technoforum.de: [broque 157] k-paul

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Geschrieben von: Fatkid (Usernummer # 7802) an :

K-Paul - No You (Broque 157)

Zu K-Paul muss man nicht mehr viele Worte verlieren, ist er doch als Teil von Lexy & K-Paul oder solo und auf Labels wie Low Spirit, Four Music, BAR25, Katermukke oder dem eigenen Musicismusic seit Jahrzehnten präsent. Gerade weil es inzwischen nicht mehr ganz so laut und wirbelwindig um ihn zu sein scheint, freuen wir uns umso mehr über diese neue EP auf Broque. Entstanden bereits vor einiger Zeit in einem kleinen Fischerdorf auf La Palma, ist No You inzwischen gereift wie ein guter Wein, der endlich getrunken werden möchte. Getragen von den Vocals von Tua, einer melancholischen Grundstimmung und einer wunderbar warm bollernden Produktion erstrahlt hier ein kleines Kleinod, das das Kunststück schafft, zugleich balearische (oder besser: kanarische) Entspannung und mainfloorkompatibles Hitpotential auszustrahlen. Der etwas perkussivere Remix von Gabriel Ananda schraubt nochmal etwas den Schunkelfaktor nach oben, während Georg Neufelds Lido Dub sich über 11 Minuten sehr viel Zeit lässt, und mit viel dubbiger Deepness eher durch die Hintertür kommt. Das Sahnehäubchen verpasst dem Stück dann db-Maui, dessen Remix gewohnt eklektisch warme Chords, zwitschernde Acid Lines und ganz viel Athmosphäre in einen wunderbar stimmungsvollen und zugleich zeitlosen Dancefloor-Track verwandelt, mit dem man gerne in den kanarischen Sonnenaufgang tanzen möchte.

Da es dieses Mal keinen freien Download gibt, hier der Link zur Releaseseite: Broque.de

Und ein Video haben wir auch gedreht: YouTube

Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :

[top]

Und vorab, bevor ich mich noch in Ruhe zu dem kräftigen Release äußere: Da ich 15 Sekunden-Schnippsel auf der Broque-Site doch als vieeeeeeel, also viel zu viel zu viel zu kurz empfinde:
[hand]

https://broque.bandcamp.com/album/brq157-k-paul-no-you
Weil besser ist das zum Reinhören und Meinungbilden.
[Wink]

Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :

wieder ein coup auf Broque, was da auf der EP illuster zusammenkommt! [klatsch]

das original ist ein musterbeispiel, wie man minimal effizient effektiv ein instrumental aufbaut, das den vocals viel raum lässt, dem ganzen das eigentliche gesicht zu geben.

der gabriel ananda remix mit uptempo reggae vibes, sweeter jazzy orgel-impro und dezenten uplift-strings.. munterer summer-open air-hit!

db-maui gleich unverkennbar in beat, bass, orgel.. dazu diesmal acid. eine melancholischere, kühlere fassung.. der trademark-groove bei db-maui mir auch hier eher zu stramm/unlocker, on top die erbarmungslos nüchtern klatschende clap. [Wink]

aber in sich konsequent und eigen.

georg neufeld geht den pfad der melancholie weiter. auch hier mir der beat etwas zu straff/zackig im dubbigen surrounding. vielleicht gut zur überführung von peaktime- zu morning-sound.

insgesamt überrascht Broque einmal mehr mit der besetzung und amtlichen tunes mit hitpotenzial dank memorabler substanz des originals. [dancingcool2]

Geschrieben von: mwa (Usernummer # 21949) an :

Viel zu spät, dass ich mich hier melde, und das bei einem so fluffig-sommerlich daherkommenden Release, das mich schon einige Zeit unterwegs begleitet [speakerbox]

Mich holt der Gabriel-Ananda-Remix mehr ab als das Original. Und das obwohl ich leider immer dazu tendiere bei einem Anflug von Congas weiter zu skippen: hier nicht!
Und dB Maui, der mich als Produzent schon längst überzeugt hat, zeigt sich nun auch als versierter Remixer [ultratop]

Gratulation Euch allen und viel Erfolg mit diesem schönen Release [blumenstrauss]

Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :

Das Original gefällt mir auch prächtig, denn die wenigen Bestandteile kommen großartig zur Geltung und gerade die Art und Weise, wie der Gesang bearbeitet wurde, ist äußerst charmant, auch der Knarz im Bass passt da perfekt - die Melodie ist so eingängig, dass ich hier durchaus von einem Hit-Potential sprechen würde. Alles sehr transparent, sehr luftig und trotzdem schön dreckig. Da ich nicht mehr auflege, reicht mir sogar die Essenz der Kurzfassung.

Der Gabriel Ananda bekommt dann noch die Prise Balearen und den Sommer spendiert: Hektischer, aber ebenso auch gefällig, in den Percussions und in den Chords mit vielen kleinen Effekten und Gimmicks: Durch diesen Saiteninstrument-artigen Sound wird's fast schon kriminell gut kommerziell *g* - aber da der Knarz und der Dirt des Originals mit übernommen wurde, dürften damit die Ex-MTViva-Hörer überfordert sein? Klasse gemacht, technisch eindrucksvoll umgesetzt, für mich fast sogar eine kleine Prise zu viel 'Dance' im 'House'. Aber auch er macht Freude und ist sehr spannend arrangiert.

Das geht ja Schlag auf Schlag, was die Releases und VÖs von unserem geschätzten db-maui betreffen, Glückwunsch! Gewohnt knackige Beats mit richtig viel Schwung. Auch hier ist der Gesang sehr schön eingebettet, dazu diese bezaubernd genehmen Pads - alles sehr rund, sehr stimmig.
Mit der Acid-Line tu' ich mich noch etwas schwer, was aber einfach dem Umstand geschuldet ist, dass ich 'zu' viele Acid-Tracks hörte und spielte und für mich irgendwann bemerkte, dass man viel zu einfach in Tracks noch 'ne Acid-Sequenz kippen kann und es immer irgendwie prickelt. Da suche ich lieber den komplizierteren Weg und suche nach neuen Sounds.
Das ist halt einfach nur das subjektive Empfinden, objektiv betrachtet passt das hier alles sehr fein zusammen. Auf jeden Fall auch ein gutes Brett und im Arrangement auch klasse für Sets gemacht mit viel Zeit für schöne Übergänge.

Und der Georg Neufeld-Remix ist so schön weich und sanft und samtig, erinnert mich phasenweise durchaus an rhythm&sound - interessant hier, dass alles auf's Wesentlich runterreduziert wurde und dennoch der 'Vibe' erhalten bleibt. Mit über 11 Minuten Spielzeit ein idealer Track für das Cruisen durch die Nacht oder über den Wolken oder für den Blick aus dem Fenster bei Hochgeschwindigkeitszugfahren.

Klasse Release, Kompliment an alle!
[top]

Geschrieben von: mwa (Usernummer # 21949) an :

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:

Mit der Acid-Line tu' ich mich noch etwas schwer, was aber einfach dem Umstand geschuldet ist, dass ich 'zu' viele Acid-Tracks hörte und spielte und für mich irgendwann bemerkte, dass man viel zu einfach in Tracks noch 'ne Acid-Sequenz kippen kann und es immer irgendwie prickelt. Da suche ich lieber den komplizierteren Weg und suche nach neuen Sounds.

Hieran bin ich hängengeblieben: jetzt erst fällt mir auf, dass tatsächlich oft so eine kleine Acid-Line aktuell in den Tracks dabei ist.

In diesem Remix hat die Line jedocj soviel Funktion, dass ich sie nicht als Zutat höre, sondern als genau das passende Instrument, um zwischen Groove und Melodie und Chords zu vermitteln, beide Ebenen zu verbinden. Herrlich, wenn nach dem Break die neuen Akkorde dazu kommen und die Line dadurch ganz neu getragen wird.
Auch dass sie durchläuft und mal im Hintergrund, dann wieder Vordergrund ist, ich wüsste nicht, welchen Sound man da jetzt besser nehmen könnte als diesen.