wie waren die reaktionen auf eingereichte demos, wie hoch war die reaktionsquote ueberhaupt, wie lang hat's gedauert, bis sich was ergeben hat, wie gezielt habt ihr labels beschickt, gab es verbesserungsvorschlaege oder wurde euch 'reingeredet'? im falle von image-schaedigender negativkritik muessen ja nicht unbedingt namen genannt werden..
Ich hab jede Menge Demos an bekannte Labels verschickt oder den Labelleuten direkt auf ner Party in die Hand gedrückt ...
Von einigen Labels hab ich nicht mal eine Absage gekriegt *g* ( Namen wollen wir hier mal lieber nícht nennen *fg*)
U.a. hab ich Absagen von DIAL , Gigolo und Bpitch gekriegt .
Vielleicht war die Musik , die ich dorthin verschickte auch echt noch nicht reif genug ...
"Verbesserungsvorschläge" oder ähnliches gab es von besagten Labels , mit Ausnahme von Dial , nicht ...
Die Dial Boys rieten mir damals ein eigenes Kleinstlabel zu gründen ; sie sagten auch dass sie meine Tracks gut finden , aber kein "Castinglabel" seien ....
Ich würde sagen , dass von Dial bisher die "beste Absage" kam *g* ( also nicht eine Absage , die sich wie eine maschinell verfasste Standardabsage anhört ) ...
Zu Rob Acids Short Cut rec. Label kam ich vorallem über das Technoforum ...
Der Rob schrieb mich damals per PM an und sagte , dass ihm meine Tracks gefallen und ich freute mich
Im Falle von Dekathlon records ist das eine längere Geschichte.
Der Splank kannte meine Tracks schon länger ; er hat mein Schaffen über längere Zeit halt eher beobachtet ...
Meine Tracks fand der Splank zwar cool , aber zu "ruhig" *g*
"Hypnoconsole" ( was ich ihm damals über E-mail schickte) war dann die Initialzündung für reMUTE und Dekathlon rec .
Insgesamt schickte ich meine Sachen schon so ca. 8 Monate durch die Gegend , bis sich im Oktober letzten Jahres dann schließlich zum ersten Mal was bei Short Cut ergeben hat ...
Das waren meine bisherigen Erfahrungsberichte
quote:
Ursprünglich geschrieben von KryStuff:
hyp nom so was ähnlichers hab ich mal von der milk & sugar fima bekommen, ich gaube das sind so standart antworten *g*
genau darauf wollte ich hinaus,danke kry
[ 08-08-2002: Beitrag editiert von: Hyp Nom ]
sorry aber positives feedback wär für mich nur:" Junge dein sound gefällt mir ,dich nehm ich" so ungefähr...alles andere ist kalter kaffee
[ 08-08-2002: Beitrag editiert von: Hyp Nom ]
da fällt mir ein, vor etwa 7 jahren habe ich damals demos mit ruhigem ambient industrial an 2 labels geschickt, und von beiden eine ausführliche und konstruktive rezi bekommen. hat mich damals extrem aufgebaut, und ich dachte, dass wenns mit 17/18 schon so weit ist, ich mit 24 sicher einige vö`s mein eigen nennen werde ...
ich für meinen teil habe bisher gerade mal eine cd verschickt - ohne dass ich wusste, dass sie gehört/gebraucht/gern gesehen wurde...des hatte zwar auch gleich geklappt...aber auch wohl nur, weil ich aus nem anderem board wen kannte der dann wieder wen anderes kannte...löl...anstonsten habe ich bereits nun zum zweiten mal ohne mein zutun eine mail erhalten, mit quasi direkten verhandlungen zum releasen (an dieser stelle nochmal dank an robacid und mikejay of azure rec. für des hören meiner mp3.com page)
fazit: füsse hoch und abwarten...löl...glück is mit die dummen...rofl
Ich würde es immer empfehlen, herauszufinden, wer der direkte Ansprechpartner bei nem Label ist. Post die "zu Händen" geht, wird schonmal nicht fehlgeleitet. Labert bloss nicht zulange um den heissen Brei herum, wenn die Leute da was wissen wollen, werden sie schon fragen. "Hallo, Name, da Tracks, Kontakt" reicht vollkommen aus um es sich nicht zu verscherzen.
Ich kann es persönlich nicht wirklich jemandem raten gleich an die ganz grossen Labels zu rennen. Die bekommen wirklich tonnenweise Stuff tagein tagaus und man wird z.B. bei Kanzleramt auch ein gutes Jahr auf seine VÖ warten müssen (nach meinen Info's ist das Pi x Daumen u.a. die aktuelle Vorlaufzeit im Hause Laux).
Etwas zum nachdenken:
Wenn Ihr gerade Tracks am Start habt die ja klingen wie (Künstler), um Gottes willen schickt sie nicht an das Label auf dem dieser Künstler veröffentlicht. I.d.R. brauchen Labels jeden Künstler nur EINMAL (ok, ausgenommen es handelt sich vielleicht um Schwedentechnolabels, da ist oftmals eh einer wie der andere). Labels, die was auf sich halten (klingt doof, sorry!) schauen meistens nach vorne und suchen nach NEUEN talenten mit derem eigenen Sound.
---
In Eigenregie habe ich bisher nur Christian Morgenstern für Forte mit meiner Musik behelligt. Er hat mir erst eine nette Absage erteilt und kurze Zeit darauf berichtet, ihm wäre meine DemoCD kaputt gegangen (zu oft gehört . Damit war der Release dann unter Dach und Fach.
Ich nehme stark an, dass alles weitere was ich zukünftig nicht auf Forte mache durch persönliche Bekanntschaften etc ergibt. Wenn Ihr jemanden kennt, der wiederum jemanden kennt... ist das mehr als einer unter hundert zu sein.
Gruss,
Ronny
ich hab schon über 1 jahr kein material mehr an labels verschickt. zum einen liegt es daran, dass ich keinen grund sehe, warum ich den eh schon überfüllten markt mit einem release meinerseits bereichern sollte, zum anderen ist es mir egal, ob ich ein release vorweisen kann oder nicht.
ein weiterer punkt ist, dass ich bisher keinen einzigen track habe, hinter dem ich wirlich stehe und sage: "WOW! das muss auf platte."
ein live gig bringt mir 10 mal mehr schöne gefühle als eine platte zu releasen.
vielleicht mach ich ja mal irgendwann nen track, von dem ich 100% überzeugt bin - dann überleg ich mir auch mal, wieder was zu verschicken.
quote:
Ursprünglich geschrieben von nicogrubert:
ein live gig bringt mir 10 mal mehr schöne gefühle als eine platte zu releasen.
sag das nicht! was hast du vom liveact? eigentlich nicht viel. du bist für ne stunde der held des abends und dann fährste heim und das wars. bei der platte sieht das bischen anders aus. *g*
[ 08-08-2002: Beitrag editiert von: Herr Minimal ]
ich glaube, meine eigene platte in den händen zu halten ist so, als würde in hamburg ne tube senf platzen. *schulterzuck*
momentan isses mir echt wurscht was zu releasen ;-)
hatte auch gerade schon nen kleinen talk mit mini im icq.
ich glaube, mein problem ist, dass ich aus meinem massigen live material keine fertigen tracks bastele, weil ich
a) entweder zu faul bin
b) keine zeit hab
c) alles mögliche anfange, aber nie zu ende produzier
ein live set zu basteln, dafür hab ich genügend motivation, aber einen track auszurproduzieren, da fehlts mir dann. :aschja:
kommt zeit, kommt rat :-)
achsooo ... noch was am rande ... da mach ich seit zig jahren techno / tech house und nur mal aus jux nen house track und schon kommen 2 labels und fragen, ob ich bock habe, den track (The sweetest thing) zu releasen.
[ 08-08-2002: Beitrag editiert von: PasqualeM ]
@ shao
seh ich auch so..
chris' stuff passt nach Ellen Alliens neuerlicher mix-cd besser denn je auf Bpitch
@ hyp nom
hat ich schon mal drüber nachgedacht. so 500 stück fliegen hier auf meiner platte rum :-) neulich war nen kumpel da und hat sich durch all meine loops gehört und gemeint, ich solle aus jedem loop nen track machen ! :-)
lust --> ja | faul --> ja | egal --> ja
nur die faulheit und das egal-syndrom überwiegen gegenüber der release-und-unbedingt-der-masse-auf-vinyl-präsentieren-wollen-geilheit ...
zu experimentell gibts nicht ...
[ 08-08-2002: Beitrag editiert von: PasqualeM ]
klingt so, als wären A&Rs grimmige bulldogen ,) wenn's einem A&R keinen spass macht, am tag 100 demos anzuhören und davon eines in die engere auswahl zu ziehen, hat er den falschen job und soll gar nicht erst anfangen damit, sondern nur stuff von freunden releasen. als konsument im plattenladen exerziert man die filterprozedur ja auch ständig durch.
ich finds schon wichtig, dass die leute auch gleich etwas von der person hinter der musik mitkriegen.. inwieweit der musiker drinsteckt in dem, was er macht.. verfolgt er eine ganz persönliche 'vision', oder schraubt er nur ab und an mal 'nen track zusammen ohne ein
übergeordnetes eigenes trademark? vielleicht auch ein paar worte, worin man selbst die ergänzung zum sound des labels sieht.
wenn man eh schon ein begleitschreiben am start hat, soll der A&R ruhig noch was zu lesen haben, während er hört. ich schreib daher immer noch etwas zu meinem konzept, meine philosophie. wie in einem vorstellungsgespräch, immerhin bewirbt man sich ja um eine art 'job'. sollte natürlich nicht selbstgefällig sein oder pauschalformeln wie 'ich versuche immer, progressiv zu sein' enthalten *g* sondern nur zur sache und auch nicht eine bedeutung in die musik hineinlegen, die sich darin nicht wiederfindet.
sich damit auf mehreren wegen möglichst prägnant in der erinnerung des hörers verankern, ohne aufringlich zu sein (also kein fotoalbum beilegen) ,)
ich sehe die Sache im Grunde wie Du. In der Praxis bekommt so ein Mensch täglich sauviele Sachen auf den Tisch - das stumpft nunmal ab.
Zumindest die A&R's, die ich kenne, haben es lieber weniger Info als zu viel. Was ich sage stellt auch kein Gesetz oder sowas dar, sondern nur meine Erfahrung (siehe Threadüberschrift).
Bye,
ronny
Ich sehe bei meinem Sound hauptsächlich das Problem, dass einfach der gemeinsame Nenner fehlt, die Tracks sind alle zu unterschiedlich, weil ich keine Lust verspüre, auch nur zweimal das gleiche zu machen. Langsam muss ich mich dahingehend aber echt mal bemühen, nachdem chris mit dem Booking fürs Ultraschall schon so glänzende Vorarbeit geleistet hat.
Die paar Sachen, die sich bis jetzt fast ergeben hatten, sind alle im Sande verlaufen, vielleicht auch aufgrund von mangelndem Nachdruck meinerseits.
*ggg*
Ok. Dann drück ichs mal drastischer aus:
Ich bin Hobbymusiker und bilde für mich allein mein eigens Hobbylabel(ohne gesetzliche Grundlage versteht sich). Meine Vertriebsplattform(oder eher Verschenkplattform) ist das Internet. Ich erzeuge(produzieren is ja was anderes) diese Musik eigentlich nur weil ich Bock auf diese Musik hab und weil ich extremen Spaß am Erzeugungsprozess verspüre. Ich habe auch gemerkt das die Hörer meiner Musik denen ich mich direkt zur Kritik stelle, mir bis jetzt extrem weitergeholfen haben, was Ideenvielfalt und Verbesserungen meiner Musik betrifft. Ich empfinde diesen Zustand momentan als Ideal. So lange sich dies nicht ändert hab ich nicht den geringsten Antrieb irgentwo anders als im Internet zu "releasen".Geld spielt nicht die geringste Rolle für mich. Ich bin ein Idealist und Weltverbesserer und werde daran vieleicht irgentwann zu Grunde gehen. Egal.
Nochwas. Berufsmusiker könnte ich auch niemals werden(jedenfalls von meinem momentanen Standpunkt aus), weil ich meinen Beruf(ich sehe Beruf im ursprünglichen Sinne als Berufung) durch mein erstes großes geliebtes Hobby gefunden habe. Ich bin Programmierer mit Leib und Seele.
[ 09-08-2002: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
Hmmm...
Vieleicht könnten wir den Markt auch über die das Anbieten eines TF Webradios vergrößen und darüber Promotion betreiben. Die Mucke wird von den Usern geliefert und da momentan eh viele der Webradios "Killed by the RIAA" (ich sag nur Soma.fm )sind und sich die Anzahl sicher noch erhöhen wird, könnten sich die Promotion chancen für unsere Mucke im Webradiobereich drastisch erhöhen. Ins normale Radio zu kommen wird momentan ja praktisch unmöglich sein. Wenn man das richtig groß aufziehen würde und entsprechende Qualität liefern könnte, würde das vieleicht sogar Evosonic Qualität erreichen. Falls die Mucke für ein Wöchentliches 24h programm nit ausreicht, kann man ja die Leute von meet-music, mp3.com um unterstützung bitten, etc. Marktvergrößerung durch Qualtität und gutes Angebot.
Das fehlt den Majors sowieso schon lange. hmmm... war nur so ein Gedanke.
BTW. Wie würde die Welt aussehen wenn meine Musik theoretisch die Verkaufs/Verbreitungsquantität von Britney Spears erreichen würde?
die welt wäre eine welt voller querdenker, individualisten, weltverbesserer.
eine bessere halt...
[ 09-08-2002: Beitrag editiert von: herrplan ]
naja, ich weiss ja nicht inwieweit diese (aufgesetzte ?) bescheidenheit hier die leute ehrt oder nicht. schliesslich macht man die musik entweder ganz für sich alleine (dann ist der austausch, der kontakt nach aussen, die reaktionen... also der "release" natürlich nicht notwendig, da zähl ich jetz mal die mytracks-präsentation dazu), oder aber man stellt sich mit seiner musik auch dem draussen, lässt kritik über sich ergehen, lässt das "wenn ich nur wollte..." mal beiseite und konfrontiert sich eben mit der gegebenen konkurenz.
es gibt nunmal genügend gute musiker und keiner wartet auf mich/euch. es gibt genügend hochmnotivierte und talentierte menschen die genügend selbstvertrauen haben um ihre kreativität in einen öffentlichen diskurs zu stellen.
denn darum geht es bei einer platte. nicht um den scheiss von wegen "ich bin der beste, schaut her was ich habe", sondern ujm das sich verletzbar machen. zb wenn die verkaufszahlen nicht so laufen, das cover nicht unbedingt 100% den eigenen geschmack trifft, die rezi in der de:bug nur 3 sterne hat oder sonstwas. dann heisst es kämpfen, besser werden, stärker werden. der schaffensprozess gewinnt zwangsläufig eine neue qualität, weil man eben anfängt zu kämpfen und sich mit mit dem medium und dem geschaffenen auseinanderzusetzen, weil der künstlerische prozess sich dem annähert was es im endeffekt im besten falle auf kreative weise reflektiert: dem leben.
[/pathos-off]
da triffts sehr sehr gut ! :-)
allerdings gibts nen haufen penner, die vinyl releasen, weil sie groß dastehen wollen.
als erstes dient so release für die meisten wohl dazu, den bekanntheitsgrad zu steigern, um dann mehr gigs zu bekommen.
klappt ja bei den meisten ganz gut.
andi.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Psychotronic:
@Pasquale*ggg*
Ok. Dann drück ichs mal drastischer aus:
Ich bin Hobbymusiker und bilde für mich allein mein eigens Hobbylabel(ohne gesetzliche Grundlage versteht sich). Meine Vertriebsplattform(oder eher Verschenkplattform) ist das Internet. Ich erzeuge(produzieren is ja was anderes) diese Musik eigentlich nur weil ich Bock auf diese Musik hab und weil ich extremen Spaß am Erzeugungsprozess verspüre. Ich habe auch gemerkt das die Hörer meiner Musik denen ich mich direkt zur Kritik stelle, mir bis jetzt extrem weitergeholfen haben, was Ideenvielfalt und Verbesserungen meiner Musik betrifft. Ich empfinde diesen Zustand momentan als Ideal. So lange sich dies nicht ändert hab ich nicht den geringsten Antrieb irgentwo anders als im Internet zu "releasen".Geld spielt nicht die geringste Rolle für mich. Ich bin ein Idealist und Weltverbesserer und werde daran vieleicht irgentwann zu Grunde gehen. Egal.
Nochwas. Berufsmusiker könnte ich auch niemals werden(jedenfalls von meinem momentanen Standpunkt aus), weil ich meinen Beruf(ich sehe Beruf im ursprünglichen Sinne als Berufung) durch mein erstes großes geliebtes Hobby gefunden habe. Ich bin Programmierer mit Leib und Seele.
[ 09-08-2002: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
..*psycho die hand reich* bruder im geiste..
kann schon sein dass die welt nich auf meinen sound (ge)wartet(hat) -aber das is auch egal...von dem zeuch das sich so bei mir ansammelt findet so viel gefallen wie ablehnung, aber is nich so wichtig weil alles hat ne bedeutung für mich.. *örgs..versteht hier irgendjemand was ich sagen will? scheisskonfuserschreibstil*