Nun , fürs "Livespielen" gibt es viele Möglichkeiten . Jede hat ihre Vor- und Nachteile . Ich gebe dir mal ein paar Euipmentbeispiele :
Yamaha SU700 :
Dieses Gerät ist ein LoopSampler und ist meiner Meinung nach sehr livetauglich , da du maximal in deine Loops eingreifen kannst (z.B. pitchen , filtern , delay , hall , reverse ... alles in realtime natürlich !) .
Die SU700 hat allerdings keinen MIDI-Sequenzer , du kannst also "nur" mit fertigen , vorher reingeladenen , AudioLoops rumspielen .
Für AudioLoops ist viel Platz , da die SU700 auf max. 68 MB RAM ausbaubar ist ...
Der Nachteil ist , dass du den Sampler stoppen musst um den "Song" zu wechseln .Das heißt ,
dass dadurch Pausen im Liveset resultieren können , die man aber auch leicht überbrücken kann ( z.B durch ein laaaaaanges Delay/Hall oder durch spontan eingespielte Chords von einem anderen Synth und und und ...)
Akai MPC2000(xl) :
In die MPC kannst du auch längere fertige AudioLoops reinladen , aber ich denke , dass die MPC eher für One-Shots ( also einzelne kurze (Drum)samples) ausgelegt ist ...
Der max. Samplingspeicher kann auf 32 MB RAM ausgebaut werden ...
Im Gegensatz zur SU700 hat die MPC aber einen MIDI-Sequenzer . Du kannst also damit andere Synths ansteuern .
Also hat die MPC quasi 2 Funktionen --- (Drum-) Sampler und MIDI Sequenzer .
Die Realtime-Eingreifmöglichkeiten in deinen Sound sind bei der MPC selber allerdings eher gering . Um wirklich abgefahrende Sounds zu machen solltest du auf jeden fall noch zur MPC dazu ein wenig Outboard-equipment haben ( z.B Filterbänke oder MultiFX geräte) .
Optional gibts auch ein internes Effektboard für die MPC ...
Korg ES-1 :
Ein wirklich praktischer kleiner Sampler , der allerdings auch eher für kurze Drumsamples prädestiniert ist , da der Samplingspeicher recht gering ist ( max. 90 sek bei schlechtester KlangQualität ) .
Von allen 3 genannten Geräten macht mir der ES-1 allerdings am meisten Spaß , da der Umgang mit Samples am leichtesten und lockersten von Statten geht ...
So . Ich hoffe dir etwas geholfen zu haben .
Für mehr Liveequipment Beispiele auch mal die Suche-Funktion nutzen . Ich denke , da gibts noch auf jeden Fall mehr Möglichkeiten als genannte ...
[ 22-03-2003: Beitrag editiert von: qhead ]
hatte aber ehrlich gesagt kein bock mehr auf das ab und aufbauen gehabt, da ich dadurch auch immer mein halbes studio auseinander pfücken mussten. die vorbereitung war auch jenseits des begriffs "optimal".
ich versuche das ganze jetzt mal mit nem notebook und ableton live zu machen. entspricht ungefähr den möglichkeiten der su700.
Also ich denke es kommt ganz drauf an,
a) wieviel du ausgeben möchtest
und
b) ob du noch anderes Equipment (Synths, Sampler oder Effektgeräte) hast, die du damit kombinieren möchtest.
Schreib doch bitte mal genauer, was du bisher alles hast. Wenn dir z.B. ein Notebook zur Verfügung steht wäre sicherlich Ableton Live (Audio-Loop-Sequenzer) eine Überlegung wert...
Kannst ja auch mal ins Forum der Zeitschrift "Keyboards" schauen, da hilft man dir bestimmt auch gerne weiter:
www.keyboards.de/forum
Gruß, Lars
denis hat schon vieles geschrieben, was ich auch einfach mal so unterschreibe.
meine bisherigen live sets habe ich eigentlich fast ausschliesslich mit der su700 und einem korg es-1 gemacht. bis ich dieses minimal setup gefunden habe, habe ich ca. 2 jahre die verschiedensten setups ausprobiert mit access virus, jomox airbase, sq16, korg EA1 & ER1, drumstation, ext. FX.
die su700 ist immer noch *das* live monster, jedoch mit einige macken, die mich dazu gebracht haben, einfach alles zu verkaufen, was ich an hardware hatte, u.a. aus ähnlichen gründen die herr minimal bereits nannte.
meinen letzten gig in dresden habe ich nur mit einem laptop und ableton live gemacht, da habe ich quasi viele funktionen aus der su700 im programm selbst, wobei ich einige wichtige funktionen aus der su700 bei ableton vermisse, jedoch auch features bekomme, die ich in der su700 nicht hatte.
als ergänzung zum laptop bin ich momentan auf der suche nach einem synth mit internen sequencer, da ableton keinen midi sequencer bietet (dies aber irgendwann vielleicht kommt, wie mir ein ableton mitarbeiter auf der musikmesse frankfurt berichtete.) in die engere auswahl stehen bei mir nun für den synth:
- dave smith's "evolver"
- nord modular
- waldord Q rack
die präsentation von reaktor 4 auf der musikmesse hat mich jedoch derart umgehauen, dass ich mir lieber ein 2. notebook kaufe für reaktor 4 und dazu das neue 2-oktaven midikeyboard mit int. USB audio von midiman, damit ich reaktor auch anständig "LIVE" spielen kann.
generell wäre es interessant, mal zu erfahren, wie dein bisherigen studio aussieht, dann könnten wir dir ein paar bessere empfehlungen geben.
Wenn du dich für Ableton Live oder einen Sample-Sequenzer wie SU700 entscheidest, solltest du jedoch auch immer überlegen, woher du deine Samples nimmst. Hast du denn bisher schon etwas produziert? Wenn ja, kannst du aus deinen Tracks ja Loops basteln und diese mit Live oder dem SU live arrangieren und bearbeiten.
Du sagst, dass du "Regler und Knöpfe in der Hand haben möchtest" um die Sounds besser "im Griff" zu haben. Dafür kannst du eine MIDI-Controller-Box (gibt´s z.B. von Doepfer) verwenden und damit einfach die Parameter von Live steuern.
Zusätzlich kannst du zu Live natürlich auch eine Groovebox synchronisieren.
Gruß, Lars
habe ihn auf der musikmesse gehört, klingt sehr fett. ich weiss aber nicht, ob ich die 600 euro lieber in reaktor 4 und das neue midi keyboard von midiman investiere.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Wuerschtel:
...Obwohl ich sagen muss mehr als 20 hab ich noch nie gebraucht, kannst da also auch auf ne preiswertere Controller-Bank zurückgreifen mit weniger Controllern.
mir reichen meine 64 nicht, und ich muss schon immer abstriche machen...
Ich arbeite nur mit Hardware und daher dürfte das ein interessantes Gerät für mich sein. Ach wenn ich doch Geld wie Heu hätte.... !
soll jetzt keine grundsatzdiskussion werden... zumal ableton ja echt rockt und den meisten auf dem floor es echt egal ist wie die musik live entsteht... sie sollte nur gut sein... (ausnahem sind die kenner die natürlich faziniert sind wenn alles aus hardware kommt:-)
ich hab mein liveset auch nur noch auf 2-3 geräte runtergeschraubt:
emu xl-7 (mit nen paar soundboards drinne)
access virus
XBase (oder manchmal mein future retro 777 wenn acid angesagt ist...)
den emu benutze ich als hauptsequence... erstelle manchmal dann die midi spuren im rechner und haue sie dann in den xl-7... aber auch so ist es voll genial damit zu arbeiten... leider hat die kiste net so nen groove wie die akai teile.. tja.... pech gehabt...
und das folgende teil soll auch cool sein http://www1.keyboards.de/news/03/03/19/1208.html
---> achja.. nen mischpult brauchste dann ja auch noch... ich fahre recht gut mit meinem soundcraft spirit sx