technoforum.de: Harware Equipment

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Geschrieben von: wanderameise (Usernummer # 15538) an :

also ich spiele nicht direkt mit dem gedanken musik zu produzieren, sondern erstmal nur mit effektgeräten meinen jetzigen sound an den turntables etwas zu modifizieren!
habe mich da mal etwas umgehört und irgendwie führen die meissten wege zum KP3. ich muss ehrlich zugeben das ist mir etwas zu teuer!
deshalb mal meine erste frage: welche effektgeräte benutzt ihr oder welche könnt ihr empfehlen für einen anfänger?egal ob synthesizer oder drummachine!

dann habe ich mal mit dem gedanken gespielt mir einen midi/usb controller anzuschaffen, da hat mich dann direkt das korg microcontrol angelächelt! hat evtl damit schonmal jmd erfahrungen gesammelt?einsteiger und forgeschrittenen tauglich?

dann würde mich noch interessieren, wie ich, wenn ich ZB im besitz mehrere effektgeräte bin, es realisiere diese zusammenzufügen! wären es alle controller, wäre der pc mein sequencer, aber wie sieht es bei reiner hardware aus? die meissten der geräte sind selbst ja auch sequencer und speichern die loops,samples intern ab. werden also im endeffekt nur die einzelnen geräte über einen mischer verbunden und dann irgendwie aufgenommen?

ich weiss viele fragen für einen thread, aber müsste ja nicht gleich alles auf einmal beantworten [Smile]

danke so far

Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :

Kurze Frage: wofür würdest du den MicroKontrol von Korg nutzen wollen..? Ich hatte das Gerät hier und hab' mich auf Anhieb verliebt: sehr, sehr gute Verarbeitung, intuitive Bedienung, geniale Mini-Text-Displays, die Tastatur ist prima spielbar und via plug&play durch USB ist das Gerät sofort einsetzbar und für viele Audio-Anwendungen bereits vorkonfiguriert. Jedoch: der Controller macht m.E. nur Sinn, wenn du ernsthaft Musik produzierst und mit zahlreichen Software-Synth-Plugins arbeitest und dringend die Haptik benötigst, Melodien und Akkorde und Basslines via Klaviatur einzuspielen und diese dann in Echtzeit durch die Drech-Potis zu verändern in ihrem Klangverhalten.

Geschrieben von: heraldo (Usernummer # 1844) an :

gelöscht weil verlesen, sry

Geschrieben von: wanderameise (Usernummer # 15538) an :

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
Kurze Frage: wofür würdest du den MicroKontrol von Korg nutzen wollen..? Ich hatte das Gerät hier und hab' mich auf Anhieb verliebt: sehr, sehr gute Verarbeitung, intuitive Bedienung, geniale Mini-Text-Displays, die Tastatur ist prima spielbar und via plug&play durch USB ist das Gerät sofort einsetzbar und für viele Audio-Anwendungen bereits vorkonfiguriert. Jedoch: der Controller macht m.E. nur Sinn, wenn du ernsthaft Musik produzierst und mit zahlreichen Software-Synth-Plugins arbeitest und dringend die Haptik benötigst, Melodien und Akkorde und Basslines via Klaviatur einzuspielen und diese dann in Echtzeit durch die Drech-Potis zu verändern in ihrem Klangverhalten.

also mir gefällt as teil auf alle fälle. produzieren würde ich schon gerne, habe bis jetzt aber nur erfahrungen mit software gemacht!
wie genau muss ich mir das vorstellen? habe noch nie einen usb controller benutzt!
am pc lade ich die entsprechenden samples für die klaviertasten und die drumpads? was genau mache ich alles per software? wie ist es mit dem aufnhemen und späteren verändern?
wäre dankbar wenn du es mir etwas näher bringen könntest!

[ 11.07.2007, 00:32: Beitrag editiert von: wanderameise ]

Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :

Also, zum Thema 'Controller':

Grundsätzlich kann man Software-Plugins wie Software-Synthesizer und -sampler und -effekte immer über die Maus am Bildschirm bedienen. Man kann Melodien und Basslines in Editoren in der entsprechenden Software einzeichnen und einspielen, ob in Sequenzern wie 'Ableton', 'Cubase' oder in vollständigen Audio-Produktions-Umgebungen wie 'Reason'.

Ein Controller bietet die Möglichkeit der Haptik, d.h. man muss nicht mit der Maus die Regler der Software bedienen, man muss Noten und Melodieverläufe nicht einzeichnen sondern kann eben am Controller Melodien mit der Klaviatur einspielen sowie die Parameter mit den Reglern und Knöpfen verändern.

Für den Einstieg in die Audioproduktion ist meines Erachtens nach ein Controller nicht zwingend notwendig. Man kann wunderbar am Monitor alles erledigen, eben mit Tastatur und Maus. Parameteränderungen kann man in Sequenzern wie 'Ableton' auch prima einzeichnen. Wer jedoch früher viel mit Hardware gearbeitet hat, vermisst die Haptik, also das Anfassen von Knöpfen, dahingehend also nutzt man Controller, um diese Haptik zu haben.

Wie du richtig sagst, wird alles weiterhin in der Software abgebildet, dort also lädt man Sounds und Samples und steuert sie mit dem USB-Controller. Der MicroKorg etwa besitzt eine Klaviatur, ist also vorrangig dafür konzipiert, in die Tasten zu hauen. Andere Controller besitzen nur Drumpads, sie sind also prädestiniert zum Abfeuern von Samples und Drums. Letzteres wäre eher für dich geeignet.

Alles, was du am Controller machst, wird auch in der Software 'aufgezeichnet' und kann dort verändert werden.

Für den Einstieg halte ich aber die reine Software für vollkommen ausreichend, gerade, wenn man die Funktionalität der Software noch nicht ausreichend kennt. Ein Controller ist sozusagen der Zuckerguss im Studio, wenn man keine Lust mehr hat, nur mit der Maus herumzufuchteln.

Zu deinem ersten Text hinsichtlich Effekten:
du erwähnst im gleichen Atemzug auch Synthesizer und Drummachines. Das sind keine Effekte!

Grundsätzlich:
a) Effekte: Effekt-Plugins oder Effekt-Hardware dienen dazu, ein audiosignal durchzuschleifen und zu verändern
b) Synthesizer sind Klangerzeuger, sie generieren also Sounds
c) Drummachines sind ebenfalls auf Drums und Percussions spezialisierte Klangerzeuger

Wenn du also auflegst und den Sound verändern möchtest, kommen Effekte für dich in Frage. Willst du zusätzlich zum Auflegen noch eigene Sounds/Drums hinzufügen, dann erst kommen Synthesizer und Drumcomputer in's Spiel. Bedenke aber: all diese Sachen müssen 100%ig synchron zu den Platten bzw. zum Auflegen laufen und das ist so einfach nicht.

Dahingehend solltest du vielleicht dich zuerst einmal entscheiden, ob du Auflegen und die Sounds verändern oder ergänzen willst ODER ob du wirklich selbst eigene Tracks produzieren möchtest. Beides hat ganz andere Anforderungen. Ausserdem empfehle ich dringend, dass du am Kiosk dir mal die ganzen Produktionsmagazine kaufst (Keys, Sound&Recording, Beat...) und dich einliest, dort sind immer wieder Tutorials zu finden. Ausserdem gibt's auch gute Einsteigerbücher, die die ganzen Grundlagen erklären: was ist ein Sequenzer, was ist ein Drumcomputer, wie funktioniert ein Synthesizer, was ist ein Effektgerät, welche Effekte gibt es etcpp...

Geschrieben von: wanderameise (Usernummer # 15538) an :

danke soweit, das sind ne menge infos!
also primär würde ich gerne meine ausiosignale mittels effektgeräten veränden!das auflegen klappt ganz gut und jetzt fehlt mir noch etwas zum herumspielen!kennst du solche geräte oder kannst evtl welche empfehlen?

das mit dem produzieren ist so eine sache! software habe ich getestet, aber ist absolut nicht mein ding! ich brauche einfach was in den fingern, sonst gehts nich!!! habe mir schon einiges grooveboxen,etc.. angesehen, aber am beeindruckensten fand ich eben dieses microcotntrol von korg!die tasten mit entsprechenden samples zu belegen und melodien zu entwerfen is eher mein ding! wobei ja hier auch drumpads vorhanden sind? wie schauts mit denen aus? wieviel lässt sich mit denen anstellen?

Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :

Eine Empfehlung von Effektgeräten kann ich dir leider nicht geben, da ich selbst nur inzwischen total veraltete Hardware-Effekt-Geräte besitze. Da du nicht die Intention zum Produzieren hast, macht meines Erachtens nach vorerst ein Controller grundsätzlich keinen Sinn, zum Abfeuern von Samples benötigst du weder einen Hardware-Sampler mit Drumpads noch unbedingt einen Controller, aber dazu kurz später mehr.

Zurück zu den Effekten:
Prinzipiell solltest du unterscheiden, ob du Hardware- oder Software einsetzen möchtest zum Durchschleifen von dem Sound, den du auflegst. Software hat den Nachteil, dass hier je nach PC / Mac und dessen Performance mit einer Latenz zu rechnen haben könntest, auch abhängig vom benutzten Audiointerface und seiner Treiber-Software. Bei schnellen Rechnern und gutem Equipment (z.B. die aktuellen macBooks) sollte die Latenz so gering sein, dass man in Echtzeit problemlos mit Software arbeiten kann, also Effekt-Plugins. Hardware hat grundsätzlich den großen Nachteil hinsichtlich dem Preis, zudem gibt's nahezu keine Hardware, die 'abgefahrene' Effekte erzeugt, wie das Software momentan kann. Und: kaufst du Hardware neu, wirst das nur selten zu 'nem guten Preis wieder los, die Preise verfallen bei vielen Geräten abartig schnell.

Ich persönlich würde also zu Software tendieren. Auch, weil es gerade im PC-Sektor hunderte von kostenlosen Effekt-Plugins gibt, die man kreativ einsetzen kann. Um die Plugin-Effekte zu nutzen, benötigst du eine Host-Software, also eine Software, in die du die Effekt-Plugins lädst: das sind normalerweise Sequenzer wie eben Cubase, Logic, Ableton Live, FruityLoops oder auch Energy XT. Es gibt aber auch kleine Tools, die als 'Host' dienen, um dort hinein die Effekte zu lasen und auf Audiospuren zu legen, die du beim Auflegen durchschleifst, etwa vom Programmierer 'tobybear' den sog. 'miniHost'.

Parallel kannst du über die o.g. Host-Plattformen auch Software-Sampler bzw. -plugins nutzen, um damit Drumloops oder einzelne Sounds abzufeuern. Auch hier gibt es zahlreiche Plugins: manche sind genau dafür gedacht, eine Hand voll an Loops oder Sounds abzufeuern oder Loops abzuspielen. Hier gibt es auch Freeware für Kostnix, Shareware für wenig Geld und high-End-Produkte mit tollen Funktionen: diese sind aber meistens für Einsteiger eine Herausforderung. Host-Applikationen - also Sequenzer - wie Ableton Live sind Loop-basiert, sie sind also prädestiniert, Loops oder kleine Tracks, Samples und Drums 'live' abzufeuern, synchron etwa zum Auflegen: nicht selten nutzen DJs diese Sequenzer-Software zum Auflegen, laden dort komplette mp3s und jagen sie in Echtzeit durch Effekte.

Grundsätzliches:
auf jeden Fall solltest du dir auch Gedanken über die Verkabelung und das Abhören machen, überlegen, wie du was miteinander verbindest, wo und wie du welches Signal rein- und rausschleifst und ob dein Mixer, deine Soundkarte vom PC/Laptop sowas kann.

Wenn du eine geeignete Verkabelung gefunden hast, lade dir zum Beispiel mal die Demo von Ableton Live runter, denn dort sind auch bereits Effekt-Plugins integriert - und versuche dann, Effekte zum Auflegen hinzuzumischen oder Ableton Live mit dem Sound von den Decks zu synchronisieren, so dass alles parallel im Takt läuft ;-)

Damit wirst du sicherlich den ersten Stolpersteinen begegnen und herausfinden müssen, wie du die Probleme löst. ;-)

Zurück zum Controller:
wenn du - sollte dir die Softwarelösung zusagen - alles verkabelt und ausprobiert hast und dann geeignete Plugins gefunden hast, um Sounds und Loops abzufeuern (das geht bei Ableton auch prima über die PC-Tastatur), _dann_ kann man darüber nachdenken, sich einen Hardware-Controller zu gönnen, um damit dann die Sounds abzuspielen.

Abschliessend tendiere ich zur ohne Zweifel ausnahmslos in deinem Fall zur Softwarelösung, da du hier ohne Ausgaben einfach mal die Grundidee testen und ausprobieren kannst, um dann zu sehen, ob deine Vorstellungen dem entsprechen, was du vorhast. Und für Freeware-Effekt-Plugins haben wir hier ja einen ultimativen Thread mit unzähligen Links zu wirklich abgefahrenen Sachen...

Geschrieben von: A.Libi (Usernummer # 5711) an :

hmm hardware efx? jetzte oder was..

check mal:

Korg kaoss Pads .. die alten bekommste saubillig

Electrix --> auch saugeile sachen. z.b. FilterFactory / MoFx

Pioneer hat auch super sachen im angebot... weiss die bezeichnungen nicht..

Sherman Filterbank!!!!!!

Jomox Resonator

dann ne menge von Electro Harmonix..

gibt ja on mass outside... sag mal wieviel du ausgeben möchtest..

Geschrieben von: wanderameise (Usernummer # 15538) an :

für effektgerät so bis 150 euronen

Geschrieben von: rec.order (Usernummer # 2893) an :

in der preisklasse wäre das air fx von alesis nen blick wert.

Geschrieben von: wanderameise (Usernummer # 15538) an :

@chris: ja danke soweit, die sache mit ableton werde ich mir mal anschauen, obwohl ich tippe das mein notebook zu lahm/alt sein wird! aber prinzipiell müsste ich den lappi doch zwischen mixer und verstärker schalten um das signal "durchzuschleifen"?
mit dem preis hast du recht, vernünftige hardware- effekgeräte sind wirklich unbezahlbar! aber ich fand es halt interessanter ne kleine box neben den TTs stehen zu haben anstatt nen lappi, wo mir eben die latenzzeiten die größten sorgen bereitet haben, sowie ein massebrummen, das ich des öfter, beim gebrauch des laptops, zu hören bekomme ....
zB sowas wie das mini kaos pad finde ich genial. klein, handlich, vielseitig und hardware, also nix maus/tastatur!

das mit dem produzieren ist so eine sache, im endeffekt scheitere ich bei der hardware variante an den preisen, denn mit einer groovebox und dem korg microcontroller allein ist es ja nicht getan!
obwohl es mich sehr reizt, habe etwa 3,4 wochen mit software gefummelt und sogar einiges hinbekommen, aber gerae dieses fummeln macht mir mit hardware mehr, viel mehr spaß!!!

Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :

Oh, bitte editiere auf jeden mal die Betreffzeile, ich bekomme Schüttelfrost, wenn ich sehe, dass jemand, der sich mit Hardware beschäftigt, nicht in der Lage ist, den Begriff richtig zu schreiben ;-)

Geschrieben von: A.Libi (Usernummer # 5711) an :

hmm 150? da würde ich dir zu nem gebrauchten KORG KAOSS PAD 2 raten... das rockt..
der AIRFX is zwar auch super... aber nicht so die optimale kontrolle.... und das kaossviech hat auch ne sampleoption...