Vor ziemlich genau einem Jahr kam mir in einer langgezogenen Kurve -auf meiner Spur- ein Fahrzeug entgegen und fuhr frontal in mein Auto (wegen der Kurve konnte ich ihn nicht rechtzeitig sehen und konnte nur noch im letzten Moment ein wenig ausweichen).
Der Knall war ohrenbetäubend, ich dachte das war es gewesen, und noch heute besucht mich hin und wieder das Geschehen im Schlaf.
Gottseidank habe ich nicht allzuviel abbekommen (Brustkorbprellung, Brustbeinprellung, etc.) Während ich aus meinem Auto krabbelte, legte der Unfallgegner seinen Rückwärtsgang ein und haute ab. Das Kennzeichen konnte ich mir merken und der Rest ist nicht so interessant und verfehlt das Thema.
Seit diesem Tag hat sich mein Leben grundlegend geändert; ich war über 6 Wochen krankgeschrieben, hatte trotz heftiger Schmerzmittel fast unerträgliche Schmerzen; mein Arbeitgeber legte mir nahe aufgrund der langen Krankheit doch nen neuen Job zu suchen; von den finanziellen Einbußen will ich ja gar nicht reden und das bißchen Schmerzensgeld, das es in Deutschland gibt, ist nicht der Rede wert.
Die Polizei hat den Typen erwischt (2,05 o/oo).
Das Urteil (Fahren mit Alkohol, Fahrerflucht, Körperverletzung) ein Witz:
Führerscheinentzug: 9 Monate
Geldstrafe: DM 5.000,00
Was ich mit diesem Thread sagen möchte, wer denkt an die Opfer, wenn man sich -egal, ob durch Alkohol oder Drogen- ans Steuer setzt. Ich finde, die Strafe ist viel zu gering, da ich der Auffassung bin, wer betrunken oder verstrahlt Auto fährt, ist ein pot. Mörder und der gehört nie wieder hinter das Steuer eines Autos.
Aus diesen Gründen finde ich die Tipps, Tricks und sonstigen Hilfestellungen "für die Täter" hier im Forum nicht passend.
Feiern ja - Alkohol auch, aber dann bitte die DM 3,60 für die Bahnfahrt mit der KVB.
Nix für ungut, dass mußte jetzt mal raus.
softmacho
[ 26-09-2001: Beitrag editiert von: softmacho ]
NUR:
Was mir wiederum wiederfahren ist, ist die andere Seite der Sache.
Eines schönen Abends war ich mit einem Kumpel und einer Freundin auf dem Weg in nen Club. Völlig nüchtern!!
Wir fuhren dann an einem einschlägigen Platz vorbei, um uns einen kleinen 20er Hasch zu kaufen, damit es lustiger wird.
Das haben wir dann auch getan und sind anschliessend zum Club gefahren.
Dort habe ich das Auto abgestellt und erst dann haben wir die Tüte gebaut und haben die zu uns genommen.
Von dem Zwanni waren dann noch ca. 1 Gramm übrig und wir wollten gerade in den Club gehen, als die netten Zivilpolitisten an die Scheibe klopften.
Das Ergebnis der Aktion war, dass ich 1 Jahr meinen Lappen abgeben konnte - alternativ sollte ich zur MPU - und musste alle 6 Wochen ein Drogenscreening auf eigene Kosten machen, um zu beweisen, dass ich doch charakterlich in der Lage bin, ein Kfz zu führen!
Wenn ich bekifft aus dem Strassenverkehr gefischt worden wäre, dann hätte ich mich nicht beschwert! Aber diese Art der nachträglichen Sanktion, weil man mir strafrechtlich wegen Geringfügigkeit nix konnte, halte ich für ungerechtfertigt und schlicht fies!
Da die Führerscheinbehörden angehalten sind, einen extrem harten Kurs zu fahren, unterstütze ich jeden, der in dieser Klemme steckt, da ich nicht sehe, dass hier die Verhältnismässigkeit gegeben ist!
Vielleicht sollte man die Strafen für zugedröhnt Fahrende drastisch erhöhen, aber allein auf die Annahme hin, dass jemand möglicherweise mal unter Drogeneinfluss fährt, diesem den Lappen vorsorglich wegzunehmen, ist ungerecht! Dann könnte man jedem, der einen Kasten Bier im Kofferraum hat, unterstellen, er würde in der Zukunft besoffen fahren und wäre somit nicht geeignet, ein Kfz zu führen!
Und wenn jemand bereits seinen Führerschein bei der Polizei abgeben musste, weil er unter Drogeneinfluss gefahren ist, dann ist der schon einmal bestraft worden. Dass die Führerscheinstellen dann teilweise nach einem halben Jahr nochmal ankommen und die Leute zur Kontrolle holen, kann nicht richtig sein, denn falls dann trotzdem irgendwas nachweisbar ist, dann verlieren sie den Führerschein nochmals richtig lange, auch wenn nicht bewiesen ist, ob derjenige überhaupt ein einziges Mal wieder im Rausch gefahren ist!
Es tut mir aufrichtig leid für Dich, was Dir widerfahren ist und dass Du nicht zufrieden bist, welche Strafe der andere Fahrer bekommen hat. Das Strafmass sollte wirklich neu definiert werden.
Aber der Umgang der Verkehrbehörden mit Drogenusern allgemein ist zu undifferenziert und offensichtlich ganz gewollt ein Ersatz für strafrechtliche Konsequenzen gegenüber Kiffern und Pillenwerfern - wobei man den Status von Pillen erstmal einordnen müsste, ob die nun zu den weichen oder harten Drogen gehören. Einer Bestrafung eines Kiffers nach dem StGB hat das Bundesverfassungsgericht jedenfalls mit der "Geringfügigkeits"-These 1994 den Boden entzogen. Seitdem geht´s einem auffällig gewordenen Kiffer eben auf die Weise an den Kragen.
Ich hatte mir gewünscht, dass nach dem Regierungswechsel in Berlin 1998 endlich mal Bewegung in die Sache kommt, zumal das BVG dem Gesetzgeber in ´94 aufgegeben hat, innerhalb von 5 Jahren zu einer Neubewertung der sog. weichen Drogen zu kommen. Aber da ist nix passiert!!
Vielleicht passiert ja dank Kim etwas:
www.kimwillkiffen.de
Jeder hat zwar meiner Meinung nach ein Recht darauf, selbst zu entscheiden ob er Drogen nimmt oder nicht, er sollte nur nicht andere gefährden, indem er unter Drogen fährt.
öhm also ich hab ja nun selbst "tips" gegeben, da mein freund zur mpu mußte.
er ist seitdem (vor 4 jahren) aber auch nie wieder betrunken oder druff gefahren.
alc hat meines wissens (war ja sein thread) auch nix mehr genommen oder getrunken, so wie er das schrieb.
durch eine mpu kommt man nur sauber, die untersuchung ist schwierig genug. tips hab ich deswegen nur gegeben, um die psychologischen fragen richtig zu beantworten.
wo ich dir zustimme, ist, daß die strafen zu niedrig sind, auch im falle meines freundes. aber wenn es die rechtliche möglichkeit gibt, seinen führerschein wiederzubekommen, darf man das recht auch nutzen.
ein druffi hingegen, der nur eine woche vor der untersuchung zu konsumieren oder zu trinken aufhört, fällt sofort durch die untersuchung.
ferner habe ich auch durchweg die erfahrung gemacht, daß bestandene mpu'ler tatsächlich etwas gelernt haben. der aufwand (kosten, zeit) ist viel zu hoch, um sich nochmal erwischen zu lassen.
Ich habe nichts gegen Konsum, habe etwas gegen unnötige Razzien, habe etwas dagegen, dass Konsumenten gejagt werden;
Ich stimme Euch vollkommen zu, dass die Behördenwillkür vollkommen daneben ist und bin auch dafür, dass bestimmte Substanzen legalisiert werden. Mir ging es darum, dass "Täter" nicht "Konsumenten" bestraft werden und Konsumenten sind nicht zwangsläufig Täter.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass irgendwann in Deutschland eine Legalisierung kommen wird. In anderen Sachen funktioniert es ja auch ....
@chris: besser so ?
In diesem Sinne ...
softmacho
was ist wohl besser:
- einer, der übermüdet hinterm steuer klemmt und jede sekunde einschlafen könnte oder
- einer, der n bischen was genommen hat um munter sein, aber nich hyperdruff
oder raus is und fährt?
ich schätze mal, es passieren mehr unfälle wegen ersterem grund.
hm.. schätze mal es würden gar keine Unfälle passieren wenn diese beiden Gruppen -gar- nicht fahren würden..
soweit das möglich ist...
Organisation-Rulz
p.s. ist bei Dir eigentlich schon was neues rausgekommen?
alc
ja und wo ist dann das problem? du müßtest dann schon eine eingabe bei den zuständigen behörden machen, um die möglichkeit einer mpu wieder abzuschaffen.
solange es jedoch eine solche möglichkeit gibt, diese zu nutzen, sollte man doch auch tips geben dürfen?!
wie gesagt, fahren druff oder alkoholisiert (meinetwegen auch müde) ist falsch.
aber das ist doch dann eine prinziell andere sache als tips zur mpu?!
durch mein Studium habe ich sehr oft Kontakt zur Gerichtsmedizin. Was ich dort über Fahren unter Drogeneinfluss gehört und auch gesehen habe, da lief es mir kalt den Rücken runter. Wer hier wirklich behauptet das es nicht schlimm sein kann stoned Auto zu fahren, der sollte sich mal Unfalltote anschauen. Wirklich lecker ! Die Gerichtsmedizin hat sehr umfangreiche Tests durchgeführt, wie sich das Fahrverhalten ändert, wenn der Täter unter Drogeneinfluß fährt. Und wirklich alle Tests kamen zum selben Ergebnis, das es genauso gefährlich ist wie Fahren unter Alkohol.
Was soll Eurer Meinung denn die Polizei machen. Die sehen im Auto Leute sitzen, die eine fette Tüte rauchen. Sollen die denn warten bis das Auto wieder losfährt und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet ?
Denkt mal drüber nach.
Jens
ich kenn niemanden, der beim druffen fahren jemand anderen verletzt hat. sorry, softmatcho, is natürlich schlimm, was dir passiert is. aber die regel isses nich.
meistens hamse ihr auto zu schrott gefahren und sich dabei evtl. auch selber verletzt.
aber jemand anderen getroffen...*kopfschüttel* nein.
kenn ich keinen.
und ich kenn ne menge, eigentlich fast nur konsumenten.
[ 26-09-2001: Beitrag editiert von: Sahara ]
du hast sowohl in diesem wie auch in allen anderen themenähnlichen threads ausreichend differenzierte meinungen zu dem thema gelesen - auch von konsumenten.
mannmannmann.
und nur zur info mir is auch schonmal ein druffimobil hinten reingebrummt... gott sei dank bin ich da nur Schrittempo gefahren weil das zwischen zwei Ampeln war die dicht beieinander liegen.
[ 26-09-2001: Beitrag editiert von: MrFonktrain ]
zudem warte ich immer noch auf softmachos erläuterung, was seine (meines erachtens berechtigte) prinzipielle abneigung gegen druffes/betrunkenes autofahren mit tips zur mpu zu tun haben.
[ 26-09-2001: Beitrag editiert von: MrFonktrain ]
@philipp:
wer wollte denn da vom baba n stück heimwärts gefahren werden nachm blauen see?
der baba sah auch gar nich mehr fahrtüchtig aus.
Im entfernten Bekanntenkreis folgendes passiert (keine Bild- oder Expressgeschichte sondern die erschreckende Wahrheit):
Der Typ (verstrahlt), seine Freundin auf dem Beifahrersitz, überholt -trotz Gegenverkehr-auf einer Landstraße (Tempo über 100) - es hat gekracht und zwar richtig ! Es hat nur einer überlebt ! Der Druffe ! Die Freundin hinterlies ein minderjähriges Kind ! Die Insassen im anderen Fahrzeug: Tod ! Ich bin froh, dass ich keinen von denen kannte ! Ich möchte nicht dem Kleinkind eines Tages erklären müssen, wie und warum die Mutter (in meinem Alter glaube ich) ums Leben gekommen ist.
Später mehr !
Softmacho
ich geh jetzt hier raus, sinnlos, meine meinung zu posten. beide parteien sind wohl zu fixiert.
"sagen kann man viel... ob man es dann wenns ans feiern geht auch tut ist die andere frage! Ich rede von keinem hier, will auch keinen persönlich angreifen. Ich spreche nur von den Feierleuten die ich hier bei uns kenne. Die werden frühestens dann einsichtig wenn ihnen Führerscheinentzug droht, und das halte ich für ne verflucht egoistische Doppelmoral."
achsoja klar, sagen kann man viel. und wieso haben mein freund und ich es uns dann auf der mayday (du warst dabei!) es uns so schön "einfach gemacht" und sind stundenlang s-bahn, bahn und taxi gefahren und haben dafür teures geld bezahlt, obwohl wir ein auto und führerscheine haben?
achja softmacho, ich warte immer noch auf die erläuterung des zusammenhanges druffes autofahren/mpu-tips.
ob autofahren druff besser oder schlechter als irgendwas ist, hatten wir schon zur genüge.
ich finds auch nicht gut, machs nich und kenne auch ausreichend, die es nicht tun.
warum sollte man jetzt also keine tips geben?
und was hättet ihr gemacht wenn die Party 20km weg ist`?!
ach verflucht ist auch egal jetzt ich will nciht wieder dass das alles persönlich wird!
[ 26-09-2001: Beitrag editiert von: MrFonktrain ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Sahara:
@philipp:
wer wollte denn da vom baba n stück heimwärts gefahren werden nachm blauen see?
der baba sah auch gar nich mehr fahrtüchtig aus.
Wohl war mir dabei auch nicht aber manchmal gehts halt nicht anders... Das ist ja der Punkt warum ich lieber Bahnfahre: Da muss ich mir nicht ständig Gedanken machen. Ist ja nicht so daß ich noch nie bei druppen Leuten im Auto mitgefahren wär, im Gegenteil das war früher häufiger der Fall.
Deine pauschalisierungen darf man lesen, aber sie entkräften darf man nicht.
Mein freund hat seinen führerschein (wie oft genug geschrieben) seit 4 jahren wieder.
Und wir fahren auch 4 kilometer mit der s-bahn oder mit dem taxi, nicht nur 20 oder 400.
Allein in diesem thread hab ich bestimmt 3 mal geschrieben, daß ich nicht druff oder betrunken fahren würde. Aber selbst das überliest du geflissentlich und unterstellst, daß man „viel schreiben“ könne.
Seit der mpu vor 4 jahren ist er nie wieder betrunken gefahren und hat dazugelernt. Und ich finde es allemal gerechter, den betreffenden eine zweite chance zu geben und zu unterstellen, sie lernen etwas dazu als umgedreht.
und hör mit diesen bekloppten erdachten 10% auf.
Sofern ich mich erinnere (korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege), verfolgt der Test ein Ziel: nämlich zu testen, ob der Betroffene charakterlich in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug zu führen.
Dies macht einen Sinn, wenn der Betroffene sich mit seiner Situation auseinandergesetzt hat; deswegen bin ich ja der Auffassung, dass jeder, der einen solchen Test zu absolvieren hat, nicht nur glaubwürdig zu erscheinen hat, sondern es auch "begriffen" hat, so einfach ist die Erklärung !
In den o.g. Fällen (Joint im Auto aber nicht gefahren) bin ich mit Euch der gleichen Meinung, dass die Behördenwillkür das Letzte ist ! Den Vergleich mit dem Bierkasten im Kofferraum finde ich passend.
Wird aber jemand angehalten, der betrunken, verstrahlt, oder was auch immer ist, so gehört dieser Straftatbestand auch verfolgt !
Ist der Betroffene in einen Unfall verwickelt und hat Menschenleben verletzt oder gar getötet, gehe ich sogar so weit, dass er zeitlebens nie wieder einen Führerschein besitzen sollte ! Ist zwar krass meine Meinung, aber hier ist wohl klar im Vorteil, wer noch denken kann !
Ich wohne außerhalb von Köln und ob Ihr es mir jetzt glaubt oder nicht (auch schon vor meinem Unfall) fahre ich mit Bahn und Bus oder -wenn ich es mir noch leisten kann- mit dem Taxi nach Hause. Gut, ich gehöre zur seltenen Gattung der arbeitenden Bevölkerung und habe ein bestimmtes Budget für die Feierei. Wer 'nen Hunni im Club läßt und Summe "X" für "Spaßmacher" ausgeben kann, der hat auch noch das Geld für Bus und Bahn !
Ich glaube aber, dass die Diskussion hier zu nix führen wird.
Hoffentlich fühlt sich niemand persönlich angegriffen, dass war nicht meine Absicht.
es sollte auch bedacht werden, dass in einigen regionen die verbindungen der verkehrsmittel derartig schlecht sind, das man nicht ohne erheblichen aufwand von a nach b kommt. mit geld hat das nix zu tun.
jetzt will ich aber wirklich nüscht mehr sagen dazu.
Die Tatsache, dass mehr Leute wegen Übermüdung verunglücken, rührt wohl eher daher, dass mehr Leute mit zu wenig schlaf fahren als unter Drogen.
Sicher kann es besser sein, wenn man etwas "aufgeputscht" fährt, als wenn man vor Übermüdung alle 20m in den Schlaf zu fallen droht. Wer kann aber die Grenze zwischen "etwas aufgeputscht" und "schon besser drauf" so genau bestimmen?
(Ich nehm jetzt mal 'ne achtel Pille, dann kann ich noch autofahren)
Deshalb meine Meinung, weder auf Drogen(einschließlich Alkohol) noch unausgeschlafen fahren. Zur Not kann man ja sogar im Auto schlafen - Schlafsack rult!
Aus meiner persönlichen Erfahrung: Habe mich selber auch schon seit 2 Jahren nicht mehr breit oder drauf (besoffen sowieso nicht!!) hinter das Steuer gesetzt. Aber nicht, weil mein Lappen schon weg war oder ich ne unschuldige Mutter, die Kinder hinterlässt, ins Grab gebracht habe, sondern einfach weil ich meinen Führerschein behalten möchte. Kann natürlich auch sein, dass einem Bullen meine Nase nicht passt und er mich auf die Wache zum Blutabnehmen schleift und dann Restbestände vom joint vor 3 Tagen zu finden sind, aber glücklicherweise bin ich noch kein Opfer der heulerischen Drogenpolitik im Bezug auf Fahrtüchtigkeit geworden.
Auf der anderen Seite sterben jeden Tag zig Leute in Autounfällen, wo alle Beteiligten nüchtern waren. (Soviel zum Thema "Mir ist auch schon mal ein Druffimobil hinten reingefahren")
Was ist dann mit den ganzen Leuten, die meiner Meinung nach auch keinen Führerschein haben dürften, wie a)chronisch blöde oder unfähige Leute b) risikofreudige Hobbyschumis mit XL-Seitenschwellern und c) senile Tattergreise.
Die Fahrtüchtigkeit hängt von jeder Person individuell ab und ich kenne sowohl Leute, die druff sicherer fahren als so manch anderer nüchtern als auch Leute, die nach dem Konsum von Drogen einfach nur eine Gefahr darstellen.
Aber leider wird mal wieder mit der Holzhammermethode jeder Fahrer unter Drogen zum potentiellen Mörder abgestempelt.
@softmacho
Deine Story, die natürlich tragisch ist, hätte auch genauso gut ohne Drogen passieren können, also was soll's bringen ausser dem fonk weiter Futter für seine Fettnäpfchen-Rasterfahndung zu geben?
Mein Vorschlag: Autos abschaffen oder Grenzwerte für Drogen einführen oder Alkohol auch komplett verbieten.
und was soll das mit den Fettnäpfchen?
@anda: was heisst hier erdacht? selbst wenns nur 10% wären DIE'S so machen wie ich es beschrieben hab wäre mir das entschieden zu viel! Find ich doof dass du dich jetzt persönlich angegangen fühlst. Warum fühlst du dich angegriffen wenn dich der Vorwurf aufgrund der von dir beschriebenen Tatsachen garnet trifft? Wie ward as noch? Wer sich verteidigt klagt sich an?!
Und um dir jetzt mal die Pistole auf die Brust zu setzen: Gib doch zu dass der hauptbeweggrund entweder Praktikabilität oder Angst vor Lappenentzug war und keineswegs Verantwortung gegenüber anderen/der eigenen Gesundheit gegenüber! Darum gehts nämlich!
das gilt für mich natürlich alles auch für Alkohol und da bin ich auch net frei von Schuld!
[ 26-09-2001: Beitrag editiert von: MrFonktrain ]
Mit Fettnäpfchen mein ich z.B.
"denken will leider keiner von den Konsumenten... das schlechte Gewissen dichtballern..."
und noch andere Bemerkungen hier im druggy-board, die mich und bestimmt auch andere Konsumenten auf die Plame bringen.
Aber lassen wir das. Wir beide sind eh schon oft genug im druggy aneinandergerasselt.
peace
waren ja dafür auch schon oft genug gleicher Meinung, wo die meisten nicht unserer waren )
Auch die Idee mit lebenslangem Führerscheinentzug ist in bestimmten Fällen okay und wird auch bereits durchgeführt bei Leuten, die z.B. mehrmals volltrunken am Steuer erwischt werden (hehe, mein Chef ist so einer)!
Aber die Sache mit der charakterlichen Eignung kann man schlicht nicht an Urin oder Blutwerten festmachen!
Selbst einer, der eine ehrliche Haut ist und nur Drogen nimmt, wenn er nicht fährt, muss um seinen Lappen fürchten, wenn man ihm nach einigen Tagen der Drogenkonsum nachgewiesen werden kann!
(wie eine eventuelle Untersuchung zustande kommt, ist prinzipiell hierbei zweitrangig)
Das mit der Selbsteinschätzung ist unter Drogeneinfluss das gleiche Problem wie unter Alkoholeinfluss - manche fahren dann und manche eben nicht! Die die fahren und erwischt werden, sollen ordentlich brummen!
Aber Drogenkonsum an sich bedeutet nicht, dass man ständig im Rausch ist und heisst auch nicht, automatisch, dass man - selbst wenn man fährt - zwingend einen Unfall baut. Genauso wie der Betrunkene mit seinem Auto heil am Ziel ankommen kann, kann der Drogenuser im Rausch genauso heil ankommen!
Daher kann man nicht sagen, dass ein Drogenkonsument automatisch eine höhrere Gefahr für die Allgemeinheit darstellt wie ein Alkoholkonsum! Es liegt immer an dem Einzelnen, wie verantwortungsbewusst er sich verhält!
Bloss auf die Möglichkeit hin, dass ein Drogenkonsument möglicherweise mal berauscht Auto fährt, ihm den Lappen wegzunehmen, ist nicht richtig.
Folglich ist das ganze eine rechtliche Ungleichbehandlung von Drogenusern!
Das ist eine absolute gesetzliche Schieflage und gehört genauso wie das generelle Drogenverbot bei den sog. weichen Drogen dingend auf den Prüfstand!!
dass wenn man vor 5 Tagen nen Dübel geraucht hat auch den Lappen abgeknöpft kriegt find ich auch ..."ungerecht"
[ 26-09-2001: Beitrag editiert von: MrFonktrain ]
Der Alki bekommt 1 Monat und ne 2. Chance, der Druggy nicht
[ 26-09-2001: Beitrag editiert von: TbO&Vega ]
...moment dann dürfte das aber beispielsweise in NRW auch ne 2. Chance geben für "den Druggy" ...sonst muss ich leider echt zugeben dass es ungerecht ist
[ 26-09-2001: Beitrag editiert von: MrFonktrain ]
[ 26-09-2001: Beitrag editiert von: MattR ]
ähhh..ja
[ 26-09-2001: Beitrag editiert von: Ferris ]
Die vermeintliche „rechtfertigung“ beziehe ich immer noch auf deinen satz
„denken will leider keiner von den Konsumenten... das schlechte Gewissen dichtballern... „
wenn du nur einmal eine falschaussage zurückziehen würdest, könnte man sich die seitenlangen diskussionen mit dir sparen zumal es hier nach wie vor um die mpu gehen sollte, zu der du noch nicht einen satz verloren hast vor unserem kleinen wortgefecht.
und wo genau ist dein problem, aus welchen gründen die leute nicht fahren? Vordergründig sollte doch sein, DASS sie es nicht tun.
Softmacho
„Ist der Betroffene in einen Unfall verwickelt und hat Menschenleben verletzt oder gar getötet, gehe ich sogar so weit, dass er zeitlebens nie wieder einen Führerschein besitzen sollte ! Ist zwar krass meine Meinung, aber hier ist wohl klar im Vorteil, wer noch denken kann !“
ja richtig, dann solltest du dich aber an die gesetzgebung wenden, die die rechtliche möglichkeit der mpu einräumt, oder
Warst Du nicht auch der, der meinen Vorschlag zur Mundschutzpflicht, Schwitzverbot, halbstündiger Sagrotandusche und Wegwerfbechern in Techno-Clubs befürwortet hat? *g*
[ 26-09-2001: Beitrag editiert von: MattR ]