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Thread!!!
clit_clutcher
Usernummer # 14522
 - verfasst
hey..
mache erst seit 1-2 monaten musik mit meinem laptop und ableton live 5. resultat

und hab da ein paar fragen:

was genau heisst "abmischen" bzw "mastering"?

reicht ein laptop um druckvollen sound zu produzieren?

bitte um hilfe [Smile]
 
talshia
Usernummer # 6048
 - verfasst
Ein Laptop kann reichen, jedoch brauchst du gute Monitor Boxen, um deinen Sound abzuhören. Ein guter Kopfhörer tut es am Anfang aber auch. Benutze dazu die Suche Funktion im Technik Forum.

Die Mischung der verwendeten Spuren macht einiges aus, da wären wir schon bei einer deiner Fragen.
Am besten wäre es, du postest mal einen Track von dir in "MyTracks". Dort bekommst du Antworten über den Aufbau, ob er gefällt und konstruktive Kritik.
So kannst du dich weiterbilden und deinen Sound verfeinern.

Über deinen jetzigen Track kann ich kaum was sagen, da ich gerade nur auf PC Speakern höre.
 
chris
Usernummer # 6
 - verfasst
Abmischen - darunter versteht man das Zusammenspiel der einzelnen Instrumente und Sounds, so dass es ingesamt einen passenden, guten Höreindruck gibt, die Frequenzen sich nicht überlagern, alles satt und druckvoll und schön klingt. Und das Mastern ist der finale Prozess, einen Track abzumischen, bevor er entweder in die Vinyl- oder CD-Herstellung geht oder man einfach auch nur ein mp3 encodiert. Die Kunst es Mastern ist es, jeden Sound in's richtige Licht zu rücken, die größtmöglichste Lautstärke zu generieren und ein sauberes Klangbild zu erzeugen. Mastern ist eine Kunst, auch das Abmischen - aber worum's geht, wird eigentlich schon klar, wenn du dir mal hier 6 oder 7 myTracks ziehst und jedes mal davor/danach in deinen Track hörst:

du wirst feststellen, dass dann im Vergleich dein Track vielleicht viel zu leise klingt, die Kickdrum keinen Druck hat, die Höhen scheppern oder total untergehen, dem ganzen Song vielleicht ein schönes Stereo-Bild fehlt, die Mitten gar nicht rüberkommen, die Snare-Drum keinen Punch hat oder die Hihats so in den Ohren scheppern, dass ein Hamster Tinitus bekommt.

Das zu vermeiden, darum geht's beim Abmischen.

Oder organisier dir ein paar richtig böse Pop-Dongs, kann gerne was von den Pussycat Dolls oder von Gwen Stefanie oder Depeche Mode sein - und dann hör in diese Songs rein und dann zwischendrin wieder in deine Produktion: du wirst in weniger als 5 Sekunden merken, wie kraftlos, dünn, öde, flach und langweilig dein Track klingt. Was nicht unbedingt am Inhalt oder den Sounds liegt - sondern an der Art, wie man die Sounds eben abmischt.

Es gibt zahlreiche Tools, die hier helfen, wenn du in den letzten 365 Tagen hier im Technikforum mal wühlst mit der Suche-Funktion, so findest du alleine mit dem Begriff 'Kompressor' bzw. 'Compressor' einige Beiträge, die sich damit beschäftigen.

Wenn dich das Thema _ernsthaft_ interessiert, kauf' dir das Magazin KEYS in der März-Ausgabe, da werden einige nette Tipps genannt, das hilft dir vielleicht auch, Grundsätzliches zu verstehen. Aber in erster Linie vertrau' auf dein gehör und dein Gefühl. Und Lautstärke ist nicht alles - es geht letzten Endes, wie erwähnt, um das Verhältnis aller Sounds zueinander.

Oder gönn' dir mal ein paar Stunden MTViva am Stück und achte darauf, wie gut jedes einzelne Instrument klingt, wie sauber und druckvoll das rüberkommt. Es gibt viele Pop-Produzenten, die Perfektionisten in sowas sind: so mancher Pop-Song besteht aus extrem wenigen Elementen. Und trotzdem klingt's voll, druckvoll - perfekt.
 
clit_clutcher
Usernummer # 14522
 - verfasst
o_ke vielen dank
 
Hyp Nom
Usernummer # 1941
 - verfasst
gute/neutrale abhöre ist ja leider auch nicht alles, wenn man mal hört, wie unterschiedlich der sound auf unterschiedlichen soundkarten klingt.. jede färbt da auch auf ihre weise.
am besten, man testet die sachen mit unterschiedlichen soundkarten auf unterschiedlichen kopfhörern und unterschiedlichen boxen und insbesondere auf unterschiedlichen club-anlagen, obendrein im auto und auf dem küchenradio.
oder man heisst z.b. Daft Punk, mischt nur auf dem ghettoblaster, und es klingt trotzdem geil [ghettoblaster]
 
chris
Usernummer # 6
 - verfasst
2hyp, sorry - aber wir hatten ausreichend lange diskussionen, die qualität der soundkarte selbst ist für den digitalen produktionsvorgang unwesentlich und auch für's abhören sind die unterschiede zwischen lofi- und highend für den otto-normal-verbraucher so gering, dass der ratschlag, mit verschiedenen soundkarten zu arbeiten, absolut unbrauchbar ist. die soundkarte spielt heute für die hobby-produktion nur noch eine unwesentliche rolle, die tatsächlich hörbaren unterschiede sind so minimal und so nebensächlich, dass man das mehr als ignorieren sollte.

wichtiger ist, dass das ausgangsmaterial vernünftig ist und hier eben 'ne solide abhöre - ob lineaere monitore oder lineare kopfhörer - genutzt werden. wenn jemand neu anfängt, wird der sich aber sowas auch nicht kaufen und weiter mit hifi-boxen oder normalen kopfhörern produzieren und basteln. und da hilft nur noch eines: andere tracks als vergleich und referent nutzen, um ein gefühl dafür zu bekommen, was bei der eigenen produktion nicht stimmt.
 
Hyp Nom
Usernummer # 1941
 - verfasst
also der onboard-sound meines Sony Vaios klingt z.b. keineswegs unwesentlich anders als mit der PCMCIA Soundblaster Audigy 2.
"die qualität der soundkarte selbst ist für den digitalen produktionsvorgang unwesentlich" könnte ich so auf keinen fall unterschreiben.
aber das gehört eher in einen spezialistenthread, stimmt schon.
 
daswadan
Usernummer # 961
 - verfasst
könnte man denn sagen, dass die unterschiede zwischen verschiedenen soundkarten zu vernachlässigen sind, so lange es sich nicht um onboard-sound handelt? also sagen wir mal mindestens ´ne asio-karte? (speziell im bezug auf laptops, die ja onboard-mäßig eher bescheiden bestückt sind)
 
alexosiris
Usernummer # 9442
 - verfasst
Selbst ne Asio Karte ist unnötig sofern man nichts externes angeschlossen hat.

Onboard Sound würde ich aber auch meiden. Ich nutze derzeit ne billige 50 Euro USB Karte bei meinem Laptop. Reicht mir derzeit völlig.
 
Hyp Nom
Usernummer # 1941
 - verfasst
asio unnötig? und was ist mit der latenz? ok, wenn man mit asio4all seine karte auf `ne gute zeit getunet kriegt, mag das reichen.
vor ein paar jahre, als soundkarten bereits als ausgereift galten, klang z.b. eine soundblaster 128 anders als eine terratec (weiss jetzt nicht mehr welche).. also man wäre da zu unterschiedlichen abmischungen gekommen ja nach karte.
leider klingt der vaio-onboard-sound besser als die soundblaster audigy, finde ich - und das sicher nur, weil onboard der sound schöngefärbt wird, während die audigy eher für triste neutralität steht.
 
heinzi
Usernummer # 14975
 - verfasst
hallo!

ich dachte ich geb dir mal n paar tips um die anfangsphase deines künstlerischen schaffens ein bisschen weniger frustrierend zu gestalten:

1. Lass Dich nicht von dem Nerd-Talk über verschiedenste Soundkarten verwirren, die klingen alle gleich und solange du nur digital arbeitest (d.h. nur mit dem computer ohne externes equipment) spielts überhaupt keine Rolle was für eine karte du verwendest.

2. Anfangs will man das nicht ganz einsehn aber eine richtige Abhöranlage ist Gold wert. Das merkst du spätestens beim produzieren- zum Beispiel daran, daß du aufhörst immer lauter aufzudrehen. wenn du´s also ernst meinst mußt schon um die 600 euro lockermachen.

3. Abmischen ist wichtig, machst du aber wahrscheinlich sowieso während des produzierens (d.h. du drehst die bassdrum bissl lauter auf, machst die snare leiser.. etc) also vergiss das wieder.

4. Mastering ist erst recht nicht deine Aufgabe. wenn du n track fertig und ein label daß ihn veröffentlichen will gefunden hast werden die sich darum kümmern.

5. Tu dir selbst einen gefallen und beschränk die beim musik machen auf möglichst wenige tools. ableton kenn ich jetzt nicht so.. aber n software synth wirst schon noch brauchen denk ich mal. und bloß nicht hunderttausend plugins installieren besser mal das handbuch zu ableton und dem synth genau studieren. zuviele köche verderben den brei...

6. ich nehm an du willst house/techno/electro machen. also besorg dir die samples der drumcompter (tr-808/909) das is dein grundmaterial. nimm bloß keine billigen sample cds oder sonstwelches zeug ausm internet. man wühlt sich da durch zehntausend samples und findet ohnehin nix brauchbares. anders verhält sich das mit deiner plattensammlung... hörst du da mal nr freistehende snare, bassdrum etc. -> absampln. interessiert eh keine sau woher du das hast.
 
ndark
Usernummer # 3037
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: heinzi:
plattensammlung... hörst du da mal nr freistehende snare, bassdrum etc. -> absampln. interessiert eh keine sau woher du das hast.

oh, da wär ich vorsichtig. erstens ist dieser aufruf wohl mit den agb des forums nicht vereinbar, außerdem unterschätze mal nicht die audiophilen, bestes Beispiel:
http://technoforum.dyndns.org/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=22;t=007858#000001
 
clit_clutcher
Usernummer # 14522
 - verfasst
jau danke!
erstmal zum thema abhören und sound:
das equipment was ich mir über die jahre des auflegens angeeignet habe sollte eigentlich reichen... entweder mach ich musik auffer arbeit mit laptop und meinem sony mdr v700
oder zuhause mit dickster anlage (yamaha vor- und endstufe und 4 boxn)

zum thema abmischen:
das muss ich glaub ich echt lernen... weil wenn du mal meine tracks mit denen von anderen here vergleichst... erscheinen meine wie brei [Smile]

thema samples:
ich dachte eigentlich bevor ich angefangen hab mit ableton das man die beats komplett selber bastelt... so wärs mir zwa am liebsten aber das scheint wohl falsch zu sein!
woher bekomme ich denn die samples des "drumcompter (tr-808/909)" ?
 
clit_clutcher
Usernummer # 14522
 - verfasst
2ndark
naja is schon was anderes wenn man ne alleinstehende snare samplet und die in seinen beat mit einbindet als wenn man nen kompletten drumloop klaut...

ps.: heisst abmischen also nichts anderes als die einzelnen channel lautstärken so zu reduzieren das andere "wichtigere" channel mehr druck kriegen und damit dem stück mehr dynamik verleihen?
 
Hyp Nom
Usernummer # 1941
 - verfasst
zu heinzi:

wenn man mal von den klangunterschieden der karten absieht, unterscheiden sie sich immer noch in ihrer latenzzeit, d.h. wie lange es dauert, bis ein im sequencer gespielter sound auch zu hören ist. auch wenn man die sounds im PC nicht über ein externes keyboard anspielt, wird es schnell nervig, wenn es immer einen augenblick dauert, spielt man einen sound z.b. auf der "piano roll" (klaviatur) im sequencer mit der maus an.

eine "richtige" abhöranlage stellt das phänomen, im laufe der zeit immer lauter zu machen, kaum ab. das ist eine frage der abnehmenden sensibilisierung des gehörs bei einer längeren session.

abmischen ist keineswegs nur die lautstärkeinstellung der sounds, sondern beinhaltet equalizing, verteilen der sounds im stereo-panorama, und effekte.

mastering ist die aufgabe gerade auch desjenigen, der seine tracks noch nicht veröffentlicht. denn man will ja schliesslich auch schon druckvolle tracks für den hausgebrauch haben und nicht erst jahre später, sollte es zu einer professionellen veröffentlichung kommen.

dass man im netz keine brauchbaren samples findet, ist nicht richtig.

@ clit
es kommt nicht auf die "dicke" der anlage an, sondern auf den neutralen frequenzgang der boxen. hifi-boxen haben diesen nicht! trotzdem muß man als anfänger nicht gleich in studioboxen investieren, es geht doch erst mal mehr um die grundlegenden techniken und nicht darum, dass die ersten werke gleich 100% für den realen clubeinsatz gemischt werden.

samples der 808/909 gibts z.b. hier: http://machines.hyperreal.org/samples.html
 
clit_clutcher
Usernummer # 14522
 - verfasst
hmmm...
irgendwie knacken die samples wenn ich sie in ableton benutze bzw die bassdrums
:/
 
mik
Usernummer # 5095
 - verfasst
Hast sie vielleicht nicht sauber geschnitten?
Probier mal am Anfang/Ende kurz Ein- bzw Auszufaden.
 
clit_clutcher
Usernummer # 14522
 - verfasst
ne ich hab die samples von der seite und garnicht beschnitten...
in winamp hören sie sich auch ganz normal an´im vorhör modus von ableton auch...
nur wenn ich sie mit impulse benutze klingen sie hohl
 
Darrien
Usernummer # 6129
 - verfasst
hm. der thread ist zwar uralt, aber vielleicht bekommt es ja jemand mit dem selben problem zu tun:

wenn man nen sample zerschnippselt und es zu knacksern am anfang oder am ende des samples kommt, sollt man sich den sample mal in einem editor wie wavelab anschauen. da sieht man dann schön, wie die welle hoch und runter schwingt. ein sample sollte immer an einer stelle geschnitten werden, wo die welle sich mit der 0db-linie schneidet. schneidet man die welle hingegen woanders, kommts zu einem knacksen, das je nach höhe der welle beim schnittpunkt leise roder lauter ist.
 
TonE
Usernummer # 7579
 - verfasst
hallo clit(oris) [Smile] ,

schau mal hier rein:
http://www.vengeance-forum.com/board.php?boardid=27&sid=7968de908e4ed6de3425404c1491762f

Da sind 3 tutorials von maxwell.

- mixing tutorial
- mastering tutorial
- compressor tutorial

lies die mal durch. mixing ist also das abmischen, worum es hier geht. abmischen sollte man mit den eigenen ohren (und nicht visuell über den bildschirm, irgendwelche anzeigen anschauend). damit man dies machen kann braucht man aber akzeptable abhörmonitore. wenn du sie nicht hast, kannst du das abmischen nach dem gehör vergessen. (eigentlich sollte man dann mit dem musikmachen pausieren, bis man welche gekauft hat, ausser es soll weiterhin scheisse klingen?!)

wenn du dann dein
- ableton live und
- gute abhörmonitore

hast würde ich dir noch einen midi-controller, wie z.b. den günstigen behringer bcr2000 empfehlen. nach dem zuweisen der entsprechenden parameter zwischen live <-> bcr2000 kannst du dann deinen bilschirm ausschalten beim abmischen.

wenn's dann immer noch schlecht klingt, einfach weiterüben.

viel spass!
 
alexosiris
Usernummer # 9442
 - verfasst
Ich behaupte jetzt einfach mal, das man gute Kopfhörer (z.B. HD25) zum abmischen für den Anfang durchaus nehmen kann.
 




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