This is topic Brechmittel gegen Dealer in forum Druggy at technoforum.de.


Um den Thread anzusehen, klicke auf diesen Link:
https://forum.technoforum.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=8;t=001416

Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
"Dealer (19) erlitt bei Einnahme Herzstillstand - Schill & Co. bleiben hart - Püschel skeptisch
Brechmittel - Diese Methode ist zum Kotzen

Sie bleiben hammerhart. Auch nach dem Beinahe-Tod eines 19-jährigen Afrikaners wollen Innensenator Ronald Schill und Justizsenator Roger Kusch an dem Einsatz von Brechmitteln gegen Dealer festhalten. Kurz nachdem ihm der Kotz-Sirup der mexikanischen Ipecacuanha-Wurzel gewaltsam eingeflößt worden war, hatte Achimedes J. gestern Morgen einen Herzstillstand erlitten.

Im UKE ringt J. mit dem Tod, ist bewusstlos. Sollte er überleben, werden schwere Hirnschäden bleiben. Die Panne im Institut für Rechtsmedizin in Lokstedt - hier das Protokoll des ärztlich verordneten Horrors.

Gegen 8.20 Uhr nehmen Fahnder den Asylbewerber aus Kamerun an der Danziger Straße (St. Georg) fest. Fünfmal hatte ihn die Polizei schon mit Koks und Crack erwischt. Viermal allein seit dem 7. September. Jetzt sahen die Beamten den "Intensivdealer" erneut beim Schlucken von Drogenkügelchen.

Um 8.32 Uhr ordnet ein Staatsanwalt den Einsatz des Brechsirups zur Sicherstellung der Beweismittel an. Achimedes J., der sich nur in Jena aufhalten darf, schlägt und tritt um sich. Die Fahnder legen ihm Handschellen an, bringen ihn zum Butenfeld. Vor dem Behandlungsraum lässt sich der Afrikaner auf den Boden fallen. Ein Arzt untersucht ihn, diagnostiziert: Puls mit 120 Schlägen pro Minute, alles normal.

Im Arztzimmer wehrt sich J. so heftig, dass ihn vier Beamte mit Beinen, Bauch und Kopf an einer Liege fixieren. Panisch schreit er: "I will die!" (Ich werde sterben!).

Erst im dritten Anlauf gelingt es einem Arzt, dem Dealer eine Magensonde durch ein Nasenloch einzuführen. Dem 19-Jährigen werden die üblichen 30 Milliliter Brechsaft mit 800 Millilitern Wasser verabreicht.

Es dauert nur drei Minuten, bis sich das Gesicht des Mannes verfärbt, er nicht mehr ansprechbar ist. Die Ärzte spüren keinen Puls. Herzstillstand!

Den Ärzten gelingt die Reanimation. Nach 30 Minuten wird J. ins UKE gebracht. Intensivstation.

41 Crack-Kügelchen finden die Ärzte im Magen des Afrikaners - die größte bislang mit Brechmitteln sichergestellte Menge.

"Die Container waren alle unbeschädigt, eine erste Untersuchung ergab, dass der Mann auch vorher nicht unter Drogen stand", erklärte Prof. Klaus Püschel, Chef der Gerichtsmedizin.

Etwa 1000-mal seien Brechmittel in Deutschland eingesetzt worden. "Einen solchen Zwischenfall hat es dabei nie gegeben", sagte Püschel, der sich die Reaktion medizinisch nicht erklären konnte. In Hamburg wurde der auch unter Ärzten umstrittene Sirup bislang 26 Dealern verabreicht. "Wir werden das Prinzip nicht beenden", so Kusch. Schill sagte, ein Staat könne nicht dulden, dass "1000 Dealer Tod und Verelendung über 10000 Süchtige bringen".

Püschel beurteilte die Fortführung des Brechmittel-Einsatzes skeptisch. "Wir lassen Polizei und Justiz nicht im Regen stehen. Aber die Methode ist zum Kotzen."

Quelle: Hamburger Morgenp(e)/(o)st

Also ich finde den Einsatz richtig. Wer so oft schon auffälig geworden ist, muss einfach damit rechnen, daß er so etwas mal verabreicht bekommt. Und den interessiert´s doch auch nicht, ob seine "Kunden" irgendwann mal an dem Stoff verecken, daß er denen verkauft. Selber schuld!
 


Geschrieben von: MrFonktrain (Usernummer # 1460) an :
 
warum sperren die den net einfach ein und warten bis er ... mal für große dealer muss?!
 
Geschrieben von: DanZas (Usernummer # 484) an :
 
Derartige Mittel ohne begründeten Verdacht bzw. allein mit dem Sinn der Erreichung von Beweismitteln anzuwenden finde ich sicherlich nicht in Ordnung. Selbst als "Strafe" - sollten die Beweise schon vorher festliegen - ist das a) unmenschlich und b) eine Methode aus dem Mittelalter.

Die abschreckende Wirkung ist sicherlich gegeben. Aber einen Herzinfarkt/Stillstand o.ä. bewußt zu provozieren, anstatt ein "normales", weniger gesundheitsschädliches Brechmittel zu verabreichen, grenzt an Sadismus.

later,
dnZ

[ 10-12-2001: Beitrag editiert von: DanZas ]
 


Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Ohne begründeten Verdacht? Er war mehrmals auffällig und wurde wieder mit Drogen erwischt? Da ist der Verdacht ja wohl eindeutig. Und wenn er sich wehrt, dann muss er damit rechnen, daß er sowas verabreicht bekommt - das weiss ja wohl jeder, der sich auch nur ein bißchen mal mit der Thematik beschäftigt hat.
 
Geschrieben von: DanZas (Usernummer # 484) an :
 
"Wenn er sich wehrt bekommt er halt das Teufelszeug anstatt humane Mittel?"

Ich habe mich zwar nicht intensiv mit Drogenmißbrauch auseinandergesetzt, doch mein Wissen im Bereich Rechtssprechung sollte ausreichen, um sagen zu können, daß DAS in Deutschland sicherlich nicht akzeptabel ist.

later,
dnZ

[ 10-12-2001: Beitrag editiert von: DanZas ]
 


Geschrieben von: Thommysoft (Usernummer # 3986) an :
 
@fem

Ich mir wird auch schon immer schlecht, wenn ich dieses ganze Dealer-Volk am Jungfernstieg und Hauptbahnof sehe.

Bei Mördern und Vergewaltigern schreien sie alle sofort laut rum, dass sie viel zu früh wieder auf die Strasse kommen oder zu sanft angefasst werden, aber bei den "armen" Dealern sind diese Methoden dann wieder viel zu hart.

Sorry, aber wo ist denn der Unterschied zwischen einem Dealer, einem Mörder und einem Vergewaltiger? Die findet man doch nur im Detail... Alle spielen mit dem Leben und dem Leid ihrer Kunden und Opfer. Letztendlich sind sie auch nur Mörder, auch wenn ihre "Opfer" auch ihren (grossen) Teil dazu beitragen.

Soll das Pack doch genauso verrecken wie ihre Opfer - es ist ja nicht so, dass man sie nicht vorher gewarnt hat.

Das kllingt jetzt etwas überhart, aber die Leute bekommen von mir nicht einen Funken Mitleid für ihre Taten....
 


Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Ja, so ist das nun mal. Er gefährdet auch das Leben anderer, aber wenn ihm sowas wiederfährt, dann wimmert er rum. Solche Leute sollten sich vielleicht vorher mal überlegen, in was für Aktionen sie sich da verwickeln lassen. Erst die großen $-Zeichen in den Augen und sich nachher wundern, wenn´s nicht so läuft, wie sie es sich gedacht haben...

Besser wäre noch gewesen, wenn ihm die ganzen Drogenkügelchen im Magen aufgeplatzt wären...
 


Geschrieben von: Tonic (Usernummer # 4040) an :
 
Kann man nicht auch mit einer normalen Magenspiegelung erkennen, ob jemand Plastikkugeln im Bauch hat? Da wäre das Risiko, dass jemand kollabiert, wesentlich geringer. Auf der anderen Seite finde ich schon, das der Handel mit harten Drogen stark bekämpft werden sollte, nur bitte ohne Tote. Wenn der Verdacht gegeben ist, müssen die Bullen den Typen halt auf Klo einsperren (und 'ne Kamera in die Schüssel bauen...), dann trifft auch das Klischee der "Scheiss-Polizei" wieder zu.
 
Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Sorry, aber das ist doch genauso, als wenn jemand eine Person umbringt und sich dann wundert, daß er ins Gefängnis kommt. Die wissen doch, daß sie sowas verabreicht bekommen, wenn sie dabei erwischt werden.
 
Geschrieben von: Thommysoft (Usernummer # 3986) an :
 
Übrigens steht da oben auch was davon, dass man diese Reaktion auf das Brechmittel momentan medizinisch nicht erklären.

Somit ist noch nicht einmal bewiesen, dass es an diesem Mittel lag. Vielleicht wäre der Typ auch ohne das Mittel gestorben.

Und klar kannst Du mit einer Magenspiegelung erkennen, dass da Kügelchen im Bauch sind. Aber dass er die geschluckt hat, wusste die Polizeit schon vorher. Solange man nicht beweisen kann, dass es Drogen sind, kann man da nix machen und zum beweisen braucht man halt eine Labor-Untersuchung - dafür müssen die Dinger halt raus.

Er könnte ja behaupten, dass das sonstwelche Kügelchen sind....
 


Geschrieben von: DanZas (Usernummer # 484) an :
 
... mit dem kleinen Unterschied, daß der Dealer noch NICHT verureilt und in Deutschland verhaftet wurde.

Ok, wenn dann jemand ein Beweisstück in der Hand hält, und nicht hergeben will, hacken wir ihm die Hand ab, anstatt ihn mit einer Valiumspritze ruhigzustellen. Versucht jemand wegzulaufen, müssen die Beine dran glauben. Schließlich "hätten sie´s sich ja vorher überlegen können, was sie erwartet". Wozu ein Anwalt? Wozu eine Verhandlung?
Grundrechte? Was ist das?

later,
dnZ
 


Geschrieben von: Thommysoft (Usernummer # 3986) an :
 
Öhm sorry, aber hat hier irgendjemand Selbstjustiz betrieben? Hat die Polizei den absichtlich getötet? NEIN, es war ein Unfall!

Und wie sonst sollen sie die Drogen aus dem Typen rausbekommen? Schön auf Toilette warten, bis es "plumps" macht? Super Idee, das möchte ich es niemandem zumuten, darin rumzuwühlen. *würg*

Ausserdem dient diese Massnahme mit dem Brechmittel ausserdem sogar zum Schutz(!!!) des Dealers, denn wenn das Zeug zu lange im Magen liegt, können die Kügelchen ja auch mal aufplatzen.

Und schwupps! Ein Dealer weniger! Das wäre unverantwortunglos und auch noch strafbar, weil letztendlich unterlassene Hilfeleistung. Nem Betrukenen wird im Krankenhaus ggf. auch der Magen ausgepumpt - zu dessen eigenem Schutz!

Diese Argumentation mit Anwalt usw. ist absolut fehl am Platze, das es sich hierbei NICHT! um eine Strafmassnahme, sondern um ein Untersuchungsverfahren bzw. eine Schutzmassnahme handelt...
 


Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
endlich hat es jemand kapiert...
 
Geschrieben von: DanZas (Usernummer # 484) an :
 
"Hat die Polizei den absichtlich getötet? NEIN, es war ein Unfall!"

-> "Auch nach dem Beinahe-Tod eines 19-jährigen Afrikaners wollen Innensenator Ronald Schill und Justizsenator Roger Kusch an dem Einsatz von Brechmitteln gegen Dealer festhalten."

"Und wie sonst sollen sie die Drogen aus dem Typen rausbekommen?"

-> Getestete, unbedenkliche Brechmittel, die man in jeder Apotheke kaufen kann?

"sogar zum Schutz(!!!) des Dealers"

-> "Den Ärzten gelingt die Reanimation. Nach 30 Minuten wird J. ins UKE gebracht. Intensivstation."

"Und schwupps! Ein Dealer weniger! Das wäre unverantwortunglos und auch noch strafbar"

-> "Sie bleiben hammerhart. Auch nach dem Beinahe-Tod eines 19-jährigen Afrikaners [..]"

"das es sich hierbei NICHT! um eine Strafmassnahme"

-> "Es dauert nur drei Minuten, bis sich das Gesicht des Mannes verfärbt, er nicht mehr ansprechbar ist. Die Ärzte spüren keinen Puls. Herzstillstand!"

"Diese Argumentation mit Anwalt usw. ist absolut fehl am Platze, das es sich hierbei NICHT! um eine Strafmassnahme, sondern um ein Untersuchungsverfahren bzw. eine Schutzmassnahme handelt..."

-> Du würdest nur bei einem Gerichtsverfahren zum Anwalt raten und die Befragungen und Aussagen alleine machen wollen?

later,
dnZ
 


Geschrieben von: Thommysoft (Usernummer # 3986) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von DanZas:
"Hat die Polizei den absichtlich getötet? NEIN, es war ein Unfall!"

-> "Auch nach dem Beinahe-Tod eines 19-jährigen Afrikaners wollen Innensenator Ronald Schill und Justizsenator Roger Kusch an dem Einsatz von Brechmitteln gegen Dealer festhalten."


Und? Das widerspricht sich nicht...


quote:
"Und wie sonst sollen sie die Drogen aus dem Typen rausbekommen?"

-> Getestete, unbedenkliche Brechmittel, die man in jeder Apotheke kaufen kann?


Diese Beurteilung sollte man lieber Ärzten überlassen. Da halte ich mich raus, das meine medizinische Ausbildung nur bis zum B-Sanitäter reich...

quote:
"sogar zum Schutz(!!!) des Dealers"

-> "Den Ärzten gelingt die Reanimation. Nach 30 Minuten wird J. ins UKE gebracht. Intensivstation."


Widerspricht sich auch nicht. Wenn sein Kreislauf nicht stabil war, hätte er auch an was anderem sterben können. Ausserdem lässt Du den Punkt mit den aufplatzenden Kügelchen ausser Acht...

quote:
"Und schwupps! Ein Dealer weniger! Das wäre unverantwortunglos und auch noch strafbar"

-> "Sie bleiben hammerhart. Auch nach dem Beinahe-Tod eines 19-jährigen Afrikaners [..]"


Bei 1000-maliger Anwendung 1 Toter - das ist nun wirklich ein Einzelfall, der ja noch nicht einmal medizinisch geklärt ist...

quote:
"das es sich hierbei NICHT! um eine Strafmassnahme"

-> "Es dauert nur drei Minuten, bis sich das Gesicht des Mannes verfärbt, er nicht mehr ansprechbar ist. Die Ärzte spüren keinen Puls. Herzstillstand!"


Das ist eine nicht absichtliche, ungewollte Reaktion, die anscheinend nicht vorhersehbar war und dementsprechend IST es keine Strafaktion...

quote:
"Diese Argumentation mit Anwalt usw. ist absolut fehl am Platze, das es sich hierbei NICHT! um eine Strafmassnahme, sondern um ein Untersuchungsverfahren bzw. eine Schutzmassnahme handelt..."

-> Du würdest nur bei einem Gerichtsverfahren zum Anwalt raten und die Befragungen und Aussagen alleine machen wollen?


Da stimme ich Dir zu...
 


Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
OK, ich gebe zu, vielleicht hätte es auch gereicht, ihm ein Mixtape von Blank & Jones vorzuspielen...*g*
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
@FEM:
geht nicht, das verhören unter zuhilfenahme von blank & jones-mixtapes würde amnesty international mit sicherheit als schwerste folter anprangern
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
da steht doch alles drin

"Fünfmal hatte ihn die Polizei schon mit Koks und Crack erwischt(...)Jetzt sahen die Beamten den "Intensivdealer" erneut beim Schlucken von Drogenkügelchen."

also hat der junge das doch wohl geschluckt, weil da eben niemand nachgucken sollte.
ergo muß er damit rechnen, daß doch mal wer gucken möchte.
dieses mittel wird seit eh und je eingesetzt, komplikationslos wie es oben steht.
eine lebensgefährdung kam also bislang nie in betracht und kann sich auch immer noch nicht erklärt werden.

sorry, der junge ist in meinen augen schwerverbrecher. also muß er damit rechnen, daß er auch so behandelt wird.
 


Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
ach so: wenn er schon so und so viel mal erwischt wurde kannte er die methode. sein pech, wenn ers nochmal macht.
 
Geschrieben von: drpillepalle (Usernummer # 789) an :
 
Lustig, das jetzt alle auf Schill rumhacken. Dabei hat doch die SPD diese Methode eingeführt und nicht Schill.
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
eben, wasweißich wie lange sagt keiner was und jetzt wird latent unterstellt, der "rechte" schill will so die zahl der asylbewerber senken :kopfschüttel:
 
Geschrieben von: Der Zauberlehrling (Usernummer # 2609) an :
 
Aber so ganz am Rande: Ich hab grade gelesen, dass diese Woche das Verfahren gegen den Schill wegen Rechtsbeugung eröffnet wird.
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
äh und in welchem zusammenhang?
wohl kaum wegen des brechmittels.
 
Geschrieben von: fresh-e (Usernummer # 3355) an :
 
also wer crack vercheckt hat echt nix anderes verdient...
 
Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Eben! Wer so ein Dreckszeug verkauft, muss doch auch damit rechnen, daß seine Kunden sich damit das Leben ruinieren...
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
naja, das hingegen seh ich ein wenig anders. das würd ich nicht von der droge abhängig machen (wer sagt denn da, was erlaubt und was nicht, grad wir als konsumenten?!).
 
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :
 
Huh, meine Meinung bzgl. Dealern und Drogen muß ich sicherlich wohl nicht erläutern. Daß die Maßnahmen der Behörden teilweise recht krass sind, ist auch ein Thema für sich, zu dem ich mich lieber nicht äußern möchte, da ich den Methoden gegenüber recht zwiespältig gegenüberstehe, was die Betrachtungsweise 'gerechtfertigt' bzw. 'ungerechtfertigt' betrifft.

Aber mich wundert's doch'n bisken, daß hier wohl kaum einer - trotz vielfältiger Reportagen in den Medien - erwähnt, daß es den zumeist farbigen Asylbewerbern auch nicht leichtgemacht wird; ich will nichts pauschalisieren, niemanden in Schutz nehmen und den Vorgang des Dealens verharmlosen, dennoch gibt es wohl tatsächlich Menschen, die in ihrem Land verfolgt werden (aus religiösen oder politischen Gründen) und Asyl benötigen. Sie verkaufen alles, was sie besitzen, geben ihre Familie, ihr gesamtes Leben auf, lassen sich - gedrungen aus der Not - auf zwiespältige Organisationen ein, die sie auf harten Umwegen illegal in andere Länder schleusen. Hier werden sie mit einer vollkommen anderen Kultur konfrontiert, von Behörden argwöhnisch betrachtet, von Rassisten gehetzt und teilen sich ein überbelegtes Wellblechsilo am Stadtrand, wo sie die Zeit totschlagen müssten, da sie ohnehin keine Arbeitsgenehmigung bekommen würden. Diese Menschen müssen sich seit der Flucht dem Willen anderer unterwerfen: Schleusern, Behörden und wohl auch der organisierten Kriminalität, um zumindest von diesen Menschen hier 'geduldet' zu werden; ich kann mir nicht vorstellen, daß viele dieser Dealer das gerne oder gar freiwillig machen. Hingegen kann ich mir durchaus vorstellen, daß gerade in - beispielsweise - Asylantenheimen eine gut organisierte Struktur von 'Machthabern' existiert, denen sich viele aus Verzweiflung unterwerfen müssen: und genau ebendiesen 'Drahtziehern' ist es doch schnurzegal, ob jemand beim Schlucken von Drogen draufgeht oder ausgewiesen wird: am nächsten Tag kommt ohnehin eine frische 'Ladung' neuer Asylanten, die polizeilich nicht bekannt sind und vortrefflich dazu dienen, die Positionen des/der anderen einzunehmen...

Wie gesagt, ich will nichts beschönigen, wollte aber einfach den o.g. Aspekt miteinbringen, dennoch aber keinesfalls pauschalisieren: es gibt genügend 'schwarze Schafe' und meine enorme Antipathie gegen's Dealen ist sicherlich auch hinlänglich bekannt...

chris
 


Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
"Aber mich wundert's doch'n bisken, daß hier wohl kaum einer - trotz vielfältiger Reportagen in den Medien - erwähnt, daß es den zumeist farbigen Asylbewerbern auch nicht leichtgemacht wird"

naja, muß man das denn hinzufügen?
egal wie schlecht es irgendjemandem in deutschland geht, jeder hat die möglichkeit ausreichend geld ohne kriminelles tun zu verdienen (bzw. zu beantragen).

ich dachte auch, es ginge hier mehr um den "beruf" dealer und das mittel "brechmittel" als um die hautfarbe.
 


Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Das ist sicherlich ein relevanter Aspekt. Solche Menschen haben meist keine andere Wahl, so etwas zu tun - nur rechtfertigt das eigene Elend genauso wenig den fahrlässigen Umgang mit dem Leben anderer, in dem man Drogen verkauft.

Wer Substanzen wie Heroin, Crack o.ä. verkauft ist ein vorsätzlicher Mörder...
 


Geschrieben von: Tonic (Usernummer # 4040) an :
 
Man sollte eventuell mal darüber nachdenken, warum jemand Crack verkauft. Meistens ist Drogenhandel die einzige Möglichkeit, Geld zu verdienen, da man keine Arbeitserlaubnis hat, begrenztes Aufenthaltsrecht ("...nur in Jena aufhalten..."), kaum Ausbildungsmöglichkeiten vorhanden sind...
Das soll auf keinen Fall 'ne Rechtfertigung sein, Drogen zu verkaufen, aber das Rechtssystem in Deutschland lässt vielen Ausländern kaum eine Wahl. Entweder Schwarzarbeit (mies bezahlt, hohes Risiko (weil nicht versichert!)) oder illegaler Handel mit Drogen, etc.! Mal angenommen, ich bin seit 8 Jahren in Deutschland, und darf beruflich nichts, aber wirklich gar nichts machen... Ich würd auch irgendwann anfangen, zu verticken. Nicht unbedingt Crack oder Koks, aber das bringt halt das meiste Geld ein. Ich glaube, wenn sich intensiver um die Ausländer gekümmert wird (gerade um junge Menschen!), wie es z. Bsp. in Dänemark seit zig Jahren der Fall ist (Integrations-Berater, staatlich finanzierte Sprachkurse, Unterstützung bei Behörden-und Rechtsfragen...), würde die Lage zumindest teilweise anders aussehen.
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
und wie sähe dann das ergebnis dieses threads aus?

schwarzarfikanern ist das dealern erlaubt, weil sie sonst keine einkünfte haben und dürfen deswegen auch nicht zum erbrechen gebracht werden?
 


Geschrieben von: Tonic (Usernummer # 4040) an :
 
Ursprünglich geschrieben von fresh-e:
"...also wer crack vercheckt hat echt nix anderes verdient..."

Sorry, das widerspricht (für mich) jedwegiger Logik. "Auge um Auge, Zahn um Zahn", oder was? Wir können ja gleich alle etwas härteren kriminellen Fälle auf dem Rathausmarkt aufstellen, und Schill und fresh-e schwingen dann das Beil. So im Störtebekker-Stil. Wer etwas verbotenes tut, muss halt damit rechnen, "versehentlich" ums Leben zu kommen...

Alles klar!
 


Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :
 
Ich wollte mit o.g. Statement genau auf den Weg, den Tonic genannt hat: denn Dein Hinweis, "jeder hat die möglichkeit ausreichend geld ohne kriminelles tun zu verdienen (bzw. zu beantragen)" ist schlichtweg falsch. Denn eben unser 'Rechtssystem' hat Grenzen und Barrikaden für ebendiese Menschen (Asylbewerber, Emigranten...), die so ohne weiteres nicht überwunden werden können. Würde sich der Artikel nicht auf einen Schwarzafrikaner beziehen, hätte ich mich eines Statements auch enthalten. Konkret gesagt: ebendiese Leute sind doch arm dran, weil sie seit ihrer Flucht (es sei dahingestellt, ob sie begründet wäre oder nur fadenscheinig ist) Zwängen unterliegen; und ich gehe stark davon aus, daß ebensolche Leute alles andere als freiwillig als Dealer fungieren. Und genau hier setzt Tonic's Kommentar sinnvoll ein: würde sich unser Staat um entsprechende Ausbildungen, Integrationsprogramme und Beschäftigungsmöglichkeiten kümmern, würden ebendiese Schwarzafrikaner endlich beginnen können, hier ein normales Leben zu führen, unsere Kultur zu verstehen, sich zu integrieren und sogar brav Steuern an 'Vater' Staat entrichten, die wiederum allen zugute kommen und direkt sogar dadurch ebendiese Eingliederungsprogramme finanzieren... das hätte doch die logische Folge, daß das organisierte Verbrechen bzgl. der Dealer keine 'Arbeitskräfte' mehr hat und ebendiese Menschen nicht weiter gegen ihren Willen solche illegalen Geschäfte tätigen 'müssen'. Ich glaube, es ist für uns nicht vorstellbar, wie die Zustände in den Asylantenunterkünften sind und welche (Macht-)Strukturen dort herrschen...
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
"Ich glaube, es ist für uns nicht vorstellbar, wie die Zustände in den Asylantenunterkünften sind und welche (Macht-)Strukturen dort herrschen..."
das ist sicherlich richtig, chris.

ich bin vielleicht auch zu sehr im öffentlichen dienst für dieses thema, aber ich mag mir nicht vorstellen können, daß wenn einem unterkunft und lebensunterhalt gewährleistet werden (also sozialhifemindestsatz), diese in der form nicht ausreichend ist, als daß so etwas "dazu verdient" werden muß.

sicher muß an der integration mehr getan werden, das bleibt davon unbenommen.
 


Geschrieben von: Devi (Usernummer # 2995) an :
 
Alsoooooooo.

Deutschland ist in Sachen Asyl ein sehr humanes und soziales Land. So bekommt auch jeder Asylbewerber eine Unterkunft, Essen und Kleidung.
Es stimmt das man die ersten Jahre in Deutschland nicht arbeiten darf, das hängt aber sicher damit zusammen, dass geprüft wird, ob der Asyl-Antrag genehmigt oder abgewiesen wird.

Wenn der Asylbewerber sich jetzt aber etwaigen Luxus leisten möchte oder seine Familie in dem zurückgelassenen Land versorgen möchte und keine Arbeit hat, berechtigt ihn das noch lange nicht kriminell zu werden. Letzten Endes weis er doch worauf er sich einläßt und besser als in dem Land, wo er her gekommen ist, geht es ihm doch alle male, sonst wäre er sicher dort geblieben.

Ich stehe nämlich immer noch auf dem Standpunkt, dass die Menschen, denen es wirklich schlecht geht, keine Mittel mehr aufbringen können um aus ihrem Land fliehen zu können.

Jeder Ausländer ist in diesem Land ein Gast und so hat er sich auch zu benehmen. Genauso hat sich ein Deutscher ebenso im Ausland an die Regeln des jeweiligen Landes zu halten.
 


Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
muß das o.g. dahingehend revidieren, daß es sich nicht um den sozialhilfemindestsatz handelt.

wens interessiert §3 des
http://www.datenschutz-berlin.de/recht/de/rv/ges_soz/asylblg.htm
 


Geschrieben von: Achilleus (Usernummer # 4037) an :
 
*devizustimm*
Die Alternative zu den, vielleicht misserablen, Zuständen in Asylantenheimen und das Arbeitsverbot für die ersten Jahre wäre in ihrem Land Folter, Gefangenschaft, Vergewaltigung, Verstümmelung, Tod.

Wenn ein Mensch woanders zu Gast ist so muss er sich mit der dortigen Gesellschaft arrangieren, was für mich bedeutet, dass ich über das froh bin was ich bekomme: ein Bett, Essen und Leben.

Doch ist das nicht der eigentliche Kern dieses Threads.
 


Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Klasse Devi! Du hast es genau auf den Punkt gebracht!
 
Geschrieben von: daswadan (Usernummer # 961) an :
 
ähm, crack verkaufen ist böse, aber koksen nich so schlimm? (siehe diverse threads im druggy-forum). muß man ja schließlich auch irgendwo kaufen...
teile schmeißen und verticken is okay, aber wehe, heroin kommt ins spiel?
wer sich schore oder crack reinhaut ist selber schuld, von daher steht jemand der crack vertickt für mich mehr oder weniger auf einer stufe mit jedem anderen dealer (dope mal ausgenommen) - er befriedigt halt die nachfrage. von crack kann man abkratzen, von pappen in die klapse kommen, aber lsd ist ja okay...
der beste schutz gegen wiederholungstäter ist sowieso standrechtliches erschießen, wird wohl auch noch eingeführt.
 
Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Ich finde schon, daß es einen Unterschied macht, ob man nun Heroin, Pillen oder Dope vertickt. Oder stirbt man normalerweise von Pillen oder Dope?

Wer Crack oder Heroin weitergibt und dafür noch Geld nimmt, ist ein Mörder!
 


Geschrieben von: Mahasukha (Usernummer # 1041) an :
 
*hüstel*
Wie sieht es denn dann mit Alkohol aus?Wenn ich mich recht entsinne,sterben an den Folgen von Alkoholmißbrauch immer noch die meisten Menschen.Wobei dann niemand auf die Idee käme,Bierbrauereien vorzuwerfen,sie würden den Tod von Leuten billigend in Kauf nehmen...ich fordere ein hartes Durchgreifen gegen Supermarktkassiererinnen und Kioskbesitzer,die die Alkoholiker hier bei mir in der Nordstadt mit Alkohol versorgen.
 
Geschrieben von: Thommysoft (Usernummer # 3986) an :
 
Dass es hierbei um einen Schwarzafrikaner geht, spielt für mich überhaupt keine Rolle. Es gibt auch jede Menge Deutsche, die mit Drogen handeln, die gehören für mich genauso zu der Problematik dazu wie die Ausländer.

Dass es in Deutschland schwierig sein mag, Geld zu verdienen, um mehr als das vom Staat finanzierte Maß zu haben, ist auch richtig. Aber andererseits geht es den meisten auch mit diesen Mindestmaß hier in Deutschland besser als in ihren Heimatländern. Das ist nun wirklich noch kein Grund, auf diese Art und Weise sein Geld zu verdienen. Mir ist jeder Schwarzarbeiter hundertmal lieber als ein Drogendealer.

Und wer sich die Dealer in Hamburg z.B. mal ansieht, weiss ganz genau, dass es hierbei nicht um die Finanzierung des Lebensunterhalts, sondern defintiv um Luxus geht. Und sich Luxus auf diese Art auf Kosten des Lebens bzw. der Gesundheit anderer zu leisten ist für mich unakzeptabel.

Und der grosse Unterschied zwischen Alkohol & Zigaretten und illegalen Drogen (egal ob nun irgendwelche Pillen oder Heroin) liegt für mich vor allem darin, dass bei den frei verfügbaren Drogen die Motivation hauptsächlich vom Konsumenten aus geht, während grade bei härteren Drogen der Konsum auch oft durch die Dealer motiviert ist. Ich selber kenne da einige wirklich schlimme Entwicklungen bei ehem. Bekannten.

Zudem kommt hinzu, dass Alkohol und Zigaretten die Zusammensetzung immer noch gewissen Kontrollen unterliegt während bei illegalen Drogen die Katze im Sack gekauft wird und die Folgen teilweise absolut nicht kalkulierbar sind.

Und das ist ein vollkommen absichtliches Spiel mit dem Leben anderer Menschen. Denn der Konsument kann die Wirkung nur bedingt kalkulieren, während er bei Alkohol ganz genau weiss, welche Wirkung eine Flasche Alkohol, die beispielweise 18%ig ist, haben kann.

Und das ist für mich der springende Punkt bei der Unterscheidung zwischen Getränke-/Zigarettenhändlern und Drogendealern...
 


Geschrieben von: daswadan (Usernummer # 961) an :
 
@ fem : dope habe ich in meinem post auch vorsichtshalber mal ausgenommen, da mir als dauerkiffer natürlich klar ist, daß dope recht ungefährlich ist.
an pillen kann man sterben, auch wenn´s natürlich unwarscheinlicher ist als an schore zu verrecken, allerdings kenne ich persönlich mehrere leute, die sich mit pep und pillen direkt in die geschlossene geballert haben, auch kein schönes los. worauf ich mit meinem etwas überspitzten beitrag hinaus wollte : gerade hier im forum, wo ein großteil der user gern illegalen substanzen zuspricht, die auch extrem gefährlich sein können(!), sollte doch klar sein, das die bisherige, repressive drogenpolitik auf ganzer linie gescheitert ist. ich kann es nicht einsehen, wie man gefängnisstrafen, brechmittel-einsatz, etc.pp. wider besseres wissen verteidigen kann. auch in ländern, in denen auf drogenbesitz die todesstrafe steht, gibt es junkies. die heutige verfahrensweise scheint mir also wirkungslos, der ansatz, süchtigen den stoff aus legaler produktion (billig!) zur verfügung zu stellen, erscheint mir da schon sinnvoller, meiner ansicht nach könnte man eventuell noch weitergehen. daß dope für erwachsene frei erhältlich sein sollte, ist für mich keine frage. warum nich auch legale teile für volljährige, legal und sauber mit immer gleichem wirkstoffgehalt von bayer hergestellt, inkl. beipackzettel in dem auf die gesundheitsgefahren hingewiesen wird?

zum abschluß : junkies, crackheads, alkis, dauer-teile-schmeißer, usw. halte ich für willensschwaches pack, das mit seinem leben nicht klarkommt. von daher haben eventuelle opfer nicht allzuviel mitleid von mir zu erwarten. es ist möglich, drogen zu GEbrauchen ohne sie zu MISSbrauchen, das weiß ich aus eigener erfahrung. wer das nicht hinkriegt, hat halt pech gehabt, trotzdem würde ich betroffenen jede möglich hilfe anbieten, wenn sie aufhören wollen. ich suche nur nicht die schuld bei den bösen, bösen dealern. denn (um zum ausgangspunkt zurückzukommen) ohne junkies gäb´s auch keine dealer und der afrikaner würde jetzt nicht halbtot im krankenhaus liegen.
 


Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von daswadan:
@ fem : dope habe ich in meinem post auch vorsichtshalber mal ausgenommen, da mir als dauerkiffer natürlich klar ist, daß dope recht ungefährlich ist.

zum abschluß : junkies, crackheads, alkis, dauer-teile-schmeißer, usw. halte ich für willensschwaches pack, das mit seinem leben nicht klarkommt. von daher haben eventuelle opfer nicht allzuviel mitleid von mir zu erwarten. es ist möglich, drogen zu GEbrauchen ohne sie zu MISSbrauchen, das weiß ich aus eigener erfahrung. wer das nicht hinkriegt, hat halt pech gehabt, trotzdem würde ich betroffenen jede möglich hilfe anbieten, wenn sie aufhören wollen. ich suche nur nicht die schuld bei den bösen, bösen dealern. denn (um zum ausgangspunkt zurückzukommen) ohne junkies gäb´s auch keine dealer und der afrikaner würde jetzt nicht halbtot im krankenhaus liegen.


Soso, selber Dauerkiffer sein, aber Konsumenten anderer Drogen verabscheuen...

Mir ist jemand, der regelmäßig am Wochenenede Pillen schmeisst und sonst mit seinem Leben klar kommt lieber, als ein Kiffer, der ständig stoned ist...

Dauerkiffer sind nämlich wirklich irgendwann zu nichts mehr gebrauchen - ich kenne da so einige Beispiele...
 


Geschrieben von: Mahasukha (Usernummer # 1041) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Thommysoft:
.

Und der grosse Unterschied zwischen Alkohol & Zigaretten und illegalen Drogen (egal ob nun irgendwelche Pillen oder Heroin) liegt für mich vor allem darin, dass bei den frei verfügbaren Drogen die Motivation hauptsächlich vom Konsumenten aus geht, während grade bei härteren Drogen der Konsum auch oft durch die Dealer motiviert ist. Ich selber kenne da einige wirklich schlimme Entwicklungen bei ehem. Bekannten

Und das ist ein vollkommen absichtliches Spiel mit dem Leben anderer Menschen. Denn der Konsument kann die Wirkung nur bedingt kalkulieren, während er bei Alkohol ganz genau weiss, welche Wirkung eine Flasche Alkohol, die beispielweise 18%ig ist, haben kann.

Und das ist für mich der springende Punkt bei der Unterscheidung zwischen Getränke-/Zigarettenhändlern und Drogendealern...


Nun,ich hab mir von Bekannten erzählen lassen,daß es Werbung für alkoholische Getränke geben soll,und daß man als Konsument weiß,welche Wirkung eine Flasche Korn hat hindert einen nicht daran, sich damit totzusaufen(eine Flasche 40% kann einen ungeübten Trinker ohne weiteres ins Jenseits befördern,der goldene Trunk,wenn man so will),was auch gelegentlich vorkommen soll.
Der einzige Unterschied zwischen Dealern und Alkohol/Tabakunternehmen besteht meiner Meinung nach eher darin,daß die einen mit legalen,die anderen mit illegalen Drogen handeln(zugegebenermaßen mit all den häßlichen Aspekten eines Marktes ohne staatliche Aufsicht).Das Junkielend mit seinen Ausprägungen hat dann auch weniger seinen Grund im "Teufelszeug" Heroin als vielmehr in der von daswadan aufgezeigten repressiven Drogenpolitik.
 


Geschrieben von: daswadan (Usernummer # 961) an :
 
@ fem : mit "dauernd" meinte ich (täglich)abends, nich schon morgens vor schule/arbeit/uni.
und ich verachte nicht leute, die andere drogen konsumieren (habe ich selber lange genug gemacht), sondern leute, wie die von dir angesprochenen kiffer, die nur noch dicht sind.

ich meine mit mißbrauch, das bei jemandem eine droge zum lebensinhalt wird, egal ob das jetzt schore, alk, crack oder halt haschisch ist. ich habe kein problem, wenn sich jemand am we ein paar teile knallt, ich habe ein problem damit, wenn die schuld für die sucht u.ä. probleme auf alle geschoben wird, nur nicht auf den betroffenen selber.

außerdem hast du in deinem zitat den teil weggeschnitten, in dem ich schrieb, das ich dafür bin, erwachsenen menschen die gewünschten drogen zugänglich zu machen, ich verachte also bestimmt nicht die konsumenten von drogen, nur weil ich zufälligerweise den betreffenden stoff nicht oder nicht mehr nutze.
 


Geschrieben von: Der D (Usernummer # 425) an :
 
Dealer ringt weiter mit dem Tod - Zustand «Besorgnis erregend»

Hamburg (dpa) - Ein bei einem Brechmitteleinsatz in Hamburg zusammengebrochener Drogendealer ringt weiter mit dem Tod. Nach Angaben einer Sprecherin der Justizbehörde vom Dienstag ist sein Zustand weiterhin «Besorgnis erregend». Der aus Kamerun stammende 19- Jährige hatte laut Justizbehörde bei dem Brechmitteleinsatz nach einem Herzstillstand «schwerste Hirnschäden» erlitten und liegt auf einer Intensivstation. Der als Rauschgifthändler bekannte Mann hatte sich am Sonntag heftig gegen die Einnahme des Mittels gewehrt.

Im Magen- und Darmtrakt des 19-Jährigen wurden 41 Rauschgiftkugeln entdeckt, die er vor seiner Festnahme geschluckt hatte. Warum der Dealer nach der Brechmittelverabreichung zusammenbrach, steht noch nicht fest.

(Quelle: dpa-Ticker)
 


Geschrieben von: Tonic (Usernummer # 4040) an :
 
taz hamburg (Nr. 6589), 01.11.01, S. 24, SAN:

..."Die Hamburger Ärzteschaft wendet sich gegen die zwangsweise Verabreichung von Btechmitteln an Drogendealer, sofern dies unter Anwendung von Gewalt geschieht. Die Mediziner wehren sich dagegen,, dass Ärzte per Dienstanweisung dazu verpflichtet werden, Verdächtigen gegen ihren Willen Ipecacuanha-Sirup per Nasensonde einzutrichtern. Das berge erhebliche gesundheitliche Risiken, wenn der Betroffene sich wehrt. Zwar haben die Mediziner nicht grundsätzlich etwas gegen Brechmittel bei der Bekämpfung von Drogenkriminalität, aber wenn, dann bitteschön unter ärztlicher Aufsicht und bei qualifizierter Notfallbereitschaft..."

Soviel zu dem unvermittelten und unerwarteten Kollaps des Dealers. Dieser Mensch ist (wenn er wieder aufwachen sollte) für den Rest seines Lebens ein schwerstbehinderter Pflegefall, das nur mal am Rande...
 


Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von daswadan:

zum abschluß : junkies, crackheads, alkis, dauer-teile-schmeißer, usw. halte ich für willensschwaches pack, das mit seinem leben nicht klarkommt. von daher haben eventuelle opfer nicht allzuviel mitleid von mir zu erwarten.

alkoholismus ist eine suchtKRANKHEIT die jeden befallen kann (auch dich und mich) und auch nach jahrelangem sogenannnten 'kontrollierten' konsum oder gar abstinenz ausbrechen kann. mit deiner äußerung, hunderttausende kranke in deutschland als willensschwaches pack zu bezeichnen hast du dich für mich selbst disqualifiziert. sorry aber für solche ignoranten äußerungen fehlt mir das verständnis.
 


Geschrieben von: Der Zauberlehrling (Usernummer # 2609) an :
 
Jepp! Jemanden als Pack abzustempeln, weil er willensschwach ist, ist wirklich reichlich arrogant. Sein wir froh, wenn wir unseren Konsum unter Kontrolle haben, aber wer weiß, wie viel fehlt, um auch Dich oder mich aus der Bahn zu werfen?!?
 
Geschrieben von: TopQuark (Usernummer # 2510) an :
 
hätte im druggy-forum mehr TOLERANZ erwartet, aber naja so kann man sich täuschen.

es gibt leute die kommen mit heroin besser klar als andere mit thc. daher ist es inkonsequent in böse heroin- und in liebe thc-dealer zu unterscheiden.

abgesehen davon hat es NIEMAND verdient, dass sein tod als folge einer straftat (und auch sonst nicht) bereitwillig in kauf genommen wird. das wäre auch nicht im sinne des grundgesetzes. wem das zu liberal ist sollte nach texas oder kalifornien auswandern...

straftäter begehen straftaten weil sie unter 'schlechten' umwelteinflüssen standen und/oder 'schlechte' gene haben. für beides kann man nichts. freier wille ist illusion.
 


Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von TopQuark:
freier wille ist illusion.

Zumindest ein besonderes Geschenk wenn man einen hat!
 


Geschrieben von: Thommysoft (Usernummer # 3986) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von TopQuark:
abgesehen davon hat es NIEMAND verdient, dass sein tod als folge einer straftat (und auch sonst nicht) bereitwillig in kauf genommen wird.

So reden Sie alle, bis sie dann wirklich einmal betroffen sind...

Ich nehme mich da überhaupt nicht aus. Generell halte ich von einer Todesstrafe auch nix, aber wenn man manche Verbrechen so ansieht, wo der Tod von anderen aus finanziellen und sonstigen Gründen einfach hingenommen wird bzw. der Tod absichtlich herbeigeführt wird oder Menschen unterdrückt werden, kann ich meine liberale Haltung da auch nicht immer aufrecht erhalten. Für einige Täter wünsche ich mir dann auch den Tod, obwohl ich generell ganz froh bin, dass diese Praktiken in D nicht üblich sind.

Und mir kann keiner erzählen, dass er als Betroffener (z.b. Angehöriger eines Opfers) das ganze so leichtfertig hinnehmen kann und nicht in nach Rache sinnt...

Ausserdem reden wir in diesem Fall immernoch über einen Unfall und nicht von Mord...
 


Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Jetzt stell dir mal vor jemand stirbt durch so einen Unfall und es kommt nachher raus daß er gar keine Drogenkügelchen geschluckt hatte... Und dann?
 
Geschrieben von: Thommysoft (Usernummer # 3986) an :
 
@phil
Da stimme ich Dir schon zu, es sollte da entweder - wie in diesem Fall durch die Beobachtung des Vorgangs - ein sehr erhärteten Verdacht geben oder eine Untersuchung via Magensonde. Ich habe ja nirgendwo behauptet, dass diese Art des Verfahrens derzeit optimal ist. In diesem Fall war es aber sowohl eine Untersuchungs- als auch eine Vorsichtsmassnahme.
 
Geschrieben von: CookinBeat (Usernummer # 555) an :
 
Warum nimmt man statt Brechmittel nicht Abführmittel?
 
Geschrieben von: DanZas (Usernummer # 484) an :
 
"Bei dem 19-Jährigen aus Kamerun seien bereits keine Hirnströme mehr messbar, teilte die Sprecherin der Hamburger Justizbehörde, Simone Käfer, am Dienstagmorgen mit. Ein Überleben sei "sehr unwahrscheinlich". Die Ärzte hätten den Mann allerdings noch nicht für hirntot erklärt."

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,172139,00.html

Für mich ist es eine indirekte Todesstrafe, in Deutschland ausgeführt. Interessant finde ich aber vor allem das Feedback mancher Leute hier:

"Ausserdem reden wir in diesem Fall immernoch über einen Unfall und nicht von Mord... "

Glaubst Du wirklich an einen Unfall?

later,
dnZ

[ 11-12-2001: Beitrag editiert von: DanZas ]
 


Geschrieben von: drpillepalle (Usernummer # 789) an :
 
@ Danzas

Meinst du nicht das du etwas paranoid bist? Warum sollte man so eine Aktion mit Absicht machen, ausser irgendwelche "Linke" wollen dem neuen Senat (Schill) unbedingt etwas anhängen. Aber diese Intention hast du ja sicher nicht.
Wenn ein Polizist ihn hätte wirklich und unauffällig erledigen wollen, hätte ein leichter Tritt genügt. Dann wäre der Dealer schlicht und einfach an H drauf gegangen und kein Hahn hätte nach ihm gekräht.
 


Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von philipp:
Jetzt stell dir mal vor jemand stirbt durch so einen Unfall und es kommt nachher raus daß er gar keine Drogenkügelchen geschluckt hatte... Und dann?

Naja, in dem Falle war es ja wohl mehr als offensichtlich. Ein polizeibekannter Dealer schlug irgendwas als er entdeckt wird - was soll das denn sonst bitte gewesen sein?
 


Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 439) an :
 
aspirin? *g*

aber wenn das schon als verdacht ausreicht, dann dauerts auch net mehr lange, bis sie bei jedem von euch vor der tür stehen, weil ihr techno hört...
 


Geschrieben von: escii (Usernummer # 2207) an :
 
oder gar Megaperls?
 
Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Moment mal, das war ja wohl mehr als eindeutig. Der wurde schon mehrmals auffällig und wenn er sich dann noch wert. Außerdem, was soll er denn sonst geschluckt haben?
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
@FEM: Vertraust du der Polizei so weit daß du es für unmöglich hälst daß ein Polizist einfach behauptet der hätte was geschluckt und in Wirklichkeit war da nix?
 
Geschrieben von: DanZas (Usernummer # 484) an :
 
"Meinst du nicht das du etwas paranoid bist?"

"Warum sollte man so eine Aktion mit Absicht machen"

Ja, was ist Deine Meinung? Und meine zweite Frage: Wieso nehmen sie kein "verträgliches" Mittel?

later,
dnZ
 


Geschrieben von: Schingler1 (Usernummer # 2943) an :
 
Will mich auch mal einmischen!
Ist bis jetzt eine sehr interesante diskusion!

Aber es wird hier so oft vom guten Dealer gesprochen...
Aber versetzt euch mal in die lage das z.B. euer Bruder beseter Freun oder sonstirgentwer bei nem Dealer n Teil, Crack oder sonstetwas kauft und das zeug ist mit irgentwelchen Giftstoffen gestreckt das der n par minuten nach der Einnahme stirbt!

Was würdet ihr in wünschen??

Eine subere Gerichtsverhandlung, ordentliche Arbeit und das er weiter Verticken kann??

Nicht jeder dealer hat Kontrolle über das Zeug was er verkauft deswegen gebe ich FEM recht das das Mord ist. Wenn auch fahrlesig!

Für fehler und schrift haftet die tastatur
 


Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 439) an :
 
aha. der typ soll also bestraft werden, bevor er schuldig gesprochen wurde und dann nochmal bestraft werden, nachdem er schuldig gesprochen wurde.

und da regen sich auch noch so viele über polizeiwillkür auf...


 


Geschrieben von: Schingler1 (Usernummer # 2943) an :
 
@Spycho wir gehen immnoch davon aus das es keine absicht der Polizei war!!

Es is NICHT!!! beweisen das diese wirkung durch dieses Mittel auftraten!
 


Geschrieben von: wheezer (Usernummer # 455) an :
 
FALLS ein verwandter, freund, was immer von mir irgendwann mal an drogenkonsum sterben sollte, würde ich die Schuld nicht bei dem Dealer suchen, der gerade zuletzt dieses Individuum beliefert hat. Die Schuld liegt bei dem Individuum selbst, und allen anderen, die mit jenem verwandt/befreundet waren und die schlechte Lage in der sich diese Person befand nicht haben einsehen wollen oder gar einfach handlungsfaul waren.

In einem Rechtsstaat hat die Polizei bitte keine Urteile zu fällen, erst recht keine verfassungswidrigen Todesurteile, und so blauäugig zu sein, zu sagen "ja das war ja wohl offensichtlich" möchte ich echt mal sein, FEM. Wie irgendwer anders in dem Thread schon gemeint hat, kann man in dem Falle echt (z.Bsp.) gleich jeden Hörer von andersartiger Musik (haus)durchsuchen (oder gleich das Brechmittel einflössen?), weil könnte ja sein.

So sollte das nicht funktionieren liebe Leute, da sind diverse rechtliche und moralische Prinzipien schlichtweg ignoriert worden...
 


Geschrieben von: Schingler1 (Usernummer # 2943) an :
 
Aber es soll auch Menschen geben die ihre sucht verbergen und ob was gestreckt ist muß nicht nur Junkys passieren!

Es kann auch bei jemanden Passieren der zum erstenmal n Teil wirft!

Und selbst wenn man in so einer lage ist das Verwahnte, Bekannte mit einmal sterben ist es einem glaub ich scheiß egal was da nun der ausschlaggebende Punkt war!

MAN WILL RACHE!
Und liegt wohl in der Veranlagerung des Menschen!


Aber vieleicht bist du auch einer der wenigen die immer sagen du bist ok hast ja nur was gemacht damit du leben kannst ich geh heim und such die schuld bei mir!
schließlich bin ich dran schult das jemand denn ich kenne an deinen Drogen gestorben ist!
 


Geschrieben von: wheezer (Usernummer # 455) an :
 
jo verbergen hin oder her, eltern, freund/freundin sollten trotzdem erkennen können, wenn jemand in seiner freizeit crack raucht.

und "MAN WILL RACHE" ist ja wohl keine begründung, die deutsche verfassung zu missachten.

denkst du dass die sucht eines einzelnen beseitigt ist wenn man eine von abertausenden drogenquellen ausschaltet?
 


Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 439) an :
 
ging es nicht darum, dass unsere netten hüter des gesetzes sich offenbar über eben jenes stellen?

über das strafmass soll doch bitte nach der verurteilung gesprochen werden.

was würdet ihr davon halten, wenn ihr als nicht-dealer zu den grünen zum kotzen müsst, nur weil ihr euch am bahnhof ein tic-tac eingebaut habt???
 


Geschrieben von: Schingler1 (Usernummer # 2943) an :
 
nein denk ich durchaus nicht!
Allerdings finde ich es falsch das hier mitleit für denn Dealer gegeben wird!

Aber niemand an die Leute denkt die vieleicht durch das zeug was dieser eine Mensch verkauft hat (sicher nicht nur um seine Existenz zu sichern) ihr leben zerstörten, beendeten oder ähnliches!

Ich bin wohl ein bischen v0om Thema abgewichen trozdem kann ich nicht verstehe wie man die Polizei in diesem Fall kritiesiert da sie an sich nichts flsches gemacht haben!

Mit diesem Mittel gab es, soweit ich weiß, vorher nie Probleme und solange nicht bewiesen ist das dieses Mittel schult an dem Herzstillstand und denn damit verbundenen Hirnschäden ist, ist eine Kritik an der Polizei uhnd ihr eingriff in diesen! Fall nicht gerechtfertigt!

Ich bin mir bewust das unsere Polizei nicht immer richtig handelt aber man uns halt hart durchgreifen um sowas in griff zu bekommen!
 


Geschrieben von: wheezer (Usernummer # 455) an :
 
in erster linie geht es sicherlich darum spycho, absolut. dass nebenbei jetzt auch noch jemand wegen dieser gesetzesmissachtung kläglichst krepiert kommt noch erschwerend dazu, nur scheinen das manche hier als gerechte strafe zu sehen...
 
Geschrieben von: Schingler1 (Usernummer # 2943) an :
 
@wheezer ich denke nicht das es die gerechte Straffe ist!
Aber ich widerhole nochmal!
Es ist NICHT!! Bewiesen das sein Herzstillstand von diesem Mittel kommt!
Wenn es so wäre würde ich auch sagen das man eine andere Lösung finden muß!! ABER!!! Es ist nicht bewiesen!
 
Geschrieben von: Sam (Usernummer # 4407) an :
 
Was wäre, wenn mehrere Personen an möglicherweise gestrecktem, qualitativ miesen oder was auch immer Zeugs verreckt wären? Dann wäre wohl ebenfalls die Polizei schuld oder was?

[ 11-12-2001: Beitrag editiert von: Sam ]
 


Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Spycho, es ist keine Willkür, da die Sachlage absolut eindeutig ist!

Wheezer, außerdem hat der Dealer nicht nur einfach Techno gehört, sondern war diesbezüglich schon polizeibekannt und hat beim Erscheinen der Grünen mehrer Beutel geschluckt - Hustenbonbons? Katjes oder etwa Aspirin, weil er die Nacht durchgezecht hat? Wacht mal auf! Offensichtlicher gehts ja wohl nicht mehr!!!

[ 11-12-2001: Beitrag editiert von: Freundelektronischermusik ]
 


Geschrieben von: DanZas (Usernummer # 484) an :
 
schingler ..

"Mit diesem Mittel gab es, soweit ich weiß, vorher nie Probleme und solange nicht bewiesen ist das dieses Mittel schult an dem Herzstillstand"

"Auch nach dem Beinahe-Tod eines 19-jährigen Afrikaners wollen Innensenator Ronald Schill und Justizsenator Roger Kusch an dem Einsatz von Brechmitteln gegen Dealer festhalten".

Ansonsten würde ich Deine Meinung teilen.

later,
dnZ
 


Geschrieben von: Schingler1 (Usernummer # 2943) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Sam:
Was wäre, wenn mehrere Personen an möglicherweise gestrecktem, qualitativ miesen oder was auch immer Zeugs verreckt wären? Dann wäre wohl ebenfalls die Polizei schuld oder was?

[ 11-12-2001: Beitrag editiert von: Sam ]



versteh ich jetzt niocht ganz!
 


Geschrieben von: Sam (Usernummer # 4407) an :
 
@Danzas
Womit immer noch nicht bewiesen wäre, dass das Mittel wirklich für den Tod verantwortlich war.
 
Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 439) an :
 
@schingler:
es sollte aber die pflicht derpoizei sein, sicherzustellen, das dem typ nichts passiert!
ansonsten könnte der behaupten, er wusste ja net, dass sein zeug evtl. gestreckt war!

@sam:
jep, eigentlich wär sie schuld, sie hätte ihn ja vorher aus dem verkehr ziehen können.
aber im ernst, welcher dealer verkauft wissentlich zeug, dass seine kunden umbringt?!?

ich möchte nochmal klarstellen: ich empfinde kein mitleid für den dealer, aber mit diesen polizeilichen massnahmen kann ich mich nicht anfreunden!
 


Geschrieben von: DanZas (Usernummer # 484) an :
 
@sam .. aber es besteht ein nicht unerheblicher verdacht, da wäre der griff zu einem anderen mittel sicherlich nicht unverhältnismässig gewesen.

later,
dnZ
 


Geschrieben von: wheezer (Usernummer # 455) an :
 
@schingler1

also hat der 19-jährige den herzstillstand erlitten weil ihn polizisten zum wiederholten male festgenommen haben oder wie? natürlich ist das kein klarer beweis, aber genausowenig ist die sachlage davor in meinen augen wirklich klar gewesen.

diese brechmittelgeschichte ist meiner meinung nach genauso menschenunwürdig wie die infrarottechniken, die polizisten in den staaten angewandt haben, um cannabisheimanbauer dingfest machen zu können. wenn sich dieses mittel jetzt auch noch als gesundheitsschädlich herausstellen sollte dann gute nacht...

[ 11-12-2001: Beitrag editiert von: wheezer ]
 


Geschrieben von: Schingler1 (Usernummer # 2943) an :
 
Sam hat recht! das es demm einen typen schlecht ging muss nicht an dem Mittel liegen/gelegen haben!

Es gibt Leute die einfach so von der einen auf die anderen Leute nen Herzstillstand bekommen!
Vieleicht war er auch nur geschockt!

Wir wissen es nicht!
 


Geschrieben von: Sam (Usernummer # 4407) an :
 
@Spycho
Weiter oben war doch von Einwanderern (oder allgemein Menschen) die Rede, die mit dem Dealen Geld verdienen wollen. Die werden wohl kaum alle wissen, ob ihr Zeugs sauber ist, oder?
 
Geschrieben von: Sam (Usernummer # 4407) an :
 
@Schingler
Bis nicht ernsthafte Tests und Forschungen betreffend den Wirkungen und Nebenwirkungen des Brechsmittel gemacht werden, kann man wirklich nur mutmassen. Wisst ihr, ob ähnliches geplant ist?
 
Geschrieben von: Schingler1 (Usernummer # 2943) an :
 
Whezeer sobald das zeug "giftig" ist denke ich auch das dafür jemand die Konsequenzen tragen muß aber bis das nicht geklärt ist bleib ich bei meiner Meinung das es noch! nichts zu kritiesieren gibt!
 
Geschrieben von: Schingler1 (Usernummer # 2943) an :
 
@ Sam ich hoffe!
Bin da auch sehr zuversichtlich da die Medien da mit sicherheit genug druck machen werden!

Die zukunft zeigt die lösung!
 


Geschrieben von: Mahasukha (Usernummer # 1041) an :
 
Äh,also der Polizei kann man hier nun nicht direkt nen Vorwurf machen,die werden sich hüten Dealern Brechmittel einzuflößen und dann in Erbrochenem rumzuwühlen.Sowas dürfen nur Ärzte machen,in diesem Fall das Hamburger Institut für Rechtsmedizin,die hätten sich ja auch genausogut weigern können.Und hier sollte man mal sehen,daß sich eine deutliche Mehrheit der Ärzte gegen die zwangsweise Verabreichung ausspricht,und das nicht erst seit diesem Vorfall.
 
Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 439) an :
 
und trotzdem hätten sie drauf warten können, bis die natur ihren lauf nimmt.
 
Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Und trotzdem hätte er es lassen können, dieses Dreckszeug zu verkaufen...
 
Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 439) an :
 
warum nicht gleich an ort und stelle erschiessen? spart brechmittel und ermittlungskosten!


sollen wir uns ständig im kreis drehen, nur weil wir techno hören?
egal, ich hab meinen teil dazu gesagt.
 


Geschrieben von: starlike (Usernummer # 3233) an :
 
ganz meine meinung:
drogen- und alkoholabhängigkeit kann jeden treffen, wenn viele ungünstige umstände zusammenspielen.
übrigens ist extrem kiffen auch eine krankheit, jeder der schon mal kiffer gesehen hat die nichts zu rauchen kriegen weiss was ich meine.*gg*
zum thema allgemein, ich finds auch scheisse crack oder H zu verkaufen, aber man sollte schon immer die sozialen hintergründe beachten.
die wenigstens strassendealer machen die fette kohle, die richtig grossen erwischts doch sowieso nie...
aussrdem ist es logisch dass brechmittel eine belastung für den körper darstellen, für ungefährlichere methoden hat unser ach so gerechte staat einfach nicht die kohle.
ausserdem kommts mir bei dem beschissenen peener schill sowieso schon hoch...schwarz-weiss denken ist das...
naiv zu glauben wenn die bösen dealer gekriegt sind, ist die welt in ordnung.
lieber sollte mal nach ursachen gesucht werden, warum diese art von kriminalität permanent ansteigt.
das liegt nicht zuletzt an unserer zweiklassen-gesellschaft!!!
 
Geschrieben von: Achilleus (Usernummer # 4037) an :
 
Also im Krieg würde man bei sowas von nem 'Kollateralschaden' sprechen, doch hoffe ich, dass wir noch nich so weit sind...
 
Geschrieben von: electroPopper (Usernummer # 68) an :
 
Auszug aus dem Ausländergesetz ..In anbetracht dessen kann ich nicht nachvollziehen das irgendein Muschelschrupper mehr als einmal beim Dealen erwischt werden kann..

" 46 Einzelne Ausweisungsgründe
Nach § 45 Abs. 1 kann insbesondere ausgewiesen werden, wer

1. die freiheitliche demokratische Grundordnung oder die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland gefährdet oder sich bei der Verfolgung politischer Ziele an Gewalttätigkeiten beteiligt oder öffentlich zur Gewaltanwendung aufruft oder mit Gewaltanwendung droht,
2. einen nicht nur vereinzelten oder geringfügigen Verstoß gegen Rechtsvorschriften oder gerichtliche oder behördliche Entscheidungen oder Verfügungen begangen oder außerhalb des Bundesgebiets eine Straftat begangen hat, die im Bundesgebiet als vorsätzliche Straftat anzusehen ist,
3. gegen eine für die Ausübung der Gewerbsunzucht geltende Rechtsvorschrift oder behördliche Verfügung verstößt,
4. Heroin, Cocain oder ein vergleichbar gefährliches Betäubungsmittel verbraucht und nicht zu einer erforderlichen seiner Rehabilitation dienenden Behandlung bereit ist oder sich ihr entzieht,
5. durch sein Verhalten die öffentliche Gesundheit gefährdet oder längerfristig obdachlos ist,
6. für sich, seine Familienangehörigen, die sich im Bundesgebiet aufhalten und denen er allgemein zum Unterhalt verpflichtet ist, oder für Personen in seinem Haushalt, für die er Unterhalt getragen oder auf Grund einer Zusage zu tragen hat, Sozialhilfe in Anspruch nimmt oder in Anspruch nehmen muß oder
7. Hilfe zur Erziehung außerhalb der eigenen Familie oder Hilfe für junge Volljährige nach dem Achten Buch Sozialgesetzbuch erhält; das gilt nicht für einen Minderjährigen, dessen Eltern oder dessen allein personensorgeberechtigter Elternteil sich rechtmäßig im Bundesgebiet aufhalten."
 


Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
ep
die ausweisungsgründe werden "aufgewogen". gründe entgegen der ausweisung könnten sein z.b. familienbindungen sein.
 
Geschrieben von: Sam (Usernummer # 4407) an :
 
Zitat Tonic:

"Ich glaube, wenn sich intensiver um die Ausländer gekümmert wird (gerade um junge Menschen!), wie es z. Bsp. in Dänemark seit zig Jahren der Fall ist (...)"

Wer die letzten dänischen Wahlen verfolgt hat, wird festgestellt haben, dass die Rechtsparteien extrem aufgeholt haben. Die Dänen scheinen stark unzufrieden mit ihrer Ausländerpolitik zu sein (bei einem Ausländeranteil von rund 5 Prozent) - auch die populistische Rechtsaussenpartei bekam ziemlichen Zulauf. Dänemark kann wohl nicht mehr lange als positives Beispiel für Ausländerfragen genannt werden.
 


Geschrieben von: Sam (Usernummer # 4407) an :
 
Aber hier gehts ja eigentlich um das umstrittene Brechmittel. Bei Diskussionen über Ausländer müssten wir wohl ein eigenes Threat im Offtopic eröffnen.
 
Geschrieben von: Tonic (Usernummer # 4040) an :
 
Ursprünglich geschrieben von Sam:
Zitat Tonic:

"Ich glaube, wenn sich intensiver um die Ausländer gekümmert wird (gerade um junge Menschen!), wie es z. Bsp. in Dänemark zig Jahren der Fall WAR..."

...und gut funktioniert hat. Auch wenn in Dänemark deutlich weniger Ausländer aufgenommen werden/wurden (im Vergleich zu Deutschland), der Ansatz ist/war auf lange Sicht vernünftiger als das, was in Deutschland den meisten Einwanderern widerfährt. Isolation, Diskriminierung und Armut.
 


Geschrieben von: Sam (Usernummer # 4407) an :
 
Wenn es so gut funktioniert hätte, hätte das wohl auch das Volk erkannt und honoriert. Aber es scheint nicht so zu sein. Anders kann ich mir das kaum erklären.
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
so, ich hab mir jetzt nochmal alles durchgelesen ('ne menge postings seit gestern):
also ich versteh überhaupt nicht warum hier einige immer wieder anfangen über angebliche polizeiwillkür und auch noch vorsätzliche (!) bestrafung vor einer verhandlung rumzujammern. im eingangszitat vom FEM ist doch die sachlage eindeutig beschrieben.
alle die hier paras schieben nach dem motto das kann jedem mit nem pfefferminz im mund am hauptbahnhof Hamburg passieren / selbstjustiz durch polizei und amtsärzte sollten sich mal ernsthaft fragen inwieweit ihr feindbild von polizei und anderen staatlichen behörden möglicherweise ihre objektive urteilsfähigkeit in diesem fall einschränkt.
auch ohne jetzt namen zu nennen denk ich mal diejenigen wissen wer gemeint ist. leute lest euch mal den text durch ohne da irgendwelche theorien reinzuinterpretieren!
 
Geschrieben von: Thommysoft (Usernummer # 3986) an :
 
Ich find's ehrlich gesagt extrem ätzend, wie hier teilweise über die Polizei und ihre Ermittlungsmethoden etc. hergezogen wird. Klar, schwarze Schafe, die ihren Job übertreiben, findet man immer wieder - auch bei der Polizei.

Aber man sollte auf der anderen Seite auch nicht vergessen, was für einen harten Job die Polizisten machen müssen. Die Jungs und Mädels riskieren - je nach Einsatzgebiet - auf der Strasse täglich ihren A*sch für unsere Sicherheit.

Durch meinen Wehrersatzdienst beim Roten Kreuz bin ich - sicher stärker als andere - grade bei grösseren Veranstaltungen schon öfter in Situationen gekommen, in den wir mit (teilweise gewaltätigen) Straftäter sowie diversen Betrunkenen etc. in Kontakt gekommen sind. Und es waren auch oft genug Situationen dabei, in denen wir die Polizei zu Hilfe ziehen mussten.

Und ich selber kann dabei keinen einzigen Fall von Polizeiwillkür bestätigen. Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es nunmal heraus. Selbstverständlich gibt es Situationen, in denen die Polizei härter durchgreift, in der Regel haben diese aber ihre Wurzeln in entsprechenden Provokationen und Gewalttätigkeiten seitens der Tatverdächtigen.

Gut, ich wohne jetzt in einer kleinen Stadt, da mag einiges anders sein. Aber anderseits sind diese Legendenbildungen in Sachen Polizeiwillkür vorallem durch die Medien streckenweise masslos überzogen.
 


Geschrieben von: fresh-e (Usernummer # 3355) an :
 
als ich muss dem fem voll und ganz zustimmen. wer crack und heroin vercheckt ist für mich zum abschuss freigegeben . weil dieses zeugs ja wohl das höchste suchtpotiental, vor allem wegen der körperlichen abhänigkeit hat. und wer sowas auf der straße vertickert, vor allem noch neukunden gewinnen will!!, ist einfach abschaum. weil die kunden werden dann für immer im sumpf versinken... und bei dem billigen crack ist das wars. noch wesentlich krasser als bei h.
wenn jetzt irgendein checker der high-society leute mal nem kunden der grad mal kein bock auf koks hat und ne line (oder spritze) h testen will ist das noch bischen anders. aber die leute auf der straße sind den straßen-dealer und der sucht ja sofort erlegen... vor allem bei den preisen von crack.
das geht echt in die richtung wie mord, nur krasser fast schon weil ja der "tod" ned sofort eintritt und noch wesentlich mehr in mittleidenschaft gezogen wird (geldklauen, etc.)

meine subjektive meinung!
(weis aber über das suchtverhalten von h ned wirklich viel, hab nur nen banknachbar der füher auch seine h lines gezogen hat weil ja alles andere viel madiger war... und was der mir so erzählt hat zwecks der abhängigkeit ist das schon krass, hat halt mal schnell sein bankguthaben von 3000dm ohne die geringsten gewissenbisse aufs schnellste geleert, nur um wieder nen kick zu haben... und wenn der sich gespritzt hätte wäre der jetzt bestimmt auch schon dem tode geweiht... und was man so von crack hört ist das ja eigenlich noch krasser. somit ist für mich ne deutliche grenze zwischen dealern von e/pep/koks und h/crack wobei man koks wahrscheinlich auch schon richtung 2. kategorie rutscht..., dope sollte sowieso legaliesiert werden !! und bei pilze/lsd/reines mdma denke ich auch, man kann sowas legaliesieren, allerdings muss da schon genügend geistige reife bei den konsumenten vorhanden sein, deswegen vielelicht so am 20 aufwerts, müsste man halt testen... wers übertreibt ist halt selbst schuld, man sollte aber den bewussten konsumenten ned alles vorenthalten nur weil viele so "dumm" sind.)

ok, jetzt erstmal genug

greetings fresh-e

ganja for liberty, liberty for ganja!!

 


Geschrieben von: Sam (Usernummer # 4407) an :
 
@Fresh-E
/Offtopic/
Wenn Gras legalisiert werden soll, dann aber auch nur für "Personen mit genügend geistiger Reife"... so ungefährlich ist das Zeugs nämlich auch nicht (siehe divere Forschungsergebnisse)...
/Offtopic/
 
Geschrieben von: fresh-e (Usernummer # 3355) an :
 
@Sam,
ja klar sollte da nicht jeder 12jährige grass überall kaufen können. aber ich denke so ab 16 oder 18 und entsprechender aufgeklärtheit in der bevölkerung wird sich die gesellschaft selbstständig richtig entwickeln und nicht zugrunde gehen... am anfang wird warscheinlich übertrieben werden, aber nach ein paar jahren, und ned mehr als 3-5 denke ich, wird das schon einigermaßen vernünftig gehandhabt von den menschen und die gesellschaft wird einen "bewussten" konsum betreiben. schwarze schafe gibt es immer!!
und die organischen schäden von thc sind ja wohl so gut wie null. und so lange der alk so vergöttert wird und thc so verteufelt muss sich was ändern, entweder alles (zumindes bei alk auch thc) oder nix. aber so geht das ned!! das ist eine verarschung der gesellschaft.

greetings
fresh-e
 


Geschrieben von: AgentXTC (Usernummer # 446) an :
 
meine meinung:
natürlich wird die polizei das ganz bestimmt bei keinem einsetzen der mit 2pillen am hbf erwischt wird. hier geht es um vorgestrafte, polizeibekannte dealer.
trotzdem finde ich diese methode überzogen, weil gerade die heroinabhängigen das geld BRAUCHEN... die denken nur an ihren nächsten schuss und ob sie das geld dafür etz durch klauen, postitiution oder dealen bekommen is ihnen scheissegal... und etz schreien alle hier das sind schlechte menschen und denen geschiehts schon recht....das find ich doch n bisschen krass.
überlegt euch mal, wenn ihr damals vielleicht nich mitm kiffen und teilen etc. angefangen hättet, sondern vielleicht die "falschen" leute (junkies) kennengelernt hättet..könntet ihr etz an deren stelle stehen...
nich die leute sind böse...die droge verändert die menschen nur...
kann man natürlich nich verallgemeinern, aber ich denk mal, kein grossdealer dems nur ums geld geht, der selbst nich süchtig ist, stellt sich am hbf um das zeug zu verticken...

[ 12-12-2001: Beitrag editiert von: AgentXTC ]
 


Geschrieben von: Miss_Detroit (Usernummer # 224) an :
 
ich finds ehrlichgesagt auch echt ätzend, was ich hier zu hören bekomm!

s gibt also gute dealer (kiff, teile, pep, lsd) und böse dealer (h, koks, crack), ja?!

und den "bösen" dealern geschieht das nur recht, wenn sowas passiert, immerhin haben sie ja den tod und die abhängigkeit verursacht,
aber den "guten" dealer soll sowas dann nicht geschehen, weils eure kollegen/ihr selber/eure bezugsquellen sind ???!!!

entscheidet euch mal, entweder alle oder keiner.
immerhin ist es dem gesetz egal, was man nun verdealt, illegal ist es sowieso.
genauso wie die menschen euch generell auch mit h/koks/crack-konsumenten in einen topf werfen, da ihr drogen konsumiert.
da bringt es nichts, wenn "wir" (drogenkonsumenten allgemein) untereinander noch mit dem finger aufeinander zeigen, wer jetzt schlimmer/krasser/abgestürzter ist.
genauso mit den dealern.

immerhin geht die nachfrage vom konsument aus, jeder ist selber für sich verantwortlich, jeder entscheidet selber, ob er was konsumiert oder nicht.
abhängigkeit/tod/etc ist auf jeden fall nicht die schuld des dealers (ausser ER hat scheiss dreingemischt), so wie es bei lsd auch nicht die schuld des dealers ist, wenn einer hängenbleibt, oder so wie es auch nicht die schuld des dealers ist, wenn sich einer 20 teile gibt und daran verreckt.
 


Geschrieben von: Miss_Detroit (Usernummer # 224) an :
 
@ agent xtc

"nich die leute sind böse...die droge verändert die menschen nur..."

nicht ganz richtig, meiner meinung nach.

nicht die droge ist schlecht, sondern der mensch macht sie zu dem, wenn er nicht damit umzugehen weiss.

[ 12-12-2001: Beitrag editiert von: Miss_Detroit ]
 


Geschrieben von: AgentXTC (Usernummer # 446) an :
 
genau meine meinung !
 
Geschrieben von: Basti (Usernummer # 2488) an :
 
Ich denke, daß man die Polizei hier nicht verurteilen sollte. Sicherlich ist hier ein tragischer Unfall passiert, aber die Beamten stehen den Dealern in HH eher machtlos gegenüber.

Wie sollen sie denn sonst gegen Dauertäter vorgehen, die besser vom Gesetz geschützt werden, als die Beamten selber? Wie motivierend ist es denn, den selben Täter zum x-ten Mal wieder auf freien Fuß zu lassen, obwohl es offensichtlich ist, daß er dealt?

In meinen Augen haben die Beamten korrekt gehandelt. Erst die unsinnige Gesetzgebeung in HH hat diese Situation doch erst verursacht. Das Brechmittel durfte nicht verabreicht werden, also haben die Typen angefangen zu schlucken. Hätte diese Sanktion vorab genehmigt, wäre die Entwicklung sicherlich anders verlaufen. Warum schlucken, wenn das Brechmittel auf jeden Fall eingesetzt wird?


Die Argumentation, daß manche "gezwungen" sind zu dealen kann ich so nicht akzeptieren. Selbst wenn diese Menschen "nichts" haben, bekommen sie von Vater Staat immerhin ein Dach über dem Kopf und genug zu essen. Man kann doch nicht erwarten, daß jeder Asyl suchende auf dem selben Lebensstandard wie ein Durchschnittsverdiener gebracht wird???

Wer schutz sucht, sollte sich an die Regeln halten. Wie weit dürfen Schutzsuchende gehen? Die Besetzung der SPD Zentrale in verbindung mit der Geiselnahme von Mitarbeitern betrachte ich als den Höhepunkt dieser Entwicklung. Die Täter durften zu großen Teilen "unbehelligt" Abziehen. Abschieben darf man sie nicht, weil sie sonst in ihrer Heimat getötet werden, verurteilen wohl auch nicht, weil es ja eine ethnisch verfolgte Minderheit ist.

Wo führt das hin? In Zukunft darf sich hier jede Verfolgte Gruppe oder jede "bedrohte" Person alles erlauben, nur weil sie bedroht ist??????

Sorry... verkehrte Welt ist das.
 


Geschrieben von: Basti (Usernummer # 2488) an :
 
@ miss detroit:

Dan sage ich mal frei heraus: es gibt nur böse Dealer, prinzipiell solte man alle in den Knast werfen. Ganz egal, ob das Teile, Dope oder sonst was ist
 


Geschrieben von: fresh-e (Usernummer # 3355) an :
 
was heisst hier gute/böse dealer. ich finde einfach es gehören bestimmte drogen legaliesiert und andere wiederum wirklich verboten (und wer diese wirklch bösen verbotenen substanzen will bekommst sie trotzdem!)
und deswegen sind die leute die das meiner meinung nach zu legalisierende zeugs verkaufen 'legale' händler und somit okey bzw. sogar gut weil sie ja trotz der gefahren das zeug verkaufen (kommt natürlich noch auf die profitgier an, aber das ist ja im normalen freien handel auch unterscheidlich) und eben die die das wirklich 'böse' zeug vertickern und somit auch böse händler sind, vor allem zu 100% wenn sie das nur zum geldverdienen machen. bei beschaffungskriminalität ist das bischen anders... aber die leute sind eh am arsch:tod:
aber wenn sie neue "junge und dumme" leute ködern die bisher vielleicht nur gekifft haben sind sie genauso abschaum. (kenn einen 16jährigen, nur ab und zu am kiffen, die auf klassenfahrt waren und dort wo die waren *vergessen* hat man ihnen sogar mit gewalt gedroht nen joint mit crack zu testen, die gehören sofort exkutiert, weil wenn jemand neue junkies züchtet, ist man so gut wie das letzte auf erden... und die sucht ist ja bei crack sofort vorhanden)
 
Geschrieben von: Sam (Usernummer # 4407) an :
 
Mit dieser "Gut"-/"Böse"-Einteilung habe ich Mühe. Erstens gibt es sehr viele Grautöne dazwischen und zweitens sieht ein H-Konsument in seinem Dealer wahrscheinlich auch einen "guten" Menschen. Als sachliche Beurteilung reicht sowas aber nicht aus.
Grundsätzlich verkauft doch wahrscheinlich sowieso jeder Dealer seine Ware, um Geld zu scheffeln. Ich glaube nicht, dass da was anderes eine Rolle spielt.
 
Geschrieben von: Miss_Detroit (Usernummer # 224) an :
 
@ basti

ist akzeptiert!

wenn schon, dann sind eben alle böse.

wobei ich es eben lockerer sehe, dealen ist doch irgendwie ein job (arbeit, mit der man geld verdient) wie jeder andere, nur halt eben illegal und somit risikoreicher.
soll auch jeder selber entscheiden, ob er sein geld legal oder illegal verdient.

das ganze spielt ja auch in den thread "dealer als freunde" rein, wo paradoxerweise die meisten zwar konsumieren, aber keinesfalls mit dealern zu tun haben wollen, geschweige denn ein dealer ein freund werden kann.

dealer sind doch auch nur menschen *g*
 


Geschrieben von: Sam (Usernummer # 4407) an :
 
@Miss
Bei den meisten Jobs setzt man aber nicht das Leben der Konsumenten aufs Spiel...?
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
das tut marlboro bzw. phillip morris auch

also wenn wer in der kette sein leben weg wirft ists der konsument.
jedenfalls seh ich das so.

den dealern anzukreiden, daß die leute fixen halte ich für den gleichen müll wie die raucher-sammel-klagen in den u.s.a.

ein bißchen verantwortung für sich selbst sollte man übernehmen können.
 


Geschrieben von: fresh-e (Usernummer # 3355) an :
 
@sam,
als sachliche beurteilung reicht für mich das gefahrenpotiental der droge aus, meinst nicht auch?
und somit kann man da sicher grade linien ziehen, wenn auch paar "töne" dazwischen sind, aber definitiv ist für mich h und crack einfach 'böse' der rest ist dann evtl. nochmal genauer zu unterteilen.
 
Geschrieben von: Miss_Detroit (Usernummer # 224) an :
 
@ sam

und wie ists mit dem autoverkäufer, dem vacherin_käse verkäufer, dem alkohol verkäufer, dem zigarettenautomaten?
die möglichkeit, daran zu sterben, ist genauso da wie bei den drogen!
(klar hinkt der vergleich, da die abhängigkeit nicht berücksichtigt wird, trotzdem)

@ fresh-e

"als sachliche beurteilung reicht für mich das gefahrenpotiental der droge aus"

das gefahrenpotenzial der drogen DEINER MEINUNG nach.
nur weil WIR kiffen_teile_speed_lsd als "weiche" drogen sehen, heisst das noch lange nicht, dass es so ist oder dass die anderen menschen es auch so sehen.
wie oben schon gesagt, für andere menschen sind diese drogen auch böse, DU als konsument dieser drogen genauso schlecht wie die anderen auch.
und wenn du mit dem finger auf die zeigst (um dich selber zu profilieren, um dir selber oder anderen sagen zu können, dass es leute gibt, die noch vieeel schlimmer (dran) sind, als du selbst), machst du genau das, was du nicht willst, dass man dir antut.

ich verlange ja nicht, dass ihr sagt, dass h/crack/koks dealer ok sind.
aber eben, alle oder keiner...

[ 12-12-2001: Beitrag editiert von: Miss_Detroit ]
 


Geschrieben von: Sam (Usernummer # 4407) an :
 
@Miss
Nun, was Alk und Tabak angeht bin ich auch kein Freund davon, von der (Sucht)Gefahr her gehören die beiden (nicht offiziell als) Drogen bezeichneten "Genussmittel" verboten. Aber eben, das ist auch nur die Meinung eines Nichtrauchers, den es unter anderem stresst, wenn er an allen öffentlichen Orten vollgemieft.
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
um diese ganze 'schuldfrage' (wer ist der böse: dealer oder konsument) mal auf nen punkt zu bringen sag ich jetzt einfach mal:

ohne nachfrage kein angebot
und
ohne angebot keine nachfrage

ich denke anders kommt man aus dieser sackgasse der diskussion nicht raus.
 


Geschrieben von: cari (Usernummer # 2005) an :
 
natürlich gibts gute wie böse dealer, es gibt ja auch gute wie böse menschen, und dealer gibts wohl in beiden gruppen.

natürlich gibts gute und böse drogen, oder hat sich schonmal einer eurer bekannten totgekifft?

mich stört allerdings viel mehr, dass sich hier einige leute krampfhaft mit diesem dealer identifizieren wollen, seis, weil sie als gut erzogene deutsche angst davor haben, als ausländerfeindlich beschimpft zu werden, seis, weil sie schlichtweg keine ahnung haben, was der unterschied ist zwischen einem, der feiert, und einem, der den ganzen tag auf der strasse an einem platz steht und crack verkauft.

leute, seid ihr doof?

diejenigen, die das machen, sind meiner erfahrung nach der letzte abschaum und es ist lächerlich, die in den grossen topf der asylbewerber zu werfen. wie regt ihr euch alle auf, wenn wieder irgendein dummer ami alle deutschen als nazis tituliert?
aber alle asylanten sind dealer, und das is noch nichtmal schlimm, weil die ja sonst nix verdienen. LOL
btw: als crackdealer verdient der dann dafür soviel am tag wie ihr in der woche.

dieses brechmittelgesetz ist übrigens deshalb in kraft getreten, weil die leute das zeug immer geschluckt haben und man in unserem demokratischen staat sie leute nur 24 stunden in u-haft halten darf.
und wenn die bis dahin nicht aufs klo mussten, durften sie halt wieder gehen.

den typen haben die in ein paar wochen 5x erwischt und mussten ihn jedesmal wieder laufen lassen, und beim 5. mal wollten sie ihm halt ein brechmittel geben, um ihn endlich mal zu erwischen.

der typ hat sich schon vor der einnahme hinfallen lassen, weil er sich der massnahme wohl entziehen wollte. vielleicht hat er auch gedacht, wenn er krass ausflippt, lassen ihn die polizisten wieder laufen.
und da hat ers wohl ein bisschen übertrieben.

crack-dealer haben wohl ein nicht halb so stabiles nervenkostüm wie wir z.b., und da kann man sich evtl. in so einer situation übers erträgliche mass aufregen.

soll man die leute deshalb laufen lassen, weil sie sich sonst zu sehr aufregen, wenn man sie wegen crackdealens festnimmt?
 


Geschrieben von: Thommysoft (Usernummer # 3986) an :
 
@cari
Danke, Du hast ausgesprochen, was mir die ganze Zeit auf der Zunge lag, wo ich jedoch nicht die richtigen (unvermissverständlichen) Worte für gefunden habe...
 
Geschrieben von: cari (Usernummer # 2005) an :
 
übrigens find ichs lustig, wie viele leute hier auf diesen reisserischen, polarisierenden artikel einsteigen.

sätze wie
"Schill & Co. bleiben hart",
redewendungen wie
"ringt mit dem tod"
"panne im institut"
"ärztlich verordneter horror"
"der auch unter Ärzten umstrittene Sirup"

usw. würden in einem seriösen, objektiven artikel nicht gedruckt werden.

anmerkung: es ist schonmal was passiert mit dem brechmittel, die aussage "bei 1000 einsätzen ist nie was ähnliches passiert" ist also falsch.
am frankfurter flughafen ist glaube ich schonmal fast das gleiche passiert, der mann starb glaube ich an einem schock nach brechmitteleinnahme.

was glaubt ihr, wies euch gehen würde, wenn ihr 200g koks im magen hättet und die bullen nehmen euch fest, ihr versteht kein wort, was die wollen, und dann wollen die in deinem magen rummachen. da kriegste doch panik, dass die aus versehen ein paar komdome/kugeln kaputtmachen und du stirbst.
deshalb drehen die wohl auch manchmal so ab.

anders kann ich mir das nicht erklären.
 


Geschrieben von: Tonic (Usernummer # 4040) an :
 
Der verantwortliche Arzt kann doch nicht jemandem, der von vier Personen festgehalten werden muss, eine Sonde durchs Nasenloch einführen. Da muss doch eigentlich der gesunde Menschenverstand einsetzen, außerdem gibt es sowas wie den Hypokrates-Eid (von wegen "Leben schützen oberste Pflicht" und so). Hoffentlich erwisch ich nie so'nen Radikal-Doktor (Ok, ich renn auch nicht mit Crack im Bauch rum)...
 
Geschrieben von: Mahasukha (Usernummer # 1041) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von cari:

natürlich gibts gute und böse drogen, oder hat sich schonmal einer eurer bekannten totgekifft?


Eine Einteilung ist "gute" und "böse" Drogen mag ja für das positive Bild von sich selbst nützlich sein,ist darüber hinaus aber völliger Unsinn.Gut sind immer die Drogen,die man selber konsumiert(für Abstinenzler analog die Abstinenz).In diesem Sinn hier noch einmal zwei Links:
Kiffen macht spießig

Dealer, anständige Bürger und die Dirty Work

[ 12-12-2001: Beitrag editiert von: Mahasukha ]
 


Geschrieben von: fresh-e (Usernummer # 3355) an :
 
@ miss_d, will mich ja jetzt ned mit dir streiten
aber es ist nun mal so (und ganz bestimmt nicht nur aus meiner sicht -als tägl-evening-kiffer und ab und zu teile/pilz konsument- sondern auch aus wissenschaftlicher das h und crack definitiv!! krass körperlich süchtig machen und du da nix mehr mit gedanken kontrollieren kannst (auch wenn du es nur selten machst) hingegen bei den anderen drugs du solange du dir das noch nicht extremst angewöhnt hast, dir dein gesunder menschen verstand einhaltgebieten kann, vorausgesetzt du hast so eine art "gewissen" (was ich zumindest habe, deswegen verstehe ich auch viele ned die einfach nur einlass, einlass handeln, ich überlege mir schon gut ob ich jetzt noch nen halbes oder so fress/mehr pilze oder ned, genauso wie nen topf mehr oder ned, obwohl man da(thc) ned wirklich übertreiben kann, wenn man ned grad anfänger ist). wenn dein gewissen dir nie sagt, jetzt aber mal ned so vollgas, naja dann weis ich auch ned weiter. kann schon sein das bei einigen, und jetzt bitte nicht angegriffen fühlen, der verstand so gering ist das ein so natürliches 'stop jetzt ned mehr'-denken nicht gibt bei den entsprechenden personen. jedoch bin ich einfach der meinung ein 'bewusster' konsum in der gesellschaft ist grundsätzlich mit fast allem möglich, ausser es macht deinen körper (und nicht geist!) abhänging... aber vielleicht sehe ich das ja auch zu positiv... ich denke ja auch eine gesellschaft kann ohne gewalt leben... obwohl das ja anscheinend doch nicht möglich ist... (wieder etwas mit verstand zu tun... oder doch nicht???)

good evening folks,
feierabend
 


Geschrieben von: DanZas (Usernummer # 484) an :
 
Ja, schon interessant, wie das ausufert. Cari .. schön und gut, aber ich stelle mir _lediglich_ die Frage, warum ausgerechnet _dieses_ Mittel eingesetzt wurde und kein "Unbedenklicheres". Wie würde Deiner Meinung nach die Aussage "der auch unter Ärzten umstrittene Sirup" in einem seriösem Magazin formuliert werden?

btw. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,172406,00.html

"Der Einsatz solcher Substanzen war am Mittwoch auch Thema der Hamburger Bürgerschaftssitzung. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Krista Sager, forderte, die Einsätze sofort zu stoppen und die Umstände des Todes des Kameruners lückenlos aufzuklären."

Klar, nachdem der Erste sterben mußte. Durch fahrlässige Tötung .. ?

later,
dnZ

[ 12-12-2001: Beitrag editiert von: DanZas ]
 


Geschrieben von: Sam (Usernummer # 4407) an :
 
@Cari
Hätte er das Zeugs nicht gegessen, hätte er auch kein Brechmittel bekommen.

@Fresh-E
Eine Seite, die sich für das Legalisieren von Cannabis einsetzt (und die sicher wissen, von was sie schreiben!) , schreibt folgendes:

"Cannabis schädigt - wenn man es raucht - die Atemwege. Der Rausch kann zudem unter gewissen Umständen auch unangenehme Folgen haben - Panik, Übelkeit, Horrorerlebnisse etc. Es können (bei extremem Konsum) auch größtenteils reversible Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses auftreten. Auch eine psychische Abhängigkeit kann (bei ca. 2-9% der Konsumenten) vorkommen. Cannabis ist eine Droge und birgt, obwohl harmloser als andere wie z.B. Alkohol, trotzdem eine Reihe an Gefahren.
Konsumiere maßvoll und nicht, um deine Sorgen zu vergessen. Ein täglicher, intensiver Gebrauch birgt die Gefahr einer psychischen Abhängigkeitsentwicklung in sich." (Quelle: http://www.legalisieren.at/cannabisinfo/praevention.htm )

"Legalisieren ja, Banalisieren nein!" heisst das Stichwort auf der Seite. Und das kann ich nur unterstreichen.
 


Geschrieben von: Achilleus (Usernummer # 4037) an :
 
Ich denke wir in Deutschland haben ein ziemlich gestörtes Verhältnis zur Polizei und das ist das eigentliche Problem.
Wir sehen den 'Bulle' nich als den guten alten 'Freund und Helfer' sondern als den, der Sperrzeiten verhängt, uns Strafzettel verteilt und uns nach Drogen kontrolliert.

Doch hinkt das nich irgendwie?

Wir leben hier in einer gewissen Gesellschaft, in der wir uns eigentlich etwas integrieren sollen (...is jedem seine Sache wieweit...). Eine Gemeinschaft von Menschen hat Regeln, wie auch eine Familie, ein Verein oder eben ein Staat.
Wenn ich mich an diese Regeln nicht halten will (oder kann) muss ich mir auch über die Konzequenzen im Klaren sein.

Es ist immer besch.. wenn ein Mensch stirbt, keine Frage, doch muss die Polizei, so wie es ihr Job ist, versuchen, die Ordnung in diesem Staate aufrecht zu halten und dazu gehört eben auch einschlägig bekannte Dealer dingfest zu machen.

Das Thema gute/böse Dealer erklärt sich oben von selbst: Es ist derzeit eben illegal mit Rauschmitteln laut Btmg zu handeln.

Ich bewege mich auch des öfteren in vielerlei Hinsicht in der Illegalität, doch bin ich mir darüber im Klaren was mir blüht. ('kognitive Ignoranz' hat das mal einer in irgend einem anderen Thread genannt)
 


Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Sam:
@Cari
Hätte er das Zeugs nicht gegessen, hätte er auch kein Brechmittel bekommen.


Eben! Das ist doch das, was ich die ganze Zeit sage - selber schuld ist er.
 


Geschrieben von: daswadan (Usernummer # 961) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Miss_Detroit:

s gibt also gute dealer (kiff, teile, pep, lsd) und böse dealer (h, koks, crack), ja?!


immerhin geht die nachfrage vom konsument aus, jeder ist selber für sich verantwortlich, jeder entscheidet selber, ob er was konsumiert oder nicht.
abhängigkeit/tod/etc ist auf jeden fall nicht die schuld des dealers (ausser ER hat scheiss dreingemischt), so wie es bei lsd auch nicht die schuld des dealers ist, wenn einer hängenbleibt, oder so wie es auch nicht die schuld des dealers ist, wenn sich einer 20 teile gibt und daran verreckt.[/B]


genau meine meinung. genau das meinte ich mit meiner, zugegeben etwas krassen, formulierung vom "willensschwachen pack". jeder hat die wahl, ob er/sie sich den ersten schuß setzt oder nicht. jeder hat die wahl, ob er seine probleme im alkohol ersäuft, oder lieber versucht, sie zu lösen. hattet ihr schon mal mit ´nem richtig harten alki zu tun? für mich macht es kaum ´nen unterschied, ob man schore an junkies oder schnaps an ´nen alki verkauft. wer drogen konsumiert (nehme mich nicht aus), muß damit rechnen, das er probleme kriegt. dann die schuld auf den lieferanten zu schieben, ist genau die scheiß-einstellung, an der die drogenpolitik seit jahrzehnten krankt. wenn es unserer reichen gesellschaft möglich wäre, allen ein gescheites leben zu bieten und den schwächeren zu helfen, würde die nachfrage nach der ultimativen betäubung gar nicht bestehen.
 


Geschrieben von: fresh-e (Usernummer # 3355) an :
 
"Cannabis schädigt - wenn man es raucht - die Atemwege. Der Rausch kann zudem unter gewissen Umständen auch unangenehme Folgen haben - Panik, Übelkeit, Horrorerlebnisse etc. Es können (bei extremem Konsum) auch größtenteils reversible Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses auftreten. Auch eine psychische Abhängigkeit kann (bei ca. 2-9% der Konsumenten) vorkommen. Cannabis ist eine Droge und birgt, obwohl harmloser als andere wie z.B. Alkohol, trotzdem eine Reihe an Gefahren.
Konsumiere maßvoll und nicht, um deine Sorgen zu vergessen. Ein täglicher, intensiver Gebrauch birgt die Gefahr einer psychischen Abhängigkeitsentwicklung in sich."

ja stimmt schon was die schreiben, auf der seite war ich auch schon und die ist echt nicht schlecht. ich sage ja auch nicht thc hat keine gefahren, nur größtenteils zu vernachlässigende...weil lunge ist mit rauchen das gleiche und das ist natürlich auch madig (rauch keine kippen), und so paranoia und übelkeit, gedächtnisstörung legt sich bewiesen auch wieder nach einiger zeit wenn man den konsum stark reduziert oder aufhört... aber was hat schon keine gefahren. kann man ja überall anfangen, mit schnellen autos, leistungssport etc.
ich find es halt einfach eine unverschämtheit das der gesellschaft ein so harmloser rauch wie von thc einfach vorenthalten wird, nur weil der großteil denkt alle wären dumm und könnten nicht damit umgehen. und somit ist auch definitiv jemand der mit grass/hasch handelt niemand der verfolgt werden sollte, weil der für mich einfach nur ein falsches gesetzt nicht einhält... das er dran vielleicht nicht schlecht verdient haben wir auch nur den gesetzten zu verdanken.
 


Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Wieder ein Bericht dazu aus der morgen erscheinenden Hamburger Morgenpest:

"Dealer tot - Senat zeigt kaum Mitleid
Viel Beifall für die Hardliner

Um den umstrittenen Brechmitteleinsatz ging es gestern auch in einer Sondersitzung des Wissenschaftsausschusses und in der anschließenden Aktuellen Stunde der Bürgerschaft. Kurz nach 15 Uhr wurde dann auch der Tod des 19-jährigen Achidi J. bekannt.

Reaktion von Justizsenator Roger Kusch (CDU): "Der Tod des Mannes ist mir persönlich an die Nieren gegangen." In der Sache selbst blieb er hart. Die Todesumstände würden untersucht, aber der Brechmitteleinsatz gehe ohne Aufschub weiter. Sein Parteifreund Joachim Lenders zeigte kein Mitleid mit dem Toten und erntete kräftigen Beifall aus den eigenen Reihen: "Der Dealer war der Polizei bekannt. Er hat dazu beigetragen, dass Menschen ins Elend gestürzt wurden. Niemand hat ihn gezwungen, die Kugeln zu schlucken. Er hätte den Saft freiwillig schlucken können."

Frank-Michael Bauer (Schill-Partei) erklärte zur Todesnachricht, auch seine Fraktion sei betroffen, doch die Betroffenheit halte sich in Grenzen. Dorothee Freudenberg (GAL) forderte ein Brechmittelstopp und die Aufklärung des tödlich ausgegangenen Vorfalls. Von Seiten der SPD, die im Juli den Brechmitteleinsatz betrieben hatte, verlangte Michael Neumann: "Härte und Konsequenz gegen Dealer - aber der Tod eines Menschen darf nicht in Kauf genommen werden."

Die Sondersitzung des Wissenschaftsausschusses hatte wenig Erhellendes zu dem Vorfall im Rechtsmedizinischen Instituts beigetragen. Der verantwortliche Chef, Professor Klaus Püschel, war durch einen Gerichtstermin verhindert. Von der Innenbehörde war gar nicht erst jemand zugegen. So musste der kommissarische Ärztliche Direktor des UKE, Professor Hans-Dieter Jüde, stellvertretend Rede und Antwort stehen. Allerdings konnte er dabei nur bruchstückhaft aus dem medizinischen Protokoll zitieren.

Die Ärztin, die die Sonde gewaltsam gelegt hatte, so Jüde, sei eine erfahrene Medizinerin. Außer der Polizei sei noch eine Studentin mit im Brech-Einsatz gewesen. Es hätten allerdings für diese Sonderaufgabe im UKE keine personellen und sachlichen Sondermittel zur Verfügung gestanden. Künftig werde bei diesen Vorgängen immer ein Anästhesist anwesend sein."

Joachim Lenders gibt eigentlich genau meine Meinung wieder: "Der Dealer war der Polizei bekannt. Er hat dazu beigetragen, dass Menschen ins Elend gestürzt wurden. Niemand hat ihn gezwungen, die Kugeln zu schlucken. Er hätte den Saft freiwillig schlucken können."

Michael Neumann sagt dagegen, daß der Tod eines Menschen nicht in Kauf genommen werden dürfe. Aber meiner Meinung nach konnte man von diesem Ausgang ja nicht ausgehen.
 


Geschrieben von: Sam (Usernummer # 4407) an :
 
@Fem
Bin derselben Ansicht. Es wird ja wohl heute auch bei den Dealern kein Geheimnis mehr sein, dass ein Brechmittel eingesetzt wird.
 
Geschrieben von: Miss_Detroit (Usernummer # 224) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Mahasukha:
Eine Einteilung ist "gute" und "böse" Drogen mag ja für das positive Bild von sich selbst nützlich sein,ist darüber hinaus aber völliger Unsinn.Gut sind immer die Drogen,die man selber konsumiert(für Abstinenzler analog die Abstinenz). ]

genau das, was ich meinte.


@ fresh-e

ich verstehe schon, was du meinst, aber ich denke, wir sind da einfach anderer ansicht.

ich teile zwar die drogen auch in "weicher" und "härter" ein, und denke kaum, dass die DROGEN an sich alle in den topf gehören.
habe auch nur erfahrung mit den drogen, die wir hier als weich bezeichnen, und habe und werde h und crack nie konsumieren.

trotzdem finde ich die behauptung unerhört, dass dieser typ da, weil er ein "böser" dealer war, es verdient hat, aber wenn dann mal ein teile-dealer hochgeht oder nach der time warp deftige kontrollen gemacht wurden, alle empört aufschreien.

(irgendwie schaff ichs nicht, dass auszudrücken, was ich sagen will...)

[ 13-12-2001: Beitrag editiert von: Miss_Detroit ]
 


Geschrieben von: daswadan (Usernummer # 961) an :
 
könnte es sein, daß es für ihn hier kein mitleid gibt, weil er nicht "unsere" drogen vertickt hat?
 
Geschrieben von: cylix404 (Usernummer # 196) an :
 
denk ich an deutschland in der nacht, bin ich um den schlaf gebracht ...
 
Geschrieben von: Fugu.Fish (Usernummer # 4454) an :
 
dealer bringn tod und verelendung übers volk???

Mit denn metoden hatte der Staat doch auch fast tod über einen menschen gebracht.

Und machen wissendlich weiter so.

Ich finde DAS kriminell
 


Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 439) an :
 
Von Seiten der SPD, die im Juli den Brechmitteleinsatz betrieben hatte, verlangte Michael Neumann: "Härte und Konsequenz gegen Dealer - aber der Tod eines Menschen darf nicht in Kauf genommen werden."
 
Geschrieben von: TbO&Vega (Usernummer # 1599) an :
 
Ich finde einfach, dass der Dealer, auch wenn er Crack verkauft hat, kein Deutscher und auch noch schwarz ist/war, es trotzdem verdient hätte, nach Artikel 1 Grundgesetz (Menschenwürde) und Artikel 2 (körperliche Unversehrtheit) behandelt zu werden!

EGAL was er gemacht hat, egal, welche Gesetze er gebrochen hat!

Dieser Typ von der Schill Partei, der sagt, dass sich seine Betroffenheit in Grenzen hält ist für mich das letzte und als Mandatsträger völlig unmöglich! (Das ist die ganze "Partei" sowieso....)

Sollte sich herausstellen, dass der Typ tatsächlich an dem Brechmittel und der Gewalteinwirkung gestorben ist,
dann hat sich der Staat und somit die Polizei als ausführendes Organ hat meiner Meinung ganz klar gegen die wichtigsten Regeln unseres Grundgesetzes verstossen!

Wäre das dann der erste Foltertote seit 1945 in der BRD??

Der Typ an sich war doch nicht Schuld an der Drogenproblematik!!

Wo keine Nachfrage, da keine Anbieter, so einfach ist das! Die ganze "vertreibt-die-Dealer" Geschichte, mit der Roland B. Haider....ääääh...Schill so nen Riesenwirbel erzeugt hat, ist in meinen Augen sowieso für die Füsse! Wenn nicht Hamburg, dann eben Pinneberg oder ein anderer Vorort!
Das Problem wird dadurch nicht gelöst.

Eine drogenfreie Gesellschaft gibt es nicht, weder hier noch sonstwo! Hat es auch noch nie gegeben!
Aber hier ist das Wort Droge im den Jahrzehnten der Prohibition mit Erfolg zum Synonym für asoziale, kriminelle Lebensweise, Verelendung und Tod auf der Bahnhofstoilette gemacht worden.
Warum heissen denn auf deutsch Medikamente nicht auch einfach Drogen? Im Englischen heisst es doch auch "drugs".

Der Teufels-Mythos muss den Drogen genommen werden und den Schwerstabhängigen muss Hilfe statt Strafe angeboten werden! Ich denke, jeder Junkie, der an der Nadel hängt weiss, dass er mit seinem Leben spielt und wäre froh, wenn ihm geholfen wird, von seiner Sucht weg zu kommen! Aber das geht nicht, solange die Junkies einfach nur Kriminelle sind!

[ 15-12-2001: Beitrag editiert von: TbO&Vega ]
 





(c) 1999/2ooo/y2k(+1/+2/+3+4+5+6+7+8+9+2010+2011+2012+2013+2014+2015+2016+2017+2018+2019+2020+2021+2022+2023+2024) technoforum.de | www.techno-forum.de
Das Forum für Techno | House | Minimal | Trance | Downbeats | DnB | Grime | Elektro | IDM | Elektronika | Schranz | MNML | Ambient | Udio.ai | Dub | 2Step | Breakcore | no Business Techno | Dubstep | Big Room Techno | Grime | Complextro | Mashups | mnml | Bootlegs | Chicago House | AI Music Suno | Acid House | Detroit Techno | Chillstep | Arenastep | IDM | Glitch | Grime | Experimental | Noise | Fidgethouse | Ableton Live 12 | Melbourne Bounce | Minimal Trap | Sinee | kvraudio alternative | EDM | Splice | Bandcamp Soundcloud | Free Techno Music Download | Progressive Electro House | Free VSTi |
Betreiberangaben & Impressum siehe readme.txt, geschenke an: chris mayr, anglerstr. 16, 80339 münchen / fon: o89 - 5oo 29 68-drei
E-Mail: webmaster ät diesedomain
similar sites: www.elektronisches-volk.de | Ex-Omenforum | techno.de | USB | united schranz board | technoboard.at | technobase | technobase.fm | technoguide | unitedsb.de | tekknoforum.de | toxic-family.de | restrealitaet restrealität | boiler room
Diese Seite benutzt Kuhkies und du erklärst dich damit bei Betreten und Benutzung dieser Seite damit einverstanden. Es werden keinerlei Auswertungen auf Basis ebendieser vorgenommen. Nur die Foren-Software setzt Kuhkies ausschließlich für die Speicherung von Nutzerdaten für den einfacheren Logon für registrierte Nutzer, es gibt keinerlei Kuhkies für Werbung und/oder Dritte. Wir geben niemals Daten an Dritte weiter und speichern lediglich die Daten, die du uns hier als Nutzer angegeben hast sowie deine IP-Adresse, d.h. wir sind vollkommen de es fau g o-genormt, nixdestotrotz ist das sowieso eine PRIVATE Seite und nix Gewerbliches.


Powered by Infopop Corporation
UBB.classicTM 6.5.0