This is topic Nüchtern contra Druff contra Alkoholisiert contra bekifft contra Mixed in forum Druggy at technoforum.de.


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Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Das ist zwar in etwa der 20. Thread zu dem Thema - andererseits machts immer wieder Spass (das nennt sich Suggestion).

Also was sagt ihr dazu? Ist es lustiger mit oder ohne oder mit allem zusammen oder nacheinander?

Bei mir ist's so: Die wirklich aller aller aller geilsten Partys hatte ich nüchtern. Wenn ich auf der Tanzfläche war, mir die Klänge so ins Ohr reindonnerten, ich einfach mal abgeschaltet habe und wompa - seufz - war das geil. Auf Pillen war es allerhöchstens 'interessant', mal was anderes und mit (zu viel) Alk wars zwar lustig, aber nur sehr kurz (vielleicht 1,2h) danach war ich so zu, dass ich nachher nichts mehr von wusste.
 


Geschrieben von: Tribestyle (Usernummer # 1565) an :
 
.. komplett nüchtern, sich von der Mucke treiben lassen, und sich förmlich einen Rausch antanzen. Ist das Beste wo gibt.
 
Geschrieben von: Tierex (Usernummer # 1376) an :
 
Demnach ist auch bei dir mit Alkohol am Schlechtesten. Das bestätigt meine Meinung, daß Alkohol nicht auf ne Techno-Party gehört. Vor allem nicht VIEL Alkohol. Zum Thema: Tanzen kann ich am besten mit ner halben Pille oder mit Pep, damit ich nicht so viel Pausen machen muß und mich besser auf die Musik konzentrieren kann. Nüchtern schockt aber auch.
 
Geschrieben von: Asthma (Usernummer # 1622) an :
 
Genau. Ohne Drogen bist du dir erst wirklich der Musik bewust und wenn ich wirklich sage dan meine ich wirklich. Bei Drogen werden deine Sinne nur getrübt und die siehst die Welt ganz anders. Natürlich kann man nicht so lange feiern aber wenn man weiß wie man seine eigende Müdigkeit auch ohne Drogen über winden kann ist feiern ohne Drogen verdammt bewußt und geil.

Asthma


 


Geschrieben von: 303burns (Usernummer # 986) an :
 
jepps. nüchtern ist zum tanzen echt am besten. so kann man sich auf die musik konzentrieren. auf teilen krieg ich viel eher den laberflash und setz mich mit leuten in die ecke auf ne bequeme couch und quatsche dann.
pep ist halt so ne sache zum tanzen geil, aber die folgen.. örggs.
alk ist genrell nur ne droge für schützenfeste und apres ski. im club kommts nicht so dolle, da alk zu sehr betäubt..
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
also ich liebe es auf teilen zu Speedcore zu tanzen (ist ja auch schon echt anstrengend nach ner zeit) Die musik muss ich sagen kann ich am da auch am besten/schönsten erleben aber ohne chemie geh ich meißtens feiern, allerdings darf da für mich als gewordener nichtraucher das tütchen nicht fehlen
& alk find ich sowiso nicht gut ....

[Edited by CyleX (am 13-01-2001).]
 


Geschrieben von: Asthma (Usernummer # 1622) an :
 
...am besten kommt aber auf einer Goa-OpenAir bekifft zu tanzen.

Asthma


 


Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
hehe ja ja beim tanzen kiffen *nanana* jetzt weis ich wie die zu deinem Nickname gefunden hast
 
Geschrieben von: Asthma (Usernummer # 1622) an :
 

 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Tierex
Genau, Besoffene sind : Obwohl ich die Phase auch mal hatte. Ich bin froh dass das in der Vergangenheit liegt! In einer Nacht vielleicht zwei Bier trinken liegt aber drin finde ich - zumindest wemmas rausshaked.
Wie isses denn auf PEP?


@Asthma
Hm, das seh' ich anders:
Drogen erweitern das Bewustsein, insofern sind sie auch 'wirklich' nur halt in stärkerer Form. Für viele ist es auf Drogen schöner und intensiver. Nur OB es schön ist, das hängt nicht davon ab, ob man konsumiert oder nicht.
Wieso WENIGER lang feiern ohne Drogen? Also vielleicht tickt mein Körper nicht richtig, aber MIT Drogen feiere ich im Normalfall sehr viel weniger, als wenn ich völlig nüchtern bin. Hatte zwar noch nie PEP...

@Cylex
Hab einmal bekifft getanzt - das war irgendwie geil - hab die Trance-Flächen mit der Lasershow verknüpft, sah geil aus. Aber nach 10 minuten war ich bereits kaputt und hab mich hingewummt.
 


Geschrieben von: Tierex (Usernummer # 1376) an :
 
@Space Base: Ich hatte auch anfangs sone Alki-Phase... irgendwann hab ich gemerkt daß Alk nicht schockt und bin dann immer nüchtern feiern gegangen. Tja und später wollte ich denn doch mal XTC probieren. Mit Pep bist du eigentlich nur wach und hast n Laberflash wenne dich hinsetzt... aber das Wachsein und die körperliche Anregung sind sehr hilfreich zum Dauer-Tanzen.
 
Geschrieben von: Maksim (Usernummer # 1382) an :
 
@Space Base
Die geilsten Parties hatte ich "auf PEP". Du kannst tanzen ohne ende und wenn Wasser schnell besorgt wird, isses einfach genial. Außerdem bin ich auf Pep überhaupt nicht betäubt wie auf Pillen und kann die Musik "verstehen", die Folgen sind halt krass...
 
Geschrieben von: Asthma (Usernummer # 1622) an :
 
@theMäx
Man kann die Musik auch ohne Drogen "verstehen". Man muß nur wissen wie.
"Du riechst die Musik mit deiner Haut und hörst sie mit deinen Augen."

Asthma


 


Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
@ Space
hehe klar eheren sache beim tanzen sich sein tütchen zu rauchen gehört doch dazu
aber stimmt beim Hakkee tanzen zu kiffen das Flascht schon ganz schön .. aber dann breit in der ecke liegen ?

[Edited by CyleX (am 13-01-2001).]
 


Geschrieben von: Maksim (Usernummer # 1382) an :
 
@Asthma
ich geh oft auch nüchtern auf Parties (gestern z.B.) und die Musik ist dann sogar viel geiler, man kann halt nicht so lange feiern...
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Tierex
Ich hatte erst ne Nüchtern-Phase und nach 4 Monaten hab ich dann angefangen mit Alk - nach weiteren 4 Monaten, kam ich zum Schluss dass ich gar keine Freude mehr an den Partys hatte. Im Vergleich zu den ersten vier Monaten wars voll doof auf Alk.
Anschliessend hab ich mit kleinen runden Teils angefangen, was auch nich so der Hit war - die erhoffte Wirkung blieb jedenfalls aus... Naja, wenigstens hab ich dadurch die Alk-Sucht überwunden ;-)

@TheMäx
Bei mir ist das so: Wenn ich mir im Kopf nen Ruck gebe und einfach mal hinstehe und shake und dann weitershake und dann n Red Bull hole und dann weitershake - dann hab ich mehr als genug Energie für die Nacht (+Afterhours etc.), auch ohne Pillen oder Alk.
Wenn ich was konsumiere und shake dann gehts auch - nur dass ich mit Pillen sogar noch eher kaputt bin als ohne! (Ich bin nicht normal ich weiss :-) )
Wenn ich aber nicht gut drauf bin, und sone *grummel*-Stimmung habe, dann ist es sowohl nüchtern wie druff das Gleiche: Ich bin kaputt und häng rum. Das würde sich wohl auch mit Speed nicht ändern.

Die einzige Droge die mir wirklich was bringen würde gibt es leider nicht: Etwas, dass mich motiviert, wenn ich nicht gut drauff bin. Denn wenn ich gut drauf bin brauch ich keine Drogen.

Theoretisch wäre das ja Alkohol - nur, da ist das Problem, wenn ich es nicht kontrolliere, dann schleisst mich die Scheibe. Und Alk zu kontrollieren ist Sauschwer...
 


Geschrieben von: grindler (Usernummer # 422) an :
 
Das stimmt doch gar nicht das man ohne Drugs nicht so lange feiern kann. Meine längsten Partys hatte ich ohne Drogen. Wenn man nämlich von den Drugs runterkommt wird man etwas träge und hat dann keinen Bock mehr zu feiern.
 
Geschrieben von: Asthma (Usernummer # 1622) an :
 
@Space Base
Musik ist die beste Droge wo gibt. Aber da erzähle ich ja nichts neues, oder?

Asthma


 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Asthma
Da geb ich dir völlig Recht: Ihre Wirkung ist:
Euphorisierend, glücklich machend, traurig machend, lustig machend, fit machend, sie löst ein warmes kribbeln aus, macht Lasershows zu etwas einzigartigem, gibt einem Geborgenheit, macht die Menschen friedlich zu einander und zu sich selbst, lässt dich aggressionen verarbeiten (HC!), zwingt dich zu tanzen, macht abhängig (extrem hohes Suchtpotential! :-) ), und ist wohl das schönste was es gibt. Und das alles ohne Nebenwirkungen! (Sehen wir mal vom Trinitus ab...)

...I hear a sound
a sound out of nowhere
that makes me feel high...
 


Geschrieben von: Asthma (Usernummer # 1622) an :
 
@space base
Wir verstehen uns.

Asthma


 


Geschrieben von: Maksim (Usernummer # 1382) an :
 
Meine längste Party war auch ohne Drogen, die letzte Love Parade, ich hab absolut nichts genommen, auch kein alk oder THC. Natürlich gehts immer auch ohne Drogen, aber ich will jetzt auch keine Gründe nennen, warum die meisten "Freunde der elektronischen Musik" Drogen nehmen (Pillenraver *g*).
ähhh.... und die beste Droge ist Sex, glaube ich ;)
@Space base Du darfst nie vergessen, dass Du nicht normal bist ;))

[Edited by TheMäx (am 13-01-2001).]
 


Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
normal sein suxX
 
Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
@ The Mäx: Es gibt nur einen Freundelektronischermusik und der ist kein Pillenraver!!!

Jetzt muss ich Dich leider
 


Geschrieben von: Maksim (Usernummer # 1382) an :
 
nicht böse sein! ;) ich hab doch nicht dich gemeint. Sorry, dass ich deinen patentierten Nickname für die Bezeichnung aller rave-liebenden Raver genommen habe. Entschuldigung!
 
Geschrieben von: nicogrubert (Usernummer # 1292) an :
 
ich habe erst 4 mal in meinem leben hasch konsumiert. die ersten 3 male habe ich absolt nix gemerkt owohl die leute mit denen ich das zeuch geraucht habe, nach ein paar zügen schon total weg waren. beim 4. mal haben se mir dann so eine 1m hohe wasserpipe hingestellt .."und nu mach mal" ... bah...danach war mir nur noch schlecht und dann bin ich müde geworden... war irgendwie scheisse. das war vor ca. 1 jahr. seitdem hab ich nix mehr angerührt. am schönsten isses, wenn man sich stundenlang nüchtern "hochtanzt", was bei mir sehr oft vorkommt, weil ich immer allein auf die parties fahre und dann mein auto benutze.
 
Geschrieben von: Maksim (Usernummer # 1382) an :
 
Übrigens: THC wirkt bei mir genauso wie XTC bei Space Base . Ich kiffe deshalb auch nicht (mehr). Ich bin dann nur noch platt und müde.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Asthma
*freu*

@TheMäx

@Cylex
hm, ich wär wohl breit in der Ecke gelegen :) Vertrach das zeuch einfach nich...


@all
Heute Nacht hab ich's endlich mal wieder geschafft, und mir dabei Peter's Tipps aus nem andern Thread zu herzen genommen (sich einbilden, man sei drauf, und dann wird mans mit der Zeit irgendwie) - und das hat so einigermassen funktioniert. Auf alle Fälle war ich wirklich Topfit - aber irgendwann um 4 dann auf einmal nicht mehr. Allerdings lag das glaubs vor allem daran, dass ich ziemlich energisiert (eben doch psychologisch druff?) getanzt hab'. Mit 'Standard' wärs wohl gar kein Problem gewesen. So gesehen - nüchtern sein ist schon lustig, vor allem PEILT man es noch, das ist n Riesenvorteil bei Gesprächen!

@grindler
Yep, das stimmt! Hab das heute mit jemandem besprochen der aufgehört hat. Wir kamen zum Schluss, dass es immer (druff/nichtdruff) irgendwann dazu kommt, dass man sich mal hinsetzt. Entweder weil man schlicht müde ist, oder weil man demotiviert ist aufgrund irgendeiner Sache oder weil man ein bissl quasseln will. Der Unterschied ist: Wenn man druff ist, besteht die Gefahr, dass man sich nicht mehr aufrappelt. Nüchtern geht das irgendwie besser...

Von Alk mal abgesehen, sind Drogen wohl wirklich was Bewusstseinerweiterndes und - jedenfalls in meinem Fall - nicht sinnvoll, wenn ich vorhab die ganze Nacht durchzushaken. Mist.
 


Geschrieben von: Hardtrancer an :
 
Als nicht Druffi kann ich nur feststellen, daß Partys mit alkoholisiertem Publikum beschissen sind. Dagegen sind Partys mit druffem Feiervolk viel friedlicher und freundlicher.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
...wobei Partys mit Nur-Cola-Druffies auch nicht so der Hit sind.
 
Geschrieben von: space (Usernummer # 8580) an :
 
Ich weiss nicht was ihr alle gegen alc habt.

Wenn ich feiern geh dann rauchen wir immer vor dem Club was, drinken 2-3 Bier dazu und gehen rein. Das stimmt das man dann bischen Müde ist, dann wir im 10 Minutentakt ein Desperados nach dem anderen getrunken und nach ner Stunde wenns so 1:30 Vorbei iss wird abgedanced ohne Ende. Und den Restlichen Abend villeicht noch mal 5 Bier.
Der einzige Nachteil finde ich, ist das Geld. Das kann schon teuer werden wenn man dan um 10 Morgens raus kommt und merkt das mann nur noch ein paar Pfennig in der Tasche hat.

Mann muss alc nur Regeln können und nicht saufen bis mann nicht mehr gerade laufen kann, Sondern éinen leichten AlkoholPegel die ganze Nacht anhalten lassen.

Aber da hat halt jeder seine Eigenen Vorlieben, ich hoff ihr denkt jetz nicht das ich ein alcy bin. Ich geh Natürlich nicht immer auf alc feiern.

[Edited by Space (am 14-01-2001).]
 


Geschrieben von: Mahasukha (Usernummer # 1041) an :
 
@Space
Wenn du nen "niedrigen Alkohol-Pegel" hälst ist das sehr löblich...nur bist du damit Teil einer kleinen radikalen Minderheit,zumindest aus meiner Sicht.
Halbbesoffen is rausgeschmissenes Geld scheint bei den meisten Leuten das Motto zu sein die mit Alk feiern...und das find ich,wie der Hardtrancer schon sagte,erzeugt im Gegensatz zu pillenbreiten Leuten etc. eine meist recht agressive Atmosphäre,und das kanns ja wohl nicht sein...
 
Geschrieben von: NiN (Usernummer # 1512) an :
 
bei mir isses so: ich komm auf ne party (meistens eh schon stoned ) , dann such ich mir n feines eckchen wos gemütlich und nich zu laut is (kommt aber auch auf die musik an, wer will schon bei eminem oder so chillen), dann lass ichs langsam angehn... sprich mit den leuten labern, kein alk, ab und zu n topf oder ne tüte .... solang man vorsichtig bleibt, und sich die birne nich gleich volle knäcke wegraucht, dann kann man auf die tour auch richtig lang feiern... und wenn die musi stimmt......
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Tja, danke für die Beiträge

So wie's aussieht ist eine Mehrheit gegen Alkoholkonsum, weil die Mehrheit der Alkoholkonsumierenden eine aggressive Stimmung auslösen. Eine Minderheit kann das aber kontrollieren und ist gewissermassen angeheitert - und wie das Wort schon sagt, hat damit Party.
Es gibt einige, die mit Kiffen gute Party-Erfahrungen machen, auch wenn ein Grossteil eher breit als druff davon wird.
Pillen werden grundsätzlich als druffmachend betrachtet (wobei Pillen so unterschiedlich sind, dass eine Zusammenfassung darüber von vornherein scheitern muss).
Nüchternkeit ist eine äusserst beliebte Droge, auch unter den Konsumenten immer wieder gern angewendet.

Und gesamthaft kann gesagt werden: Die einzige Droge von der wir alle abhängig sind, und die am schönsten wirkt, ist der Sound.

Zum Thema MISCHKONSUM:

Was haltet ihr davon?
Seid ihr z.T. inzwischen halbe Chemiker geworden, die genau wissen, wann was genommen werden muss um die Wirkung des einen zu erhöhen/reduzieren?

Ich denke mir, es ist nicht grundsätzlich schlecht, aber da es mir an Erfahrung in dem Bereich mangelt hab ich höllischen Respekt vor Mixed Pickles. War nur mal total besoffen und hatte 3 Pillen - ging mir dann auch entsprechend ("was?" "wie?" "hä?")

Wo ich aber ziemlich sauer werde, ist wenn Kollegen GHB mit Alk mischen wollen. Es ist nun mal bekannt, dass das gelinde gesagt einfach nur scheisse ist - wieso die Leute es trotzdem machen ist mir völlig schleierhaft und ich hab schon diverse Kollegen verärgert, denen ich keinen Alkohol abgab, weil ich wusste, dass sie GHB gehabt haben. Klar, jeder muss selber wissen, was er/sie sich antut - aber in dem Punkt fällt mir das irgendwie schwer.
 


Geschrieben von: Maksim (Usernummer # 1382) an :
 
Ich versteh nicht wie Leute Alk und E mischen können, obwohl sie wissen(oder vielleicht nicht????) dass Alk die Wirkung von E killt und noch schädlicher für den Organismus ist. Und wenn man liquid xtc mit alk mischt, dann muss man total verblödet sein.
-Äußerst beliebte Party-Droge ist immer noch MDMA.
-Ich hab nichts gegen alk, ich saufe ja auch ab und zu und es ist immer ganz witzig, es gibt aber immer viel Stress - vor kurzem hat ein besoffener Türke/Kurde/... (Achtung! Bin selber Ausländer!) nen Raver zusammengeschlagen, weil der "schwul" aussah. Und sowas finde ich ECHT SCHEISSE.
- "cannabis macht gleichgültig".
- Pilze sind was für ne Goa-party (tickets hab ich noch nie probiert). Ich höre Stimmen...
- Speed ist auch keine schlechte Droge: man tanzt, man labert, man kann klar denken. Die Folgen danach sind halt ziemlich krass (Depression, "kaputt").
-Koks... mag keine vekokste, obwohl es oft vom Mensch abhängt, wie stark er arrogant und eingeboldet auf Koks ist. hab auch sehr viele kennengelernt, die auf Koks waren und trotzdem ganz nett waren, die anderen waren... nicht so nett...
- Sex auf Drogen ist auch ganz lustig *g*

[Edited by TheMäx (am 14-01-2001).]
 


Geschrieben von: 303burns (Usernummer # 986) an :
 
@spacebase
der mischkonsum jeglicher substanzen mit ghb ist verdammt gefährlich. kann ganz schnell im krankenhaus oder auch in der schwarzen kiste enden, wenn der notarzt dann noch ein beruhigungsmittel verabreicht.
mischkonsum genrell ist natürlich ungesünder, als wenn man nur eine substanz konsumiert. das sollte jedem mit gesundem menschenverstand klar sein, da der körper, besonders die leber mehrere substanzen verarbeiten bzw. abbauen muss. je mehr drogen ich geleichzeitig konsumiere, desto mehr mute ich meinem körper zu. und wie paracelisius schon sagte: die menge macht das gift (oder so ähnlich). vitamin a ist ja auch gut für die sehkraft, aber übermässiger konsum kann blind machen.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Tja, nur wie bringt man Leute dazu, sich GHB NICHT anzutun? Ich kann's ihnen ja schlecht 'befehlen'...

Merci für die Hinweise - stimmt das echt mit Vitamin A? übel...
Weisst du grad was bei übermässigem Vitamin C Konsum passiert?


 


Geschrieben von: Doctor (Usernummer # 561) an :
 
Hm... wir waren am WE im KPO einen geraucht... nach 5 Min. könnte ich nicht mehr vom Stuhl aufstehen...dann habe ich mir gedacht - ich rauche nicht mehr in Öffentlichkeit ! So verpeilt, ich wundere mich, dass es niemand bemerkt hat.
Ich vermute, faste Dinge gehen ganz gut, aber ich stehe nicht drauf.

.stay tuned.

 


Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
recht haste, doc. geraucht wird nur zuhaus.
 
Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 

Geht es hier wieder darum, daß jeder seinen Senf zu einem Thema abgibt, um nachher wieder zu einem einstimmigen "Egal ob Druffi oder Nicht-Druffi, wir sind ja alle sooooooo tolerant & lieben uns alle gegenseitig" zu gelangen?

Ich habe noch nie etwas so verlogenes kennengelernt wie die ganze Scene in der konsumiert wird - einerseits wird Toleranz & Menschlichkeit gepredigt und auf der anderen Seite denkt doch nur jeder an sich selbst - ein Alter Ego um sich aufbauend, das der einzelne doch nie erreichen wird; nur um sich der trügerischen Illusion hingeben zu können, nicht ganz alleine dazustehen.

Ihr seid einsamer als ihr glaubt, und wenn in der Masse tanzt, so blickt ihr in lauter fremde Gesichter. Ihr kennt niemanden und niemand kennt Euch, denn ihr werdet es nie schaffen, Euer wahres Gesicht zu zeigen. Eure Anonymität, die ihr durch die Techno-Uniform zu verbergen versucht; Euer seelenloses Ich, dem ihr auch durch Euren vermeintlich "individuellen Touch" kein Leben einhauchen könnt, da jegliche Form von Individualität nur eine Parodisierung der bestehenden Zustände darstellen; die geistige Armut die Euch umgibt wenn es nichts wichtigeres gibt als die Frage, was ich mir als nächstes einfahre.

Ihr seid die Lachnummer der Nation, ihr habt es nie gelernt zu kämpfen und geht unter in der Einheitsmasse derer, die sich geistig genauso beschränken wie ihr selbst. Ihr schafft Euch neue Götter, denn das eigene Idealbild existiert schon nicht mehr unter Euren Gesichtern, die äußerlich zwar lachen, denen aber jegliches Leben und Freude abhanden gekommen zu sein scheint.

Ihr habt keine Gefühle, und wenn dann zählen sie nur für Euch. "Leidensgenossen" wird immer wieder vorgekaukelt, was für ein wichtiger Bestandteil des eigenen Lebens sie wären. In Wahrheit denkt jeder nur an sich selbst, und nicht einmal das macht er gut.

Es gibt keine "guten" und "schlechten" Drogen, es gibt auch niemanden, der "über der Droge" steht, auch wenn das viele von sich behaupten. Der eine mag höchstens materiell besser dastehen, in Wahrheit aber kann kein Materialismus der Welt die geistige Verkümmerung wieder gutmachen, die einme durch das "Sichhineinsaugenlassen" in eine trügerische Idealwelt zuteil wird. Ihr seid geistig schwach und diese Schwäche prägt sich in Euer Gehirn ein wie eine Krebszelle - ihr wißt es, aber keiner will es wahrhaben, weil sich derjenige auch gleichzeitig Fehler eingestehen muß. Ihr belügt Euch selber, aber macht nur weiter so. Ich habe nicht einmal Mitleid mit Euch.

Wer es nicht schafft über seinen kleinen Horizont hinauszuschauen wird es auch nie verstehen, was ich meine.

Haltet ruhig die Illusion aufrecht, ihr würdet Euch alle lieben - ohne zuzugeben zu wollen, daß ihr Euch haßt und alle Liebesbekenntnisse sich wieder in Luft auflösen, sobald andere Interessen im Vordergrund stehen. Nicht einmal zu Euch selbst könnt ihr ehrlich sein. Wehrt Euch dagegen, daß ihr das einzigste und wichtigste seid, das es auf dieser Welt gibt. Unterstützt den Konsum, indem ihr alles verherrlicht, was Euch einmal geblendet hat, so daß auch andere neugierig werden und an Eurem Leid teilhaben. Oder damit ihr meint es nicht ertragen zu müssen, nur die Hintergedanken nagen immer wieder am Gewissen. Redet Euch ein es wäre eine Notwendigkeit und es gäbe jemanden, der für Eure ständigen Dummheiten die Verantwortung übernimmt. Ihr könnt nichts für Euer Leben, ihr wurdet dort hineingeboren. Was für ein trauriges Selbstbild. Es lebe der Konsum, dann brauchen wir wenigstens unsere Schrecken nicht ertragen, wenn wir schon nichts an ihnen ändern können. Euer angeblich "kollektives Bewußtsein" wird nichts wert sein, wenn ihr einmal alleine dasteht.

Ich hasse Euch nicht einmal und ich kann üfr solche "Menschen" wie Euch auch kein Mitleid mehr verspüren, aber ich ekle mich schon bei dem Gedanken an Euch.

Irgendwann werdet ihr vielleicht aufwachen und sehen, daß ihr wirklich existiert und wie weit ihr Euch mit Euren Lügen, Euren ständigen Lippenbekenntnissen und Euren Rechtfertigungen für Euer Dasein von Eurem wahren Selbst entfernt habt.


[Edited by Jon (am 15-01-2001).]
 


Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
ich beeindruckt, was du dir so für gedanken machst.
aber wie kommst du von den bemerkungen, die in diesem thread gepostet wurden, zu einer so aggressiven meinung?
p.s.: du hast zweimal das gleiche geschrieben.

[Edited by andakawa (am 15-01-2001).]
 


Geschrieben von: grindler (Usernummer # 422) an :
 
Amen. Das war das Wort zum Montag.

Und was willste uns damit sagen, Jonny?

Also ich bin nicht vereinsamt und ich schau auch auf der Tanzfläche nicht in leere Gesichter sondern meist nur in fröhliche. Im Gegensatz zu dir.
 


Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
hart, aber so ist es, jon!
 
Geschrieben von: Doctor (Usernummer # 561) an :
 
Johnny hat eigentlich teilweise recht... nur nicht an Szene und Drogen liegt das ganze...

Wenn du die Strasse entlang gehtst, siehst Du mehr freundliche Gesichte, als an der Tanzfläche ? Glaube ich nicht. Ausserdem schreibst Du so agressive über das Ego, obwohl dein Tekst mit starker(oh Gott mein Deutsch ) Beeinflüssung deines Egos verschafft wurde

Ich muss aber bemerken, dass teilweise hast Du recht, und solche Gedanken habe ich ab und zu auch...aber es liegt nicht an Techno-Szene selbst und ich finde es ziemlich agreesive von deiner Seite, auf solcher Art und Weise zu posten.

.people! stay tuned!.

 


Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 
@andakawa: Wenn man sich 12 Jahre lang selbst verarscht hat und so Nährboden für die geschaffen hat, die so etwas ausnutzen, dann kommt man zu so einer Meinung.

@grindler: Du verstehst offensichtlich gar nichts. Selbsttäuschung war auch lange genug mein Motto, Hauptsache die Augen versperren vor der Realität, die uns jeden Tag umgibt.
Ist denn von Eurem Rumgehopse auf der Welt ein Mensch weniger verhungert? Hat ein Tier weniger gelitten? Überhaupt schonmal über solche "Nebensächlichkeiten nachgedacht? Oder doch lieber von einem Tag in den anderen reingefeiert??? Glaubst Du blind dem Lächeln der Leute, die Dich umgeben?

@Babapapa: Wir waren ja schön öfters einer Meinung. Ich halte aber nichts mehr vom Rumlabern (vermutlich geht auch mein obiger Beitrag zu 99,9% ins Leere). Ich habe es aufgegeben, mit Druffis zu diskutieren, sondern vertrete nur meine Meinung (die man akzeptieren oder ablehenen kann).

@Doctor: Danke für Deine Verwendung des Wortes "teilweise".
Ja, ich habe Aggressionen. Jeder hat Aggressionen, und je mehr man seine wahren Gefühle durch den Gebrauch von Drogen verdrängt, desto mehr treten sie irgendwann in den Vordergrund. Oder glaubst Du auch, das Leben wäre nur ein Film, von dem wir ab und zu ein paar Ausschnitte zu sehen bekommen? Dies ist die Relität und es gibt genug Leute, die so meilenweit davon entfernt sind, daß sie wahrscheinlich nie mehr einen Fuß auf den Boden der Tatsachen bekommen werden - denn wenn sie das täten, würden sie nur über sich selbst erschrecken. Dann doch lieber flüchten, auch wenn keiner von den armen gestörten überhaupt weiß, wohin. Ich behaupte nicht, daß ich "draußen auf der Straße" mehr freundliche Gesichter sehe als dort wo getanzt wird. Aber ich kann niemandem vertrauen, der sich selbst belügt, auch wenn er mir nach außen hin ein freundliches Gesicht zeigt.
Ich habe solche Gedanken nicht ab und zu, sondern immer wenn ich (zugegebenermaßen durch eigene Naivität) immer wieder auf die Dummheit der Menschen aufmerksam gemacht werde. "Ab und zu" ist auch offensichtlich das Motto derjenigen, die eine Ausrede für ihr Handeln suchen. "Ab und zu gut drauf sein", "sich ab und zu etwas einfahren" - alles Lügen derjenigen, die sich selbst nur noch verarschen und wahrscheinlich langsam selbst nicht mehr an ihre Lügen glauben.

Ich habe nichts gegen ein gesundes Ego, aber wer sich und sein Hirn immer wieder selbst vergiftet, weil er meint, irgendwann die Antwort auf eine Frage zu finden, die er selbst nicht kennt, ist einfach nur krank und stark hilfebedürftig, ohne es selbst zu merken.


[Edited by Jon (am 15-01-2001).]
 


Geschrieben von: Octopus (Usernummer # 628) an :
 
seltsam... es sollte eigentlich jedem konsumenten klar sein.. und keiner will es wahr haben..
Aber man kann sich ja alles negative im Leben schön reden..
 
Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 

Genau das ist es Octo - jeder weiß es aber keiner glaubt seiner inneren Stimme sondern nur irgendwelchen oberflächlichen Gedanken (falls man das was in einem drogenverseuchten Hirn vor sich geht überhaupt noch als "denken" bezeichnen kann...).

Amen.

 


Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
nunja jon! 12 jahre hast du dich selber verarscht und hast auf gut gemeinte hinweise dann wohl auch nicht reagiert...

es ist schon so, dass es bei chemie z.b. kein "ab und zu" gibt. nur "ja" oder "nein"!
wenn man sich das eingesteht und zum damit schluss kommt, daß man junkie ist, hat man den ersten grossen schritt weg davon gemacht!

ich persönlich habe dann noch so gross wie möglich rausposaunt, dass ich am 9.12. bei sven im th das letzte mal xtc konsumiert hab. so will ich natürlich nicht mein gesicht verlieren und dazu stzehen, was ich gesagt habe!

nungut - leider bedarf es dieser list, aber es ist ein weg! :))
 


Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 

Sieh es wie Du willst - ich kann auf jeden Fall nicht an die Zeit zurückdenken, ohne mich und die anderen zu verachten, die ihr eigenes und das Leben anderer in den Dreck gezogen und ihre Lebensweise vor lauter Einfältigkeit auch noch als "konstruktiv" tarnen, als "individuell", als "Gemeinschaftssinn". Diese Leute plappern einfach alles nach was man ihnen erzählt und wissen schon gar nicht mehr, was eigene Gedanken sind.

"Free Your Mind"? Eher "Laß Dich versklaven und suhle Dich in Deiner Eitelkeit und Deiner Selbsucht, in der Dein Leben nur von anderen Wesen bestimmt wird, die genauso verblödet sind wie Du selbst". Sollen doch diese Leute ihre Nase in den Schlamm stecken, bis sie an ihrem eigenen Dreck ersticken!


 


Geschrieben von: 303burns (Usernummer # 986) an :
 
@jon
tja. erst wollte ich sauer sein, über das was du geschrieben hast.
nachdem ich es mir aber noch und nochmal durchgelseen habe, muss ich sagen, dass du mit deiner meinung in vielerlei hinsicht recht hast. das hängt aber nicht nur mit dem einzelnen zusammen, sondern mit der gesamten gesellschaft, die nur noch auf einer illusion von menschlichkeit basiert. heute werden die kriege nicht mehr mit panzern ausgetragen, sondern mit wirtschaftlichen und politischen mitteln.
ich nehme drogen weil ich mit dieser welt nicht mehr klarkomme. so gesehen komme ich auch mit mir selbst nicht klar. nur wie soll ich in einer welt, in der mir alles geliefert wird und ich ständig von mir selbst abgelenkt werde überhaupt noch ein ziel verfolgen, für dass es sich lohnt zu leben? lohnt es sich überhaupt noch etwas zu geben, wenn einem doch nur genommen wird, wenn man freundlich und nett zu den mneschen ist. ich kann und will manchmal einfach nichts mehr über diese welt wissen. deshalb nehme ich drogen. sie geben mir die illuson, dass die realität nicht so ist, wie sie ist. der ganze technologiewahn, der glaube an den ewigen fortschritt können nur in der katastrophe enden. warum leben wir wohl in einer single-gesellschaft, in der viele versuchen den perfekten partner zu finden? gerade weil uns die technologie eine perfektion vorgaukelt, die wir menschen gar nicht erreichen können.
ich habe angst vor dieser welt, weil ich nicht in der lage bin sie zu verstehen. je mehr ich nämlich glaube zu begreifen um so mehr zerfällt alles. gefühle machen mir genau aus diesem grunde angst, weil sie eben etwas sind, dass ich nicht begreifen kann. kein mensch kann seine gefühle begreifen.
letztendlich ist es natürlich meine schuld, dass ich so denke. ich kann die welt nicht dafür verantworlich machen, dass ich mich selbst nicht so liebe, wie ich es eigentlich tun sollte. doch ist das nicht wieder egoismus? für wen oder was soll ich mein leben leben. für mich selbst? so wirds wohl wahrscheinlich sein. wie dem auch sei, ich bringe hier mal ein zitat von nietzsche an, dass ich in diesem zusammnhang recht interessant finde:
"Es gibt in der Welt einen einzigen Weg welchen niemand gehen kann ausser Dir. Wohin er führt? Frage nicht, gehe ihn!"


[Edited by 303burns (am 15-01-2001).]
 


Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
na dann geh doch und lieg nicht da rum!
 
Geschrieben von: 303burns (Usernummer # 986) an :
 
@baba
recht haste. ich bin der arsch. *g*
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
wie gesagt jon, ich bin beeindruckt von deinen gedanken, wenn ich sie auch nicht unbedingt teilen kann (schließe mich da eher baba an, weil ich denke, wenn man sich dessen bewußt ist, ist dies der erste schritt). ich war nur verblüfft, daß du keinen eigenen thread aufmachtest, sondern scheinbar ohne direkten anlaß so heftig reagiertest.
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
kommt wahrscheinlich darauf an, wie dick man in diesem sumpf sass und das jetzt aus der ferne beobachtet...

wenn man diese leere in den gesichtern mal nüchtern betrachtet, kommt man den gedanken nahe, dass da nur parodien von menschen rumwackeln...
 


Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
naja, ich könnt jetzt sagen, ich hab das im griff blabla, ich nehm nix um zu vergessen und leere gesichter gibts überall... leider hat nur jon alle argumente neutralisiert, indem er meinte, wer was nimmt (also u.a. ich) belügt sich selbst und andere. was soll ich sagen, ich werde erst mit ihm diskutieren können, sobald ich darüber hinweg bin.
vorher kann ich einfach nur sagen, daß ich nicht unglücklich bin und nix vermisse.
 
Geschrieben von: grindler (Usernummer # 422) an :
 
@Jon
Deine Meinung teil ich nicht ganz. Aber egal, jeder hat seine eigene Meinung.

Aber dir muss wirklich was schreckliches passiert sein wenn du so schroff reagierst. Vielleicht denk ich ja in zehn Jahren genauso wie du.
 


Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 

@303burns: Wenn Du immer nur der Gesellschaft die Schuld gibst, wirst Du für Dich selbst nie etwas verändern können. Das einem immer wieder irgendwelche Idealbilder vorgegaukelt werden, ist doch nichts neues sondern für jeden erkennbar, der nicht ganz blind durch die Gegend läuft.
Woher weißt Du daß es sich nicht lohnt auch einmal zu geben anstatt nur zu nehmen? Und ich meine damit nicht in materieller Hinsicht. Ist nicht das, was wir dafür zurückbekommen 1.000x schöner, wenn wir von Herzen handeln und uns nicht immer wieder mit dem Hintergedanken herumplagen, ob wir auch gleiches wieder zurückbekommen! Ich sehe auch jeden Tag was auf dieser Welt vor sich geht - aber ist das ein Grund zu resignieren und die Welt widerstandslos denen zu überlassen, denen das alles egal ist? Nein danke, nicht mit mir, und ich kann diesen Weg nicht gehen, wenn ich mir ständig den Kopf zuballere und vor mir selbst flüchte!
"Kein Mensch kann seine Gefühle begreifen"....Wach endlich auf! Du hast schon längst keine Gefühle mehr, wenn Du Dir ständig nur den Kopf zuballerst, deshalb gibt es da auch nichts zu kapieren! Tut mir leid, aber ein "Druffi" ist für mich kein Mensch mehr, sondern eine Karikatur dessen, was er sich immer gewünscht hat und sich nie getraut hat, es zu verwirklichen. Gescheiterte Existenzen, auch wenn einige es noch schaffen den Anschein zu wahren, als ginge es ihnen uned der Welt gut solange sie immer wieder vor der Realität flüchten. Und wenn er doch ein Mensch ist, so möchte ich keiner sein. Jedes Lebewwesen hat für mich mehr Wert als so ein kaputter Hampelmann in einer drogenverseuchten Gesellschaft.

@andakawa: Ich will hier niemanden bekehren, sondern sage nur meine Meinung. Würde ich die Leute, über die ich so verärgert bin, auch nur ein kleines bischen Bedauern, würde ich vor lauter Mitleid zu nichts anderem mehr kommen. Ich bin auch der Meinung, man kann nur mit Leuten reden, die einem zuhören und die auch bereit sind, ein bischen von dem zu verstehen, was man zu sagen hat. Aber weil alle mit sich selbst beschäftigt sind, ist fast niemand in der Lage dazu.

Jemand der nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das anderer kaputtmacht, hat nicht das geringste von mir zu erwarten. Dafür sind mir meine Gefühle zu wertvoll um sie jemandem zu verschenken, der sich nicht darüber im Klaaren ist, was er sich und anderen mit seiner grenzenlosen Dummheit & Ignoranz alles antut.

Jeder behauptet doch von sich, er wäre die "Riesenausnahme". Schau Dir doch die Hängengebliebenen an, wie dumm und kindisch sie sich benehmen, und vielleicht erkennst Du auch einen Teil von Dir selbst.

Ich weiß das sind harte Worte, aber wer nur konsumiert anstatt zu denken (das eine schließt leider das andere aus) versteht leider keine andere Sprache. Er wird Dir immer nur erzählen, wie sehr er das doch alles versteht und denkt sich hintenrum, was er als nächstes zur Befriedigung seines armen verkümmerten Egos tun könnte. Arme Menschheit!



 


Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 
@grindler: Es gibt in den kaputten Hirnen, die ich mir ständig ansehen muß, keinen eigenen Meinungen mehr. Jeder denkt und sagt das gleiche, und wenn es um unterschiedliche Meinungen geht, betreffen sie Nebensächlichkeiten wie Musikgeschmäcker. Im Grunde machen sich alle nur vor, durch ihren Konsum könne die Welt besser miteinander klarkommen. In Wirklichkeit sehe ich in den Gesichtern dieser Leute nur Verzweiflung über die eigene Lage.

Dein ganzes Leben erscheint Dir wie ein einziges Trauma, wenn Du wieder lernst zu denken und das Schlachtfeld siehst, das Du zurückgelassen hast - eine Schlacht, die jeder immer wieder gegen sich selbst führt und bei der es keinen Sieger gibt.


 


Geschrieben von: grindler (Usernummer # 422) an :
 
Hört sich so an als ob du einen Krieg gegen den Rest der Welt führst.

Ich konsumiere zwar auch, unregelmäßig, aber ich hab mich klar im Griff. Ich weiß auch was ich mach. Aber ich denke mal das du nur die Dauer-Druffies ansprichst.
 


Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 

Da schließ ich mich der Meinung von Babapapa an: es ist schon so, dass es bei chemie z.b. kein "ab und zu" gibt. nur "ja" oder "nein"! Wer etwas anderes behauptet, macht sich nur selbst etwas vor. Denn wer sich schon einmal ernsthafte Gedanken über sich selbst gemacht hat und sich die Frage gestellt hat "Will ich eigentlich WIRKLICH so leben, wie ich es tue? Bin ich mit meiner Lebensweise glücklich?", wird sich vor selbstbetrügerischen Behauptungen wie "ich komm schon damit zurecht" hüten!



 


Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
ich weiß nich. ich glaube eher, er spricht von leuten, die mit ihrem verhalten andere verletzen und ihre energien woanders besser einsetzen könnten.
vielleicht sehe ich persönlich nicht, wenn ich andere verletze, glaube es aber nich.
wenns nich zu sehr ins detail geht, kannste das ja mal weniger global ausdrücken, jon.
 
Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 

@andakawa: Jeder, der es nötig hat sich von seinen eigenen Gedanken zu entfernen (und das tut man, wenn man konsumiert) verletzt nicht nur sich, sondern auch diejenigen, denen man etwas bedeutet. Daß Du nicht Du selbst bist, KANNST Du wahrscheinlich erst dann erkennen, wenn Du aus Deiner Traumwelt wieder aufwachst, deshalb will ich auch niemanden belehren, der immer wieder an die nächste Fluchtmöglichkeit denkt, anstatt der Realität ins Auge zu sehen. Hauptsache alles rechtfertigen können, vor der eigenen Traumwelt und dem sogenannten "Freundeskreis", den ich eher als nutznießerische Zweckbeziehung sehe. Wie will man auch von jemandem, der nur noch mit sich selbst beschäftigt ist, erwarten können, daß er auch mal andere denkt? Es lebe der menschliche Egoismus! Merkt ihr denn nicht, daß die Menschheit genau an solchen Einstellungen zugrunde geht? Redet ihr alle nur von "einer Welt" oder tut jemand von Euch etwas dafür? Merkt ihr nicht, wie Eure eigene kleine Phantasiewelt sich immer mehr selbst beschränkt? Daß man den eigenen geistigen Horizont nicht nur schon sehen, sondern fast berühren kann, so nah wie er ist? Meint ihr wirklich es reicht zu sagen "Wir haben uns doch alle lieb", "Du siehst so druff aus, ich schenk Dir aus reiner Nächstenliebe eine Pille, damit's Dir mal RICHTIG beschissen geht"? Oder sollten wir uns nicht doch mal Gedanken darüber machen, ob es wirklich das ist, was uns glücklich macht? Oder ob es im Leben nicht doch mehr gibt, als wir auf den ersten Blick sehen können?

Echte Gefühle zum Beispiel?

[Edited by Jon (am 15-01-2001).]
 


Geschrieben von: snakeeyes (Usernummer # 1749) an :
 
bin zwar neu hier, aber hier fühl ich mich auf anhieb wohl;o)
also ich bin der meinung das man, wenn man schon so drauf ist, alles ausprobieren sollte, das nicht irgendwie schäden hinterlassen könnte..(gut bei manchen hinterlässt ein bier schon einen schaden*g*)aber es kann schon angenehm sein, alk zu trinken und dabei zu rauchen. man sollte eben wissen, wo die eigenen grenzen liegen, so denk ich mal kann man nichts falsch machen, und es sollt einem schönen trip eigentlich nichts im wege stehen...
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
@jon
und genau da kann ich dir nicht zustimmen. magst recht haben, daß ich das später vielleicht mal anders sehe, aber ich glaube von mir sagen zu können, daß ich mir um mehr menschen gedanken mache und zu helfen versuche, als mancher, der keine drogen nimmt.
aber da werden wir wohl keinen gemeinsamen nenner finden (und es auch nich müssen).
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
was aber sehr gut von eigenen problemen ablenken kann, andakawa!

das habe ich zu genüge an mir festgestellt!
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Tja, scheisse, dann gehöre ich wohl auch zu den 'ekelerregenden' Menschen - zu denen die nie 'kämpfen gelernt' haben - zu denen, die noch nicht gelernt haben, im Lächeln eines Freundes die düsteren, egoistischen Absichten zu erkennen. Hab's auch nicht vor.

Du wirst nie verstehen (wollen?), was echte Offenheit bedeutet oder? Denn das bedeutet ganz einfach vertrauen haben. Dass dieses Vertrauen missbraucht, ausgenützt ja manchmal misstrauisch beobachtet wird, bestreitet niemand. Dennoch weigere ich mich, mich sêlbst aufzugeben, indem ich - wie du - überall nur das Negative suche. Natürlich wirst du fündig, denn man kann alles Positive Negativ machen, wenn man nur lange genug daran herumdenkt.

Wenn ich jemandem vertraue und dieses Vertrauen wird missbraucht, so ist das sicher schade. Wenn ich aber anfange jedem zu misstrauen, nur weil ich hin und wieder auf die Nase falle, so ist das, das Ende der Existenz meiner Persönlichkeit. Du vergisst einfach, dass es durchaus Menschen gibt, die es verdammt ernst meinen mit diesen 'wirhabenunsallegern'-Sachen. Klar funktionierts nicht immer. Weil es immer wieder solche gibt, die von vornherein sagen, das könne gar nicht klappen.

Gut sein IST nun mal schwerer als Gemein sein - gerade drum, sollten wir dabei bleiben gut zu sein, findest du nicht? Es gibt genug Leute, die lieber arrogant werden, als nett zu bleiben - ich selbst war auch mal kurz davor, bis mir einige Leute (von dir als Junkies, Unrealisten bezeichnet) geholfen haben, gezeigt haben, dass mir das auch nicht hilft. Sondern, dass ich selbst mich selbst einfach akzeptieren muss - und das ist nun mal einfach eine Tatsache (die ich etwas spät geschnallt habe).

Einige deiner Gedanken sind schon richtig - nur vergisst du vollkommen, dass die Techno-Kultur sehr viel gutes hervorgebracht hat. Zwar haben mich deine Gedanken daran erinnert, dass Vertrauen grundsätzlich eine zeitlich beschränkte Vereinbarung zwischen zwei Menschen ist - und mehr niemals sein kann, denn jedes Vertrauen wird irgendwann wertlos - keine Freundschaft hält ewig.

Trotzdem finde ich, das um-so-mehr die Zeit genutzt werden muss, in der eine Freundschaft bestand hat. Und das geht nun mal nur, indem wir dem Lächeln in den Gesichtern anderer glauben schenken.

Klar - vielleicht sind die Griesgrämigen VIEL ehrlicher. Aber sind sie deswegen besser? Ich finde lächeln kann auch anstecken, und wenn jemand lächelt, und es wird erwiedert so löst das viele Spannungen. Hast du schon mal wirklich (also ohne Drogen) gelächelt, Jon?

Lächeln rulez

Du wirst der Technoszene, also uns, vor, nur aus Junkies zu bestehen. Mal abgesehen davon, dass du somit die gleiche, einfältige Sprache benutzt wie die Medien, ist das entweder richtig oder falsch, darüber können wir jetzt 5h diskutieren.
Aber auf alle Fälle gibt es in dieser Szene unheimlich viele Menschen, die nett sind, die EINANDER weiterbringen, füreinander da sind, und sich gern haben, die einander helfen, die oft einen Ersatz für die Familie darstellen, auch wenn du das nicht (mehr) sehen kannst.

Dass das nicht auf alle zutrifft ist schade, aber nicht zu ändern, ausser wir versuchen es immer wieder. Das Gute hat durchaus eine Chance Jon - auch wenn es gegen Menschen wie dich bestehen muss.

Oder glaubst du, aufgrund deiner Jammerei würde irgendein Kind weniger verhungern auf dieser Welt? Kaum.
Aber durch die Liebe zueinander sind in der Technokultur glaube ich durchaus schon Leben gerettet worden. Sei es direkt, weil jemandem geholfen wurde, der zusammenklappte - oder indirekt, weil Menschen dadurch andere Menschen kennengelernt haben, die ihnen halfen, wenn es zuhause zu viel wurde.

Natürlich kannst du jetzt sagen, die hätten nie Streit gehabt mit Eltern/wären nicht zusammengeklappt ohne Drogen - aber hier gilt das Recht der Selbstbestimmung. Jeder darf machen was er will. Und wenn es nicht gut rauskommt, dann dürfen die andern entweder nichts tun und sich drüber aufregen, dass diese Person Drogen genommen hat - oder sie können der Person helfen, Wasser holen, Notarzt holen - whatever.

Und das in einer solch grossen Szene nicht alle so Offen und Tolerant sind - dass es auch Leute gibt die einen Ausnützen - das muss man halt einfach so hinnehmen und versuchen diese Leute von einer anderen, von einer positiven Weltsicht zu überzeugen.

Du reduzierst alles auf Drogen aber es geht um viel mehr - und im grossen und ganzen ist die Technokultur etwas gutes - viel besser als so ziemlich jede andere Bewegung auf dieser Welt!
 


Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
hmmmmmm (jetzt habt ihr mich tatsächlich soweit, daß ich bei mir nach problemen such...).
klar kann es von problemen ablenken.
aber ich glaube, daß ich nich mehr probleme hab als andere.
naja, ich hoffe meinerseits, wenn ihr mich schon zum nachdenken kriegt, daß jon vielleicht auch mal nachdenkt, ob das nehmen von drogen automatisch nachdenken und nennen-wirs-mal-nächstenliebe ausschließt.
ich muß leider nach haus. tschusen.
 
Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 

@andakawa: ...und genau das ist es, was sich jeder durch seine Sucht vormacht - ein "besserer Mensch zu sein" als "die anderen". Nein, wenn Du einen Menschen hättest, den Du richtig lieb hast, würdest Du Dich mit allen Mitteln dafür einsetzen, daß diese Person sich nicht selbst täuscht (durch Einnahme angeblich bewußtseinserweiternder Substanzen, also durch Verdrängen), sondern seinen Problemen ins Auge sieht.

Ich erwarte nicht, daß Du mich verstehst - vielleicht mußt Du wirklich erst Deine eigenen Erfahrungen machen. Ich wünsche Dir alles gute dabei, aber ich selbst habe nicht mehr die Kraft, mich mit Druffis auseinanderzusetzen, ohne daß ich mich dabei selbst kaputtmache.


 


Geschrieben von: Maksim (Usernummer # 1382) an :
 
@Jon
Ich denke auch, dass Du nur Dauer-Konsumenten ansprichst, also Leute, die mit dieser Welt nicht mehr klarkommen (können/wollen) und durch Drogen eine Illusion erschaffen in der sie leben und sich dabei mehr oder weniger glücklich fühlen. Aber was ist besser: in einer Illusion leben und daran glauben, dass die Anderen dich mögen und respekteiren oder in der Scheisswelt (für sie) EXISTIEREN und sich verhasst, klein, unbedeutsam und einsam fühlen? Beide Möglichkeiten sind scheisse. Mann muss zum Psychologe (Psychiater)...
ich nehme auch ab und zu Drgoen. Ich geh dann feiern, seh fröhliche bekannte Gesichter, freue mich auch weil es den Anderen GENAUSO gut geht wie mir. Es ist mir auch nicht scheissegal, wie sich meine Freunde oder Bekannte fühlen.
Meine "nicht-techno" Welt ist ganz anders. meine "nicht-techno" Welt ist die Realität: Schule, Arbeit, alltägliche Probleme, Geld, PC, Kino, Frauen usw. Und was ist an der schönen, aber (deiner Meinung nach) gefährlichen und grausamen Party-Illusion so schlimm? Besonders für die jenigen, die mit sich und mit dieser Welt klar kommen. Ich fühle mich da nicht angesprochen, ich nehme Drogen, wenn ich gut gelaunt bin, und wenn ich Probleme habe, lasse ich das lieber.
Die schöne "Illusionwelt" kann zur Hölle werden, wenn man mit Drogen nicht umgehen kann, hast Du(Jon) also Probleme mit Drogen gehabt?
 
Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
also sorry, mir so latent zu unterstellen, beispielsweise meinen freund nicht zu lieben- soweit solltest du nicht gehen.
 
Geschrieben von: Doctor (Usernummer # 561) an :
 
@303burns:
@Jon:

DAS IST NICHTS NEUES
Ich habe Tausend Mal solche Meinungen gehört.

Es ist jetzt derzeit einfach modern. Etwa jeder zweiter von meinen Bekannten sagt dasgleiche:

"Die Gesellschaft ist krank"
"Mir fählen die Gefühle von den anderen"
"Keine Liebe und Zärtlichkeit"
"Die Jungen trauen sich nicht, echte Gefühle zu zeigen"
"Die Leute haben Angst"

Es geht nicht unbedingt um Techno-Szene und nicht unbedingt um Drogen, muss ich bemerken. Daswegen habe ich gemeint, dass Jon "teilweise" recht hat, weil er hat das ganze auf Techno-Szene begrentzt.

Jungs !
I HAVE HEARD IT BEFORE!
THAUSEND TIMES!
WHAT NOW ?
CAN YOU CHANGE THE WORLD RIGHT NOW ?

Vorschläge ?

[Edited by Doctor (am 15-01-2001).]
 


Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 
@Space Base & all:

Ich habe es mit dem ganzen "Wirhabenunsallegern" auch mal verdammt ernst gemeint. Aber irgendwann siehst Du, wieviel dieser Scheinwelt nur aus irgendwelchen abgedroschenen Floskeln besteht. Daß man mal hinter die Kulissen schaut hat nichts damit zu tun, daß man sich selbst aufgibt. Nur wer verzweifelt und vor Verzweiflung nicht mehr weiß, was er macht, hat sich bereits selbst aufgegeben. Ich will aber ein Leben führen, in dem ich nicht zu allen nett bin, vor allem wenn ich merke, daß meine Gutmütigkeit oder die anderer ausgenutzt wird. Ich suche auch nicht nur das Negative sondern mache es mir einfach nur nicht bequem, indem ich zu allem "Ja und Amen" sage, ohne auch nur ein einziges Mal zu hinterfragen, was um mich herum passiert.

Ich habe auch nie behauptet, daß es das richtige wäre, gemein zu sein. Das gute lebt in uns allen, nur haben manche Leute eine dermaßen hohe geistige Mauer um ihre eigenen Gefühle aufgebaut, daß sie das gute in sich gar nicht mehr erkennen. Und dann wird eben in die Gute-Taten-Werkzeugkiste gegriffen um zu sehen, was sich da mal wieder werbewirksam verwenden läßt.

Wenn Du Dich als "Das Gute" hinstellst und aandere Meinungen als "Das Böse", gegen das es sich durchsetzen muß, hast Du kein bischen mehr kapiert als einer, der völlig ignorant diese Zeilen überfliegt. Ich glaube an das gute im Menschen, aber ich glaube ebensowenig an das kollektive Gute (da die Menschen alle aus Individuen bestehen - jeder Versuch die Menschheit zu vereinheitlichen, zu "normen", muß im Chaos enden) wie ich an organisierte Glaubensgemeinschaften glaube. Es sind alles nur Versuche, den Menschen von sich selbst abzulenken und durch die Medien und andere Faktoren wird einem suggeriert, die Menschheit wäre superglücklich, wenn sich jeder nur den Gegebenheiten fügen würde.

Ich kann nur gut sein, wenn ich den Menschen auch ihre negativen Seiten aufdecke, denn durch Schönrederei hat sich noch kein Problem gelöst. Klar klingt das alles toll, was Du über Freundschaft, Gemeinschaftssinn usw. sagst. Aber das meiste ist leider (Selbst-)Blenderei und ich bin gar nicht scharf darauf zu erfahren, wie wenige kümmerliche Individuen sich WIRKLICH um die Belange ihrer Mitmenschen kümmern. Und wer eine Szene schönredet, in der so viele Leute gelernt haben, mit ihren schwerwiegenden psychischen Störungen mehr zu überleben als zu leben, dem ist es egal, wenn angesichts so starker Glücksgefühle mal jemand umkippt - hauptsache es wird weitergetanzt. Was feiert ihr denn eigentlich? Das menschliche Versagen, die menschliche Dummheit? Daß ihr glaubt, einen Haufen Menschlichkeit in einem Meer aus Intoleranz und Aggression darzustellen? Alles andere konsequent auszusperren, was einem nicht in den eigenen Denkkram paßt?

Ja, ich habe viel gutes getan, nur ist mir vieles davon leider durch die jahrelange "Feierei" abhanden gekommen. Ich merke aber mit jedem Tag, den ich nüchtern der Realität ins Gesicht sehen kann, wieviel gutes es auf dieser Welt noch zu tun gibt und wie wenig diejenigen dafür tun, die vor lauter Drogenkonsum nur noch an sich selbst denken können. Ab und zu mal einem Freund mit einer Pille "ausgeholfen" (in meinen Augen eher: ihn noch mehr in den Wahnsinn getrieben) oder einem sichtlich ausgetrockneten Zeitgenossen mal einen SCHLUCK Wasser spendieren - was müssen das doch für Heldentaten sein, daß man sich dafür rühmen muß! Selbstverständlichkeiten werden als Heldentaten hochgelobt, damit man selbst ein bischen ruhiger schlafen kann und auch andere ein gutes Bild von einem haben. Schon mal darüber nachgedacht? Oh ihr seid ja so toll, einem dem es noch schlechter ging als Euch nicht auch noch in den Hintern zu treten! Und in dem Lächeln, das ich oft sehe, spüre ich oft mehr Verlegenheit als wahre Gefühle.

Nein, ich lasse mich nicht mehr blenden, sondern ich glaube an das gute, wenn ich es spüre, und nicht wenn es nur herbeigeredet wird. Niemand kann das kapieren, der das ganze Getue um Freundschaft, angeblicher Liebe und Verständigung nicht wenigstens einmal hinterfragt hat. Im Grunde wißt ihr alle, wieviel das ganze mit der Aufrechterhaltung irgendeiner nicht existierender Idealwelt zu tun hat, nur will es keiner wahrhaben.

Darin noch etwas gutes sehen? Mir wird kotzübel, wenn ich so etwas verlogenes sehe. Die Technokultur hat uns so viel gebracht - ja, lauter gleichförmige Teenies, die nach dem Feiern nichts besseres zu tun haben, als in den nächsten McDonalds zu stürzen und ihre unermeßliche Gier, die sie nie befriedigen können, weiter zu stillen.

Ich habe es nicht vor, Deinen ganzen Text zu zerrupfen, da könnte ich gleich zu den Zeugen Jehovas gehen. Das ist bereits alles, was ich dazu zu sagen habe. Ich habe keine Lust mehr, weiter darüber zu diskutieren, was "richtig" und was "falsch" ist, vor allem mit Leuten die so tief in der Sch... stecken, daß sie das Licht nicht mehr sehen.


Mir ist der Feind, der mir die Wahrheit ins Gesicht sagt, tausendmal lieber als der, der immer wieder angekrochen kommt und mir erzählt, wie lieb wir uns doch alle haben. Glaubt nur weiter an Eure Trugbilder, ich verabschiede mich aus Eurer Lügenwelt!

Macht Euch mal ein paar Gedanken darüber, wie leichtfertig ihr mit dem Wort "Liebe" umgeht, als wäre es ein Ausverkaufsartikel aus dem nöchsten Supermarkt. Wahre Gefühle lassen sich nicht in Worte ausdrucken, sondern müssen erlebt werden. Deshalb wünsche ich jedem alles erdenklich gute auf seinem Weg und daß sich niemand von etwas blenden läßt, woran er / sie nicht mit ganzem Herzen glaubt.

Bye bye ihr Konsumenten, ab jetzt könnt ihr Euch nur noch selbst helfen. Vielleicht hat es ja der/die eine oder andere kapiert und hinterfragt auch mal das, was er /sie macht, ohne gleich wieder alles zu verdrängen. Allen anderen kann ich nur wünschen, daß es nicht zu schwer wird - ich kann leider keine einzige Träne mehr für Euch vergießen.



 


Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
Jon hat anscheinend heftige von Drogen geprägte zwölf Jahre durchlebt.
Seine extremen durch Drogen beeinflußten
Gedanken gingen mir auch schon in ähnicher Art und Weise durch den Kopf.
Das hat sich aber mittlerweile im Zuge eines kontrollierten Konsums wieder gelegt und ich akzeptiere die Realität so wie sie ist.
Die Menschheit(Gesellschaft) ist evolutionär betrachtet noch nicht in den grünen Bereich vergestoßen, doch hat sie schon beachtliche Fortschritte erzielt.


Man sollte auch nicht jeden Konsumenten
abwertend in ein Raster stecken.
Ich z.B. verfolge ein normales Leben,
konsumiere hin und wieder mal chem. Drogen,
weil es einfach Spaß macht und ich darin einen Ausgleich sehe. Andere gehen angeln,
klettern auf Berge oder springen Fallschirm!



 


Geschrieben von: Maksim (Usernummer # 1382) an :
 
*kopfschüttel*
1)Ich bin von dienem eigenen Egoismus sehr beeindruckt. Du bist also der Gute, der Gott, der jenige, der alles richtig tut und die anderen, die jetzt anders sind als Du nur noch für ein abgefucktes, verblödetes, gefühlloses Volk hältst. Du hast kein Mitleid mit uns? Hui... Ich brauch kein Mitleid, weil ich mit dieser Welt klarkomme. Das brauchen die meisten Besucher dieses FOrums nicht, glaube(hoffe) ich.
Wie kannst Du behaupten, dass das "Party-Volk" keine Ahnung von Gefühlen, von der Liebe hat??? Wahre Gefühle? Nur DU kennst wahre Gefühle? Ist es nicht egoistisch, sowas zu behaupten?
2) Wahrheit. Es ist mir lieber, dass ein rechtsradikaler Arsch seine Klappe hält, als mir seine Meinung, die er "für die Wahrheit" hält, zu sagen. Wie kommst Du darauf, dass JEDER ein Lügner ist? Du hast so ne Art Paranoia, glaube ich. Außerdem gibts viele, die dich nicht mögen, nehme ich mal an(kein Wunder, mit solchen Einstellungen).
Eine Freundin von mir ist früher auf Parties gegangen und hat auch solche Einstellungen gehabt wie Du, sie hat mit Techno aufgehört und geht nur noch auf Hip Hop -Parties. Einmal hab ich mit ihr diskutiert und sie hat gesagt: "hmm.. Auf der Techno-Party denkt man dass Du scheisse bist, sagt aber Du bist SUPERGUT" (frag mich immer noch wie man zu so nem Gedanke kommt), ich antwortete: " aha, auf ner anderen Nicht_techno-Party denkt man dass Du scheisse bist und schlägt dich zusammen". Diese Wahrheit hast Du gern, Jon?
@jeff may
ganz meine Meinung!

[Edited by TheMäx (am 15-01-2001).]
 


Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 

ok, ich hatte zugesagt, nicht mehr weiterzudiskutieren. Das muß ich jetzt wieder revidieren.

"Jon hat anscheinend heftige von Drogen geprägte zwölf Jahre durchlebt.
Seine extremen durch Drogen beeinflußten
Gedanken gingen mir auch schon in ähnicher Art und Weise durch den Kopf."

Mitleid für jemanden zu erregen kann auch ein Weg sein, von der eigenen Blindheit abzulenken. Ich habe kein Mitleid nötig, lieber Jeff, ich habe 12 harte Jahre durchgemacht aber ich jammere deswegen nicht rum. Ich will nur anderen Leuten zeigen, daß sie nicht das Maß aller Dinge sind, sondern auch mal über den Tellerrand schauen sollten. Und damit meine ich nicht nur die Techno-Szene, sondern es gibt natürlich auch in unserer von allen "heißgeliebten" aber doch immer wieder von allen unterstützten Gesellschaft immer wieder selbstsüchtige Tendenzen, die nur auf dem eigenen verkrüppelten Ego aufbauen.

Sicherlich bin ich selbst noch stark von Drogen beeinflußt, ich habe auch niemals behauptet, alles von einem Tag auf den anderen ändern zu können. Es fressen sich im Laufe der Jahre einfach zuviele Gehörtes und Erlebtes in einem fest, das es erst einmal zu überdenken gilt. Die Zeiten des "Einfach-alles-fressen-was-einem-vorgekaut-wird" sind aber vorbei. Mir geht es gut, um mich braucht sich keiner Gedanken machen. Aber schaut Euch nur mal ein kleines bischen in der Welt da draußen um und macht Euch Eure Gedanken ob es wirklich reicht, sich ab und zu mal ein paar Liebes- oder Freundschaftsbekenntnisse wie Honig ums Maulk zu schmieren und am nächsten Tag wieder alles vergessen zu haben. Was außerhalb der Szene vor sich geht, daran mag ja nicht mal jemand denken, das ist mindestens genauso unwichtig wie ein paar hungernde Kinder in Afrika.

@andakawa: Beleidigtsein ist auch eine Art, eine Diskussion unsachlich zu beenden, wenn man mal nicht mehr weiter weiß. Nimm ein paar Pillen, dann vergißt Du vielleicht wieder, was ich Dir gesagt haben und die Welt wird wieder schön und gut...



 


Geschrieben von: Maksim (Usernummer # 1382) an :
 
@jon Vergiss nicht, dass nicht alle so sind, wie Du es einmal warst!
 
Geschrieben von: Asthma (Usernummer # 1622) an :
 
Oh schöne Diskusion!!!

Ich bin absolt der gleichen Meinung wie John, aber trotzdem gehe ich immernoch feiern. Ich glaube noch an das Gute. Nicht das Gute im Menschen, sondern an das Gute in der Musik. Da sind mir die Menschen um mir herum ehrlich gesagt scheiß egal. Ich feier nur für mich. Und die Liebe und das Gute in der Gesellschaft gibt es schon lange nicht mehr oder hat es sie je gegeben? Von Anbegin der Techno-Szene gibt es meiner Meinung nach keine Liebe. Nur die Musik konnte und kann es meistens immernoch, Liebe ausstrahlen. die Tänzer haben sich nur daran genährt und so ist es heute auch noch. Wir suchen nur die Liebe in der Musik.....anders formuliert.....Wir suchen die Gefühle und Ängste in der Musik und "kopieren" sie für uns ohne darüber nachzudenken ob man nicht auch selber solche Gefühle entwickeln kann. Ich identiefieziere mich voll und ganz mit der Musik die ich höre (im Moment Jeff Mills: "THE BELLS")..oh scheiße ist der Track geil man man man......ähhm..ja.......ahhhhhhhhhhhhhhhh....
Musik, Musik, Musik.
Ihr könnt jetzt so oft sagen, das ich garnichts verstanden haben. Das hab ich auch nicht. Ich lebe im hier und jetzt......man der Track ist einfach nur geil.

Asthma

[Edited by Asthma (am 15-01-2001).]
 


Geschrieben von: Maksim (Usernummer # 1382) an :
 
@jon hm... ein Beispiel hast Du also doch - Asthma.
@Asthma wenn alle so denken werden, wie DU, dann gibts BALD wirklich keine Liebe mehr in der Gesellschaft . Ich glaub, Du hast die gute Gesellschaft verloren, finde sie wieder, sodass es nicht zu spät wird!
 
Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 

@TheMäx: Ich bin weder der gute, noch das gute noch die gute. Ich weiß auch inzwischen, daß es falsch war diese Diskussion zu beginnen, weil man scheinbar nicht miteinander reden kann, ohne daß einem ständig irgendwelche Sachen an den Kopf zu werfen. Aber na gut, ich habe damit angefangen, jetzt führe ich es auch zu Ende - zumindest bis Feierabend.

Ein gesunder Egoismus hat noch niemandem geschadet. Gesunden Egoismus zu besitzen bedeutet, nicht gleich jedem zu vertrauen, andere Meinungen zu hinterfragen anstatt zu allem nur den Kopf zu schütteln und keine Leute an sich heranzulassen, die einem sagen, was für ein toller Kerl man ist aber Dir gleichzeitig das Messer in den Rücken stechen.

Ich bin nicht so gut wie ich es gern wäre, kein Mensch ist das. Ich will auch keine Anerkennung, die meisten werden mich nach diesen Vorwürfen wahrscheinlich verfluchen. Aber ein Fluch aus dem Mund eines Ignoranten ist für mich wie das Lob aus dem Mund eines wirklich guten Freundes.

Ebensowenig habe ich behauptet, als alleiniger Kämpfer für das Gute auf dieser Welt einzustehen. Andere Leute haben es nicht einmal nötig, über ihre Taten zu reden, weil sie von Herzen handeln und nicht um bei irgendwelchen Leuten um Anerkennung zu betteln; vor diesen Leuten habe ich Respekt.

Für Leute, die mir etwas von Liebe und Verständigng erzählen aber sich am Wochenende zudröhnen, weil sie mit der Realität nicht klarkommen (in Deiner Sprache: weil sie Lust auf Feiern haben), habe ich nicht einmal Verachtung übrig.

Tu nicht so als wäre ich der große Missionar, der anderen nur seine Meinung aufdrücken will. Ich bin nur ein einfacher Mensch, aber wenigstens bin ich noch ein Mensch und brauche mich nicht vor meinen echten Gefühlen zu verstecken.

Willst Du eigentlich dem rechtsradikalen Arsch seine Meinung verbieten? Dann bist Du kein bischen besser. Auch ich verabscheue Gewalt und Intoleranz, aber ich habe es nicht nötig, mit den Gefühlen meiner Mitmenschen zu spielen und alles schlechte, was ich in anderen entdecke, für mich zu benutzen (super, ich bin toll, weil ich etwas gegen Rechtsradikale, Pädophile, Vergewaltiger etc. habe - wieder eine diese Selbstverständlichkeiten, die manche Leute für sich selbst hochloben, weil man nichts anderes hat, worauf man sein Ego bauen kann). Nicht reden, handeln! Dadurch daß Du einem Fascho sagst, was für ein Arsch er ist, kannst Du ihn nicht ändern. Es kratzt höchstens ein bischen sein Ego an, daß er sich bei seinen sogenannten Freunden wieder aufbaut.

Deswegen sehe ich jetzt auch den Fehler ein, mit dieser Diskussion begonnen zu haben. Ich verteidige nur noch meine Positionen, weil sich jeder (verständlicherweise) angegriffen fühlt und in Abwehrposition geht. Das bischen Ego, was angekratzt wird, wird durch die Einfahrerei am Wochenende sowieso wieder aufpoliert.

Und nochwas: "Die Wahrheit hättest Du gern?" Es geht nicht darum, welche Wahrheit ich oder jemand anders gern hätte, sondern die Wahrheit, die sich auf unserer Welt tatsächlich abspielt und mit der wir uns abfiden müssen, wenn wir gerade nicht in einer Traumwelt unterwegs sind. Du kannst das Übel nicht bekämpfen, indem Du es totschweigst. Das ist eines der großen Probleme der "User" oder wie auch immer sie sich gerade nennen, daß sie einfach alles als Film sehen, den man jederzeit abschalten kann, anstatt zu sehen, daß es die WAHRHEIT ist.

Und ich brauche mir keine Unterstellungen mehr machen zu lassen, denn ich habe es nicht mehr nötig, vor der Realität zu flüchten. Oder meinst Du ich hätte es nötig, mir von jemandem im Drogenrausch (und dazu zähle ich auch alle die Leute, die bereits ihre nächste Flucht aus der Relität planen) erzählen zu lassen, was richtig und was falsch ist? Wer das denkt, der ist noch ärmer dran als er glaubt!

 


Geschrieben von: 303burns (Usernummer # 986) an :
 
na das war ja wieder mal nen toller thread. das was ich geschreiben habe waren meine gedanken, in dem moment, als ich es geschrieben habe. das hat aber nichts mit meinen gefühlen zu tun. gefühlsmässig sehe ich die welt sehr positiv und optimistisch. leider ist es nur so, dass ich mir selbst viel zu viele gedanken um meine und die gefühle anderer mache, anstatt mein leben stärker selber in die hand zu nehmen. gerade, weil ich die stumpfen gesichter auf der strasse ständig sehe.
in der szene gibt es sicherlich auch genug arschlöcher. zum glück kenne ich keins davon und will auch keins kennen. auch gibt es leute, die auf den ersten blick sehr freundlich sind, aber letztendlich auch nur die anerkennung durch andere wollen. mein problem liegt einfach darin, dass ich die welt gerne als besseren ort sehen möchte, als sie es ist 8oder manchmal auch als schlechteren s.o.).
es ist einfach schade zu sehen, wie viele menschen sich nur noch auf ziele versteifen, die nichts mehr mit anderen menschen zu tun haben, sonderen nur noch mit dem persönlichen erfolg und/oder der karriere. das heisst jetzt nicht, dass ich es keinem gönne erfolgreich zu sein oder karriere zu machen. es geht mir eher darum zu sehen, das materiller und finanzieller erfolg keine menschliche gefühle von nähe und wärme ersetzen kann (zum glück). viele menschen laufen nur der idealvorstellung dessen hinterher, was die medien oder besser gesagt die meisten medien als richtig und gut verkaufen. warum haben wir denn soviele magersüchtige junge mädchen in diesem land? weil ihnen gesagt wird, dass wenn sie ewtas dicker sind, sie schlechte menschen sind.
die bilder die insbesondere durchs fernsehen transportiert werden sind einfach widerlich.
es wird einfach immer lächerlicher. und das kotzt mich an. ich würde gerne viele dinge änderen, aber ich muss halt bei mir selber anfangen. und das schwierigste ist es sich selber zu ändern und nicht in stumpfsinn zu verfallen, der in unserer gesellschaft so verbreitet ist. nichts ist einafcher als diese illusion von realität hinterherzujagen.
was die drogen angeht, so sind sie immer ein mittel gewesen um unsere warhnemung zu verändern (beusstseinserweiterung halte ich für totalen quatsch, da ich glaube, dass sich der bewusstscheinszustand nur verändern lässt). und drogen waren schon immer bestandteil jeder gesellschaft. damit lässt sich auch klar sagen, dass drogen an sich nichts schlechtes sind. sie können nur einem menschen dazu verleiten sich auf raten umzubringen, weil sie selber zu feige sind sich die pulsadern aufzuschlitzen. auf der anderen seite können drogen aber auch schöne gefühle noch schöner machen und helfen zu begreifen, was alles in einem steckt. die gratwanderung ist immer da. aber gerade das macht es wiederum interessant. ohne die extreme könnte sich die menschheit nicht weiterentwickeln. genauso wie die besteigung des mount everst auch totaler schwachsinn war, so muss man auch hinnehmen, dass durch den drogenkonsum, der gesundheitlich totaler schwachsinn ist, wir unserern horizont erweitern können. vielleicht gerade dadurch etwas postives über uns, unsere mitmenschen und die umwelt erfahren. vielleicht hilft uns diese erfahrung doch. wenn nicht haben wir pech gehabt. ausprobieren kann man es immer nur an sich selbst. an der welt zu leiden kann auch was schönes sein... *g*
aber bitte dann auch aufhören und weiterleben und das tun, was man will!
 
Geschrieben von: Asthma (Usernummer # 1622) an :
 
@Themäx
Was erzählst du denn da? Das kannst du nicht einfach so sagen. Du kennst mich nicht. Du weißt nicht wie ich fühle wie ich denke wie ich sehe und empfinde. Du siehst nicht einmal mein strahlendes Lächeln, wenn ich eins hätte. Ist ja auch egal......
Eins noch: Ich konsumiere überhaupt keine Drogen, alle 3Monate mal etwas THC mehr aber auch nicht.
Ich fühle die Musik in Verbindung zum "Chaos" der Realität. So wie die Musik ist ich auch die Gesellschaft, die sie hört.

Ich rede heute nur scheiße. Ich glaube ich driffte langsam ab. Aber hatt nicht jeder seine Macken?

Asthma


 


Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 
@Asthma:

RESPEEEEEECT!!!!!

Schönen Feierabend!

[Edited by Jon (am 15-01-2001).]
 


Geschrieben von: Doctor (Usernummer # 561) an :
 
Asthma: das war ja wirklich was...

Es klang eine Portion Frust durch, muss ich sagen

[Edited by Doctor (am 15-01-2001).]
 


Geschrieben von: Doctor (Usernummer # 561) an :
 
@Jon:

1. Wie man die Sache ändert
2.In welchen Szenen ist es anderes ?

Ohne Schmaren, ich werde mich dafür interessieren ?

-d0c
 


Geschrieben von: 303burns (Usernummer # 986) an :
 
@jon&asthma
...mach ruhig weiter so. es ist dein leben und keiner hat ein recht dir zu sagen wie du es leben sollst. ich werde mir mühe geben meins zu leben. *g*

 
Geschrieben von: Maksim (Usernummer # 1382) an :
 
@jon in vielen Aspekthen hast Du sicherlich recht, man soll aber zwischen den Leuten unterscheiden, die Drogen nehmen um Spaß zu haben und den Leuten, die die Realität loswerden wollen. Außerdem gibt es den Unterschied zwischen Arschlöchern (solche kenne ich einfach nicht) und Leuten, die selber feiern und die Anderen feiern lassen. Die meisten gehören wohl zu den Menschen, die diese Musik mögen und Drogen als Genußmittel betrachten. Wenn ich auf ne Party geh, denke ich doch gar nicht an meine Probleme, sondern an die Musik, an die DJs. die dort auflegen, an ne geile Nacht! Auch wenn ich nüchtern auf parties geh vergisse ich alle probleme, muss man immer an das Schlechte denken??? Und das hat gar nichts mit der Illusion oder Realität zu tun. Die Tatsache ist, dass ich manchmal auf Drogen feiern geh und das gehört nunmal zu meiner Realität. Auf Parties wurde ich ja noch nie verarscht oder so. Ich habe einfach keine Freunde, die mich verarschen könnten (ich frag mich : wieso, weshalb, warum sollen sie das tun). Wenn ich drauf bin, ist es mir ja bewußt, dass der ganze Spaß irgendwann zu Ende ist. Ich bin dann auch nicht wirklich traurig (es gibt natürlich immer kleine Depriphasen, aber wirklich kleine). ich denke an die schöne Zeit, die ich mit Musik ,Frauen und Tanzen verbracht habe.Und auf Pilzen hoff ich sowieso manchmal, dass ich endlich mal in der Realität lande *g* .

Zum Thema "Rechtsextremismus". Die ****s dürfen gesetzlich ihre Meinung NICHT sagen, weil ihre Meinungen und einstellungen den humanen moralischen Normen nicht entsprechen(die von der Mehrheit entwickelt und bestimmt wurden) . Ich bin nicht der jenige, der sagt, dass er gegen Rechtsextr., um "cool zu sein". Ich bin Ausländer und ich bin jüdisch...

Es tut mir Leid, dass Du so viel Dreck erlebt hast. ich verstehe, dass der ganze von dir stammende Vortrag zum Thema "Drogen" gut gemeint ist, aber Du musst auch verstehen, dass dein Leben sich vom Leben der anderen Leuten ziemlich unterscheidet.

@asthma ??? Was soll ich noch denken wenn Du so n Mist erzählst? Und wenn Du keine Drogen nimmst und solche Einstellungen hast, dann ist es noch schlimmer... .oder hast Du das mit der beschiessenen Gesellschaft, in der Du existieren musst, weill Du keine Wahl hast, nicht ernst gemeint?
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Ist das so rübergekommen, dass ich Menschen in Gut und Böse aufteilen möchte? Das ist an und für sich nicht die Idee gewesen. Ich wollte sagen, es gibt Menschen, die das Gute suchen und leben, und es gibt solche, die "eine Mauer um ihre Gefühle aufbauen". Diese Menschen kannst du nicht (mehr) davon überzeugen, dass 'es' sich lohnt, daher gebrauchte ich das Bild, dass die 'Guten' sich gegen diese Menschen zur Wehr setzen müssen, um dem Guten eine Chance zu bieten.

In einem Punkt gebe ich Jon 100%ig Recht:
"Ein gesunder Egoismus hat noch niemandem geschadet. Gesunden Egoismus zu besitzen bedeutet, nicht gleich jedem zu vertrauen, andere Meinungen zu hinterfragen anstatt zu allem nur den Kopf zu schütteln und keine Leute an sich heranzulassen, die einem sagen, was für ein toller Kerl man ist aber Dir gleichzeitig das Messer in den Rücken stechen."

Na, da hätten wir doch endlich mal ne Definition von 'Individuum'. Nicht gleich jedem zu vertrauen heisst aber auch nicht, gleich jedem zu misstrauen! Wenn du das alles einfach 90° umdrehst bist du wieder gleich weit!

Meine ganz persönliche Philosophie und die kann ich niemandem aufzwingen, selbst wenn ich es wollte, ist die:
Ich bin in erster Linie mal nett zu Menschen, die ich neu kennenlerne. Wenn sich herausstellt, dass es Arschlöcher sind, kann ich den Kontakt immer noch abbrechen, oder anfangen zu streiten.

Zwar wird das von vielen als 'schwach' definiert - aber auf dem Weg finde ich wenigstens heraus, wer mich nur ausnützen will, und diese Leute haben nun mal eine Charaktereigenschaft, die ich nicht mag und dann ist ende 'Kolesche'

Ich KANN schon gemein sein - aber ich will nicht. Ich KANN misstrauisch sein - aber ich hab keine Lust dazu. Doch wenn ich MUSS, dann mach ichs auch. Ich habe einfach keine Lust zum kämpfen - doch wenn man mir den Kampf zuträgt, bleibt mir nicht viel anderes übrig. Aber es gibt Mittel und Wege Streitereien zu verhindern. Denn wenn ich wirklich zu mir stehe, dann haben die andern möglicherweise gar keine Lust mich anzugreiffen, gibt schliesslich genug Nicht-Nette oder?

Klar ist das Naiv! Bin der erste der das zugibt - aber es ist nicht als solches schlecht. Ich bilde mir meine eigenen Meinungen, deswegen kann ich mir andere Meinungen aber trotzdem anhören. Ich bin offen. Und darauf bin ich verdammt noch eins stolz, das stimmt.

Ich denke aber nicht ich sei was besseres - denn wenn ich das mache, dann bin ich wiederum etwas schlechteres. Ich versuche neutral zu bleiben - auch wenn's mir häufig nicht gelingt, einfach weil ich halt als Mensch Gefühle habe, die mich durcheinanderwirbeln. Aber das macht doch nichts!
So merk ich auch das ich lebe.

Drogen: Die Verurteilung, dass alle Drogenkonsumierenden realitätsfremde Junkies sind, ist mir zu realitätsfremd! Denn unter den Konsumenten gibt es derart viele verschiedene Schattierungen, dass eine Verallgemeinerung nicht zutreffen kann. Ausserdem gibt es wirklich VIELE, die durch Konsum tatsächlich gewisse Reife erlangt haben.

Was ich vorhin so energisch sagen wollte: Versuch zu leben und andere leben zu lassen.

Respect

PS: Asthma, du hast eine supergeniale Einstellung zum Sound - nur wieso so eine derart negative gegenüber Menschen? Es sind doch nicht alle so?
 


Geschrieben von: Fiddi2000 (Usernummer # 1676) an :
 
ich kann da themäx nur zustimmen!
Jon, du bist sicherlich einer gewesen, der in seinen 12 Jahren, zumindest in den letzten 11 einhalb Drogen genommen hat um die Realität zu vergessen (zu vernichten), daher, und vor allem deshalb, weil die Nachwirkungen der Drogen warscheinlich immer noch nicht abgeklungen sind hast du im Moment eine so krasse Einstellung ! Ich hab selber eineinhalb Jahre Drogen genommen um die Realität zu vernichten ohne es zu merken. Nach einigen Monaten langsamen Konsumeinschränkens und mittlerweile 2 Wochen völliger Abstinenz(und es werden/müssen noch einige Wochen mehr werden) werde ich von Tag zu Tag klarer im Kopf und merke von Tag zu Tag mehr, wie kaputt und wie weit entfernt von der Realität ich eigentlich war/bin, deshalb muss ich dir natürlich auch in einigen Punkten Recht geben.
Allerdings habe ich vor irgendwann wieder mit dem Konsum anzufangen, weil ich weiß, dass genug Leute mit ihrem Konsum klarkommen, weil sie eben im Gegensatz zu dir die Drogen nur nehmen, um die Realität zu verschönern!
Ich bin auch davon überzeugt dass die mehrheit der Leute, die hier im tf posten zur Gruppe dieser Leute gehört. Die, die du ansprichst, kommen zum allergrößten Teil nie dazu, an diesem Forum teilzunehmen, weil sie einfach zu kaputt sind ! Auch ich habe in den besagten andertalb Jahren höchstens mal ein paar beiträge im tf durchgelesen, beteiligt hab ich mich nie! Daher verstehe ich auch nicht so ganz warum du so extreme vorwürfe grade an die Gruppe von "Usern" richtest, die noch am besten klarzukommen scheint!

Fiddi
 


Geschrieben von: Tierex (Usernummer # 1376) an :
 
Erstmal RESPEKT an The Mäx, 303burns, Jon und Space Base! Ihr habt die Kraft, Euch Gedanken über Euch selbst und die Szene zu machen! Ich selbst muß das erst einmal lernen, scheint mir! Ich lebe wirklich lieber in den Tag hinein, um dann am Wochenende mich in eine "andere Welt" zu stürzen, von der ich hoffe, daß sie für mich einmal die Realität werden könnte. Das heißt ich hoffe, daß ich die Gefühle, die ich in dieser "Welt" erlebe, in den Alltag "hinüberretten" kann. Ich habe von Leuten gehört und gelesen, die eben dies geschafft haben - somit bin ich ungefähr SpaceBase's Meinung. Es ist möglich, sich selbst wirklich zu lieben und zu akzeptieren. MDMA zeigt einem, daß diese Fähigkeit in einem drin steckt. Liebt man erst einmal sich selbst, so kann man auch Liebe geben, sowie sich an den "bösen" Menschen nicht weiter stören und sich an den "guten" Menschen erfreuen. Die Zufriedenheit, die einem MDMA gibt, kann man teilweise auch im Alltag (der Realität) ohne Drogen erreichen, davon bin ich überzeugt. Bloß wie, das hab ich für mich noch nicht herausgefunden.
 
Geschrieben von: Asthma (Usernummer # 1622) an :
 
@SpaceBase
Ich habe keine negative Einstellung zu einzelnen Menschen und zu dem "Tier" Mensch im allgemeinen. Jeder Mensch für sich allein und in seinem Freundeskreis ist bestimmt supernett. Aber die Gruppendynamik ist das was mir stört. Das merke ich ja auch in meinem Freundeskreis. Die sagen dann sowas wie: "Lass uns doch mal feiern. Nimm doch endlich eine Pille." Ich sage immer nein. Und Leute, die mir es dann immer wieder einreden wollen, sind keine Freunde für mich. Sie kennen mich nicht, wie ich zu Drogen stehe und welche Gefühle ich dafür hege. Nur wahre Freunde würden mir niemals eine Pille andrehen. Obwohl sie selber völlig auf drogen sind. Meine Freunde kennen mich halt.

Alles was du und ihre alle sagt stimmt schon (...und schonwieder müßte jetzt ein aber kommen...) aber ich will es nicht.(Paradoxon) Wenn man Leute nicht kennt, sollte man keine Vorurteile haben, man sollte sie leben lassen (..wurde hier schon öfters erwähnt...).
.....ich rede immer um den heißen Brei herum.....Die Gesellschaft ist es, die uns beeinflußt, meist geschied das nur unterbewußt und nur zu ca10% in unserem Tagesablauf, aber die sind entscheiden. Es sind die kleinen Dinge die unser Leben lebenswerd machen und Leute, die die kleinen Dinge für lächerlich halten oder sie erst garnicht bewußt nehmen (z.B. der Geruch von Scheibenwischerflüssigkeit, das leise Knarren meines Bettes, das manchmal nervende U/S-Bahn-Geräusch usw) haben einen negativen Einfluss auf mich. Ihr gewiß bestimmt nicht aber viele Leute da drausen.

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Gehe den Weg den du folgst.
Denke nicht nach.
Fühle den Fluß deiner Sehnsucht.
Geniese den Segen des Lebens.
Jeder Gedanke zeigt dir die
Richtung zum unedlichen Glück.
...Sehe den Weg der Dinge.

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Asthma


 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Tierex
Sicher ist es (für mich) wichtig, mir Gedanken zu machen und ich versuche zumindest dazuzulernen. Doch eigentlich bewundere ich Menschen, die wie du, die Fähigkeit haben einfach mal 'azuschalten' und in den Tag hinein zu leben. Manchmal wäre ich froh, ich könnte einfach mal NICHT nachdenken.
Zwar kommt hin und wieder mal etwas schlaues bei diesem Nachdenken raus - doch vielfach wünschte ich mir ich würde nicht nachdenken. Denn durch das Nachdenken kreiere ich mir auch Probleme, wo keine sind - steigere mich in Dinge hinein, die nie so waren - oder wenn, dann nicht so krass wie ich es mir einbilde.

Mit Drogen habe ich angefangen, um endlich mal 'abzuschalten'. Um endlich mal 'unvernünftig' zu sein - die Kontrolle zu verlieren. Das gemeine (oder das gute - kommt auf den Standpunkt an) daran ist: Ich habe es nicht geschafft. Selbst wenn ich nach aussen nichts mehr gerafft habe, so habe ich eins nie gelernt: Einfach mal nicht zu denken.

Auch ich wollte mit Drogen etwas erreichen, dass ich dann in den Alltag rüberretten könnte, denn auch ich habe davon gelesen (www.ecstasy.org) und mir zu viel erhofft, wie es scheint. Bei mir wars eben dieser Kontrollverlust. Ging nicht.

Von dem her versteh' ich nicht ganz wieso so viele glauben, man könne mit Drogen vor der Realität flüchten. Die Realität ist immer noch da - man sieht sie vielleicht durch andere Augen (druff/euphorisch/ängstlich) aber verändern tut sie sich nicht, soweit ich das sehe.

@Asthma
Kenn ich. Wenn man sich über die wirklich vollkommen nebensächlichsten Sachen aufregt, obwohl man im Kopf weiss, dass es nicht wichtig ist. Ich habe inzwischen begonnen, vor diesen Dingen zu flüchten. Das mag feige sein, und irgendwie ein 'aufgeben' - aber ich hoffe einfach, dass ich irgendwann lerne damit umzugehen. Bis dahin...

Meine Freunde habe ich durch den Konsum jetzt grösstenteils verloren, wessen ich mir durchaus bewusst bin. [offtopic-on] Hey zum ersten mal das ich das Wort 'wessen' sinnvoll als Konjunktiv verwendet habe. Es sind die kleinen Dinge die zählen *freu* [offtopic-off] Jedenfalls bevor ich anfing zu konsumieren, bevor alles anders wurde und vor allem vor diesem *ç%&-Dezember, da haben sie mir (trotz eigener einschlägiger Erfahrungen) ständig abgeraten Drogen zu nehmen. Sie wollten nicht, dass ich diese Erfahrungen mache.
Das kann man jetzt positiv sehen - oder auch negativ. Jedenfalls haben sie eines nie getan: Mich irgendwie versucht zum Konsum zu überreden, wofür ich wirklich dankbar bin. Denn so ist es meine Entscheidung gewesen und ich habe die alleinige Verantwortung dafür.

Dass deine 'Freunde' versuchen, dir Pillen anzudrehen finde ich ziemlich daneben. Von dem her kann ich verstehen, wenn dein Vertrauen ziemlich erschüttert wurde.

Ich hoffe Du, Asthma und auch Jon und auch ich und alle, die mal ne schwere Zeit haben, finden durch den Sound wieder zu einer positiven Einstellung und finden wieder heraus wie schön dieses Leben ist, und auch wie innerlich schön die Menschen im Grunde sind. Denn das ist so.
 


Geschrieben von: grindler (Usernummer # 422) an :
 
@Jon
Du darfst nicht alle Leute in eine Schublade stecken nur weil die dir nicht passen. Lass es doch ihr/unser Leben sein und du leb deins.

Ich glaub du willst hier nur provozieren. Sorry, für die harten Worte, ist aber leider so.
 


Geschrieben von: Asthma (Usernummer # 1622) an :
 
@SpaceBase
. . . mensch da kommen mir fast die Tränen . . . ehrlich.
Du bist auf dem richtigen Weg. Ich denke auch ziemlich viel, sehr viel sogar. Das ist ganz normal. Du hast durch die Drogen mehr "Input" bekommen, als du verarbeiten kannst und das hollst du jetzt nach. Jetzt mußt du nur an dich glauben. Sei dir deiner Gedanken bewußt, es kommt noch, das du mal längere Zeiten "gedankenlos" bist.Und wenn du mal auf einer Party bist und unbedingt Drogenzwang verspürst, dann must du dir nur bildlich die Musik vorstellen, wie die Schwingungen den Raum füllen oder setz dich in Ecke und beobachte die Menschen. Das mach ich immer so. Ich lache mir innerlich halb tod wie die immer abdrehen.

Asthma


 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Hey vielen Dank Asthma, das mit dem bildlich vorstellen ist gewissermassen genau das, was ich gesucht habe - eben etwas, dass meine 'Unmotiviertheit' auflöst und mich wieder dazu bringt zu tanzen. Drogen waren dafür ungeeignet.
...und vielleicht komm' ich ja auf dem Weg zu meinem Ziel, zu erleben, statt zu erdenken.

*riesenknuddel*


 


Geschrieben von: 303burns (Usernummer # 986) an :
 
wow. das war mit der ehrlichste und interessanteste thread den ich hier gelesen habe.
ich hoffe mal, dass ich für mich selbst daraus mehr lernen kann.
auf der anderen seite geht es mir glaube ich auch eine bischen wie spacebase, was diese unmotiviertheit angeht. wobei ich mir recht sicher bin, dass das bei mir nicht so sehr mit dem feiern zusammenhängt, sondern mit meiner allgemeinen einstellung zum leben. ich habe halt schon verdammt viel erlebt und irgendwie erkenne ich viele dinge wieder und es gibt nur selten etwas neues, das mich fasziniert.
aber wahrscheinlich hängt das auch damit zusammen, das ich mich mehr mit meiner umwelt, als mit mir beschäftige. die veränderungen, die ich an meinem leben vornehmen könnte, wären sicherlich immens. nur ist das mit arbeit verbunden. und ich bin einfach nen fauler mensch... *g*
 
Geschrieben von: Tierex (Usernummer # 1376) an :
 
@Space Base: Daß ich "einfach abschalten" kann, habe ich nicht gemeint. Im Gegenteil, mir geht es wie Dir! Auch ich konsumiere XTC, um für ein paar Stunden einmal nicht über mich und meine Umwelt und ob ich mich richtig verhalte und ob meine Umwelt mein Verhalten richtig findet und... und... und... nachdenken zu müssen. Auch ich habe das Problem, alles "kaputtzudenken" und mir dadurch echte Probleme zu schaffen, wo eigentlich keine hätten sein müssen. Auf XTC denke ich zwar auch noch (zum Glück!), aber, wie alle hier wohl wissen, wird das gewisse störende, schlechte Denken ausgeschaltet, welches das Gute zum Schlechten macht und aus Mücken Elefanten. Insofern kann man nur sehr eingeschränkt vom "Abschalten" reden.
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
Zum Thema "Rechtsextremismus". Die ****s dürfen gesetzlich ihre Meinung NICHT sagen, weil ihre Meinungen und einstellungen den humanen moralischen Normen nicht entsprechen(die von der Mehrheit entwickelt und bestimmt wurden) . Ich bin nicht der jenige, der sagt, dass er gegen Rechtsextr., um "cool zu sein". Ich bin Ausländer und ich bin jüdisch...

tja - würden wir in einer demokratie leben, dürften auch rechtsradikale ihre meinung vertreten. aber unsere demokratie wird ja immer wieder von aussen geschwächt, so dass diese "demokratie" sowas auch nicht ertragen kann!
 


Geschrieben von: andakawa (Usernummer # 1523) an :
 
2 jon
beleidigt sein? so die diskussion beenden? ich denke, ich hatte verlauten lassen, daß ich weg mußte. du solltest die antworten zu deinem posting auch mal lesen, anstatt dich nur selbst gern reden zu hören.
unsachlich eine diskussion zu führen wie du ist natürlich auch eine methode, eine zu führen.
du tust deine haltlosen unterstellungen kund, um deine gesprächs"partner" gleich damit mundtot zu machen, indem du sagst, daß jeder, der konsumiert, eh unter falscheinschätzungen leidet.
gleichzeitig kann man bei dir nicht diplomatisch antworten, da jeder, der diplomatisch ist, wieder unter das "hab-dich-lieb-schema" aller konsumenten fällt.
an dieser stelle bleibt mir wirklich nur zu sagen, daß du da wirklich nicht von deiner person auf andere schließen solltest (bzw. auf deine erfahrungen von damals).
das, was du meiner ansicht nach kritisierst, ist nicht die verbreitung oder der konsum von drogen, sondern die gleichgültigkeit dieser welt.
dieses mit drogen gleichzusetzen bzw. NUR darauf zurückzuführen, klingt für mich wie eine anti-drogen-kampagne einer bananen-republik und zeigt, daß du dich tatsächlich höchstens oberflächlich damit befaßt hast.
und sollte ich tatsächlich mal meinen konsum einstellen, habe ich nur die hoffnung, daß ich nicht derart meine fähigkeit zu kommunizieren verloren habe wie du.
letztlich bleibt mir da nur mein bedauern auszudrücken, daß gute zuschriften z.b. von 303 oder space zu deinem posting, nämlich von menschen, die sich TATSÄCHLICH damit auseinandersetzen, wohl bei dir ungehört bleiben werden.
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
hmm ja andakawa!

also jon wird schon seine heftigen erfahrungen gehabt haben, denke ich!

trotzdem kann es gut sein, dass jeder xtc-konsument die eigene wahrnehmungsänderung (auch im "nüchternen" zustand) unterschätzt!
die selbstreflexion ist schon sehr arg eingeschränkt und daher kann man die "ich habe aber alles im griff"-postings ruhig hinterfragen!
 


Geschrieben von: grindler (Usernummer # 422) an :
 
@baba
Wie kommst du jetzt auf Rechtsextremismus und Demokratie?
 
Geschrieben von: 303burns (Usernummer # 986) an :
 
@baba
wieder hast mal recht. die wahrnehmungsveränderung durch drogen kann man wirklich nur wieder in einem gewissen maße rückgängig machen, wenn man mindestens einen monat nichts konsumiert. der körper muss ja alle substanzen komplett abgebaut haben, um einem wieder eine normale wahrnehmung zu ermöglichen.
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
hab' das posting von "the mäx vom 15.1.2001 20.09h zitiert!

ich know grindler! im forum sollte man tunlichst bei der überschrift bleiben. aber wenn ich rede schweife ich nun mal ab und kann mein denken leider nicht auf eine überschrift einschränken... ;)
 


Geschrieben von: Jon (Usernummer # 1242) an :
 

Danke, Babapapa!

Alle anderen: Ich denke egal wie man zu einer Sache steht, es ist wichtig sich auch andere Meinungen anzuhören, egal wie man zu ihnen steht. Ich halte es aber trotzdem für gefährlich zu behaupten, man würde über der Droge stehen, denn alleine die Tatsache daß man meint, es "nötig" zu haben zu konsumieren oder es sich nicht vorstellen zu können, "ohne" feiern zu gehen, widerlegt das schon. Ich bin auch ein bischen traurig darüber wie Drogen bei vielen Leuten zum Thema Nummer eins wird (oder zumindest ganz weit oben steht), denn gerade seit ich aufgehört habe zu konsumieren weiß ich wieviele Gefühle es in einem gibt, die durch den Gebrauch psychoaktiver Substanzen unterdrückt werdeen. Und nur jemand, der für sich selbst beschlossen hat dem Konsum den Rücken zu kehren, weiß wovon ich rede.

Mir ist es auf jeden Fall lieber ich vergraule durch meine Art 99% der Leute (oder alle), als daß ich mich mit einem Zeitgenossen herumplagen muß, dem einzig und allein seine eigenen Bedürfnisse etwas bedeuten.

Bleibt nur zu wünschen, daß die Diskussion einigen Leuten genauso viel Hirnfutter geliefert hat wie andakawa, Space Base, 303burns, Asthma, Tierex, TheMäx ... (und natürlich meiner Wenigkeit). Danke nochmals für Euer Feedback.

-Never give up thinking!-

 
Geschrieben von: grindler (Usernummer # 422) an :
 
Ich muss das alles mal ausdrucken und dann genauer durchlesen. Aber langsam versteh ich deine Meinung voll und ganz.
 
Geschrieben von: 303burns (Usernummer # 986) an :
 
@jon
sehr schön, dass du es so ausdrückst, wie du es jetzt getan hast. ich denke deine einstellung ist völlig in ordnung (hab ich wohl schonmal gesagt). und es ist gut, dass du einen weg für dich gefunden hast dein leben so zu leben wie du es willst. diesen weg habe ich noch nicht gefunden. ich bin einfach noch auf der suche. durch drogen habe ich gelernt zu sehen, das die welt nicht so festgefügt ist, wie es uns die medien, politiker etc. glauben machen wollen. es kann alles ganz schnell den bach runtergehen. und diese tatsache ist der ein grund, der es mir schwer macht, mir mein eigenes leben so aufzubauen, wie ich es will.
es geht für mich um die veränderungen, die ständig stattfinden. auf der einen seite ist es eine tolle sache, auf der anderen seite, lehne ich mich auch gerne mal zurück und will diese veränderung nicht wahrnehmen. drogen sind ein mittel dazu, weil sie einen künstlichen zustand erzeugen, der einem scheinbar eine gewisse sicherheit gibt. dass ich dadurch wieder reale dinge nicht kennenlerne, die auch sehr schön sein können ist mir voll und ganz bewusst.
ich denke, dass ich mit meiner meinung nicht völlig alleine stehe. man muss sich halt eingestehen, dass drogen immmer eine flucht vor der realität sind.
ich muss sagen, dass ich es toll finde, wenn es jemand schafft ganz ohne den konsum von bewusstseinsverändernden substanzen durch das leben zu gehen. so kann man sicherlich vielmehr über sich und andere lernen. aber man muss sich auch stärker mit sich selbst, den beziehungen zu anderen menschen und die daraus resultierenden problemen sowie möglichen konflikten auseinandersetzen.

 
Geschrieben von: Maksim (Usernummer # 1382) an :
 
@Babapapa Offtopic No.3. Ging es um Demokratie??? Es ging darum, dass manche Meinungen den anderen schaden könnten. Auch wenn diese Gesellschaft (dieser Staat) reindemokratisch wäre, wären z.B. auch Koks/Heroin usw legal, würdest Du solche Gesellschaft gut finden? Totale Demokratie = Anarchie (meiner Meinung nach).

@Jon ich werde das wahrschenlich noch tausend mal wiederholen müssen: es gibt Leute, die Drogen nehmen um noch mehr und lustiger zu feiern, um etwas neues, biologisch nicht erstellbares zu erfahren, und nicht wegen ihren Problemen! Leider gibt es natürlich Leute, die die Realität vergessen wollen, aber das sind NICHT ALLE.
Außerdem kann ich sagen, dass ich über den Drogen stehe. ich geh oft ohne Drogen feiern, auf ner Party, wo alle saufen, trinke ich kein Schlug Alk, wenn ich einfach nüchtern bleiben will.
Ich habs nicht nötig Drogen zu nehmen, aber das Feiern auf Drogen ist fast immer ein Erlebnis, etwas ganz anderes als das Feiern auf den nüchternen Magen. Das weißt Du doch selber.
Übrigens: 3/4 /Monat geh ich feiern, 1/Monat nehme ich Drogen. Außerdem kiffe ich gar nicht. ich habs nicht nötig! Und es gibt viele, denen es genauso geht wie mir (meine Freunde als Beispiel dafür). Auch mich fasziniert Musik so, wie sie ist und nicht nur techno, sondern auch vile andere Musikrichtingen (Grunge, Industrial Metal) und auf den Konzerten trinke ich nicht mal Alk. Und weiß Du warum? Weil es nur selten (bei uns)gute Rockkonzerte gibt und ich kanns mir nicht erlauben, 40-60DM für ein Auftritt zu zahlen und besoffen wie blöd rumzuhopsen, ohne die Musik richtig zu hören. Parties gibts bei uns jedes WE, deswegen kann ichs mir erlauben, ab und zu "anders" zu feiern. Und was das in diesem Fall mit der Illusion/Realität zu tun hat, das weiß ich nicht.
Eins noch: Wenn Leute in Urlaub gehen, flüchten sie auch von der Realität? Ich glaub, sie wollen (die meisten) eher ihre Freizeit verschönern. So ist es mit den Drogen auch. Wer länger im Urlaub geblieben ist und sein Job verloren hat, ist selber schuld. Und das tut mir Leid.

[Edited by TheMäx (am 16-01-2001).]
 





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