technoforum.de: [Entwürfe, kein Techno] 2 so halbgare Tracks

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Geschrieben von: FeldFunker (Usernummer # 13849) an :

Hätte gern bisserl Feedback... Sind in beiden paar Tage Arbeit drin (viel mehr als man denkt glaub ich), weiss aber net recht ob's Sackgassen sind. Beide hatten durchaus ihre Lerneffekte, aber tendiere grad dazu die als Experiment zu parken.

Ach ja beide natürlich halbfertig, merkt man wenn der Fadeout kommt und unausgereift gemischt (nur einmal normalisiert)

Explorer: Sci-Fi-Irgendwas
http://feldfunker.de/mp3/explorer_draft060510.mp3

Rocky: Fun-Funk
http://feldfunker.de/mp3/rocky_draft060510.mp3

Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :

Feldfunker in Space!

also sci-fi mag ich ja...

da ist der erste tune natürlich schon klasse um irgendwo liegend in die Sterne zu gaffen...
auch der 2te track ruft mir dank des coolen lfo modulierten synths captain future auf den schirm...und natürlich gefallen sie mir auch auf ihre weise. kompositorisch ist da deutlich was an backbone bei Dir wie mir scheint (oder das experiment war es midifiles mit anderen Sounds zu versehen..) und auch arrage technisch klingt das "routiniert".

Insgesammt kommen die Tunes sehr "amtlich" rüber.

aber

dies empfinde ich als Schwachpunkt.
Zu glattgebügelt und konventionell und dann auch noch irgendwie 80ies untersetzt...
Das bringt sicherlich sumasumarum eine höhere Akzeptanz bei der Hörerschaft auf der anderen Seite wohl aber kaum einen "euphorieausbruch".

Fazit: zur Seite legen und für irgendwelche komerziellen Zwecke verchecken (Wetterbericht / Radiojingles / Computerspiel). So zum freiwillig zuhause hören wäre der space tune eher tauglich aber auch da lausch ich doch rauschig-herbe sachen lieber.

Ich wünsche mir die Ideen seien irgendwie durchgeknallter und "verdrugter" ausgeführt.

Cheers!

Geschrieben von: FeldFunker (Usernummer # 13849) an :

Danke für das ausführliche Feedback. Zur Komposition: alles harmonsiche ist selbstgeschrieben und wo zutreffend gespielt, bei den Drums habe ich einfache Standard-Patterns genommen die in jedem Schlagzeuger-Repertoire sein sollten und diese teilweise Drumpads eingeklopft ergänzt.

Zum 80er EInfluss: ertappt. Naja, eher 70er - wenn ich mich kritisch selbst beäuge sind die Tracks beide sehr von bestimmten Sachen von Herbie Hancock oder eben Christian Bruhn beeinflußt. Liegt natürlich auch an der Instumentierung, wobei ich eigentlich gehofft hatte, das mit meinem Einsatz moderner Synthsounds da drin etwas aufzubrechen - wohl nicht gelungen. [Wink]

Geschrieben von: PasqualeM (Usernummer # 1448) an :

explorer gefällt mir sehr gut, auch wenn die percu und hihats am anfang schon etwas starr wirken, koennteste auch weglassen bis die richtigen drums einsetzen.. die bassmelo is schick.

der zweite erinnert mich irgendwie an gt hintergrundmusik wenn man sich grade bei chrysler ne viper im showroom anguckt... nichts was man so einschalten würde.

Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :

auf jeden fall dranbleiben, da geht noch was...

was fehlt, um die tracks als abgeschlossen zu betrachten, ist wohl der kristallisationspunkt, diese bestimmte zuspitzung, auf die ein track hinauswill.. und erst ausklingen und ruhen kann, wenn er sich dieses statement abgerungen hat.

was das sein könnte, dahin führen antworten auf fragen wie: wo ist platz im frequenzspektrum? sprechen die instrumente miteinander, oder braucht noch eines einen dialogpartner? was für ein instrument (klangcharakter) könnte zu instrument x als partner passen? würde der partner sein gegenüber eher bestätigen oder ihm widersprechen? fehlt es eher an perkussiven klängen oder an klängen mit längerer attackphase (die phase, aus der das ohr die meiste information über die art des klangs bezieht).

-> Explorer
Pink Floyd bzw. Namlook & Schulzes 'Dark Side of the Moog' in elektroakustisch.

die funksprüche sind aber zuviel des klischees. das ist wie eine untertitel-einblendung einer information, die schon völlig klar aus dem was man sieht bzw. hört hervorgeht (weltraumbezug). oder nimm nur den hall & echo-anteil des signals, um es unterschwelliger zu halten.

hier würde ich helle perkussive akkorde bringen (piano vielleicht) als letzte offenbarung, wenn der track nach 5 min. nochmal abhebt. könnten in früheren phasen schon mal zurückhaltend angekündigt werden.

-> Rocky
weckt auch Namlook-assoziationen, diesmal zur kollabo Namlook & Spyra.

der echte drummer, der hier simuliert wird, klingt aber zu künstlich, jedenfalls mehr als im anderen track.

hier würde ich zur kristallisation auf die schon im track vorkommende orgel setzen und als zuspitzung eine linie mit offensiverer klangfarbe setzen (Hammond-mäßig).

Geschrieben von: FeldFunker (Usernummer # 13849) an :

Beiden danke!

@Hyp: Du bist mein Held, Namlook & Spyro hab ich grad mal bei Itunes nachgeschlagen, genau mein Ding, wird sofort gekauft!

@Pasquale: Du hast völlig recht, die Percs sind etwas zu statisch und eckig, da guck ich mal was mir einfällt.

Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :

freut mich [Wink]

Spyras solo-alben auf FAX sind auch in der richtung und sehr zu empfehlen:
Sferics, Etherlands, Invisible Fields, Orphan Waves, January in June
www.discogs.com/artist/Spyra

Geschrieben von: mind expander (Usernummer # 3159) an :

explorer:
saftiger, tiefer bass ... sehr gut.
allgemein dickes, "warmes" klangbild.
ab 5:00 hört es sich dann nach filmmusik an.
abruptes ende ..

rocky hab ich nach 25 sekunden wieder ausgemacht.
leider überhaupt nicht mein fall.

Geschrieben von: Robert Mirza-Zadeh (Usernummer # 19588) an :

"explorer": irgendwie "pink-floydig" - sehr schöne sounds (v.a. Pads und Bass) - vielleicht die Drums noch eine Spur dreckiger mischen (oder elektronischere sounds)- dann wäre es perfekt.

"rocky": mir persönlich zu cheesy - aber meine freundin kam beim Anfang gerade ins zimmer und sagte O-Ton:"Das ist ja mal ein geiles Lied! Ist das aus den 80er?".

Geschrieben von: DJ Falkazone (Usernummer # 10209) an :

Geschrieben von: DJ Falkazone (Usernummer # 10209) an :

Also diese Rocky ist echt lustig. Gefällt mir gut so als Surfmusik. Dem Ende zu wird es nochmal Interessant (Sehr cool bei 2:39 ).

Geschrieben von: immanentmusic (Usernummer # 20155) an :

hi - ich finde beim explorer sollte man in zwei teilen arbeiten bis zur 5min. und den zweiten ab der 5min. weiter ausbauen - also eine a und b seite - vergleiche würde ich nicht ziehen und auch nicht durch irgendwas beeinflussen lassen - du erzeugst eine eigenständige stimmung und das ist gut so - würde mich freuen wenn du das material nicht an die seite legst

gruß ronny

Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :

also explorer ist echt gut. den solltest du auf jeden fall fertigmachen [Smile]