This is topic Netlabels - Wem nutzen sie wie? in forum Releases & (net)Labels: Vinyl, mp3s & CDs at technoforum.de.
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Geschrieben von: TonE (Usernummer # 7579) an
:
Ich würde Netlabels gerne besser verstehen. Wieso gibt es Netlabels, was steckt als Hauptgedanke dahinter, wem nutzen Netlabels wie, kann man sie als "OpenSource für Musik" bezeichnen? Sind die NetReleases nur "just for the fun of it"? Oder sind die NetKünstler "zu schlecht", zu unbekannt, zu spezieller Musikgeschmack, "too much gekünstelt", zu experimentell, zu wenig Beziehungen... für VinylReleases? Oder gibt es viele Künstler, die sowohl VinylReleases als auch NetReleases veröffentlichen? Wenn dies nicht der Fall ist, sollte es meiner Vermutung nach einfach an der minderaktuellen Qualität der Veröffentlichungen bei NetLabels liegen, d.h. die Tracks sind schlecht wirtschaftlich verwertbar.
Wie sieht Ihr diese ganze NetLabels-NetReleases Geschichte und natürlich deren Veröffentlichungen? Und noch eine Frage zum Schluss: Werden NetReleases oft/selten/fast nie als Vinyl im Nichhinein veröffentlicht? Wie sieht's da rechtlich aus? Irgendwelche Beispiele dazu vielleicht?
Ich bedanke mich im Voraus für Eure Beiträge zu diesem Thema.
Geschrieben von: DJ Acidrain (Usernummer # 3420) an
:
netreleases sind in meinen augen von künstlern die nicht scharf auf kohle sind - ganz einfach.
und für wen sie sind? für alle traktor, final scratch, ableton, etc. users.
ist halt schon cool wenn man qualitativ hochwertigen sound spielen kann den es nirgendwo zu kaufen gibt und welcher ein normaler analog dj nicht spielen kann.
Geschrieben von: TonE (Usernummer # 7579) an
:
Nanu, so schnell schon eine Antwort.
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DJ Acidrain:
netreleases sind in meinen augen von künstlern die nicht scharf auf kohle sind - ganz einfach.
Bedeutet dies, dass wenn ein LabelOwner zu einem NetArtist hingeht und ihn frägt, ob er in Zukunft ausgewählte Tracks von ihm auf seinem Label veröffentlichen kann, der NetArtist antwortet: "Nein danke, ich möchte lieber weiterhin für die Traktor, Live... Gemeinde produzieren. Ich bin nicht scharf auf die Kohle, mir geht's nur um irgendwas, aber nicht um die Kohle
"
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
:
zusätzlich zu den antworten, die acidrain schon gegeben hat, sag ich mal noch:
Zitat:
kann man sie als "OpenSource für Musik" bezeichnen?
natürlich nicht, außer die Quellen werden
tatsächlich offengelegt wie bei Rohformat früher.
Zitat:
zu spezieller Musikgeschmack, "too much gekünstelt", zu experimentell
kaum, die meisten netlabels bewegen sich auf den
wohlausgetretenen pfaden von minimalem dubhouse,
ambient und idm.
Zitat:
gibt es viele Künstler, die sowohl VinylReleases als auch NetReleases veröffentlichen?
ein paar gibt es.
Zitat:
Werden NetReleases oft/selten/fast nie als Vinyl im Nichhinein veröffentlicht?
fast nie, da das wohl nicht vermittelbar ist, für
etwas zu bezahlen, was auch umsonst zu haben ist.
kann es sein, dass du mit der fragestellung nur
provozieren und eigentlich eher deinen unmut über
netlabels äußern willst? macht mir so den
eindruck. sorry, wenn ich das falsch verstehe.
Geschrieben von: DJ Acidrain (Usernummer # 3420) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TonE:
Nanu, so schnell schon eine Antwort.
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DJ Acidrain:
netreleases sind in meinen augen von künstlern die nicht scharf auf kohle sind - ganz einfach.
Bedeutet dies, dass wenn ein LabelOwner zu einem NetArtist hingeht und ihn frägt, ob er in Zukunft ausgewählte Tracks von ihm auf seinem Label veröffentlichen kann, der NetArtist antwortet: "Nein danke, ich möchte lieber weiterhin für die Traktor, Live... Gemeinde produzieren. Ich bin nicht scharf auf die Kohle, mir geht's nur um irgendwas, aber nicht um die Kohle
"
natürlich nicht. ich persönlich hab zb. 3 netreleases und 3 vinylreleases.
es gibt ja auch grosse namen in der netlabelszene. zb pheek, troy pierce, rene breitbarth, robag whrume, ...
die abwechslung machts.
ist doch langweilig nur netreleases zu machen und gleichzeitig nur vinylreleases zu machen. man spricht eben 2 verschiedene zielgruppen an!
Geschrieben von: TonE (Usernummer # 7579) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Zitat:
Werden NetReleases oft/selten/fast nie als Vinyl im Nichhinein veröffentlicht?
fast nie, da das wohl nicht vermittelbar ist, für
etwas zu bezahlen, was auch umsonst zu haben ist.
Umsonst schon, aber nicht als Vinyl oder sind die Tracks dann doch nicht soo gut, dass man sie unbedingt auf Vinyl haben _muss_, höchstwahrscheinlich nicht. Hat das bislang kein richtiger MegaKünstler mal ausprobiert, einfach einen HammerTrack als NetRelease veröffentlichen, und dann gleichzeitig als Vinyl?
Geschrieben von: DJ Acidrain (Usernummer # 3420) an
:
soviel ich weiss darf ein netrelease gar nicht auf vinyl. umgekehrt gehts ja auch nicht. also das ne 12" irgendwann auf nem netlabel als mp3 frei runtergeladen werden kann.
und ich kenne einige hammertracks von netlabels welche sich auch sehr gut auf vinyl machen würden...
zieh dir zb mal den netlabel mix auf meiner homepage rein. ein kracher folgt dem anderen! (für meinen geschmack)
Geschrieben von: stype (Usernummer # 324) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DJ Acidrain:
soviel ich weiss darf ein netrelease gar nicht auf vinyl. umgekehrt gehts ja auch nicht. also das ne 12" irgendwann auf nem netlabel als mp3 frei runtergeladen werden kann.
und was ist mit textone 020?
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
die "hürden" für eine veröffentlichung im web sind natürlich niedriger, weil kein risiko dabei ist ausser traffic-kosten und einen ruf zu verlieren ,) es kann experimentiert werden, wie etwas ankommt. vielproduzierer können mehr ihrer tracks einem publikum vorstellen. ausgefallene sachen, die nicht in die eingefahrenen bahnen sonstiger labels passen, bekommen die chance, die welt zu überraschen.
es gibt netlabels, die "festkörper-tonträger"-labels in den schatten stellen, wo durchgehend alles das zeug hätte, auf physischen tonträgern auf dem markt zu bestehen, und andere, bei denen das weniger der fall ist.
"megakünstler" die einen "hammertrack" als netrelease veröffentlichen, gibt es an allen ecken - auf den websites vieler artists als "teaser" für ein neues album o.ä., manchmal auch als exklusiv-netrelease.
Geschrieben von: DJ Acidrain (Usernummer # 3420) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: stype:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DJ Acidrain:
soviel ich weiss darf ein netrelease gar nicht auf vinyl. umgekehrt gehts ja auch nicht. also das ne 12" irgendwann auf nem netlabel als mp3 frei runtergeladen werden kann.
und was ist mit textone 020?
ja okay aber textone ist eh das speziellste von allen da es von einem richtigen label (context) finanziert wird. jedes label wird wohl so seine eigenen regeln haben. aber grundsätzlich sind die releases auf den netlabels exklusiv als mp3 zu haben.
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an
:
der kommerzielle markt ist nicht groß genug, um
alle produktionen im professionellen UND
amateurbereich zu vermarkten.
daher bietet die netlabelszene eine gute alternative
für viele trax und künstler, egal ob amateure oder
kommerzielle profis, unveröffentlichtes material
zu verbreiten.
ich werd demnächst auch mal irgendwo ein paar
dutzend unveröffentlichte tools ins netz stellen,
nicht weil ich nichts auf vinyl gebracht hätte
(1996-2001 warens ca. 3 dutzend vinyl-vö bei mir),
sondern ganz einfach weil das zeug sonst bei
mir auf der festplatte vor sich hinfrustet.
als konsument find ich netlabels ebenso cool, da
ich nach d-vinyl und finalscratch mittlerweile
auf traktor hängengeblieben bin und sicher 30-50%
meines sets vom rechner schieb - da sind
kommerzielle und unkommerzielle mp3-outlets
einfach nur noch zeitgemäss.
und dabei sind wir wohl am ausschlaggebenden
punkt: netlabels existieren, weil sie technisch
und rechtlich unsere zeit repräsentieren, abseits
der tonträgerindustrie, die in den letzten jahren
zur antisympathie-industrie verkommen ist. daher
sind netlabels auch "cool", während die industrie
zum grossen teil als "uncool" gilt.
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
es gibt netlabels, die "festkörper-tonträger"-labels in den schatten stellen, wo durchgehend alles das zeug hätte, auf physischen tonträgern auf dem markt zu bestehen, und andere, bei denen das weniger der fall ist.
das es irgendeiner qualität bedarf, um als "festkörper-tonträger" verkauft zu werden, halte ich inzwischen für vollständig falsch. bei dem ganzen schrott, der gerade auch auf vinyl erscheint (imho inzwischen 70%-80% aller vinyls fallen völlig durchs qualitätsraster [1]), ist es inzwischen viel schwieriger im unüberschaubaren und relativ anonymen web aufmerksamkeit auf einen track zu ziehen als eine x-beliebige platte zu verkaufen. mp3.com hats vorgemacht, netlabels kamen danch und inzwischen gibts an jeder ecke legale musikdownloads - da den überblick zu bekommen ist um einges schwieriger als sich im nächsten recordstore einfach durch den "neuheiten" ordner zu hören. und eines ist mir inzwischen klar geworden: völlig egal wie bekloppt und unnütz ein produkt ist, es gibt immer ein paar trottel die's kaufen werden (zb klingeltöne oder ü-eier figuren o.ä.).
ich persönlich verteile meine track nur im netz, weil für mich der produktionsprozess das wesentliche element ist, und nicht, was mit dem fertigen "produkt" passiert. sicherlich würde ich ein "feststoff" release nicht ablehnen, aber um da extra arbeit reinzustecken ist für mich der benefit nicht groß genug.
um auf die frage zurückzukopmmen, wem netlabels nutzen? primär dem qualifizierten konsumenten würde ich sagen.
[1]äh, geschmackssache, letztlich, und rein subjektiv dazu.
Geschrieben von: Fatkid (Usernummer # 7802) an
:
Sicherlich hat jeder Netlabelist ein anderes Konzept hinter seiner Plattform, manche machen klassische Labelarbeit, manche nur Spaß, manche wollen sich nur wichtig machen. Ich sehe mp3 nur als ein Medium von vielen. Da wo es paßt, wird es eingesetzt, da wo es nicht paßt, wird es passend gemacht (Mediumwechsel), ganz normal.
Sicherlich kann man aufgrund des geringeren Kostenrisikos sich mehr entfalten und Experimente machen, aber wenn man sich aus der Masse abheben und etwas erreichen möchte, dann muß man wie bei jedem anderen Label auch, Qualität liefern. Sonst kommen die Leute nie wieder. Und so sehe ich da gar nicht so die Unterschiede, außer daß man leichter an die Musik und an den Backkatalog herankommt, egal wo man wohnt und welchen Player man verwendet. Neue Formate verlangen auch neue Angebote. Und das ist wohl im Moment erstmal die Zukunft, wobei eine Koexistenz noch lange herrschen wird.
Und zu dem Thema Vinyl: Wir z.B. veröffentlichen parallel mp3, Vinyl und CD - so haben alle etwas davon (und es funktioniert prima). Und warum einige bekannte Künstler nichts auf Netlabel veröffentlichen, liegt weniger an der Lust oder Qualität o.ä., sondern meißt nur daran, daß sie exklusive Verträge mit irgendwelchen anderen Labels haben, die dann natürlich nicht so einfach zulassen, daß (egal) woanders released wird (ohne daran auch zu verdienen - was sich aufgrund Free Downloads viele Netlabels nicht leisten können).
Ist ein vielschichtiges Thema, was ich auch wahnsinnig interessiert verfolge.
Geschrieben von: disconizeme (Usernummer # 14286) an
:
Zitat:
Hat das bislang kein richtiger MegaKünstler mal ausprobiert, einfach einen HammerTrack als NetRelease veröffentlichen, und dann gleichzeitig als Vinyl?
März - The River / Blaue Fäden
gabs auf Karaoke Kalk und gleichzeitig als Netrelease
Ich fände es auch toll, wenn mehr "MegaKünstler" ihre Tracks ins Netz stellen würde. Die meisten kleinen labels bringen doch eh keinen Profit, da könnten sie doch gleich ihre Sachen ins Netz stellen: Presskosten gespart und viel mehr Menschen erreicht! *träum*
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
wollte schon vor längerem mal einen thread zu netmusic-clubnights aufmachen.. mit so einem "free (net-)music only"-partykonzept sticht man schließlich (derzeit noch) immer heraus und hat nebenbei nichts mit Gema-gebühren am hut
zwischen DJ und musiker sind dazu weniger bis keine filter - es ist für jeden möglich, DIE bombe im netz zu finden, die noch keiner gefunden hat.. das aufspüren ungehörter schätze bringt mehr denn je spannung rein, wertet den DJ-begriff auf, beschaffungsvorteile für privilegierte fallen weg..
Geschrieben von: aerotone (Usernummer # 14196) an
:
Ich denke, gerade wegen der hier erwähnten "ausgetretenen" Trampelpfade einiger Stilrichtungen, haben Netlabels eine hohe Daseinsberechtigung. Für Viele mag IDM oder von mir aus auch DUB extrem ausgelutscht sein, was man jedoch gerade in diesen Bereichen per Netrelease zu hören bekommt, ist erste Sahne. Und solange sich immer wieder Interessenten finden, die die Musik machen und natürlich auch mögen und hören, hat jeder Stil seine Berechtigung. Vielleicht investiert man seine kostbare Zeit in ein Netlabel, weil man genau deshalb versucht, diese Art von Musik, die man schätzt, zu stärken. Dazu gehört natürlich (und auch das wurde schon angesprochen), dass man die Spreu vom Weizen trennt. Qualitativ hochwertige Musik (manchmal schwer einzuschätzen und sehr subjektiv, ich weiss) wird sich immer durchsetzen. Ich denke, selbst wenn man nur 10 Leute erreicht, denen das Release ebenso gefaellt, wie dem Künstler und nicht zuletzt den Initiatoren eines Labels, dann hat es sich schon gelohnt. Für ein Business (im Sinne von Platten pressen) reicht es dafür natürlich lang nicht. Muss und soll es auch nicht.
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an
:
Ich sehe das alles etwas skeptischer als die meisten hier.
Es wird für einen Netlabels-Künstler ungleich schwerer sein, sich ordentliche Referenzen zu verschaffen - eben weil die Hürde zu einem Release bei weitem nicht so hoch ist, wie bei einem richtigen Verlag. Anerkennung und einen größeren Bekanntheitsgrad erreicht man eben immer noch nur durch ein klassisches Release. Bei Netlabels bestehen einfach nicht die Businnes-Beziehungen, v.a. zu den einschlägigen Medien, welche einen immensen Beitrag zu der Frage "Hit oder kein Hit?" leisten.
Die Zugangsbeschränkung durch das Internet ist für viele meiner Meinung nach dann doch ein Hindernis, in den Plattenladen kann wirklich JEDER gehen.
Weiterhin ist die "Viel-Net-Labelei" der Transparenz sehr unzuträglich. Wo finde ich was, das ist das Problem. Bei einem guten MP3-Bezahl-Shop habe ich eine sehr große Auswahl an Tracks, ohne über zig verschiedene Seiten surfen zu müssen. Dass ich dann einen kleinen Betrag für die Musik zahlen muss, ist es mir allemal Wert. 1,50 € schmerzen wirklich niemandem.
Im Endeffekt wird es für die Netlabels die große Aufgabe sein, von diesem "zu schlecht für ein klassisches Release"-Eindruck wegzukommen.
Für den Künstler, der sich höhere Ziele steckt, wird es weiterhin kaum einen Umweg um einen physikalischen Release geben.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
es gibt ja seit langem schon eine reihe von etablierten netlabels wie tokyodawn, thinnerism, textone, deren releases auch von big name-DJs gespielt werden, sei es mit Final Scratch oder von CD.
die releases dort werden zunehmend in der presse besprochen, in der De-Bug seit vielen jahren.
man liest immer wieder von herkömmlichen labels, die auf neue artists durch deren releases auf netlabels aufmerksam wurden. wenn man gut ist und auf dem "richtigen" netlabel unterwegs, wird man jedenfalls von leuten gehört, die weiteren einfluss haben und evtl. auf einen zurückkommen.
(meine ersten bescheidenen releases kamen übrigens genau so zustande, und das, obwohl ich nur auf der allerwelts-plattform mp3.com präsent war.)
der einzugsbereich des internets übersteigt den von plattenläden mittlerweile fraglos um ein vielfaches - erst recht bei technik-affinem publikum wie das der elektronischen musik.
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an
:
@ björn small
Also ich muss sagen, dass ich im Plattenladen teilweise soviel Dreck auffinde, der mich einfach nicht interessiert, sodass ich mich einfach ein sonnenkind taufe mit der Gelegenheit hier im Netz mir selbst meine lieblinge umsonst runterladen zu können. Populärer Style also PopProdukte sind aber auch nie wirklich das gewesen was mich interessiert, sonst wäre ich nie auf Kraftwerk, Aphex, Autechre gekommen sondern hätte einfach weiter Metallica und JonBonJovi gehört vielleicht hätte ich dann irgendwann sogar Scooter oder Blümchen länger als nur 5 minuten gutgefunden hätte mir damals die Alternative gefehlt.
Gott sei dank so verpopt inzwischen alles zu sein scheint gab es schon damals auf EinsLive diese wunderbare Sendung namens "RaumundZeit".
zumindest kümmern sich hier und da mal Menschen um andere Werte als die des Geldes und sorgen einfach für Kultur.
Ich finde eben, dass eíne vielzahl der wirklichen Künstler unter den Produzenten einfach schon lange kein Geld dafür haben wollen. Klar möchte man seinen Aufwand entschädigt wissen braucht sein Brötchen und seinen Kaffee morgens, es ist aber leider oft so, dass eben diejenigen, die sowieso zu einfallslos zu eigenen Ideen sind mit den harterarbeiteten Ideekopien dann natürlich auch am besten viel Geld verdienen wollen.
Könnt ja sein das es die letzte Chance ist ein Popstar zu werden*fg
5 min habt ihr noch! 5 minuten!
Naja, ein gutes Beispiel ist das aber auch nicht wenn sich da alte "Ikonen" als popstarproducer im ProletenTV darstellen.
Wenn ich mir überlege, das gerade für Techno & Elektronische Musik das untergrundmedium Club mit dem Datenträger Vinyl einen entscheidenden Beitrag geleistet hat, und sich vieles so wie es sich entwickelt hat nie auf den herkömmlichen wege hätte entwickeln können finde ich das schon lächerlich, dass man das moderne "untergrundmedium" Internet mit ihren sich langsam formenden Strukturen als miderqualitativ ansieht.
Im Netz bekomme ich einfach weitaus ehrlichere Kritiken als im verlogenen Bizz. Wer schonmal wirklich einwenig mit höherdotierten Labels kontakt hatte, wer solche Menager mal gesprochen hat, merkt schnell wieviel ihnen die Musik wirklich wert ist. Nen dreck, es sei denn Dreck sells. Dann werden es schnell hits.
Ist aber auch nicht so tragisch, dass da die Meinungen ausseinander gehen. schliesslich macht diese Vielfalt das Leben so spannend. Und Du wärst nicht der erste, der ein neues Medium nutzend dieses als solches verkennt.
@TonE
also ich für meinen teil gebe da nen Dreck drauf ob Musik wirtschaftlich verwertbar ist. Musik ist Musik für mich in worte nicht zu fassen. Auch nicht in mathematische Formel, schaubilder sonstwas. Es ist immer ein ganz individuelles Ereignis das gerade daraus seine Spannung bezieht.
Auch wenn inzwischen alles den wirtschaftlichen Notwendigkeit zum Opfer zu fallen scheint sollte man doch gerade das freie und darum auch zwangfreie medium der Netlabels gut sein lassen. Ich vermute aber das viele komerziell sprich wirtschaftlich orientierte Pseudokünstler einfach inzwischen die Shorts voll shit haben weil sie nachts schlecht träumen angesichts der wachsenden Bewegung und ihrer ungezwungenen freiheitlichen orientierung.
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an
:
so und nochmal in bezug auf die subjektzeile
Wem? allen die tolerant sind.
Wie? indem sie exsistieren.
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an
:
@ oskar: Das Medium, um das es geht, ist das MP3-Format, welches ich als solches bestimmt nicht verkenne, sondern eher von der Distributionsform nicht überzeugt bin.
Menschen werden für etwas, was sie umsonst bekommen haben und weiterhin kostenlos bekommen können, selten so eine hohe Wertschätzung entwickeln, wie für etwas, für das sie bezahlt haben. Das liegt in der Natur der Dinge.
Weiterhin habe ich natürlich was dagegen, dass du hier alle Produzenten, die ihre Musik verkaufen, als Pseudokünstler darstellst.
Und ich möchte hier auch nicht als Verfechter der Musikindustrie aufgefasst werden, nur weil ich momentan bei einem etwas größerem Label veröffentliche. Dass da Vieles im Argen ist und Geld eine übergroße Rolle spielt, ist unbestritten.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
"Menschen werden für etwas, was sie umsonst bekommen haben und weiterhin kostenlos bekommen können, selten so eine hohe Wertschätzung entwickeln, wie für etwas, für das sie bezahlt haben. Das liegt in der Natur der Dinge."
für liebhaber einer nicht materiellen sache wie musik schließt sich das aus, und für alle anderen wandelt sich die "natur der dinge" durch erfahrungswerte.
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an
:
-doppelpost-
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an
:
Da bin ich einfach anderer Meinung. Man schaue sich das Verhalten vieler User hier im MyMix-Forum an, saugen und kein Review abgeben ist doch an der Tagesordnung. Und ich kenne unglaublich viele Leute, die sich über diverse Filesharing-Tools Musik nur aus dem Grund saugen, weils ja eh nix kostet.
Was hat das noch mit Wertschätzung zu tun?
Und was die Erfahrungen angeht, was macht man denn für Erfahrungen? Dass man blöd ist, wenn man für Musik zahlt, weil es sie im Netz illegalerweise kostenlos gibt. Also bestätigen in diesem Fall die Erfahrungen geradezu das Verhalten.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
also ich sehe abspieldauer und -häufigkeit direkt an wertschätzung gekoppelt. abgestimmt wird an der anlage. wer bestimmte tracks aus dem web öfter hört und damit schätzt als irgendeine eine platte im regal, hat klar abgestimmt, was ihm mehr wert ist.
das mit den comments im mymix ist vielleicht nicht der ultimative maßstab. kommentare zu einem mix kommen wegen ihrer länge zäher zustande als zu einem track. oft will man einem mix mehr als einen durchlauf gönnen, bevor man postet, dazwischen ziehen die tage ins land, man kommt zeitlich nicht dazu, den mix in gänze zu hören, wartet weiter mit dem post, der thread rutscht weg, der DJ postet schon den nächsten mix, usw. so könnte ich mir gründe für "vergessenes" feedback vorstellen.
entsprechend ist ja das mytracks auch belebter, obwohl dort mehr tracks einzug halten als mixe im mymix.
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an
:
Klar gehören da Abspieldauer etc auch dazu, das schliesst sich ja nicht aus. Mir wird aber z.B. eine MP3 nie soviel Wert sein wie eine Vinyl. Das ist einfach ein Unterschied. Und wenns um eigene Produktionen geht, dann erst Recht.
...und was das MyMix angeht, siehs doch auch mal so: Wenn es nicht so ein Überangebot an Mixen geben würde, das dabei noch kostenlos ist, würde man sich evtl auch wieder mehr Mühe mit den Reviews geben. Der nächste Mix lockt doch schon wieder, bevor der erste durchgehört ist.
Wie war das noch in der Wirtschaft? Bei einem Überangebot sinkt der Preis, also die Wertschätzung - was ja eh das gleiche ist.
Okay, wir schweifen mal wieder ab...
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
bei wem in die wertschätzung das medium reinspielt, scheint doch mehr "mediumliebhaber" als musikliebhaber zu sein. die immer selbstverständlichere nutzung von musik auf der festplatte wird das mediumliebhabertum eben weiter erodieren lassen.
die theorie mit dem überangebot würde stimmen, wenn die mixe für einen alle das gleiche qualitätsniveau hätten. haben sie aber nicht, daher setzt man in der masse höhere maßstäbe an, schlechteres hat weniger bestand, es fällt mehr durchs raster. man schätzt also lediglich geringere qualität weniger wert als vorher, weil man mehr die wahl hat und weniger "vorlieb" mit schlechterem nehmen muss - was wiederum der evolution der musik zugute kommt.
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an
:
Auch das finde ich Quatsch. Es ist halt immer noch etwas besondereres, einen Track auf Vinyl zu besitzen, als auf MP3. Eben weil man nicht mal eben schnell online gehen und ihn sich runterladen kann, wie jeder andere auch. Gerade Musikliebhaber legen mehr Wert auf das Medium, als gleichgültige Konsumenten.
Und als Künstler freut man sich doch mehr, eine Vinyl seines Tracks in den Händen zu halten, als eine MP3. Eben weil man sie nicht mal schnell zuhause erstellen kann, wie jeder andere auch.
Und was die Mixe angeht: Leider kann man über das Qualitätsniveau eines Mixes nichts sagen, bevor man ihn nicht gehört hat.
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
die immer selbstverständlichere nutzung von musik auf der festplatte wird das mediumliebhabertum eben weiter erodieren lassen.
deine zukunftsutopie in allen ehren, aber warum
zahlen die leute immer noch abartige preise jenseits
von 100€ für platten, die man auf cd für 2€ bekommt
(zB jiri ceiver - osiac)?
was rar und schwer zu bekommen ist, will jeder haben.
was leicht zu haben ist, ist uninteressant.
ist doch in der liebe nicht anders. *g*
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an
:
*g*
echt...und das liegt in der natur der dinge ist doch klar.
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an
:
@björn small
für mich ist das medium eben nicht das format einer datei sondern der ort in dem sich etwas löst.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
vorhin meintest du noch
"Die Zugangsbeschränkung durch das Internet ist für viele meiner Meinung nach dann doch ein Hindernis, in den Plattenladen kann wirklich JEDER gehen."
-> also ist das internet exklusiver.
jetzt heißt es
"Eben weil man nicht mal eben schnell online gehen und ihn sich runterladen kann, wie jeder andere auch."
-> also ist der plattenladen exklusiver.
ja was denn nun? ,)
die musik hat nichts mit dem medium zu tun, auf das sie geraten ist. andersartige dogmen mag es in den köpfen noch geben, aber sie werden mit dem allgemeinen trend zur festplatte zurückgehen, wie gesagt.
sprechen wir uns einfach in 10 jahren mal wieder, wenn musikdownloads den markt beherrschen ,) man wird dann nur noch aus selbstkasteiung ewig daran festhalten können, die platten von damals höher wertzuschätzen als alles danach.
mixe müssen halt immer stimmiger sein, um sich gegen andere durchzusetzen. das spricht auch nicht gegen z.b. mixe, die einen längeren aufbau vornehmen. wer auf sowas steht, wird nicht nach 10 min. abbrechen, weil noch keine granate gezündet wurde.
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an
:
Vielleicht sind dann Netlabels in 10 Jahren etwas interessanter.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
wie gesagt gibt es etliche netlabels, deren releases durchwegs in der allerobersten liga der labels insgesamt, inkl. feststofflabel, mitspielen. für eine übersicht empfehle ich lektüre der De-Bug oder auch das netmagazin Phlow, das sich vornehmlich mit netmusic beschäftigt
www.phlow.net
abschließend schließe ich mich gianni an
'daher sind netlabels auch "cool", während die industrie zum grossen teil als "uncool" gilt.'
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an
:
noch interessanter.
Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an
:
leben wir nicht in einer zeit der belanglosigkeit? wir sind frei! also wozu? wozu labels? wozu vinyls? wozu autos? wozu arbeiten? wozu ****** ?
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an
:
> was rar und schwer zu bekommen ist,
> will jeder haben.
das ist sicher wahr - wie auch hinsichtlich
antiquitäten im antiquitätenladen.
die medienlandschaft wird sich definitiv
verändern - das KANN hier keiner abstreiten,
wenn man mal die aktualität als noch offenen
parameter sieht:
die verbreitung der musik wird eines tages zum
allergrößten teil auf elektronischem wege
stattfinden - die frage ist nur, ob das bereits
2008 der fall sein wird, oder erst 2020.
die reproduktion der musik in den clubs wird
ebenso elektronisiert, jetzt mögen laptops noch
nischen sein, in 10 jahren wirds allerdings
standard - eben wegen der verfügbaren medien
und der bequemlichkeit im vergleich zum koffer.
doch auch dann werden historische schallplatten
noch auf ebay gehandelt werden, nur eben in eine
andere kategorie verschoben (antiquitäten und
sammlerstücke)...
daher halte ich das argument des sammlerwerts für
ideologische melancholie.
zu den theman überangebot/markt/chaos ist imho
allerdings die medienwelt flexibel genug. so wie
heute magazine über neue schallplatten berichten,
werden sie eines tages auch über elektronische
veröffentlichungen berichten. das wird sich alles
verlagern, vielleicht auch stark fragmentieren
und unübersichtlicher werden - aber dadurch auch
vielfältiger, reichhaltiger, bunter.
Geschrieben von: fisherman (Usernummer # 9119) an
:
dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, das wird sich ähnlich wie mit zB. büchern entwickeln - wer lesen will wird sich einfach ein ebook auf seine digitale zeitung laden und wer sich ein echtes buch kauft hat sich einen limitierten luxusartikel erworben. das wird mit vinyl oder anderen tonträgern auch nicht anders sein.
spricht auch irgendwie nichts dagegen sich auf mp3 einzulassen, denn das argument nur wer vinyl kauft hört seine musik gerne und intensiver glaube ich eher weniger. oder gibts ne gute möglichkeit vinyl im auto oder unterwegs abzuspielen? es ist ziemlich unpraktisch vinyls immer nur zu hause hören zu können.
ausserdem wird für tonträger oft nur ein ideelller wert bezahlt, gutes beispiel ist das oben genannte jiri ceiver - osiac auf harthouse. warum wird für die vinyl 100 euro ausgegeben wenn man die eigentliche musik für 2 euro auch als cd haben kann? mit der musik an sich kann das nicht viel zu tun haben, denn ohne das jetzt bei discogs mal nachzuschauen würde ich mal behaupten das sowohl auf vinyl als auch auf cd dasselbe drauf ist.
Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: fisherman:
... das sowohl auf vinyl als auch auf cd dasselbe drauf ist.
das stimmt nicht ganz. die vinyl stellt eine massive qualitative reduktion des original materials dar.
Geschrieben von: fisherman (Usernummer # 9119) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Herr Minimal:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: fisherman:
... das sowohl auf vinyl als auch auf cd dasselbe drauf ist.
das stimmt nicht ganz. die vinyl stellt eine massive qualitative reduktion des original materials dar.
das war aber nicht auf die qualität der aufnahme bezogen..
Geschrieben von: rp[rf] (Usernummer # 2275) an
:
Habt Ihr Euch das letzte mal, als Ihr Firefox, Thunderbird, OpenOffice etc installiert auch die Frage gestellt ob es minderwertig ist, weil es nichts kostet?
Wer auch immer ein Label, Netlabel oder trallala betreibt hat eine bestimmte Idee, die umgesetzt wird. Ihr solltet ganz dringend aufhören Netlabels auf das Medium mp3 zu reduzieren und Euch zur Abwechslung mal den künstlerischen Aspekten und Statements zuwenden. Das ist doch viel interessanter als eine Dogmaschwangere Diskussion über Datenträger.
Da wird auf jeder Ebene seitens der Betreiber, und Musiker und sonstig involvierten viel Zeit investiert. Das kommt mir hier irgendwie viel zu kurz.
Ronny
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: rp[rf]:
Habt Ihr Euch das letzte mal, als Ihr Firefox, Thunderbird, OpenOffice etc installiert auch die Frage gestellt ob es minderwertig ist, weil es nichts kostet?
Ja. und das muss man bei OSS auch ständig, weil man sonst auf einem riesigem TCO sitzen bleibt. Aber wenlokseidank hat Software nichts, aber auch gar nichts mit Kunst zu tun, deshalb kann ich dem rest deines postings auch voll zustimmen.
aber oss als vergleich oder, was mir auch immer öfter begenet, als vorbild für netz kunst/freie kunst (es geht nicht nur um musik) zu bemühen halte ich für äußert gefährlich.
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
:
Mit Software sind halt keine Emotionen verbunden, zumindest nicht inhärent!
Geschrieben von: rp[rf] (Usernummer # 2275) an
:
striker,
geht so. ich beziehe mich da auf die weitverbreitete wertschätzungsattitüde "was nix kostet, ist auch nix wert". es werden viel zu oft (in allen bereichen) von oberflächlichen merkmalen rückschlüsse auf inhalte gezogen.
philipp,
auch da möchte ich zumindest teilweise widersprechen. spätestens wenn ich "bass line" lade, legt sich ein perfides grinsen auf mein gesicht *g*
wie auch immer, zurück zum thema
ronny
Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an
:
Thema: Netlabels - Wem nutzen sie wie?
Kommt immer darauf an, welches Ziel man verfolgt.
Möchte man berühmt werden,oder Geld mit dem Spielen seiner Tracks in Clubs usw verdienen, dem nutzt ein Netlabel weniger.
"Major" oder "reale" Labels haben besseres zu tun, also irgendwelche selbsternannten "Internet-Labels" nach den nächstmöglichen Hit abzugrasen. Das kriegen die ja täglich schon, in Form von Demo´s im Briefkasten. Wer seine Tracks auf einem Netlabel "released" hat entweder nicht genug Mut um persönlich bei einem echten Label anzufragen, oder macht Musik aus "ideologischen Gründen", möchte damit kein Geld verdienen oder will "total im Underground bleiben". Oder man macht so spezielle Musik, die niemand außer einer Hand voll Menschen des Planeten Erde hören möchte. Oder man hat selber keinen Webspace und klinkt sich in das Netlabel ein, dass am besten zu seinem Style passt und freut sich wie ein Strumpf über Kritiken und Kommentare zu seinem Hobby/Freizeit.
Ich würde sagen, Netlabels Nutzen sowohl Hörern als auch Produzenten, für eine ganz kleine Nische, eine Mini-Zielgruppe. Außer Hosting-Kosten fällt nicht wirklich was an, vielleicht noch GEMA.
Und über die Qualität von Vinyl fangen wir erst gar nicht an zu streiten, seit bestimmt 30 Jahren ist Vinyl im Einsatz und ich hab noch nie jemand meckern hören, dass beim Feiern die Qualität so schlecht sei.
Da hätten wir ja noch eine Zielgruppe: Musik-HiFi-Freaks, die kristallklaren Sound hören möchten, ohne Qualitätsverlust, und das for free. Ob das mit Mp3 geht?
cheers,
silicon
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
:
@rp: Musiksoftware ist natürlich ein Grenzfall.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
@ sili
hast wohl nicht den thread verfolgt ,)
zu "Majors oder reale Labels haben besseres zu tun, also irgendwelche selbsternannten 'Internet-Labels' nach den nächstmöglichen Hit abzugrasen."
siehe mein posting vom 05-04-2005 14:06. feststofflabels finden in netlabels eine kostenlose vorsortierung vor, es spielt ihnen geradezu in die hände.
"Netlabels ... für eine ganz kleine Nische, eine Mini-Zielgruppe"
die downloadzahlen der etablierten netlabels übersteigen übliche vinylstückzahlen um vielfaches. die kleinste nische des musikmedienmarkts ist zweifellos die des vinyls.
in den jahresumfragen mischen sich mittlerweile auch netlabels wie Thinnerism in die spitze zwischen die feststofflabels.
unter den skeptikern scheint einfach nur unwissenheit über die netlabelszene zu herrschen, wenn man hier so liest.. und das, wo so famose netlabel-betreiber unter uns im forum weilen.. www.thinnerism.com/main.php wurde schon genannt, dazu www.legoego.de , www.stadtgruenlabel.net , ...
Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an
:
@hyp nom:
was nützen die größen downloadzahlen, wenn hinten kein cent abfällt? das ist doch das völlig sinnlose daran.
aber wie schon oben geschrieben, kommt immer darauf an von welcher seite man es sieht. kurzfristig bringt es mich vielleicht weiter, coole, unbekannte netlabel-tracks zu spielen, über lang würde der gesamte markt irgendwann zusammenbrechen.
es sei denn, unter "netlabel" verstehst du den "bezahlten download" von tracks.
nichts für ungut, ich zähle mich selber zur i-generation, sehe das aber eher aus sicht eines deejays, der vielleicht einfach (noch) nicht sein netlabel gefunden hat. leider ist netlabel sogut wie immer = minimal - meist eine ganz spezielle spezies mensch. *g*
cheers,
silicon
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
:
Im Prinzip ist die Netlabel-Idee stimmig - Zwar sind die Materialkosten eines Releases erheblich niedriger, dadurch ist das Angebot frei (kostenlos) verfügbarer Tracks ungleich höher. Grade hier kommt aber doch der Labelgedanke ins Spiel - Eine Anlaufstelle im inhomogenen Feld der artisteigenen Downloads zu sein, zu selektieren und Qualität durchzusetzen. Die Tauschwährung für das Label ist nicht in der Hauptsache Geld, wie bei einem physikalischen Tonträger, sondern Anerkennung / Aufmerksamkeit. Wenn man diese erstmal hat, hat man diverse Möglichkeiten, sie zu versilbern, zum Beispiel durch Labelpartys. Die veröffentlichenden Künstler haben den selben Vorteil, sie erhalten durch veröffentlichung auf einem nicht-beliebigen Netlabel Bekanntheit und Anerkennung, die zu Engagements z.B. als Liveact oder DJ führen kann. Soweit ich informiert bin ist es auch bei den meisten Vinyllabels nicht anders, der Künstler der dort veröffentlicht kann so gut wie nichts daran verdienen, allerdings sehr wohl an den Bookings, die auf ein Release evtl. folgen.
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
"was nützen die größen downloadzahlen, wenn hinten kein cent abfällt? das ist doch das völlig sinnlose daran."
ok, wenn man sich komplett von einem bezug zwischen musik und idealismus verabschiedet hat, kann man das so sagen. ich dachte, unter den usern hier wäre es noch nicht so weit.. ,)
und wie man immer wieder hört, fährt die mehrheit der feststofflabels auch keine besonderen gewinne ein, sondern ist froh, wenn sich kostendeckend arbeiten läßt. was hast du erwartet?
"leider ist netlabel sogut wie immer = minimal - meist eine ganz spezielle spezies mensch"
wenn du dir mal die hier im thread und diesem unterforum genannten labels anhörst, wirst du feststellen, dass das spektrum enorm ist.
speziell im progressive-bereich weiss ich zwar auch keines, aber die netlabelwelt ist eher vielseitiger als die feststoffwelt.
Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
"was nützen die größen downloadzahlen, wenn hinten kein cent abfällt? das ist doch das völlig sinnlose daran."
herrgott! aus sicht der musikindustrie!!!!
- ich mach von jetzt an holzhackertrance und beute alle deutschen raver aus! yeah!
cheers,
silicon
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
tja, wer braucht denn noch die musikindustrie?
ich fände das mal ein interessantes feldexperiment, wenn mit tonträgern einfach kein geld mehr verdient werden könnte. wenn sich aufmerksamkeit nicht mehr erkaufen läßt.
sicher würden dann einige gute musiker wegfallen, weil sie den lebensunterhalt durch musik nicht mehr aufrechterhalten könnten und auf andere jobs umsatteln müßten. aber dass das qualitätsniveau der verfügbaren und in clubs gespielten (freien) musik insgesamt sinken würde, bezweifle ich. es sind einfach zu viele fähige idealisten vorhanden.
Geschrieben von: rp[rf] (Usernummer # 2275) an
:
philipp,
es gibt definitiv mehr vinylreleases im monat als netlabel releases. was mir so monatlich an newslisten via plattenhändler meines vertrauens ins haus flattert kann ich gar nicht aufarbeiten. damit verglichen ist's in der netaudio szene ruhig.
silicon,
dein initialposting in ehren, aber der finanz-kappes ist durchgefeiert. warum du das wieder aus der versenkung holst ist mir schleierhaft, auch wenn du/ihr damit wirtschaftlich gesehen natürlich recht habt. das spielt aber absolut keine rolle, denn....
*LUFTHOL*
...bei netlabels geht's um ******fechten, styles, selbstverwirklichung, musik, visionen, experimente, ideen und das ganze idealistische zeug. kein zweifel würde underground resistance auch ohne deren assaults, missions, briefings etc funktionieren aber das ist halt deren way of life. was bringt dir irgendein release auf vinyl was sich schlicht und ergreifend abverkauft und dann in der versenkung verschwindet (das trifft ungefähr auf 98% aller vinyl vö's zu)? toll, der artist bekommt 300 tacken, hat 4 tracks veröffentlicht und wenn du nicht gerade mr. angesagt bist dann gibt's in irgendeinem pupsmagazin ein 2zeiliges review ("nächster bitte").
wenn nichts dabei rumkommen würde, wäre ich nicht seit '89 in dieser szene aktiv. marktwirtschaft und der ganz schwoof hat da nichts zu suchen bzw sich unterzuordnen.
stay real.
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: rp[rf]:
...was sich schlicht und ergreifend abverkauft und dann in der versenkung verschwindet (das trifft ungefähr auf 98% aller vinyl vö's zu)? toll, der artist bekommt 300 tacken, hat 4 tracks veröffentlicht und wenn du nicht gerade mr. angesagt bist dann gibt's in irgendeinem pupsmagazin ein 2zeiliges review ("nächster bitte").
Und was ist da jetzt der Unterschied zu nem Netlabel? Ach stimmt ja, die 300 Tacken. Och, damit kann ich leben!
Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: rp[rf]:
dein initialposting in ehren, aber der finanz-kappes ist durchgefeiert. warum du das wieder aus der versenkung holst ist mir schleierhaft, auch wenn du/ihr damit wirtschaftlich gesehen natürlich recht habt. das spielt aber absolut keine rolle, denn....
wenn ich jetzt böse bin, behaupte ich einfach, dass der finanz-kappes so 95-2005 stattgefunden hat, genausowenig auch nicht. heutzutage ist es einem (techno-house) club-betreiber mehr als wichtig, einen bekannten, verkaufstüchtigen dj/live acter zu buchen als früher (techno ist tot, clubsterben usw.)
wie schon erwähnt: netlabels ist was für idealisten, nichts für ungut, ich poste auch meine homework-tracks im myforum, brauch dafür kein netlabel sondern einfach nur mein webspace. und sollte ich einmal der meinung sein, dass ding rockt so gewaltig, werde ich es einem "echten" label näher bringen, um den deejays aus meiner welt ein stück "rohvinyl" mehr in ihrem plattenregal zu bieten und dabei vielleicht ein paar mark verdienen.
cheers,
silicon
Geschrieben von: rp[rf] (Usernummer # 2275) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: silicon:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: rp[rf]:
dein initialposting in ehren, aber der finanz-kappes ist durchgefeiert. warum du das wieder aus der versenkung holst ist mir schleierhaft, auch wenn du/ihr damit wirtschaftlich gesehen natürlich recht habt. das spielt aber absolut keine rolle, denn....
wenn ich jetzt böse bin, behaupte ich einfach, dass der finanz-kappes so 95-2005 stattgefunden hat, genausowenig auch nicht. heutzutage ist es einem (techno-house) club-betreiber mehr als wichtig, einen bekannten, verkaufstüchtigen dj/live acter zu buchen als früher (techno ist tot, clubsterben usw.)
ich bezog das auf deinen argumentationsstrang innerhalb des threads.
Zitat:
wie schon erwähnt: netlabels ist was für idealisten, nichts für ungut, ich poste auch meine homework-tracks im myforum, brauch dafür kein netlabel sondern einfach nur mein webspace. und sollte ich einmal der meinung sein, dass ding rockt so gewaltig, werde ich es einem "echten" label näher bringen, um den deejays aus meiner welt ein stück "rohvinyl" mehr in ihrem plattenregal zu bieten und dabei vielleicht ein paar mark verdienen.
cheers,
silicon
da möchte dich sicherlich auch niemand von abbringen (ich zumindest nicht).
ronny
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
"Und was ist da jetzt der Unterschied zu nem Netlabel?"
wie rp[rf] ja angedeutet hat.. mehr feedback/kommunikation mit den höreren (siehe die gut genutzten feedback-seiten auf den netlabelseiten) und schlicht _mehr_ hörer (die nicht zuletzt auch den track gleich mit einem namen und artist verbinden, anders als im club bei neuen sachen).. (ausnahme: man schafft es in die cases von den 'mr. angesagt', die um den globus touren.. mag ja bei deiner platte so sein, aber ein automatismus besteht dafür ja auch bei guter musik nicht.)
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an
:
Ich bitte darum, die Frage und deren Bezug richtig zu lesen und nicht wieder alles aus dem Zusammenhang zu reissen.
Geschrieben von: fisherman (Usernummer # 9119) an
:
ich würde es begrüßen wenn alle koventionellen labels zudem auch wie netlabels agieren würden. warum ein netlabel auch alles nur umsonst anbieten sollte, oder das per definition vorgegeben sein soll leuchtet mir auch nicht ein.
bin gerne bereit zu zahlen für einen download, wenn musik gut ist reicht mir diese form des musikkonsums auch, in meinen regalen ist eh nicht mehr viel platz.
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an
:
Das ist genau das was ich auf Seite eins gesagt habe, danke fisherman!
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an
:
Kreissparkasse Wiedenbrück
BLZ: 478 535 20
KTO: 2521623
Kontoinhaber: Oskar Rudzki
ich leite das dann an die Bedürftigen weiter.
Habt ihr euch schonmal Gedanken darüber gemacht, dass das grosse Missverständnis die Undefinirbarkeit der Definition sein könnte?
Das ein Grund für eure Liebe zur Musik vielleicht ist. Klar versteht wieder keiner*g
Also toi, toi toi!
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an
:
Okay, wenn wir schon auf dem Niveau sind: Nein, wenn man der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig ist, versteht das keiner.
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: oskar:
Das ein Grund für eure Liebe zur Musik vielleicht ist.
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an
:
naja...ich bin ein wurm.
Geschrieben von: rp[rf] (Usernummer # 2275) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: fisherman:
ich würde es begrüßen wenn alle koventionellen labels zudem auch wie netlabels agieren würden. warum ein netlabel auch alles nur umsonst anbieten sollte, oder das per definition vorgegeben sein soll leuchtet mir auch nicht ein.
bin gerne bereit zu zahlen für einen download, wenn musik gut ist reicht mir diese form des musikkonsums auch, in meinen regalen ist eh nicht mehr viel platz.
naja, was heisst vorgegeben. das hat sich im laufe der zeit als begriff für die freie, unabhängige musikanbieter im netz etabliert. steht jedem frei geld für seine musik zu verlangen. btw, mittlerweile bieten viele netlabels "donate" buttons an, mittels denen man den artists ohne umwege via paypal geld schicken kann. das finde ich sehr schön und funktioniert auch ganz gut.
achso, ab ~3. quartal '05 werden sich 2 tochterlabels von _rohformat in der vinylwelt herumtreiben.
stay tuned,
ronny
Geschrieben von: Martin Martini (Usernummer # 10439) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DJ Acidrain:
es gibt ja auch grosse namen in der netlabelszene. zb pheek, troy pierce, rene breitbarth, robag whrume, ..
Würde mich mal interessieren wo Robag was auf nem Netlabel veröffentlicht hat. Danke schonmal
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an
:
danke für die spende!
Geschrieben von: HHW (Usernummer # 14407) an
:
Zitat:
Wem nutzen sie wie?
muss immer alles einen messbaren ertrag abliefern um einen sinn dahinter zu vermuten? muss sich alles rechnen? immer nur profit?
idealismus, nächstenliebe, erfüllung und rebellion gegen die übermächtigen konzerne sind dann denk ich auch nur Sagen und Märchen einer verlorengegangenen welt?
schade...
[ 14.04.2005, 07:43: Beitrag editiert von: HHW ]
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an
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Die erste Spende wurde direkt in eine Party investiert.
Beweismaterial:
Geschrieben von: codeaddict (Usernummer # 14181) an
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@ndark: jo er wollte prvozieren denke ich. Die Fragestellung ist Spitz aber genau passend.
So muss es sein. Informativ der Thread ;
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: oskar:
Die erste Spende wurde direkt in eine Party investiert.
du hättest jetzt sagen müssen:
in ein geschäftsessen mit potentiellen neuhörern. ![[Wink]](wink.gif)
[ 17.04.2005, 14:56: Beitrag editiert von: ndark ]
(c) 1999/2ooo/y2k(+1/+2/+3+4+5+6+7+8+9+2010+2011+2012+2013+2014+2015+2016+2017+2018+2019+2020+2021+2022+2023+2024) technoforum.de | www.techno-forum.de
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