Wollte mal von Euch wissen, welche Erfahrungen Ihr mit dem "tollen" neuen kopiergeschützten CD's gemacht habt.
Ich weiss nicht, wie Ihr darüber denkt, aber für mich ist es Betrug, wenn ich eine aktuelle CD im Laden kaufe und die kann ich dann nur eingeschränkt nutzen.
Damit meine ich folgende Probs: Abspielprobleme in Discman o.ä. & am PC. Meistens hört man ja heutzutage gerade am PC viel Musik und das empfinde ich als starke Beschneidung.
Laut Experten & Gegnern, soll man diese CD's wieder in den Laden bringen, sich beschweren & Geld zurückfprdern, damit sich der Kopierschutz gar nicht erst weiterverbreitet bzw. überdacht wird.
http://212.162.49.197/downloads/62416/cdfs.zip have fun
[ 01-04-2003: Beitrag editiert von: channelmaster ]
[ 01-04-2003: Beitrag editiert von: 3J Phu ]
Ansonsten halt vinyls kaufen, da ist der copy schutz nicht so kompliziert! ,)
quote:
Ursprünglich geschrieben von Cy-Man:
Ich schaue mittlerweile beim Kaufen drauf, ob sie geschützt ist. Heute hätte ich gerne Peter Lichts Safarinachmittag gekauft, leider war ein Kopierschutz drauf - keine Chance für meinen iPod. Hab' sie dann dagelassen...HÖRT IHR DAS, VIRGIN-MARKETING-FRITZEN?? *g*
Wenn auf der CD das coole Video, in dem zwei die ganze Zeit mit nem Einkaufswagen durch den Park düsen drauf gewesen wäre hättest du sie trotzdem mitnehmen sollen
quote:
Ursprünglich geschrieben von 3J Phu:
verstehe schon, dass etwas getan werden muss. aber ob es das richtige ist? man verärgert ja nur die ehrlichen käufer.
Jep, und der Mp3-saugenge Raubkopierer bekommt von all den Problemen nixx mit.
quote:
Ursprünglich geschrieben von datensurfer:
einfach mit clone CD bruzeln, damit geht jeder kopy-schutz mit!Ansonsten halt vinyls kaufen, da ist der copy schutz nicht so kompliziert! ,)
wohl wahr, aber 1. will ich auch CDs kaufen (mittlerweile bin ich aus dem only-vinyl-rulezz-Alter raus *g*) und 2. will ich nicht erst irgendwelche Verrenkungen anstellen, um dann einen kopierten Rohling irgendwo abspielen zu können. Wenn ich schon eine CD kaufe, will ich sie auch so nutzen. Aus Prinzip.
Beim Grabben kommt es dazu, das die tracks dann aufeinmal eine länge annehmen, die vorher garnicht so lang waren.. also aus 3min wurden 20min.. (ist mir bisjetzt 1 mal passiert) 3 Min sound. 17min stille. Aber nachcutten gibt es ja auch noch, ist wiederum wieder aufwendiger
Beim Abspielen habe ich gemerkt, die neuen cds mit irgendwelchen kopierschutz, die liest mein CD-Player garnicht. (wobei er gebrannte wiederum lesen kann). Naja was solls!
jetzt hab ich glatt die erste doppelcd hier
am start, die mit eigener abspielsoftware
(schrott) an den start geht und fleissig
beim abspielen pfeift.
hat hier einer ne idee, wie ich davon
rippen kann ? ohne manuelles kabel-
samplen mein ich ?
-> es stimmt halt tatsächlich: die
dummen sind die ehrlichen, wir werden
gefoppt. die mp3-tauschbörsenuser
kriegen von dem kopierschutz doch eh
nix mit. superklasse.
alles was recht ist, raubkopiererei muss
eingedämmt werden, notfalls sogar mit
harten, abschreckenden strafen, aber die
legale nutzung eines legal erworbenen
tonträgers kann nicht illegal sein.
quote:
Ursprünglich geschrieben von ZeHa:
Ein Kumpel von mir wollte mal zwei kopiergeschützte CDs brennen, wir haben halt einfach einen Discman an den Line-In der Soundkarte angeschlossen und jeden Track einzeln als WAV aufgenommen. Ist halt leider sehr zeitaufwendig. Also ich find's auch blöd mit Kopierschutz und so... wenn, dann sollte die CD auch überall abspielbar sein und nicht nur "in den meisten Playern".
Theoretisch müßte so etwas doch auch ein Software-Programm können? Und das ganze noch viel schneller. Gibts so etwas schon?
Ich habe zur Zeit keine Probleme mit dem Kopieren. Benutze nämlich Discjuggler und der liest & brennt im RAW-Modus.
Welchen Anreiz bieten sie denn dem gros der potentiellen CD-Käufer die Produkte auch wirklich zu kaufen? Jede Woche gibt´s ne neue 08/15-Klonband, die mit zahnpastalächeln einen 70ies oder 80ies hit zum Autotune-Playback nachtanzt. Jede Woche schmeisst Bohlen ein neues gleiches Produkt in anderer Verpackung auf den Markt.
Und dann kosten Maxi-CDs 6 Euro?
Die Musikindustrie scheint auch völlig zu ignorieren, dass es mittlerweile einen harten Kampf um die Kohle der Kids gibt. Gab es vor 10 Jahren neben der CD vielleicht noch das Kino und das Ausgehen, so steht heute an erster Stelle der Ausgaben das Handy, das einen nicht unerheblichen Teil der Kohle auffrisst.
Und nun kommt die Musikindustrie(!) daher und gängelt die ehrlichen Kunden. Einerseits, weil sie Geld bezahlen für völlig überteuerte Produkte, andererseits weil sie dann womöglich die Un-CD gar nicht erst abspielen können. Der "Kopierschutz" trifft ausschliesslich die, die sich die Un-CD ordnungsgemäss im Handel gekauft haben. Durch das weglassen des CD-Audio Logo´s hat man auch keine rechtliche Handhabe mehr gegen die Händler und kann nur auf deren Kulanz hoffen, wenn man so eine Un-CD wieder zurückbringen möchte.
Was will man damit erreichen? Man kann die Leute nicht zwingen, CDs zu kaufen! Wenn man verkaufen will, muss das Produkt auch attraktiv sein! Für mich wären Maxi-CDs dann attraktiv, wenn ich neben den Audio-Tracks eben grundsätzlich auch das Video finden würde. Das wäre ein echter Mehrwert!
Es wird von Seiten der Musikindustrie(!) immer wieder argumentiert, die zig Millionen Rohlinge wären gleich zig Millionen nicht verkaufter CDs. Dabei wird vergessen, dass wie auf Leercassetten bereits seit längerem eine GEMA-Abgabe auf Rohlinge gibt. Diese Abgabe wird im Übrigen auch auf Rohlinge erhoben, die am Ende zur Datensicherung dienen.
Hat man sich früher Cassetten (mit GEMA-Abgabe) gekauft und die wöchentliche Hitparade im Radio mitgeschnitten oder die neuesten CDs von Freunden überspielen lassen, so schmeisst man heute eben Kazaa an oder überspielt die neuesten CDs auf Rohlinge - was mit der GEMA-Abgabe abgegolten ist.
Sein wir ehrlich: wieviel von dem, was man in Kazaa zieht hätte man sich wirklich gekauft?
Die Musikindustrie(!) hat kein Recht auf konstante Gewinne. Mit der gegenwärtigen Entwicklung wird man aber keine neuen Kunden gewinnen können. Im Gegenteil: wer so extrem darauf setzt, die Kunden zu gängeln und das Kopieren zu unterbinden, wird letztlich scheitern. Die Produkte sind heute zu austauschbar und die Konzepte zu abgelutscht, als dass die Kunden wie eine Herde Nager dem Rattenfänger in den CD-Laden folgen.
Leider sind es die kleinen Plattenfirmen, die als erste Opfer dieser Entwicklung sind...
bist du sicher?
haben die kleinen labels nicht schon seit jeher mit knappen budgets zu kämpfen? im gegensatz zu den majors sind sie sich also an solche umstände gewohnt. weiter sind sie doch im gegensatz zu den starren majors viel flexibler und sollten sich daher an die neue situation anpassen können. ausserdem ist der kunde der kleinen labels eben eher der ehrliche und musikliebende, der dann auch für die entsprechenden CDs bezahlt.
vielleicht hast du ja trotzdem recht. zum glück hat aber noch kein label dicht gemacht, das ich kenne - im gegenteil, es entstehen immer wieder neue.
Das einzige Problem is halt das man keine mp3s machen kann.
Und das mit den Handys sehe ich genauso, wenn ich sehe was manche Leute (ich hab kein Handy) im Monat an Handygebühren haben, frag ich mich wo die überhaupt so viel Kohle herhaben. Wenn man dann noch saufen und oder ins Kino geht, bleibt halt nix mehr für CDs übrig´.
Ich hab früher auch mein ganzes Geld für CD´s und Vinyl rausgehauen, aber mittlerweile halt ich mich lieber ein wenig zurück und hör die richtig guten Sachen die ich mir besorge dann auch richtig an.
quote:
Ursprünglich geschrieben von TbO&Vega:
Leider sind es die kleinen Plattenfirmen, die als erste Opfer dieser Entwicklung sind...
definitiv falsch.
die kleinen labels selbst machen sich kaputt,
zuviele kleinreleaser mit schrottigem,
austauschbarem müll überfluten seit einigen
jahren den markt - und lassen ihn bezogen
auf die stückzahlen einzelner releases
drastisch schrumpfen. zudem wird die schiere
anzahl der releases ein strick für die
kleinreleaser, die keine möglichkeit haben,
durch geschicktes und aufwendiges
marketing mehr aufmerksamkeit als die
anderen zu bekommen.
Fakt ist doch, dass die Branche als ganzes von Umsatzrückgängen betroffen ist und es ist doch logisch, dass die schwächsten, die mit der dünnsten Kapitaldecke, am stärksten betroffen sind.
Vielleicht schrumpft sich das ganze ja gesund...
der markt für werkzeuge auf vinyl ist
vom hochkommerziell orientierten markt
für tv/musiksender/radioprotagonisten
relativ abgekoppelt.
thematik wie raubkopien, kopierschutz
oder internetdownloads interessieren
keinen vinyl-only-releaser, liegt wohl
in der natur der sache. da ists einfach
NUR der (schlecht) überfüllte markt, also
kann man eigentlich sogar sagen, dass
nicht nur die hochkommerzielle musikindustrie
ihre probleme selbst verschuldet - sondern
eben auch die musikorientierte kleinstlabel-
szene - allerdings unabhängig voneinander.
ich möcht ja nicht wissen, wie meine
stückzahlen in den keller gehen würden,
wenn/falls ich dieses jahr nochmal was
im alten tgr-konzept releasen würde. die
stückzahlen waren zwar nie wirklich
schlecht (bis auf die wirklich schlechten
releases *g*), aber wenn ich mir ansehe,
wieviele mitbewerber es im vergleich zu
1996 gibt, kann ich mir einfach nicht
vorstellen, dass die anzahl der käufer
und das zur disposition stehende kapital
in den letzten 7 jahren ebenso gewachsen
sein sollen *g*