Autor
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Thema: Dauer des Produzierens
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JoeKa
    
Usernummer # 1918
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verfasst
Das ist bei jedem von uns anders, schätze ich, und auch von Track zu Track ganz unterschiedlich. Manchmal (sehr selten) kriege ich einen Rappel und bastel 70-80% eines Tracks in einer Session (kann dann auch mal 20-30 Stunden dauern), meistens mache ich aber in ein bis zwei Nächten erstmal die Beats und einzelne Sounds, im Laufe einer Woche spiele ich diverse Melodien ein, verwerfe wieder was, mach andere Sequenzen draus... Irgendwann füge ich dann eine Hookline in das Arrangement ein und baue meine Sequenzen drumherum. Ich habe nebenbei von Anfang an ein Auge auf die Abmischung und den Einsatz von FX; aber wenn der Track dann mehr oder minder fertig ist lasse ich ihn meist 20 mal oder öfters laufen und verfeinere jedesmal weiter die Mischung, bis ich zufrieden bin. Und wenn der Track mich während der ersten 20 Durchläufe zu sehr nervt, dann steck ich das ganze Teil in die Schublade und fang was anderes an. Deshalb hört man von mir meist nur selten was neues, dafür geb ich mir jedesmal alle Mühe.
Aus: München | Registriert: Feb 2001
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Imre
   
Usernummer # 2160
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verfasst
... die Sachen, auf die ich hinterher am meissten stehe, mache ich an einem Tag ... ich arbeite selten länger als 3 Tage an einem Track. Wenn sich in der Zeit nichts draus entwickelt, hat´s meiner Erfahrung nach einen Grund, und wird verworfen. Zulanges werkeln an musikalischen "Totgeburten" blockiert mich nur.
Aus: MH/R | Registriert: Mar 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
zwischen einer session (man sollte aber immer einmal drüber schlafen und mit etwas abstand an die endmischung gehen) und mehreren jahren (in denen man immer wieder updated)... der schlüssel zu innovation und freshness liegt für mich jedenfalls in organischer komplexität, die viel frickelei und zeiteinsatz fordert. im bereich spontan-produzieren ist einfach schon ungleich mehr gesagt und durchgekaut worden als im anderen Extrem. man muss 'nur' lernen, sich nicht zu verzetteln und einen track nicht überzuproduzieren. am aufwendigsten ist daher eigentlich das wegnehmen von elementen, bis man die optimale balance hat, daß jeder zugefügte ton überflüssig ist und jeder weggenommene in den track ein loch reissen würde. abmischung, effekte und mastering sind teil des musizierens selbst, nicht gesonderte ebenen.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
Stimmt, mach ich eigentlich auch so... Oft lass ich nen Track für Wochen oder auch Monate liegen und arbeite dann daran weiter; vertausche noch mal die ein oder andere Sequenz. Zu lange am Stück an einem Track zu arbeiten, ist nicht so mein Ding. Da kann es passieren, dass sich der Track schon während dem Produktionsvorgang in meinen Ohren tothört. So wie DJ Promo, 2-3 Stunden nur an einer Bassdrum zu arbeiten, find ich schon krass...
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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Bernie
   
Usernummer # 3223
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verfasst
quote: Ursprünglich geschrieben von SpeedyJ: 2-3 Stunden nur an einer Bassdrum zu arbeiten, find ich schon krass...
Das können bei mir auch mal 2 bis 3 Tage für ne gute Bassdrum sein. An einem Studioalbum (experimental Electronic) arbeite ich meist etwas über ein Jahr. Für ein zweistündiges Liveset (Hardtrance) brauchen wir rund vier Wochen, je nach Set. An unserem 30-minütigem Session-Set (für den Gig am kommenden Freitag) bin ich schon rund sechs Wochen am Schrauben.
Aus: 63110 Rodgau-Hainhausen | Registriert: Jul 2001
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Striker
100
Usernummer # 3664
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hängt natürlich auch immer davon ab, weiviel zeit man so hat...ich brauch immer ein bsichen ruhe zum produzieren, den kopf freimachen von anderem zeugs und so...wenns mich packt kann ein track auch schon mal am selben tag fertig werden, aber da gibts auhc ein paar dinger, die wochen oder monate unterbrochen werden...wie kollekter gesagt hat: fertig isses, wenn ichs als fertig empfinde..
Aus: Berlin/Frankfurt | Registriert: Aug 2001
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cari
noch nicht registriert
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ich muss imre recht geben, die sachen, die man in ein paar stunden gemacht hat, gefallen einem meistens am besten, weil man irgendwie danach gar nicht mehr weiss, wie man das so schnell so geil hingekriegt hat. ging mir mit "deutschland" so, ich kann mich irgendwie gar nicht mehr dran erinnern, war ich das eigentlich selbst?!? dann kennt man die elemente auch noch nicht auswendig vorm ersten mal hören, man kann sich selbst entdecken.wenn man an einem track schraubt, merkt man ja sehr schnell, obs nach vorne geht oder ob man die anfangsidee eher zerstört. in letzterem fall speicher ich mir gerade mal das ursprüngliche thema/die idee ab, schmeiss den mist weg, der als letztes dazugekommen ist, und geh erstmal feiern oder kauf mir ein paar platten, um in keine sackgasse zu kommen. ich glaub, wir haben alle so ziemlich die gleiche einstellung vertreten bis jetzt, aber ich wollt halt auch was sagen:P @bernie: liveact bei klirrfaktor?
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Bernie
   
Usernummer # 3223
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quote: Ursprünglich geschrieben von cari:
@bernie: liveact bei klirrfaktor?
Nöö, der Event iss in Dreieich (siehe auch Elektro-Waves 2001-Thread) Info: www.planeten-netzwerk.de
Aus: 63110 Rodgau-Hainhausen | Registriert: Jul 2001
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Asthma
   
Usernummer # 1622
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aber wenn ich 12 monate an einem 2h set arbeite, dan brauche ich es ja nur einfach abspielen...oder arrangierst du live?
Aus: 10969 Berlin | Registriert: Dec 2000
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Masonry
   
Usernummer # 3041
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Ich brauche meistens 2-3 h Stunden für einen Track. Was Mastering heißt, weiß ich nicht, vielleicht Lautstärke abstimmen? Ich brauch aber immer ziemlich lange eine Idee zu haben. Deshalb mach ich dann schon mal ein paar Monate Pause. Gut finde ich das mytrack-forum. Dort bekommt schöne Anregungen seinen Stil zu verändern. Hätte ich hier nie was gepostet, hätte ich vermutlich immer noch den gleichen Stil oder besser Entwicklungsstufe.
Aus: Berlin | Registriert: Jun 2001
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Bernie
   
Usernummer # 3223
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quote: Ursprünglich geschrieben von PasqualeM: ich glaube die 12 monate beziehen sich "nur" auf das vorbereiten des sets...
Jo. Unser Set klarmachen beinhaltet ja auch jedes einzelnes Soundprogramming, das Programming der Drums (Coco baut alle Loops natürlich selbst, da wird nix geklaut oder Dosenfutter verwendet), arrangieren und üben (Ja, wir spielen noch richtig live!) bis hin zum Programmieren der Pulteinstellungen. Der Lohn für die Mühe ist ein perfekt funktionierender Gig, der ohne Abstürze, Hänger oder andere Peinlichkeiten abläuft, die Leute erwarten das auch einfach von uns. Vor Pannen sind wir natürlich auch nicht 100%ig gefeit aber man kann durch gute Vorbereitung ne Menge Patzer vermeiden. Naja, wenn ein DJ mitten im Gig (war mit Dr. Walker inne Kompressionskammer...) allerdings die Hauptstromversorgung auf der Bühne kappt, hilft alles nix, also MPC wieder hochfahren... Unprofessionelle Events sehe ich oft genug, (die Krönung ist dann der hängende CD-Player), aber das brauch doch keiner.
Aus: 63110 Rodgau-Hainhausen | Registriert: Jul 2001
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Bernie
   
Usernummer # 3223
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verfasst
quote: Ursprünglich geschrieben von Masonry: Dort bekommt schöne Anregungen seinen Stil zu verändern.
Gut ist auch immer mal mit wechselnden Partnern was zusammen zu machen, also offen sein für Neues, Musik machen ist da nicht viel anders als Sex.
Aus: 63110 Rodgau-Hainhausen | Registriert: Jul 2001
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R_Boost
    
Usernummer # 2207
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viel zu lang,seit ich nicht mehr mit irgendwelchen Trackern arbeite...dafür klingt das Ergebnis aber auch wesentlich besser...so wie einige hier aussem Foum in ein paar h was auf die Beine gestellt haben,hat's bei mir noch nicht funktioniert, allerdings, bis auf irgendwelche remixe, stricke ich auch jeden Song komplett neu, und verwende höchstens mal ne nicht selbst produzierte Drumloops oder auch mal Sprachfetzen...das muss man natürlich nicht, aber man hat dann die Gewissheit, sich weder um irgendwelche Rechte scheren zu müssen, noch das man sich selbst vorwerfen muss,genau wie dieser oder jener zu klingen...[ 15-09-2001: Beitrag editiert von: escii ]
Aus: Chang Rai | Registriert: Apr 2001
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Surrounder

Usernummer # 3437
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jo, von 2 tagen (10-14 stunden) bis zu mehreren tagen (aber auch nicht mehr als 20 stunden)
Aus: München | Registriert: Aug 2001
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Herr Minimal
     
Usernummer # 3603
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@cari. das mit den nach 2 stunden tracks sind die besten. nein das kommt dir dann nur so vor weil du die nicht so lange gehört hast als wenn du 30 stunden den track immer und immer wieder hörst beim arrangieren.. da ist der track fertig und du kannst ihn nimmer hören.
Aus: Berlin | Registriert: Aug 2001
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