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Geschrieben von: imperator78 (Usernummer # 7886) an
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Servus Leute,
habe ein echtes Problem.Komme irgendwie mit meinen Tracks nicht weiter.Egal was ich anstelle es kommt immer der selbe Müll raus.
Die Tracks sind immer so abgehackt und hören sich so monoton an.Kriege es nicht hin das sie so schön treibend sind.Kann auch sein daß´es an der Art liegt wie ich die Tracks aufbaue.Ich habe den Tip bekommen man sollte erst die Bassline des ganzen Tracks machen und dann den rest.Wie macht ihr es?
Fals jemand einen guten Tip hat,bitte antworten.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
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alsoso,
a] wäre eine detailliertere subjektzeile eine wunderprächtige sache,
b] wäre fast auch das technik-forum passender, aber das is' eher irrelevant in diesem kontext und zuguterletzt
c] zeigt ein hörbeispiel vielleicht ansätze für tipps und hinweise, ganz unabhägig von der herangehensweise. denn unter einem prädikat wie 'schön treibend' konnte und kann ich mir nicht viel vorstellen, erst recht nichts konkret audiophiles. solche umschreibungen bei plattenrezensionen haben mich schon die haare rauffen lassen.
d] analysiere doch mal richtiggehend tracks von artists, die in etwa in deiner stilrichtung produzieren. nimm dir passende liebing-, umek-, frakmatik (*g*), holzplatten-, primate-, spielzeug- (...wasauchimmer..)-tracks und höre dich in das klangmaterial rein, notfalls mit stift und zettel:
wann setzen welche elemente ein/aus, werden die eingefaded oder reingecuttet, welche instrumente und sounds werden moduliert, gefiltert oder mit veränderlichen effektanteilen versehen? welche effekte werden benutzt? besteht der track aus loops oder klar erkennbaren einzeldrums? wie ist das lautstärkeverhältnis der einzelnen spuren? wie generell die bpm-zahl? hört man einen kompressor raus? wie werden sounds, vocals und samples eingesetzt? wie funktionieren jeweils die breaks? was machen die breaks aus? was macht den spannungsbogen aus bzw. welche elemente geben einem track den richtigen kick nach dem break? wie sieht das percussion/drum-arrangement aus? mit welchen sounds und effekten arbeitet der producer?
-> danach müsstest du eigentlich mehrere din_a4-blätter voll mit 'konstruktionsplänen' für einen track besitzen und kannst das in deine eigenen tracks ja 1:1 übertragen bzw. ausprobieren, variieren und spielen, experimentieren...wenn ich nebenbei beim coden popmuzak lockerfloffig und fast unbewusst auf mtviva nach solchen kriterien analysiere, geht das bei bewusstem hinhören auch bei rein technoiden tracks sicherlich. eine inspirationshilfe ist das natürlich nicht - aber du fragst hier ja auch nicht konkret nach inspirationsquellen *g*
ferner gibt es einfach keine gute und schlechte herangehensweise beim produzieren: egal, womit du anfängst, es muss spass machen, es muss ein gewisser flow vorhanden sein und letztendlich muss das endergebnis stimmig sein. ob man mit drums, 'nem sample, einem effekt, mit melodien oder harmonie-akkorden oder 'ner bassline anfängt, ist sicherlich jeweils eine so persönliche und stimmungstechnische sache, dass zumindest ich dir da keinen rat geben kann.
Geschrieben von: binOr (Usernummer # 3402) an
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dazu kann man glaube ich nichts hinzufuegen. sehr umfassende antwort chris, machst du das eigentlich hauptberuflich? *g*
Geschrieben von: imperator78 (Usernummer # 7886) an
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ja ok,danke chris.Habe auch bestimmt schon Monate damit verbracht solche Tracks zu analysieren aber die sind so verdammt komplex das ich nicht in der lage bin, das alles zu trennen.Aber trotzdem danke.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
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2binOr, öhm *rotwerd* - danke, aber das ist nur eine Herangehensweise, die ich für mich 'entdeckt' habe - sicherlich haben andere User ganz andere Arbeitsweisen und Techniken, um ihren Tracks den letzten Schliff zu verpassen.2imperator78, gerade wenn du die Komplexität solcher Tracks feststellst, wäre doch der erste und wichtige Ansatzpunkte, zu analysieren, worin diese Komplexität besteht und wie man so etwas imitieren könnte? Du kannst ja jederzeit im myTracks auch deine Tracks und Gehversuche posten, du wirst sicherlich Feedback bekommen, das dir letztendlich helfen könnte, an den Tracks, Sounds und am Arrangement zu arbeiten?
Geschrieben von: Knarz (Usernummer # 5603) an
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servus miteinander,meiner meinung nach kommt es in der essenz schon einmal darauf an das feeling beim produzieren von musik unabhängig von deren systematik an...
@imperator78
...gemeint ist damit, dass du vielleicht nur mit einfachen und (bewusst oder unbewusst) minimalen gehversuchen dich schon mal an die arbeitsweise beim produzieren herantasten tust... das kann auch schon mal ein paar monate dauern bis du dich da hineingearbeitst hast...
gutes gelingen
p.s.:
@chris
...scheinst du aber echt professionell zu machen...*ggg*
Geschrieben von: imperator78 (Usernummer # 7886) an
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Hi Leute,
habe jetzt mal zwei Tracks hochgeladen,der erste ist von mir
http://www.imperator78.de/images/verwirung.mp3
und den zweiten hat Gayle San aufgelegt und der ist so "richtig dreibend".
http://www.imperator78.de/images/clubnightgaylesan.mp3
Sorry,aber ich bin bei uns der Einzige der Spaß am Music machen hat und kann immer ganz alleine rumschrauben.Ist auf jeden Fall gut wenn man mal mit jemand reden kann der Ahnung hat.
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
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nunja. wo ich mir jetzt die samples mal angehört hab:Du solltest dich auf jeden Fall mal mit der Wirkungsweise eines Kompressors beschäftigen, viel mehr steckt bei solcher Musik eigentlich nicht dahinter.
War dein Ziel bei dem Track wirklich ein solches Brettertool? Davon ist es nämlich allein stilmäßig schon meilenweit entfernt. Du scheinst also wirklich noch ziemlich am Anfang zu stehen.
Geschrieben von: nfunky (Usernummer # 7965) an
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hm ja, deee lite würde dazu jetzt sagen groove is in your heart :D .. aber hm, ich würde sagen üben üben üben.entweder durch kopiern und dann experimentieren ( führt schneller zu erfolgen... ) oder nur durch experimentieren... ( sehr sehr viel langsamer aber individuelleres ergebniss.. )
da du wohl kaum die musik neu erfinden willst rate ich dir natuerlich zu ersterem..
was wichtig ist vielleicht, versuche länger gute einzelne sounds und 2 bar loops z.b. hinzubekommen als an trackarrangements etc rumzufeilen. das bringt nur marginal etwas und macht eher bedingt den musiker aus.
also einfach mehr zeit mit den essentiellen dingen verbringen...
und sobald du frustriert bist z.b. wenn du nicht weiterkommst, einfach etwas anderes tun und nach nach einiger zeit wieder rangehen.
greets
Geschrieben von: imperator78 (Usernummer # 7886) an
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Hi,
@ndark ja du hast recht,ich hab noch nicht viel Ahnung.Daher weiß ich auch garnicht was ein Kompressor ist und was er macht,bzw wie man ihn in einem Track raushören kann.Finde es aber echt gut das ihr mir mal diese Tips gebt.Meinst du bei diesem Track wurde ein kom. benutzt?
@nfunky dir auch danke für deinen Tip.Ich würde das auch sehr gerne mal machen,halt zum üben.Aber wo kriege ich mal ein Midi File von so einem Track her.Habe noch nie ein File gesehen,wo man mal sieht wie die Noten sitzen.Und ich weiß das ich mit dem Analysieren von so einem Track nicht weiter komme.
Geschrieben von: Polygon (Usernummer # 3796) an
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Hmmm, ich muß sagen so gehts mir auch. Wobei ich mich schon seit einiger Zeit, mit der Materie beschäftige, habe ich es bis jetzt noch nicht geschafft einen GUT KLINGENDEN Schranz loop hinzubekommen. Weiß nicht worans liegt, vielleicht tatsächlich mangeldes Talent, FAKT ist aber, das schwerste ist nicht das Arrangment selbst, sondern einfach die "SOUNDS" so hinzubekommen das sie zueinander passen.Ich glaube auch wenn man nicht nen einigermaßen, gescheiten "Sample Pool" hatt kommt dabei nur Kacke raus....(Und ich rede hier nicht von irgendwelchen Electronica experimenten)
Geschrieben von: imperator78 (Usernummer # 7886) an
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Gut zu hören daß man nicht alleine ist.Aber ich muß dir echt recht geben.Es fängt schon bei der tiefen Bassline an.Habe noch keinen Sound hin bekommen der so tief und hart ist und dann noch richtig gut drückt.Ich glaube das liegt zu 80% an den Sounds und nicht an den Loops.Wenn man nur rum spielt,mit Fruity Loops zB. dann kann man sich das mal anhören aber was ernsthaftes,so wie man es haben will ist schon gut schwer.Wie lange sitzt du schon da drann?
Geschrieben von: Polygon (Usernummer # 3796) an
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Habe vor 2 Jahren mit Fruity Loops angefangen, zu der Zeit habe ich auch begonnen Techno / Elektronische Musik zu hören. Ich muß mir aber auch eingestehen das ich das ganze nie ernsthaft verfolgt habe, daher auch öfters mal monatelange nix produziert. Wahrscheinlich kommts auch darauf an wieviel Zeit man in die Sache investiert.
Geschrieben von: talshia (Usernummer # 6048) an
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hi.. ich hoere grade deinen track... mit was arbeitest du eigentlich,... ?
Geschrieben von: imperator78 (Usernummer # 7886) an
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Hi,habe eigendlich nur die Roland 303 und einen Virus.Mit dem Virus hab ich aber noch so meine Probleme.Habe auch noch einen MB 33, mit dem habe ich aber noch nicht viel gemacht.
Geschrieben von: mantis* (Usernummer # 3606) an
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ist auch viel übungssache. sicher, wenn man sehr viel talent hat gehts viel schneller, sich sowas anzueignen aber selbst wenn man viel übung hat, braucht man noch ein quentchen glück damit es auf einmal der hammer-groove wird. zumindest ist das meine erfahrung.