wenn ich die neuheiten durchstöber, geh ich ausschliesslich nach titel, artist und coverdesign, nebenher noch label. tracks mit deutschen titeln sprechen mich zum beispiel immer sehr an, denn das verheisst irgendwie deutsche vocals, die ich halt mag. so hab ich zum beispiel als letztes die 'donauwellen' von wessling + schrom auf boxer gefunden. hätt ich sonst gar nicht oder erst viel später.
ausserdem kann man die tracks beim auflegen doch viel besser auseinander halten als wenn drauf steht
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Im Plattenladen gehe ich überhaupt nicht nach Tracktiteln. Da geh ich nach Interpreten und Labels. Das macht ja auch irgendwie Sinn. Aber Tracknamen? Wen interessieren die? Ich packe mir einfach das raus, wovon ich anhand der Label/Producerinfos glaube, dass es gut klingen könnte. Meistens höre ich mir ohnehin die kompletten News ganz durch.
Im Onlineshop achte ich nur indirekt auf die Namen der Tracks. Wenn ich halt ne Seite mit 10 Platten à je 4 vörhörbaren Tracks habe, werde ich mal mit denen Anfangen, die ich vom Interpreten her kenne und bei den mir unbekannten nach Tracknamen. Im Endeffekt hat das dann aber doch keinen Einfluss, weil ich mir den ganzen Rest trotzdem noch anhöre.
Fazit:
Ein geiler EP-/Track-Name ist sicher was kreatives, nettes und trägt auch zur Ordnung bei. Aber mit der Kaufmotivation hat das bei mir gar nichts zu tun. Ich kaufe die Platte wegen des Sounds und nicht aufgrund des Covers oder des Titels.
[ 16-07-2002: Beitrag editiert von: Darrien ]
[ 16-07-2002: Beitrag editiert von: Darrien ]
da ich jedoch nen kleiner design fetischist bin schau ich mir auffällige cover gern mal näher an bzw auch die entsprechende platte 
Wie die Platten heißen, fällt mir meistens erst wieder zuhause auf, oder gar nicht.
Was interessiert denn der Trackname, wenn das Lied ein Brenner ist???
Wäre Lalaland so erfolgreich gewesen auch wenn sie abc017 geheißten hätte? - Ich denke schon, denn das Lied is cool und die Leute kaufen es ja net weil ein bestimmter Titel draufsteht, sondern weil das Lied einfach geil ist.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Ravermeister:
Wäre Lalaland so erfolgreich gewesen auch wenn sie abc017 geheißten hätte? - Ich denke schon, denn das Lied is cool und die Leute kaufen es ja net weil ein bestimmter Titel draufsteht, sondern weil das Lied einfach geil ist.
hey! Lalaland ist von GREEN VELVET! Das wär auch erfolgreich gewesen wenn die Nummer xdsa018655,74646,99859498XYG.#´´ geheissen hätte!
Ich selbst achte im Laden noch nicht mal auf die Produzenten, allenfalls auf die Label (jedenfalls so, daß ich bestimmte Labels erst gar nicht anfasse).
Angehört wird, was neu ist, gekauft wird, was gut ist.
quote:
Ursprünglich geschrieben von t-frog:
wenn mir musik richtig gefällt, dann hat sie meisten, betonung bitte auf meistens, auch ordentliche namen. gehts mir da als einzigen so, oder hab ihr das auch?
wenn ich jedoch vor nem randvollen newsfach stehe, merke ich schon dass ich mir zuerst die platten anhör mit nem exotischen namen od. geilen cover.
Den Rest hör ich mir zwar dann auch meistens noch an, aber es ist halt doch ein unterschied, vor allem bei den massen an output.
In den anfangstagen mag das ja egal gewesen sein, aber ich glaube das man heute (leider) halt auch optisch ein bißchen was bieten muss, um die leute anzusprechen, von big names gar nicht erst zu sprechen...
[ 16-07-2002: Beitrag editiert von: black_cocoon ]

gibt natuerlich auch sachen, die mich nur von hinten sehen, dazu gehoeren die gigolo-releases
quote:
Ursprünglich geschrieben von assiraL:
[BWer in der Lage ist einen guten Track zu produzieren wird es jawohl auch noch halbwegs schaffen dem Kind einen Namen zu geben![/B]
Warum das denn? Der Titel eines Tracks bzw einer EP dient für mich lediglich dazu, ihn auf im gedanklichen Austausch mit anderen identifizieren zu können. Wen interessiert da, ob sich der Producer einen wohlklingenden, überzeugenden, schmackhaften Namen überlegt hat. Guter Name hilft nicht, wenn der Sound nicht taugt, aber guter Sound passt trotzdem bestens, wenn der Name nichts taugt (oder erst gar nicht vorhanden ist).
Also im Techno bzw nicht chartsorientierten Bereich hat der Name meistens lediglichen Identifikationscharakter. Ob sich der Producer bei der Namensgebung gross was überlegen will, ist ja seine Sache.
Im Charts/Dancefloor-Bereich kann ich mir hingegen recht gut vorstellen, dass dort ein guter Name wichtig ist, weil man diesen dann ja auch überall sieht. Er muss gut klingen, er muss gut aufs Auge wirken, er muss einprägsam sein und er muss trendgerecht sein. Schliesslich sieht man den Namen immer und überall in den Charts, im TV und sonstwo. Bei Techno und Konsorten steht der Name auf der Platte und damit war's das dann auch. Die meisten Leute kriegen von solchen Tracks nur den Klang mit.
ich mein es gibt ja hier auch einen sehr bekannten User der mal ne Technopladde "Spermafleck"
genannt hat oder "Lichtzerspaltung" solche Namen zwingen dann schon wieder zum anhören
[ 16-07-2002: Beitrag editiert von: vert-o-matic ]
Bei den Platten mit besonders auffälligen Namen besteht eher die Gefahr, daß der Name über die nicht so tolle Qualität des Tracks hinwegtäuschen soll. Spontan fällt mir dazu Marco Remus ein, der seinen Tracks so sinnige Namen wie 'Knackwurst' gibt und von der Produktion her eher wie ein Aushilfs-Rush rüberkommt.
Als Beispiel für gute namenlose Produktionen würde ich die User- und Player-Reihen sehen.
Das hab ich ja verstanden. War auch eher aufs allgemeine Topic bezogen *versucht sie etwas zu beruhigen* :)
was zum zb ein beispiel ist, wo alles passt, dass ist die platte von luca pechino - orinentexpress. cover, titel, musik und sogar labelname passen gut zusammen! (neija, die tracknamen sind nich zu besonders...)
frog
[ 16-07-2002: Beitrag editiert von: t-frog ]
in den verkaufszahlen und im internationalen
erfolg kann ich ganz klar den einfluss des
titels der scheibe erkennen. der erste teil
der f.cken-triologie "totalf.cken" lief trotz
vertriebswechsels auserordentlich gut. die
resonanz aus dem ausland (faxe, emails,
lizenzen) waren ebenfalls zu eindeutig als
das ich sagen könnte, es wäre zufall oder
nur dem track zuzuschreiben, denn die trax
selbst waren sicher nicht schlechter oder
besser als die meisten anderen, die ich
damals ('96) veröffentlicht hab.
später dann eben bereits genannte "spermafleck",
die in frankreich sämtliche playlists und
charts ge-entert hat - und auch hier wieder
ausserordentlich viel resonanz im vergleich
zu den zwischenzeitlich erschienenen
"mulu", "88131", "zorn", "beat ep", "vendetta", "sourcery", "deliverance".
auf die heftige nachfrage hab ich dann
sogar irgendwann noch insgesamt ein halbes
dutzend remixe der "spermafleck" und ein
follow-up zur "totalf.cken" teils in
frankreich, england, brasilien und hier
gebracht. auch hier wieder sehr gute
verkaufszahlen.
bei der letzten, "lord porno" (aktuell),
war der schub in den verkaufszahlen auch
ganz klar wieder spürbar, obwohl auch der
track im vergleich zu den vö vorher und
nachher (ted björling, frakmatik) nicht
wirklich ein quantensprung war. nur der
titel fiel auf - und das ist dann einfach
kein zufall mehr.
meine erfahrung also: artist & titel haben
in der namensgebung sehr grossen einfluss
auf die verkaufszahlen. ob das nun gut oder
schlecht ist muss jeder für sich selbst
entscheiden, ich wollte damals (1996) nur
provozieren und mich distanzieren, im
endeffekt hat sich aber ein guter running-
gag in sachen marketing daraus entwickelt.
ob allerdings ein einzelner tracktitel auch
starken einfluss hat, mache ich mal davon
abhängig, wie stark er kommuniziert wird.
kleingeschrieben unleserlich interessiert ihn
keiner, dick und fett aufs cover gedruckt
macht der hinguck-effekt auf jeden fall
was aus. vielleicht auch der grund für die
vielen deutschen merkwürdig obstrusen titel
in den letzten 4 jahren, was eigentlich
schon wieder total langweilt.
g.
, hat fett gerockt auf jedenfall, was ich damit sagen wollte war , das ich mir die scheibe nur angehört hab wegem den titel , da haben wir uns damals im plattenladen drüber kaputtgelacht wer auf so'ne idee kommt ne platte so zu nennen ..hehe
is halt wie bei den frauen: die inneren
werte entscheiden, doch man kuckt früher
bei denen hin, wo die verpackung schon lockt...
g.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Darrien:
Zudem finde ich LaLaLand so ziemlich einen der beschissensten Titel, die ich in letzter Zeit so gesehen habe. Würde ich nach Tracktiteln gehen, hätte ich mir den Track ganz bestimmt nicht angehört ;-)
Ach, ich denke dass die Bedeutung des Wortes in englischsprachigen Ländern den meisten geläufig ist. Als Deutscher denkt man bei "Lalaland" wohl eher: "wie, ein Song über die Teletubbies?" 
Mal abgesehen von solch außergewöhnlichen Ideen, wie eben die bereits genannten Titel vom Gianni, was dann doch zum Anhören verleitet, achte ich eher auf die Interpretenbezeichnung bei einem mir noch unbekannten Projekt.