursache deiner 'krankheit' nicht mit nem bad trip als einzige ursache im zusammenhang bringen. schaetzungsweise 3% aller menschen in den westlichen zivilisationen (und hier besonders junge) machen im laufe ihres lebens mindestens einmal eine schizophrene phase durch. und dies ganz unanbhaengig von der einnahme irgendwelcher drogen. es ist bekannt, dass etwa lsd schizophrenie 'kuenstlich' fuer einen kurzen zeitraum hervorrufen (normaler trip) oder auch eine latente psychose oder schizophrenie erwecken kann, die dann ueber einen laengeren zeitraum akut oder gar chronisch wird ('haengenbleiben'). die schuld allein dem 'bad trip' zu geben ist etwas engstirnig. nicht zu vergessen sind aber auch diejenigen menschen denen lsd eine interessante oder gar wunderschoene erfahrung beschert hat. und dies ist meiner meinung nach die krasse mehrheit.
meistens ist es so daß LSD den "ausbruch" der Krankheit einfach nur beschleunigt und nicht auslöst.
[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: Octopus ]
@ Chris Hunter:
Nicht zuletzt nachdem Dein Geschreibsel nicht gerade die besten Rezensionen geerntet hat, würde ich das Posting oben wieder wegeditieren. Hier geht es nicht um Drogen ja oder Drogen nein, sondern darum, was *erfahrene* Drogen-ja-Leute über Ihre Vergangenheit denken.
@ andakawa:
Hast Recht, meine Review fehlt noch. Ist aber auch nicht weiter spannend, da ich noch zu kurz bei der Sache bin. Aber gut, fang'mer an:
Da meine Cousine mindestens 4 Jahre lang in irgendwelchen Clubs an der Bar geschafft hat, war es für mich lange Zeit "sehr günstig", auf Alkohol in nicht zu verachtenden Mengen zu feiern. Das hat sich sicher 3 Jahre so durchgezogen und war eine wirklich schöne Zeit. Bis heute trinke ich sehr gerne, habe mich aber nach diversen Phasen mit mir selbst darauf verständigt, überzeugter Pilstrinker zu sein. Dauernd bis zur Oberkante Unterlippe abgefüllt rumzutorkeln ist aber vielleicht doch nicht so das, was ich mir unter Feiern vorstelle. Ab und an sehr nett, aber eben nicht ständig.
Gras brauche ich wohl kaum zu erwähnen, spielt in meiner Konsum-Biographie eine untergeordnete Rolle. Soll bei mir angeblich auch heutzutage noch recht selten vorkommen, halte ich aber nicht viel davon, da mich die Wirkung nicht wirklich überzeugt.
Den Gebrauch von Alk und Gras bereue ich nicht wirklich. Möglicherweise hab ich mir von Zeit zu Zeit mit dem Alk wirklich keinen Gefallen getan, aber davon spüre ich heute nichts, ein schlechtes Gewissen habe ich aufgrund unserer Gesellschaftsstruktur auch nicht.
Pilze habe ich zwischenzeitlich mehrfach probiert, liebe deren Wirkung, sind mir aber zu teuer. Hab ich aber auch zu selten gemacht, um irgendwelche Auswirkungen zu spüren.
Jetzt:
Mit der allgemein so ambivalent beurteilten "Chemie" hat's bei mir erst auf der Nature 2001 (!) angefangen: Hatte mich vorher mit Teilen eingedeckt und - gesagt, getan - erst am Fr vorsichtig getestet, um dann am Sa herrlich unterwegs gewesen zu sein. War begeistert.
Von da an habe ich praktisch jeden Fr + Sa Teile geschmissen, dabei aber nie mehr als 2 (auf der Liberty, z.B.) - habe ich nicht gebraucht. Also: Harmlos.
Weiter ging's so ab Anfang Oktober mit A2. Bin, wenn ich mich recht entsinne, durch das TF drauf gestoßen, hab's einmal in der Schweiz direkt gekauft, anschließend bestellt und bin nach wie vor überzeugt, daß das einz der genialsten Mittelchen überhaupt ist. Leider gibt's da momentan nen krassen Engpass und Konflikte mit dem Lieferanten (siehe meinen Smart-Stuff-Thread), so daß ich sozusagen gezwungen war, mir was Neues zu suchen.
Durch ne Freundin bin ich dann zum Pep gekommen. Anfangs auf Nase, dann getrunken. Speed ist was nettes, aber ich vermisse die Euphorie. Zum Labern, wach sein... Bitte! Aber zum Feiern, tanzen, freuen gibt es besseres für mich.
Gegipfelt hat es erst letzte Woche, da war dann Speed, 'ne MDMA-Kapsel, und Koks (allerdings nicht so viel, daß ich die Wirkung noch klar hätte abgranzen können) daby.
Jetzt wißt Ihr alles und habt doch nichts gelernt!
Ich bereue bisher gar nichts von der Feierei: Ich liebe das Körpergefühl, das mir dies oder das gibt, ich liebe die Stimmung und ich kann bisher keinerlei negative Effekte ausmachen. Unlängst dachte ich, ich wäre eine halbe Woche lang wirklich ungewöhnlich müde gewesen, aber da war ich erstens beinahe krank (in der Eiseskälte nachts das Fenster über dem Kopfende meines Bettes offengelassen, ich Held), und zweitens hatte ich mal wieder konsequent zu wenig geschlafen.
Aber zum Beispiel jetzt, nach einem Wochenende mit DJ Rush, einer ätzenden Bahnfahrt, und diversen Wirkstoffen in mir, fühle ich mich prächtig und leistungsfähig.
Liegt vielleicht auch daran, daß ich die feste Einstellung habe: Jede Party muß irgendwann mal zu Ende sein und ich nicht soviel von Afterafterhours halte. Ich höre irgendwann auf meinen Körper, lege mich schlafen, wenn ich es für sinnvoll halte und kann dann auch in aller Regel morgens irgendwann schlafen.
Ich versuche generell sauber zu dosieren, was natürlich reichlich zum Kot*en ist: Denn einerseits bin ich gerne "gut unterwegs", andererseits will ich aber auch irgendwann morgens dann gerne wieder allmählich bettreif sein.
Mein BA-Studium läuft vor sich hin, ich kann mich nicht wirklich beklagen, daheim (wohne vorwiegend aus finanziellen Gründen noch bei Mami) klappt alles, was will man mehr?
Mit ärztlichen Befunden kann ich nicht aufwarten, vielleicht mache ich irgendwann mal just for fun einen Rundum-Test.
Fazit: Ich sehe keinen Anlass, mit irgendwas aufzuhören.
Gruß an den Rest der USER
[ 17-01-2002: Beitrag editiert von: D@NieL ]
ich sag nur soviel: jeder denn ich kenne und ich selbst, waren früher andauernd feiern..jedes wochenende.... mittlerweile 3 jahre später...nimmt keine mehr chemische drogen...
dann kenn ich noch eine generation die 1 jahr nach mir gestartet hat mit teilen, bei denen is etz grad die "tiefe feiersumpf"-phase. damit mein ich die phase in welcher keine drogen mehr richtig klatschen, du keine kicks mehr bekommst, du keine lust mehr auf feiern/irgendwas machen hast...
dann kenn ich noch n paar die vor 5-6jahre gefeiert haben....und die haben mir das gleiche gesagt wie ich euch heute versuche es zu erklären:
NIEMAND feiert auf ewig auf chemie (ich meine damit regelmäßigen konsum!)!!!
es gibt 3 möglichkeiten:
1.) du wirst dumm im kopf...kann ja passieren wenn auch selten (ich kenn solche leute)
2.) dir taugt das zeug nich mehr und du suchst dir was anderes (koks z.B., wenn genug geld da)
3.) du hast einfach keine bock mehr und hörst auf...
ach mir fällt noch ne vierte ein *g*
4.) die bullen ****** dich ab und du musst wohl oder über aufhören weil du an deinem führerschein hängst, oder du sumpfst noch weiter ab....
allerdings hab ich damals auch niemand geglaubt *g*
ich will hier nich den fresst-keine-teile-man markieren *g*
ich nehm selber noch ab und an chemische drogen, ABER eben ganz selten (letztes jahr 2x teile und 3g pep oder so...
nur das ich (und die anderen die das schon lange machen) im gegensatz zu denen die grad mit drogen anfangen, das weniger zum problem werden kann...weil sie a) die probleme entwerder schon hatten wie ich *g* oder b) zu den wenigen gehören die mit den drogen von anfang an richtig umgegangen sind und nie probleme bekommen haben...denke aber mal das keiner von der b-gruppe lange zeit am stück konsumiert hat (jedes wochenende).
ich habe ca 2 jahre jedes wochenende konsumiert, aber ich zähl mich doch eher zu gruppe b.
klar knallts irgenwann mal nicht mehr so wie am anfang, aber ich bin realist, das war mir immer klar, und deshalb "verteufle" ich drogen auch nicht im nachhinen.
hier mal wieder mein lieblinsspruch:
nicht die droge ist schlecht, sondern der mensch, der damit nicht umzugehen weiss.
[ 18-01-2002: Beitrag editiert von: Miss_Detroit ]
mit der richtigen einstellung kann man lange viele drogen nehmen, ohne dass man, wenn man dann mal weniger nimmt, gleich meint, dass einem die drogen belogen und betrogen haben und zum moralapostel mutiert.
Sehnsucht und Trauer verbünden sich zu einem kraftvollen Gespann. Deine Gedanken rasen wie wild, was kann ich gegen dieses erdrückene, quälend qualvolle Gefühl tun-
und plötzlich fallen dir die Schuppen von den Augen:
Deine frühere, langzeitige, intensive, mehr glücklich als schrecklich empfundene Partnerschaft kommt dir in den Sinn und lockt dich mit schönen Gefühlen, die deine jetzige Trauer bekämpfen, sie vergessen machen.
Deine Partnerin: Die Droge.
All die Probleme sind dann weg, vergessen wird der Schmerz der zerbrochenen Liebe, dessen Scherben noch in deinem Herzen wüten.
So betet darum, dass ihr wirklich mit Drogen aufgehört habt, wenn ihr meint, aufgehört zu haben.
Denn die Geister, die ich rief, wohnen jetzt in meiner Persönlichkeit...