This is topic Das eigene Label gründen in forum Produktions- & DJ-Technik, Hard- & Software at technoforum.de.
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Geschrieben von: Monkey.vs.Robot (Usernummer # 2438) an
:
Hallo Form,
Ich spiele lose mit dem Gedanken, was eigenes aufzustellen. Irgendwie bin ich es leid, mich bei irgendwelchen Labels zu bewerben, die entweder deinen Sound nicht mögen oder dich nicht korrekt behandeln. Bei größeren Labels kommt man eh nicht unter zumindest ich nicht.
Es gab schon mal einen Faden zu dem Thema aber , die Bedingungen haben sich seit 2003 doch etwas geändert denke ich. Damals ging es noch eher um Vinyl. Heutzutage ist ja alles Digital.
Ich würde das ganze über IMusic vertreiben lassen und natürlich möchte ich in Sachen Namensrechte und Gema abgesichert sein.
Falls ihr Informationen zu dem Thema habt würde ich mich sehr freuen.
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
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Das Thema interessiert mich auch momentan. Was wohl am wichtigsten ist, dass man ne Idee hat, wie man das ganze promotet und/oder Leute drauf stubbst - denke ich. Es bringt ja nichts, wenn man einfach (nur) bei Beatport und wer weiß noch wo überall in der Masse vorhanden ist, so toll der oder die Tracks auch sein mögen... Im Hip Hop-Beat-Biz wird häufig gesagt "20% Producing, 80% Biz" - vermutlich ist das mehr oder weniger woanders auch so. Auch wenn man nicht in erster Linie vorhat, Musik zu "verkaufen", möchte man ja schon, wenn man (und im besten Fall auch andere, die Ahnung haben) von einem oder mehreren Tracks überzeugt ist, mehr als 16 Plays bei Soundcloud. Ich denke bei einem Maler, der tolle Bilder malt aber sie nur 4 Leute sehen, ist das genauso wie bei einem Kreativen im Musikbereich...
Geschrieben von: Monkey.vs.Robot (Usernummer # 2438) an
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Danke für deine Antwort Fade
Du hast natürlich recht, die Gefahr ist groß, in der Masse unterzugehen. Aber mittlerweile gibt es ja Anbieter, einen dabei etwas unterstützen und teile der Promotion übernehmen. Natürlich macht das mittlerweile auch jedes Label. Ein Konzept sollte schon dahinter stehen. Und das ganze braucht Zeit zu wachsen.
Übrigens, bin ich gestern auf einen Anbieter gestoßen. Vielleicht hat ja der ein oder andere Erfahrung mit solchen Services.
https://digdis.de/vertrieb/?gclid=EAIaIQobChMIquLewZjT-QIVSY5oCR1gTAkAEAAYASAAEgLSwfD_BwE
Geschrieben von: Johannes Schwarz (Usernummer # 20775) an
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Äh hallo? Wir haben 2022. ich mach das schon 12 Jahre alleine…. Und digdis sollte jeder kennen. ich bin zwar bei believe aber gut.
Und das Thema ist so oft durchgekaut, das ich mich echt frage ob ihr hier doch ein bissl stehengeblieben seit. nichts für ungut, aber belasst es als Hobby
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
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@Johannes: Es kann und darf ja auch ein Hobby bleiben, denn uns ist hier sicherlich allen bewusst, dass es in der aktuellen Zeit (Überangebot an Musik, globale bzw. ökonomische Unsicherheitsfaktoren / Krisen) am besten ist, wenn man an einem regelmäßigen Einkommen durch außermusikalische Beschäftigung festhält.
Und doch ist die Frage und der Wunsch berechtigt, sich zum Thema 'eigenes Label' auszutauschen, denn es gibt ja nicht zu viele Optionen, u.a.
1. Sich weiterhin mit / ohne Beziehungen bei etablierten Labels 'bewerben' und dort veröffentlichen oder
2. Die Musik im Eigenvertrieb ohne Label auf Plattformen zu vertreiben, mit / ohne externem Marketing oder
3. Die Musik im Eigenvertrieb mit eigenem Label auf Plattformen zu vertreiben, mit / ohne externem Marketing oder
4. Die Musik nur noch spaßeshalber und ohne ernste Intention u.a. auf Soundcloud / Bandcamp stellen und ohne Aufwände und ohne Werbung nur noch hoffen, dass sie vielleicht von anderen entdeckt und geschätzt und gehört wird.
Ich selbst habe mich sehr, sehr lange nicht mehr bei einem Label beworben, habe dies aber tatsächlich vor, sobald 3-4 zueinander passende House-Tracks fertig sind und ich gehe jetzt schon davon aus, wenig bis gar kein Feedback zu erhalten, wenn mir nicht etwas Grandioses einfällt, um zumindest ein Label zu 'überzeugen' - die Tracks weiterhin einfach nur auf s'cloud zu stellen, wird aber für mich keine Lösung sein, da ich glaube, dass die Produktionen so gut bzw. so interessant sein werden, dass sie veröffentlicht werden sollten, um darüber diejenigen zu erreichen, die ich selbst via s'cloud eben nicht erreichen würde. Und für neue F'book und Insta-Kanäle und einen eigenen Bandcamp-Account und die gesamte Betreuung dieser Seiten fehlt _mir_ schlicht und einfach die Zeit.
Doch, die Frage ist n.m.E. weiterhin legitim.
Vielleicht stolpern ja Nutzer wie Joix und Fatkid und Cie - nur als Beispiele - über diesen Thread und können ein bisschen Feedback über ihre eigenen Erfahrungen geben, wie sie mit / ohne eigenem Label die Musik 'vermarkten', wie viel Aufwand dahinter steckt, wie sie Erfolge messen und welche Drittanbieter sie nutzen, um die Vermarktung zu fördern?
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
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ein großer faktor ist die leibhaftige und stete präsenz in der szene, d.h. als DJ oder live-act in clubs, auf partys und festivals.
labels, bei denen was rumkommt, werden in der regel von leuten gegründet, die auf die bühne gehen. oder man produziert für oder mit leute(n), die das machen.
anders lässt sich ein mangel realer präsenz kaum kompensieren. allenfalls kann man auf gut glück jahrelang ins minus gehen und geld für werbung ausgeben. als charismatischer youtuber, der bereit ist, erst mal 100+ videos ins leere zu produzieren beim aufbau eines publikums, mag es auch noch funktionieren bei ausschöpfung der monetarisierungsmöglichkeiten. dabei immer quantitativ und qualitativ hohen output vorausgesetzt. jedenfalls muss man umso mehr aufwand für aufmerksamkeit treiben, wenn man nur zuhause aktiv sein will.
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Johannes Schwarz:
Äh hallo? Wir haben 2022. ich mach das schon 12 Jahre alleine…. Und digdis sollte jeder kennen. ich bin zwar bei believe aber gut.
Und das Thema ist so oft durchgekaut, das ich mich echt frage ob ihr hier doch ein bissl stehengeblieben seit. nichts für ungut, aber belasst es als Hobby
Naja zum Thema stehenbleiben... Wer sagt denn, dass alle die sich jetzt damit beschäftigen wollen, sich die letzten 12 Jahre auch schon damit beschäftigt haben?
Und es hat auch keiner gesagt, dass man davon ausgeht, dass aus dem Hobby in 2 Wochen plötzlich ein Hauptberuf wird.
Finde deinen Beitrag irgendwie etwas unkonstruktiv, demotivierend und von oben herab...
Geschrieben von: Monkey.vs.Robot (Usernummer # 2438) an
:
Ich bedanke mich für Teilnahme hier im Thread.
Ich dachte mir, dass wir hier locker ein bisschen über das Thema diskutieren können. Hier ist ja niemand gezwungen, seinen Beitrag zu leisten.
@Johannes Du hättest ja ein bisschen über deine Erfahrungen sprechen können. Wie zb. das bei believe läuft.
Übrigens: https://www.seid-seit.de/
Geschrieben von: klordop (Usernummer # 21848) an
:
hi markus,
bloß ncht digdis aus eigener Erfahrung, kleines label´s müssen ordentlich zahlen deswegen bin ich da ja raus... 140(im jahr), früher war das nicht so und das für paar extra Statistiken die promo der vertriebe kannst vergessen, das wird nichts bringen.
ich mach das jetzt über amuse.io
keine kosten Spotify,, Amazon, itunes etc gratis und man kann selber alles einfach löschen!(ohne kosten)
bei digdis etc nehmen meist 30 € pro release!
wirklich zweig "Hits" würd ich weiterhin auf anderen Labels bringen sonst evtl noch iMusician aber auch nicht billig, hat aber ein Vorteil du zahlst nur einmal und nicht dauerhaft in einem abo nach meinem letzten Wissensstand.
ob beatport jetzt so erstrebenswert für dich allein ist, ehr nicht da die ja auch tracks löschen nach einem jahr wenn sich nichts verkauft!
obs dann wert ist 140 im jahr zu blechen die du wohl kaum als einzell artist reinbekommst musst du selber entscheiden ich für mein teil unterstütze so ein "dreck" nicht.
zb über amuse:
klordop - heimat
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
:
Ich frag mich echt, was manche Leute dazu bewegt, so einen abgehobenen, negativen, nicht-hilfreichen Rotz von sich zu geben, der die Intention an alle hat, die vielleicht mit ihrem "Hobby" (oder vielleicht ist es ja auch bei dem ein oder anderen schon etwas mehr) weiterkommen möchten: "IHR solltet das lieber vergessen!" Da ist die Frage, ob man sich von so jemandem Musik anhören geschweige denn kaufen möchte...
Edit: Bitte nur anziehen, wem der Schuh passt.
[ 28.08.2022, 17:04: Beitrag editiert von: FaDe ]
Geschrieben von: Monkey.vs.Robot (Usernummer # 2438) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: klordop:
hi markus,
bloß ncht digdis aus eigener Erfahrung, kleines label´s müssen ordentlich zahlen deswegen bin ich da ja raus... 140(im jahr), früher war das nicht so und das für paar extra Statistiken die promo der vertriebe kannst vergessen, das wird nichts bringen.
ich mach das jetzt über amuse.io
keine kosten Spotify,, Amazon, itunes etc gratis und man kann selber alles einfach löschen!(ohne kosten)
bei digdis etc nehmen meist 30 € pro release!
wirklich zweig "Hits" würd ich weiterhin auf anderen Labels bringen sonst evtl noch iMusician aber auch nicht billig, hat aber ein Vorteil du zahlst nur einmal und nicht dauerhaft in einem abo nach meinem letzten Wissensstand.
ob beatport jetzt so erstrebenswert für dich allein ist, ehr nicht da die ja auch tracks löschen nach einem jahr wenn sich nichts verkauft!
obs dann wert ist 140 im jahr zu blechen die du wohl kaum als einzell artist reinbekommst musst du selber entscheiden ich für mein teil unterstütze so ein "dreck" nicht.
zb über amuse:
klordop - heimat
Stimmt, du hast mir ja erzählt, dass du bei einem Anbieter große Probleme hattest. Ich wusste allerdings nicht, dass es dieser war.
Ich finde es Super, dass du hier ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert hast. Danke für die guten Infos.
Ach ja, einen Zweig "Hit" gab es leider noch nicht. *gg*
Das wird wohl ein Traum bleiben. Mein beliebtester Track ist schon vor ewigen Zeiten erscheinen und hat bei Spotify 2000 Hörer das war es auch schon.
Über Imusican kann ich mich nicht beschweren das lief immer korrekt ab auch wenn es nicht ganz billig ist. Meinen Account habe ich ja noch. Vielleicht hohle ich mir da ein paar Infos ein.
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: klordop:
hi markus,
bloß ncht digdis aus eigener Erfahrung, kleines label´s müssen ordentlich zahlen deswegen bin ich da ja raus... 140(im jahr), früher war das nicht so und das für paar extra Statistiken die promo der vertriebe kannst vergessen, das wird nichts bringen.
ich mach das jetzt über amuse.io
keine kosten Spotify,, Amazon, itunes etc gratis und man kann selber alles einfach löschen!(ohne kosten)
bei digdis etc nehmen meist 30 € pro release!
wirklich zweig "Hits" würd ich weiterhin auf anderen Labels bringen sonst evtl noch iMusician aber auch nicht billig, hat aber ein Vorteil du zahlst nur einmal und nicht dauerhaft in einem abo nach meinem letzten Wissensstand.
ob beatport jetzt so erstrebenswert für dich allein ist, ehr nicht da die ja auch tracks löschen nach einem jahr wenn sich nichts verkauft!
obs dann wert ist 140 im jahr zu blechen die du wohl kaum als einzell artist reinbekommst musst du selber entscheiden ich für mein teil unterstütze so ein "dreck" nicht.
zb über amuse:
klordop - heimat
Also auf dieser Seite -> https://digdis.de/vertrieb/?gclid=EAIaIQobChMIquLewZjT-QIVSY5oCR1gTAkAEAAYASAAEgLSwfD_BwE steht was von "100% kostenlos" und dass sie halt bei Einnahmen beteiligt werden. Stimmt das denn so nicht?
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
:
Ist Beatport denn eigentlich nicht (mehr) relevant für House/Techno-Klamotten? Hab da z.B. vor nicht allzulanger Zeit noch Tracks geshoppt für ein Set... Irgendwie war es meine erste Anlaufstelle...
Edit: Also bei Amuse.io sind ja die üblichen Verdächtigen wie Beatport, Juno, etc. scheinbar gar nicht bei... Weiß nicht ob das für House/Techno-Tracks so sinnvoll ist... (?)
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
"The truth is people simply don’t buy as much music as they used to do, people now stream music. "
https://dsokolovskiy.com/blog/all/the-truth-about-music-sales/
"Producers have false expectations
I would like to go a little bit deeper because many producers have false expectations on that matter. A typical story looks like this:
A young and talented producer submits his tracks to a decent record label, and the label accepts it. The producer is very thrilled about this because it’s all he was dreaming about. After months of excitement and waiting, it’s finally out. The release climbed up in Beatport’s Top-10. Wow, what a success!
A half year later the artist receives a royalty statement with a total payable amount of $50. “What, just fifty bucks? No way, my release was on top charts! The label screwed me!” — the artist thinks. So he starts to blame the label that this statement is a lie, while the ‘greedy label took all the credits and left him with no money’. "
Geschrieben von: Johannes Schwarz (Usernummer # 20775) an
:
diese ganzen Leute, die nur aus Spaß an der Liebe, haben den Markt ab 2010 mit Belanglosigkeit überschwemmt, das es jetzt noch viel schlimmer ist. Es ist sinnlos. Es macht keinen Sinn. Es werden dann absolut schlechte Artworks gemacht mit 0815 Musik. Zeit Geld und eine echte richtige Vision. Und Leute, ganz ehrlich, was hier teilweise in den my Tracks Thread vö wird ist unteres Mittelmaß. Wolfgang, Quinto und die Prinzessin haben hier vlt noch was gerissen. Oder Remute und die 3-4 die ich vergessen habe… aus Spaß an der Liebe heißt hier nicht Amateur … Amore … Ich denke das wird hier auch mein letzter Beitrag sein. Ich teile diese Auffassung hier gar nicht mehr. Zu viel Leute am PC die nicht wirklich dabei sind. Die ganzen letzten Jahre hat sich hiernach alles sehr ausgedünnt. Es gibt Leute die schreiben offensichtlich im Rausch sehr sehr komische Sachen, wie pasquale oder es werden Sachen diskutiert, die schon Jahre offensichtlich sind. Jungs, es ist vorbei.
Geschrieben von: Joix (Usernummer # 20577) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
Vielleicht stolpern ja Nutzer wie Joix und Fatkid und Cie - nur als Beispiele - über diesen Thread und können ein bisschen Feedback über ihre eigenen Erfahrungen geben, wie sie mit / ohne eigenem Label die Musik 'vermarkten', wie viel Aufwand dahinter steckt, wie sie Erfolge messen und welche Drittanbieter sie nutzen, um die Vermarktung zu fördern?
Ich verwende für digitale Releases auf meinem Label
Sounds of Jericho Bandcamp und für die anderen Music-Stores auch iMusician, da gibt es kein Abo, man zahlt also nur pro Release und die Kosten sind überschaubar.
Zwecks Vermarktung sehe ich es so wie Hyp, am nachhaltigsten ist da nach wie vor physische Präsenz, sei es auf eigenen Release-Parties, Gigs, etc.
Nur so bekommt man die Hörer noch vollständig mit der eigenen Mucke "gepackt", alles andere im Netz geht im Information-Overload heutzutage oft verloren und bleibt beim Rezipienten kaum hängen.
Und wenn wir mal ehrlich sind, dann ist die Musik doch vor allem für diese magischen Momente auf dem Dancefloor gemacht, zumindest ziehe ich daraus einen Großteil meiner Motivation. Das Netz birgt als Resonanzkammer da eher die Gefahr, demotivierend zu wirken, bzw. seinen "Erfolg" durch im Kern eigentlich aussagelose Statistiken wie Plays, Downloads, etc zu messen.
"Erfolg" sollte eigentlich sein, wenn man mit seiner Produktion zufrieden ist und die eigenen Werke auch live "funktionieren", bzw. im Spannungsfeld mit dem Publikum etwas neues und einmaliges entsteht. Wenn die Leute sich in deinen Sound fallen lassen können und ihren Alltag vergessen dann ist "Mission accomplished"
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
"The truth is people simply don’t buy as much music as they used to do, people now stream music. "
https://dsokolovskiy.com/blog/all/the-truth-about-music-sales/
"Producers have false expectations
I would like to go a little bit deeper because many producers have false expectations on that matter. A typical story looks like this:
A young and talented producer submits his tracks to a decent record label, and the label accepts it. The producer is very thrilled about this because it’s all he was dreaming about. After months of excitement and waiting, it’s finally out. The release climbed up in Beatport’s Top-10. Wow, what a success!
A half year later the artist receives a royalty statement with a total payable amount of $50. “What, just fifty bucks? No way, my release was on top charts! The label screwed me!” — the artist thinks. So he starts to blame the label that this statement is a lie, while the ‘greedy label took all the credits and left him with no money’. "
Ja, ein Erscheinen in den Beatport-Top-X heißt wohl nicht viel... Trotzdem ist da ja noch die Frage, ob man auf Beatport, Juno, etc. verzichten kann oder sollte, wenn man was raushaut im House-Techno-Bereich... Ich denke _noch_ legen wohl auch die meisten Djs nicht per Stream auf...
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Johannes Schwarz:
diese ganzen Leute, die nur aus Spaß an der Liebe, haben den Markt ab 2010 mit Belanglosigkeit überschwemmt, das es jetzt noch viel schlimmer ist. Es ist sinnlos. Es macht keinen Sinn. Es werden dann absolut schlechte Artworks gemacht mit 0815 Musik. Zeit Geld und eine echte richtige Vision. Und Leute, ganz ehrlich, was hier teilweise in den my Tracks Thread vö wird ist unteres Mittelmaß. Wolfgang, Quinto und die Prinzessin haben hier vlt noch was gerissen. Oder Remute und die 3-4 die ich vergessen habe… aus Spaß an der Liebe heißt hier nicht Amateur … Amore … Ich denke das wird hier auch mein letzter Beitrag sein. Ich teile diese Auffassung hier gar nicht mehr. Zu viel Leute am PC die nicht wirklich dabei sind. Die ganzen letzten Jahre hat sich hiernach alles sehr ausgedünnt. Es gibt Leute die schreiben offensichtlich im Rausch sehr sehr komische Sachen, wie pasquale oder es werden Sachen diskutiert, die schon Jahre offensichtlich sind. Jungs, es ist vorbei.
Ich denke einige hier wären dankbar, für Tips und/oder Erfahrungen eines "alten Hasen". Habe aber den Eindruck, dass da in erster Linie Ärger über die Entwicklung im Release-Bereich nach dem Motto "jeder Scheißtrack mit Scheißcover" wird heute releast, und jeder "Kinderzimmer-Producer mit Fruity meint er könnte durchstarten" kommt... Es ist zum einen nicht gesagt, dass keiner ein vernünftiges Cover-Artwork hier veröffentlichen würde, und selbst wenn hier eine Handvoll Leute sind, die evtl. Musik am Start haben, um ihr "Hobby" ein kleines Stück voran zu bringen, ist das doch ok oder nicht? Es ist ja vielleicht auch nicht so, dass alle die mal nen eindeutigeren "Bombentrack" hinbekommen haben, dieser dann (in der finalen Version) im Mytracks landet...
Geschrieben von: klordop (Usernummer # 21848) an
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@markus: gerne, kein ding
Imusican beliefert doch auch beatport, wäre wohl die beste Lösung, wenn du da hinmöchtest.
hatte noch was von gema gelesen, die berechnen auch eine gebühr, das sind so 80 € im jahr oder so(erstmal soviel umsatz machen ...),
es hatte damals mit Vinyl sinn gemacht, als ich nichts mehr nachgelegt habe mit vinyl ging der umsatz auch derart zurück das ich nach 5 jahren raus bin und auch nicht wieder zurück... seh ich kein sinn drin für dich, es sei den du dropst auf großem label vinyl oder zumindest überhaupt ein Album wie zb. kompakt oder traum
Geschrieben von: klordop (Usernummer # 21848) an
:
um es nochmal klarzustellen, ja digdis ist kostenlos ich hab in 3 jahren nur einstell gebühren bezahlt.
pro track 0,75cent und für noch 1,25€ oder sowas das release, das stand damals noch in den exel tabellen...
die gibt es heute nicht mehr, das wird nirgends mehr aufgelistet, man kann auch nur noch ein jahr die sales einsehen danach musss man sich an digdis wenden... und 30% Abgabe der verkäufserlöse gehen an digdis
mein label war nicht das einzige was gekündigt wurde ich weiß noch von einem anderem tfler der nur ein solo artist label hatte, das haben sie auch nur ein jahr laufen lassen, wir wurden zeitgleich gelöscht, (er hatte auch kein abo)
man kann frei entscheiden ob man ein abo möchte aber dann muss man eben nach einem jahr evtl auch mit löschung rechnen.
wie soll jetzt zb.. ein solo artist wie zweig der nicht viel Veröffentlichungen machen kann groß umatz machen, der markt schluckt das release bereits nach wenigen tagen, ich hatte im übrigen auch beatport features wo ich auf der Hauptseite gelandet bin im minimal, dafür muste ich mich separat bewerben und digids hatte mich anfangs auch selber dafür vorgeschlagen.
also probiert es ruhig aus, aber rechnet eben damit, alles wieder zu verlieren, wenn ihr nicht in einem lohnenswerten abo für digdis seid.
ob man mit sowas ein Bündnis eingehen will ist halt die frage
hier mal die abo übersicht:
basicfree:
Basic kontact!
Basic insights!
Basic kontrol!
Basic charts!
Basic vault!
Pro
Perfect for advanced labels!
14,99
€/month
Advanced label tools
Product Insurance
Advanced kontact!
Advanced insights!
Advanced kontrol!
Advanced charts!
Advanced vault!
Product Insurance
fastlane!
Enterprise
A solution to expand your label!
49,99
€/month
Advanced Support
Quality Insurance
Advanced kontact!
Advanced insights!
Advanced kontrol!
Advanced charts!
Advanced vault! +
Product Insurance +
fastlane! +
Advanced Support
Quality Insurance
export!
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
höre alle paar jahre mal in die Beatport-charts quer durch die genres rein. lässt mich jedes mal desinteressiert zurück. wenn das der gradmesser für erfolg sein soll...
hört euch die aktuelle Beatport top-10 an..
wie Ata sagt:
"Je mehr Leute du auf der Tanzfläche hast, umso schlechter wird die Musik. Das muss man leider so sagen: Die Musik wird einfallsloser. Es ist ein schmaler Grat zwischen "Fame sein" und DJ mit Qualitätsansprüchen. Die großen Stars legen meistens nicht mehr so tolle Musik auf wie der Underground zum Beispiel."
www.hessenschau.de/kultur/dj-ata-macias-ueber-club-kultur-man-entdeckt-techno-immer-wieder-neu,ata-macias-104.html
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
:
Jemand evtl. Erfahrungen mit https://dittomusic.com ? Erscheint mir erstmal auch recht attraktiv mit 19€ im Jahr, keine Komission; Beatport, Juno, etc. mit drin...
( https://dittomusic.com/en/pricing/ )
Geschrieben von: Monkey.vs.Robot (Usernummer # 2438) an
:
Danke an alle, die sich hier beteiligen
@FaDe Ditto hab ich mir damals auch angeschaut aber die hatten zu der Zeit noch kein Beatport. Deshlab hab ich mich für die Schweizer Seite https://imusician.pro/de entschieden.
Geschrieben von: klordop (Usernummer # 21848) an
:
noch vergessen zu erwähnen das man sich bei beatport immer separat als label bewerben muss, das heißt bloß weil der vertrieb beatport anbietet seid ihr noch nicht bei beatport, ich hab den schrieb jetzt grade nicht mehr, das sagen die vertiebe einem nie, glaube aber beatport stellt sich da nicht quer, da viele labels immer nur eine recht "kurze lebensdauer" haben und das monster schließlich "fressen" will
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
@Monkey, generell kann es dir vielleicht auch helfen, wenn du dir selbst noch ein paar Fragen stellst und dann die Antworten definierst. Allem voran:
Was ist dein Ziel?
Wenn man über Ziele spricht, sollten sie 'smart' sein (also 'smart' im wahrsten Sinne des Wortes, aber hinter 'smart' versteckt sich - wenn du in Google nach 'smart goals' suchst - etwas mehr) und:
Du solltest die Ziele klassifizieren und priorisieren. Wichtig hierbei ist es, dass es i.d.R. ein groooooßes, übergeordnetes Ziel gibt und dem sind dann alle anderen Ziele untergeordnet. Oftmals ist das große, ganze Ziel das monetäre Ziel, d.h. "Ich will mit eigener Musik meinens Lebensunterhalt bestreiten", wäre etwa eine solche Definition. Und diesem Ziel werden dann andere untergeordnet, die dazu beitragen sollen, das eigentliche Ziel zu erreichen. Das hier als Beispiel genannte Ziel ist nicht smart, denn es fehlt u.a. der Zeitraum, bis wann das Ziel erreicht werden soll.
Meine Eltern haben das für sich recht gut gemacht: Mein Vater ist Künstler und sie haben das Ziel, jedes Jahr für den Betrag 'X' Bilder zu verkaufen, um damit alle Ausgaben (Leinwände, Farben, Rahmen, Pinsel...) plus-minus-null zu decken. Das Ziel ist also super-konkret, zeitlich begrenzt und kann, das ist wichtig, auch bewertet werden.
Nicht bewertet könnte ein weniger konkretes Ziel wie etwa 'Ich will berühmt' werden, da diese Aussage nicht messbar ist.
Und: Ziele müssen realistisch sein, was das vorangegangene Beispiel mit der Berühmtheit schon wieder einschränken würde.
;-)
Meine Empfehlung, weil wir hier schon tief in der Vertriebsthematik stecken (danke für alle für ihren großartigen Input), ist also, kurz noch einen Schritt zurück zu gehen und Brainstorming zu machen und zu überlegen, warum du das Label gründen willst, für wen das Label gedacht ist, was dieses eigene Label von anderen unterscheiden wird und was du damit erreichen möchtest und wie dann Erfolge anhand welcher Kennzahlen auch messbar werden.
Das klingt alles vielleicht unfassbar theoretisch, wenn ich mit Interessenten spreche, wird das aber spätestens nach der dritten oder vierten Nachfrage "..und warum wollen Sie dieses oder jenes so machen?" schnell konkret, bis man im Idealfall zum großen, eigentlichen Ziel vorstösst.
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
@Monkey, generell kann es dir vielleicht auch helfen, wenn du dir selbst noch ein paar Fragen stellst und dann die Antworten definierst. Allem voran:
Was ist dein Ziel?
Wenn man über Ziele spricht, sollten sie 'smart' sein (also 'smart' im wahrsten Sinne des Wortes, aber hinter 'smart' versteckt sich - wenn du in Google nach 'smart goals' suchst - etwas mehr) und:
Du solltest die Ziele klassifizieren und priorisieren. Wichtig hierbei ist es, dass es i.d.R. ein groooooßes, übergeordnetes Ziel gibt und dem sind dann alle anderen Ziele untergeordnet. Oftmals ist das große, ganze Ziel das monetäre Ziel, d.h. "Ich will mit eigener Musik meinens Lebensunterhalt bestreiten", wäre etwa eine solche Definition. Und diesem Ziel werden dann andere untergeordnet, die dazu beitragen sollen, das eigentliche Ziel zu erreichen. Das hier als Beispiel genannte Ziel ist nicht smart, denn es fehlt u.a. der Zeitraum, bis wann das Ziel erreicht werden soll.
Meine Eltern haben das für sich recht gut gemacht: Mein Vater ist Künstler und sie haben das Ziel, jedes Jahr für den Betrag 'X' Bilder zu verkaufen, um damit alle Ausgaben (Leinwände, Farben, Rahmen, Pinsel...) plus-minus-null zu decken. Das Ziel ist also super-konkret, zeitlich begrenzt und kann, das ist wichtig, auch bewertet werden.
Nicht bewertet könnte ein weniger konkretes Ziel wie etwa 'Ich will berühmt' werden, da diese Aussage nicht messbar ist.
Und: Ziele müssen realistisch sein, was das vorangegangene Beispiel mit der Berühmtheit schon wieder einschränken würde.
;-)
Meine Empfehlung, weil wir hier schon tief in der Vertriebsthematik stecken (danke für alle für ihren großartigen Input), ist also, kurz noch einen Schritt zurück zu gehen und Brainstorming zu machen und zu überlegen, warum du das Label gründen willst, für wen das Label gedacht ist, was dieses eigene Label von anderen unterscheiden wird und was du damit erreichen möchtest und wie dann Erfolge anhand welcher Kennzahlen auch messbar werden.
Das klingt alles vielleicht unfassbar theoretisch, wenn ich mit Interessenten spreche, wird das aber spätestens nach der dritten oder vierten Nachfrage "..und warum wollen Sie dieses oder jenes so machen?" schnell konkret, bis man im Idealfall zum großen, eigentlichen Ziel vorstösst.
Würde denn was dagegen sprechen, ein paar Euro in die Hand zu nehmen (bei den Preisen z.B. für Vertieb), was rauszuhauen, optimaler Weise natürlich auch Promomäßig eine Idee zu haben (und umzusetzen) und zu gucken was passiert? Also wenn man z.B. das Ziel erstmal nicht hat, seinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten oder berühmt zu werden? Also wenn man nen Kredit von x-tausend Euro von ner Bank braucht für ne Firmengründung brauch man wohl nen recht konkreten Plan...
Edit: Ich versteh Monkey übrigens so, dass es (erstmal) nicht um die Gründung eines "richtigen" Labels geht, direkt mit mehreren Artists etc,etc... Sondern in erster Linie mal um die Vermarktung der eigenen Musik... Oder nicht (@Monkey)?
Geschrieben von: Monkey.vs.Robot (Usernummer # 2438) an
:
Danke ihr beiden. Es ging mir schon um die Gründung eines eigenen Labels. Der Gedanke war, dass es anfangs zumindest keine Verträge gibt, und das Geld zu 100 Protzen beim Künstler bleibt.
Cover Mastering usw. Hätte ich übernommen. Natürlich hätte es nicht alle 2 Tage eine Veröffentlichung gegeben. So gepudert bin ich leider nicht. Ein Konzept Label-Namen hätte ich mir noch überlegt. Primär wäre es mir darum gegangen. dass die Artists Fair behandelt werden.
Nach langer Überlegung, habe ich mich entschlossen die Sache erstmal ruhen zu lassen. Heißt aber nicht, dass ich den Gedanken irgendwann mal wieder aufgreife. Ich bin da sehr sprunghaft.
Vielleicht hat Johannes gar nicht so unrecht und der Markt ist übersättigt. Auch wenn er es etwas drastischer als unbedingt nötig Formuliert hat
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
ein eigenes label besser erst angehen, wenn man ein adäquates standing hat und promo durch geldeinsatz und/oder dj-/live-act-tätigkeit sichern kann.
bei einem promoservice wie https://pullproxy.com/publicity/about , der von vielen labels genutzt wird, zahlt man für bewerbung einer EP (je nachdem wie viele der zielbereiche djs, radios, magazine, online man abdecken möchte) 100 - 350 €, für ein album 300 - 500 €. (preise von vor 2 jahren)
ich ermutige dazu, es weiter mit bemusterung von labels zu probieren. den sozialen aspekt, zu netzwerken, sich in bestehende szenestrukturen einzubringen und teil eines kollektivs zu werden, finde ich genauso reizvoll wie musik rauszubringen.
am besten ist man bei der labelsuche und möglichen schlechten erfahrungen freak genug, um ungerührt immer weiterzumachen. früher sind bands mit dem VW-bus durch die landen getourt, um vor einer handvoll leuten zu spielen, bis sie vielleicht mal nach hundert(en) konzerten von einem label entdeckt wurden. dagegen sind die auf sich zu nehmenden entbehrungen am heimischen PC doch überschaubar.
wie schon mal erwähnt, empfehle ich dieses rezept: bei der erweiterten suche bei discogs auf die aktuelle jahresansicht der releases gehen:
www.discogs.com/search/?type=all&decade=2020&year=2022&layout=med
..und nun bei "style" passende wählen und den sound der labels der releases abchecken.
nach meiner erfahrung schafft man 1200 einträge pro abend. das geht immer schneller, je weiter man vorankommt, da man einträge weiterer releases eines labels, das man schon gecheckt hat, überspringen kann (was man einfach am andersfarbigen label-link sieht, wenn man den schon mal besucht hat). labels exotischer länder und solche mit kleinsten katalognummern können übersprungen werden, bringen einen weniger wahrscheinlich weiter.
bei "techno" ist man in 5 abenden durch, bei "deep house" in 2 abenden, bei "tech house" in 1 1/2 abenden.
man entdeckt dabei viel interessante neue musik und erweitert seinen blick auf die szene. also auch wenn kein label je antwortet, hat man dazugewonnen durch die suche.
Geschrieben von: soulstar (Usernummer # 5668) an
:
was chris zuletzt schrieb kann ich nur unterstreichen... und man sollte sich sofort abschmincken da irgendwelchen monetären profit rauszuziehen. es ist liebhaberrei in unseren gefilden... unter dem gesichtspunkt : nur zu!
zweig: meinen support hättest du vollumfänglich. ich kann deine intension auch vollkommen verstehen und finde sie unterstützenswert. wenn du was machst schick ich dir nen demo und der AE channel steht dir offen...
aber ganz ehrlich: das connecten mit labels ist ja ganz nice aus meinen erfahrungen aber musik rausbringen bei "fremden" macht mir keine freude mehr. releases sind nach zwei wochen out und vergessen, fast egal was man anstellt... es sei denn irgendwer mit namen hat einen narren an dir gefressen und spielt den kram. oder supported dich anderweitig. aber die musik selbst lockt doch kaum noch jemanden hinter dem ofen hervor. ich selbst hab auch keinen bock mein innerstes nach aussen zu kehren um auf insta usw alles zu teilen was niemanden was angeht oder ansonten ehrlicherweise auch uninteressant ist... wenn xy im studio sitzt und bouncend seinen monitor filmt... mit dem kommenden hit...ist das auch nur werbung und verzweifelter versuch im game zu sein. dat game ist aber ...nunja...aussichtslos. musik hat keinen wert mehr im mainstream. so ist das halt.
mit liebe gemachte sachen darf man so aber nicht bewerten...das ist dann halt hobby unabhängig davon wieviele leute das interessiert oder es kaufen oder streamen. das kann freude machen...aber da sollte man dann auch konsequent keine kompromisse eingehen.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
@soulstar: Du sprichst ebenfalls ein wichtiges Thema an, was hier mit nicht ganz so netten Worten an anderer Stelle durchaus berechtigt erwähnt wurde: Die totale Marktübersättigung und die so kurze Lebensdauer neuer Veröffentlichungen. Darum ist es durchaus auch berechtigt, die Frage zu stellen, warum man eigentlich noch etwas veröffentlichen will und sollte und dafür große Aufwände in die Selbst-Vermarktung steckt, ja selbst sogar Aufwände investiert, die Sachen bei einem Label zu platzieren.
Ja, die Zeiten, mit 'nem alten VW-Bus von Bar zu Bar zu touren und zu hoffen, dass ein Plattenboss euch zufällig entdeckt, sind weitestgehend vorbei - dafür gibt es wohl ab und zu noch die glücklichen Momente, dass jemand auf einer digitalen Plattform entdeckt wird.
Oder aus eigener Kraft und viel Zeit und Muse und manchmal auch mit einem finanziellen Polster sich als 'Brand' etablieren kann. Zweifelsohne, die Musik muss auch gut sein, da bringt langfristig die beste Marke nichts.
Was hier an anderer Stelle angesprochen wurde in Hinblick auf unser wunderbares myTracks, das sehe ich - und das wollte ich vor ein paar Tagen schon anmerken - anders:
Jeder, der Musik machen möchte und sie hier vorstellt, um Feedback und Lob und (konstruktive) Kritik zu erhalten, ist willkommen und ich schätze jedermann und jederfrau, die sich schöpferisch und kreativ betätigen, anstelle einfach nur zu konsumieren.
Und nein, es müssen doch nicht ausschließlich 'Hits' oder die audiophile Auferstehung eines Genies sein und nein, wir brauchen auch nicht stets die vollkommene Perfektion, denn letzten Endes geht es um den kreativen Entstehungsprozess und darum, zu lernen und sich ggf. - siehe oben - auch mal Ziele zu setzen und diese zu erreichen. Und Musik ist für uns in erster Linie eine Form der Unterhaltung, die nicht selten auch emotional geprägt ist.
Natürlich stellt sich auch die Frage, ob es ausreichend ist, Musik nur für sich selbst zu machen. Oder ist es eben doch nicht viel schöner, zu wissen, dass andere auch daran Gefallen finden? Daß wir etwas schaffen, das anderen Freude bereitet, ihnen ein Lächeln in's Gesicht zaubert oder sie im Club zum Ausrasten bringt? Dass Musik auch in schweren Momenten helfen kann und sei es nur, für einen kurzen Moment aus dem Alltag zu entkommen, Sorgen kurz zu vergessen und etwas zu genießen?
Und damit stellt sich abschließend die Frage, wie man es heute am besten anstellt, das geeignete und 'richtige' Publikum zu erreichen, das auch eine gewisse Wertschätzung zeigt. Und ob es nicht quälend sein kann, sich endlos zu bewerben und im besten Fall Absagen zu erhalten, wenn überhaupt eine Rückmeldung kommt. Und wenn es dann doch zu einer VÖ kommt, dass diese nach ein paar Tagen, nach ein paar Wochen im schlimmsten Fall komplett wieder in der Versenkung verschwindet? Und ob ein eigenes Label eine adäquate Möglichkeit darstellen kann, dagegen zu wirken und sich dauerhaft Gehör zu verschaffen?
Denn nein, ich bin nicht der Meinung, daß jeder Musiker, jeder Künstler, jeder Schriftsteller, jeder Schaffende nun das Handtuch werfen sollte, weil 'alles ja schon mal da war'. Wir brauchen diese Kunst und wir brauchen Kultur und wir brauchen auch Neues und dürfen uns nicht ausruhen, es zumindest zu versuchen.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
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@ chris
> Die totale Marktübersättigung
von marktübersättigung war schon immer die rede, wenn es ums veröffentlichen ging. das war schon vor 30 jahren und seither immer ein "argument", es gar nicht erst zu versuchen.
> ob es nicht quälend sein kann, sich endlos zu bewerben und im besten Fall Absagen zu erhalten
wenn es einen tatsächlich "quält", wenn auf "hallo"-sagen öfter keine antwort kommt, dann hat man auch nicht das durchhaltevermögen, ein eigenes label zu etablieren. da sind auch maßnahmen mit ungewisser resonanz gefragt. am besten eben auch engagement auf veranstaltungen, was weitere schauplätze für absagen eröffnet.
die szene wird von denen gestaltet, die das, was andere als quälerei empfinden, weniger oder nicht so empfinden.
> Und wenn es dann doch zu einer VÖ kommt, dass diese nach ein paar Tagen, nach ein paar Wochen im schlimmsten Fall komplett wieder in der Versenkung verschwindet?
meine erfahrung: je mehr ich rausbringe, desto mehr taucht auch monate und jahre nach veröffentlichung noch in neuen playlisten auf. logisch: je mehr man sich einen namen macht, umso mehr kommen leute zurück auf die musik.
> Und ob ein eigenes Label eine adäquate Möglichkeit darstellen kann, dagegen zu wirken und sich dauerhaft Gehör zu verschaffen?
> ... wie man es heute am besten anstellt, das geeignete und 'richtige' Publikum zu erreichen, das auch eine gewisse Wertschätzung zeigt. ...
in der szene netzwerken, auftreten. je mehr und länger, desto besser.
sind damit die fragen geklärt?
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
@soulstar: Du sprichst ebenfalls ein wichtiges Thema an, was hier mit nicht ganz so netten Worten an anderer Stelle durchaus berechtigt erwähnt wurde: Die totale Marktübersättigung und die so kurze Lebensdauer neuer Veröffentlichungen. Darum ist es durchaus auch berechtigt, die Frage zu stellen, warum man eigentlich noch etwas veröffentlichen will und sollte und dafür große Aufwände in die Selbst-Vermarktung steckt, ja selbst sogar Aufwände investiert, die Sachen bei einem Label zu platzieren.
Ja, die Zeiten, mit 'nem alten VW-Bus von Bar zu Bar zu touren und zu hoffen, dass ein Plattenboss euch zufällig entdeckt, sind weitestgehend vorbei - dafür gibt es wohl ab und zu noch die glücklichen Momente, dass jemand auf einer digitalen Plattform entdeckt wird.
Oder aus eigener Kraft und viel Zeit und Muse und manchmal auch mit einem finanziellen Polster sich als 'Brand' etablieren kann. Zweifelsohne, die Musik muss auch gut sein, da bringt langfristig die beste Marke nichts.
Was hier an anderer Stelle angesprochen wurde in Hinblick auf unser wunderbares myTracks, das sehe ich - und das wollte ich vor ein paar Tagen schon anmerken - anders:
Jeder, der Musik machen möchte und sie hier vorstellt, um Feedback und Lob und (konstruktive) Kritik zu erhalten, ist willkommen und ich schätze jedermann und jederfrau, die sich schöpferisch und kreativ betätigen, anstelle einfach nur zu konsumieren.
Und nein, es müssen doch nicht ausschließlich 'Hits' oder die audiophile Auferstehung eines Genies sein und nein, wir brauchen auch nicht stets die vollkommene Perfektion, denn letzten Endes geht es um den kreativen Entstehungsprozess und darum, zu lernen und sich ggf. - siehe oben - auch mal Ziele zu setzen und diese zu erreichen. Und Musik ist für uns in erster Linie eine Form der Unterhaltung, die nicht selten auch emotional geprägt ist.
Natürlich stellt sich auch die Frage, ob es ausreichend ist, Musik nur für sich selbst zu machen. Oder ist es eben doch nicht viel schöner, zu wissen, dass andere auch daran Gefallen finden? Daß wir etwas schaffen, das anderen Freude bereitet, ihnen ein Lächeln in's Gesicht zaubert oder sie im Club zum Ausrasten bringt? Dass Musik auch in schweren Momenten helfen kann und sei es nur, für einen kurzen Moment aus dem Alltag zu entkommen, Sorgen kurz zu vergessen und etwas zu genießen?
Und damit stellt sich abschließend die Frage, wie man es heute am besten anstellt, das geeignete und 'richtige' Publikum zu erreichen, das auch eine gewisse Wertschätzung zeigt. Und ob es nicht quälend sein kann, sich endlos zu bewerben und im besten Fall Absagen zu erhalten, wenn überhaupt eine Rückmeldung kommt. Und wenn es dann doch zu einer VÖ kommt, dass diese nach ein paar Tagen, nach ein paar Wochen im schlimmsten Fall komplett wieder in der Versenkung verschwindet? Und ob ein eigenes Label eine adäquate Möglichkeit darstellen kann, dagegen zu wirken und sich dauerhaft Gehör zu verschaffen?
Denn nein, ich bin nicht der Meinung, daß jeder Musiker, jeder Künstler, jeder Schriftsteller, jeder Schaffende nun das Handtuch werfen sollte, weil 'alles ja schon mal da war'. Wir brauchen diese Kunst und wir brauchen Kultur und wir brauchen auch Neues und dürfen uns nicht ausruhen, es zumindest zu versuchen.
Oahh aber sowas von Word... Ich denke auch, dass wer Musik produziert, die nicht nur vom Bruder oder der Mutter für gut befunden wird, sondern auch positives Feedback von Leuten, die mehr Ahnung haben, bekommt, sich nicht von diesem "Übersättigungs"-Ding abschrecken lassen sollte. Da draussen ist bestimmt viel unsinniger Kram. Aber wenn man Kram hat, der nicht unsinnig ist, würde ich doch sagen: Versuch macht klug. Solange man Miete, Lebensmittel, etc. nicht vernachlässigen muss, ist doch alles gut denke ich...
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
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@Hyp
"> Die totale Marktübersättigung
von marktübersättigung war schon immer die rede, wenn es ums veröffentlichen ging. das war schon vor 30 jahren und seither immer ein "argument", es gar nicht erst zu versuchen."
Den Eindruck hab ich auch.
"> ob es nicht quälend sein kann, sich endlos zu bewerben und im besten Fall Absagen zu erhalten
wenn es einen tatsächlich "quält", wenn auf "hallo"-sagen öfter keine antwort kommt, dann hat man auch nicht das durchhaltevermögen, ein eigenes label zu etablieren. da sind auch maßnahmen mit ungewisser resonanz gefragt. am besten eben auch engagement auf veranstaltungen, was weitere schauplätze für absagen eröffnet.
die szene wird von denen gestaltet, die das, was andere als quälerei empfinden, weniger oder nicht so empfinden."
Ich denke, wenn man wirklich versucht alles selber zu machen, hat man viel mehr Power und Motivation und "quält" sich auch nicht so schnell. Die Szene wird von "denen" gestaltet? Ist es nicht so, das mehr und mehr Artists den Weg, alles mehr auf die eigene Faust zu machen, einschlagen (genreübergreifend)? Die ganzen günstigen Digi-Vertriebe entstehen wohl auch nicht ohne Grund...
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
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@ fade
> Ich denke, wenn man wirklich versucht alles selber zu machen, hat man viel mehr Power und Motivation und "quält" sich auch nicht so schnell.
dann mal los.
> dass mehr und mehr Artists den Weg, alles mehr auf die eigene Faust zu machen, einschlagen
wen von denen könnte man sich zum vorbild nehmen, der/die vom stand von dir oder monkey ausgehend (ohne beständiges werbegeld und ohne auftritte?) aus dem label was gemacht hat in dem umfang, wie du es dir vorstellen würdest?
> Die ganzen günstigen Digi-Vertriebe entstehen wohl auch nicht ohne Grund...
die nehmen halt die peanuts mit, die das kleinvieh bringt. ein indikator, dass es damit leichter als mit synergien bestehender strukturen geht, ist es sicher nicht.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
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@hyp - Danke, waren tatsächlich aber eher rhetorische Fragen, die einem so durch den Kopf gehen, wenn man darüber nachdenkt, was man mit der eigenen Musik anstellen kann und sollte. Tatsächlich aber gibst du indirekt Hoffnung, gerade in Hinblick auf ältere VÖs, die dank regelmäßigem Output eben nicht in der Versenkung verschwinden.
Geschrieben von: soulstar (Usernummer # 5668) an
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2hyp: das kommt aber sehr auf das label an. wir alle machen unterschiedliche musik, auf und für unterschiedliche labels. ich bin immer noch der meinung das das label eine besondere pflicht hat seine artists zu supporten; erfüllt es diesen auftrag nicht kann es im grunde auch einpacken. es gibt eine menge "labels" die alle kosten auf die artists abwälzen wollen und denn dennoch kaum relevante plays erzeugen. letztlich muss/soll der artsist wieder alles selber machen. dann kann ich mich auch gleich selber supporten und über jahre was aufbauen. wozu benötige ich sonst ein *kack*label ... dann hab ich irgendwann mein eigenes branding. ich rede hier ausdrücklich nicht von labels wie kompakt oder traum oder form&terra... sondern schleudern die auf soundcloud unterwegs sind... bei solchen lande ich aber auch wenn ich deinen empfehlungen blind vertraue
du beschwörst immer auch die alten zeiten... marktübersättigung gabs schon immer.... nein! ganz klar... die demokratisierung der produktion hat eine unglaubliche menge and mittelmäsig produzierter und musikalisch unbedeutender sachen zu beatport und spotify geschwemmt... und es werden immer mehr. das macht es für alle schwerer herrauszustechen. benötigte ich früher einen teuren hardware sampler für 2000 mark nehm ich heute ein template für ableton... für 20 euro
von sine... dafür hört sich meine musik dann halt an wie jede andere die das gleiche template nutzt. das ist doch nicht schön! das führt auf lange sicht nur zu frust... aber evtl auch ansichtssache. mario ende. muss am ende jeder selbst wissen was er vorhat. und musik ist immernoch geschmackssache. ein glück.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
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@ mario
> musik rausbringen bei "fremden" macht mir keine freude mehr. releases sind nach zwei wochen out und vergessen, fast egal was man anstellt
dann bist du noch nicht auf den richtigen labels.
labels wie werra foxma, jazz-o-tech oder triplicate sind kollektive aus producern, djs, radiomachern/podcastern, designern und einer fanbasis, die alle die musik feiern. bei jazz-o-tech ist man als artist eingeladen zu labelpartys z.b. in der berghain kantine oder dem sage beach club neulich mit matthew herbert (war noch nicht da), wo die label-djs den labelsound spielen.
werra gibt sich viel mühe mit tonträgerreleases, radioshow, eigenem printmagazin und print-jahreskalender mit den release-artworks.
time released sound schießt mit aufwendig kunsthandwerklich designten tonträgerreleases den vogel ab, die in eigenem kunsthandwerk-laden in san francisco ausgestellt sind.
nicht zuletzt stecken labels wie broque und jazz-o-tech hunderte euros in promopools. nach meiner erfahrung gewinnt man dadurch fans unter djs, die dann immer wieder mal auf die eigene musik zurückkommen. ich schätze, Cie ist dadurch auch auf John Digweeds letzte mix-compilation gekommen inkl. tonträgerrelease.
> schleudern die auf soundcloud unterwegs sind... bei solchen lande ich aber auch wenn ich deinen empfehlungen blind vertraue
wenn das die einzigen sind, die sich zurückmelden und man nicht merkt, dass das soundcloud-schleudern sind, dann macht man halt mal die erfahrung und zieht weiter.
> ich selbst hab auch keinen bock mein innerstes nach aussen zu kehren um auf insta usw
insta bringt eine super erweiternde gestaltungsdimension, finde ich. allein schon hashtags wie #retrowave und #synthwave browse ich gern durch - so viele nice designs.
viele machen was draus mit einem eigenen content-stil. und all die netten live-setups, die es zu sehen gibt, z.b. unter #liveelectronicmusic ...
nirgendwo kann man sich auch so schnell einen überblick über den sound eines artists verschaffen, sofern sie audio-clips auf ihrem profil haben - man muss sich nicht durchklicken wie auf allen anderen plattformen. man scrollt durch und der sound läuft los, wenn posts welchen haben.
> musik hat keinen wert mehr im mainstream.
geld und optionen für mehr sichtbarkeit liegen halt im veranstaltungsbereich, die szene ist weltweit massiv gewachsen in den letzten 20 jahren. releases und auftritte spielen sich gegenseitig zu. wenn man die eigene musik zusammen mit einem publikum zelebrieren will, kann man sich die möglichkeit verschaffen.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
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all das zaudern und grübeln, die vorbehalte, die negativität in diesem thread.. kann sein, dass ich andere ergebnisse erziele, weil ich mit anderer haltung rangehe.
new vinyl out now! https://forum.technoforum.de/ubb/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=4;t=009076
wie kam das zustande? hab mir gute remixer gesucht, die teils schon mit dem label verbunden sind, so dass der labelmacher nicht dran vorbeikam.
(ist zwar vinyl-katalognummer 1, aber ein ableger des labels MixCult, auf dem die originale und releases der remixer Mastra und Genning erschienen.)
Geschrieben von: soulstar (Usernummer # 5668) an
:
hyp, unterstelle nicht immer anderen das man es falsch macht. dein weg ist nicht unbedingt der weg für jeden. den muss jeder selber finden. ich für meinen teil will nicht unbedingt teil *dieser* szene sein- so wie ich sie kennelerne- und ich habe meinen weg gefunden.ich heul ja hier nicht rum das ich keine releases finde.
es gibt eben unterschiede zwischen jazzotech und blufin und ich mache keine musik die zu jazzotech passen würde. ich trete auch nicht auf mit meiner musik, einfach weil ich keine lust darauf habe und weil mir der aufwand zu groß ist.
die frage ist halt ob die ansicht von dir auf jeden passt...und ich finde nein. daher gefällt mir dein absolutismus hier an der sztelle nicht. dein weg ist einer von vielen, so wie meiner.
wenn du von zu viel negativität schreibst... ist das halt evtl. auch die realität der erfahrungen die andere sammeln. die guten ratschläge wirken da manchmal etwas deplatziert.
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
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@Hyp
Danke übrigens für den pullproxy-Link! Sowas finde ich seehr interessant und hilfreich! Haste nochmehr von sowas? Google bringt zwar paar Sachen aber bin von denen noch nicht so angetan...
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
@ mario
die vorschläge sollen ja zu möglichen anderen erfahrungen als bisher führen.
@ all: gern auch mehr davon, bisher kam dazu hier ja wenig rum.
wenn man keinen anderen als seinen bisherigen weg gehen möchte, dann halt nicht.
@ fade
hatte bisher über verschiedene labels nur mit pullproxy zu tun.
man muss sich im klaren darüber sein, dass man die kosten nicht ansatzweise durch dateiverkauf refinanzieren wird, sondern wenn über musikbezogenes, dann am ehesten wohl mit auftritten.
Geschrieben von: soulstar (Usernummer # 5668) an
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ja, da hast du nat. recht wolfgfang... in diesem sinne...
evtl. können wir zweig ja doch noch etwas input geben...
Geschrieben von: Joix (Usernummer # 20577) an
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Ich hatte schon länger vor, hier mal ein paar Zahlen zum Label-Betrieb und den konkreten Promo-Kosten zu posten, musste aber noch die Verkaufsstatistiken zum April abwarten, damit das ganze Bild rund wird.
Für das 9. Release Mantra Remixes auf meinem Label Sounds of Jericho am 31. März habe ich bei der Promo nicht gespart und dafür alles in Bewegung gesetzt, was mir möglich war.
Das Release wurde mit einer Release-Party, einem Radio Special auf Evosonic und mit einem von einem Freund aufwändig gestalteten YouTube-Video flankiert.
Wie zu hören sind die Tracks durchweg gut produziert und ich wußte beim Original-Track, das der in der Vergangenheit schon viel positive Resonanz erhielt, demnach war ich eigentlich ganz zuversichtlich.
Ich habe also bei PullProxy eine Promo-Kampagne für 500€ (netto, zzgl 19% MWSt) in Auftrag gegeben.
Das umfasste dann das Senden an deren Gruppen ("Mailing to three lists of DJs with an international scope. First to very high-profile and influential DJs, second to important DJs from the scene and third to select underground DJs, club residents, promoters and label managers"), Premieren, Reviews und sogenannte Feature Follow ups.
Es wurde mir sogar ein Review in der Printausgabe von FAZE versprochen, woraus dann aber leider nichts geworden ist. Auf mehrere Nachfragen erhielt ich dazu dann keine Antwort mehr (das war schon nach Überweisung des Rechnungsbetrags).
Viele bekannte DJ's liessen sich die Tracks wohl auch tatsächlich von ihren Vorhörern runterladen und es gab auch quantitativ viele positive Reaktionen bei PullProxy, siehe hier oder wer einen PullProxy-Account hat direkt hier: https://pullproxy.com/publicity/campaigns/releases/3302-mantra-remixes .
Die Premieren auf Soundcloud hatten eher so Datenschleuder-Charakter (z.B: https://soundcloud.com/likethatunderground/premiere-joix-mantra-chris-maico-schmidt-remix-sounds-of-jericho , https://soundcloud.com/mutant-disco/premiere-joix-mantra-kops-remix-sounds-of-jericho , https://soundcloud.com/berlinhousemusic/premiere-joix-mantra-hubschmann-remix-sounds-of-jericho ), wo zwar viele Plays (von Bots?!) generiert worden sind, aber konkrete Reaktionen, z.B. in Form von Shares oder neuen SC-Followern ausblieben.
Um das Ganze irgendwie messbar zu machen, hatte ich auf der Website meines Labels noch ein Art "Honeypot" aufgestellt, wo ich das Release zum kostenlosen Download anpriess, das wurde aber kaum genutzt, was aber auch daran liegen kann, das normale Websites außerhalb des Hauptstroms der sozialen Medien heutzutage kaum noch angesurft werden.
Es gab dann auch noch so ein paar sehr generisch wirkende Reviews auf spanischen Blogs , wo ich vorher ein paar sehr allgemeine Fragen beantworten musste und das ganze dann als "Interview" verpackt copy-paste-artig online gestellt worden ist.
Weitere Kosten für das Release entstanden dann noch durch das Mastering und die Release-Anlage beim Distributor (iMusician).
Auf der Einnahmen-Seite sieht es bis jetzt nicht gut aus, ich erhielt für den April knappe 2€ (!!) für alle Streams und Downloads und da waren auch welche von anderen Releases dabei.
Also betriebswirtschaftlich betrachtet war die ganze Promo-Kampagne ein absoluter Reinfall und man sollte sich gut überlegen, ob es das einem wert ist, ich kann es jedenfalls nicht empfehlen.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
es steht und fällt alles damit, wie sehr man eine marke ist und in etablierte strukturen eingebunden ist.
"guter" content (siehe die mediokren Beatport-charts) und etwas punktuelles marketing für 1 release haben dagegen keinen hebel.
zumal das alles outbound-marketing ist, mit dem du zum interessenten versuchst zu gehen, statt inbound-marketing für markenbildung, bei dem die interessenten zu dir kommen.
wenn was rumkommen soll, muss man sehen, bei einer etablierten booking-agentur unterzukommen, regelmäßig auf renommierten labels zu veröffentlichen, kollaborationen/remixe mit bekannten namen zu machen.
wenn das am laufen und man eine gewisse marke ist, kann man irgendwann die reichweite auch für ein eigenes label nutzen.
ps: speaking of markenbildung: wo auch nur wenige ansetzen, ist bei der kommunikation unter dem eigenen artistnamen. die meisten kommunizieren ihre auftritte wie profane dienstleistung und ihre releases wie ein haushaltsgerät ("mein neues release in diesem stil auf jenen plattformen"). nur wenige verstehen es, jegliche kommunikation zur gestaltung einer experience zu nutzen, also der spezifischen erfahrung und vision, die sie als artist verkörpern. dafür gilt es, worte und grafischen ausdruck zu finden, und das kontinuierlich und zusammenhängend über die jahre (storytelling).
pps: allein die eine maßnahme, 500 € statt in den promopool in einen remix von einem passenden artist mit reichweite zu stecken, den dieser dann auch bewirbt, hätte mehr gebracht als alle deine maßnahmen zusammen.
Geschrieben von: Joix (Usernummer # 20577) an
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@hyp: "Versuch macht kluch" - ich wollte das mit PullProxy einfach mal selbst ausprobieren und es hat hoffentlich auch etwas Gutes, wenn ich zumindest andere hier davon abhalten kann, den gleichen Fehler zu machen.
Für Remixe bekannter Artists muss man auch mind. 500€ auf den Tisch legen und eine 100% Garantie für mehr Erfolg sehe ich da jetzt nicht zwingend, oder kennst du Positivbeispiele aus dem Underground, wo das gut ausging?
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
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Danke von mir für diese offenen und spannenden 'Insights', das sind ja Dinge, über die öffentlich eher selten gesprochen wird.
Was die Fake-Hörer und Likes auf Soundcloud betreffen, dazu mal ein Tipp: Schau dir die Länder deiner Hörer an in den Statistiken.
Als ich vor etwa gut zwei Jahren so naiv war und auch so'n Promo-Dingens gebucht hatte, wurde der beworbene Track ja mit Spam-Kommentaren überflutet, an die Länder der Bots erinnere ich mich nicht mehr im Detail, waren aber, wenn mich die vagen Erinnerungen nicht täuschen, zu 99% aus den ehemaligen 'Ostblock'-Staaten.
Das Entfernen des ganzen Mists hat mich dann tatsächlich ein paar Wochen gekostet und immerhin konnte ich die paar EUR von dem Dienstleister wieder zurückfordern, das Geld war schneller wieder auf meinem Paypal-Konto, als ich dachte.
Was das Namedropping mit Remixen recht bekannter Künstler betrifft: Ich selbst hab' damit keine Erfahrung, aber ich kann mir schon vorstellen, dass das wirklich was bringt.
Vielleicht kann uns Mar Io ein paar Insights dazu geben, es gibt zwischen ihm und Toni Rios ja schon ein paar gegenseitige Remixe und _mir_ ist Rios auf jeden Fall bekannt.
Siehe Thread zu Dulce di Lece hier im Forum!
Geschrieben von: Monkey.vs.Robot (Usernummer # 2438) an
:
Passt vielleicht nicht ganz dazu aber Mein Album "Return To Olympus" hat auf Imusican für so einen ganz ganz kleinen Künstler wie mich sehr viele Streams. Von Februar bis April 8000 Streams und ein paar Verkäufe. Kam sogar ein kleine Betrag bei rum.
Ich hab gar keine Werbung dafür gemacht.
Ach ja, danke Joix dass du deine Erfahrungen mit uns teilst.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
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pullproxy ist sicher nicht per se untauglich, viele labels nutzen es, wie auch Broque und Form & Terra von TF'lern. es dürfte da halt auch dauern, durch fortwährende präsenz sich den bemusterten einzuprägen und von immer mehr gehört und gefeaturet zu werden.
veröffentlichungen dienen der prägung des artistprofils, die finanzierung von bewerbung müsste heutzutage von auftritten oder anderweitig herkommen.
anzunehmen, dass ein remix von bekanntem namen mit absoluter sicherheit mehr als 2 € im monat nach dem release bringt, ist wohl nicht zu weit aus dem fenster gelehnt.
Geschrieben von: soulstar (Usernummer # 5668) an
:
ich schreibs nur ungern - aber im grunde ist es ganz genau so wie hyp das hier schon treffend beschrieben hat.
wenn man nicht bereit ist 120% und mehr zu geben, perfekte tunes schraubt die amtlich klingen, ständig auf der suche nach auftritten ist und auch bereit ist sich "die hände schmutzig" zu machen... bringt alles andere herzlich wenig. dessen sollte man sich bewusst sein.
bei diensten wie beatport, spotify aber auch pull proxy oder kaufemusik... verdient am ende nur einer. der dienstleister. die leben von den träumen der jungen und alten producer die denken sie könnten was reissen.
chris meinte zu meinem dulce de leche release (das als reiner spaß track entstand) ich solle damit auf tiktok weil das da gut hinpassen würde. ja, er hat recht. ich hatte zwar durchaus bock so nen lockeren spaß track/sommer track zu machen und mir dafür remixer zu suchen... aber lust auf nen witziges vid mit eigenem tanz auf tiktok... nö... soweit geht meine liebe nicht. abgesehen vom blöden release termin im juli will ich mich aber auch nicht beschweren das das release ziemlich untergegangen ist... toni rios remix hat sich ein paar mal verkauft und das wars. mit ein paar mal meine ich tatsächlich auch nur ein paar mal. auf beatport max. 10x... und der remix ist ne echte bombe. aber selbst die reichweite von blufin und rios reichen alleine eben nicht ohne alle entsprechenden marketing register zu ziehen... und dazu gehören heute zwingend tiktok, insta, YT und auftritte... pull proxy für die djs,premieren auf SC, eigener promo pool des labels, interviews, storys als künstler, self marketing aus allen lebenslagen... wenn ich koche sollte ich es posten... das ich mich jetzt für meien nächste trackproduktion stärke weil ich ja so gern die menschen mit guter musik verwöhne ... einfach die anderen am eigenen leben teilhaben lassen...
aber darauf habe ich ehrlich gesagt keinen bock. ich mach musik im grunde erstmal nur zur eigen belustigung und just for fun. genre egal. mir zumindest. sine und andere sehen das anders, man soll sich festlegen. aber ich esse ja auch nicht jeden tag pizza. ist dann halt so das man keinen echten erfolg mit der mukke hat... aber was solls.
ich habe meine frieden damit gemacht musik im wesentlichen für mich selber zu machen. andere dürfen sie gerne hören, aber ich renne nicht hinter ihnen her und biete sie an wie sauer milch. wer es hören will muss seinen popo hochbekommen und sie sich dort abholen wo es sie gibt... wer das nicht schafft hat auch kein echtes interesse an der mukke. ist ok.
in zukunft möchte ich mich deutlich mehr auf mein soundcloud und bandcamp stützen. label releases sind etwas durch für mich. form&terra, evosonic und blufin mal aussen vor gelassen weil die echte freunde geworden sind, auch abseits der musik. das wiegt am ende deutlich schwerer als alles andere.
Geschrieben von: Joix (Usernummer # 20577) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
Was die Fake-Hörer und Likes auf Soundcloud betreffen, dazu mal ein Tipp: Schau dir die Länder deiner Hörer an in den Statistiken.
Da die von PullProxy initierten Soundcloud-Premieren nicht in meinem SC Profil raus kamen, hab ich da keinen Zugriff auf die Stats.. aber mit einem Blick kann man da schon gut erkennen, dass das größtenteils künstliche Plays sind.
@Monkey: Ich hatte tatsächlich auch mal 100+ Verkäufe auf Beatport im Jahr 2012 über ein anderes Label (das es inzwischen nicht mehr gibt), die hatten das Glück das der DJ James Zabiela (kannte den vorher noch nicht) die Tracks von mir in seiner Playlist hatte und das diesen Verkaufsschub dann scheinbar ausgelöst hat. Es gab wohl damals genug Leute die die Sets ihrer Lieblings-DJ's (quasi blind) nachgekauft hatten. Das scheint aber heutzutage auch nicht mehr so gut zu funktionieren..
Ansonsten bin ich da ziemlich bei Soulstar, ich mache meine Mucke auch aus anderen Gründen als damit wie mit Marketing-Keulen ständig um mich zu hauen.. z:B. TikTok geht bei mir auch gar nicht, hatte das mal angetestet und war schnell abgeturnt von dem Affenzirkus da..
Überhaupt scheint mir die ganze digitale Seite von Musikpromotion nur noch ein riesiger Ballon voll heisser Luft zu sein
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
Ihr erwähnt da ein Thema, das mich seit Wochen wieder mal mehr beschäftigt und ich bin noch zu keinem Ergebnis bekommen:
Da köcheln, um beim Vergleich zu bleiben, bei mir mehrere Dutzend fast-fertige Tracks auf der Platte und so ganz langsam könnte ich damit endlich zwei oder drei Menüs machen, also je 2-3 Tracks servieren, die inhaltlich zusammen passen, während es dann aber noch immer Tracks gibt, die in gar keinen Kontext passen.
Also stelle ich mir die Frage, ob ich Zeit und Muse für den letzten Feinschliff, also für die zeitraubende Detailarbeit, investieren und bei Labels anklopfen oder die Sachen einfach nur auf Soundcloud platzieren soll: Für Bandcamp bin ich vermutlich sowieso schon zu spät dran, als Arbeitnehmer kann auch ich keine sozialen Medien bespielen und bespaßen, mein y'tube-Account wurde schon seit Ewigkeiten nicht mehr mit neuen Clips versehen und wenngleich ich die Musik in erster Linie für mich mache, tut der Seele es doch ganz gut, hier und da mal ein positives Feedback und etwas Resonanz zu bekommen.
Einnahmen sind mir momentan komplett egal, Ausgaben kann und will ich aber auch nicht tätigen, dafür hab' ich ja das Forum, in das mein Sparschwein fließt.
Jaaaaaa, hinter den Kulissen köchelt gerade was Leckers, natürlich und danke an das Forum, zwei oder drei wissen, wovon ich spreche und das Release wird kommen und macht mich schon irgendwie ein bisschen glücklich, weil's einerseits eine Anerkennung ist, aber der Austausch mit den werten Remix-Kollegen einfach wahnsinnige Freude bereitet und als Liebhaber von Remixen ist es für mich einfach so spannend, zu sehen, wie mit 'meinem Material' kreativ umgegangen wird. Das begeistert mich jeden Tag auf's Neue, diese schöpferische Kraft.
Jaaaaaaa, ich quatsche per pm auch mit Cie, ob eventuell und vielleicht ich ihm ein paar Tracks schicke, wenn sie denn dann mal fertig werden.
Aber da ist dann wieder diese Frage, ob ich's wirklich machen soll, denn ich will ja dann auch, dass das Label mit all seiner Energie und den Ressourcen damit ein Stück weit erfolgreich ist, ich will kein schlechtes Gewissen haben, da Ladenhüter zu platzieren, das würde mich traurig machen.
Kurzum: In erster Linie genieße ich den Prozess des 'Machens', aber das führt eben zu nächtelangem Grübeln, ob es sinnvoll ist, die Sachen klassisch zu releasen und ob es da 'draußen' genügend Menschen gibt, die so erst die Musik entdecken und damit Spaß haben.
Der Entscheidung bin ich noch keinen Schritt näher, abgesehen davon, dass ich definitiv ausreichend Material haben werde, um S'cloud zu bespaßen _und_ ein paar Sachen für ein Release zurück zu halten: Aber das würde auch wieder 'etwas' Druck auf mich ausüben.
Alles kompliziert.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: soulstar:
einfach die anderen am eigenen leben teilhaben lassen
wenn man einen gewissen status hat, mag das ein hebel sein, aber nicht, wenn man den status eben noch nicht hat. unaufregender banaler alltags-content trägt dann nichts bei zur markenbildung, sondern verwässert diese.
bei namhaften leuten mag das aufregende für die follower sein, ihren stars bei banalem zuzusehen, die dadurch nahbarer werden. aber da hat die markenbildung eben schon stattgefunden.
Zitat:
wer es hören will muss seinen popo hochbekommen und sie sich dort abholen wo es sie gibt... wer das nicht schafft hat auch kein echtes interesse an der mukke.
woher sollen die, die es potenziell hören wollen denn wissen, wo sie es abholen sollen, wenn sie noch nicht erreicht wurden?
und auch bei denen, die es wissen, ist es nicht pauschal ein problem 'echten interesses', sondern dass der tag nur 24 stunden hat für viele interessante optionen.
chris.. "nächtelanges grübeln"
ich bin allgemein immer wieder erstaunt, wie sich die leute mit ihren befindlichkeiten im wege stehen.
wenn man an der szene anteil nimmt und sie mit etwas sendungsbewusstsein mitgestalten möchte, sollte es ja keine last sondern zeitunaufwendiger spaß an der freud' sein, z.b. beim durchhören neuer sachen routinemäßig demos zu droppen, wenn man anknüpfungspunkte mit dem eigenen sound feststellt. oder man macht das in konzertierter form, wenn man sich im laufe der zeit beiläufig eine labelliste erstellt hat. der mögliche schaden, was passieren kann, ist doch extrem überschaubar gegenüber den möglichen benefits, als dass man sich nächtelang im bett für eine grundsatzentscheidung wälzen müsste.
ich persönliche connecte gern, und wenn mal was nicht läuft wie gedacht, dann "so what?" navigiert man das eben und "moved on" zur nächsten sache. es geht ja um nichts. am ende verdampft die erde, und niemand wird von der menschheit gewusst haben.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
@hyp, natürlich, ich kann gar nicht anders, ich pflichte dir bei. und meine letzte 'ich versende mal demos'-aktion ist wohl auch schon wieder 15 jahre her, entsprechend kann natürlich nichts 'schlimmeres' passieren, als gar keine antwort oder kurzes, negatives feedback zu erhalten - und das kann, wie man hier in anderen threads las und wie ich per pm auch öfters mitbekam, durchaus manchmal doof sein und etwas demotivieren, ich hab' da schon so manch unschöne formulierungen gelesen, die weit, weit weg von sachlichkeit waren.
vielleicht will ich mir diese situation ersparen.
oder andere nicht mit meinen sachen langweilen.
oder einfach nur ausreden suchen, warum die zu etwa 90% fertigen tracks nie fertig werden und ich mich lieber auf neue ideen einlasse.
:=)
und da ich 'gern', zumindest aber viel nachdenke und grüble, kurven eben allerhand gedanken durch den kopf, anstelle "einfach zu machen". klar, manchmal mache ich einfach, manchmal aber gibt's vorher zahlreiche überlegungen. ist ja immer abhängig von der situation.
das abwägen 'für' und 'wider' kann dann eben manchmal ein paar stunden oder ein paar tage in Anspruch nehmen.
Egal, was ich mache, ihr bekommt's hier ja mit. Wird also kein Geheimnis bleiben, wo die Tracks, sofern sie denn dann fertig sind, landen werden.
;-)
Joix hat einfach gemacht und das verdient auf jeden Fall Respekt. Dass es im Nachhinein vielleicht nicht der ideale Weg war, das kann man immerhin schon mal als 'Learning' verbuchen. Und es ist fair zu sagen, dass von dem sehr spannenden Beitrag auch andere vielleicht ein paar Ideen und Anregungen mitgenommen haben.
Geschrieben von: cytekx (Usernummer # 16993) an
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Wegen dem Thread hier bin ich gestern irgendwie mal wieder nach lagem auf die WARP Seite gegangen, weil ich mir dachte "schaust mal wie es da bei denen aussieht" -
Bisher kam ich noch garnicht so weit, aber ich hab in "BATTLES" reingehört. Finds nicht schlecht, viel eigener Ansatz aber auch immer wieder Sounds die man von Squarpusher und Aphex und vor allem Autechre kennt... das ist wohl bedingt durch die Produktionsweise... man hört die Sample-Maschine raus und trotz viel Ansatz klingts doch irgendwie auch "alt".
Das ist eben das Problem, da gibts Leute die "suchen" vielleicht die Musik weil sie die auflegen wollen und dann weiss man eben von früher "dies oder das Lable hat gute Sachen die einem persönlich gefallen" und man sucht eben dort, so ein Label ist ja immer ein gewisse "Vorauswahl".
Das ist ganz schön, aber ich finds eingentlich viel interessanter, wenn man mal zufällig auf Youtube oder auch hier unter MyTracks was hört wo man sich denkt "hey, cooler Ansatz"
Den Kommentar dass "MyTracks" unterste Schublade ist, empfinde ich nicht so. Wenn ich z. B. jetzt da in Battles auf Warp reinhöre, dann gefällt mir das ein oder andere schon, weil man teils "eigenes" raushört, was interessant ist einmal zu hören, aber dass ich mir dann z. B. die späteren Tracks von Autechre anhöre, die zwar künstlerisch wertvoll sind und obwohl die auf WARP sind, hör ich sie praktisch nur einmal an, weils mir zu wenig gibt. Das ist ne Schwierigkeit auch bei "Labels" da gibts Sachen die sind melodiös und man will sie nochmal hören, andere sind interessant, aber es reicht dann auch "einmal hören" weils vielleicht zu wenig berührt.
Wenn man glaub ich heute ein neues "eigenes Label" machen will, dann muss man schon wissen, dass das Zeug irgendwie "ankommt" - glaub sonst machts wenig Sinn. Wo ich mir nicht sicher bin, ob man allein "innovativen" Sound mit "Sound der ankommt" gleichstellen kann. Ich glaub nicht - ich denke auch dass WARP z. B. bei den früheren Sachen von Autechre viel mehr verkaufen konnte als mit den "letzteren zu frickligen" Tracks, wo man so das Gefühl hat "die verstehen wohl nur SIE selbst wirklich"
Ich glaube dass JEDER andere mit Musik beglücken kann - das ist einfach auch eine Sache des LEVELS!
Wer will AUTECHRE mit dem Sound verstehen, wenn man nicht "reingewachsen" ist... wer will "Noise" verstehen, wenn man nicht da reinschlitterte... oder noch reinschlittert... und klar sucht man dann Leute die diese Richtung "noch gehen" oder "erneut gehen" - dass man dann Leute die das produzieren "suchen" muss ist klar. In solchen Nischen, finde ich "eignes Label" teils ganz gut, aber für die meiste "einfach gut hörbare Musik" rentiert es sich glaub ich einfach nicht mit dem eigenen Label... weil das Untergehen in der Masse dann meist einfach nur dem Style geschuldet ist.
Es hiess früher schon immer: entweder ist es die Melodie die einen Track macht, oder es sind die Sounds und das Arrangement. Diese zwei "Kategorien" gelten denk ich auch heute noch. Die Künstler auf WARP kombinieren dann oft beides und die wählen halt auch nur aus was ihnen "innovativ" erscheint.
Beim "eigenen Label" muss man denke ich schon "ständig" seinen eigen Style der sich auch irgendwie abheben und am besten auch wiedererkennbar sein sollte haben. Zufällig hörte ich heute im Radio "Grönemeyer" und dachte mir "es ist nicht nur die Stimme... es ist sein Style!" Hat man nen Style der gefällt, muss man sich um die "Kundschaft" weniger tun!
So ist es einfach.
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
:
Sehr interessant hier alles!! Danke insbesondere an Joix für seine Erfahrungen!
@Monkey: Das hört sich schon beachtlich an, wenn man gar keine Promomaßnahmen ergriffen hat! Bist du denn auf irgendwelchen Playlists gelandet (sofern mitbekommen)?
Ich frag mich unter anderem, ob heute überhaupt noch jemand (im relevanten Sinn) MP3's kauft statt zu streamen...
Insbesondere für Playlist-Pitching probiere ich gerade https://groover.co aus... Vielleicht ist das noch für jemanden interessant... Da ist auch das Faze-Mag vertreten - ohne das jetzt zu bewerten...
Geschrieben von: Monkey.vs.Robot (Usernummer # 2438) an
:
@Fade ich glaube nicht, dass ich auf irgendwelchen Listen geladen bin, zumindest auf Spotify habe ich nichts mitbekommen. Man muss dazu sagen, dass die 8000 Plays für alle Anbieter insgesamt gelten.
In den USA scheint es wohl gut gelaufen zu sein.
Leider sind die Ansichten der Statistiken nicht mehr kostenlos wie früher.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
@cytekx: Was wie wo 'unterste Schublade' im Kontext vom myTracks? Da hatte ich wohl mal was überlesen und würde wohl mit allergrößter Zustimmung im Kollektiv dem selbstredend auch widersprechen können.
Was u.a. Rezensionen im FazeMag betrifft: Ich hab' keinerlei Ahnung mehr, wie heute entschieden wird, was 'ne Rezension verdient und was in der Tonne landet, aus dem Geschäft bin ich einfach schon zu lange raus: Damals bei der Techno-Bravo wurden so gut wie _alle_ Platten und CDs unter allen Redakteuren aufgeteilt und auch wenn das Paket regelmäßig erst 2-3 Tage vor Redaktionsschluss ankam, es musste ohne Widerrede alles rezensiert werden: Und das war damals schon 'ne ordentliche Menge, wie das heute mit der Orgie an täglichen Digital-Releases noch überschaubar gehandhabt wird, kann ich mir nicht mal mehr ansatzweise vorstellen, d.h. ich würde auch ohne Kontakte niemals mit Rezensionen in, nun, nennen wir das mal 'Fachzeitschriften' rechnen:
Entsprechend groß ist dann ja auch die Freude, wenn es mal geklappt hat, erinnere mich da vage u.a. an mwa's Hinweis über 'ne Rezension in der Beats?
Was ich damit sagen will: Sicher mögen Rezensionen auch heute noch einen gewissen Nutzen haben, aber ob sie _wirklich_ relevant sind? Und dann stellt sich die Frage: Wenn die Chancen einer Rezension heute geringer sind, lohnt sich dann überhaupt der Aufwand, die Medien zu bespassen, wenn da nicht auch noch echter, ausführlicher redaktioneller Inhalt dazukäme, de dann auch mehr Aufmerksamkeit genießt?
Seit Wegfall aller technoiden Printmedien in meinem Briefkasten hab' ich auch keine Rezensionen mehr gelesen.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: FaDe:
Insbesondere für Playlist-Pitching probiere ich gerade https://groover.co aus...
berichte gern mal, ob/wenn da was geht.
solange man neben diesem anonym-mit-tausenden-in-der-schlange-stehen auch alle möglichkeiten nutzt, ein 'bigger picture' zu zeichnen, d.h. persönlichkeit und das spezifische der erfahrungswelt der eigenen musik in wort und bild auszudrücken.. und die möglichkeiten, sich persönlich rüberzubringen mit handshake oder zumindest persönlicher email..
dahingehend - tip of the day:
mit ähnlich ausgerichteten artists abmachen, sich gegenseitig seiner follower-community auf bandcamp per rundmail vorzustellen, inkl. free download-codes.
eine dark jazz-band aus Miami hat mich diesbezüglich angeschrieben, und die aktion hat mit nur ein paar minuten aufwand knapp 100 neue follower gebracht.
Geschrieben von: cytekx (Usernummer # 16993) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
@cytekx: Was wie wo 'unterste Schublade' im Kontext vom myTracks? Da hatte ich wohl mal was überlesen und würde wohl mit allergrößter Zustimmung im Kollektiv dem selbstredend auch widersprechen können.
Jemand auf Seite 1 des Threads schrieb, dass alles was hier auf Mytracks kommt nur unterstes Mittelmass ist. Das störte mich etwas - es gibt auch hier Sachen die einen "catchen" und das mehr als so mancher Track auf WARP ! Das ist alles relativ und wie man es sehen mag... ob MyTracks nun Hobby ist... oder ein Label-Promotion Ding... manche machen einfach gern Musik und hier gibts Leute die es sich anhören... mancher will garnicht unbedingt mehr... wenns EINEM gefällt ist mancher schon glücklich... warum auch nicht!
Geschrieben von: soulstar (Usernummer # 5668) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: soulstar:
einfach die anderen am eigenen leben teilhaben lassen
wenn man einen gewissen status hat, mag das ein hebel sein, aber nicht, wenn man den status eben noch nicht hat. unaufregender banaler alltags-content trägt dann nichts bei zur markenbildung, sondern verwässert diese.
bei namhaften leuten mag das aufregende für die follower sein, ihren stars bei banalem zuzusehen, die dadurch nahbarer werden. aber da hat die markenbildung eben schon stattgefunden.
Zitat:
wer es hören will muss seinen popo hochbekommen und sie sich dort abholen wo es sie gibt... wer das nicht schafft hat auch kein echtes interesse an der mukke.
woher sollen die, die es potenziell hören wollen denn wissen, wo sie es abholen sollen, wenn sie noch nicht erreicht wurden?
und auch bei denen, die es wissen, ist es nicht pauschal ein problem 'echten interesses', sondern dass der tag nur 24 stunden hat für viele interessante optionen.
zu 1:
was für dich pauschal unaufregender banaler alltags content ist, ist für andere evtl. interessant. muss ja auch nicht banal sein, kommt ja drauf an worum es geht, insta ist voll von augenscheinlichen banalitäten die für andere interessant sind. studio storys kommen fast immer gut an... btw... ist meine haltung dazu das ich das eben nicht mache.
zu 2: ist ja nicht so das ich garnix mache um meine musik zu promoten. aber darüber hinaus muss ich mich nicht profilieren mit der musik, ich komme aus einer zeit wo man sich auch mal selber kümmern musste um neue, spannende musik zu entdecken (ich mache das immer noch gerne) ohne das alles vor die füsse gekotzt zu bekommen. finde ich maximal unspannend.
Geschrieben von: soulstar (Usernummer # 5668) an
:
kennt jemand schon die site:
https://setfreaks.com/
bin nur über insta drüber gestolpert weil rob babicz da nen tune gedroppt hat. finde ich eine gute idee -auch wenn digitales halt nie copiergeschützt ist.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: soulstar:
kennt jemand schon die site:
https://setfreaks.com/
bin nur über insta drüber gestolpert weil rob babicz da nen tune gedroppt hat. finde ich eine gute idee -auch wenn digitales halt nie copiergeschützt ist.
Noch nie gesehen: Also die Idee der künstlichen Verknappung des 'White Label'-Vinyl-Konzepts auf die digitale Welt umgemünzt, um damit einen 'Schnell zugreifen'-Hype zu forcieren? Und zwar ähnlich zu NFTs, aber dann eben doch keine NFTs.
Die Auswahl scheint recht überschaubar zu sein und einzig Robert hat dank seiner Crowd wohl den 'Sould out'-Status seines Releases dort erreicht? Von den dort gelisteten Artists sind mir auch in der Summe nur 3 Namen bekannt.
Ob sich das durchsetzt? Wer einen Namen in der Szene hat, mag da vielleicht schnell ein paar Verkäufe generieren, andernfalls bin ich skeptisch, dass sich das wirklich etabliert. Warum?
Pezzner hat beispielsweise in den vergangenen Jahren ein paar richtig klasse Bootlegs produziert. Und die hat er einfach klassisch via Bandcamp vertrieben. Zwar ohne Mengen-Limitierung, aber er hat die Tracks jeweils nur für ein paar wenige Tage angeboten: Und damit ebenso die künstliche Verknappung eines digitalen Releases erzeugt, aber eben auf 'ner etablierten Plattform.
Geschrieben von: soulstar (Usernummer # 5668) an
:
vermutlich hast du recht chris.
k.a. ob hinter der site eher der gedanke des kommerz oder eine idee/haltung stand... es gibt halt in der regel für alles eine gegenbewegung.
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an
:
vielleicht macht das mut: shdw & obscure shape gehören seit ein paar jahren zu den gefragtesten deutschen techno-acts. ihren durchbruch haben sie der entscheidung zu verdanken, ein eigenes label zu starten. hilfreich war dabei sicher auch, dass sie eigene partys veranstalteten.
sinee-interview: https://www.youtube.com/watch?v=kV8GPMIHq7k
Geschrieben von: Joix (Usernummer # 20577) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
vielleicht macht das mut: shdw & obscure shape gehören seit ein paar jahren zu den gefragtesten deutschen techno-acts. ihren durchbruch haben sie der entscheidung zu verdanken, ein eigenes label zu starten. hilfreich war dabei sicher auch, dass sie eigene partys veranstalteten. sinee-interview: https://www.youtube.com/watch?v=kV8GPMIHq7k
Sympathische Jungs! Und auch schön, dass sie trotz ihrem Durchbruch auch noch an die ganzen Produzenten denken, die sich zwar abmühen aber nicht so groß raus gekommen sind.
Erinnert mich an die Zeiten früher, als ich auch noch so jung war und mit zwei Freunden einen Liveact gemacht, Platten gepresst, Festivals mitorganisiert und viele eigene Veranstaltungen gemacht hatte.
Ich habe dieses Jahr ja auch nochmal eine Release-Party organisiert und war bei einer weiteren Abschlussveranstaltung (Vereinsübergabe an ein jüngeres Kollektiv) auch in der Planung, Auf-und Abbau dabei und das hat -ganz ehrlich- auch erstmal wieder gereicht.. man wird einfach nicht jünger! Ich finde die Doppelbelastung aus Veranstaltungen durchziehen und dann dort auch noch selbst auftreten schon grass. Das war selbst damals als 20jähriger Jungspund schon ziemlich herausfordernd. Das geht nur mit voller Kraft und nicht noch mit einen Full Time Job nebenher.
Ich freu mich jedenfalls über jeden, der so viel wie die Jungs hier für seinen Erfolg gearbeitet hat und es dann auch schafft am Ende die Ernte einzufahren.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Joix:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
vielleicht macht das mut: shdw & obscure shape gehören seit ein paar jahren zu den gefragtesten deutschen techno-acts. ihren durchbruch haben sie der entscheidung zu verdanken, ein eigenes label zu starten. hilfreich war dabei sicher auch, dass sie eigene partys veranstalteten. sinee-interview: https://www.youtube.com/watch?v=kV8GPMIHq7k
Sympathische Jungs! Und auch schön, dass sie trotz ihrem Durchbruch auch noch an die ganzen Produzenten denken, die sich zwar abmühen aber nicht so groß raus gekommen sind.
Erinnert mich an die Zeiten früher, als ich auch noch so jung war und mit zwei Freunden einen Liveact gemacht, Platten gepresst, Festivals mitorganisiert und viele eigene Veranstaltungen gemacht hatte.
Ich habe dieses Jahr ja auch nochmal eine Release-Party organisiert und war bei einer weiteren Abschlussveranstaltung (Vereinsübergabe an ein jüngeres Kollektiv) auch in der Planung, Auf-und Abbau dabei und das hat -ganz ehrlich- auch erstmal wieder gereicht.. man wird einfach nicht jünger! Ich finde die Doppelbelastung aus Veranstaltungen durchziehen und dann dort auch noch selbst auftreten schon grass. Das war selbst damals als 20jähriger Jungspund schon ziemlich herausfordernd. Das geht nur mit voller Kraft und nicht noch mit einen Full Time Job nebenher.
Ich freu mich jedenfalls über jeden, der so viel wie die Jungs hier für seinen Erfolg gearbeitet hat und es dann auch schafft am Ende die Ernte einzufahren.
Absolut.
Wir hatten damals in und um München ja zahlreiche, öhm, 'unangemeldete' Events veranstaltet und natürlich wollten wir alle aus unserem Kollektiv da auch selbst spielen, auch wenn wir immer wieder mal ein paar 'Headliner' aus dem engeren Bekanntenkreis hatten, was damals aber den Gästen weitestgehend egal war.
Neben der Organisation also immer fleissig Platten rausgesucht und sich Gedanken über's Set gemacht und ich war dann doch _immer_ dankbar, wenn ich spontan _nicht_ auflegte, weil immer irgendwo eine helfende Hand gebraucht wurde. Ob Gäste zur 'secret location' zu lotsen, nachts um 4h an der Tanke Getränke zu organisieren oder an der Bar zu stehen, das schien mir im Moment immer wichtiger. Und wir hatten ja genügend Leute zur musikalischen Bespaßung.
Und wenn man gegen Mittag dann den Generator verstaute und Kassensturz machte, war's auch ohne die Auflegerei immer befriedigend.
Umso mehr hatte ich es dann genossen, bei anderen Events gleicher Natur spielen zu dürfen und schwelge da gerade in Erinnerungen, ob im Back2Back-Set bei ner Hochzeit mit Zombie Nation, zu Silvester bei Instant oder in leerstehenden Zügen bei 'Klub Soda', das waren die wirklich aufregenden Sets.
Zurück zum Thema:
Wenn ich hier im Rahmen des Forums irgendwie Support bieten kann, lasst es mich wissen, auch wenn mir bewusst ist, dass die Reichweite einer Fruchtfliege wahrscheinlich größer ist.
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Monkey.vs.Robot:
@Fade ich glaube nicht, dass ich auf irgendwelchen Listen geladen bin, zumindest auf Spotify habe ich nichts mitbekommen. Man muss dazu sagen, dass die 8000 Plays für alle Anbieter insgesamt gelten.
In den USA scheint es wohl gut gelaufen zu sein.
Leider sind die Ansichten der Statistiken nicht mehr kostenlos wie früher.
Bist du denn bei "Spotify for artists"? Da kann man ja das mit Playlisten und andere Stats kostenlos einsehen...
Geschrieben von: Monkey.vs.Robot (Usernummer # 2438) an
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Doch doch klar, da bin ich schon registriert. Das Album scheint aber auf "Pandora" einer Amerikanischen Seite ganz gut gestreamt worden zu sein. Darauf habe ich allerdings keinen zugriff.
Bei Imusican kannst du dir einen Verkaufsbericht runterladen. Da konnte ich das einsehen.
[ 17.08.2023, 01:50: Beitrag editiert von: Monkey.vs.Robot ]
Geschrieben von: dabase (Usernummer # 21890) an
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Wenn aus diesem Thread nicht irgendwann das eigene, kleine TF Label wird.. ich denke es mir jedes mal wenn ich es lese ..... ich würde etwas Geld und gerne auch Zeit reinstecken. Es wäre glorios. Tracks haben doch alle mehr als Genug rumliegen (ich meine nicht meine eigenen) ... die könnte man ja auch mal beginnen zu veröffentlichen (der eine oder andere wird sicher eine große Festplatte für die Nachfahren mit Mukke gefüllt haben), ein jährliches treffen mit Musik in Club oder Open Air machen und einfach zum Spass nette Mukke ohne zu viel Geltungsdrang veröffentlichen. Einfach nur um der ganzen Geschichte ein Kapitel hinzuzufügen.
@Chris: Ja, eigenes Label gründen lohnt sich für viele Acts wieder mehr. Schon allein um nicht bei jedem Schritt zum Erfolg von jemand anderem abkassiert zu werden um dann nochmal 50% der lousy Spotify Pennies an irgendeinen Halsabschneider bei nem großen Laden abzudrücken. Wäre ich jung und engagiert würde ich da auch anfangen. Label, Partyserie und so das Publikum aufbauen. Für 100 hardcorefans (sog. Multiplikatoren heute) geben die Labels viel Geld aus und am Ende ist es halt das Geld was sonst in Werbung, shady andere Deals und den Kram investiert werden um irgendwann dann eben auch so eine 'kritische Masse' zu erreichen.
Das sowas gut ist zeigen doch auch oft die Produkte dieser eher kleinen Setups, die dann auch oft mehr taugen als nur mal auf dem Dancefloor schnell zuunterhalten. Kas:st mit Hell on Earth war sowas. Verglichen mit z.B. Webba - Eclipse von Drumcode (ich feier den Track wirklich) ist das Kas:st Teil halt was das ich ansehen kann, es hat einen kulturellen Kontext und dadurch mehr 'Fleisch' als das recht ideenlose release Konzept von Drumcode.
Geschrieben von: dabase (Usernummer # 21890) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: cytekx:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
@cytekx: Was wie wo 'unterste Schublade' im Kontext vom myTracks? Da hatte ich wohl mal was überlesen und würde wohl mit allergrößter Zustimmung im Kollektiv dem selbstredend auch widersprechen können.
Jemand auf Seite 1 des Threads schrieb, dass alles was hier auf Mytracks kommt nur unterstes Mittelmass ist. Das störte mich etwas - es gibt auch hier Sachen die einen "catchen" und das mehr als so mancher Track auf WARP ! Das ist alles relativ und wie man es sehen mag... ob MyTracks nun Hobby ist... oder ein Label-Promotion Ding... manche machen einfach gern Musik und hier gibts Leute die es sich anhören... mancher will garnicht unbedingt mehr... wenns EINEM gefällt ist mancher schon glücklich... warum auch nicht!
Unteres mittelmaß im Mytracks? Mag sein (die seite 1 des threads ist recht alt). Aber: Die Beatport Top100 'Tech House' sind viel viel schlechter. Mir ist heute wirklich egaler obs toll mixed, der letzte Schliff beim Mastering erreicht ist oder alle Tricks beim komponieren angewendet wurden. Tbh: Es gibt eine unendliche Anzahl an Tracks die qualitativ 'all the boxes checken', aber schlussendlich ein Verkaufsprodukt und keine Kunst sind. Bei uns im Schlafzimmer hängt auch ein Ölbild einer Freundin. Ist es ein handwerklich sehr gut gemachtes Bild? Nein! Ist es das schönste Bild was da hängen könnte? Auf gar keinen Fall! Aber es ist von einer Person mit einer Intention gemacht worden.
Das finde ich immer wieder im MyTracks. Nicht in jedem Track, nicht von jedem der da was reinstellt. Aber so über die lange zeit, die das schon existiert! Holla die fucking Waldfeh. Die hundert besten aus der Historie gepickt, die nie irgendwo erschienen sind, von Leuten die auch keiner mehr 'kennt', das wäre immer noch ein Katalog, der viele Labels künstlerisch locker in den Schatten stellt. @chris vielleicht nicht ganz warp. Aber auch da ist nicht alles großartig.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
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dabase, das thema forumslabel hatten wir ja immer wieder über die jahre.
die musik der TF'ler ist sehr individuell, es fehlt eine stilistische klammer, unter der man den sound fassen könnte. für außenstehende hat der forumsname auch keine bedeutung. jemand müsste antreten, auf jahre hinaus open end sich drum zu kümmern. ein großteil der produktiveren TF'ler hat bereits kontakte zu labels für seine musik. es kostet geld, die musik in ähnlicher weise auf den verschiedenen plattformen zu platzieren. social media-präsenzen müssen unterhalten, einnahmen verwaltet / für die steuererklärung festgehalten werden. nur auf bandcamp hochladen kann jeder selber. es bringt niemanden weiter, mit minimalaufwand nur eine weitere ablage im netz unter einem TF-logo zu betreiben.
Geschrieben von: dabase (Usernummer # 21890) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
dabase, das thema forumslabel hatten wir ja immer wieder über die jahre.
die musik der TF'ler ist sehr individuell, es fehlt eine stilistische klammer, unter der man den sound fassen könnte. für außenstehende hat der forumsname auch keine bedeutung. jemand müsste antreten, auf jahre hinaus open end sich drum zu kümmern. ein großteil der produktiveren TF'ler hat bereits kontakte zu labels für seine musik. es kostet geld, die musik in ähnlicher weise auf den verschiedenen plattformen zu platzieren. social media-präsenzen müssen unterhalten, einnahmen verwaltet / für die steuererklärung festgehalten werden. nur auf bandcamp hochladen kann jeder selber. es bringt niemanden weiter, mit minimalaufwand nur eine weitere ablage im netz unter einem TF-logo zu betreiben.
uh, mir ist grad aufgefallen: Das ist ja gar nicht der alte Labelthread. Ich bin verwirrt.
Aber ich sah das schon vor über 20-x Jahren anders, als es irgendwann im uralt Label thread aufkam und heute noch viel mehr. Was jetzt Phase ist: Nicht nur die Labels kassieren wie damals ab: Sondern von erstem Club Gig bis Listing im Playlists ist sehr viel bezahlter Scheiss: und ja Social Media Monitoring und Auftritte machen sich auch nicht von selbst.
1. In unserem Segment ist Musik veröffentlichen doch immer ein Minusgeschäft. Da fällt keine Steuer an.
2. Warum überhaupt eine Platzierung auf irgend einer Plattform erkaufen? Wie viele machen das und haben dann ein paar hundert plays irgendwo? Wenn so ein Track nur 5000x 'gespielt wird' bei 20mb grösse, dann sind das 20 gig traffic auf einem server. Das ist schon im kostenlosen segment bei diversen Cloudhostern oder im Billosegment bei Hetzner. Die Optimierung auf diese Channels zieht nach sich, dass die 'Kunst' aus 1 File und 1 Cover Bild besteht.
3. Ich würde definitv keine Ablage betreiben wollen. Eher die Musik dann noch mit anderen Inhalten (ich meine keine Tiktoks) verbinden. Es gäbe so viel, was man machen könnte, wenn der Terminkalender eines 'Acts' nicht mit Sachen voll wäre wie 'Tiktoks drehen' und 'likes verteilen' oder Emails schreiben, auf die oft keine Antwort kommt. Eher die 'obskure' Methoden könnte man mal austesten. Auch TF wäre der falsche Aufhänger. Eher MyTracks.
4. Langfristiges Betreiben von Infrastruktur? Wie lange sind wir hier alle denn schon am rumgammeln? Ich habe im Freundeskreis auch schon Projekte lange laufen sehen und die dinge sind viel einfacher geworden seitdem. Das muss man sich halt so ausdenken, dass es nicht viel kostet. Man kann Sachen auch so bauen, dass sie am Ende nur in der Wayback Machine und dem Archive landen z.B. und so die Langfristigkeit sichern. Wenn man nicht jedem Weglagerer Geld abgeben muss, dann ist da durchaus auch Geld da. Ich vermute, dass mit sowas etwas konzeptionelle Arbeit verbunden ist, besonders um die Urheberschaft ordentlich zu klären. Hier meine ich auch nicht die Gema, sondern eher sowas wie den Nachweis, dass eben diese Files da released wurden (Kryptografisch und die Audio Fingerprints) und ordentliche Informationen auf Discogs. Wenn es da erst mal steht, dann kommt es so schnell nicht weg. Ist im Hinblick auf verschwindende Labelkataloge der 90er erst mal ne gute Maßnahme. Das Digitalzeitalter vergisst auch viel
5. Stilistische Klammer: Ja, die fehlt. Die haben aber auch nicht alle Labels so ganz eng. Die Klammer ist halt das Umfeld. Wie man das transportiert muss man halt sehen und so eine Klammer designen. Zum Beispiel könnte die Klammer sein, dass man ein paar Releases macht, und sich dann irgendwo auf öffentlich ein Bier trifft (nach 1-2 Jahren? - 6-12 davon?) - Vermutlich findet sich einer der Live spielt und ne Location zu finden wo wir Rentner bis 23.30 feiern, äh rumwackeln, können (dann werden wir ja müde), die finden wir. Das ganze halten wir irgendwie fest, und wenn es nur ein Gästebuch ist was wir vollkritzeln und die Scans ins Archive pumpen. Ein anderes Beispiel wäre ein ARG aufzuziehen als Klammer.
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an
:
@dabase: das label gab es ja schon, kam aber nicht über katalog-nummer 1 hinaus:
https://www.discogs.com/label/23179-myTracks
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
dabase, dann leg los..
ist gar nicht so lange her, dass das thema in einem anderen thread wieder mal aufkam, und es hat sich gleich geklärt: es macht keiner von uns.
Geschrieben von: dabase (Usernummer # 21890) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
dabase, dann leg los..
ist gar nicht so lange her, dass das thema in einem anderen thread wieder mal aufkam, und es hat sich gleich geklärt: es macht keiner von uns.
Sorry, grade Babypause gehabt, aber ich hab schon die ersten Sachen aufgeschrieben und mal einen Konzept Text begonnen und versucht, die Erfahrung der letzten Jahre und vorherigen poster mit einfliessen lassen. Dauert noch, aber wir sind ja hier noch weitere 20 Jahre am Start.
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: FaDe:
Insbesondere für Playlist-Pitching probiere ich gerade https://groover.co aus...
berichte gern mal, ob/wenn da was geht.
Also bei Groover konnte ich mittlerweile Tracks für'n paar Euronen auf mehreren Spotify-Playlists platzieren. Da kommen dann auch neue Saves, Follower... Denke das Preis-Leistungsverhältnis ist da echt in Ordnung... Man muss halt n kleines Anschreiben formulieren und dann Kuratoren-/Playlistowner rauspicken und anschreiben, die zum Track passen könnten... Bei manchen passt es dann - bei manchen nicht, aber der finanzielle Aufwand ist da doch recht überschaubar und vor allen Dingen flexibel...
Teste gerade noch Playlistpush.com... Da geht's erst bei ein paar mehr Euronen los aber hab gutes gehört davon... Mal schauen...
Geschrieben von: MrFonktrain (Usernummer # 1460) an
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...die Nummer mit dem playlists pitchen, das ist alles sowas von crooked und korrupt. Mich regt das mega auf. Da halten auch einige die Hand auf, dafür lege ich die Hand ins Feuer. Seit dem payola Skandal in den 50ern immer die selbe Leier im Music biz.
Nur mal ein beispiel: ich hatte 2014 oder so einen Track an Cafe del mar gesigned. Hatte null Ahnung von Streaming, hab da einfach irgendwas unterschrieben, wo drinstand dass ich nur 18% der Streaming Einnahmen bekomme.
Zwei Jahre später habe ich mich selbst bei Spotify registriert und spaßeshalber mal geguckt, welche meiner Tracks da wie performen. Tja, und der eine Cafe del mar track hatte 1 Mio plays. Ich schnell gegoogelt, wieviel das in Euro ist. Aha, 5000,- okay! Und warum hatte der 1 Mio plays? weil er auf einer spotify "Hausplaylist" war - zusammen mit ein paar anderen tracks der Cafe del mar compilation. Selbstredend haben mir die Freunde von Cafe del Mar nie auch nur EINE Abrechnung geschickt. Anderen Labels die lizensiert hatten übrigens auch nicht, ich hatte die angeschrieben...
Ich hab dann hart verhandelt, mit Anwalt gedroht usw. und denen tatsächlich 30% aus dem Kreuz geleiert... Aber, und jetzt kommt's - vier Wochen später war der track RUNTER von der playlist. Was sagt Cafe del mar? "oooh, also das ist ein ganz normaler Vorgang, die playlists werden laufend optimiert, blabla sülz!"
=> Imho deutet da also alles darauf hin, dass irgendjemand bei spotify die Hand aufhält. Man teilt sich den Profit. Merkt ja keiner. Weil die großen playlists dort werden nach wie vor von Menschen erstellt.
Edit: Mein Wunsch wäre, dass gute Musik von selbst populär wird. So wie es - wenigstens teilweise - in unserer Szene lange Jahre auch war. Zumindest auf lange Sicht, siehe Discogs usw. Oder wenigstens, dass sie populär wird, weil DJs sie auflegen, und nicht weil irgendjemand irgendwem Geld gibt, irgendwelche Exceltabellen zuschickt oder sowas. Das stinkt doch. Das ist kein Prozess einer Subkulturszene, das sind Auswüchse dreckigen Raubtierkapitalismus. (damit möchte ich niemanden hier angreifen, ich verstehe dass man tut was man tun muss um aus den 1 Mio releases jeden Monat herauszustechen...)
Edit 2: ich habe einen weiteren track, der "organisch", also "von selbst" auf einer etwas größeren playlist gelandet ist. Vermutlich weil dem "Kurator" (hasse das Wort!!) die Musik einfach gefällt. Der hat ein paar 100 plays am Tag und bringt mit jeden Monat 30-50 Euro ein. ich verstehe natürlich, dass es Wunschdenken ist, dass dieses System niemand gewinnbringend für sich ausnutzt.
Geschrieben von: soulstar (Usernummer # 5668) an
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Ja, die Musikindustri war schon immer korrupt und ist es noch. Wer da mit macht ohne entsprechend entlohnt zu werden sollte in der Hölle schmoren. Ich für meinen teil habe da keine Bock mehr drauf und bringe mich nur noch punktuell ein. Underground rulez!
(Ich lege aber auch keinen Wert mehr daruf möglichst viele Menschen zu erreichen, da ist nat. auch die kehrseite, für mich aber der entspanntere Weg, ich muss mir nix mehr beweisen.)
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
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Tja... "Haifischbecken" - so hieß es ja immer schon... Ich experimentiere ja auch nur im Prinzip... Aber denke es ist eher die Seltenheit, dass ohne jegliche Promo, Vitamin-B oder was es sonst noch so gibt, sich ein bisschen was tut... Klar, kann man auch noch hier oder da mal Glück haben... (Vielleicht noch abgefahrene Katzen-Videos mit der Mucke auf Tiktok hochladen..? )
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
How To Release A Single In 2024 (The 20 Day Plan)
www.youtube.com/watch?v=_CC4WyJBikU
day 7 beschäftigt sich mit playlists, dazu speziell auch
How To Get Your Music On Spotify Playlists in 2024
www.youtube.com/watch?v=SoF53AJ3nFA
mir waren playzahlen immer zu abstrakt. geld kommt ja nennenswert auch erst bei richtig großen zahlen rum. tis hat mich mal darauf aufmerksam gemacht, dass wir tracks mit 5-stelligen plays auf Spotify haben, nachdem da was auf playlists geraten ist. bei releases auf labels wie Kompakt erledigt sich das auch von alleine.
reviews, besprechungen in radiosendungen, plays in DJ-sets find ich bisher reizvoller als den unterschied zwischen 100 und 10.000 plays. generell den kontakt zu menschen, die die sachen einem publikum näherbringen, statt irgendeine nummer als playzahl ohne persönliche connection dahinter.
Geschrieben von: FaDe (Usernummer # 7185) an
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Ja... Ich muss sagen, ich favorisiere ja auch Reviews, Besprechungen in Radiosendungen, Plays in DJ-sets und Releases auf hochwertigen Labels, wo die Plays und Downloads dann von ganz alleine in nahezu astronomische Höhen schnellen... Weiß auch nicht, was mich da geritten hat... Vermutlich war es ein Pakt mit dem Teufel...^^
[ 26.07.2024, 23:53: Beitrag editiert von: FaDe ]
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