Thread!!!
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Jeniger
Usernummer # 4658
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Zitat:
Direct Note Access - die neue Melodyne-Dimension
Direct Note Access ist eine Technologie, die das Unmögliche möglich macht: Zum ersten Mal in der Geschichte der Aufnahmetechnik können Sie einzelne Noten in mehrstimmigem Audiomaterial erkennen und bearbeiten. Der einzigartige Zugriff, den Melodyne auf Tonhöhe, Timing, Dauer und andere Parameter von Melodienoten bietet, wird künftig nun auch auf einzelne Noten innerhalb von Akkorden möglich sein.
Im Video auf der Seite funktioniert es super. Soll Herbst diesen Jahres rauskommen. Bin gespannt. Klick
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PaZa
Usernummer # 5798
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Da fällt mir nur eins ein: FETT! Das bedeutet ganz neue Dimensionen was Remixes angeht. Interessieren würde mich, wie es sich verhält, wenn man einen kompletten Track lädt. Werden die einzelnen Instrumente da auch aufgelistet? Sehr interessant. Und bis Hebst leider noch nen ganzes Ende hin...
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RICHTSCHEID!
Usernummer # 4828
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himmel ... was alles so machbar ist.
kann man die einzelnen tonlängen vareieren lassen?
na dann gibs bald keine schiefkliengenden sänger und musiker mehr ... nur noch schlechte programmierer.
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Chefkoch
Usernummer # 1336
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da freu ich mich am samstag drauf.
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FeldFunker
Usernummer # 13849
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Sorry, das wird nie vollständig möglich sein. Bei gerade und sauber gespielten Akkorde ist das keine unlösbare Aufgabe (wobei die Obertöne zumindest sehr ausgefeilte Algorithmen benötigen nötig machen), aber so wie's um sowas wie Flageoletts, Bendings etc. geht, wird's haarig...
Ausserdem frag ich mich wozu's gut sein soll - dann muss gar keiner mehr spielen können und man kann noch besser klauen um den 67356sten beschissenen Aufguss eines 70er Songs in UftaUfta-Version in die Charts zu schmeissen?
Nenene, ich werd alt und konservativ, kümmert Euch mal wieder um Musik statt um immer neue tolle Software die alles "bequemer" macht.
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RICHTSCHEID!
Usernummer # 4828
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@ FeldFunker
Nenene, ich werd alt und konservativ, kümmert Euch mal wieder um Musik statt um immer neue tolle Software die alles "bequemer" macht.
da bin ich ganz deiner meinung.
nur majorlabels brauchen solche programme.so können sie ihre hochgezüchteten , gecasteten und meist schlecht ausgebildeten musiker schnellstens ins "rechte licht rücken". obwohl ... auch mit studiomusikern wird oft nachgeholfen.wobei jenes aufs gleiche rauskommt.
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FeldFunker
Usernummer # 13849
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Ich seh nich was das Programm tolles kann was meine Ohren nicht können - Intervalle und auch Akkorde raushören sollte man als Mucker irgendwann hinkriegen (ok, bei Dsus4add9 kanns mal eng werden) und zur Korrektur kann man sowas nur verwenden, wenn es um saubere exakte Intonationen geht. Bei einem Tasteninstrument ist das für mich vorstellbar, bei Saiten- oder Blasinstrumenten heißt's fällt aus wegen ist nicht.
Es wäre viel sinnvoller mal den MIDI Standard zu überarbeiten - die VST Instrumente wären längst in der Lage, mehr oder weniger passabel auch verschiedene Spieltechniken zu "simulieren" oder eben auch Vierteltöne o.ä. abzubilden, da muss man aber immer noch bei jedem Synth anders mit Hilfe der Automation etc. ran. Da fehlen teilweise Standards, teilweise werden Standards von den VST Herstellern einfach ignoriert.
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oskar
Usernummer # 7383
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techno!
danke für die news!
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chris
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: FeldFunker: Ich seh nich was das Programm tolles kann was meine Ohren nicht können - Intervalle und auch Akkorde raushören sollte man als Mucker irgendwann hinkriegen (ok, bei Dsus4add9 kanns mal eng werden) und zur Korrektur kann man sowas nur verwenden...
Also, nicht jeder Produzent hier im Segment der elektronischen Musik hat ein geschultes Gehör oder kann ggf. Noten lesen und kennt Akkordthemen und -verläufe. Ferner soll Melodyne zwei Aufgabenbereich besitzen:
* die Korrektur von Noten hinsichtlich Tonhöre und -länge und * ggf. das nachträgliche Verändern ebendieser Parameter zum Zwecke der Umformung
Man stellt sich 'ne Studiosession vor, holt sich professionelle Musiker, die vom Blatt in verschiedenen Variationen 'n Song einspielen und wenn nun der Produzent nachträglich einfach andere Variationen ausprobieren will, müsste regulär wieder 'ne neue Studiosession gebucht werden. Genau hier setzt Melodyne an und verfügt über die Möglichkeit, für ein lächerliches Budget professionell das Audiomaterial zu tweaken, ab der Version 2.0 eben auch partitiell bei Akkorden, um so einem Song ggf. eine ganz andere Harmonik und einen ganz anderen Style zu geben. Melodyne ist nicht zwingend ein Tool, das ein Hobbyfrickler daheim nutzt, der in Ableton Live oder mit Reason seine Frickeltracks produziert, Melodyne hat definitiv in erster Linie eine ganz andere Zielgruppe.
Ich habe bislang zwei Testberichte von zwei Melodyne-Varianten geschrieben und mich dahingehend recht ausführlich mit dem Thema beschäftigt und bin auf verschiedene Bereiche gestossen, wo dieses Tool wirklich sinnvoll und nützlich eingesetzt werden kann. Das beginnt sogar auch bei Hobbyfricklern, die mit akustischen Instrumenten und ihrer Stimme arbeiten und nach der Session keinen Bock haben, die Spuren nochmal neu aufzunehmen und hört bei Studios mit Auftragsarbeiten auf, die beispielsweise 'ne professionelle Sängerin engagiert haben, deren Tonspektrum ausserhalb eines ggf. schon fertigen Songs liegt. Im semi-professionellen Segment eignet sich Melodyne auch hervorragend, um Samples zu verbiegen:
nicht jeder kann sich etwa die neue bigband-Jazz-Library von Garritan für 3.900,- (!) EUR leisten, um damit über ein Instrument zu verfügen. Hier erwirbt man dann für 89,- EUR 'ne 3gigabyte-Library an statischen Samples und kann diese wunderbar in Melodyne verbiegen und anpassen.
Abschliessend darf auch der Gedankengang nicht unerwähnt bleiben, dass man mit so einem Tool auch aussergewöhnliche Klangformung betreiben kann, indem man Sounds in eher untypische Tonhöhen zieht oder sie drastisch verlängert/verkürzt und damit u.U. sogar gewollt synthetische Artefakte erzeugen kann, die mit herkömmlichen Mitteln ggf. so nicht herzustellen wären.
Es wird ja niemand gezwungen, so eine Software einzusetzen, die Akkordzerlegung jedoch wirkt auf mich wirklich faszinierend, zumal vor einem Jahrzehnt noch behauptet wurde, dass dies technisch nahezu nicht zu realisieren wäre. Es freut mich, zu sehen, wie sich langsam gewohnte Strukturen auflösen und neue Soft- und Hardware uns neue Möglichkeiten schenken.
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FeldFunker
Usernummer # 13849
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@chris: Du hast völlig recht, ich spiele hier natürlich auch absichtlich den Advocatus Diaboli, keine Frage! Ich sehe nur mit Sorge, das so viele Leute sich immer nur auf neue Tools stürzen, und denken das dadurch ihre Mucke besser wird, statt sich einfach mal mit der Musik selbst zu beschäftigen.
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chris
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: FeldFunker: @chris: Du hast völlig recht, ich spiele hier natürlich auch absichtlich den Advocatus Diaboli, keine Frage! Ich sehe nur mit Sorge, das so viele Leute sich immer nur auf neue Tools stürzen, und denken das dadurch ihre Mucke besser wird, statt sich einfach mal mit der Musik selbst zu beschäftigen.
ohja, ganz schlimmes phänomen. aber ich gestehe: auch ich bin plugin-sammler und guck' selbst in der reaktor userlibrary jeden tag nach, ob's was neues gibt. und nutze stattdessen diese zeit nicht immer, um mich mal ausführlich (!) beispielsweise mit 'nem plugin auseinanderzusetzen. darum hab' ich ja begonnen, aus diesem fehler zu lernen und zumindest sukzessive an eigenen reaktor-instrumenten zu bauen, um nicht vollkommen zum plugin-leecher und preset-sammler zu werden...
aber keine sorge: ich denke, wer so überhaupt gar kein musikalischen verständnis hat, wird auch mit Melodyne 2.0 nicht zurechtkommen oder ganz schnell seine Freude verlieren *g*
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FeldFunker
Usernummer # 13849
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Da haste recht, denn wer nich mal weiss was es mit der Terzschichtung auf sich hat dem sind Akkorde in Melodyne auch wurscht. ;-)
Ich hab das mit den Plugins auch lange gehabt, bis ich mich dann mal endlich mal mit einigen wenigen wirklich intensiv auseinander gesetzt habe - und plötzlich waren meine Lieblinge ganz andere. Im impOSCar zum Beispiel steckt derbe viel drin, vor allem wenn man ihn gut auf seine Midi-Potis mapt und live dreht, während bei manchen gehypten Synths irgendwie nix mehr übrig bleibt wenn man von den Presets mal 6-fach Chorus, Riesenhall und so wegnimmt.
Es ist halt immer verführerisch zu hoffen "mit dem nächsten Plugin krieg ich den Sound den ich will ohne was tun zu müssen"... aber: das funktioniert irgendwie nur solange, wie man nicht wirklich weiss welchen Sound man will oder aber Tracks über einen zufällig gefundenen Sound stülpt, statt Sounds so zu machen wie man den Track haben will.
Anyway, trotzdem kann ich ein Instrument erlernen nur empfehlen: grad aus ein paar Monaten E-Bass kann man für unsre Musik viel ziehen, wie baut man ne Bassline, wie is das mit den Lagen und dem Groove, dazu muss man nicht mal Noten lernen, aber man kriegt einfach Einblicke in die Funktionsweise von Musik die man beim clicken nur viel schwerer kriegt.
Jahhhaaaa Mami, is ja gut, ich hör ja schon auf klugzuscheissen. Bin halt grad am vorglühen.
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Cie
Usernummer # 3564
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Finde die Sache auch sehr faszinierend. Am interessantesten finde ich jedoch eher weniger die Korrektur von Einzelspuren, sondern mehr die deutliche Nutzungs-Steigerung für Samples. Wie oft habe ich mir bei einem guten sample gewünscht, ihn in seine einzelnen Noten und Notendauer zu zerlegen und dann eigene Variatonen davon zu erzeugen. Genau dies ist jetzt möglich und das finde ich eine unheimliche Innovation; dies wird eher die Kreativität fördern als mindern. Denn statische Samples sind effektmäßig unbearbeitet aufgrund ihrer Langeweile und ihrer viel zu bequemen usage nicht ernsthaft zu gebrauchen.
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Archer2000
Usernummer # 2345
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Ui sehr faszinierend das Ganze! Ich hab da jetzt zwar nicht direkt Anwendung für sowas, aber es fasziniert mich doch sehr.
Weiß jmd. wie der Algorithmus im Groben funktionieren könnte? Erkennt der dann z.B. auch die Einzelnoten von Instrumenten, die keine harmonischen Obertöne besitzen?
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Archer2000
Usernummer # 2345
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in diesem Interview mit Peter Neubäcker gibts noch ein paar mehr Details
http://www.musotalk.de/ausgefragt/detailansicht/article/peter-neudaecker-melodynecelemony/
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nicogrubert
Usernummer # 1292
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sensationell.
endlich kann ich meine chord library, die ich über die jahre gesammelt habe, mal genauer inspizieren und so wieder einiges an theorie lernen. bisher spiele ich chords eigentlich immer nach dem trial-and-error prinzip. ;-)
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psychosonic
Usernummer # 417
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verfasst
absolut miese aktion... ...uns bis herbst warten zu lassen.
ich war immer einer der ersten, der bei wünschen dieser art gemotzt hat: "geht nicht, kann nicht gehen!" jetzt juckts unglaublich in den fingern. der "haben will/muss"-faktor ist riesig. kaum vorstellbar was man damit für schweinereien anstellen kann, wenn man das ganze etwas "experimenteller" nutzt.
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voltamusik
Usernummer # 16583
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: nicogrubert: sensationell.
endlich kann ich meine chord library, die ich über die jahre gesammelt habe, mal genauer inspizieren und so wieder einiges an theorie lernen. bisher spiele ich chords eigentlich immer nach dem trial-and-error prinzip. ;-)
genau so ist es... ^^
hab mir auch die videos mehrfach reingezogen und bin jedes mal komplett abgedriftet in eine welt voller neuer abgefahrener möglichkeiten. bin auf jeden fall sehr gespannt!
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TonE
Usernummer # 7579
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verfasst
Meint Ihr diese Technologie lässt sich auch auf TTS engines anwenden? (Ich sollte diese Frage lieber an der Entwickler stellen.)
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chris
Usernummer # 6
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verfasst
Apropos: seit '05 gibt's von den smartelektronix-Jungs ein kostenloses Tool, um Audiodaten in harmonische Bestandteile zu splitten, das könnte dem ein oder anderen von euch sicherlich gefallen *g*
http://mdsp.smartelectronix.com/2005/11/simple-demixing.php
his is a commandline program that lets you decompose a sound into additive components in the spectral domain.
what it does is: 1) generate the sound's spectrogram 2) decompose the spectrogram into N layers 3) resynthesize each layer and the residual to a separate soundfile
usage: nmfdemix [-m] [-s] [-o long] [-c double] [-i long] [-f long] [--] [-v] [-h] filename #components
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Archer2000
Usernummer # 2345
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verfasst
cool.. vielen dank
hier gibts auch ein wenig hintergrundwissen http://www.merl.com/reports/docs/TR2004-094.pdf
liest sich sehr interessant... wäre ich im moment nicht mit 120123 anderen projekten beschäftigt würde ich das gern mal selbst implementieren und damit irgendwas lustiges anstellen
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VanGogh
Usernummer # 5680
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verfasst
so... mittlerweile ist winter. das ganze sollte doch im herbst rauskommen. weiß jemand was neues?
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ndark
Usernummer # 3037
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verfasst
Hast du keinen Google Alert darauf registriert?
http://www.macmusic.org/news/view.php/lang/en/id/7333/
2009 is the year when DNA becomes available to the users. For the first time at Namm Celemony will present the new Melodyne editor to the public. Melodyne editor is expected to be available in spring 2009 and will retail for $349 / €349.
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der_daniel
Usernummer # 12792
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verfasst
vaporware
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VanGogh
Usernummer # 5680
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verfasst
ok cool. danke.
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ndark
Usernummer # 3037
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verfasst
na endlich:
Celemony releases Melodyne editor with DNA Direct Note Access
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nicogrubert
Usernummer # 1292
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verfasst
woar...ich dachte schon, das kommt gar nicht mehr raus. ;-)
*bestellt*
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Archer2000
Usernummer # 2345
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verfasst
hui endlich. das hat aber lange gedauert...
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VanGogh
Usernummer # 5680
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verfasst
ich hab mir die woche mal die demo angeschaut. funktioniert echt gut das ganze. eine kleine revolution
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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verfasst
habs auch grade ma getestet, is schon schick.. bis auf das die auflösung bissl klein ist, von den gerasterten elementen. oder kann man das irgendwo ändern, hab nix gefunden in der demo.
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der_daniel
Usernummer # 12792
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verfasst
Das is ja geil... Ich war fest davon überzeugt, dass das ganze in der Versenkung verschwindet.
Gleich mal die Demo saugen :-)
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