Thread!!!
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tomaaron
Usernummer # 20601
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verfasst
alo,
ein paar comments und kritik wären nett.
http://soundcloud.com/tomaaronkoch
baibai
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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verfasst
Mrnin is auf jedenfall sehr geil, die anderen sind auch nich schlecht, dabei alle noch recht kurz, aber dennoch passend, vorallem fernab von jeglichem trend.
haben ne sehr geile athmosphäre insgesamt, wobei mir mrnin am besten gefällt... thumbs up aufjedenfall
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chris
Usernummer # 6
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verfasst
moin und willkommen,
prima wär's, wenn du einfach für neue tracks einen einzelnen beitrag machst, das stört niemanden und ist sogar nützlich, da man sich so auf eine produktion konzentrieren und konkretes feedback geben kann; das ist auch einfacher, als einem das ganze menü zu servieren und man kann sich dann nicht entscheiden und entscheidet sich dann vielleicht doch für'n anderen beitrag, um die kostbare zeit mit _einer_ delikatesse zu verbringen. auf 7 tracks feedback zu geben, ist deutlich zeitintensiver..
ich hab' darum auch nur'n bisken gezapped:
fukdizsh*t hat 'ne nette idee mit den kleinen melodien und dem tiefen, tiefen bass, ist mir persönlich aber etwas zu einfach in der struktur, mag u.a. vielleicht auch an den sehr simplifizierten, knochentrockenen beatz liegen. und ich werd' das gefühl nicht los, dass sich tonal die melodie und die bassline manchmal leicht beissen?
what shall i do hat deutlich, deutlich mehr groove und wirkt filigraner als fukdiz*, auch hier aber hab' ich irgendwie tonale störungen zwischen dem stark schwebenden bass und den netten melodien. das zieht sich dann natürlich auch in die hall/delay-fahnen und wirkt partitiell disharmonisch. die reduzierten beatz scheinen mir darüber hinaus'n ticken zu sehr im vordergrund zu sein und ein ganz, ganz klein abwechlsung würde dem arrangement bestimmt gut tun. an sich ganz nett, jo...
hlwrd is mir'n ticken zu leer, darüber hinaus ist die abmischung auch deutlich, deutlich leiser als die beiden o.g. produktionen, da wäre noch sehr viel luft nach oben. trotz meiner liebe zu minimalismus passiert mir hier aber zu wenig... hat aber durchaus'n nettes, zerbrechliches flair.
Lay hat von allen 4 gehörten Tracks den meisten Charme durch das Vocal, dessen konsequenter Einsatz sich aber bald abnudelt und irgendwann auch nerven kann: ich weiss, viele Künstler machen das und loopen Vocals bis-zum-Umfallen, ich selbst bin kein Freund von...
Alle 4 Produktionen sind sehr zerbrechlich, sehr luftig und haben viel Platz und Luft zum Atmen, so subtil die Sounds aber auch sind, so simpel sind die Arrangements und der Einsatz von Effekten oder Breakdowns, so dass ich den guten Willen und die Idee spüre, aber noch nicht richtig hören und entdecken kann; würde also fast vermuten, dass das deine ersten oder zweiten oder dritten Gehversuche mit eigenen Produktionen sind? Und weil parallel hier noch Track 5, mrnin läuft: boahnee, bitte kein Vogelzwitschern mehr in ambientalen Tracks, mit solchen Scherzen hat Brian Eno schon gespielt und das war ab anno 1973 ... Auf jeden Fall weiter machen, du findest sicherlich noch deine Linie und seinen Sound und wirst ihn mit der Zeit verfeinern; hilfreich ist's sicherlich auch, in diesem Forum die Produktionen anderer anzuhören und Feedback zu geben, denn wo sonst kann man auch direkt einfach mal Fragen zu dem 'wie haste das denn gemacht?'-Themenkomplex stellen,
Grüße, chrs
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tomaaron
Usernummer # 20601
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verfasst
hallihallo chris,
danke danke danke für das fette feedback! auf jeden fall werde ich das nächste mal darauf achten nur einen track zu posten, wenn ich was neues raushau
generell habe ich starke probleme bei den harmonien (.. meine notenskills und gehör sind jetzt nicht stark ausgeprägt und vor allem was arrangement angeht .. da habe ich mich unglaublich schwer. bin auch gerade dabei - wieder - klavier zu erlernen.
hast du generell tips für arrangements? bzw. mehr dynamik, die fehlt mir nämlich meist :-O
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chris
Usernummer # 6
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also, das beste, was du nach meiner ansicht immer machen kannst, ist einfach nur: hören, hören, hinhören, genau hinhören: je mehr andere produktionen du hörst - egal, ob hier oder kommerziell, desto mehr ideen findest du, desto eher wirst du inspiriert und desto eher fragst du dich, wie man dieses oder jenes einfach nur hinbekommt und fängst an, tiefer in die produktion einzusteigen... konkrete tipps sind schwierig, vielleicht können andere hier 'n bisken mehr dazu sagen oder erzählen, wie sie ihre tracks machen?
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cytekx
Usernummer # 16993
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also als erstes fällt wirklich auf, dass die stücke nicht trendorientiert sind, was ich schon mal sehr gut finde.
im ersten track merkt man schon ganz gut, dass du auch ein gespür fürs arrangement hast. wirkt vom sound hier und da bissl trocken, aber ich finde das arrangement an sich garnicht mal schlecht.
im zweiten find ichs an und für sich auch nicht schlecht arrangiert, der sound hält einen eigentlich schon bei der stange, aber was mich irre stört ist die durchgehende bassdrum, das wirkt wie einmal eingeschalten und vergessen *g*
dritter - das ist ein versuch in die minimalrichtung. sagt mir persönlich jetzt auch nicht so zu, wirklich wie chris schon sagte etwas leer, passiert zu wenig. ist so ein "einmal hören" track, find ich. da ist mir dann die richtung der tracks davor doch lieber... auch weils minimal einfach zuviel zeugs gibt, auch zuviel schlechtes und langweiliges.
vierter: auch in die minimalrichtung, erzeugt in mir mehr feeling als der dritte. ansatzmässig ganz gute sounds, aber mir persönlich dann doch zum hören einfach etwas zu langsam, zu schlafend. das langsame passt schon irgendwie zu den sounds, aber liegt mir einfach persönlich nicht wirklich.
fünfter: der hats für mich in sich! aber erst ab der zweiten hälfte - das gezwitscher find ich nicht so den bringer... den sound dazwischen schon. ab 2:05 rum ist der sound mein ding! dieser "ziehende, leicht nachschleppende sound, diesen schlepp-minimalismus mag ich! es ist trotzdem immer noch nicht ganz optimal gelöst, aber das ding könnte ein minimalistischer burner sein, bzw. werden.
sechster, baseque liegt mir garnicht, das klingt sehr nach ausprobieren von synths, mit dem versuch es noch bissl in ein paket zu schnüren. *g*
letzer- woob:
ist ein seltsames gebilde *g* ich mag den beat irgendwie von der rhythmik aber die kickdrum geht mir nach dreimal hören total aufn geist! lol die ist so aufdringlich, will einem an die pelle rücken! LOL und dann diese melodieabfolge... die wirkt auf mich wie elektronische mundharmonika in einem extrem schlechten computerspiel für kleine kids, das 50 cent gekostet hat! jetzt mal im lustig übertragen sinne das beisst sich in meinem kopf mit dem gewooble, das eigentlich "böse" und dark ist. während diese melodie eher auf "kasperl" und witzig macht" wäre vielleicht eine melodie für modernes kasperl theater... im computer game für kleine kids! *g*
die melodie ist der kasperl und das wobble ist das böse krokodil ! und die kickdrum ist das holzbrett, mit dem der kasperl auf das krokodil schlägt!
gefällt mir jetzt im techno kontext nicht wirklich, auch wenns mich in gedanken bildlich auf "kasperltheater" gebracht hat! *g*
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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verfasst
das letzte mit dem 'komischen beat' nennt man übrigens dubstep, und ist grundsätzlich so 'geschnitten'. ;>
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chris
Usernummer # 6
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verfasst
tomaaron: sag' mal, mit welcher software produzierst du denn? vielleicht können wir dir ein paar interessante tipps oder ideen geben oder vielleicht hast du sogar konkrete 'wie mache ich?'-fragen..?
was ich immer prima fand und finde und das hatte ich auch in einem anderen thread angesprochen, sind die 'masterclass'-videos der beiden englischen magazine 'future music' und 'computer music', die man auch auf youtube findet. jeden monat besuchen die redakteure einen künstler im studio und der seziert eine seiner produktionen vor der kamera und im sequenzer. es wird gezeigt, mit welcher software, mit welchen effekten, mit welchen eqs, mit welcher hardware, mit welchen plugins gearbeitet wird und einige künstler nehmen sich viel zeit, wirklich alles im detail zu erklären. in den masterclass-videos gibt's echt einige perlen. "nathan fake" zeigt beispielsweise, wie einen track gemacht hat und wie 'simpel' eigentlich die produktion ist, wirkt dabei beim interview auch etwas unterkühlt - dann gibt's beispielsweise die 'young punx', die so retro-dizko-filter-house machen und der produzent nimmt sich ultra-viel zeit und erklärt alles total im detail und hat im interview irgendwie auch 'ne mordsfreude; auch deadmau5 hat ein an sich gar nicht so unsympathisches, eher kürzeres interview gegeben und sein live-setup erklärt, auch hier kann man sich inspiration holen, wenn man selbst 'n live-setup macht.
diese videos gestatten einen blick hinter die kulissen und sind eigentlich gold wert, egal, ob man 'ne andere software oder andere samples oder andere plugins hat und benutzt. hier'n paar links als beispiele:
Future Music In The Studio With D Ramirez www.youtube.com/watch?v=dI1QsTz3ck0
Future Music In The Studio With Claude VonStroke www.youtube.com/watch?v=mZbq9Yuy48Y
Und davon gibt's viel, viel mehr, u.a. auch Masterclasses mit Umek oder Nastan Fake... www.youtube.com/user/FutureMusicMagazine
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tomaaron
Usernummer # 20601
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hey chris,
danke danke für die URL und ich habe da auch noch was für dich
http://soundcloud.com/berlinmitteinstitut/sets/wir-produzieren-einen-track-mit-florian-meindl-live-im-webtv-okt-2009-jan-2010
wenn du das bei youtube suchst findest du auch noch als video version. aber da ist die qualität richtig mies.
ich mache gerade soweit alles mit ableton live und ein paar VSTi plugins. allerdings besitze ich "nur" reaktor 5 + errorsmith Razor und den Sylenth. Wenn ihr ein paar Vorschläge für gute VSTi habt wär ich dankbar!
Aber so konkrete fragen zu etwas bestimmmten fehlen mir noch
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chris
Usernummer # 6
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verfasst
hey,
ich schau' mir den link mal am wochenende an, vielen dank. also: reaktor ist WOW - wenn du die vollversion hast, kannst du als käufer ja auf die userlibrary zugreifen und hier findest du fast unendlich viele perlen, aber auch die bereits im standardumfang mitgelieferten 'ensembles' sind richtig, richtig gut, zumal in der 5.5er version auch die früher kostenpflichtigen bibliotheken der 'electronic instruments'-reihe mit dabei sind und das sind perlen. der sylenth is' auch nicht schlecht, prinzipiell 'ne derbe trance- und euro-pop-schleuder, geht klanglich und stilistisch total in 'ne andere richtung als reaktor: ist 'ne ungewöhnliche kombination, die du da hast, beide plugz haben so einen ganz anderen sound und so ein ganz anderes 'feeling', wenngleich es natürlich auch reaktor-instrumente gibt, die als ideale trance-schleudern funktionieren... kurzum: _eigentlich_ ist reaktor alles, was du brauchst - erfordert aber zeit und muse, sich einzuarbeiten. und eine legale lizenz, um auf die userlibrary zu kommen und entsprechend braucht man eigentlich auch nicht sehr viel mehr:
klar, es gibt mittlerweile tausende von plugins aller gattungen und da sind auch schöne schmuckstücke dabei, aber als 'allrounder' hast du mit reaktor eigentlich schon die beste wahl. ich selbst arbeite nur dann mit weiteren plugz, wenn ich sehr spezielle sounds oder sehr spezielle effekte benötige, etwa, um vocals zu bearbeiten. zumal ein großes arsenal an plugz auch nicht einen besseren sound bedeutet, manchmal verliert man sich zu schnell und kratzt bei allen plugz nur an der oberfläche.
ein tipp mancher produzenten: nimm ein plugin und lerne es tiefgreifend und verbringe viel zeit damit und versuche, alleine damit einen track oder mehrere tracks zu produzieren: so lernst du es richtig gut kennen und kannst es dann jederzeit punkt-genau benutzen. denn auch gute plugz von 'native instruments', weil du ja schon reaktor hast, wie etwa der fm8 oder massive, auch die benötigen muse und zeit, um sie zu verstehen: wenn man ständig nur durch die presets zappt und sie nur leicht verändert, ist das plugin schnell ausgereizt und langweilt und wenn man _den_ perfekten sound sucht, findet man ihn nicht mehr, weil man jedes preset schon ein paar mal gehört und mit einer meinung 'abgestempelt' hat.
razor ist zudem auch hammer und hat extreme funktionen, die man entdecken muss, wenn man auch hier über den tellerrand der presets bzw. 'snapshots' gucken sollte.
während ich also früher wie doof alles an free- und shareware gesaugt und installiert hatte, was sich fand, habe ich immer mehr nur noch an der oberfläche gekratzt und mich gar nicht mehr auf sound-design und qualität konzentriert. durch den wechsel auf 'n mac mit osx konnte ich kein altes plugin mitnehmen und hab' frisch angefangen und in meinem live-setup gibt's nicht mehr als ingesamt (!) 10 plugins. und damit komme ich wun-der-bar aus, weil ich die letzten jahre mich fast ausschließlich auf sound-design und -programmierung konzentriert und mir einen riesigen pool an eigenen loops und sounds fabriziert habe. habe also die vergangenheit extrem hinter mir gelassen und konzentriere mich auf weniges, was ich dann aber gut bis sehr gut beherrsche *g*
also, tipps für plugz könnte man geben, aber der markt ist inzwischen auch viel zu unüberschaubar und ob du mit einem arsenal glücklich wirst, wage ich fast zu bezweifeln, man verirrt sich da einfach irgendwann nur noch hoffnungslos. und so viele synthese-formen gibt's auch nicht, im kern basieren fast alle synthesizer auf oszis, auf der fm-synthese, auf der seltenen spekral-form (wie raor) oder auf samples mittels granular-synthese und ein paar ausnahmen arbeiten für die simulation echter instrumente mit 'physical modelling' und das war's so im großen und ganzen auch. du siehst, nahezu alle plugins kochen also fast auch nur mit den gleichen zutaten...
liebe grüße, chris
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