im Januar '01 bin ich in Köln mit MDMA und Amphetamin im Blut bei einer Verkehrkontrolle aufgefallen, und hatte deswegen auch den Lappen für einen Monat weg (im Juni).
Jetzt bekomme ich heute vom Straßenverkehrsamt die Einladung, mich innerhalb von 24 Stunden zum Pissen zu melden. Ich bin seit dem Vorfall im Januar MDMA- und Amphetamin-frei, hab mir aber ausgerechnet gestern und vorgestern - zum ersten Mal seit Monaten - einen gekifft.
Wer weiß, worauf die Urinprobe jetzt untersucht wird? Wird ein komplettes Screening incl. THC vorgenommen, oder wird die Probe nur auf MDMA und Amphetamin hin überprüft?
Und wieviel kostet so 'ne Untersuchung?
mfG
Commander
P.S.: Viel Glück bei Deiner Untersuchung
@ Köter:
Aber ich habe mich nochmal schlau gemacht: Im Urin bleibt es länger drin, weil die Nieren das Blut reinigen und die Abfallstoffe mit dem Urin ausscheiden .. :-(
Ist ein bissle öde für Dich, kann jetzt auch nicht sagen, was Du jetzt am Besten machst ...
[ 22-09-2001: Beitrag editiert von: Blumentopf ]
Danke für den Link
mfG
Commander
[ 22-09-2001: Beitrag editiert von: Commander1024 ]
P.S.: Der Edit war fies. Hättest die 2-3 Tage ruhig stehen lassen können
*allesseh*
[ 22-09-2001: Beitrag editiert von: Blumentopf ]
Off-topic:
Aber, daß man MDMA nur 48h im Blut nachweisen kann, glaube ich nicht so ganz ....
Zumindest kann das Nebenprodukt HHMA, was bei der Umwandlung in den Nieren entsteht, mehrere Tage nachweisen .. Die Juristen arbeiten scheinbar gerade daran, dieses Nachweisverfahren rechtskräfig zu machen ...
[ 22-09-2001: Beitrag editiert von: AgentXTC ]
Der Strohhalm, an den ich mich klammere, ist der, daß das Straßenverkehrsamt vergessen hat, mir mitzuteilen, wo ich zum Pissen erscheinen soll...kleiner Formfehler sozusagen.
Ich hab das natürlich schriftlich "reklamiert", und bis die Antwort da ist, sollten ein paar Tage vergehen. Ich seh zu, daß ich in den nächsten Tagen nicht zu Hause zu erreichen bin (offiziell Urlaub oder Verwandtenbesuch oder so was).
Falls ich doch nächste Woche pissen muß, werd ich es wohl mit Fremdurin versuchen. Die Frage ist bloß, wie ich das Zeug auf Körpertemperatur halten kann.
Las dich krankschreiben. Trink viel Wasser, Entschlackungstee und Kaffee. Iss viel Fleisch, weil das deinen PH-Wert im Blut und Urin erhöht und den Abbau beschleunigt.
THC ist 1 - 7 Tage nachweisbar, das Abbauprodukt bis zu 3 Monaten. Jenachdem, nach was sie suchen, hast du eine reelle Chance, wenn du eine Woche "krank" bist.
Toi toi.
Nimm auch die Gelegenheit, war dich in Saunen usw. rumtzutreiben! Viel schwitzen hilft auch!!!
widerspruch wegen formfehler kannste nich einlegen, weils kein verwaltungsakt ist.
wie wurde dir der brief zugestellt? förmlich, also per einschreiben? falls nicht, könntest du so tun, als wäre der brief einen tag später gekommen.
wenn du dann schriftlich den ort zum pinkeln erfragst, die dir wieder antworten müssen und die antwort wiedr nicht-förmlich kommt, hast du ein bißchen zeit gewonnen.
ABER:
DU willst was von DENEN. spich alle tricks sind denen schon untergekommen, inkl. krankschreiben. und selbst ein vorbereitender verwaltungsakt kann mit zwangsmitteln durchgesetzt werden. tut mir ja leid für dich, daß das so unglücklich gelaufen ist, aber ich seh da nicht viel spielraum. entweder sie zwingen dich zu pinkeln oder wenn du nicht fristgerecht der aufforderung nachkommst, hast du quasi deine "schuld" bewiesen.
@Andakawa: hey...in VerwR aufgepaßt?
Ich hab jetzt seit ziemlich genau 4 Wochen nicht mehr geraucht...drückt mir die Daumen!
Viel Glück...
Cheers
Good Luck!
"Freiheitskampf auf der Toilette
Ein Amerikaner verkauft seinen Urin und wird reich dabei. Sein Produkt dient den Kunden dazu, Drogentests zu bestehen, die in den USA überhand nehmen.
Kenneth Curtis ist Recycling-Unternehmer. In seinem Wohnhaus hat er sechs Industriekühlschränke stehen. Wie einen Schatz lagert er darin einen Saft, dem sonst einzig das Interesse professioneller Entsorger gilt.
Abgepackt in Tausende von Tütchen zu je 125 Millilitern hütet er eine Flüssigkeit aus garantiert biologischer Produktion: Curtis' eigener. Seit vier Jahren macht der Ex-Rohrverleger rege Geschäfte mit seinem kleinen Geschäft, und angeblich lebt er gut davon: "Für mich", sagt er, "ist es flüssiges Gold."
In wohl jedem anderen Land würde er für diese Leidenschaft allenfalls milde belächelt. Doch Curtis, 42, ist Amerikaner, und in seiner Heimat gelten Gesetze und Bräuche, die einen wie ihn reich machen können - oder aber ihn hinter Gitter bringen.
Seinetwegen hat der US-Bundesstaat South-Carolina ein "Miktions-Gesetz" erlassen: Wer Urin verkauft, riskiert demnach bis zu fünf Jahre Gefängnis. Curtis floh nordwärts und verrichtet sein Business jetzt in Hendersonville, North-Carolina.
Curtis lebt davon, dass sein Urin geradezu subversiv sauber ist. Er trinkt und raucht nicht, er schluckt keine Medikamente ("auch nicht bei Kopfschmerzen"); das Wichtigste aber ist: Weder zündet er sich Joints an, noch nimmt er andere illegale Drogen. Und daraus schlägt er Kapital.
Seit rund 15 Jahren müssen sich Millionen Amerikaner regelmäßig von ihren Arbeitgebern auf Drogenkonsum hin untersuchen lassen. Laut Gesetz werden alle Bundesangestellten überprüft, aber zunehmend auch Arbeitnehmer der freien Wirtschaft: Piloten, Busfahrer und Sicherheitsbeamte, Banker, Journalisten und Programmierer, selbst Supermarktpersonal, Fließbandarbeiter und Bulettengriller in Fast-Food-Restaurants.
Unter den größten US-Unternehmen, so ergab eine Umfrage dieses Jahres, testen 67 Prozent. Der Autokonzern General Motors sucht im Harn seiner Mitarbeiter ebenso nach Illegalem wie der Chiphersteller Intel oder auch die im Geschäft mit legalen Drogen tätige Brauerei Anheuser-Busch ("Budweiser").
In dem noch von US-Präsident Ronald Reagan ausgerufenen "Krieg gegen die Drogen" ist an intimster Front längst beträchtlicher Kollateralschaden entstanden. Die Unschuldsvermutung ist abgeschafft. Jeder ist verdächtig. Respekt vor dem Privatleben gilt wenig.
In vielen Firmen müssen sogar langjährige Angestellte darauf vorbereitet sein, bei Stichproben auf Kommando innerhalb von Stunden in ein Röhrchen zu pinkeln. Für Stellenbewerber gehört die Urin-Kontrolle so fest zum Standardprogramm wie das Passbild in der Mappe; wer positiv getestet wird, kann gleich nach Hause gehen.
Auch in Deutschland verlangen einige Großbetriebe schon Einblick in die Blase von Bewerbern. Getestet wird bei Bosch in Reutlingen, bei der BASF, bei DaimlerChrysler und bei MTU in München. Doch amerikanische Verhältnisse sind hier längst nicht erreicht. In den USA ist die obsessive Testerei ausgewachsen zu einem riesenhaften Industriezweig mit 5,9 Milliarden Dollar Jahresumsatz.
Ob die Flüssigfahndung ihr Geld wert ist, bleibt indes ungewiss. Bisher konnte keine Studie belegen, dass Drogentests die Produktivität oder auch nur die Arbeitssicherheit erhöhen. Der Computerhersteller Hewlett-Packard hat daher letztes Jahr mit der Urin-Leserei aufgehört.
Ohnehin ist der Erkenntnisgewinn bescheiden: Harte Drogen wie Kokain oder Heroin bleiben im Harn nur wenige Tage nachweisbar. Einzig THC, der Wirkstoff von Haschisch, ist länger aufspürbar, und so richten sich die Massentests vor allem gegen Marihuana, dessen Konsum außer in den USA in immer mehr Staaten der westlichen Welt toleriert wird, weil seine Gefährlichkeit nicht heranreicht an die legaler Drogen wie Zigaretten oder Alkohol.
Urin-Dealer Curtis stilisiert sich deshalb zum Freiheitskämpfer - zu einer Art Klaus Störtebeker unter gelber Flagge. Sein Urin sei die Waffe, mit der Menschen ihre Privatsphäre gegen die Zudringlichkeiten der Mächtigen verteidigen könnten.
In seinem Kampf für die Freiheit ging Curtis sogar so weit, sich die Samenleiter durchtrennen zu lassen: So stellte er sicher, dass sein Produkt garantiert nicht mit Spermien verseucht ist, und kann nun auch weibliche Kunden beliefern. Die, so erklärt er, seien durch Tests vom Arbeitgeber doppelt bedroht, denn ihr Urin gibt auch Auskunft über Schwangerschaften.
"Noch nie", beteuert Curtis, "ist jemand mit meinem Urin durch einen Test gefallen." Angeblich lässt er jede Probe vor Auslieferung zur Sicherheit analysieren. Curtis' Kunden lagern sein Produkt oft monatelang im Kühlschrank - ehe sie es am P-Day meist in der Hose auf die Toilette des Testers schmuggeln. Ein mitgeliefertes Hitzekissen bringt den Inhalt binnen Minuten auf Körpertemperatur, denn bislang beurteilen die Tester die Authentizität einer dargereichten Probe ausschließlich mit Hilfe des Thermometers.
Wohl niemand aber hat von Curtis' Urin bisher so profitiert wie er selbst: Der Harn-Händler verlangt für jedes seiner gelben Tütchen 69 Dollar - plus Versandkosten."
Über Drogen wurde mir nix gefragt doch wenn Sie es weisst find Ich gut, dann kriege Ich länger Krank
4 Wochen Abstinenz scheinen bei gelegentlichem Kiffen also zu reichen.
Die Probe kostet bei der Rechtsmedizin in Bonn exakt DM 200,-.
Die Probe selbst ist - zumindest dort - ziemlich easy. Man bekommt von einer studentischen Aushilfe einen Becher samt einer Spritze in die Hand gedrückt und kriegt gesagt, wo die nächste Toilette ist. Die Spritze wird dann nach dem Pissen aufgezogen und verkapselt. ("Wenn Sie fertig sind, stellen Sie das dann bitte dort in die Ablage").
Ich hab also nicht unter Aufsich gepisst, es wurde keine Temperatur gemessen, und nachdem ich die Probe in die Ablage gestellt hatte, ist der HiWi vom Professor erstmal ein paar Minuten verschwunden, um das Geld wegzubringen. Ich hätte in der Zeit meine eigene Probe verschwinden lassen können, und es waren überhaupt mehr als genug Möglichkeiten gegeben, die Probe irgendwie zu manipulieren.
Wer also in NRW zum Pissen muß, dem sei die Bonner Rechtsmedizin wärmstens empfohlen. Ich bin allerdings außerhalb der eigentlichen Geschäftszeiten nachmittags dort aufgetaucht. Sie mußten mich ja bedienen, da die Abgabe innerhalb von 24h angeordnet war.