zu finden unter: http://www.cloudmark.com/products/spamnet/
quote:
Ursprünglich geschrieben von chris:
einziger nachteil: gibt's noch immer nicht für outlook express ;-(
verflixt, just dieses programm benutze ich auch, und ich hab mir auch schon ein paar regeln zusammengebastelt, manche überlisten einen aber mit ihren gefaketen absendeadressen immer wieder!
Habe gerade erst wieder über so ein Programm nachgedacht, und schon find ich nen posting von dir!
Schade, nutze auch nur Outlook Express, aber vielleicht lohnt ja der Umstieg???
Habe auch was von nem Anti Spam Programm gelesen, das wohl an den Absender ne Fehlermeldung schickt. Viele Spammer nehmen einen dann aus der Liste!
Leider weiß iich nich mehr in welcher Zeitschrift!!!
Ich guck nochmal.....
das programm wurde vor einiger zeit im wired-magazin vogestellt und ich denke, dass ein solches konzept die einzig sinnvolle lösung in zukunft darstellt. vereinfacht gesagt, ist dieses programm ein netzwerk an von usern selbst gesammelten informationen über spam anhand von gewissen kriterien, dieses programm liest die daten aus und blockt ggbfs. ebendiesen. das reine blocken von theorie-identifikations-merkmalen führt i.d.r. dazu, dass früher oder später nonspam-mails trotzdem gefiltert werden und man manuell diese ggbfs. überprüfen/selektieren muss, was dem momentanten 'read 'n delete' recht nahekommt, also nicht viel bringt.
das beantworten von spam bringt i.d.r. gar nichts, denn der großteil des spams wird heute von speziellen programmen via etliche proxies versandt, jedwede absende-daten sollen dadurch verschleiert werden und sind fakes: entsprechend existieren die absende-emails i.d.r. nicht, die reklamatations-email kommt postwendend zurück. auch der versuch, 'ne gefälschte 'sorry, aber diese email-adresse existiert nicht'-meldung würde postwendend wieder zurückkommen.
www.spamcop.net beispielsweise gleicht die angeblichen daten mit den echten ab und spuckt eine liste der am spam - oftmals unbewusst - beteiligten hoster & provider aus, die man dann ggbfs. informieren könnte: jedoch existieren wiederum ganze ketten an hosting&provider-firmen, die sich auf spam spezialisiert haben und diese ignorieren natürlich entsprechende reklamationen.
ich möchte ferner nicht desillusionieren, aber aus der liste nimmt einen kaum bis gar niemand, denn: heute werden emails tonnenweise verkauft inkl. entsprechender software und anleitung, jeder trottel importiert millionen von email-adressen und versendet sie mittels dieser mailtools: einerseits bekommt er nur selten beschwerden wegen des spams, weil die absende-daten i.d.r. ja nicht stimmen und dann macht er sich nicht die mühe, die email zu streichen: vielmehr kauft er 'ne woche später einfach 'n update auf cd-rom von einem händler mit angeblich 2.5 millionen frischer emails und jagt die einfach in's netz. unter garantie ist dann auch wieder deine dabei *g*
bei spam mittels reseller-angeboten bekommt man i.d.r. sogar antworten auf die reklamationen seitsn der eigentlichen betreiber der seite: so können sich leute bei webseiten registrieren und bekommen für den verkauf eines produktes/einer dienstleistung einen gewissen prozentsatz: oftmals erkennt man man dies an den beworbenen urls an den dortigen reseller-tags á la http://machmich.gluecklich.de/resellerId=7722266 - ABER: so sehr der eigentliche webseiten-betreiber sich entschuldigt, so sehr kann er argumentieren, er wäre nicht verantwortlich. und der spammer - sollte er gesperrt werden - wandert einfach zum nächsten anbieter und benutzt seine alten email-adressen.
nur seltenst versenden doofe spammer mit eigener domain - am besten noch in deutschland - von ihrer echten email aus spam: diesen leuten den saft abzudrehen und ihnen mal ordentlich die meinung zu sagen, das geht in manchen fällen. manchesmal die luft abzulassen, kann bei dem massiven spam-aufkommen helfen
quote:
Ursprünglich geschrieben von Imre:
... du meinst Mail-Washer.
genau dieses nette kleine programm hab ich bei mir installiert und bin super zufrieden damit da sich mein spam um fast 90% reduziert hat
prädikat: empfehlenswert
Macht einen interessanten Eindruck.
Ist ein kostenloses OpenSource-Programm.
Und kann auf kostenlos zugängliche, externe DNSBL-Listen (z.B. SpamCop, SPEWS, ORDB oder SpamBag) zugreifen.
Das fuehrt konkret dazu, dass z.B. Spamcop keine Mails vom Strato Mailserver (mal eben ein paar Millionen Domains) mehr durchlaesst.
prinzipiell sicherlich richtig, Provider, die ihre Server schlampig konfigurieren und administrieren, zu blocken.
Fuer alltaegliche Kommunikation ist es aber sehr nervig, wenn die Email nach ein paar Stunden, ohne dass der Empfaenger es mitbekommen hat, zurueckommt.
[ 17-04-2003: Beitrag editiert von: Braindrain ]
Programme wie Mailwasher und Anti-Spam-Plugins setzen ohnehin nur an den Symptomen an, und nicht an der Ursache. Es ist kein Problem, sich im Mailclient seiner Wahl entsprechnde Regeln zu erstellen, die Mails mit Ausdrücken wie $$$, xxx, porn, sex, make money fast, penis enlargement etc. etc. sofort in den Mülleimer befördern, nur daß das Spamaufkommen dadurch kein bißchen kleiner wird.
Wie der Ochsenprof oben schon geschrieben hat, ist die einzig effektive Lösung der Einsatz DNS-basierter Blacklists wie ORDB, spamhaus.org oder dnsdbl.sorbs.net die vom SMTP-Server bei SMTP-verbindungsanforderungen gegengeprüft werden. Das setzt natürlich voraus, daß man einen eigenen Mailserver zur Verfügung hat, aber diese Lösung beseitigt tatsächlich ca. 95% des gesamten Spamaufkommens, das ja typischerweise über offene Relyas und offene Proxies verschickt wird, und hier wird tatsächlich die Ursache beseitigt, und nicht erst das Symptom.
[ 17-04-2003: Beitrag editiert von: Thomas Broda ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Thomas Broda:
Der Mailwasher ist IMO Bullshit
Da muß ich widersprechen.
Mailwasher bietet nämlich die Möglichkeit die Mail gegen einen DNS Blacklist Server zu vergleichen (ORDB, VISI, SpamCop). Außerdem sollte man nicht einzelne Adressen sperren sondern am besten bestimmte Ausdrücke im Domainnamen (z.B. Play4Keeps.com). Für Bekannte gibt es eine Friendlist.
interessanterweise kriegt er trotz fehlender
deutschen-version die ganzen xxx-pseudo-
kontaktanzeigenspams aus deutschland mit
deutschem text auch sehr treffsicher
raus.
gelöschte mails werden serverseitig gelöscht,
allerdings lokal vom spamkiller archiviert,
gelegentlich durchforste ich nach mails,
die versehentlich gelöscht wurden - was
im laufe der zeit fast nicht mehr vorkommt.
und für mich als multi-büro-user daher
nützlich: der spamkiller entfernt
die "guten" mails nicht vom server, d.h.
ich hab den spamkiller nur von 1 büro aus
laufend am arbeiten - und hab von allen
anderen orten aus trotzdem vollen
spam-"schutz".
wenn ich eine spammail bounce und die absenderadresse gefaked ist, wird sie doch von dort ebenfalls wiedr mit einer fehlermeldung gebounct, oder?
führt sowas nicht nach einer weile zu einer art pingpongtraffic?
eindeutig erkannter spam wird mit einer
standard-error-message beantwortet. falls
da dann wieder was zurückkommt, ist das
meist auch eine standardfehlermeldung,
die landet im filter - jedoch ohne
beantwortet zu werden...
(man darf das ding halt dann nicht als
spam kennzeichnen, der beantwortet werden
soll, sonst kann wirklich son blödsinn
entstehen. rekursiver spamfehlermailtraffic)
quote:
Ursprünglich geschrieben von herrplan:
mal 'ne frage:wenn ich eine spammail bounce und die absenderadresse gefaked ist, wird sie doch von dort ebenfalls wiedr mit einer fehlermeldung gebounct, oder?
führt sowas nicht nach einer weile zu einer art pingpongtraffic?
Prinzipiell ja, aber Mailserver sind i.d.r. so konfiguriert, dass sie nach dem zweiten 'Pong' aufhören: würde das ganze tatsächlich eine pingpong-Kettenreaktion auslösen, wäre Spam schnell vom Erdboden verschwunden, da die offenen Server/Proxies, über die i.d.R. der Spam versandt wird, binnen weniger Stunden aufgrund des PingPongs TERABYTE an Traffic hätte und KEIN Provider das lange mitmachen würde, denn letztendlich müssen auch die Provider und Hoster an die jeweils übergeschalteten Unternehmen Traffickosten bezahlen: das ist meines Erachtens auch nach der einzige Ansatzpunkt, um Spam dauerhaft zu bekämpfen: das Klarmachen den Server/Hosting-Unternehmen gegenüber, dass SPAM ihnen Kosten verursacht und das in gigantischem Ausmass. Gerade bei wirtschaftlich nicht einfachen Zeiten ist prinzipiell jeder an einer Reduzierung der Kosten interessiert und die Terabyte an tagtäglichem Spam verursachen ja pervers-immense Kosten für uns alle, die auf unsere Kosten und Gebühren lediglich umgelegt werden. Einzig bildet natürlich wiederum die Gattung der Hoster die Ausnahme, die ihren Lebensunterhalt mit Spam verdienen wie etwa hinet :-/ - hierbei müsste entsprechend lieber früher als später die Dachorganisation eingreifen, die Nic-eGs/Unternehmen müssten sich irgendwann weigern, für spamseiten Domainnamen zu registrieren, es müssten Bußgelder ausgesprochen werden und Hoster, die Spammer nicht sofort vom Netz nehmen, müsste die Leitung sofortig gekappt werden, Betreiber mit Sicherheitslücken und offenen Proxies, durch die die größte Zahl der Spammails rutscht, müssten sofort ihren DNS-Eintrag gesperrt bekommen, bis sie etwaige Sicherheitslücken gefunden und gestopft haben - nur so könnte dauerhaft die Performance des Internets erhalten bleiben, denn im Augenblick verstopft Spam das Netz: bis zu 20% des gesamten eMail-Aufkommens weltweit ist NUR spam:
d.h. reduziert man dies nun endlich auf einen geringen Prozentsatz, heisst das: mehr Performance, weniger Stress, weniger Kosten und keine Mühe mit spam-Filter-Tools. Cloudmark ist der erste, richtige Schritt.