Thread!!!
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ThePiper
Usernummer # 21223
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verfasst
Hallo,
ich hab mir eben mal meine Stücke im Auto angehört und sie klingen... naja.. nicht gut abgemischt. Das hörte sich auf meinen Studiomonitoren ganz anders an.
Wie bestimmt ihr das richtige Lautstärkeverhältnis der einzelnen Sounds? Rein nach Gehör, schaut ihr euch das Frequenzspektrum an?
Außerdem kommt es mir so vor als ob bei meinen Stücken alle Sounds dicht in der Mitte gedrängt sind. Also Hihats zu tief, Bass zu hoch, also alles zu dicht an den mittleren Frequenzen und auch im Stereobild kaum Breite, im Gegensatz zu dem, was ich von anderen hier im Forum mir so angehört habe.
Kann das jemand bestätigen und mir vielleicht ein paar Tipps geben, was ich da machen kann?
Danke schonmal im Voraus.
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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verfasst
bräuchte man vll mal nen kleines soundbeispiel. hast du den track noch auf anderen anlagen ausser der im auto gehoert?
ich persönlich mische die lautstärke der einzelnen spuren, so wie eigentlich das ganze master, nach gehoer ab...
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chris
Usernummer # 6
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verfasst
Moin Piper,
da ich auch gerade einen Track abmische und mich diverse Dinge störten, habe ich mich - mal wieder - mit dem Thema der Abmischung beschäftigt und nachdem ich diverse Anleitungen gelesen, diverse Plugins ausprobiert und zahlreiche Videos gesehen hatte, nähere ich mich so ganz langsam dem Sound, wie ich ihn mir vorstelle. Vorab:
Wenn du hier im Forum nach 'mastering' oder 'mastern' suchst, findest du bestimmt viele, viele andere, ältere, aber nichtsdestotrotz nützliche Beiträge.
Und: Es gibt wirklich sehr viele gute Anleitungen im Netz, wenn du in Google oder auf y'tube beispielsweise nach 'fruityloop master' oder 'fruityloops mastering' suchst, findest du garantiert Anleitungen, die dir helfen können, mehr Verständnis für den Prozess zu erhalten.
Für mich gelten inzwischen ein paar Regeln, die sich für mich als nützlich erwiesen haben, eine davon hast du direkt sogar schon angewendet:
- Höre dir den 'fertigen' Track auf möglichst vielen, unterschiedlichen Anlagen an: Über Kopfhörer vom iPod/Smartphone, im Auto, daheim auf der Stereoanlage, vielleicht sogar über die integrierten, kleinen Lautsprecher von einem Laptop. Klingt der Track überall gut, ohne, dass irgendwelche Frequenzen stören, hast du'n ziemlich perfektes Ergebnis. - Nimm Referenztracks und hör' genau hin und hör' genau zu: Warum sind sie lauter, warum klingt das Stereobild anders, warum klingen einzelne Sounds präziser, deutlicher, wärmer, runder..? - Die finale Abmischung sollte eigentlich nur noch eine Feinjustierung sein, d.h. achte darauf, dass ohne irgendwelche Compressoren oder Limiter oder EQs auf der Master-Spur der Track sehr gut klingt. Zugegeben, bei der endgültigen Abmischung tendiere ich dazu, den Sound dann doch noch drastisch zu ändern, aber zu gern werde ich von Plugins und den zahlreichen Einstellungen verführt. - Ich selbst arbeite nur selten mit visuellen Hilfsmitteln und höre vielmehr sehr genau hin, aber wenn es dir hilft, z.B. eben auch einen Referenztrack zu analysieren, warum auch nicht? - Für ursprünglich das Pressen auf Vinyl und heute auch für den Club-Sound sollte man die Bassbereiche möglichst 'mono' abmischen, in Popmusik anscheinend heute nicht mehr zwingend. Aber wenn du Drums wie die Kickdrum, tiefe Toms und eben die Basslines mehr oder minder 'mono' mischst, kommst du der 'klassischen' Abmischung schon näher. - Mit EQs auf einzelnen Spuren ausdünnen und jede Spur für sich isoliert anhören. Mit dem 'Q'-Parameter der EQs in Ableton Live hebe ich einzelne Frequenzen überdeutlich an und wenn was knirscht oder pfeift oder brummt oder quietscht oder in den Ohren weh tut, dann ist da eine Frequenz in einem Instrument oder Sample, das nicht passt. Zwar habe ich zum Testen diese Frequenz angehoben, aber im Normalzustand wäre sie u.U. subtil noch hörbar oder verursacht dann mit den anderen Spuren in der Summe Chaos: Also alles absenken, was du nicht brauchst. Und gerade die Bassline kann sich gern mit der Kickdrum beissen, wenn sie im gleichen/ähnlichen Frequenzbereich sind. Also Bassline entsprechend absenken _oder_ sowas wie Sidechain-Compression nutzen. - Typisch ist es, Frequenzen im EQ anzuheben. Macht man das sukzessive bei allen Tracks, ändert sich u.U. auch das Lautstärkeverhalten deutlich - also gegenteilig: die nicht gewünschten Frequenzen absenken (s.o.). - Mach' mal Pause: nach einiger Zeit ermüden deine Ohren, also - Pause machen, keine Tracks hören, was anderes machen. Nach ein paar Stunden sich wieder hinsetzen und du wirst merken, dass der subjektive Eindruck sich durchaus wieder verändert hat, die Ohren sind 'frisch' und du hörst Sachen, die in der vorhergehenden Session dir gar nicht mehr aufgefallen sind. - Und: lesen, lesen, lesen und Video-Anleitungen gucken, um die 'basics' - wie hier auch angesprochen - zu lernen: Da gibt es tausende von guten Dokumentationen, wie man 'richtig' abmischt, da macht es gar keinen großen Sinn mehr, hier noch weiter im Detail auf alles einzugehen *g*
Viel Erfolg, chris
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hendrik-d
Usernummer # 8293
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verfasst
natürlich alles geschmacksache.. aber wie entschlüselt man seinen eigenen geschmack?
viele viele tracks hören.. & einfach auf die abmischung achten.. die, die einem in der abmischung extrem gut gefallen sammeln & im equalizer/analizer anschauen & den relativ träge einstellen um ein durschnittsfrequenzbild zu sehen. nachdem du das gemacht hast, weisst du ungefähr auf was für ein frequenzbild du abfährst.
dann eigene spuren zusammen mischen ohne auf den analyzer zu gucken.. später checken. dann vergleichen. aha effekt. mein frequenzbild weicht von meinem lieblingsfrequenzbild deutlich ab/ wenig ab.
jetzt evtl. nochmal die studiomonitore im raum bearbeiten/ verrücken... (oft sind n paar cm entscheidend), so dass vielleicht die zu hoch oder zu tief eingemischten frequenzen hörbarer sind. bestenfalls einen eq hinter die soundkarte setzen. (dafür hatte ich bisher keine kohle bei mir gings aber ohne) solange dran rummachen bis man das frequenzbild was man geil findet abmischen kann ohne zwischendurch auf n analyzer zu gucken.
dass ganze dann nochmal mit (verschiedenen) kopfhörern vergleichen.
da die kopfhörer raumunabhängig sind hört man hier meist so sachen wie chorus besser raus. war bei mir extrem besser zu hören. dafür ist aber dann bsp. eine filterbewegung nicht so gut zu hören wie auf den studiomonitoren. kommt auch immer drauf an welche man hat. hier auch mal googlen wo die schwächen vom kopfhörer liegen.
ich hab mir letztens die shure srh940 geholt. die sind leider im bassbereich etwas dünn.. ich dachte mir dann is ja nicht schlimm, setz ich einfach n lowcut aufs master um den bass später genauer zu beurteilen. denkste.. nachdem ich den bass solaut angehoben hatte, dass man ihn hört hat er angefangen zu verzerren.. also eine klare bassabbildung ist mit denen nicht drin.. dafür ist der rest aber sehr gut. ich hatte mir die aber auch eigentlich gekauft um auch mal was einsingen zu können da ich bis jezt noch keine geschlossenen kopfhörer hatte. ich glaube, dass hier eine hochohmigere variante weniger verzerrt wenn man so mit dem bass vorgehen wollte. die beyerdynamic dt770 werden ja unheimlich gefeiert wegen ihrem tollen klaren bass. der ist auch super aber der rest hat sich für mich immer seher weit hinten angehört. ich werde mir demnächst noch die sennheiser hd6 mix zulegen oder auf jeden Fall mal testen.
danach tierisch drauf abfeiern, dass mans endlich im Griff hat
mein fav. frequenzbild fällt spätestens ab 120 hz langsam gleichmäßig ab bis ca. 800- 1k & wird dann recht linear. Also theoretisch ein pink noise bis 1khz & ab da dann white noise
Theoretisch könnte man sich auch mit einem whitenoise & eq bearbeitung sein eigenes rauschen erstellen, dass eben das fav. frequenzbild abbildet & das dann speichern. Dann jede einzelne Spur so abmischen, dass sie kaum noch zu hören ist neben dem rauschen. Danach mal das Rauschen mal aus machen & alle Spuren zusammen spielen lassen. Nicht jedermanns Sache aber ich find die Technik funktioniert.
Zum Stereobild sagt man, dass es bei Techno ganz gut kommt, wenns im Goniometer ne Schiffchenform gibt.. was aber in meinen Augen völlig überbewertet wird. z.b. das Human After All von Daft Punk.. da ist soviel Distortion überlall drauf, dass der Track einfach Nonstop extrem stereobreit ist. Generell kann man glaub ich sagen, je monoider dein Track ist, desto mehr Schub/Energie bringt er mit..wichtig fürn Groove. Je mehr Stereobreite er beinhaltet, desto schwammiger wird er aber um so eher zucken die Ohren. Hört man auf die hohen Frequenzen. Deshalb in nem Break z.B. immer schauen ob man genug Stereobreite abbildet.. ein Break, der stark mono ist, ist extrem uninteressant, da ja im Groove meistens nicht viel passiert. Also isses ganz geil wenn die Stereobreite im Break ausgepackt wird.
Generell sollte man im Groove (rhytmussektion) keine stereobreite im bass haben. Ausnahmen kommen aber auch manchmal ganz gut! Generell gilt.. erstmal alles in mono bis 300hz & dann schaun wo man noch etwas den filter aufdrehn kann ohne, das es den groove negativ beeinflusst.
Am Ende wenns Arrangement fertig ist den Track mal abspielen & schauen ob du irgendwo peaks hast, die lauter als die höchste Stelle (meistens die Kick) irgendwo drin hast & die dann durch einen automatisierten eq oder ähnlichen rausnehmen. wenn du peaks hast die ab & zu extrem sind aber trotzdem leiser als die kick sind, lass sie drin.. resonanzen sind toll. Das dient dazu, den Track nachher so laut wie möglich rendern zu können ohne, das irgendwo unnötig was abgeschnitten wird. Es gibt Leute, die bei solchen peaks dann einfach n eq ohne automation einsetzen aber die verschenken dann eben bis auf die paar stellen frequenzen. ne ausnahme wäre n dynamischer eq, der eben nur greift, sobald der sound an der bestimmten frequenz übertritt.. beispielsweise der voxengo gliss eq kann das.
im grunde ist es halt immer gut wenn man jeder spur soviel frequenzbereich gönnt wie möglich & immer nur dann entscheidet was man ausdünnt wenn sich mehrere sachen überlagen oder ob man die überlagerung sogar vielleicht ansprechend findet. also beispielsweise wenn man bei nem track, die kick mutet an der stelle der bassline wieder den filter oder eq rausnehmen.
das mit den weniger ist mehr spuren ist so ne sache.. erstmal ist es natürlich einfacher abzumischen weil ja nicht ganz so viele Sounds zu verartzten sind mit eq. andererseits gibt es tracks, die einfach gerade dann sogeil sind weil es einfach sauuviele Spuren sind. es gab mal so n remix contest letztens von connaisseur vom künstler of norway. da haben sehr viele spuren miteinander gespielt & genau das war dabei dann toll. manche spuren hatten nur recht wenig inhalt aber genau die habens dann interessant gemacht.
noch n kleiner tipp von mir bzw. was ich immer ganz gerne mache (seit kurzem..) bassdrum zur snare tonal in abstand einer quinte zueinander spielen lassen. gefällt mir einfach vom sound sehr sehr gut.. ist übrigens egal ob die snare tonal tiefer liegt oder die kick.
dann kann z.b. auch das einsetzen vom track delay sehr viel zum druck beitragen.. einfach mal ausprobieren.
Mir fällt sicher noch mehr ein die Tage ![[Smile]](smile.gif) [ 05.05.2014, 12:16: Beitrag editiert von: hendrik-d ]
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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verfasst
vll hilft dir das ja weiter:
http://wp10612258.server-he.de/musik/pm/notready/mastering%20buch.txt
mastering erklärt von nick de nitro. kleiner auszug:
Zitat:
Producertips (German) :
EQALIZER EINSTELLUNGEN / INFOS
BASSDRUM:
> 50-100Hz definiert die Tiefe > 100-250Hz macht den Sound „rund„ > 300Hz absenken - Matschbereich > 400 Hz absenken, um „Pappsound„ von Bassdrum zu minimieren > 250-800Hz „Matsch„-Bereich > 5 kHz anheben, um Bassdrums mehr Attack zu verleihen > 5-7kHz anheben (minimal anheben) für Präsenz > 5-8kHz Präsenz > 8-12kHz Zischeln
SNAREDRUM
> 60-120Hz anheben, wenn der Sound zu schwächlich daherkommt > 100-250Hz mehr Fülle > 6kHz knalligerer Sound > 6-8kHz Präsenz
TOM:
> 400Hz absenken, um „Pappsound„ von Toms zu minimieren > 5kHz anheben, um Toms mehr Attack zu verleihen
HIHAT:
> 200 Hz absenken, um den „Gongsound„ von Becken zu eliminieren > 300Hz absenken - Matschbereich > 400 Hz absenken, um den Raumsound auf Overheads und Becken zu verringern(...)
(...)
Pro & Contra Multiband Dynamics
Ein bekanntes Problem bei Breitbandkompressoren ist, dass Sie bei starken Bassimpulsen schnell anfangen zu pumpen. Dies kommt daher, dass meist die energiereichsten Signale in einem Mix unter 200Hz liegen und der Kompressor nun bei diesen Signalen anfängt nachzuregeln. Der Effekt ist, dass bei jeder Bassdrum das Signal leicht "zusammenzuckt". Durch sehr kurze Regelzeiten ließe sich dies minimieren (das Zucken wird so kurz, dass es nicht mehr stark auffällt), dies führt jedoch zu Verzerrungen des Signals, da nun die Schwingungsdurchgänge der tieffrequenten Signalanteile als einzelne Peaks erachtet werden und somit die Wellenform stark verändert wird... Sehr schnelle Regelzeiten wirken also bei bassigen Signalen schon ähnlich wie ein Verzerrer.(...)
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Quinto
Usernummer # 1412
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verfasst
kommt zwar auch 2 monate zu spät, aber sei es drum.
hab mir das mal von "damals" angehört und es ist wirklich zu dumpf und platt. dafür gibt es nun verschiedene ursachen: 1. deine monitore (so fern recht neutrale) sind neu und du "kennst" sie noch nicht. wenn man vorher nur hifi gehört hat, kommt einem da plötzlich alles _zu_ klar und breit vor, so dass man (falsch) gegensteuert. abhilfe: so viel wie möglich referenztracks usw. hören, um das gehör zu gewöhnen. 2. deine monitore sind schrott/billig/nicht neutral. abseits der materialschlacht von höher-besser-teurer gibt es natürlich auch schrottabhören, die alles andere als neutral sind. kann man aus der ferne so gerade schlecht beurteilen. 3. deine monitore stehen falsch / raumakustik. stehen monitore falsch oder ist der raum durch zb dachschrägen doof, gibt es probleme mit stereo und frequenzen. das ist dann zuweilen schon auch eine wissenschaft, die manche da auch übertrieben betreiben, der grundgedanke bleibt aber richtig. gibts im netz ganz viel infos zu. kurz mal schlau machen. 4. "mastering"-plugins. einfache regel: klingt es ohne doof, klingt es mit doof zum quadrat. mastering ist wirklich was für experten. packt man da selbst was auf die summe ohne im detail genau zu wissen, was wie wirkt, verkommt es zum glücksspiel. es gibt _kein einziges_ preset irgendwo, das einen track richtig "schaltet". also entweder richtig anlernen oder weglassen. 5. das gehör hat einen schaden. wünscht man niemanden, gibts dann aber trotzdem. ich zb hör die ganz hohen höhen nicht mehr richtig. aus der vermeidung daher zu sehr in die höhen zu gehen, sind sie bei mir erst oft zu leise. weiß man dann später, kann man über erfahrung gegensteuern.
fazit: warum das bei dir nun nicht fertig klingt, kann viele ursachen haben, die auch noch zusammenspielen können. da bleibt dir nur das ausschlussverfahren. schnellschüsse, wie reverb/hall drüber zu legen, wie recht hörbar bei deinem letzten, kaschieren das problem nur, beheben es aber nicht.
abseits davon, sind abmischungen fast leicht, wenn man grundsätzliche physik beachtet, dass etwas nicht am selben ort wie das gleiche sein kann. gedanklich ein koordinatensystem über zeit (x) und frequenz (y) und stereo (z) aufbauen hilft mir zb sehr.
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hendrik-d
Usernummer # 8293
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verfasst
Ob du in einer bestimmten Raumide sitzt kannst du folgen dermaßen überprüfen..
Du nimmst entweder ein Synth wie bsp. den operator aus Ableton & stellst in so ein, dass man nur eine bestimmte Frequenz hört.. Bei dem Operator kann man den Oszillator auf fixed stellen.. hier kann man dann durchs fqspektrum gehn.. leider nur bis 2 k. Bestmöglichenfalls sollte der Ton gleich bleibend laut bleiben was er garantiert nicht tut. Es kann auch vorkommen, dass du Auslöschungen hast & eine bestimmte Frequenz so gut wie gar nicht mehr hörst. Hier ist es natürlich schön wenn du deine Problemzonen minimieren kannst. Das Ohr hat allerdings auch eine ausgleichende Funktion. Es ist also nicht ganz so wild wenn eine Frequenz etwas lauter/leiser ist als der Rest. Aber auf jeden Fall hilfts zu wissen wo der Bereich ist. Zur Reduzierung kann vor der Anschaffung von Studioakustik das umpositionieren evtl helfen..evtl verschiebt man aber auch nur die Raum Ode. Was allerdings auch nicht verkehrt ist. Denn je höher die Frequenz ist, desto einfacher kann man sie bekämpfen. Das selbe kann man auch mit einem white noise machen auf das man ein bandpass Filter mit kleinem q wert (nadelform) legt. Aber danach bitte nicht verrückt machen. Du kannst gerne dann auch mal einen Eq auf die masterspur legen & schauen wie sichs anhört, wenn du deine problemzonen damit ausgleichst. Den dann natürlich vorm tendern wieder deaktivieren. Das große Manko daran ist, das man sich eben nicht auf die masterspur verlassen kann wenn der AusgleichEQ im Einsatz ist.
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chris
Usernummer # 6
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verfasst
@Pasquale: der Link ist super, danke, werde das mal testen und schauen, ob der "Matsch" plötzlich flötengeht, mit dem ich nach wie vor viel zu kämpfen habe. Dabei ist es natürlich etwas kniffelig, wenn Piper beispielsweise auf Presets und Samplepacks oder die FL-Samples zurück greift, die u.U. schon im Vorfeld ziemlich gut abgemischt sind, da könnte das nachträgliche EQen und Absenken und Anheben vielleicht gerade zur klassischen Verschlimmbesserung führen?
Habe in einem aktuellen bootleg-mashup-Remix jetzt mal mehr auf die Abmischung geachtet, ist im Endergebnis zwar noch immer suboptimal, aber nicht übel geworden. Da ich so gut wie _nie_ mit Kompressoren und Limitern und selten mit EQs arbeite, habe ich jetzt einfach mal folgenden Workflow gemacht und das scheint in die richtige Richtung zu gehen:
1. Gruppe: Alle Drums 2. Gruppe: Basslines / Synths 3. Gruppe: Vocals / hochfrequente Synths
Und PRO Gruppe habe ich folgende Kette an Plugins genutzt:
1. EQ zum Matschabsenken, 2. dynamischen Kompressor, um noch weiter und filigraner anzuheben/abzusenken und alles zu 'normieren' und 3. mit einem Tool die Bassbereiche weitestgehend mono'isiert
Und schlußendlich läuft dann auf dem Master nur noch ein Limiter, um die Gesamtlautstärke so anzupegeln, dass es im Vergleich zu kommerziellen VÖs nicht zu peinlich leise klingt.
Klappte ganz gut soweit und würde bei künftigen Tracks wohl ebenfalls wieder ähnliche Gruppen an Spuren zusammenstellen, aber, um wieder eingangs auf Pasquale's Zitat einzugehen: Mein alter Rechner kann leider nicht _pro_ Spur vernünftig EQs und Kompressoren verarbeiten, das schafft er leider nicht, d.h. ich muss ohnehin tricksen und das bestmögliche herauszuholen versuchen.
Bin jetzt aber mal auf Piper's Antwort gespannt: Ob er überhaupt noch lebt?
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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verfasst
fruity hat zum glueck pro effektkanal nen eingebauten 3 band eq, von daher frisst das nich viel rechenleistung ...
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hendrik-d
Usernummer # 8293
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verfasst
hier noch mal meine herangehensweise..
1.ideenfindung:eqing(quick&dirty), gruppieren, pegelanpassen 3.tuning, pegel anpassen 2.arrangement 3.premaster: compressoren, limiter, stereobild genauer anschauen 4.master
ideenfindung
ich fange meist mit etwas harmonie an.. also mit tönen. ein loop oder eine lead etc. danach evtl. hihats oder pecussions.. die kick kommt bei mir relativ spät dran.. würde ich sie am anfang verbauen, würde immer ein straight 42thefloor rauskommen.. so rum ist es zwar meistens n 4/4 aber mit verschiedenen kicks oder auf jeden fall ein bisschen individueller als ich das anfangs könnte. da ich zu dem zeitpunkt auch schon die harmonie im kopf habe, spar ich mir meistens das tuning der kick bzw muss da nicht mehr viel gemacht werden weil man meistens die aussucht, die zum rest passt. zur gruppierung.. kick & sub gehören bei mir in eine gruppe. sub bekommt n sidechain oder env.follower von der kick.. die kick bekommt n hpfilter oder n low shelf bei ca. 40 hz. der sub wird bei 30hz abgeschnitten. der kick lasse ich das komplette stereosignal. der sub darf nur mono raus. zusätzlich gebe ich der kick gerne eine sidechain von der snare wenn ich bei der snare den boden nicht abschneide bzw keinen lowcut setze. dann kommen alle synths mit hauptcharakteristik zwischen 100 - 1 khz in eine gruppe. manchmal kommt hier auch die snare rein. hier wird trotzdem jedes element unabhängig voneinander eqtechnisch verarztet. meine synth werde am Anfang immer auf 0db gestellt. Dann kommen die Synths oberhalb 1k in eine Gruppe. Dann habe ich ne Gruppe für Percussions & eine für Tops(hihats etc.) bei Percussions fällt das Eqing sehr unterschiedlich aus.. die hihats bekommen meistens einen hpfilter zwischen 4-500 hz Dann gibts noch ne Gruppe für Texturen,Fx & Pads. Die Gruppe bekommt auf jeden Fall ihr stereosignal bis 250 - 350 hz mit einem hpfilter abgetrennt. Meistens senke ich auch das gesamte Monosignal etwas ab. Der sound kommt nun eher von der Seite was den anderen Elementen zugute kommt.
Jetzt werden die Pegel angepasst. Hier nehme ich zuerst die Kick & fange ganz oben an & dazu erstmal die bassline. Beides wird dann so zusammengemischt, dass es sich für mich richtig anhört.. jetzt schaue ich auf meine Masterspur & ziehe den Pegel soweit runter, dass ich bei 0db bin. Jetzt nehme ich das nächste Element & mische es dazu.. danach wird ebenfalls wieder abgesenkt bis ich auf 0db bin.. das mache ich jetz mit allen Spuren. Hier höre ich hin, ob es Spuren gibt, die sich UNSCHÖN überlagern & bearbeite diese nochmal an den Problemzonen mit EQ & checke immer wieder den Pegel.
Raumplatzierung.. Panning.
Tuning
Im Grunde muss ich meistens nicht viel machen.. Manche sagen bei Tuning müssen die drums auf der tiefsten Note der benutzten Tonleiter liegen. Ich bin der Meinung, dass solange alles irgendwo in der Tonleiter in tune ist, passts. Also schauen welche Töne spielen deine Melodien & Bässe.. Tonleiter rausfinden. Dann gehst du zur Kick nimmst einen EQ machst einen Bandpassfilter & da wo deine Kick am meisten Resonanz hat ist sie aktuell gestimmt. Du schaust nach obs passt & gleichst das dann falls nicht entweder mit pitch, transpose, detune oder frequency shifter so, dass sie auf einer note deiner Tonleiter liegt. Das kannst du dann mit soviel Instrumenten machen wie du möchtest. Ich benutze dafür immer diese Tabelle hier. http://tnotes.de/NotenFrequenzen ist bei mir auf der Taskleiste gespeichert. Es gibt dann noch was was man auch machen kann.. hat man eine Vocal, die nicht richtig stimmig ist weil der sänger einfach schräg gesungen hat, kann man auch seine synth danach stimmen. bei so was muss man beachten, dass man am Anfang des Tracks eher perkussiv startet weils sonst den Zuhörer etwas nervt beim übergang. An sich aber keine verkehrte Sache.. wenn man ein Synth vertimmt bekommt das Ohr das nicht so schnell mit wie wenn man vocals verstimmt. Wenn man eher auf klare Vocals steht ist das n guter Weg denke ich. Nach dem Tuning hat sich evtl. was im Pegel verändert.. hier wieder angleichen.
arrangement. wichtig ist, dass man nicht die volume der einzelnen tracks automatisiert, sondern die volumeregler im synth/sampler etc. die trackregler braucht man zum abmischen. die dürfen nicht automatisiert werden. wie oben erwähnt.. im groove weniger stereobreite im chorus oder break mehr (chorus *g*) einsetzen. einzelne sound können ruhig stereobreite beinhalten.. man muss aber drauf achten, dass das stereobild zum groove passt.
premaster: anschließend kann man seinen track noch mit den obengenannten werkzeugen aufbretzeln.. danach immer den pegel anpassen. Bevor man das macht vielleicht nochmal schauen was sich verändert wenn man die Track Delay Funktion benutzt & anschließend das equing überprüfen & falls noch nicht gemacht Eqing noch automatisieren.
wenn das premaster fertig ist auf masterspur auf -6db absenken & dann rendern. Wenn man selber mastern möchte muss man sich einen premastertrack im arrangement erstellen..hier auch die sends hinschicken & den dann auf -6db absenken & auf die masterspur schicken & hier kann man dann seine masteringtools einsetzen.
generell alle anderen spuren bei 100 hz abzuschneiden bis auf sub & kick is nicht meins aber finden wohl viele toll. ich hör lieber hin. wenns mir passt bleibts drin. ich bin eh kein fan von schablonen & wenn ich etwas nicht habe ist das disziplin & fokus. man muss nicht alles können *g*
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ThePiper
Usernummer # 21223
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verfasst
Hallo,
erstmal danke für euer Feedback, hab in dem Thread gar nicht mehr nachgeschaut. Ich werde mir das alles mal in einer ruhigen Minute durchlesen bzw. nochmal durchlesen.
Ein paar Dinge die bei mir passen könnten. Ich habe Techno damals hauptsächlich auf Tape aufgenommen und immer wieder von Tape gespielt, dadurch habe ich vermutlich eine sehr dumpfe Vorstellung vom Klang. Meist war ich dann überrascht wie hoch die Hihats von Platte klingen im Gegensatz zu meiner Tapeversion.
Meine Monitore sind die "Monitor One" von Alesis, allerdnigs die alte Version, glaube da gibt es mittlerweile eine Neuere.
Kann die Dumpfheit auch daher kommen, dass wenn man mehr "digitale Sounds" benutzt, diese oft mehr Höhen und Breite haben, während "analoge Sounds" eher mono und tendenziell dumpfer klingen. Ich benutze teilweise auch für die Leads "analoge" Sounds und keine digitalen. Analog soll heißen, echte alte analoge Synthesizer oder sehr gute Emulationen. Und "Digital" fängt bei mir schon mit "virtuell analog" an. Die meisten virtuell analogen Sounds klingen in meinen Ohren auch nicht so wie die uralten Vorbilder. Ist nur eine Vermutung.
Eine andere Sache, die ich auch noch mal versuchen will und nur die LAutstärke betrifft. Die in Cubase eingestellte Lautstärke einer Spur verändert sich bei mir über das ganze Stück nicht. Das führt oft dazu, dass ein Sound in einer Passage lauter sein müsste und in einer anderen Passage leiser sein sollte. Letztendlich mische ich dann wohl so ab, dass ich die Durchschnittslautstärke von den beiden Ziel lautstärken nehme, was im Endeffekt nicht ideal ist. Wäre auch mal ein Versuch wert.
Eine zusätzliche Alternative wäre, wenn der Sound relativ alleine klingt, dann so lassen und wenn andere Sounds dazukommen per EQ nur in diesem Bereich Frequenzen so anpassen, dass sie harmonieren.
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hendrik-d
Usernummer # 8293
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verfasst
Ich habe oft auch das Gefühl, dass ein Sound dumpf wird, wenn man den Compressor falsch benutzt. Vielleicht dann mal den Attack Wert höher stellen wenn es ohne Compressor nicht mehr so dumpf klingt.
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Hyp Nom
Usernummer # 1941
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verfasst
digitale synths kommen häufig schon mit komplexen wellenformen (=> breites frequenzspektrum), während man sich solche sounds bei analogen synths teils erst aus grundwellenformen, die für sich allein nicht so breit klingen, zusammenbauen muss. vielleicht kommt daher der eindruck.
bei virtuell-analogen synths der letzten 10 jahre habe ich bei gegenüberstellung von original-analog und emulation keinen unterschied mehr gehört. teils gibts ja auch erweiterungsmodi, wo die emulationen dann flexibler klingen können.
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Quinto
Usernummer # 1412
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: ThePiper: Ich habe Techno damals hauptsächlich auf Tape aufgenommen und immer wieder von Tape gespielt, dadurch habe ich vermutlich eine sehr dumpfe Vorstellung vom Klang. Meist war ich dann überrascht wie hoch die Hihats von Platte klingen im Gegensatz zu meiner Tapeversion.
dann würd ich sagen, es liegt ganz klar an deinen bisherigen hörgewohnheiten. die tracks auf soundklaus klingen nämlich genau nach "tape".
ist zwar ne olle radio-kamelle, aber zum einhören auf monitore hatte bei mir damals Foreigner "Urgent" sehr gute dienste geleistet, gerade richtung obere mitten/höhen und stereo-ortung. (da sind kleine details drin, die man auf hifi oft gar nicht hört) ist auch immer noch referenztrack bei mir dafür. https://www.youtube.com/watch?v=JA6id4--BDg
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ThePiper
Usernummer # 21223
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verfasst
Zitat: digitale synths kommen häufig schon mit komplexen wellenformen (=> breites frequenzspektrum), während man sich solche sounds bei analogen synths teils erst aus grundwellenformen, die für sich allein nicht so breit klingen, zusammenbauen muss. vielleicht kommt daher der eindruck.
Genau das meine ich. Selbst virtuell analoge sounds klingen für mich breiter als die alten analogen sounds.
Meine Sounds kommen hauptsächlich von den Audiorealism-Emulationen, die ich als sehr nah am Original empfinde. Wenn die Stücke bei mir generell etwas dumpf oder wie von Tape klingen, dann liegt das mit Sicherheit daran, denn ich verstelle da EQ-Mäßig nichts oder vielleicht wirklich die Compressoreinstellung. Werde das mal testen.
Arbeitet hier jemand noch mit den alten analogen Teilen und wie stark bearbeitet ihr dann die Sounds? Macht ihr das auch so wie in Pasquales Liste angegeben, dass ihr in den Sound per EQ noch stark eingreift oder lasst ihr den Sound so wie er ist bzw. greift ihr nur leicht per EQ ein? Ich habe die Sounds bisher immer so gelassen,da sie sich für mich gut angehört haben. Einzig stelle ich fest, das andere Stücke mehr Höhenlastig sind als meine. Jetzt stellt sich mir die Frage, wie stark ich in den Sound eingreifen muss um vielleicht auch dahin zu kommen oder ist das nur dem verwendeten Synthesizer geschuldet. Also je moderner der Synthesizer desto mehr Höhenlastig bzw. breiter der Sound und je älter desto weniger stark sind die Höhen ausgeprägt. Ist es dann sinnvoll zu versuchen mit den EQ`s den Klang quasi mit der Brechstange im Frequenzspektrum zu ändern oder muss ich mich damit abfinden, dass alt klingende Synthesizer eben dumpfer im Klang sind als moderne?
Zitat: bei virtuell-analogen synths der letzten 10 jahre habe ich bei gegenüberstellung von original-analog und emulation keinen unterschied mehr gehört. teils gibts ja auch erweiterungsmodi, wo die emulationen dann flexibler klingen können.
Ich finde es hängt vom Synthesizer ab. Den Unterschied höre ich am Filter. Bei den analogen Geräten klingt der Filter für mich schmutziger und interessanter, bei den virtuell analogen Sachen der letzten 10 Jahre habe ich am Sound immer etwas vermisst. Z.B. gab es mal bei Waldorf einen Soundvergleich zwischen Q und Q+ und da hat mir der Q nicht so gut gefallen mit seinen digitalen Filtern im Gegensatz zum Q+. Ich kann das schlecht beschreiben, aber der analoge Filter gibt dem Klang in bestimmten Einstellungen so eine Charakteristik, die ich ausser bei Audiorealism noch bei keinem Virtuellen Synth gehört habe.
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Hyp Nom
Usernummer # 1941
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verfasst
analoge synths klingen nicht per se dumpfer als digitale, man denke nur an eine kreischende TB-303.. wenn man mit einem analogen modularsynth einen komplexen klang aus grundwellenformen und filtern von grund auf aufbaut, kann es nur sein, dass es anfangs an komplexen obertönen mangelt, die man von digitalsynth-presets gewöhnt ist.
da das frequenzspektrum im analogen bereich nicht nach oben begrenzt ist - im gegensatz zum digitalen -, können analoge synths sogar viel höher klingen als digitale, auch wenn man es in den bereichen eh nicht mehr hört.
EQ gehört für ein gutes klangbild eigentlich immer dazu, egal ob digital oder analog. es gibt immer etwas abzustimmen. nicht selten schleppen z.b. sounds, die oberhalb des bassbereichs angesiedelt sind, frequenzen im unteren bereich mit sich rum, die den mix nur matschig machen.
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ThePiper
Usernummer # 21223
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verfasst
So ich hab nochmal ein Stück gepostet. Die Sounds habe ich einzeln per highshelf und lowshelf beschnitten und dann die charakteristischen Frequenzen je Sound nach Gehör um ca 4 db angehoben.
Könnt ihr da einen Unterschied zu meinen anderen Stücken hören, also abmischtechnisch? Ich finde es klingt weniger matschig und etwas höherfrequentig als zuvor, kann aber auch rein subjektiv sein. Zumindest konnte ich den Bass stark anheben, da die Bassanteile der anderen Sounds nicht mehr so stark vorhanden waren.
https://soundcloud.com/thepiper-1/maybe-im-a-sucker
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SpeedyJ
Usernummer # 984
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verfasst
klingt noch etwas tape-mäßig und mono. gerade wenn man mit starkem delay arbeitet, wie hier auf der 303, bietet es sich an, zu einem ping-pong-delay greifen, welches das stereopanorama ausfüllt...
man beachte auch den tipp von chris: lieber die frequenzen der anderen sounds mit eq absenken, anstatt umgekehrt eine drastische anhebung um 4 db vorzunehmen.
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Quinto
Usernummer # 1412
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verfasst
spontane idee und der vollständigkeit halber:
schau dir auch mal die filtereinstellungen deiner klangerzeuger an. nicht das du da immer einen lowpassfilter mit einfach nur zu wenig cutoff drinhast. was da weggesäbelt wird, ist weg, da hilft später auch kein EQ.
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ThePiper
Usernummer # 21223
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verfasst
Hallo Quinto,
also ich benutze wissentlich nur die Filter der 303, die anderen Sounds sind Presets. Die hören sich für meine Ohren gut an, aber das muss ja nichts heissen.
Es hat sich freundlicherweise Jemand aus dem Forum bereit erklärt meinen Track mal für mich abzumischen. Ich bin gespannt was dabei rauskommt und wo das Problem liegen könnte. Außer Effekten und Verzerrer sind die Spuren unbearbeitet.
Da ich ja gar nicht so stark in den Sound eingreife vermute ich, dass das Problem an meiner Soundauswahl (also das ich tendenziell dumpfere Sounds mit niedrigem cutoff vielleicht bevorzuge?), an der Verarbeitung von Cubase an den verwendeten Plugins (eher unwahrscheinlich) oder an meiner nicht vorhandenen Abmischtechnik liegt....
Ich exportiere die Stücke in wav und wandle dann in mp3 um. Hören tue ich da keinen Unterschied.
Da ihr ja meint, meine Stücke klingen wie von Tape, vermute ich mal dass sich die Frequenzen zu oft überlagern und das ganze "matschig" wird. Das wäre dann eine Sache des Abmischens. Oder doch kaputte Ohren ;-)
Ich bin mal gespannt was dabei rauskommt, dann bin ich hoffentlich schonmal schlauer :-)
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SpeedyJ
Usernummer # 984
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so sieht dein track im analyzer aus - wie vermutet, es ist so gut wie mono. was zuzätzlich die frequenztrennung erschwert, wenn alles in die mitte gestaucht ist, wo man die höhenelemente doch schön auffächern könnte.
hör dir als referenz zum beispiel das aktuelle hardfloor-album an: https://www.youtube.com/watch?v=CHC66pNfe4Y
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ThePiper
Usernummer # 21223
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Ok, danke dir.
Interessant. Bei der unteren Grafik stellt die blaue Linie die tiefen Frequenzen und die orangene Linie die hohen Frequenzen dar? Ist das so richtig? Ich weiß nicht wie ich das zu lesen habe.
Viele Grüße
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SpeedyJ
Usernummer # 984
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: ThePiper: Interessant. Bei der unteren Grafik stellt die blaue Linie die tiefen Frequenzen und die orangene Linie die hohen Frequenzen dar? Ist das so richtig? Ich weiß nicht wie ich das zu lesen habe.
das ist der master-pegel. zu beachten ist vielmehr das bild links unten: da sieht man, dass die musik fast durchgängig nur in der mitte des panoramas herumzuckt (= mono). bei einem gut ausgefüllten stereo-panorama müsste sich der "fächer" zwischen left und right richtig aufspannen.
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ThePiper
Usernummer # 21223
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Hallo SpeedyJ
das Bild meinte ich auch. Da ist so ne orangene Linie die eine blaue Linie umschliesst. Ich meinte ob die orangene Linie für die höheren Frequenzen steht, während die blaue Linie für die fieferen Frequenzen steht? Je breiter die "Kerzenflamme" ist um so breiter ist auch das Stereobild nehme ich an. Was Antiphase ist weiß ich nicht. Das hat was mit dem Versatz zu tun, um die Stereobreite hinzukriegen denke ich. Irgendsowas hat mir Hendrik gesagt.
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SpeedyJ
Usernummer # 984
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in der darstellung geht es nur ums stereopanorama: die blaue "flamme" ist der momentanwert, die äußere der maximalwert (verursacht durch elemente, die hier und da kurzzeitig für mehr stereobreite sorgen). man braucht nicht durchgängig das volle spektrum ausreizen. optimal wäre es, denk ich, wenn der momentanwert/durchschnitt mindestens so breit ist, wie der maximalwert auf dem bild.
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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man muss bei manchen stereoexpanderplugins aber aufpassen das man sie (für vernünftigen einsatz) nich zu extrem benutzt, weil die sounds dann manchmal klingen als wenn sie weiter hinten im raum sind, oder die stereokanäle kriegen ein leichtes delay zueinander....
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SpeedyJ
Usernummer # 984
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bevor man zu nem stereoexpander greift, sollte man natürlich manuell für das richtige panning sorgen.
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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aber vielmehr als nen panning bei den beiden hihats würde das eh im prinzip nicht werden (oder man würde mehr percussions/hihats atonales einbauen), wenn man nicht mit nem panning auf den synths als 'oldschool' effekt spielen will....und so vom hören ist die stereobreite des synths zb für den stil schon ok...m.e. (aber ich steh auch immer noch auf totales mono ... kp)
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SpeedyJ
Usernummer # 984
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die hihats zu pannen kann schon einiges ausmachen + das bereits angesprochene 303/synth-delay, wo es nun wirklich kein grund gibt, mit einem "mono-delay" herumzugeizen...
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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aso stimmt an delay hab ich irgendwie garnich gedacht grade ...ok...
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hendrik-d
Usernummer # 8293
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das mit dem weiter hinten im raum is ja manchmal auch angestrebt. s beste freeware tool für stereoanalyse ist das hier von flux. leider nur für 32bit.. wer 64bit hat muss jbridge nutzen. http://www.fluxhome.com/products/freewares/stereotool
ich hab ma in nem buch gelesen.. mono is wie wenn man sich ne bühne vorstellt & alle vorne an der selben stelle stehn.. is doch viel geiler wenn man die bühne füllt & jeder seinen platz bekommt oder manche auch mal von hier nach da hüpfen.. die hauptdarsteller schön in der mitte lassen.
so in etwas aus "mischen wie die profis"
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ThePiper
Usernummer # 21223
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Also um Stereobreite zu erzeugen einmal von Monodelay auf Ping Pong Delay.
Beim Panning BD und Bass in der Mitte lassen und die Synths Hihats nach rechst und links verschieben? Oder ein Tool einsetzen, dass die Sounds "verbreitert". Mir z.B. gefällt das in der Regel nicht so gut, wenn ein wichtiges Element nur noch von einer Seite kommt, da ist so eine Art Stereoverbreiterung durhc ein Tool doch sicherlich besser, oder?
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Hyp Nom
Usernummer # 1941
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räumlichkeit wird nicht nur durch stereopositionierung erzeugt, sondern auch durch unterschiedliche hallräume, in denen die instrumente stehen. man kann auch nur die dominanten frequenzen eines instruments in der mitte lassen und die oberen an die seiten verteilen. oder auch mit minimalem zeitlichen versatz zwischen rechtem und linkem kanal arbeiten (schall, der auf dem einen ohr früher als auf dem anderen ankommt, wird entsprechend im raum verortet). automation nicht zu vergessen, dass sich also instrumente leicht hin- und herbewegen.
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daswadan
Usernummer # 961
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ: ...wo es nun wirklich kein grund gibt, mit einem "mono-delay" herumzugeizen...
mit "mono-delay" ist was genau gemeint?
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ThePiper
Usernummer # 21223
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Hallo Hyp Nom,
Zitat: man kann auch nur die dominanten frequenzen eines instruments in der mitte lassen und die oberen an die seiten verteilen. oder auch mit minimalem zeitlichen versatz zwischen rechtem und linkem kanal arbeiten (schall, der auf dem einen ohr früher als auf dem anderen ankommt, wird entsprechend im raum verortet). automation nicht zu vergessen, dass sich also instrumente leicht hin- und herbewegen.
Wie würde man das technisch machen? EIne Instrumentspur doppeln, mit EQ die Frequenzen trennen, also eine Spur die dominanten Frequenzen und die andere Spur die restlichen Frequenzen und dann unterschiedliches panning/Reverb? Diese Methode würde an den mir zur Verfügung stehenden Spuren scheitern ich habe bloß sechzehn. Oder gibt es da wieder so ein Plugin für :-)?
Ich werde das alles mal ausprobieren, komme diese Woche aber wohl nicht m ehr dazu und dann bin ich erstmal ne Woche weg in der Sonne ;-)
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SpeedyJ
Usernummer # 984
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: daswadan: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ: ...wo es nun wirklich kein grund gibt, mit einem "mono-delay" herumzugeizen...
mit "mono-delay" ist was genau gemeint?
ein standard-delay ohne stereo-effekt. wenn der originalsound mittig im panorama liegt, sind dabei auch die delay-kopien mittig. beim ping-pong delay hingegen kommen die kopien abwechselnd aus dem rechten und dem linken speaker.
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SpeedyJ
Usernummer # 984
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: ThePiper: Hallo Hyp Nom,
Zitat: man kann auch nur die dominanten frequenzen eines instruments in der mitte lassen und die oberen an die seiten verteilen. oder auch mit minimalem zeitlichen versatz zwischen rechtem und linkem kanal arbeiten (schall, der auf dem einen ohr früher als auf dem anderen ankommt, wird entsprechend im raum verortet). automation nicht zu vergessen, dass sich also instrumente leicht hin- und herbewegen.
Wie würde man das technisch machen? EIne Instrumentspur doppeln, mit EQ die Frequenzen trennen, also eine Spur die dominanten Frequenzen und die andere Spur die restlichen Frequenzen und dann unterschiedliches panning/Reverb? Diese Methode würde an den mir zur Verfügung stehenden Spuren scheitern ich habe bloß sechzehn. Oder gibt es da wieder so ein Plugin für :-)?
hab gerade dieses freeware-plugin ausprobiert, damit kann man einen ausgewählten bassbereich mono machen: http://www.toneprojects.com/products/plug-ins/basslane/
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Hyp Nom
Usernummer # 1941
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ThePiper, es gibt hall- und delay-plugins, in denen man den frequenzbereich einstellen kann, auf den der effekt wirkt. für hall z.b. www.quikquak.com/Prod_Fusion_Field.html da ist der hall auch visualisiert: auf der x-achse der zeitverlauf, auf der y-achse der verhallte frequenzbereich.
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