Also was sagt ihr dazu? Ist es lustiger mit oder ohne oder mit allem zusammen oder nacheinander?
Bei mir ist's so: Die wirklich aller aller aller geilsten Partys hatte ich nüchtern. Wenn ich auf der Tanzfläche war, mir die Klänge so ins Ohr reindonnerten, ich einfach mal abgeschaltet habe und wompa - seufz - war das geil. Auf Pillen war es allerhöchstens 'interessant', mal was anderes und mit (zu viel) Alk wars zwar lustig, aber nur sehr kurz (vielleicht 1,2h) danach war ich so zu, dass ich nachher nichts mehr von wusste.
Asthma
[Edited by CyleX (am 13-01-2001).]
Asthma
@Asthma
Hm, das seh' ich anders:
Drogen erweitern das Bewustsein, insofern sind sie auch 'wirklich' nur halt in stärkerer Form. Für viele ist es auf Drogen schöner und intensiver. Nur OB es schön ist, das hängt nicht davon ab, ob man konsumiert oder nicht.
Wieso WENIGER lang feiern ohne Drogen? Also vielleicht tickt mein Körper nicht richtig, aber MIT Drogen feiere ich im Normalfall sehr viel weniger, als wenn ich völlig nüchtern bin. Hatte zwar noch nie PEP...
@Cylex
Hab einmal bekifft getanzt - das war irgendwie geil - hab die Trance-Flächen mit der Lasershow verknüpft, sah geil aus. Aber nach 10 minuten war ich bereits kaputt und hab mich hingewummt.
Asthma
[Edited by CyleX (am 13-01-2001).]
@TheMäx
Bei mir ist das so: Wenn ich mir im Kopf nen Ruck gebe und einfach mal hinstehe und shake und dann weitershake und dann n Red Bull hole und dann weitershake - dann hab ich mehr als genug Energie für die Nacht (+Afterhours etc.), auch ohne Pillen oder Alk.
Wenn ich was konsumiere und shake dann gehts auch - nur dass ich mit Pillen sogar noch eher kaputt bin als ohne! (Ich bin nicht normal ich weiss :-) )
Wenn ich aber nicht gut drauf bin, und sone *grummel*-Stimmung habe, dann ist es sowohl nüchtern wie druff das Gleiche: Ich bin kaputt und häng rum. Das würde sich wohl auch mit Speed nicht ändern.
Die einzige Droge die mir wirklich was bringen würde gibt es leider nicht: Etwas, dass mich motiviert, wenn ich nicht gut drauff bin. Denn wenn ich gut drauf bin brauch ich keine Drogen.
Theoretisch wäre das ja Alkohol - nur, da ist das Problem, wenn ich es nicht kontrolliere, dann schleisst mich die Scheibe. Und Alk zu kontrollieren ist Sauschwer...
Asthma
...I hear a sound
a sound out of nowhere
that makes me feel high...
Asthma
[Edited by TheMäx (am 13-01-2001).]
Jetzt muss ich Dich leider
@TheMäx
@Cylex
hm, ich wär wohl breit in der Ecke gelegen :) Vertrach das zeuch einfach nich...
@all
Heute Nacht hab ich's endlich mal wieder geschafft, und mir dabei Peter's Tipps aus nem andern Thread zu herzen genommen (sich einbilden, man sei drauf, und dann wird mans mit der Zeit irgendwie) - und das hat so einigermassen funktioniert. Auf alle Fälle war ich wirklich Topfit - aber irgendwann um 4 dann auf einmal nicht mehr. Allerdings lag das glaubs vor allem daran, dass ich ziemlich energisiert (eben doch psychologisch druff?) getanzt hab'. Mit 'Standard' wärs wohl gar kein Problem gewesen. So gesehen - nüchtern sein ist schon lustig, vor allem PEILT man es noch, das ist n Riesenvorteil bei Gesprächen!
@grindler
Yep, das stimmt! Hab das heute mit jemandem besprochen der aufgehört hat. Wir kamen zum Schluss, dass es immer (druff/nichtdruff) irgendwann dazu kommt, dass man sich mal hinsetzt. Entweder weil man schlicht müde ist, oder weil man demotiviert ist aufgrund irgendeiner Sache oder weil man ein bissl quasseln will. Der Unterschied ist: Wenn man druff ist, besteht die Gefahr, dass man sich nicht mehr aufrappelt. Nüchtern geht das irgendwie besser...
Von Alk mal abgesehen, sind Drogen wohl wirklich was Bewusstseinerweiterndes und - jedenfalls in meinem Fall - nicht sinnvoll, wenn ich vorhab die ganze Nacht durchzushaken. Mist.
Wenn ich feiern geh dann rauchen wir immer vor dem Club was, drinken 2-3 Bier dazu und gehen rein. Das stimmt das man dann bischen Müde ist, dann wir im 10 Minutentakt ein Desperados nach dem anderen getrunken und nach ner Stunde wenns so 1:30 Vorbei iss wird abgedanced ohne Ende. Und den Restlichen Abend villeicht noch mal 5 Bier.
Der einzige Nachteil finde ich, ist das Geld. Das kann schon teuer werden wenn man dan um 10 Morgens raus kommt und merkt das mann nur noch ein paar Pfennig in der Tasche hat.
Mann muss alc nur Regeln können und nicht saufen bis mann nicht mehr gerade laufen kann, Sondern éinen leichten AlkoholPegel die ganze Nacht anhalten lassen.
Aber da hat halt jeder seine Eigenen Vorlieben, ich hoff ihr denkt jetz nicht das ich ein alcy bin. Ich geh Natürlich nicht immer auf alc feiern.
[Edited by Space (am 14-01-2001).]
So wie's aussieht ist eine Mehrheit gegen Alkoholkonsum, weil die Mehrheit der Alkoholkonsumierenden eine aggressive Stimmung auslösen. Eine Minderheit kann das aber kontrollieren und ist gewissermassen angeheitert - und wie das Wort schon sagt, hat damit Party.
Es gibt einige, die mit Kiffen gute Party-Erfahrungen machen, auch wenn ein Grossteil eher breit als druff davon wird.
Pillen werden grundsätzlich als druffmachend betrachtet (wobei Pillen so unterschiedlich sind, dass eine Zusammenfassung darüber von vornherein scheitern muss).
Nüchternkeit ist eine äusserst beliebte Droge, auch unter den Konsumenten immer wieder gern angewendet.
Und gesamthaft kann gesagt werden: Die einzige Droge von der wir alle abhängig sind, und die am schönsten wirkt, ist der Sound.
Zum Thema MISCHKONSUM:
Was haltet ihr davon?
Seid ihr z.T. inzwischen halbe Chemiker geworden, die genau wissen, wann was genommen werden muss um die Wirkung des einen zu erhöhen/reduzieren?
Ich denke mir, es ist nicht grundsätzlich schlecht, aber da es mir an Erfahrung in dem Bereich mangelt hab ich höllischen Respekt vor Mixed Pickles. War nur mal total besoffen und hatte 3 Pillen - ging mir dann auch entsprechend ("was?" "wie?" "hä?")
Wo ich aber ziemlich sauer werde, ist wenn Kollegen GHB mit Alk mischen wollen. Es ist nun mal bekannt, dass das gelinde gesagt einfach nur scheisse ist - wieso die Leute es trotzdem machen ist mir völlig schleierhaft und ich hab schon diverse Kollegen verärgert, denen ich keinen Alkohol abgab, weil ich wusste, dass sie GHB gehabt haben. Klar, jeder muss selber wissen, was er/sie sich antut - aber in dem Punkt fällt mir das irgendwie schwer.
[Edited by TheMäx (am 14-01-2001).]
Merci für die Hinweise - stimmt das echt mit Vitamin A? übel...
Weisst du grad was bei übermässigem Vitamin C Konsum passiert?
.stay tuned.
Ich habe noch nie etwas so verlogenes kennengelernt wie die ganze Scene in der konsumiert wird - einerseits wird Toleranz & Menschlichkeit gepredigt und auf der anderen Seite denkt doch nur jeder an sich selbst - ein Alter Ego um sich aufbauend, das der einzelne doch nie erreichen wird; nur um sich der trügerischen Illusion hingeben zu können, nicht ganz alleine dazustehen.
Ihr seid einsamer als ihr glaubt, und wenn in der Masse tanzt, so blickt ihr in lauter fremde Gesichter. Ihr kennt niemanden und niemand kennt Euch, denn ihr werdet es nie schaffen, Euer wahres Gesicht zu zeigen. Eure Anonymität, die ihr durch die Techno-Uniform zu verbergen versucht; Euer seelenloses Ich, dem ihr auch durch Euren vermeintlich "individuellen Touch" kein Leben einhauchen könnt, da jegliche Form von Individualität nur eine Parodisierung der bestehenden Zustände darstellen; die geistige Armut die Euch umgibt wenn es nichts wichtigeres gibt als die Frage, was ich mir als nächstes einfahre.
Ihr seid die Lachnummer der Nation, ihr habt es nie gelernt zu kämpfen und geht unter in der Einheitsmasse derer, die sich geistig genauso beschränken wie ihr selbst. Ihr schafft Euch neue Götter, denn das eigene Idealbild existiert schon nicht mehr unter Euren Gesichtern, die äußerlich zwar lachen, denen aber jegliches Leben und Freude abhanden gekommen zu sein scheint.
Ihr habt keine Gefühle, und wenn dann zählen sie nur für Euch. "Leidensgenossen" wird immer wieder vorgekaukelt, was für ein wichtiger Bestandteil des eigenen Lebens sie wären. In Wahrheit denkt jeder nur an sich selbst, und nicht einmal das macht er gut.
Es gibt keine "guten" und "schlechten" Drogen, es gibt auch niemanden, der "über der Droge" steht, auch wenn das viele von sich behaupten. Der eine mag höchstens materiell besser dastehen, in Wahrheit aber kann kein Materialismus der Welt die geistige Verkümmerung wieder gutmachen, die einme durch das "Sichhineinsaugenlassen" in eine trügerische Idealwelt zuteil wird. Ihr seid geistig schwach und diese Schwäche prägt sich in Euer Gehirn ein wie eine Krebszelle - ihr wißt es, aber keiner will es wahrhaben, weil sich derjenige auch gleichzeitig Fehler eingestehen muß. Ihr belügt Euch selber, aber macht nur weiter so. Ich habe nicht einmal Mitleid mit Euch.
Wer es nicht schafft über seinen kleinen Horizont hinauszuschauen wird es auch nie verstehen, was ich meine.
Haltet ruhig die Illusion aufrecht, ihr würdet Euch alle lieben - ohne zuzugeben zu wollen, daß ihr Euch haßt und alle Liebesbekenntnisse sich wieder in Luft auflösen, sobald andere Interessen im Vordergrund stehen. Nicht einmal zu Euch selbst könnt ihr ehrlich sein. Wehrt Euch dagegen, daß ihr das einzigste und wichtigste seid, das es auf dieser Welt gibt. Unterstützt den Konsum, indem ihr alles verherrlicht, was Euch einmal geblendet hat, so daß auch andere neugierig werden und an Eurem Leid teilhaben. Oder damit ihr meint es nicht ertragen zu müssen, nur die Hintergedanken nagen immer wieder am Gewissen. Redet Euch ein es wäre eine Notwendigkeit und es gäbe jemanden, der für Eure ständigen Dummheiten die Verantwortung übernimmt. Ihr könnt nichts für Euer Leben, ihr wurdet dort hineingeboren. Was für ein trauriges Selbstbild. Es lebe der Konsum, dann brauchen wir wenigstens unsere Schrecken nicht ertragen, wenn wir schon nichts an ihnen ändern können. Euer angeblich "kollektives Bewußtsein" wird nichts wert sein, wenn ihr einmal alleine dasteht.
Ich hasse Euch nicht einmal und ich kann üfr solche "Menschen" wie Euch auch kein Mitleid mehr verspüren, aber ich ekle mich schon bei dem Gedanken an Euch.
Irgendwann werdet ihr vielleicht aufwachen und sehen, daß ihr wirklich existiert und wie weit ihr Euch mit Euren Lügen, Euren ständigen Lippenbekenntnissen und Euren Rechtfertigungen für Euer Dasein von Eurem wahren Selbst entfernt habt.
[Edited by Jon (am 15-01-2001).]
[Edited by andakawa (am 15-01-2001).]
Und was willste uns damit sagen, Jonny?
Also ich bin nicht vereinsamt und ich schau auch auf der Tanzfläche nicht in leere Gesichter sondern meist nur in fröhliche. Im Gegensatz zu dir.
Wenn du die Strasse entlang gehtst, siehst Du mehr freundliche Gesichte, als an der Tanzfläche ? Glaube ich nicht. Ausserdem schreibst Du so agressive über das Ego, obwohl dein Tekst mit starker(oh Gott mein Deutsch ) Beeinflüssung deines Egos verschafft wurde
Ich muss aber bemerken, dass teilweise hast Du recht, und solche Gedanken habe ich ab und zu auch...aber es liegt nicht an Techno-Szene selbst und ich finde es ziemlich agreesive von deiner Seite, auf solcher Art und Weise zu posten.
.people! stay tuned!.
@grindler: Du verstehst offensichtlich gar nichts. Selbsttäuschung war auch lange genug mein Motto, Hauptsache die Augen versperren vor der Realität, die uns jeden Tag umgibt.
Ist denn von Eurem Rumgehopse auf der Welt ein Mensch weniger verhungert? Hat ein Tier weniger gelitten? Überhaupt schonmal über solche "Nebensächlichkeiten nachgedacht? Oder doch lieber von einem Tag in den anderen reingefeiert??? Glaubst Du blind dem Lächeln der Leute, die Dich umgeben?
@Babapapa: Wir waren ja schön öfters einer Meinung. Ich halte aber nichts mehr vom Rumlabern (vermutlich geht auch mein obiger Beitrag zu 99,9% ins Leere). Ich habe es aufgegeben, mit Druffis zu diskutieren, sondern vertrete nur meine Meinung (die man akzeptieren oder ablehenen kann).
@Doctor: Danke für Deine Verwendung des Wortes "teilweise".
Ja, ich habe Aggressionen. Jeder hat Aggressionen, und je mehr man seine wahren Gefühle durch den Gebrauch von Drogen verdrängt, desto mehr treten sie irgendwann in den Vordergrund. Oder glaubst Du auch, das Leben wäre nur ein Film, von dem wir ab und zu ein paar Ausschnitte zu sehen bekommen? Dies ist die Relität und es gibt genug Leute, die so meilenweit davon entfernt sind, daß sie wahrscheinlich nie mehr einen Fuß auf den Boden der Tatsachen bekommen werden - denn wenn sie das täten, würden sie nur über sich selbst erschrecken. Dann doch lieber flüchten, auch wenn keiner von den armen gestörten überhaupt weiß, wohin. Ich behaupte nicht, daß ich "draußen auf der Straße" mehr freundliche Gesichter sehe als dort wo getanzt wird. Aber ich kann niemandem vertrauen, der sich selbst belügt, auch wenn er mir nach außen hin ein freundliches Gesicht zeigt.
Ich habe solche Gedanken nicht ab und zu, sondern immer wenn ich (zugegebenermaßen durch eigene Naivität) immer wieder auf die Dummheit der Menschen aufmerksam gemacht werde. "Ab und zu" ist auch offensichtlich das Motto derjenigen, die eine Ausrede für ihr Handeln suchen. "Ab und zu gut drauf sein", "sich ab und zu etwas einfahren" - alles Lügen derjenigen, die sich selbst nur noch verarschen und wahrscheinlich langsam selbst nicht mehr an ihre Lügen glauben.
Ich habe nichts gegen ein gesundes Ego, aber wer sich und sein Hirn immer wieder selbst vergiftet, weil er meint, irgendwann die Antwort auf eine Frage zu finden, die er selbst nicht kennt, ist einfach nur krank und stark hilfebedürftig, ohne es selbst zu merken.
[Edited by Jon (am 15-01-2001).]
Amen.
es ist schon so, dass es bei chemie z.b. kein "ab und zu" gibt. nur "ja" oder "nein"!
wenn man sich das eingesteht und zum damit schluss kommt, daß man junkie ist, hat man den ersten grossen schritt weg davon gemacht!
ich persönlich habe dann noch so gross wie möglich rausposaunt, dass ich am 9.12. bei sven im th das letzte mal xtc konsumiert hab. so will ich natürlich nicht mein gesicht verlieren und dazu stzehen, was ich gesagt habe!
nungut - leider bedarf es dieser list, aber es ist ein weg! :))
"Free Your Mind"? Eher "Laß Dich versklaven und suhle Dich in Deiner Eitelkeit und Deiner Selbsucht, in der Dein Leben nur von anderen Wesen bestimmt wird, die genauso verblödet sind wie Du selbst". Sollen doch diese Leute ihre Nase in den Schlamm stecken, bis sie an ihrem eigenen Dreck ersticken!
[Edited by 303burns (am 15-01-2001).]
wenn man diese leere in den gesichtern mal nüchtern betrachtet, kommt man den gedanken nahe, dass da nur parodien von menschen rumwackeln...
Aber dir muss wirklich was schreckliches passiert sein wenn du so schroff reagierst. Vielleicht denk ich ja in zehn Jahren genauso wie du.
@andakawa: Ich will hier niemanden bekehren, sondern sage nur meine Meinung. Würde ich die Leute, über die ich so verärgert bin, auch nur ein kleines bischen Bedauern, würde ich vor lauter Mitleid zu nichts anderem mehr kommen. Ich bin auch der Meinung, man kann nur mit Leuten reden, die einem zuhören und die auch bereit sind, ein bischen von dem zu verstehen, was man zu sagen hat. Aber weil alle mit sich selbst beschäftigt sind, ist fast niemand in der Lage dazu.
Jemand der nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das anderer kaputtmacht, hat nicht das geringste von mir zu erwarten. Dafür sind mir meine Gefühle zu wertvoll um sie jemandem zu verschenken, der sich nicht darüber im Klaaren ist, was er sich und anderen mit seiner grenzenlosen Dummheit & Ignoranz alles antut.
Jeder behauptet doch von sich, er wäre die "Riesenausnahme". Schau Dir doch die Hängengebliebenen an, wie dumm und kindisch sie sich benehmen, und vielleicht erkennst Du auch einen Teil von Dir selbst.
Ich weiß das sind harte Worte, aber wer nur konsumiert anstatt zu denken (das eine schließt leider das andere aus) versteht leider keine andere Sprache. Er wird Dir immer nur erzählen, wie sehr er das doch alles versteht und denkt sich hintenrum, was er als nächstes zur Befriedigung seines armen verkümmerten Egos tun könnte. Arme Menschheit!
Dein ganzes Leben erscheint Dir wie ein einziges Trauma, wenn Du wieder lernst zu denken und das Schlachtfeld siehst, das Du zurückgelassen hast - eine Schlacht, die jeder immer wieder gegen sich selbst führt und bei der es keinen Sieger gibt.
Ich konsumiere zwar auch, unregelmäßig, aber ich hab mich klar im Griff. Ich weiß auch was ich mach. Aber ich denke mal das du nur die Dauer-Druffies ansprichst.
Echte Gefühle zum Beispiel?
[Edited by Jon (am 15-01-2001).]
das habe ich zu genüge an mir festgestellt!
Du wirst nie verstehen (wollen?), was echte Offenheit bedeutet oder? Denn das bedeutet ganz einfach vertrauen haben. Dass dieses Vertrauen missbraucht, ausgenützt ja manchmal misstrauisch beobachtet wird, bestreitet niemand. Dennoch weigere ich mich, mich sêlbst aufzugeben, indem ich - wie du - überall nur das Negative suche. Natürlich wirst du fündig, denn man kann alles Positive Negativ machen, wenn man nur lange genug daran herumdenkt.
Wenn ich jemandem vertraue und dieses Vertrauen wird missbraucht, so ist das sicher schade. Wenn ich aber anfange jedem zu misstrauen, nur weil ich hin und wieder auf die Nase falle, so ist das, das Ende der Existenz meiner Persönlichkeit. Du vergisst einfach, dass es durchaus Menschen gibt, die es verdammt ernst meinen mit diesen 'wirhabenunsallegern'-Sachen. Klar funktionierts nicht immer. Weil es immer wieder solche gibt, die von vornherein sagen, das könne gar nicht klappen.
Gut sein IST nun mal schwerer als Gemein sein - gerade drum, sollten wir dabei bleiben gut zu sein, findest du nicht? Es gibt genug Leute, die lieber arrogant werden, als nett zu bleiben - ich selbst war auch mal kurz davor, bis mir einige Leute (von dir als Junkies, Unrealisten bezeichnet) geholfen haben, gezeigt haben, dass mir das auch nicht hilft. Sondern, dass ich selbst mich selbst einfach akzeptieren muss - und das ist nun mal einfach eine Tatsache (die ich etwas spät geschnallt habe).
Einige deiner Gedanken sind schon richtig - nur vergisst du vollkommen, dass die Techno-Kultur sehr viel gutes hervorgebracht hat. Zwar haben mich deine Gedanken daran erinnert, dass Vertrauen grundsätzlich eine zeitlich beschränkte Vereinbarung zwischen zwei Menschen ist - und mehr niemals sein kann, denn jedes Vertrauen wird irgendwann wertlos - keine Freundschaft hält ewig.
Trotzdem finde ich, das um-so-mehr die Zeit genutzt werden muss, in der eine Freundschaft bestand hat. Und das geht nun mal nur, indem wir dem Lächeln in den Gesichtern anderer glauben schenken.
Klar - vielleicht sind die Griesgrämigen VIEL ehrlicher. Aber sind sie deswegen besser? Ich finde lächeln kann auch anstecken, und wenn jemand lächelt, und es wird erwiedert so löst das viele Spannungen. Hast du schon mal wirklich (also ohne Drogen) gelächelt, Jon?
Lächeln rulez
Du wirst der Technoszene, also uns, vor, nur aus Junkies zu bestehen. Mal abgesehen davon, dass du somit die gleiche, einfältige Sprache benutzt wie die Medien, ist das entweder richtig oder falsch, darüber können wir jetzt 5h diskutieren.
Aber auf alle Fälle gibt es in dieser Szene unheimlich viele Menschen, die nett sind, die EINANDER weiterbringen, füreinander da sind, und sich gern haben, die einander helfen, die oft einen Ersatz für die Familie darstellen, auch wenn du das nicht (mehr) sehen kannst.
Dass das nicht auf alle zutrifft ist schade, aber nicht zu ändern, ausser wir versuchen es immer wieder. Das Gute hat durchaus eine Chance Jon - auch wenn es gegen Menschen wie dich bestehen muss.
Oder glaubst du, aufgrund deiner Jammerei würde irgendein Kind weniger verhungern auf dieser Welt? Kaum.
Aber durch die Liebe zueinander sind in der Technokultur glaube ich durchaus schon Leben gerettet worden. Sei es direkt, weil jemandem geholfen wurde, der zusammenklappte - oder indirekt, weil Menschen dadurch andere Menschen kennengelernt haben, die ihnen halfen, wenn es zuhause zu viel wurde.
Natürlich kannst du jetzt sagen, die hätten nie Streit gehabt mit Eltern/wären nicht zusammengeklappt ohne Drogen - aber hier gilt das Recht der Selbstbestimmung. Jeder darf machen was er will. Und wenn es nicht gut rauskommt, dann dürfen die andern entweder nichts tun und sich drüber aufregen, dass diese Person Drogen genommen hat - oder sie können der Person helfen, Wasser holen, Notarzt holen - whatever.
Und das in einer solch grossen Szene nicht alle so Offen und Tolerant sind - dass es auch Leute gibt die einen Ausnützen - das muss man halt einfach so hinnehmen und versuchen diese Leute von einer anderen, von einer positiven Weltsicht zu überzeugen.
Du reduzierst alles auf Drogen aber es geht um viel mehr - und im grossen und ganzen ist die Technokultur etwas gutes - viel besser als so ziemlich jede andere Bewegung auf dieser Welt!
Ich erwarte nicht, daß Du mich verstehst - vielleicht mußt Du wirklich erst Deine eigenen Erfahrungen machen. Ich wünsche Dir alles gute dabei, aber ich selbst habe nicht mehr die Kraft, mich mit Druffis auseinanderzusetzen, ohne daß ich mich dabei selbst kaputtmache.
DAS IST NICHTS NEUES
Ich habe Tausend Mal solche Meinungen gehört.
Es ist jetzt derzeit einfach modern. Etwa jeder zweiter von meinen Bekannten sagt dasgleiche:
"Die Gesellschaft ist krank"
"Mir fählen die Gefühle von den anderen"
"Keine Liebe und Zärtlichkeit"
"Die Jungen trauen sich nicht, echte Gefühle zu zeigen"
"Die Leute haben Angst"
Es geht nicht unbedingt um Techno-Szene und nicht unbedingt um Drogen, muss ich bemerken. Daswegen habe ich gemeint, dass Jon "teilweise" recht hat, weil er hat das ganze auf Techno-Szene begrentzt.
Jungs !
I HAVE HEARD IT BEFORE!
THAUSEND TIMES!
WHAT NOW ?
CAN YOU CHANGE THE WORLD RIGHT NOW ?
Vorschläge ?
[Edited by Doctor (am 15-01-2001).]
Ich habe es mit dem ganzen "Wirhabenunsallegern" auch mal verdammt ernst gemeint. Aber irgendwann siehst Du, wieviel dieser Scheinwelt nur aus irgendwelchen abgedroschenen Floskeln besteht. Daß man mal hinter die Kulissen schaut hat nichts damit zu tun, daß man sich selbst aufgibt. Nur wer verzweifelt und vor Verzweiflung nicht mehr weiß, was er macht, hat sich bereits selbst aufgegeben. Ich will aber ein Leben führen, in dem ich nicht zu allen nett bin, vor allem wenn ich merke, daß meine Gutmütigkeit oder die anderer ausgenutzt wird. Ich suche auch nicht nur das Negative sondern mache es mir einfach nur nicht bequem, indem ich zu allem "Ja und Amen" sage, ohne auch nur ein einziges Mal zu hinterfragen, was um mich herum passiert.
Ich habe auch nie behauptet, daß es das richtige wäre, gemein zu sein. Das gute lebt in uns allen, nur haben manche Leute eine dermaßen hohe geistige Mauer um ihre eigenen Gefühle aufgebaut, daß sie das gute in sich gar nicht mehr erkennen. Und dann wird eben in die Gute-Taten-Werkzeugkiste gegriffen um zu sehen, was sich da mal wieder werbewirksam verwenden läßt.
Wenn Du Dich als "Das Gute" hinstellst und aandere Meinungen als "Das Böse", gegen das es sich durchsetzen muß, hast Du kein bischen mehr kapiert als einer, der völlig ignorant diese Zeilen überfliegt. Ich glaube an das gute im Menschen, aber ich glaube ebensowenig an das kollektive Gute (da die Menschen alle aus Individuen bestehen - jeder Versuch die Menschheit zu vereinheitlichen, zu "normen", muß im Chaos enden) wie ich an organisierte Glaubensgemeinschaften glaube. Es sind alles nur Versuche, den Menschen von sich selbst abzulenken und durch die Medien und andere Faktoren wird einem suggeriert, die Menschheit wäre superglücklich, wenn sich jeder nur den Gegebenheiten fügen würde.
Ich kann nur gut sein, wenn ich den Menschen auch ihre negativen Seiten aufdecke, denn durch Schönrederei hat sich noch kein Problem gelöst. Klar klingt das alles toll, was Du über Freundschaft, Gemeinschaftssinn usw. sagst. Aber das meiste ist leider (Selbst-)Blenderei und ich bin gar nicht scharf darauf zu erfahren, wie wenige kümmerliche Individuen sich WIRKLICH um die Belange ihrer Mitmenschen kümmern. Und wer eine Szene schönredet, in der so viele Leute gelernt haben, mit ihren schwerwiegenden psychischen Störungen mehr zu überleben als zu leben, dem ist es egal, wenn angesichts so starker Glücksgefühle mal jemand umkippt - hauptsache es wird weitergetanzt. Was feiert ihr denn eigentlich? Das menschliche Versagen, die menschliche Dummheit? Daß ihr glaubt, einen Haufen Menschlichkeit in einem Meer aus Intoleranz und Aggression darzustellen? Alles andere konsequent auszusperren, was einem nicht in den eigenen Denkkram paßt?
Ja, ich habe viel gutes getan, nur ist mir vieles davon leider durch die jahrelange "Feierei" abhanden gekommen. Ich merke aber mit jedem Tag, den ich nüchtern der Realität ins Gesicht sehen kann, wieviel gutes es auf dieser Welt noch zu tun gibt und wie wenig diejenigen dafür tun, die vor lauter Drogenkonsum nur noch an sich selbst denken können. Ab und zu mal einem Freund mit einer Pille "ausgeholfen" (in meinen Augen eher: ihn noch mehr in den Wahnsinn getrieben) oder einem sichtlich ausgetrockneten Zeitgenossen mal einen SCHLUCK Wasser spendieren - was müssen das doch für Heldentaten sein, daß man sich dafür rühmen muß! Selbstverständlichkeiten werden als Heldentaten hochgelobt, damit man selbst ein bischen ruhiger schlafen kann und auch andere ein gutes Bild von einem haben. Schon mal darüber nachgedacht? Oh ihr seid ja so toll, einem dem es noch schlechter ging als Euch nicht auch noch in den Hintern zu treten! Und in dem Lächeln, das ich oft sehe, spüre ich oft mehr Verlegenheit als wahre Gefühle.
Nein, ich lasse mich nicht mehr blenden, sondern ich glaube an das gute, wenn ich es spüre, und nicht wenn es nur herbeigeredet wird. Niemand kann das kapieren, der das ganze Getue um Freundschaft, angeblicher Liebe und Verständigung nicht wenigstens einmal hinterfragt hat. Im Grunde wißt ihr alle, wieviel das ganze mit der Aufrechterhaltung irgendeiner nicht existierender Idealwelt zu tun hat, nur will es keiner wahrhaben.
Darin noch etwas gutes sehen? Mir wird kotzübel, wenn ich so etwas verlogenes sehe. Die Technokultur hat uns so viel gebracht - ja, lauter gleichförmige Teenies, die nach dem Feiern nichts besseres zu tun haben, als in den nächsten McDonalds zu stürzen und ihre unermeßliche Gier, die sie nie befriedigen können, weiter zu stillen.
Ich habe es nicht vor, Deinen ganzen Text zu zerrupfen, da könnte ich gleich zu den Zeugen Jehovas gehen. Das ist bereits alles, was ich dazu zu sagen habe. Ich habe keine Lust mehr, weiter darüber zu diskutieren, was "richtig" und was "falsch" ist, vor allem mit Leuten die so tief in der Sch... stecken, daß sie das Licht nicht mehr sehen.
Mir ist der Feind, der mir die Wahrheit ins Gesicht sagt, tausendmal lieber als der, der immer wieder angekrochen kommt und mir erzählt, wie lieb wir uns doch alle haben. Glaubt nur weiter an Eure Trugbilder, ich verabschiede mich aus Eurer Lügenwelt!
Macht Euch mal ein paar Gedanken darüber, wie leichtfertig ihr mit dem Wort "Liebe" umgeht, als wäre es ein Ausverkaufsartikel aus dem nöchsten Supermarkt. Wahre Gefühle lassen sich nicht in Worte ausdrucken, sondern müssen erlebt werden. Deshalb wünsche ich jedem alles erdenklich gute auf seinem Weg und daß sich niemand von etwas blenden läßt, woran er / sie nicht mit ganzem Herzen glaubt.
Bye bye ihr Konsumenten, ab jetzt könnt ihr Euch nur noch selbst helfen. Vielleicht hat es ja der/die eine oder andere kapiert und hinterfragt auch mal das, was er /sie macht, ohne gleich wieder alles zu verdrängen. Allen anderen kann ich nur wünschen, daß es nicht zu schwer wird - ich kann leider keine einzige Träne mehr für Euch vergießen.
Man sollte auch nicht jeden Konsumenten
abwertend in ein Raster stecken.
Ich z.B. verfolge ein normales Leben,
konsumiere hin und wieder mal chem. Drogen,
weil es einfach Spaß macht und ich darin einen Ausgleich sehe. Andere gehen angeln,
klettern auf Berge oder springen Fallschirm!
[Edited by TheMäx (am 15-01-2001).]
"Jon hat anscheinend heftige von Drogen geprägte zwölf Jahre durchlebt.
Seine extremen durch Drogen beeinflußten
Gedanken gingen mir auch schon in ähnicher Art und Weise durch den Kopf."
Mitleid für jemanden zu erregen kann auch ein Weg sein, von der eigenen Blindheit abzulenken. Ich habe kein Mitleid nötig, lieber Jeff, ich habe 12 harte Jahre durchgemacht aber ich jammere deswegen nicht rum. Ich will nur anderen Leuten zeigen, daß sie nicht das Maß aller Dinge sind, sondern auch mal über den Tellerrand schauen sollten. Und damit meine ich nicht nur die Techno-Szene, sondern es gibt natürlich auch in unserer von allen "heißgeliebten" aber doch immer wieder von allen unterstützten Gesellschaft immer wieder selbstsüchtige Tendenzen, die nur auf dem eigenen verkrüppelten Ego aufbauen.
Sicherlich bin ich selbst noch stark von Drogen beeinflußt, ich habe auch niemals behauptet, alles von einem Tag auf den anderen ändern zu können. Es fressen sich im Laufe der Jahre einfach zuviele Gehörtes und Erlebtes in einem fest, das es erst einmal zu überdenken gilt. Die Zeiten des "Einfach-alles-fressen-was-einem-vorgekaut-wird" sind aber vorbei. Mir geht es gut, um mich braucht sich keiner Gedanken machen. Aber schaut Euch nur mal ein kleines bischen in der Welt da draußen um und macht Euch Eure Gedanken ob es wirklich reicht, sich ab und zu mal ein paar Liebes- oder Freundschaftsbekenntnisse wie Honig ums Maulk zu schmieren und am nächsten Tag wieder alles vergessen zu haben. Was außerhalb der Szene vor sich geht, daran mag ja nicht mal jemand denken, das ist mindestens genauso unwichtig wie ein paar hungernde Kinder in Afrika.
@andakawa: Beleidigtsein ist auch eine Art, eine Diskussion unsachlich zu beenden, wenn man mal nicht mehr weiter weiß. Nimm ein paar Pillen, dann vergißt Du vielleicht wieder, was ich Dir gesagt haben und die Welt wird wieder schön und gut...
Ich bin absolt der gleichen Meinung wie John, aber trotzdem gehe ich immernoch feiern. Ich glaube noch an das Gute. Nicht das Gute im Menschen, sondern an das Gute in der Musik. Da sind mir die Menschen um mir herum ehrlich gesagt scheiß egal. Ich feier nur für mich. Und die Liebe und das Gute in der Gesellschaft gibt es schon lange nicht mehr oder hat es sie je gegeben? Von Anbegin der Techno-Szene gibt es meiner Meinung nach keine Liebe. Nur die Musik konnte und kann es meistens immernoch, Liebe ausstrahlen. die Tänzer haben sich nur daran genährt und so ist es heute auch noch. Wir suchen nur die Liebe in der Musik.....anders formuliert.....Wir suchen die Gefühle und Ängste in der Musik und "kopieren" sie für uns ohne darüber nachzudenken ob man nicht auch selber solche Gefühle entwickeln kann. Ich identiefieziere mich voll und ganz mit der Musik die ich höre (im Moment Jeff Mills: "THE BELLS")..oh scheiße ist der Track geil man man man......ähhm..ja.......ahhhhhhhhhhhhhhhh....
Musik, Musik, Musik.
Ihr könnt jetzt so oft sagen, das ich garnichts verstanden haben. Das hab ich auch nicht. Ich lebe im hier und jetzt......man der Track ist einfach nur geil.
Asthma
[Edited by Asthma (am 15-01-2001).]
Ein gesunder Egoismus hat noch niemandem geschadet. Gesunden Egoismus zu besitzen bedeutet, nicht gleich jedem zu vertrauen, andere Meinungen zu hinterfragen anstatt zu allem nur den Kopf zu schütteln und keine Leute an sich heranzulassen, die einem sagen, was für ein toller Kerl man ist aber Dir gleichzeitig das Messer in den Rücken stechen.
Ich bin nicht so gut wie ich es gern wäre, kein Mensch ist das. Ich will auch keine Anerkennung, die meisten werden mich nach diesen Vorwürfen wahrscheinlich verfluchen. Aber ein Fluch aus dem Mund eines Ignoranten ist für mich wie das Lob aus dem Mund eines wirklich guten Freundes.
Ebensowenig habe ich behauptet, als alleiniger Kämpfer für das Gute auf dieser Welt einzustehen. Andere Leute haben es nicht einmal nötig, über ihre Taten zu reden, weil sie von Herzen handeln und nicht um bei irgendwelchen Leuten um Anerkennung zu betteln; vor diesen Leuten habe ich Respekt.
Für Leute, die mir etwas von Liebe und Verständigng erzählen aber sich am Wochenende zudröhnen, weil sie mit der Realität nicht klarkommen (in Deiner Sprache: weil sie Lust auf Feiern haben), habe ich nicht einmal Verachtung übrig.
Tu nicht so als wäre ich der große Missionar, der anderen nur seine Meinung aufdrücken will. Ich bin nur ein einfacher Mensch, aber wenigstens bin ich noch ein Mensch und brauche mich nicht vor meinen echten Gefühlen zu verstecken.
Willst Du eigentlich dem rechtsradikalen Arsch seine Meinung verbieten? Dann bist Du kein bischen besser. Auch ich verabscheue Gewalt und Intoleranz, aber ich habe es nicht nötig, mit den Gefühlen meiner Mitmenschen zu spielen und alles schlechte, was ich in anderen entdecke, für mich zu benutzen (super, ich bin toll, weil ich etwas gegen Rechtsradikale, Pädophile, Vergewaltiger etc. habe - wieder eine diese Selbstverständlichkeiten, die manche Leute für sich selbst hochloben, weil man nichts anderes hat, worauf man sein Ego bauen kann). Nicht reden, handeln! Dadurch daß Du einem Fascho sagst, was für ein Arsch er ist, kannst Du ihn nicht ändern. Es kratzt höchstens ein bischen sein Ego an, daß er sich bei seinen sogenannten Freunden wieder aufbaut.
Deswegen sehe ich jetzt auch den Fehler ein, mit dieser Diskussion begonnen zu haben. Ich verteidige nur noch meine Positionen, weil sich jeder (verständlicherweise) angegriffen fühlt und in Abwehrposition geht. Das bischen Ego, was angekratzt wird, wird durch die Einfahrerei am Wochenende sowieso wieder aufpoliert.
Und nochwas: "Die Wahrheit hättest Du gern?" Es geht nicht darum, welche Wahrheit ich oder jemand anders gern hätte, sondern die Wahrheit, die sich auf unserer Welt tatsächlich abspielt und mit der wir uns abfiden müssen, wenn wir gerade nicht in einer Traumwelt unterwegs sind. Du kannst das Übel nicht bekämpfen, indem Du es totschweigst. Das ist eines der großen Probleme der "User" oder wie auch immer sie sich gerade nennen, daß sie einfach alles als Film sehen, den man jederzeit abschalten kann, anstatt zu sehen, daß es die WAHRHEIT ist.
Und ich brauche mir keine Unterstellungen mehr machen zu lassen, denn ich habe es nicht mehr nötig, vor der Realität zu flüchten. Oder meinst Du ich hätte es nötig, mir von jemandem im Drogenrausch (und dazu zähle ich auch alle die Leute, die bereits ihre nächste Flucht aus der Relität planen) erzählen zu lassen, was richtig und was falsch ist? Wer das denkt, der ist noch ärmer dran als er glaubt!
Ich rede heute nur scheiße. Ich glaube ich driffte langsam ab. Aber hatt nicht jeder seine Macken?
Asthma
Schönen Feierabend!
[Edited by Jon (am 15-01-2001).]
Es klang eine Portion Frust durch, muss ich sagen
[Edited by Doctor (am 15-01-2001).]
1. Wie man die Sache ändert
2.In welchen Szenen ist es anderes ?
Ohne Schmaren, ich werde mich dafür interessieren ?
-d0c
Zum Thema "Rechtsextremismus". Die ****s dürfen gesetzlich ihre Meinung NICHT sagen, weil ihre Meinungen und einstellungen den humanen moralischen Normen nicht entsprechen(die von der Mehrheit entwickelt und bestimmt wurden) . Ich bin nicht der jenige, der sagt, dass er gegen Rechtsextr., um "cool zu sein". Ich bin Ausländer und ich bin jüdisch...
Es tut mir Leid, dass Du so viel Dreck erlebt hast. ich verstehe, dass der ganze von dir stammende Vortrag zum Thema "Drogen" gut gemeint ist, aber Du musst auch verstehen, dass dein Leben sich vom Leben der anderen Leuten ziemlich unterscheidet.
@asthma ??? Was soll ich noch denken wenn Du so n Mist erzählst? Und wenn Du keine Drogen nimmst und solche Einstellungen hast, dann ist es noch schlimmer... .oder hast Du das mit der beschiessenen Gesellschaft, in der Du existieren musst, weill Du keine Wahl hast, nicht ernst gemeint?
In einem Punkt gebe ich Jon 100%ig Recht:
"Ein gesunder Egoismus hat noch niemandem geschadet. Gesunden Egoismus zu besitzen bedeutet, nicht gleich jedem zu vertrauen, andere Meinungen zu hinterfragen anstatt zu allem nur den Kopf zu schütteln und keine Leute an sich heranzulassen, die einem sagen, was für ein toller Kerl man ist aber Dir gleichzeitig das Messer in den Rücken stechen."
Na, da hätten wir doch endlich mal ne Definition von 'Individuum'. Nicht gleich jedem zu vertrauen heisst aber auch nicht, gleich jedem zu misstrauen! Wenn du das alles einfach 90° umdrehst bist du wieder gleich weit!
Meine ganz persönliche Philosophie und die kann ich niemandem aufzwingen, selbst wenn ich es wollte, ist die:
Ich bin in erster Linie mal nett zu Menschen, die ich neu kennenlerne. Wenn sich herausstellt, dass es Arschlöcher sind, kann ich den Kontakt immer noch abbrechen, oder anfangen zu streiten.
Zwar wird das von vielen als 'schwach' definiert - aber auf dem Weg finde ich wenigstens heraus, wer mich nur ausnützen will, und diese Leute haben nun mal eine Charaktereigenschaft, die ich nicht mag und dann ist ende 'Kolesche'
Ich KANN schon gemein sein - aber ich will nicht. Ich KANN misstrauisch sein - aber ich hab keine Lust dazu. Doch wenn ich MUSS, dann mach ichs auch. Ich habe einfach keine Lust zum kämpfen - doch wenn man mir den Kampf zuträgt, bleibt mir nicht viel anderes übrig. Aber es gibt Mittel und Wege Streitereien zu verhindern. Denn wenn ich wirklich zu mir stehe, dann haben die andern möglicherweise gar keine Lust mich anzugreiffen, gibt schliesslich genug Nicht-Nette oder?
Klar ist das Naiv! Bin der erste der das zugibt - aber es ist nicht als solches schlecht. Ich bilde mir meine eigenen Meinungen, deswegen kann ich mir andere Meinungen aber trotzdem anhören. Ich bin offen. Und darauf bin ich verdammt noch eins stolz, das stimmt.
Ich denke aber nicht ich sei was besseres - denn wenn ich das mache, dann bin ich wiederum etwas schlechteres. Ich versuche neutral zu bleiben - auch wenn's mir häufig nicht gelingt, einfach weil ich halt als Mensch Gefühle habe, die mich durcheinanderwirbeln. Aber das macht doch nichts!
So merk ich auch das ich lebe.
Drogen: Die Verurteilung, dass alle Drogenkonsumierenden realitätsfremde Junkies sind, ist mir zu realitätsfremd! Denn unter den Konsumenten gibt es derart viele verschiedene Schattierungen, dass eine Verallgemeinerung nicht zutreffen kann. Ausserdem gibt es wirklich VIELE, die durch Konsum tatsächlich gewisse Reife erlangt haben.
Was ich vorhin so energisch sagen wollte: Versuch zu leben und andere leben zu lassen.
Respect
PS: Asthma, du hast eine supergeniale Einstellung zum Sound - nur wieso so eine derart negative gegenüber Menschen? Es sind doch nicht alle so?
Fiddi
Alles was du und ihre alle sagt stimmt schon (...und schonwieder müßte jetzt ein aber kommen...) aber ich will es nicht.(Paradoxon) Wenn man Leute nicht kennt, sollte man keine Vorurteile haben, man sollte sie leben lassen (..wurde hier schon öfters erwähnt...).
.....ich rede immer um den heißen Brei herum.....Die Gesellschaft ist es, die uns beeinflußt, meist geschied das nur unterbewußt und nur zu ca10% in unserem Tagesablauf, aber die sind entscheiden. Es sind die kleinen Dinge die unser Leben lebenswerd machen und Leute, die die kleinen Dinge für lächerlich halten oder sie erst garnicht bewußt nehmen (z.B. der Geruch von Scheibenwischerflüssigkeit, das leise Knarren meines Bettes, das manchmal nervende U/S-Bahn-Geräusch usw) haben einen negativen Einfluss auf mich. Ihr gewiß bestimmt nicht aber viele Leute da drausen.
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Gehe den Weg den du folgst.
Denke nicht nach.
Fühle den Fluß deiner Sehnsucht.
Geniese den Segen des Lebens.
Jeder Gedanke zeigt dir die
Richtung zum unedlichen Glück.
...Sehe den Weg der Dinge.
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Asthma
Mit Drogen habe ich angefangen, um endlich mal 'abzuschalten'. Um endlich mal 'unvernünftig' zu sein - die Kontrolle zu verlieren. Das gemeine (oder das gute - kommt auf den Standpunkt an) daran ist: Ich habe es nicht geschafft. Selbst wenn ich nach aussen nichts mehr gerafft habe, so habe ich eins nie gelernt: Einfach mal nicht zu denken.
Auch ich wollte mit Drogen etwas erreichen, dass ich dann in den Alltag rüberretten könnte, denn auch ich habe davon gelesen (www.ecstasy.org) und mir zu viel erhofft, wie es scheint. Bei mir wars eben dieser Kontrollverlust. Ging nicht.
Von dem her versteh' ich nicht ganz wieso so viele glauben, man könne mit Drogen vor der Realität flüchten. Die Realität ist immer noch da - man sieht sie vielleicht durch andere Augen (druff/euphorisch/ängstlich) aber verändern tut sie sich nicht, soweit ich das sehe.
@Asthma
Kenn ich. Wenn man sich über die wirklich vollkommen nebensächlichsten Sachen aufregt, obwohl man im Kopf weiss, dass es nicht wichtig ist. Ich habe inzwischen begonnen, vor diesen Dingen zu flüchten. Das mag feige sein, und irgendwie ein 'aufgeben' - aber ich hoffe einfach, dass ich irgendwann lerne damit umzugehen. Bis dahin...
Meine Freunde habe ich durch den Konsum jetzt grösstenteils verloren, wessen ich mir durchaus bewusst bin. [offtopic-on] Hey zum ersten mal das ich das Wort 'wessen' sinnvoll als Konjunktiv verwendet habe. Es sind die kleinen Dinge die zählen *freu* [offtopic-off] Jedenfalls bevor ich anfing zu konsumieren, bevor alles anders wurde und vor allem vor diesem *ç%&-Dezember, da haben sie mir (trotz eigener einschlägiger Erfahrungen) ständig abgeraten Drogen zu nehmen. Sie wollten nicht, dass ich diese Erfahrungen mache.
Das kann man jetzt positiv sehen - oder auch negativ. Jedenfalls haben sie eines nie getan: Mich irgendwie versucht zum Konsum zu überreden, wofür ich wirklich dankbar bin. Denn so ist es meine Entscheidung gewesen und ich habe die alleinige Verantwortung dafür.
Dass deine 'Freunde' versuchen, dir Pillen anzudrehen finde ich ziemlich daneben. Von dem her kann ich verstehen, wenn dein Vertrauen ziemlich erschüttert wurde.
Ich hoffe Du, Asthma und auch Jon und auch ich und alle, die mal ne schwere Zeit haben, finden durch den Sound wieder zu einer positiven Einstellung und finden wieder heraus wie schön dieses Leben ist, und auch wie innerlich schön die Menschen im Grunde sind. Denn das ist so.
Ich glaub du willst hier nur provozieren. Sorry, für die harten Worte, ist aber leider so.
Asthma
*riesenknuddel*
tja - würden wir in einer demokratie leben, dürften auch rechtsradikale ihre meinung vertreten. aber unsere demokratie wird ja immer wieder von aussen geschwächt, so dass diese "demokratie" sowas auch nicht ertragen kann!
also jon wird schon seine heftigen erfahrungen gehabt haben, denke ich!
trotzdem kann es gut sein, dass jeder xtc-konsument die eigene wahrnehmungsänderung (auch im "nüchternen" zustand) unterschätzt!
die selbstreflexion ist schon sehr arg eingeschränkt und daher kann man die "ich habe aber alles im griff"-postings ruhig hinterfragen!
ich know grindler! im forum sollte man tunlichst bei der überschrift bleiben. aber wenn ich rede schweife ich nun mal ab und kann mein denken leider nicht auf eine überschrift einschränken... ;)
Alle anderen: Ich denke egal wie man zu einer Sache steht, es ist wichtig sich auch andere Meinungen anzuhören, egal wie man zu ihnen steht. Ich halte es aber trotzdem für gefährlich zu behaupten, man würde über der Droge stehen, denn alleine die Tatsache daß man meint, es "nötig" zu haben zu konsumieren oder es sich nicht vorstellen zu können, "ohne" feiern zu gehen, widerlegt das schon. Ich bin auch ein bischen traurig darüber wie Drogen bei vielen Leuten zum Thema Nummer eins wird (oder zumindest ganz weit oben steht), denn gerade seit ich aufgehört habe zu konsumieren weiß ich wieviele Gefühle es in einem gibt, die durch den Gebrauch psychoaktiver Substanzen unterdrückt werdeen. Und nur jemand, der für sich selbst beschlossen hat dem Konsum den Rücken zu kehren, weiß wovon ich rede.
Mir ist es auf jeden Fall lieber ich vergraule durch meine Art 99% der Leute (oder alle), als daß ich mich mit einem Zeitgenossen herumplagen muß, dem einzig und allein seine eigenen Bedürfnisse etwas bedeuten.
Bleibt nur zu wünschen, daß die Diskussion einigen Leuten genauso viel Hirnfutter geliefert hat wie andakawa, Space Base, 303burns, Asthma, Tierex, TheMäx ... (und natürlich meiner Wenigkeit). Danke nochmals für Euer Feedback.
@Jon ich werde das wahrschenlich noch tausend mal wiederholen müssen: es gibt Leute, die Drogen nehmen um noch mehr und lustiger zu feiern, um etwas neues, biologisch nicht erstellbares zu erfahren, und nicht wegen ihren Problemen! Leider gibt es natürlich Leute, die die Realität vergessen wollen, aber das sind NICHT ALLE.
Außerdem kann ich sagen, dass ich über den Drogen stehe. ich geh oft ohne Drogen feiern, auf ner Party, wo alle saufen, trinke ich kein Schlug Alk, wenn ich einfach nüchtern bleiben will.
Ich habs nicht nötig Drogen zu nehmen, aber das Feiern auf Drogen ist fast immer ein Erlebnis, etwas ganz anderes als das Feiern auf den nüchternen Magen. Das weißt Du doch selber.
Übrigens: 3/4 /Monat geh ich feiern, 1/Monat nehme ich Drogen. Außerdem kiffe ich gar nicht. ich habs nicht nötig! Und es gibt viele, denen es genauso geht wie mir (meine Freunde als Beispiel dafür). Auch mich fasziniert Musik so, wie sie ist und nicht nur techno, sondern auch vile andere Musikrichtingen (Grunge, Industrial Metal) und auf den Konzerten trinke ich nicht mal Alk. Und weiß Du warum? Weil es nur selten (bei uns)gute Rockkonzerte gibt und ich kanns mir nicht erlauben, 40-60DM für ein Auftritt zu zahlen und besoffen wie blöd rumzuhopsen, ohne die Musik richtig zu hören. Parties gibts bei uns jedes WE, deswegen kann ichs mir erlauben, ab und zu "anders" zu feiern. Und was das in diesem Fall mit der Illusion/Realität zu tun hat, das weiß ich nicht.
Eins noch: Wenn Leute in Urlaub gehen, flüchten sie auch von der Realität? Ich glaub, sie wollen (die meisten) eher ihre Freizeit verschönern. So ist es mit den Drogen auch. Wer länger im Urlaub geblieben ist und sein Job verloren hat, ist selber schuld. Und das tut mir Leid.
[Edited by TheMäx (am 16-01-2001).]