Also die meisten Leute raten einem ja immer, beim ersten Versuch mit Pilzen nicht zu viel zu nehmen und jemanden dabeizuhaben, der auf einen aufpasst.
Aber die Anderen sagen auch, daß man beim ersten mal schon recht viel nehmen sollte, weil "das erste Mal" immer das beste ist und man nacher nicht mehr drankommt.
Und viele sagen auch, daß wenn sie mit anderen zusammen Pilze fressen, sie dann immer "nur" einen derben Lachkick bekommen.
Nun möchte Ich aber weniger diesen Lachkick haben und mehr eine "Reise ins Ich". Was soll ich nun machen? Viel mit Sitter? Wenig mit Sitter? Wenig ohne Sitter? Oder sogar viel ohne Sitter?
Ich wäre euch dankbar für eine Antwort
Ab einer gewissen Dosis introvertrierst du
ganz automatisch, ob du jetzt einen Trip-
Sitter neben dir hast oder nicht. Welche
Dosis das eben ist, haengt von der Art
der Pilze ab.
Also ich wuerde mich erkundigen wieviel du
fuer einen ordentlichen Trip brauchst, und
mir dann einen guten Freund schnappen und
mit dem den Abend verbringen. Was ich
allerdings nicht machen wuerde (zumindest
nicht beim ersten mal), ist die Pilze zu
konsumiere, und dann in eine Disse zu
cruisen.
Viel Spaß
giga
und wenn du eine reise in dich starten willst sollt das doch auch kein problem sein oder ?
liegt dann vielleicht an der wahl des freundes
aber wen du jemand hast der dich einfach "reisen" lässt wenn du es ihm sagst und er dich nicht mit irrgentwelchen dingen beschäftigt dann klappst auch .... am besten in ruhe gemütlich machen und mucke hören, vielleicht auch über kopfhörer ...dann biste ganz weit weg und allein
[Edited by CyleX (am 22-03-2001).]
Wie man auf shroomery.org immer wieder nachlesen kann, sind die psilocibinen 'Trüffel' sehr 'emotionslastig', die mexikanischen (cubensis) Pilze wirken bei Kleinstmengen auflockernd, stimmungsaufhellend und ebenfalls auf die Emotionen, visuelle Komponenten zeigen sich erst bei einer höheren Dosierung, anders vehält es sich mit den 'Haiwaiianern', die eine sehr stark ausgeprägte visuelle Komponente auch bei geringer Dosierung mit sich bringen.
Chemisch gesehen liegt das an den verschiedenen Mengen an Psilobin bzw. Psilocibin sowie den weiteren 'Giften', die je nach Pilzsorte in unterschiedlicher Konzentration vorhanden sind.
Wichtig ist - wie u.a. Moderator das bei den anderen Pilz-Threads schon angesprochen hatte (suche-Funktion!) - das 'Setting': es sollte Dir am Tag des Konsums physisch wie auch psychisch richtig gut gehen, negative Erlebnisse, Emotionen, Probleme könnten durchaus auch bei Shrooms wohl zu einem 'schlechten Trip' führen.
Was das 'Lachen' betrifft: Shrooms bewirken eine enorme Sensibilisierung auf alle Sinnesorgane: man riecht, schmeckt, fühlt, sieht, hört besser, intensiver und mit einem anderen Bewusstsein: das verhilft oftmals dazu, sich 'zu öffnen', die Umwelt um ein Vielfaches bewusster zu sehen/zu fühlen, was letztendlich die Ursache erklärt, warum 'LachFlashs' nicht ungewöhnlich sind, manchesmal vielleicht auch nicht zu vermeiden ist: man bemerkt einfach alles, was irgendwie sich 'anormal' verhält, was mitunter urkomisch sein kann...
...warum dann nicht diese - klingt blöd - 'öffnende' Wirkung der Pilze nicht GEMEINSAM mit dem 'Sitter' mit einer vorsichtig dosierten, kleinen, Menge ausprobieren und gemeinsam die Wege in's "Ich" erschliessen?
...da es - wie man auf shroomery.org sehr oft lesen kann - u.a. Probleme in geschlossenen Räumen geben kann (Unwohlsein, Bedrängnis..), ist es sicherlich kein blöder Tip, sich einen sonnigen Tag auszusuchen und spazierenzugehen. Gerade Städte haben wunderbare 'Sicherheitsmechanismen', die eine potentielle Gefahr im Einfluss psychedelischer Drogen verringern (Ampeln, Zebrastreifen, Fussgängerzonen..). Ein kleines 'Picknik' im Rucksack ist sicherlich auch keine blöde Idee ...
...apropos 'Picknick': in Hofmanns 'Sorgenkind' ist zu lesen, daß Pilze in den Ritualen/Zeremonien oftmals mit viel Kakao eingenommen wurden, hängt möglicherweise (da kenne ich mich einfach nicht aus) mit den chemischen Substanzen des Kakaos zusammen (MAO-Hemmer?), die die Wirkung der Shrooms positiv beinflussen sollen. Die Einnahme von geringen Mengen Alkohol zusammen mit Pilzen beschleunigt lt. lycaeum.org die Aufnahme der Wirkstoffe und Konsum von THC, während sich die ersten 'Symptome' zeigen, kann lt. erowid dabei helfen, daß der 'Trip' auch funktioniert, sollten die ersten, spürbaren, Wirkungen der Shrooms gleich wieder aufhören...
Kann immer wieder nur empfehlen, sich shroomery.org und das dortige Forum zu Gemüte zu führen und muß an dieser Stelle selbstverständlich darauf hinweisen, daß im Forum niemals der Konsum von Drogen jedweder Art verherrlicht oder gar forciert werden darf... :/
Achso, es hat noch gar keiner ne Grammangabe gemacht. wie soll ein unerfahrener denn viel/wenig beurteilen. Würd sagen bei mittelmässigen-standard-Mexicanern für'n Anfang ca. 1g, oder?!
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...SmartPhilo spricht 'n interessanten Ansatzpunkt an, psychedelische Stoffe gewissermassen als Medikament zu benutzen, siehe aber auch hier Negativa/Positiva, wie Hofmann sie im Sorgenkind beschrieben hat. Dazu will und kann ich mich nicht äußern, fehlt mir dazu einfach das Wissen. Zudem sind mir im Laufe der letzten Jahre leider einige Fälle von Problemen einiger LSD-Konsumenten aufgefallen ('Hängenbleiben'), was dazu führt, daß ich niemals irgendjemandem raten möchte, halluzinogene Stoffe auszuprobieren - ich möchte nur dazu beitragen, daß ein jeder sich hier ausführlich mit der Thematik auseinandersetzt und informiert: ein besseres Medium als das Internet existierte bis dato als Informationsgrundlage nicht.
TripReports zu Folge kann auch ich die vorsichtige Dosierung von '1g' Mexikaner gewissermassen mit einem Kopfnicken bestätigen, aber auch hier gilt:
man kann als Laie ohne Prüfung im Labor den Wirkstoffgehalt nicht feststellen, es handelt sich um ein gezüchtetes Natur'produkt' mit schwankendem psilobin/psilocibin-Gehalt. Wohl je nach Hersteller, Lagerung und Alter der Shrooms kann die Wirkung sehr stark schwanken - anders ist dies beispielsweise bei einem standardisierten 5x-Salvia-Extrakt. Auch spielt - wie oft im Forum von Euch erwähnt - das Set(ting) eine entscheidende Rolle und auch wohl - beispielsweise - der Mageninhalt: wer sich zuvor 'n Schweinebraten und Knödel und Dessert reinfuttert, darf bei dem Verdauungsvorgang sich nicht wundern, wenn sich wohl auch größere Mengen an Shrooms so gar nicht bemerkbar machen wollen...
...aber auch hier: siehe shroomery.org - dort bitte auch die Hinweise zwecks MAO-Hemmer berücksichtigen: es gibt definitiv Stoffe, die die Wirkung von Shrooms verstärken bzw. auch beinträchtigen....
In diesem Sinne,
viel Spaß beim absurfen unserer Links,
chris
Na gut wenn ich nochmal an "das erste mal" rankommen kann dann ist OK. Nur ich merke das beim Kiffen. Wenn ich mit bestimmten Leuten zu zweit kiffe, dann ist der Verlauf des Flashs anders. Bei manchen Leuten neige ich zum Philiosphieren, mit manchen fresse ich nur die ganze Zeit und mit dem besagten Freund, mit dem ich Pilze probieren will lache ich mich halt immer derbst ab. Genau wegen dem Grund, den Chris gesagt hat. Mir erscheint dann alles annormal und Paradox. Das ganze Gelache bezieht sich auf die Situationskomik.
Und da ich Pilze eher weniger zu dem Zweck nehmen will, sondern zum "Selbsterkunden", dachte ich das dies ein Problem wäre.
Bei meiner ersten Thailand-Reise mit einem guten Freund landeten wir nach einigen Wochen Umhergereise auf der Party-Insel KhoPangan. Dort in einer gemütlichen Palmhütten-Siedlung eingemietet, wunderten wir uns anfangs über das seltsam-introvertierte Verhalten einiger anderer Reisender, die dort wohnten. Ein freundlicher Engländer erklärte uns dann, dass er und seine Freunde den Tag schon mit einem Shroom-Omlett beginnen. (Wachsen dort frisch, die Dinger!!!)
Auf unsere Fragen als Unwissende antwortete er ausführlich und nett ungefähr folgendes:
Mit der Wirkung von Shrooms werden einige sonst "normale" Denkvorgänge ausgeblendet, andere dafür hervorgehoben (=Sensibilität der Sinne). Die Logik funktioniert nicht mehr so wie gewohnt. Die Kontrolle der eigenen Gedanken und Phantasien ist bewusst nicht immer möglich. Eindrücke wirken verstärkt auf die Phantasie ein.
Deshalb ist es wichtig, sich von "normalen" Schwierigkeiten zu befreien und sich eine Umgebung zu schaffen, in der man sich sicher und wohl fühlt. Negatives so gut wie möglich im Vorfeld verhindern, dazu gehören auch Leute, die einen dann mit irgendwas zuschwallen (Telefon!). Dafür lieber angenehme und sinnes-reiz-volle Dinge besorgen, wie leckeres Essen, Bilder, Musik, Duft (-lampe), aber auch Naturerlebnisse sind toll (Sonne, Mond und Sterne, schöne Aussicht, Botanischer Garten z.B.).
Mit diesen Ratschlägen sind wir damals auf der Insel toll klargekommen und ich erinner´ mich noch immer gerne an diesen, meinen ersten Pilztripp, es war einfach genial.
Allerdings bin ich ein Jahr später auf der gleichen Insel vor der gleichen Palmhütte mit den gleichen Buffalo-Shit-Shrooms auf einen wirklich mieserablen, schlechten Horror-Tripp gekommen, weil eben einiges schief ging:
Wir kamen am Vortag erst mit dem Flugzeug an, d. h. alles war neu, ungewohnt, stressig. Ein befreudetes Pärchen stritt sich heftig, gerade als die Pilze einfuhren. Ein anderes Mädel, dass zum ersten Mal Pilze nahm, kam daraufhin schlecht drauf und bekam die Panik, sie würde drauf hängenbleiben.
Unter diesen Vorzeichen entwickelte sich für mich dann ein 4-stündiger übler Film, an den ich gar nicht weiter denken mag.
Also: Vorsicht!