technoforum.de: Minimale/House Tracks

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Geschrieben von: Chaot (Usernummer # 10722) an :

Möchte ein bischen minimale Musik machen und hab mich mal umgehört bezüglich Equipment!

Welche Synthesizer und Drum-machines sind dafür am besten??? Und nicht gleich die besten angeben, da ich ja erst Anfagen will und wie ist das RS7000 von Yamaha??

Danke für die Infos

Geschrieben von: fabu (Usernummer # 13456) an :

ja das 7000er ist cool, aber für minimal empfehle ich eher analoges/virtuell analoges eqippment.
aber da kann man nichts genaues zu sagen weil da jeder andere vorlieben hat.
der schneider vertreibt ja das ganze analogzeugs hier in deutschland. schneiders büro
was ich als all in one lösung gut find ist die mashinedrum und als synth die monomashine passend dazu. obwohl die mashinedrum reicht weil man damit auch bässe und sogar flächen machen kann. ist zwar ein ganzen happen teurer, aber dafür echt edel [Wink]

Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :

2choat, die grundsätzlichen infos fehlen, denn was hast du an budget zur verfügung, willst du mit hard- und/oder software arbeiten und falls letzteres zutrifft, welchen rechner besitzt du (mac / pc?) mit welcher ausstattung?
nutze ruhig auch mal die suche-funktion hier für's technik-forum, wähle den zu durchsuchenden zeitraum auf gut und gerne 'ein jahr' und nutze keywords zum suchen wie 'buzz', 'reason', 'fruity' oder 'storm' sowie 'möchte produzieren' oder 'einsteiger' und du wirst weit über ein dutzend sehr nützlicher und informativer beiträge finden, die sich an den bedürfnissen von produktionseinsteigern orientieren.

Geschrieben von: Chaot (Usernummer # 10722) an :

Also eher erst mal auf Software zurück greifen???
Wollte ja mit Hardware anfangen... wo ist da eig der größte Unterschied? Macht das mit richtigen Geräten nicht mehr Spaß?

Aber danke schon mal für die Tips

Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :

2chaot, check die suche-funktion, dann klären sich viele fragen bereits...

ob hard- oder/und software, ist einerseits eine eigene und niemals ergründliche philosophie, zudem aber auch schlicht 'ne kosten- und platzfrage, da in relation zur leistungsfähigkeit durchaus software das bessere preis/leistungsverhältnis und streckenweise einfach eine höhere flexibilität besitzt: all-in-one-software wie BUZZ etwa sind FREEWARE und in sachen hardware ist mir kein hersteller bekannt, der kisten verschenkt...
[Smile]

wer natürlich mit 'nem 486er pc arbeitet, wäre doch zwingend auf hardware angewiesen, wenn man nicht mit 'nem 4-kanal-DOS-tracker arbeiten will, hier also spielt bei der frage nach der software auch eine große rolle, was du für 'ne kiste besitzt und wie leistungsfähig sie ist... hatte ich aber ja bereits erwähnt.

der große unterschied zwischen soft- und hardware kann nicht mit einigen worten beschrieben werden:

* was den spaßfaktor besitzt, schrauben die einen gerne an geräten, während andere wiederum gerne vor ihren 2 tft's sitzen und am rechner schrauben
* hardware benötigt ferner, wie angesprochen, immer platz, gerade div. keyboards passen nicht auf jeden arbeitstisch, irgendwann stapeln sich die rack-geräte und schließlich muss dafür eine lösung gefunden werden und selbst das verkabeln von verschiedenen synths, samplern, effekten und enhancern kann zu enormen chaos führen.
* die anschaffungskosten, wie auch schon erläutert, sind für hardware i.d.r. höher als für software, betrachtet man die gebrauchtmarktpreise, so nimmt man oftmals einen immensen wertverlust nach bereits kurzer zeit in kauf. dahingehend ist software zwar günstiger, die wird man im regelfall aber dann kaum noch 'gebraucht' los, was u.a. auch lizenzvereinbarungen beim kauf untersagen. dafür aber bieten viele hersteller ständige upgrades an, man betrachte da beispielsweise reason, teure profi-soft wie logic oder cubase oder plugins wie absynth von native-instruments, das im dezember bereits in der dritten version erhältlich sein wird.
* nichts spricht gegen hardware, wenn man zeit und platz und geld hat, für software spricht aber gerade für einsteiger, dass massig zeuchs für kostnix im netz zu finden ist, alleine der markt an freeware/donationware-plugins ist kaum noch überschaubar: vor allem kann man guten gewissens sich erstmal die software runterladen, ausprobieren und sehen, ob man damit zurechtkommt und notfalls wieder löschen. hat man bei hardware 'n fehlkauf gemacht und einige hundert/tausend € ausgegeben und kommt mit dem gerät nicht zurecht, muss man die kiste erstmal wieder loswerden.

und wenn man geld in software investieren möchte, so gibt es auch wunderbare emulationen von hardware zu einem bruchteil der anschaffungskosten für hardware, klanglich oft extremst nah am original, auch wenn die hardware-fetischisten dann wieder das arbeiten am gerät selbst vermissen, was dann aber durch sog. controller kompensiert werden kann...

wie gesagt, wühl' hier mal im forum, dann findest du viele argumente für software, inbesondere viele links und tipps zu kostenloser software, um erstmal zu spielen und zu experimentieren.

Geschrieben von: Chaot (Usernummer # 10722) an :

sehr lang und ausführlich Erklärung!! Solltest Lehrer werden [Wink]

Danke!

Geschrieben von: a.XL (Usernummer # 10634) an :

hardware stellt einen wirklich vor logistische probleme, v.a. in kleinen wohnungen. habe gerade den ganzen nachmittag umgeräumt, dabei habe ich noch gar nicht so viel hardware (aber auch eine winzige wohnung und viele bücher die nun nach und nach der musik weichen müssen).

auf deine frage gibt es sicher keine einfache lösung. viel hängt ja auch von deinem vorwissen ab: kannst du ein instrument spielen, hast du vielleicht sogar schonmal einen synthesizer gespielt? minimal ist nicht gleich minimal. denkst du an kompakt-techno oder microhouse oder oder oder?

am besten ist letztlich natürlich die hybrid-lösung: computer mindestens als sequencer und sampler nutzen, als hardware zusätzlich einige synthies und ggf. auch effekte. so ein homestudio kann ja ganz langsam ausgebaut werden.

[ 03.11.2004, 13:30: Beitrag editiert von: a.XL ]

Geschrieben von: fabu (Usernummer # 13456) an :

hardware ist zwar seeeehr viel teurer und es gibt oft viele sachen die man nicht verwirlichen kann, aber es ist einfach sehr viel kreativer wenn man alle parameter direkt steuern kann.
also software füür live würde ich reason empfehlen weil man alle steuerungen frei belegen kann. hat aber leider keinen support für vst instrumente.
live ist auch recht geil, hat aber den nachteil das die midifunktionen echt mager sind [Frown]

man kann aber beide programme per rewire laufen lassen [Wink]

fruity hat die vorteile aus beiden programmen, aber mir gefällt die patternstruktur nicht so gut wie bei reason oder live.
da musst du einfach schaun was dir besser gefällt und womit du besser klar kommst.
sind aber alle 3 bestenst für anfänger geeignet.
ansonsten kanst du dich auch mal ein wenig bei kvr umschauen. da gibt immer massig freeware und teilweise echt gute sachen bei der teure software kene chance hat (naja natürlich auch viel müll)
aber kome was wolle ich find bei sowas echte hardware schöner weils halt seehr viel mehr spaß macht und alles in der hand hält anstatt mit ner maus über den bildschirm zu fahren