This is topic [drumcomputer] Keys 10/04 Native Instrument's LIMELITE in forum Produktions- & DJ-Technik, Hard- & Software at technoforum.de.
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https://forum.technoforum.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=6;t=006269
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
'loah! Konnte der Versuchung nicht widerstehen, die kostenlose Standalone-Version des neuen Plugins 'Limelight' des Herstellers Native Instruments auszuprobieren: auf der Cd-ROM der 'aktuellen' Keys-Ausgabe befindet sich eine nahezu voll funktionsfähige Version als Standalone aus dem nächste Woche veröffentlichtem Library-Addon 'electronic library 2' für reaktor4 bzw. reaktor-Sessions:
zwar muss man die Sounds manuell als audio-File (wave) exportieren, will man Limelight benutzen, aber die Mühe ist es wert:
dieser Drumcomputer hat nicht nur gewaltig viele Presets an Bord, ist intuitiv bedienbar und beinhaltet eine wirklich geniale Effekt-Sektion mit teilweise wunderbar frickeligen FX, auch ist das Ding eine wahnsinnige Inspirationsquelle, indem man die Presets im Handumdrehen verwurstet und vollkommen neue, frische Patterns erzeugt, sogar sanfte Melodie-Läufe sind lockerst aus dem Handgelenk zu schütteln. Die Fx wie Freeze oder der Reverb und die Delays klingen butterweich, der Verzerrer wunderbar satt und die mitgelieferten DrumMaps eignen sich hervorragend für Dizko, House, bösen Elektro, rotzige 808-Patterns und abgefahrene Frickelz fast schon auf Funkstörung- und MouseOnMars-Niveau.
Das lästige Exportieren ist etwas umständlich und wenn man den Filenamen während einer Aufnahme zu ändern versucht, stürzt sich Limelight in ein PopUp-Fehlermelduns-Nirvana, aber das lässt sich verschmerzen aufgrund der wirklich erstaunlichen Qualität aller Sounds und Presets.
Sehr erfrischend, sehr inspirierend, sehr intuitiv und klanglich extremst vielseitig: die 5 Euro, die das Keys-Mag kostet, sind definitiv eine lohnenswerte Investition.
[ 16.10.2004, 23:32: Beitrag editiert von: chris ]
Geschrieben von: heraldo (Usernummer # 1844) an
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ist schon ein sehr geiles teil! hoffe das ich am wochenende endlich mal dazu komme, selber ein paar beats zu basteln
Geschrieben von: a.XL (Usernummer # 10634) an
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jau, eine virtuelle groovebox mit hohem frickelfaktor. ich bin auch schon total begeistert über die granularspielereien, die damit so unglaublich einfach von der hand gehen. ein preset geladen, etwas am XFX rumgespielt, auf "magic" geklickt, da den mix-poti auf anschlag und schon war ich im clicks'n'cuts-paradies, das ich so schnell auch nicht wieder verlassen werde.
da ich noch relativer anfänger bin, war vor allem die analyse des ganzen sehr interessant: da alles auf einen bildschirm paßt und recht leicht verständlich (wenn man die keys zu hilfe nimmt) miteinander verdrahtet ist, habe ich so auch in kurzer zeit ne menge über effekte gelernt, die ich bislang immer außen vor gelassen habe (ringmodulation, pitchshifting)... sehr, sehr cool.
nebenbei gefragt: könnte man mit reaktor (und einer entsprechenden sample-library) derartige instrumente wirklich selbst bauen?
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
2a.XL, aaaah - werde mal versuchen, das nachzuvollziehen, was du geschrieben hattest zwecks der clicks&cuts. Das Exportieren ist nervtötend, aber, ja, mit Reaktor kann man solche und noch wesentlich krassere Sachen bauen:
habe heute mit Tobi@NI telefoniert und wenn ich das zwischen den Zeilen richtig verstanden habe, wird man Limelight sogar in der 'Vollversion' selbstverständlich mit eigenen 'Maps' belegen können, d.h. man kann den Trommelcomputer mit eigenen Sounds füttern.
Natürlich ist es komplex, eigene Ensmbles bzw. Instruments mit Reaktor zu erzeugen, aber es gibt wohl im Lieferumfang nicht nur ein sehr gutes Handbuch, auch viele Ensembles in Form von Tutorials, die sich selbst erklären und den Nutzer vorsichtig an der Hand nehmen und dabei erläutern, wie man eigene Instrumente, Sample-Player, Sequenzer und Effekte erzeugt:
die Online-Library von NI beinhaltet zudem wohl fast schon hunderte von Ensembles, die User selbst konstruiert haben und die registrierten Nutzern kostenlos zur Verfügung stehen: wechselt man in Reaktor die Ansicht vom Instrumenten-Panel zu der Ansicht der einzelnen Module, kann man somit bei jedem einzelnen Ensemble nachvollziehen, wie es funktioniert und kann dann selbst drastisch via drag&drop selbst eingreifen, modifizieren oder anhand bereits bestehender Ensembles eigene Synths, Sampler, FX und Sequenzer basteln.
Reaktor bietet somit 'ne Art 'gläserner Editor' an, da jede Struktur des Aufbaus der Synths & FX bis in's Detail nachvollzogen werden kann.
Ich glaube, ich mach mir heute noch'n schönen Limelight-Abend und denkt lediglich dran, niemals während der Aufnahme eines .waves den Filenamen zu ändern, da sich Limelight_Standalone mit der bereits erwähnten PopUp-Fehlermeldung selbst in's Nirvana befördert, dieser Bug ist auch NI bereits bekannt...
Wer sich das Ding für 5€ nicht holt, muss verrückt sein *G*
Geschrieben von: nicogrubert (Usernummer # 1292) an
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thanks für den tip!
meine clicks 'n cut sample library ist eh noch sehr sehr mager, und die neue KEYS, Keyboards, und Raveline hätte ich auch fast wieder vergessen, diesen monat zu kaufen. ;-)
Geschrieben von: soulstar (Usernummer # 5668) an
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yau, sehr sehr goil das teil! und das beste ist das man damit fast jeden style von hiphop bis clicks erzeugen kann. beim ersten durchtesten der presets viel mir doch die kinnlade runter, dachte das man solche patterns wohl nur langwierig und mit viel aufwand erstellen könnte... pustekuchen: schon nach ner halben stunde groovte mein eigener pattern mit kleinsten synth frickels deren programierung direkt in cbase o.ä. sehr, sehr viel länger gedauert hätte. klasse! großes lob an NI und KEYS.
Geschrieben von: a.XL (Usernummer # 10634) an
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ich habe den tip mit den clicksncuts ja auch aus der keys. der autor schreibt gegen ende des artikels davon. beim wort "granular" werde ich immer hellhörig. das teil unten rechts ("magic") ist eine kombination aus grain-delay/stotterer und pitch-shifter. dazu das delay und für metallisierung hatte ich zufällig das ringmod an und da sind ja insgesamt plötzlich 4 effekte auf einmal zusammen... das ganze aufzunehmen finde ich nicht so schlimm, da man teilweise eh nicht drum herum kommt, brauchbares im soundeditor rauszuschneiden...
:edit: die "magic"-sektion ist wohl doch eher ne glitch-ige sache als ne click/cutsige. aber wenn man clickige sampels (rims o.ä.) durchjagt, kommt immerhin was clickigeres raus.
[ 11.09.2004, 20:40: Beitrag editiert von: a.XL ]
Geschrieben von: granlab (Usernummer # 3524) an
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..da lohnt es sich doch immer aml in die NI userlibrary zu schauen, dort geistert das teil schon ca. ein 3/4 jahr rum...
kenne das von der keys cd zwar noch nicht, es scheinen auch ein paar features anders zu sein, aber im großen und ganzen is das userlibraryteil auch super, ich denke mal es ist eine optimierte version auf der CD
Geschrieben von: granlab (Usernummer # 3524) an
:
..ok, hab mal auf die NI seite geschaut, limelight sieht hier anders aus, auch die beispielsounds klingen doch ein bissel anders (großartig), aber von den grundzügen isses wohl der aus der userlibrary
....................und der sah besser aus.
auch Metaphysical Function kann mann sich dort als stand alone (als registrierter user) downloaden, auch ein nettes teil (gabs letztes jahr zu weihnachten in einer abgespeckten version)
alles in allem macht die sache keinen schlechten eindruck,
da werden sich die 99Eur schon lohnen.
Geschrieben von: ChipTronic (Usernummer # 6880) an
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nicht state of the art sondern
State of tomorrow ;-)
Meiner Meinung wirklich einer der besten DrumComputer.
Geschrieben von: a.XL (Usernummer # 10634) an
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es ist nichts neues, nur gut kombiniert: eine groovebox (stepsequencer mit lauflicht) mit überschaubaren möglichkeiten und aktuellen effekten. die reaktionen hier zeigen einmal mehr, wie wichtig (= inspirierend) das interface letztlich ist: man kann sich grooves a la limelite auch mit jedem anderen sequencer zusammenbauen: ein guter sampler und die entsprechenden effekte, mehr braucht man nicht, dennoch wird das ensemble (fenster-durcheinander) im sequencer nicht genausoviel spaß machen... techno braucht nunmal spielzeuge. 303 und 909 waren auch nichts anderes.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
2a.XL,
in der Tat, eine Groovebox mit schnuckeligem Interface, tatsächlich aber ist hier der Spaßfaktor einfach immens aufgrund der angenehmen und übersichtlichen Optik, der wirklich sehr feinen und teilweise wunderbar schrägen Effekte, der Vielzahl abwechlungsreicher Sounds und der Möglichkeit, ganz schnell ohne wesentliche Einarbeitungszeit Patterns bösartigst zu verbiegen: Limelight macht Spaß und dürfte fast eher im live-Bereich sein Potential zeigen als im Sequenzer in einer Studio-Umgebung: hier bietet es sich fast an, längere Patterns als .wave zu rendern und damit dann weiterzuarbeiten:
und gerade hierfür bieten sich dann die beiden FX fast fx und cyan der Electronic Instruments_2-Library an: stottern, zerhackstücken, freezen und den Sound mit knuffigsten Reverbs und Delays versehen. Die Library ergänzt sich ingesamt sehr schön, werde vielleicht hierfür mal einen eigenen Thread eröffnen und vielleicht kann ich die Jungs bei Native Instruments ja doch zu 'ner Verlosung von 'nem Session&Library-Package überreden: die neuen Ensembles sind teilweise sehr liebevoll gestaltet und äusserst inspirierend, wenngleich ich im Augenblick noch nicht mit allen Ensembles ganz glücklich bin, die ich heute antesten durfte.
Zurück zu Limelight: im Keys-Package wirklich unschlagbar: 'ne echt feine Groovebox UND 'ne U-Bahn-Lektüre für 5€ - ich bleib' dabei, kaufenkaufenkaufen *G*
Geschrieben von: a.XL (Usernummer # 10634) an
:
ach, chris, hör auf, ich überziehe sonst gleich mein konto und bestell mir reaktor session + instr. 2, eben wegen der coolen effekte.
apropos live-einsatz: warum gibt es eigentlich noch keine soft-stepsequencer mitsamt midi/usb-interfaces für die bedienung? das ist echt eine marktlücke, da hier hardware der software bedienungstechnisch noch weit überlegen ist: lauflichtsequencer. im extremfall kann ich bei einer realen groovebox mit 2 händen zehn steps gleichzeitig muten. mit der maus geht das bei weitem nicht...
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
2a.xl,
alsoso, nun doch kurz zur library: ausnahmslos alle ensembles klingen beeindruckend, wenn man sich einige zeit mit ihnen beschäftigt, sobald man aber versucht, die sounds in eigene tracks mit anderen plugz einzubinden, wird's kompliziert. nach 'ner langen nacht bin ich mit 'fast fx' nur halbwegs glücklich, das teil macht durch die 256 snapshots wirklich 'fast' nur live richtig sinn, die freeze- und stotter-fx kann man präziser mit freeware-plugz von xoxos und smartelektronix hinbekommen. cyan ist auf jeden fall 'n feines delay/reverb-plug, ohne frage, aber...
...ich habe den eindruck, als ob die library zu schnell fertiggestellt wurde: cyan besitzt kaum presets ebenso wie die beiden akkord- und reso-ensembles, die somit kaum ihr potential zeigen. im an sich irren granular-trommelcomputer krypt sind die presets von zwei modulen nicht miteinander verknüpft, sodass man ohne doppelten 'klick' ziemlich viel unbrauchbaren trash erhält und das ding vorerst im schlimmsten fall als 'unbrauchbar' tituliert.
ich muss mich auf jeden fall noch sehr tief in die materie einarbeiten, um dann entgültig sagen zu können, ob sich der kauf von session nur für die e-library2 zweifelsfrei lohnt: im augenblick schwanke ich noch, denn manches aus der library klingt 'zu normal', anderes ist 'zu abgefahren', selbst für meine verhältnisse *g*
wenn man aber berücksichtigt, dass sich neben hunderten von einfallslos-öden ensembles doch auch echte delikatessen in der kostnix-online-library befinden und man viel zeit zum ausprobieren hat, dann kann ich jedem reaktor(session) + electronic instruments 2 + die user-library an's herz legen.
Auf jeden Fall brauche ich erstmal mehr Einarbeitungszeit für die neue Library, um mir ein finales Urteil bilden zu können *g*
Geschrieben von: a.XL (Usernummer # 10634) an
:
Nur für die e-library2 würde ich mir reaktor (session) niemals kaufen. aber da ich noch einige gute effekte und einen guten sampler gebrauchen könnte, ist es in die nähere auswahl gerückt. habe mir mal die demo von der NI-seite gesaugt und werde mir die bei gelegenheit (wenn ich urlaub habe) mal reinziehen... bevor ich mich in weitere unkosten stürze, will ich erstmal ein paar weitere tracks mit meinem jetzigen equipment beenden. neue tools machen bekanntlich noch keine neue musik... was mir an der magic-sektion von limelite so gefällt sind weniger die stotter-möglichkeiten als das pitch-shiften. zum stottern reicht mir der fruity granulizer absolut aus, jetzt wo ich weiß, wie er funktioniert, oder der smartelectronix-kram...
Geschrieben von: nuc (Usernummer # 4824) an
:
ist ein prima Tip; hab' mir gestern die KEYS geholt
und habe meinen Laptop gequält - beim P3 800 liegt
die Prozessorlast bei ~50%, ohne daß ein einziger
Ton gespielt worden wäre.
Dafür bringt das bloße Abspielen nicht viel mehr
Last, aber um so mehr Freude - der Drang, Presets
miteinander zu verwürfeln und mal an diesem, mal
an jenem Knopf zu drehen hat es mir bisher noch
nicht einmal erlaubt, alle Presets durchzuhören; es
gibt einfach zuviel, an dem man sofort rumspielen
will.
Werde Limelight am Wochenende einmal auf meinem
Desktop-Rechner ausprobieren und bin schon auf die
nächste Nachbarschafts-Fehde eingestellt. Sehr
schön, das.
Geschrieben von: binOr (Usernummer # 3402) an
:
ich hab mir die keys auch geholt und limelight gefällt mir auch super!
jedoch: haben die dort die midi-integration weggelassen? das programm hat zwar das oxygen keyboard gefunden und ich habs aktiviert, leider kommt aber kein signal im programm an!?
[ 01.10.2004, 13:57: Beitrag editiert von: binOr ]
Geschrieben von: soulstar (Usernummer # 5668) an
:
also midi scheint nicht zu funktionieren, habs zumindest nicht hinbekommen. schade.
und evtl. ein bug ?!: wenn ich zwischen zwei presets (oder auch eigenen patterns) morphe und speichere, bleiben zwar die soundeinstellungen erhalten, allerdings sind die sequencerdaten (also kick,snare anordnungen usw.) beim erneuten aufrufen des neuen presets verloren. das ist dann schon doof. ist das bei euch auch so ? oder ist das normal?
Geschrieben von: DaCab (Usernummer # 1816) an
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schickes, simples drumprog, ja.
inspirierend und frisch im sound :o )
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
2a.XL, habe die Library bereits hier und einige Ensembles sind wirklich knackig: man benötigt beispielsweise beim ClickRythmusComputer 'Krypt' etwas Zeit, um aus dem Superchaos brauchbare Clicks, Cuts und Frickelz zu zaubern, wenn man aber einmal durch Reduktion der Sequenzen den Dreh raus hat, kann man sich echt sehrsehr moderne Click-Sounds zaubern, der Metasynth (metaphysikal function) nun als leicht modifizierte Version ist ein Ambient-Generator der gewaltigsten Sorte, anwerfen, mit Waves füttern und randomizen und staunen. Limelight selbst hat ja hier bereits schon feines Feedback bekommen, Cyan und FastFx haben mich noch nicht so ganz überzeugt, inbesondere FastFx kann durch die Verschaltung einiger Freeware-Fx besser gehandhabt werden, ist aber auf jeden Fall LIVE wiederum 'ne ganz feine Sache...
aber: durch den Zugriff auf die OnlineLibrary kann man Wochen alleine mit dem Ausprobieren neuer Ensembles verbringen: viel Schotter, teilweise auch buggy Zeuchs, dann sehr nützliche 'normalo'-Sounds und viele Emulationen von Hardware-Synths, aber gerade was granular- und additive Synthese betrifft, finden sich da kuriose Delikatessen: alleine eine Handvoll an Granular-Delays würden den Kaufpreis von Reaktor Sessions meines Erachtens nach definitiv rechtfertigen!
2soulstar, ich muss den Jungs von Ni ohnehin noch mailen, ich frag' einfach mal nach, sie sind an Bug-Meldungen sicherlich immer interessiert und gar vielleicht gibt's hier demnächst 'n bisken Ni-Spiel-Zeug im Forum *dumdidum...* *g*
Geschrieben von: a.XL (Usernummer # 10634) an
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[irgendwie offtopic]
es gibt mittlerweile so viele tools, um coole (kranke) sounds zu erzeugen, und zwar auf knopfdruck - nicht umsonst wird im zusammenhang mit den verwurstungs-plugins dauernd vom random-button geredet, daß ich einerseits wegen dieser flut kaum lust habe, jeden tag was neues auszuprobieren, andererseits sowieso über systematischere herangehensweisen nachdenke: solange "random" drücken, bis ein brauchbarer sound rauskommt, kann es ja auch nicht sein... symptomatisch finde ich es, wenn jemand wie rob acid aus modularsynthesizern hochmodernde sounds zaubert und es dann (im review zu airport bei de:bug) heißt, das klinge nach reaktor. manchmal werden die tools zu sehr in den vordergrund gestellt.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
/weiterhalbofftopic
2a.XL,
ich behaupte mal, dass ich eine durchaus gute Übersicht habe, was auf dem VST(i)-Markt existiert und es gibt tatsächlich einige grandiose Schmuckstücke für neuartiges, innovatives, interessantes, andersartiges SoundDesign, sowohl in Sachen FX (smartelektronix, tweakbench, xoxos) wie auch für Synths (MelOhm, Cameleon, Doppelmangler, VAZ Modular, Sophia), aber in Relation zu der Vielzahl an Produkten sehe ich doch noch zu wenig Innovationscharme und kenne kaum Produkte mit 'nem vernünftigen Randomizer, was für mich nichts anderes als ein 'Fun'-Tool darstellt:
ich weiss, wie ich ein Sound erzeugen oder verbiegen kann und mit welchen FX ich einen gewünschten Sound erzeugen kann, ein Randomizer ist dahingehend manchmal einfach ein inspirierendes, schnelles und effizientes Werkzeug, auch um eigene Grenzen bewusst und 'unabsichtlich' zu überschreiten.
Auf dem Freeware-VSTi-Sektor sehe ich momentan bei den Unmengen an SynthEdit-Plugz kaum noch was innovatives, ich brauche nicht den 156. BassSynth, der'n Juno mehr oder minder ähnlich emuliert, für sowas hab' ich entweder ein LieblingsPlug oder benutze meine Hardware. Ich brauche auch keinen 57. PadSynth, der ledigich 'n anderen FilterTypus besitzt.
Wenn ich mich aber auf die wirklich neuartige PayWare konzentriere und hier mir einen modularen Synth anschaffe, vielleicht als FX den Neuron, für die additive Synthese den Doppelmangler und Cameleon5000, als Synth das Ohmforce Symptohm-Produkt und als semi-modulares Hard&Software-Viech den Legacy gönne, sind locker Ausgaben im vierstelligen €-Bereich weg, denn solche Sounds&FX sind als free&shareware kaum zu finden.
Wenn ich nun aber mit Reaktor bzw. ReaktorSessions arbeiten kann, habe ich ein 'all-in-one' Produkt, das einen Sequenzer, Drumcomputer, 'ne Effektmaschine, den modularen Aspekt und 'ne Sample-Schleuder beinhaltet, additive ReSynthese und Granular-Synthese besitzt und bei ausreichend Skillz zum Selber-Programmieren mir ungeahnte Dimensionen eröffnet, was eben die Online-Library auch zeigt: es existieren nicht nur hervorragende Clones (808, 909, Juno, Virus) sondern sehr ausgefallene Ensembles, die mal mehr, mal weniger und mal gar nicht mit Random arbeiten: alleine der bereits genannte MetaphysikalSynth - einer von den genannten 1.600+ Ensembles - erzeugt solch wahnwitzig heftigen Sounds, die ich mittels 'herkömmlichen' Plugz niemals zu erzeugen wüsste und wenn man dann sich eingehend alleine mit diesem einen Ensemble beschäftigt und damit umzugehen lernt, befördert man sich selbst in wirklich fremde und neuartige KlangDimensionen und kann nach einiger Zeit ganz bewusst Klänge nach eigenen Vorstellungen umsetzen und dank der modularen Architektur so tief in die Klangsynthese eingreifen, wie es mit normaler free-, share- und payware einfach nicht möglich ist.
Den de-bug'schen Rob-Aspekt finde ich absolut amüsant, danke für den Hinweis, hatte ich das vollständig überlesen, denn lustigerweise habe auch ich hin und wieder den Eindruck, dass Robert entgegen seiner Aussagen scheinbar, wirklich nur scheinbar, mit Reaktor und vor allem einigen Reaktor-PRESETS zu arbeiten scheint: wenn ich beim durchzappen von durchaus ungewöhnlichen Preset-Sounds in Reaktor einen Klang höre und einen nahezu identischen Sound in einem von Rob's Tracks 'identifiziere' und ja weiss, dass Robert als Preset-Programmierer und SoundDesigner die NI-Jungs supported, dann liegt lediglich der Verdacht nahe, dass das, was sich nach Reaktor anhört, auch Reaktor sein könnte *g*
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
'...wegen dieser flut kaum lust habe, jeden tag was neues auszuprobieren, andererseits sowieso über systematischere herangehensweisen nachdenke: solange "random" drücken, bis ein brauchbarer sound rauskommt, kann es ja auch nicht sein...'
über kurz oder lang werden die, die sich tiefer mit systematischen kompositorischen zusammenhängen beschäftigen, einen vorsprung und etwas zu bieten haben, was die anderen durch noch so geschicktes fortwährendes austauschen der sounds in sich sehr ähnelnden simplen repetitiven notenmustern nicht kompensieren können.
ich fand es z.b. schon immer eigenartig, wenn musikschaffende sich nie mit klassischer musiktheorie, die auf den unverrückbaren physikalischen gesetzen fusst, beschäftigen, und meinen, sich darüber hinwegsetzen zu können. es gibt talente, die diese gesetze "im blut" haben und schon unbewusst mit ihnen arbeiten, aber zu diesen ausnahmeerscheinungen gehören nun mal die wenigsten.
und noch etwas /ontopic:
Limelight ist auch wieder auf der CD der neuen (november-)KEYS zu ergattern, und in der ausgabe hat nun ein workshop mit dem teil begonnen.
Geschrieben von: a.XL (Usernummer # 10634) an
:
am liebsten würde ich mein posting von vorhin wieder ändern (den letzten satz streichen), lasse es aber mal, damit die diskussion hier nachvollziehbar bleibt... die tools können im techno gar nicht zu sehr in den vordergrund gestellt werden, da techno ja gerade auf dem kreativen umgang mit produktionstechnik beruht...
2chris: und reaktor wird vermutlich noch dieses jahr in irgendeiner form auf meinem rechner landen, das ist keine frage.
2hypnom: ignoraten und idioten gibt es überall. als ich als teenie gitarren spielen gelernt habe (rock und metal), gab es auch pfeifenköppe, die meinten, man bräuchte keine akkorde können, sondern nur den "zweifingergriff" (power-chords)... trotzdem: man kann nirgends besser als in techno auf harmonie verzichten, wenn man die sound- und effektmaschinerie beherrscht und groove im blut hat.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
"man kann nirgends besser als in techno auf harmonie verzichten, wenn man die sound- und effektmaschinerie beherrscht und groove im blut hat."
das auf jeden fall.
aber kennt jemand noch die sachen von Jiri.Ceiver auf Harthouse von vor 8 jahren? grad mal wieder gehört.. das album "Jig, Amble & Lisp" und die "Trental"-maxi (mit Doctor Rockit/Matthew Herbert und Reinhard Voigt-mixen!). an den standards, die hier gesetzt wurden, arbeiten sich die meisten in dem bereich heute noch ab, und das bei unvergleichbar fortgeschrittenen technischen möglichkeiten.
die comments über ihn auf discogs sagen es schon.. www.discogs.com/artist/Jiri.Ceiver
der mann scheint seit dieser zeit vom erdboden verschluckt.. eigentlich ein thema für "was macht eigentlich...?"
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
2hyp,
Jiri.Ceiver war seiner Zeit extrem voraus, selbst Harthouse-Homie Hildenbeutel hatte mit dem Barbarella-Album etwas vorgelegt, was heute noch seinesgleichen sucht, ist seitdem aber produktionstechnisch - äehem - 'stehengeblieben' bzw. könnte man noch so manche, spätere eye-q-produktion fast als Rückschritt bezeichnen: hin und wieder überrascht es mich, wie futuristisch manche alten Tracks selbst heute noch wirken, habe ich beispielsweise 'ne ganz alte Richard Bartz geschenkt bekommen, die lange vor dem nofuture-Hype entstand und wüsste man das Erscheinungsdatum nicht, wäre die EP heute 'n bigseller.
Aber zurück zum Thema selbst *g* :
mein absolutes Lieblingsspielzeug der Electronic Instruments 2 Library bleibt der chaotische Rythmus-Generator Krypt und wer wissen möchte, wie Apparat seine immens phunkig-elektroiden Beatz auf der frischen bpitch ctrl 96 verzapft hat, kann sich in der OnlineLibrary von NI 'ne spezielle Krypt-Apparat-Version mit seinen Maps und seinen Presets leechen:
Krypt bleibt auf den ersten Eindruck ein Chaos-Drumcomputer, man benötigt wirklich Elan, die Presets zu entmüllen und selbst eigene Rythmen zu konstruieren, aber sobald man 'ne Handvoll brauchbare Patterns erzeugt hat und dann ganz sachte an den Reglern dreht, kann man sich selbst in den Wahnsinn frickeln.
Wird Zeit, dass ich mal was von NI zum Verlosen hier organisiere *g*
Geschrieben von: nicogrubert (Usernummer # 1292) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
[...] kann sich in der OnlineLibrary von NI 'ne spezielle Krypt-Apparat-Version mit seinen Maps und seinen Presets leechen:
[...]
gute idee! ich bin da in letzter zeit viel zu selten, um die neuen user patches für reaktor zu checken...
da gibts doch jetzt auch das "electronic instruments vol.2" paket für 79,- euro. das wäre doch was zum verlosen, chris, oder? ;-)
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
2nicogrubert,
wenn du dich gerne mit neuen ensembles beschäftigst, um herauszufinden, wie jedes detail funktioniert, um so grundlegend neue patches zu designen, wären die ca. 79€ für die neue library gut angelegt, wobei man für krypt und limelight durchaus 'n bisken geduld braucht, um von grund auf neue sounds und patterns zu erstellen, die dann rein gar nichts mehr mit den presets zu tun haben. ungeduldige dürften weniger freude mit der library haben, wer aber prinzipiell noch einige nette spiel-zeuge für den live-einsatz sucht, wird gerade mit dem faxtFx viel freude beim Frickeln haben: die neue Library tendiert schon stark gen Frickel, wobei man aus dem Synth-Allrounder Photone sicher IMMENS viel rauszuholen vermag, die in der 1.0er mitgelieferten Sounds können mich aber noch nicht überzeugen, muss entsprechend online mir die ganzen neuen 1.2er Patches ziehen, die aber selbstredend nur den Library2-Käufern zu Verfügung steht wie auch die neue Krypt-Apparatur mit wenigen, aber interessanten Patches und 'ner brauchbaren Map.
In der User-Library gibt's zweifelsfrei auch viel Schotter, einige Gehversuche, verbugtes Zeuchs oder Blackboxed-Versionen mit eingeschränkter Funktionalität und Querverweis auf 'n donate-Mechanismus der Ensemble-Programmierer-Homepage, mit den dort gelisteten top20 bin ich auch nicht so ganz glücklich, der etwa vielgepriesene mega-909-Clone kann für meine Sounds nicht annähernd mit Limelight mithalten, dafür aber eben ist so manches Winz-Granular-Plugin einfach nahezu perfekt und die Mühe wert, mal 40 oder 50 Ensembles zu leechen und auszuprobieren. Alleine so 'ne kranke Granular-Orgel wie der Ham3 oder so wunderbare ArpOdysee-Emulationen sind gelungen genug...
Da an Verlosungen alle hier profitieren sollten, macht die Library selbst nicht sehr viel Sinn, aber ich hab' ne recht nette eMail bekommen und muss noch die Leistungsdetails mit den Jungs bei NI bequatschen, dann gibt's vielleicht wirklich das ein oder andere, kleine Giveaway und sie bekommen im Gegenzug beispielsweise 'n Banner oder können 'ne Umfrage starten...
Geschrieben von: nicogrubert (Usernummer # 1292) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
[...]
In der User-Library gibt's zweifelsfrei auch viel Schotter, einige Gehversuche, verbugtes Zeuchs oder Blackboxed-Versionen mit eingeschränkter Funktionalität und Querverweis auf 'n donate-Mechanismus der Ensemble-Programmierer-Homepage, [...]
ich bin heute immer noch am aussortieren der 5 millionen *g* user patches, die ich mir irgendwann mal alle in ner schlaflosen nacht heruntergeladen habe, wobei einige der patches wirklich extremst buggy sind und meinen sequenzer regelmässig zum absturz bringen.
den limelight wollte ich diese woche nun auch endlich mal installieren, nachdem ich die KEYS am vierten kiosk nun doch noch bekommen habe ;-)
Geschrieben von: a.XL (Usernummer # 10634) an
:
das teil heißt übrigens Limelite
Geschrieben von: granlab (Usernummer # 3524) an
:
....dank einer rechenleistungsstärkeren maschine würde ich den limelite gerne ins ableton einbinden, kann ich limelite irgendwie so umprogrammieren, das ich die ON/MUTE und SOLO schalter per midi automatisieren kann????
sicherlich geht das, über ein wenig unterstützung wäre ich sehr dankbar
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
limelite solo ist nicht ein-bind-bar, ist ja sinn und zweck des ganzen.
es gibt zwar die e'instruments2 als neue without-reaktor-versionen, d.h. krypt und metaphysical und limelite sind jeweils als plugin selbst via vst-schnittstelle einzubinden ohne reaktor oder reaktor-sessions, hier würde ich aber bei NI nachfragen, ob's mit ableton auch klappt, denn ableton frisst bei mir etwa 35% aller plugins _nicht_ trotz aktuellstem update. entsprechend bin ich skeptisch, ob reaktor und ableton bzw. die neuen reaktor-plugz sich mit ableton vertragen. gucksu hier zu:
http://www.nativeinstruments.de/index.php?id=electronicins2xt_de
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Geschrieben von: granlab (Usernummer # 3524) an
:
Danke Chris,
aber das stellt alles kein problem dar, da der Lime im reaktor 4 läuft, von daher bin ich vieleicht doch im falschen thread......
an die reaktorfrickler:
wenn ich zum beispiel auf KICK in die properties gehe hab ich da ein Multipicture, kann ich da einen schalter einbauen um MUTE/ON per midi zu schalten???
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