|
Thread!!!
|
chris
Usernummer # 6
|
 verfasst
Netter Zufall: ein Kollege hat die CD heute bei Warp bestellt und unabhängig voneinander habe ich die Tracks auf iTunes gekauft - blindlings und ohne eine Rezension gelesen zu haben...
Bleibt nur die Frage, ob ich mit den schlechten oder den guten News anfangen sollte... vielleicht ist die gute Nachricht, dass es eigentlich keine schlechten Neuigkeiten gibt, die schlechte wäre aber zugleich, dass es auch keine großartig guten News gibt. Ähm, okay, verlassen wir das seltsame Paradoxon und widmen uns dem Release selbst:
klar, Delikatessen, die sich in's Herz einbrennen, wie etwa 'nights interlude' in all seinen schönen Variationen, das gab's auf den anderen Wax-Alben sowieso nicht mehr, also darf man dies auch hier nicht erwarten. Tatsächlich aber säuselt dieses Album dermassen sanft mit einer großen Prise Soul und HipHop - der mich ein wenig an Ur-Alt-Produktionen von Krush und De-La-Soul erinnert - in den Gehörgang, dass man bereits nach dem zweiten Durchlauf glaubt, jeden Track schon Tage und Wochen gehört zu haben... das ein oder andere markante Riff, dessen Roots Kenner sicherlich schnell ausfindig machen, führt wohl zu diesem Zustand, denn nach dem dritten, vierten und fünften mal 'repeating' des Albums kann man bereits zu nahezu jedem Track mitsummen und weiss genau, was passiert, es gibt kaum noch Neues zu entdecken, keine Überraschungen, keine Total-Ohrwürmer, die nach dem Auswurf des Silberlings aus dem Schacht klebenbleiben - aber sobald man die CD wieder einlegt, erinnert sich das Unterbewusstsein und man fängt unweigerlich an, mit dem Popo zu wackeln...
ganz leichte Dub-Exkursionen, ein kaum spürbarer Ethno-Hauch, sehr viel charmanter Soul, ganz leichte Prisen an r'n'b und die starke Orientierung an locker anjazztem HipHop führen zu dem Fazit, dass "In a Space Outta Sound" meine momentante Lieblings-Office-CD ist und die knapp 10 €uro auf iTunes wert war: dieses Release löst damit das letzte Thievery-Album an Gemütlichkeit, an Laszivität und vor allem an Un-Aufdringlichkeit vollständig ab und wird aufgrund der immensen Zeitlosigkeit sicherlich für Monate hier laufen und laufen und laufen - und bei der nächstbesten Gelegenheit weiss ich, dass man mit diesem am 03.03.06 erschienen Album nahezu jedem Mädchen eine große Freude machen kann.
Plüsch-Sound für's Sofa, für's Büro, für den iPod und lange Spaziergänge, für Sonnenuntergänge oder das Candle-Light-Dinner.
Ahja:
Und wer mir als erster sagen kann, woher das Gitarren-Riff von Track numméro 6 ("you wish")kommt und mir eine legale vergleichs-Audio-Quelle im Netz als Link nennt, dem spendier ich'n 10er auf's konto, damit er/sie das Album auch auf iTunes kaufen kann! ;-)
![[hand]](graemlins/hand.gif) www.amazon.de > "nightmares on wax" -> realPlayer-preview
|
Hyp Nom
Usernummer # 1941
|
verfasst
finde, er hat nie den anschluss an sein debut-album geschafft, auch das neue kommt mir wie eine maue variation davon vor.
würdige Nightmares on Wax-nachfolger und meine aktuelle empfehlung für gediegensten "Plüsch-Sound für's Sofa, für's Büro, für den iPod und lange Spaziergänge, für Sonnenuntergänge oder das Candle-Light-Dinner":
Parov Stelar "Seven and Storm" auf Etage Noir
Spyritual "Wall of Soul" auf Kitty-Yo
|
chris
Usernummer # 6
|
verfasst
www.de-bug.de
Nightmares On Wax
In A Space Outta Sound
(Warp / 133)
Sage und schreibe 15 (!) Jahre ist es her, dass die Nightmares aka George Evelyn der neu aufkeimenden Club-Landschaft mit „Nights Interlude“ einen echten Evergreen erschaffen haben. Ob Fluch oder Segen, eher wohl letzteres, dieser eine Track klingt allen in den Ohren, und das will erstmal geleistet werden. Seitdem hat George Evelyn eine ganze Menge Tracks eingespielt, die auch gerne mit dem Sound des genannten Klassikers spielen. Auch bei neuen Dingern wie „Passion“ fühlt man sich angenehm erinnert. Und da Pop über Referenz und Gedächtnis funktioniert, bieten die Nightmares On Wax zahlreiche Anlässe zum Weiterschunkeln. Der Sound bleibt unglaublich sauber und gut produziert. Aus seiner Basis in Leeds definiert Evelyn einmal mehr die Champions League des Lounge Pop mit HipHop-Beats.
www.nightmaresonwax.net
cj ••••
|
Rokko Granata
Usernummer # 12972
|
verfasst
falls es dich noch interessiert:
Song #6 sample ist
"Player's Club" von Too Short
woher der es hat weiß ich nich genau, könnte mich aber mal schlau machen.
peace
|
chris
Usernummer # 6
|
verfasst
2Rokko Granata, beeindruckend, aber wie tvs das implizit auch erwähnt, scheint es bei den bereits genannten Tracks sich auch nur um ein Sample zu handeln... vielleicht stösst du ja ohne großen Aufwand auf eine Info, woher sich - ähhhhm - einige Künstler diese markante 'Inspiration' geholt haben, der 10er wäre dann dein *g*
2Hyp, das Debut-Album sucht tatsächlich noch heute Seinesgleichen, man darf aber zugleich auch nicht vergessen, dass mit dem Erscheinen des Debuts die Stilvielfalt auf dem Album bei gleichzeztigem Ultrakonsens für alle 'Zielgruppen' so noch recht selten war, inbesondere was auch die Qualität der Produtionen bedarf. Klar, vielleicht ist 'nights interlude' ein 'one hit wonder'-Phänomen, nichtsdestotrotz schmiegt sich das neue Album wirklich schön in den Gehörgang, vor allem der Eindruck, alles bereits zu kennen, ist sehr angenehm und erleichert das 'Nebenbeihören', ohne sich zu sehr auf den Sound konzentrieren zu müssen. Zu wollen. Oder zu sollen.
Danke für die Tipps, ich schau' mal, ob ich die Releases auf iTunes finde!
|
Rokko Granata
Usernummer # 12972
|
verfasst
komisch, ich hör mir gerade eine william bell soul platte an (ich bin großer stax fan) und finde tatsächlich den sample. ich habe NICHT danach gesucht. das nenn ich einen zufall.
der sample ist: william bell und judy clay mit "private number"
ich will meine 10 euro!!! ![[hehe]](graemlins/hehe.gif)
|
|