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MF
Usernummer # 10557
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Hi. Ich will nächstes Jahr zusätzlich noch D-Vinyl202, DigiScratch bzw FinalScratch holen. Enscheide dann nach aktuellem Stand.
Was mir ein wenig Angst macht, ist, dass ich beim Rippen irgendwie Qualität verlieren könnte - möchte halt das beste rausholen.
Hier meine Technik.
1. Ausgangspegel (Single und Master) auf 0 db stellen. 2. Eingangspegel von Soundkarte (DX 6fire 23/96) auf ca. -6db runterpegeln. 3. Anfang und Ende perfect cutten, ggf. Kratzer noisen 4. Mit cool edit auf 98% Normalisieren 5. Als wav speichern 6. mit Lame Codec 3.92 mittels Lamer auf 224kbs mit max qual encoden
Anm: - TT, Mixer (Pioneer Djm 300) und PC hängen an einem Stromkreis (wg 50hz brummen) - Vom Mixer zum PC mit vergoldeten chinch-chinch Verbunden (dank Frontmodul) - Vorm Rippen, reinig. der Platte mit Flüssigcleaner - zum Rippen wird eine neue Concorde Nightclub S als Nadel verwendet
Wäre nett, wenn noch jmd Verbesserungsvorschläge einfallen - insofern es noch welche gibt.
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Fexx
Usernummer # 1293
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jo der .ogg codec ist besser und klingt satter
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rp[rf]
Usernummer # 2275
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Meine Tips:
-Wichtiger als sonstwas ist das System, mit dem Du die Platten abspielst. Kollege F_Bohmann hat sich neulich eins gekauft (ein Shure glaub ich) was wirklich Zucker klingt und die Platten schont. Eine Concorde Banane oder ein Stanton Scratchmeister sind da nicht wirklich ratsam (sofern man grosse Ansprüche pflegt).
-Verzichte auf die Declicker/Denoiser, damit richtet man schnell grösseren Schaden an als man am Ende weniger Clicks & Rauschen hat. Wenn Du Deine Platten gut aufnimmst, brauchst Du das nicht.
-Achte beim Aufnehmen auf den Pegel. Eine Platte zu recorden, zu schneiden, zu encoden und dann zu taggen ist ohnehin schon ein riesiger Batzen Arbeit. Wenn Du auf deine Pegel achtest, sparst Du Dir das normalisen/maximieren. Das ist zusätzlich ein ekliger Aufwand und wenn Du mehr als 100 Platten aufnehmen willst geht extrem viel Zeit dabei verloren.
-Nimm Lame --alt-preset Standard (VBR). Das ist im Gegensatz zu CBR konstante Qualität und nicht konstante Bitrate. Sehr zu empfehlen. Ich habe selber schon über 400 Platten aufgenommen und in CBR encodet und ärgere mich heute tierisch drüber, weil Lame --aps einfach viel besser ist.
Über .ogg kann ich nur sagen, dass es ja ne tolle Sache ist, aber derzeitig noch nicht von Traktor/FS supported wird. Ich würde auch am liebsten .ogg nehmen, bin aber an .mp3 aus genanntem Grund gebunden. Abhilfe soll seitens N.I. irgendwann kommen, hilft aber auch nix solange das nicht realisiert wurde.
Gruss, Ronny
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Risksearcher
Usernummer # 7852
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Tach Leude!
Ich weiß ja nicht was Ihr für Ansprüche stellt und welche Art Music Ihr da von Vinyl recordet, aber bei Techno Scheiben ist das meiner Meinung nach nicht so heikel, teilweise sind die ja sogar heute noch fast Mono!
Als ich mache das ganz entspannt mit CoolEdit und dem internen MP3 Encoder! Ich mach das ganze auch nur auf max. 192KB, das reicht völlig aus!!
Wenn man dafür macht um es mit Traktor, FS usw. im Club zu spielen, ist alles andere meiner Meinung nach Platzverschwendung, im Club hört keine Sau ob's nun 160KB, 192KB oder, 320KB sind!
Grüzi, Risk
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rp[rf]
Usernummer # 2275
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Hi Risksearcher,
ich kann Deine Meinung aus einer gewissen Perspektive verstehen. Wahrnehmung ist dennoch subjektiv und rein objektiv betrachtet sind die Unterschiede zwischen verschiedenen mp3 Kompressionsverfahren und unterschiedlichen Bitrates vorhanden und teilweise durchaus hörbar/spürbar. Deine Meinung will ich Dir nicht abstreiten, aber ich kenne ehrlich gesagt keinen der mp3's unter 192kb im Club spielt (und das ernsthaft betreibt).
Auf der anderen Seite finde ich persönlich konstante 256 oder gar 320kb übertrieben. Wer so mp3's komprimiert will eigentlich VBR, deswegen ist's Verschwendung.
Gruss, Ronny
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f_bohmann
Usernummer # 4920
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ich gebe dem herrn pries recht. lame mit alt-preset ist wirklich gut. wenn ich mal was aufnehme, dann mit dem angesprochenen shure whitelabel system. das ist zwar nicht so sprungfest, wie so ne banane, liegt dafür aber auch mit 2 gramm schon sehr amtlich auf der platte und schont das vinyl. und holt richtig feine höhen raus. und normalisieren/declicken etc ist wirklich gefährlich, wenn man nicht ganze genau weiss, was man da tut. ich mach die platte einfach gut sauber, pegel die gut aus, nehms auf und encode das dann so.
risk: gewagte thesen ... mono ... sicher sicher. baller-schranz-tools vieleicht. und das mit der bitrate ... die pa's in den clubs sind eh schon das schwächste glied in der kette da (vom meißt übersteuerten djm-x00 mixer mal abgesehen), da muss man nicht noch schlechtere qualität reinschicken als nötig.
lame --alt-preset und alles wird gut.
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Risksearcher
Usernummer # 7852
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@rp[rf]:
Du hast natürlich recht, es hängt stark vom verwendeten Encoder ab!! Ein 256KB MP3 schlecht ebcodiert kann sich unter Umständen schlechter anhören als ein ordentlich codiertes 128KB MP3!! Der Lame ist da sicher eine gute Wahl, obwohl mir das ganze mit Lame etwas zu lange dauert. Ich bin mit dem Frauenhofer Encoder in CoolEdit eigentlich ganz zufrieden, mit 192KB funzt das für mich ausreichend!! @F.Bohmann: Also ich denke, eine schlechte Anlage klingt auch mit einem mäßigen 128KB MP3 nicht mehr noch schlechter! Wir reden hier ja auch nicht über völlig schlechte MP3's, es geht ja eigentlich nur darum, das man den Unterschied zwischen 160, 192 oder halt 320KB im Club nicht hört....klar, kommt auf den Club, bzw. die Anlage an! Vielleicht das Tarm in Bochum, die Anlage ist ja sowas von trocken, da hört man's vielleicht etwas....aber der "normale User" wird das nicht checken!
Wie will man auch aus einem alten Vinyl eine Quallität rausholen, die besser ist als CD?
Zum Thema Mono: Das gibts nicht nur bei "Schranz", es gibt noch genug aktuelle Produktionen, bei denen man sich denkt was da im Studio abging....EffektTotalAusfall oder wat....
Soderle, happy codiering then......
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rp[rf]
Usernummer # 2275
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Relativ Bitraten unabhängig (bis zu einer bestimmten Schwelle um 192, 224 kb) tut sich im Bereich Bass eine Menge. Da werden Phasen angezerrt, Filter draufgekloppt etc. Das bekommt man in jedem Club mit ordentlich Rums untenrum zu spüren und es ist ein grosser Unterschied ob man dann ein 160 kb mp3 oder den gleichen Tracks als VBR mp3 spielt. Das --alt-preset Standard von Lame haben sich eine ganze Reihe schlaue Leute ausgedacht um dem User eine möglichst Treue wiedergabe des Signals zu gewährleisten.
Risksearcher, nimm's mir nicht böse, aber mach Dich bitte einmal kundig bevor Du derartige Thesen aufstellst. Nur weil die Artefakte ab 160kb in den Hintergrund rücken, heisst es nicht, dass das Signal nicht auch an anderen Stellen ordentlich einbüssen muss.
Gruss, Ronny
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Risksearcher
Usernummer # 7852
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verfasst
@ rp[rf]:
Hast Du die praktische Erfahrung aus dem Club, oder ist das nur Theorie?
Messbare Unterschiede gibt es immer, aber auch DEUTLICH hörbare bei beispielsweise 160KB zu 256KB ordentlich encodiert und das in einem Club? Ich bezweifel das!
Und, ich nehm's Dir natürlich nicht böse!! ;-) Freu mich wenn ich was lernen kann!
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ds
Usernummer # 6415
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du willst analog in digital umwandeln, d.h. du solltest den a/d-wandler so hoch wie möglich aussteuern, um das beste ergebnis zu erzielen. aber nicht übersteuern. immer hart an der grenze.
ansonsten durch zusatzequipment weitere störfaktoren eliminieren. z.b. einzelnen hochwertigen phonovorverstärker und dafür das pioneer aus der signalkette verbannen. ein externer guter a/d-wandler wäre dann natürlich noch das luxustupferl.
und shure m-44g ist auch 'n gutes system, wenn es richtig eingestellt ist. gute basswiedergabe.
platten vorher reinigen ist nicht verkehrt, mit ordentlicher waschmaschine bekommst du aber sicherlich bessere ergebnisse, als mit einfachem flüssigreinigungsmittel.
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MF
Usernummer # 10557
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Hehe, erstma thx für die replys.
Kann euch beruhigen, das Noisen mach ich manuel, zoom genau auf den knacks Ausschlag und lösche das Signal knapp auf einer spur (links - oder -rechts) raus. Hört man später nicht, und man hat keinen Auschlag mehr über dem song db peak Dann nur noch auf 98 % normalisieren, und perfect isses.
Dem vbr bin ich noch ein wenig kritisch gegenüber *kritischgegenüberbin*. Was iss wenn der codec sich täuscht, und dann nur in 128 coded ? bzw in dem range. *ggg* ... sollte halt möglich perfect sein.
Was ich mir auch schon überlegt hab, den 1210er am Phonoverstärker des Verstärkers anzuschließen und dann über Tape out an den PC. Denke aber, dass das Signal dann etw verfremdet reinkommt und im endefect es schlechter iss als über den djm 300 - welcher ja auch net grad den besten Klang hat.
Ein shure System könnt ich mir eigentl. auch noch holen *grübel*
so far scheiss perfectionismus lol
Marco
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ds
Usernummer # 6415
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: MF: Hehe, erstma thx für die replys.
Was ich mir auch schon überlegt hab, den 1210er am Phonoverstärker des Verstärkers anzuschließen und dann über Tape out an den PC. Denke aber, dass das Signal dann etw verfremdet reinkommt und im endefect es schlechter iss als über den djm 300 - welcher ja auch net grad den besten Klang hat.
was meinst du mit verfremdet? jedes glied in einer signalkette hat natürlich einfluß auf den klang, aber dein verstärker muß ja per se nicht schlechter sein, als das pioneer. ich würde es einfach ausprobieren, ob du einen unterschied hörst. wenn nicht, kann es dir egal sein.
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MF
Usernummer # 10557
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verfasst
Hmm. Habe schon mal versucht den TT direkt an das Frontmodul der Soundkarte (mit Normentzerrer) anzuschließen. Trotz Entzerrung und langem probieren, kam die Soundkarte mit dem Gehämmer (Musik) net klar :/ --> das Signal hat sich scheisse angehört.
Glaube halt net, auch wenns geht, dass es besser iss als die Musik 'durch en Mixer' zu jägen *ggg*
greetz
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rp[rf]
Usernummer # 2275
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verfasst
MF,
bei VBR wählt der Codec die entsprechend sinnvollste Bitrate. Das macht er nicht on the fly (deshalb dauert das encoden länger, weil dem eine Analyse vorangeht). Der Codec täuscht sich nicht, auch wenn ein Track teilweise auf 128 kb runtergeht (was häufig vorkommen kann). VBR wählt immer die der Qualität gewählten Einstellung passende Bitrate aus um die Qualität konstant zu halten. Das ist mit CBR nicht möglich.
Risksearcher,
ich muss das mit der Phase von vorhin etwas entkraften. Das ist Mumpitz wie ich es geschrieben habe. Ich muss aber nochmal ne Nacht drüber schlafen um's nicht nochmal zu versieben
Guden, Ronny
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mx
Usernummer # 7089
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Moins,
ein kleiner Kommentar meinerseits ... rp's Empfehlung für --alt-preset standard ist sehr gut; was anderes kommt eigentlich nicht in Frage. Der Grund ist zweierlei - alle anderen MP3 Encoder (oder nicht--alt-preset settings für LAME) klingen vergleichsweise schrecklich, und zum anderen rauschen Platten. Rauschen kostet viele Bits und daher sollten 160+ kbps schon im Durschnitt verwendet werden, nur "um sicher zu gehen".
Ansonsten hat die tatsächliche Bitrate viel weniger zu sagen als der Encoder und dessen anderen Einstellungen. Selbst --alt-preset 128 könnte ausreichende Qualität für Clubs liefern, aber warum sollte man anderseits auf den feinen Placebo-Effekt von höheren Bitraten verzichten wo Plattenplatz eh meistens nicht mehr sonderlich knapp ist. :)
Am Ende bleibt eigentlich nur "is alles wurscht solange am Ende --alt-preset oder Vorbis, und keine beknackten Audiovergewaltigungs-Effekte (sprich: schlechte Denoiser, Declicker, Declipper, ...) verwendet werden."
mx
P.S.: Die Sache mit den Phasen ... ;) Diesbezüglich weiß ich nicht genau was LAME --alt-preset macht, aber ich vermute es ist ähnlich intelligent wie bei Vorbis. Vorbis quantisiert das Stereobild, inklusive der Bässe bei allem kleiner -q 6. Das heißt, Klänge können nicht mehr aus unendlich vielen Richtungen kommen, sondern z.B. nur aus 8 Richtungen. Das heißt, wenn Bass etwa von 5° vorne rechts kommt (das ist fast in der Mitte), kommt er nach dem Encoden direkt von vorne. Das kann allerdings nicht schaden, und wenn es den doch zu Auslöschungen kommt, liegt das am Musiker/Produzenten, der seinen tune nicht mono-kompatibel gemacht hat.
Auch gilt zu bedenken daß das ganze psychoakustischen Regeln unterliegt. Wenn z.B. ein schief kommender Ton sehr markant ist, wäre eine Phasenverschiebung auffällig, unerwünscht und wird von jedem anständigen Encoder nicht gemacht... unhörbare Details sollen raus, aber nicht der Rest.
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