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TMG3
Usernummer # 774
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verfasst
hallo!
ich will demnächst endlich mal meine lieblingsplatten aufnehmen, um sie vor weiterem verschleiss zu sichern und auch mal auf dem ipod anhören zu können.
schon öfter habe ich gehört, dass sich für diesen zweck die anschaffung eines ordentlichen (headshell-)systems und phono-vorverstärkers lohnt.
und in der tat, die probehalber mit meinem ziemlich abgenutzten ortofon-pro s am technics 1200 über das vestax-mischpult aufgenommenen platten klingen selbst als unkomprimiertes wave nicht so prickelnd.
könnt ihr mir vielleicht eine erprobte kombi aus system und vorverstärker empfehlen?
elliptisch sollte die nadel wohl auf jeden fall sein, denn scratchen will ich beim aufnehmen eh nicht.
aufgenommen wird das line-signal dann übrigens mit einem maya44 usb-audiointerface.
thanks for any hints!
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JoeKa
Usernummer # 1918
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hm, für sowas wäre ein system wie das shure m97xe zu empfehlen. der vorverstärker in dem vestax mixer ist sicherlich brauchbar, evtl. könnte aber ein älterer (aus der zeit als vinyl noch verbreitet war, also bis max. anfang 90er) ordentlicher hifi vollverstärker noch feiner klingen, falls man sowas herumstehen hat... marantz, grundig, telefunken, onkyo oder auch technics und dergl. fallen mir da ein. die meisten stand alone phono preamps (bezahlbarer natur) sind nur notlösungen und nichtmal auf dem niveau eines anständigen dj mixers. wichtig ist, dass du den tonarm richtig anpasst, sonst kann auch das beste system nicht zaubern.
edit: wenn du die platten auf diesem wege konservieren willst, dann aber nicht als mp3, sondern primär als verlustfreies format, am besten 24bit wav, 48kHz. damit sind sicher alle feinheiten einer platte für die zukunft gerettet, und mp3 kann man ja auch in 48kHz machen, damit entfallen später zusätzliche verluste durch resampling.
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psychosonic
Usernummer # 417
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verfasst
kleine anmerkung am rande:
so lange audiomaterial nicht für videopostpro weiterverwendet werden soll am besten nur vielfache der samplerate von 44kHz verwenden, da so beim eventuellen brennen auf den de facto standart cd nach dem resampling die bessere quali zur verfügung steht. ob man den unterschied jetzt wirklich ruashören kann soll jeder für sich selber entscheiden, aber der gut gemeinte ratschlag "mehr ist besser, also 48kHz" stimmt bei reiner musik so nicht.
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JoeKa
Usernummer # 1918
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verfasst
im grunde hättest du recht. aber: ich denke da eher in die zukunft. klar, noch ist cd audio der standard, aber ich bezweifle stark, dass das ewig so bleibt. es ist sehr gut möglich dass dvd audio die nachfolge antritt, und das würde 96 bzw 48 khz raten bedeuten. schließlich kann man bereits kaum noch normale audio cd player kaufen, vor allem bei der preislage für dvd player. ausserdem ist es mit den heutigen audioanwendungen kein beinbruch, einmalig zu resampeln, wenn man dann doch noch eine cd haben muss. für langfristige konservierungszwecke ist die 48khz rate imho daher durchaus sinnvoll.
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TMG3
Usernummer # 774
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verfasst
danke für die info, werde mir dann mal ein shure m97xe holen. das mit dem vorverstärker hat mich doch überrascht, ich dachte, die separaten etwas teureren von thoman wären doch besser als die vestax-internen.
aber auch gut so, wieder geld gespart ;-)
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