Zitat:

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Ricardo Villalobos - Thé au Harem d'Archimède (Perlon Perl43/Perl34CD)

Das Theorem des Archimedes definiert den statischen Auftrieb: Taucht man ein Objekt in ein Gefäss voll Wasser, erhöht sich der Druck im Gefäss. Die verdrängte Menge Wasser, also die Auftriebskraft entspricht dem Körpervolumen, also der Gewichtskraft des Objekts.

Überträgt man diesen Lehrsatz auf die Musik des überwältigenden Paralleluniversums von Ricardo Villalobos' neuer Dreifach-EP/CD in Albumlänge, wird man zu folgender Erkenntnis gelangen: Das Eintauchen der Gesamtheit ihrer Noten in die Realität bewirkt eine Verdrängung derselben in hohem Masse, da die Musik durch ihr luftiges Ausdehnen ein enormes Volumen besitzt. Was nichts anderes bedeutet, als dass hier das musikalische Prinzip der Psychedelik greift. Dieses Mal ist Ricardo mit den Mitteln der Reduktion näher dran an der Tradition kultivierter Jam-Sessions des legendären deutschen 70er Musikerkollektivs Ash Ra Tempel um Manuel Göttsching (bekannt durch seine Prototech-Soloproduktion "E2-E4") als am simpel strukturierten Durchmarsch zuweilen wenig inspirierter Clubmetrik.

Während der erstaunte Hörer dieses einzigartig faszinierende Werk erlebt, wird er Zeuge eines musikalischen Terraformings bei gleichzeitiger Besiedelung des neuen Planeten: Jeder einzelne Track erzeugt einen mystischen Raum, in dem sich Klangelemente in alle Richtungen entfalten können. Wieselnde, oft melancholisch gefärbte Sound-Organismen - unter ihnen Flamenco-Patterns("Hireklon") oder wärmende Basslines ("Miami") - erwachen auf dem Spielfeld der freien Flows. Gerade so, wie man es von den Tracks in Ricardos DJ-Sets gewohnt ist, die kaum mehr mittels einer einfachen Definition von Anfang und Ende markiert werden können. Ein einengendes Raster wird fast vollständig aufgelöst, physikalische Gesetze werden durch emotionale ersetzt - durch die Mathematik der Intuition.

Ricardos perkussives Talent ist unbestritten: Die raffiniert federnden Rhythmusmäander lateinamerikanischen/karibischen Ursprungs klingen, als ob sie von der Basis eines kühlen, makellos sauberen Labors ausgewildert wurden, das sich irgendwo in den Science Fiction-Weiten der chilenischen Atacama-Wüste befindet. Ein Verlust von Zeitgefühl stellt sich zugunsten des Ereignis von Intensität ein. Die Tracks erscheinen oft überraschend flüchtig trotz der beachtlichen Spielzeiten einzelner Titel, die absolut benötigt werden, um die freien, rhythmischen Modulationen auszureizen. Man wünscht sich, dass sie ewig dauern mögen, genauso wie die gesamte Produktion.

Im Taumel dieser animierenden Wahrnehmungsunschärfen verwandelt sich Archimedes' Theorem zum romantischen Bild des "Tee im Harem des Archimedes". Diese synthetische Bewusstseinserweiterung von bizarrer Schönheit ist höchst Sucht erzeugend!

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Das klingt doch mehr als vielversprechend.

Heute Abend (26.08.2004) feiert diese Scheibe von 00-ca.02h eine geheime, inoffizielle Premiere auf Radio X. Zu empfangen leider nur im Frankfurter Raum, aber vielleicht kann es ja jemand aufzeichnen.

Radio X - aerial: FM 101.4, cable: 99.85, net: offline


Bob
 

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Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
oh ja, das wär klasse!
 

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Geschrieben von: ast (Usernummer # 11773) an :
 
ah, das hätte ich jetzt auch noch lust zu hören!

frankfurter crew bitte recorden !

und wann kommt denn Thé au Harem d'Archimède raus?
 

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Geschrieben von: Neonman (Usernummer # 4596) an :
 
laut zip soll das ganze mitte oktober releast werden.
 

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Geschrieben von: fisherspooner (Usernummer # 10784) an :
 
hat es jemand aufgezeichnet .........

greetz
 

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Geschrieben von: pradapunk (Usernummer # 11552) an :
 


und und...????

Wenigstens ein guter Grund, um sich auf den Herbst zu freuen.

[ 01.09.2004, 16:51: Beitrag editiert von: pradapunk ]
 

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Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 

Zitat:

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Ursprünglich geschrieben von: Drei-*****-Bob:
Aus einer frankfurter Mailingliste, verfasst von James Dean Brown, die ein Haelfte von Narcotic Syntax:

Die verdrängte Menge Wasser, also die Auftriebskraft entspricht dem Körpervolumen, also der Gewichtskraft des Objekts.

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Stimmt das eigentlich? Ist Volumen nicht das Gleiche wie Masse, und nicht wie Gewicht? *nursomalwissenwill*
 

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Geschrieben von: deccard (Usernummer # 6012) an :
 
die cd ist sehr chillig. der jazzfaktor kommt noch deutlicher raus als in früheren produktionen. das ganze ist um längen deeper als die playhouse lp aber deswegen halt auch kaum clubtauglich. eher was für die after-after-hour.
gut so!
 

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Geschrieben von: Neonman (Usernummer # 4596) an :
 
hat denn nun keiner mal nen paar soundschnippsel??ich bin doch so neugierig...
 

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Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 

Zitat:

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Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:

Zitat:

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Ursprünglich geschrieben von: Drei-*****-Bob:
Aus einer frankfurter Mailingliste, verfasst von James Dean Brown, die ein Haelfte von Narcotic Syntax:

Die verdrängte Menge Wasser, also die Auftriebskraft entspricht dem Körpervolumen, also der Gewichtskraft des Objekts.

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Stimmt das eigentlich? Ist Volumen nicht das Gleiche wie Masse, und nicht wie Gewicht? *nursomalwissenwill*

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ich frage mich gerade, wie man das volumen eines körpers mit einer masse bzw. einem gewicht gleichsetzen kann... das ist ja wie mit äpfel und birnen, nämlich überhaupt nicht dasselbe. oder ist cm³ = kg = N ? nö. da wollte wohl der schreiberling des pressetextes besonders schlau klingen...
 

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Geschrieben von: partylarry (Usernummer # 1636) an :
 
Naja soll sich wohl etwas nach dem Prinzip von Archimedes anhören!?

Dies besagt, dass die Auftriebskraft eines Körpers genau so groß wie die Gewichtskraft der vom Körper verdrängten Flüssigkeitsmenge ist.

Außerdem:
Volumen x Dichte = Masse

Gewicht bzw. Gewichtskraft ist wiederum das Produkt von Erdbeschleunigung und Masse.

Soviel dazu, aber es geht hier schließlich um Musik!*g*
 

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Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
ach lars, ich hätt auch meine alten physikbücher wieder rauskramen können

aber zurück zum thema: ich bin echt mal gespannt, wie das dingens klingt. ruhig, jazzy hört sich einwandfrei an. ich mochte auf der alchachofa auch die wirren tracks wesentlich lieber als die "hits"... also: die spannung steigt
 

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Geschrieben von: partylarry (Usernummer # 1636) an :
 

Zitat:

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Ursprünglich geschrieben von: pre-amp tango:
ach lars, ich hätt auch meine alten physikbücher wieder rauskramen können

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Ey, ich bin studierter Ingenieur...da braucht man für sowas keine Bücher!*g*
 

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Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
Ricardo Villalobos - Thé Au Harem D’Archimède
((Perlon/Neuton) ) - VÖ: 11.10.

Es beruht auf Gegenseitigkeit: Niemand geht so vollständig im Engagement für die Musik auf, niemand kann so sehr nie genug bekommen – genauso verdankt die Szene der elektronischen Tanzmusik keiner einzelnen Person in der letzten Zeit so viel wie Ricardo Villalobos. Kein anderer Profi-DJ steht so bedingungslos zum Feiern, zur Musik, zu den Exzessen. Das Spektrum der bespielten Floors, die damit verbundene musikalische Bandbreite seiner Sets ist extrem: funktionaler Percussion-House taucht ebenso auf wie minimale Meditationen oder die derbsten Techno-Drones. Groupies und Decksharks wissen von keinen wirklichen Redundanzen in seinen Sets zu berichten. Kein anderer Produzent schöpft tiefer aus den Ekstasen der Clubmusik, nirgendwo ist die Wechselwirkung von Floor und Produktion so unmittelbar. "Thé Au Harem D´Archiméde" ist das Gewagteste, Unnachgiebigste, Verstörendste, das in der elektronischen Tanzmusik zurzeit möglich ist. Es ist Musik, die die Welt noch nicht gehört hat, Musik, die einen vom ersten bis zum letzten Moment in einen anderen Zustand versetzt: In einen Zustand, der keine Nüchternheit kennt. Stattdessen entsteht ein überwältigendes Driften. Die Musik hebt äußerlich wie innerlich alle Fixpunkte auf: Etwas wie eine Trackstruktur im Sinne des Logic- oder Cubase-Rasters ist kaum auszumachen; vielmehr erscheint sie als Gesamt-Bewegung, als ein Drängen in den Raum, in die Zeit. Ist "Thé Au Harem D´Archiméde" Free Jazz oder Krautrock? Dieses Album wirkt extremer als "Alcachofa": es enthält keinen Hit, kein Zwischenspiel wie "Waiworinao", ist auch von Villalobos anderen Platten her eine große Überraschung. Während "Alcachofa" offenbar über drei Jahre hinweg produziert wurde, klingt das neue Album wie aus einem Guss, es stellt einen Moment dar. In den neun, auf dem Vinyl zehn Tracks erreicht der Soundstrom zahllose unfassbare Momente: Mal bewegt sich die Bassdrum an den technischen Grenzen der Lautsprecher, erklingt als ein Rumoren in den Membranen, mal taucht scheinbar unvermittelt Gitarrengeklimper auf, mal bleibt nur ein drängender Bass und eine kreisende, marschierende Kickdrum stehen. Es gibt einen Percussion-Hintergrund, der auf dem Album in zahllosen Variationen immer wieder auftaucht. Leute, die Techno und House völlig aus dem Kosmos der elektronischen Musik der frühen Neunziger heraus hören, empfinden Villalobos´ Tracks grundsätzlich als dark. In der Tat: Seine Musik taucht in die Intensitäten der elektronischen Tanzmusik ein und weiß um die wesentlichen Momente ihrer Geschichte, trotzdem existiert sie durch und durch in einer anderen Zeit: heute. Gäbe es diese Musik nicht im Plattenladen, verkaufte man für sie seine Seele.
(Groove)
 

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Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an :
 
Was für ein Dummgeschwätz.
 

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Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
dann biete halt ein gescheiteres statement zu der platte an.. meckern kann jeder. beschäftigst du dich überhaupt mit diesem sound?
 

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Geschrieben von: Martin Martini (Usernummer # 10439) an :
 
Präambel: Ich schätze Villalobos' Schaffen sehr, um ehrlich zu sein hab ich mich durch ihn und seinen Taka Taka-Mix erst richtig mit Minimal House anfreunden können, ich verdanke ihm also sozusagen einiges

Auch Alcachofa fand ich war ein Klasse-Album


Trotzdem: Um ehrlich zu sein finde ich nicht, dass dieses neue Album an Alcachofa heranreicht... es ist natürlich wieder anders, perkussiver, noch minimalistischer und sehr sehr eigen...

Für meine Begriffe stechen Tracks wie "Serpentin" oder auch "Hireklon" aus den 9 Stücken heraus - aber im Moment fehlen mir noch ein bisschen ein paar echte Aufhänger, eben solche Überbrüller wie es imho Easy Lee oder auch Theogenese auf der Alca-LP waren.


Aber mal abwarten, hat auch bei den beiden oben genannten Platten ein bisschen gedauert is ich mit ihnen warm geworden bin - vielleicht passiert das bei dieser hier auch noch.
 

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Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
@ hypnorm:
gegenfrage: hat sich der autor dieser rezension denn mit dem album befasst, oder wurde ihm vielleicht im frankfurter dunstkreis die massgabe mitgeteilt den harem über alle maßen zu loben?

ich weiss - alles spekulation. kann aber persönlich auch nichts mit diesen ellenlangen sichbeimverfassendenfingerindernaseabbrechgesülze in plattenbesprechungen anfangen.
btw. hat mich villalobos als dj bisher meist gelangweilt.
 

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Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
es sollte hier doch mehr um die platte als um das review gehen, irgendwie wird das durcheinandergebracht. es reicht doch, das review so zu verstehen, dass da vielleicht 'ne coole platte zum abchecken raus ist. da am montag release ist, wollte ich den thread bumpen und das etwas gehaltvoller tun als mit 'nem einzeiler. danke für das verständnis ,)

und wer lieber aus anderer quelle eine vorab-kritik hätte, der kann ja z.b. die news aus der De-Bug nehmen:
"Percussiv, deep bis zum Umfallen und vor allem sehr betörend wirr. Ebay-Käufer wissen es ja jetzt schon: Ricardo ist der neue Sven Väth. Seinen Tracks merkt man davon allerdings nichts an."
 

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Geschrieben von: Suckz2002 (Usernummer # 4884) an :
 
@HyPNom

Ich glaube der Bjoern hat auch eher das Review gemeint, als die Platte.
Ich kanns auch ein bißchen nachvollziehen. Dieses selbstverliebte lyrische Jonglieren mit den Wörtern geht mir bei den Grooveredakteuren auch manchmal aufn Sack.

Zu der Platte bzw. der Musik kann ich nix sagen....

Edit:
Cool wäre es mal gewesen, wenn er die Platte mit dem gleichnamigen Buch/Film in Verbindung gebracht hätte. Denn daß es da einen Bezug gibt ist wohl zweifelsfrei zu erkennen.
 

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Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
wenn er nun wirklich so auf die platte abfährt, was soll er dann machen? wer wünscht sich denn nicht solche platten, für die man total schwelgen kann? warum wird einem sofort ein strick gedreht, wenn man eine platte grandios findet und das dann eben überschwänglich artikuliert? wie oft muss noch festgestellt werden, dass meinungen eben nichts weiter als solche sind?

scheint aber ein höchst vitaler thread zu werden, über physik ist oben ja auch schon diskutiert worden
 

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Geschrieben von: Suckz2002 (Usernummer # 4884) an :
 
Die Grenze zwischen persöhnlichem Geschmack und/oder einen Hype zu starten ist bei der Groove ja wohl doch eher dünn. Denn drauf läufts doch wieder hinaus: wir sprechen hier von einem Massenmedium in der elektr. Szene (Groove). Und die Absichten des Redakteurs sind für mich auf jeden Fall frgalich...

Wer hat das eigentlich rezensiert?
 

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Geschrieben von: ast (Usernummer # 11773) an :
 

Zitat:

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Ursprünglich geschrieben von: Martin Martini:
Auch Alcachofa fand ich war ein Klasse-Album

Für meine Begriffe stechen Tracks wie "Serpentin" oder auch "Hireklon" aus den 9 Stücken heraus - aber im Moment fehlen mir noch ein bisschen ein paar echte Aufhänger, eben solche Überbrüller wie es imho Easy Lee oder auch Theogenese auf der Alca-LP waren.

Aber mal abwarten, hat auch bei den beiden oben genannten Platten ein bisschen gedauert bis ich mit ihnen warm geworden bin - vielleicht passiert das bei dieser hier auch noch.

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Zitat:

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Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
erwartung erfüllt?

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Och, na ja...
 

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Geschrieben von: jan.solo (Usernummer # 6524) an :
 
hype hin oder her. der text steht für mich so einem KONTOR-beliegezettel in nix nach. nur den fänden alle schlecht. wer man als einziges dramaturgisches mittel den superlativ in der tasche hat, der sollte lieber zur zeitung mit den vier grossen buchstaben gehen.

gerade ich, jemand den diese musik sonst eher nicht interresiert, wäre doch zielgruppe eines solches textes, der mir das reinhören mal schmackhaft machen soll. aber das is mir dann doch ne nummer zu platt und ausserdem werden da behautungen aufgestellt, die so einfach falsch sind, oder der rezensent kennt nur 4 djs...

für mich is die rolle des ricardo v. (kennt eigentlich jemand ricarda m.??? ) momentan vergleichbar mit der eines tallas vor 5 jahren oder so, nur das der halt ne andere art von musik macht. wann kommt "ricardo battels ritchie vol. 1"?

so und nun dürft ihr euch gerne weiter über das album unterhalten.

[ 07.10.2004, 16:39: Beitrag editiert von: jan.solo ]
 

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Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
och menno.. wie kann man sich soo beeinflussen lassen von einer rezi?
und der vergleich mit Talla übertrifft diese rezi ja mal locker. geht selbst in der von dir anvisierten sparte popularität meilenweit daneben. in sachen eigenem stil, skills, content, vision und marketing sowieso. warum schreib ich dazu überhaupt was? gnn ,)
 

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Geschrieben von: dangerseeker (Usernummer # 4281) an :
 
also ich finde das album auch eher unspektakulär ... bin aber auch ohne kritik schon eher skeptisch an die ganze sache rangegangen, da mir der ganze ricardo/richie hype schon die ganze zeit gehörig auf die nerven ging .... dass alben von aktuellen szenenlieblingen in allen relevanten mags hoch und runter gefeiert werden ist nun auch nix mehr neues und veranlasst mich eher zum gähnen als zur aufregung, wer sich auf grund ein solchen euphorischen kritik das album kauft und nicht das erhoffte 7. musikalische weltwunder findet ist auch ein bisschen selbst schuld ... so funktioniert das business halt ... ist halt bei den reviews auch nicht groß anders, als in den restlichen lebensbereichen - einfach mal zwischen den zeilen lesen hilft ungemein ....
 

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Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
wobei ich mich schon frag, wo in der vergangenheit ein hype um Villalobos initiiert wurde. wenn sich irgendeiner in den letzten jahren seinen guten ruf selbst erarbeitet hat, dann er. nach seiner Love Family Trax-mix-CD vor 2 jahren hatte ich schon gedacht, das kann doch nicht angehen, dass er nicht schon präsenter gesprächsthema ist und noch nicht von den mags gefeatured wurde. 2003 war dann sein jahr, und die presse konnte einfach nicht mehr über ihn hinweggehen. sein album wurde überall vom publikum zum album des jahres gewählt.
und wiederum nur ein jahr später muss er sich hier vergleiche mit einem Talla gefallen lassen. so abgründig läuft das. unglaublich.
 

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Geschrieben von: dangerseeker (Usernummer # 4281) an :
 
@ hyp nom


da hast du recht - der talla vergleich ist wirklich infam ...


 

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Geschrieben von: HandsOnWax (Usernummer # 64) an :
 

Zitat:

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Ursprünglich geschrieben von: dangerseeker:
also ich finde das album auch eher unspektakulär ... bin aber auch ohne kritik schon eher skeptisch an die ganze sache rangegangen, da mir der ganze ricardo/richie hype schon die ganze zeit gehörig auf die nerven ging .... dass alben von aktuellen szenenlieblingen in allen relevanten mags hoch und runter gefeiert werden ist nun auch nix mehr neues und veranlasst mich eher zum gähnen als zur aufregung, wer sich auf grund ein solchen euphorischen kritik das album kauft und nicht das erhoffte 7. musikalische weltwunder findet ist auch ein bisschen selbst schuld ... so funktioniert das business halt ... ist halt bei den reviews auch nicht groß anders, als in den restlichen lebensbereichen - einfach mal zwischen den zeilen lesen hilft ungemein ....

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Zitat:

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Das kann ich 100% unterschreiben. Hab mir gerade das Album bei deejay.de angehört, und hab vergebens versucht Review-Aussagen in die Musik zu interpretieren...

Wie schön das wir immer noch Individuen sind und jeder alles so zeimlich ander empfindet. Sonst wäre es doch eine langweilige Welt?! [/QB]

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Man sollte das Album nicht nach kurzen, in schlechter Qualität vorliegenden Schnipseln beurteilen. Ricardo erschafft ellenlange Zeitlöcher, die eben diese benötigen, um sich entfalten zu können

und wie gesagt, diese minderqualitativen streams können kein Klanbild(räume)abbilden ,die für diese Musik so wichtig sind
 

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Geschrieben von: Klausi (Usernummer # 2256) an :
 
eigentlich war ich nie so der fan von ricardos produktionen, als djs sagt er mir viel mehr zu.

doch "Thé au Harem d'Archimède" finde ich überraschenderweise echt gut. allein schon der track "temenarc 1" groovt sehr gut, hat super clubtauglichkeit. "temenarc 2" ebenfalls. die beiden mittleren tracks runden das album super ab. meine beiden favs auf den album. "serpentin" sagt mir nicht so zu. obowohl man von dem im vorfeld am meisten hörte. die anderen gefallen mir eigentlich alle.

[ 08.10.2004, 11:18: Beitrag editiert von: Klausi ]
 

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Geschrieben von: ast (Usernummer # 11773) an :
 
ich nehme bisschen zurück was ich über Thé au Harem d'Archimède gesagt habe.

wer von uns hat das album denn schon auf vinyl auf fetten boxen gehört? man kann das album glaub nicht auf cd auf normalen boxen beurteilen. ich denke auf vinyl kommen einige tracks dann so fett! luciano hat eine gute testpressung des albums und kann das im club schon spielen. aber viele haben eine schlechte promo erhalten, die man gar nicht im club spielen kann. bei der pressung ist da was falsch gelaufen. sie müssen die testpressungen jetzt ja nochmals machen.

ricardo hat halt diese extrem guten monitore in seinem studio stehen. diejenigen die thomas brinkman dazumal als prototyp machen liess, die es jetzt serienmässig gibt. luciano hat sich diese jetzt auch bestellt. das sind monitore da hörst du frequenzbereiche, von denen du gar nicht wusstest, dass diese existieren.

es gibt halt alben die tönen schon gut auf schlechten boxen (vgl. neues sten/eulberg album). perlon 43 tönt halt glaubs nur so richtig gut (auf vinyl) auf fetter anlage. irgendwie so.
 

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Geschrieben von: MatthiasL (Usernummer # 10659) an :
 
@ast

hättest du auch mal eine Link für die Boxen?
Würde gerne mal was über diese Boxen lesen.

lg
 

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Geschrieben von: dirkdiggla (Usernummer # 13151) an :
 
das heisst ich brauch die todesboxen,turntables,feine nadeln und ein allen&heath mischpult damit das album seine volle wirkung erziehlt?jetzt fühl ich mich ausgeschlossen...
 

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Geschrieben von: Tresh (Usernummer # 373) an :
 
gleich mal mit ricardo sprechen......ich warte mit dem kauf lieber bis das bundle auf den markt kommt. das album plus die fetten boxen.
 

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Geschrieben von: dirkdiggla (Usernummer # 13151) an :
 
das wäre marketingtechnisch auf jedenfall revolutionär!
 

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Geschrieben von: pradapunk (Usernummer # 11552) an :
 
naja, wenn das Album dann doch nicht gefällt, kann man mit dem restlichen Equipment noch Jagd auf unschuldig am Fenster vorbeifliegende Singvögel machen - da kriegt der Begriff Killerbass auch noch eine tiefere Bedeutung...
 

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Geschrieben von: Bigd1 (Usernummer # 7262) an :
 
also ich hab sie jetzt 3 x gehört und finde sie langweilig... sonst ist der gute riccardo eher mein fall, aber das ding braucht mir einfach zuviele zusätze: gute boxen, ... etc.
 

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Geschrieben von: freakfunk2 (Usernummer # 7307) an :
 
also ich brauch keine besonders tolle & teure boxen um das album gut zu finden. ich finds echt sehr angenehm. natürlich geht es komplett in eine andere richtung als alcachofa aber das ist auch gut so...(*g*)
 

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Geschrieben von: Martin Martini (Usernummer # 10439) an :
 

Zitat:

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Ursprünglich geschrieben von: ast:
ich nehme bisschen zurück was ich über Thé au Harem d'Archimède gesagt habe.

wer von uns hat das album denn schon auf vinyl auf fetten boxen gehört? man kann das album glaub nicht auf cd auf normalen boxen beurteilen. ich denke auf vinyl kommen einige tracks dann so fett! luciano hat eine gute testpressung des albums und kann das im club schon spielen. aber viele haben eine schlechte promo erhalten, die man gar nicht im club spielen kann. bei der pressung ist da was falsch gelaufen. sie müssen die testpressungen jetzt ja nochmals machen.

ricardo hat halt diese extrem guten monitore in seinem studio stehen. diejenigen die thomas brinkman dazumal als prototyp machen liess, die es jetzt serienmässig gibt. luciano hat sich diese jetzt auch bestellt. das sind monitore da hörst du frequenzbereiche, von denen du gar nicht wusstest, dass diese existieren.

es gibt halt alben die tönen schon gut auf schlechten boxen (vgl. neues sten/eulberg album). perlon 43 tönt halt glaubs nur so richtig gut (auf vinyl) auf fetter anlage. irgendwie so.

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Zitat:

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Ursprünglich geschrieben von: freakfunk2:
also ich brauch keine besonders tolle & teure boxen um das album gut zu finden. ich finds echt sehr angenehm. natürlich geht es komplett in eine andere richtung als alcachofa aber das ist auch gut so...(*g*)

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seh ich ähnlich.
 

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Geschrieben von: Schöne Töne (Usernummer # 7249) an :
 
Mir gefällt das Album auch ausgesprochen gut!!!

Genau das richtige für die erste Stunde im Club...

Meine Favs sind: True to my Soul und Serpentin
 

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Geschrieben von: Neonman (Usernummer # 4596) an :
 
jo ich schließ mich an. Hab am Anfang auch gedacht, ist ja irgendwie nicht so toll, aber mittlerweile find ich*s einfach nur geil. Meine Favouriten sind Hireklon, Serpentin, forallseasons, temenarc1 und miami
 

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Geschrieben von: Froggy (Usernummer # 13336) an :
 
...nach mehrmaligem hören sicherlich ein meilenstein in sachen minimaler musik. Interessantes statement von Ricardo am letzten freitag im cocoon zu seinem werk: „ist kein album, sondern ne maxi!!!“. da es erst relativ früh war – so gegen eins (abends) – hat mich dieser kommentar das weekend über sehr beschäftigt: ehrlich gesagt aber noch ohne finales ergebnis...
 

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Geschrieben von: point pete (Usernummer # 11222) an :
 
ich formuliere es mal so:
da wo mir alcachofa zu glatt und zu hittig war, setzt "der theo von dem ollen griechen" genau den gegenpart. für mich einfach nur authentischer und das album hat große momente, natürlich nicht für die, die auf das nächste easy lee warten...
reminder:
ricardo musste "überredet" werden zum easy lee vocal den rest dazu zu bauen...erklärt ja auch schon einiges...
 

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Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
auf textone.org gibts übrigens seit 2 monaten die letzte platte vom Villalobos auf Contexterrior zum download, gerade erst entdeckt..

...we are releasing Contexterrior's sold-out summer record by Ricardo Villalobos and Jay Haze for free.

01 Prefer Summer (12:17)
02 Cactus Love (06:36)
03 Archive (06:00)
04 Prefer Summer - Cabanne Remix (06:27)
05 Archive - Jambi's Dubbed Out Remix (06:15)
06 Prefer Summer - Someone Else Remix (06:22)

www.textone.org/index.php?fuseaction=releases.show_release&rel_id=txtn020
 

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Geschrieben von: sHroTter85 (Usernummer # 12869) an :
 
nach mehrmaligen hören (egal auf welchen boxen, ist echt bullshit) muss ich zugeben, das nach alcachofa, gespannt war was da albumtechnisch noch kommt. ich bin sehr beeindruckt welche tiefe bei diesem album zu spüren ist. alle tracks sind mit viel liebe zum detail entstanden - deswegen 5 von 5 punkten :-) sehr gutes album!
 

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Geschrieben von: sven.k. (Usernummer # 12602) an :
 
hab mir die bei amazon bestelt und finde das es eine sehr geile sehr chillige cd ist. Eine runde sache zum durchhören(nicht wie n sampler oder sowas....)
 

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Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :
 
Ist ne feine scheibe, hab se am wochend aufm teller gehabt. macht spass einen track nach dem andern zu spielen
 

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Geschrieben von: Froggy (Usernummer # 13336) an :
 
nicht ganz uninteressanter artikel in der süddeutschen...
http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/660/43617/
 

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Geschrieben von: Mogatou (Usernummer # 8723) an :
 
@Hyp Nom
Feine sache. Danke für den Link!
 

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Geschrieben von: Dr.Zaius (Usernummer # 6247) an :
 
... ist beim label neuton erschienen ... toll.
 

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