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Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
Weltwährungssystem – Dollarkrise

Der grösste und weitreichendste Wirtschaftsskandal unserer Tage findet zurzeit durch die Manipulationen an den Geld- und Währungssystemen statt. Der Geldbetrug hat erstmalig eine globale Dimension, weil er sich weltumspannend abspielt, von keiner Regierung mehr kontrolliert, gestoppt oder verhindert werden kann und weil er nach den veralteten nationalen Gesetzen formell sogar legal stattfindet.

Der entscheidende Schritt weg vom Staatsgeld war 1913 die Gründung des Federal Reserve System in den USA. Schon Ende des 19. Jahrhunderts starteten die Banken, die durch das Rothschild-Imperium kontrolliert waren, eine grosse Kampagne, um die reiche US-Wirtschaft unter ihre Kontrolle zu bringen. Die europäischen Rothschilds finanzierten die J.P. Morgan & Co. Bank, die Bank Kuhn Loeb & Co., John D. Rockefellers Standard Oil Co., Edward Harrimans Eisenbahn und Andrew Carnegies Stahlwerke.
Um das Jahr 1900 sandten die Rothschilds Paul Warburg, einen ihrer Agenten, in die USA, um mit der Kühn Loeb & Co. Bank zusammenzuarbeiten. Jacob Schiff und Paul Warburg starteten eine Kampagne für die Errichtung der «Federal Reserve Bank» (FED) als fest installierter privater Zentralbank in Amerika. Unter der Führung der beiden Grossfinanzgruppen Rothschild und ­Rockefeller gelang es, eine private Zentralbank zu schaffen, mit dem Recht, eigenes Geld auszugeben, welches gesetzliches Zahlungsmittel wurde und für welches anfangs noch die amerikanische Regierung garantierte. Die Einführung der FED 1913 ermöglichte nun den internationalen Bankiers, ihre finanzielle Macht in den USA zu festigen. Paul Warburg wurde der erste Vorsitzende der FED.
Dem Beschluss zur Gründung der FED folgte der 16. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung, der es nun der Regierung ermöglichte, das persönliche Einkommen der US-Bürger zu besteuern. Das war die Konsequenz daraus, dass die US-Regierung nun kein eigenes Geld mehr drucken durfte. Nun hatten sich die internationalen Bankiers den indirekten Zugriff auf das Privatvermögen der amerikanischen Staatsbürger verschafft. Zu diesem Zeitpunkt waren die wichtigsten Aktienbesitzer der FED:
1. Die Rothschildbanken in Paris und London
2. Lazard Brothers Bank in Paris
3. Israel Moses Seif Bank in Italien
4. Warburg Bank in Amsterdam und Hamburg
5. Lehmann Bank in New York
6. Kuhn Loeb & Co. Bank in New York
7. Rockefellers Chase Manhatten Bank in New York
8. Goldman Sachs Bank in New York.
In dieser privaten Bank (FED) wurden nach dem Ersten Weltkrieg die Goldreserven der Welt zusammengekauft, mit der Folge, dass viele andere Währungen ihren Goldstandard nicht mehr halten konnten und in der Deflation zusammenbrachen – die erste Weltwirtschaftskrise. Auch während des Weltkrieges verlangten die USA Gold für die Bezahlung von Rüstungsgütern von den kriegführenden Nationen. Auch Deutschlands Gold muss­te nach Kriegsende als Kriegsbeute abgegeben werden. So sammelten sich mehr als 30 000 Tonnen Gold der Welt allein in den USA. Dieses Gold diente als Deckung für den US-Dollar. Da aber ein grösserer Teil der Dollars in den Zentralbanken der Welt als Reservewährung gehalten wurde, konnten die USA mehr Dollars drucken und ausgeben, als sie an Goldbasis hatten. Die Länder der Welt brauchten nämlich die Dollars, um die Rohstoffe zu kaufen, die nur auf Dollarbasis gehandelt wurden. Neben dem Gold wurde also der US-Dollar immer stärker in den anderen Zentralbanken zur Hauptwährungsreserve. Die Dollarherrschaft über die Welt hatte begonnen.
1971 kündigte US-Präsident Richard Nixon (1969–1974, 37. Präsident der USA) die Einlösungspflicht des Dollars in Gold (den Golddollarstandard) und zugleich die Haftung des Staates für den US-Dollar auf. Seitdem sind die Dollarnoten weder real durch Gold noch durch eine Staatshaftung gedeckt, also eine freie private Währung der Federal Reserve Bank (FED). Und die von der FED selbst bestimmte Dollarumlaufmenge (die FED veröffentlicht seit März 2006 die Geldumlaufmenge des US-Dollars «M3» nicht mehr) wurde zum unlösbaren Problem: Denn während sich in den letzten 30 Jahren die Gütermenge der Welt nur vervierfachte, hat sich die Geldmenge vervierzigfacht.
Doch wie funktioniert diese Privatbank, welche das Recht hat, den Dollar zu drucken? Die FED produziert «Federal-Reserve-Noten» = Dollarscheine. Diese Noten werden dann für Obligationen (Schuldverschreibungen) an die US-Regierung verliehen, die der FED als «Sicherheit» dienen. Diese Obligationen werden von den FED-Banken gehalten, die wiederum jährliche Zinsen darauf beziehen – raffiniert nicht? Bereits 1992 betrug der Wert der Obligationen, die durch die Privatbanken der FED gehalten wurden, rund 5 Billiarden US-Dollar, und die Zinszahlungen der US-Steuerzahler dafür steigen ständig. Dieses ganze unglaubliche Vermögen hat die FED erschaffen, indem sie der US-Regierung Geld leiht und dafür hohe Zinsen kassiert. Der Gegenwert: farbig bedrucktes ­Papier, genannt «Dollar».
Noch einmal: Der US-Dollar wird nicht von der US-Regierung herausgegeben, sondern von der FED, einem Zusammenschluss privater Banken, welcher der US-Regierung das Geld zur Verfügung stellt und dafür kräftig Zinsen kassiert und Steuern erhebt. Dieser Schwindel fällt kaum jemandem auf. Dazu kommt, dass die FED durch die Obligationen der US-Regierung das Pfandrecht, staatlich und privat, auf den Grundbesitz der gesamten Vereinigten Staaten von Amerika hat. Zahllose Gerichtsverfahren, um das FED-Gesetz rückgängig zu machen, waren bisher ohne Wirkung. Der erste, der es versuchte, war Präsident John F. Kennedy, der am 4. Juni 1963 ein präsidiales Dokument einbrachte («executive order number 11110»), um die FED zu kippen. Kurz darauf wurde er wohl vom eigenen Geheimdienst erschossen. Die erste Amtshandlung seines Nachfolgers, Lyndon B. Johnson war es, genau diese Amtshandlung seines Vorgängers noch im Präsidentenflugzeug auf dem Rückflug von Dallas nach Washington rückgängig zu machen.
Und heute? Mit allen Mitteln versuchen die Privatbanken, ihre gigantische Einkommensquelle «US-Dollar» aufrechtzuerhalten und abzusichern. Staaten, welche ihre internationalen Handelsbeziehungen auf Euro-Basis umstellen wollen, werden zu Terroristen erklärt (Irak, Iran, Venezuela). Regierungen werden gezwungen, Sachgüter gegen wertlose Dollars in die USA zu liefern, und durch die hemmungslose Geldvermehrung hat die Hochfinanz unbegrenzte liquide Mittel, mit denen sie weltweit einkaufen kann. Weltweit werden die Zentralbanken gezwungen, die wertlosen Dollars als «Währungsreserven» zu halten. Der US-Dollar ist das private Geld der Hochfinanz, von niemandem ausser ihr selbst garantiert, zur Gewinnmaximierung missbraucht, hemmungslos vermehrt und zum Instrument ihrer Weltherrschaft und zum Hilfsmittel für den Raub aller wichtigen Rohstoffe und Sachwerte der Welt missbraucht. •

Quelle: Internationaler Hintergrundinformationsdienst für Politik, Wirtschaft und Wehrwesen, inter info, Folge 344, Juli und August 2007

http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr36-vom-1092007/weltwaehrungssystem-dollarkrise
 
Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 9842) an :
 
zum glück weiss ich ja, dass es noch viel schlimmer kommen dürfte: Geldcrash.de
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
ja, sehr beängstigend.

wird ja mittlerweile auch von personen in Führungspositionen bestätigt.


Jeremy Grantham verwaltet in den USA ein Milliardenvermögen. Zu seinen Kunden zählen Dick Cheney, John Kerry, Exxon Mobile und die Weltbank. Die derzeitigen Schwächeanfälle der Finanzmärkte hält er nur für das Vorgeplänkel für einen dramatischen Absturz.
Der richtige Crash kommt erst noch

Ein Mann sieht schwarz: Für den Vermögensverwalter Jeremy Grantham sind die aktuellen Abwärtsschwünge am Aktienmarkt erst der Anfang: „In den vergangenen zwölf Jahren war ich oft zu pessimistisch. Jetzt aber fühle ich mich, als beobachtete ich ein Zugunglück in extrem langsamer Zeitlupe“, sagt er. Grantham sieht einen dramatischen Crash voraus: „Eine bedeutende amerikanische Bank wird pleitegehen, die Hälfte aller Hedgefonds sowie ein bedeutender Anteil aller Private-Equity-Firmen Konkurs gehen. Der amerikanische Aktienindex S&P 500 wird um mindestens 40 Prozent fallen.“ Doch das alles, so glaubt Grantham, passiert erst nach 2008.

http://www.welt.de/finanzen/article1168690/Der_richtige_Crash_kommt_erst_noch.html
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Ich bin nicht wirklich der Finanzsystem-Experte,
aber zwei Sachen an dieser Verschwörungstheorie
sind schon für mich als totaler Stuss ersichtlich.

1. Diese tolle EO11110 (allein die Nummer sollte
stutzig machen, ist ja geradezu prädestiniert für
eine Verschwörungstheorie) wurde nie wie behauptet
von Johnson aufgehoben, wie sich leicht nachprüfen lässt:
[hand] Executive orders

Beim Lesen wird auch recht schnell klar, dass der
Präsident damit nur ein bestehendes Recht auf
einen Verwaltungsbeamten übetragen hat:

"E.O. 11,110 did not create authority to issue new silver certificates, it only affected who could give the order. The purpose of the order was to facilitate the reduction of certificates in circulation, not to increase them. In October 1964 the Treasury ceased issuing them entirely."
[hand] Quelle


2. Dass der Dollar nicht von der amerikanischen
Regierung gedruckt wird, sondern eine private
Institution Geld aus dem Nichts erschafft, mutet
zwar merkwürdig an, ist aber sinnvoll.
Zentralbanken sind immer (mehr oder weniger)
unabhängig von der opportunistischen Politik.

Blöd ist nur, dass hier auch einige Wahrheiten
stehen, zB die beängstigende Dollar-Blase
betreffend.
 
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an :
 
eigentlich müsste man auf jeden dollar drucken "Jacques de Molay, wiedereinmal bist du gerächt" [grinseschild]

die ausgabe einer eigenen währung ist wahrscheinlich die einfachste methode, ein wirtschaftssystem zu übernehmen. aber neu is das nich...
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
das thema wurde auch in zeitigest the movie behandelt. eine konspirative doku a la Loose Change.

http://zeitgeistmovie.com/
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
Was die Fed angeht kann ich den wahrheitsgehalt nicht wirklich beurteilen.

Allerdings ist es doch Fakt, das wir kein Gold gestütztes Währungssystem mehr besitzen. sprich es gibt keinen realen Gegenwert für das Papiergeld.

...und das die usa stetig Geld drucken, ist schon seit Jahrzenten kein Geheimnis mehr.
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CyleX:
Allerdings ist es doch Fakt, das wir kein Gold gestütztes Währungssystem mehr besitzen. sprich es gibt keinen realen Gegenwert für das Papiergeld.

...und das die usa stetig Geld drucken, ist schon seit Jahrzenten kein Geheimnis mehr.

"Sesterzen nix mehr wert..." [lachlach]

(Aus "Obelix GMBH&COKG")
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
Henry Ford sagte um 1920 „Es ist gut dass die Menschen ihr Geldsystem nicht verstehen, denn sonst hätten wir noch vor morgen früh eine Revolution“

Das ist das Dilemma am Zins-Geld-System, dass es nur sehr wenige Menschen wirklich verstehen. Ich möchte hier an einem einfachen Beispiel darstellen wie es funktioniert. Das Land „Michelland“ hat in diesem Beispiel 1 Million Einwohner. Um den Austausch für Waren und Dienstleistungen der 1Million Einwohner unter einander zu ermöglichen führen wir 1948 ein Zins-Geld-System ein und geben 100 Millionen Mark in den Wirtschaftskreislauf. Für diese 100 Millionen Mark haben die Einwohner von „Michelland“ 5 % Benutzungsgebühr an die Kapitalgeber jährlich zu bezahlen, weil die Einwohner das Geld ja zum Austausch unter einander benutzen. Das sind jährlich 5 Millionen Mark Benutzungsgebühr. Nehmen wir weiterhin an, dass niemand der Einwohner einen Kredit von der Bank nimmt und auch sonst keine Schulden hat damit das Beispiel einfacher zu verstehen ist. Die Einwohner benutzen nur das Geld zum Austausch unter einander, niemand der Einwohner hat auch nur einen einzigen Pfennig Schulden. Wie hoch ist nun die Schuld der 1 Million Einwohner von „Michelland“ nach 57 Jahren, also im Jahre 2005. Die Schulden von „Michelland“ an die Kapitalgeber sind in 57 Jahren bei 5 % Zinsen Benutzungsgebühr jährlich, auf fast 395 Millionen Mark angewachsen. Das heißt, das Volk von „Michelland“ muss jährlich für ca. 19,75 Millionen Mark zusätzlich mehr arbeiten um die 5% Benutzungsgebühr aufbringen zu können. Also täglich ca. 54 Tausend Mark Benutzungsgebühr, nur damit die Einwohner von „Michelland“ Waren und Dienstleistungen unter einander austauschen können. Und die 395 Millionen Mark Schulden wachsen weiter, mit jedem Tag schneller, weil, wie jede/r weis der Zinseszinseffekt die Schulden bald in eine nicht mehr zu bewältigende Höhe wachsen lässt. Die Einwohner von „Michelland“ stehen dann ganz überrascht vor einem Crash und niemand kennt die wahre Ursache des Crash´s. Die Aktuellen Zahlen in Deutschland: Deutschland (also auch Sie und ich) hat bei den Kapitalgebern eine Schuld von ca. 6,6 Billionen Euro, das sind 6.600 Milliarden Euro. Dafür müssen wir täglich ca. 1.1 Milliarden Euro bezahlen...."


wer zu faul zum lesen ist, hier die youtube Variante, die ist sogar unterhaltsam [Wink]
Wie funktioniert Geld? Teil 1
http://youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ
 
Geschrieben von: sven.k. (Usernummer # 12602) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CyleX:
wer zu faul zum lesen ist, hier die youtube Variante, die ist sogar unterhaltsam [Wink]
Wie funktioniert Geld? Teil 1
http://youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ

Hätteste das nicht an den Anfang schreiben können [rolleyes] [Wink]
 
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an :
 
elvis lebt; die titanic wurde von aliens versenkt; 09/11 ist eine verschwörung der xxx-lobby (bitte ein feindbild der eigegen wahl einsetzen); ins weiße haus in wirklichkeit eine rakete geflogen, kein flugzeug; das bermuda dreieck verschluckt wirklich schiffe (ohne witz); und ich kenne jemanden dessen schwester, einen onkel hat, der jemanden kennt, der wirklich von außerirdischen entführt wurde, ist kein scherz, hat er mir wirklich bestätigt... bla bla bla

gruß roadrenner
 
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an :
 
"Die Inflation bedroht damit sogar den Schuldner, welcher den Kredit nicht mehr bedienen kann."
Dieses Zitat alleine zeigt schon, wie hirnrissig die Argumentationen aufgebaut sind. Es fehlt jeglicher Sachverstand...Denn wenn einem die Inflation nutzt, dann dem Schuldner und sonst keinem (fixe Zinssätze mal vorausgesetzt, aber das ist in D ja nunmal die Regel, und nur weil die Amis an jeden ****en Kredite verteilen (mit variablen Zinsen) ist deshalb noch lange nicht unser Geldsystem schlecht)!

Außerdem wird ständig der Eindruck erweckt, als wären Schulden negativ. Dies mag für Konsumentenkredite gelten, aber grundsätzlich sollte man sich Geld ja auch nur leihen, wenn man eine Wertschöpfung in Gang setzt, die einem bringt als kostet.


gruß roadrenner
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CyleX:
Wie funktioniert Geld? Teil 1
http://youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ

Ach, so funktioniert das... ?! [kopfkratz] ... [heureka]
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
also versteh ich das richtig das die amis eigentlich kein geld sondern nur gold haben und der $ einer privaten firma gehört der sie nur an die usa verleiht und die usa bzw die banker weltweit es geschafft haben das gold nix mehr wert ist sondern nur noch das geld das von ner privaren firma kommt?????????????

muss ich nich verstehen oder.....
 
Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 9842) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: roadrenner:
elvis lebt; die titanic wurde von aliens versenkt; 09/11 ist eine verschwörung der xxx-lobby (bitte ein feindbild der eigegen wahl einsetzen); ins weiße haus in wirklichkeit eine rakete geflogen, kein flugzeug; das bermuda dreieck verschluckt wirklich schiffe (ohne witz); und ich kenne jemanden dessen schwester, einen onkel hat, der jemanden kennt, der wirklich von außerirdischen entführt wurde, ist kein scherz, hat er mir wirklich bestätigt... bla bla bla

gruß roadrenner

...strom kommt aus der steckdose, wasser aus dem wasserhahn, die kinder bringt der klapperstorch und dein geld arbeitet für dich.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Claudi:
also versteh ich das richtig das die amis eigentlich kein geld sondern nur gold haben und der $ einer privaten firma gehört der sie nur an die usa verleiht und die usa bzw die banker weltweit es geschafft haben das gold nix mehr wert ist sondern nur noch das geld das von ner privaren firma kommt?????????????

Ähm ... nein.
Gold ist viel wert, weil es mehr oder weniger rar ist.
Geld ist de fakto nix wert, weil es im Überfluß
vorhanden ist. Allerdings in den Händen von
Leuten, die nicht ansatzweise so viel konsumieren
können wie sie zur Verfügung haben. Sonst hätten
wir eine gigantische Inflation.

Eine Welt ohne Zinsen ist genauso unvorstellbar
wie der ideale Kommunismus. Es wird immer Leute
geben, die gerade zuviel Geld haben und andere,
die gerade zu wenig haben. Geldverleiher gleichen
das aus und sorgen für Flexibilität. Oder wollt
ihr in der zweiten Monatshälfte verhungern, nur
weil ihr in der ersten etwas zuviel eingekauft habt?

Trotzdem ist es natürlich so, dass momentan
gewaltig was schief läuft im globalen Finanzsystem.

[hand] Hier wird übrigens die seit kurzem geheim gehaltene
Höhe der M3-Dollar-Geldmenge inoffiziell weiter
berechnet. Allein in diesem Jahr wurden zB schon
wieder 1000 Milliarden weitere US-Dollar ins
System geworfen.
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
sorry, stimmt, Order 11110 wurde nicht von LBJ am Tag nach dem Kennedy Attentat aufgehoben, sondern über 20 Jahre später von Reagan....

Aus "Das Monster von Jekyll Island":

Im Jahre 1981 machte das Gerücht die Runde, JFK sei von Agenten der Geldmafia umgebracht worden, weil er die Durchführungsverordnung 11110 unterzeichnet hatte, die das Finanzministerium anwies, mehr als 4 Milliarden US-Banknoten drucken zu lassen. Also Geld das von der Regierung herausgegeben wird und nicht von der Federal Reserve Bank. Dem Gerücht zufolge waren die Banker wütend weil sie für dieses Geld keine Zinsen einnehmen konnten. Doch als die Verordnung genauer untersucht wurde stellte sich heraus, dass es sich dabei um Silberzertifikate gehandelt hatte und nicht um normale US-Banknoten. Silberzertifikate werden von Silber gedeckt und sind echtes Geld. Das Gerücht war an dieser Stelle einfach falsch. Doch auf diese Zertifikate werden tatsächlich keine Zinsen fällig, so dass hier das Gerücht wiederum korrekt war. Jedoch gab es noch einen dritten Punkt der oft übersehen wurde. Die Durchführungsverordnung wies das Ministerium nicht an Silberzertifikate auszugeben. Es wurde lediglich ermächtigt dies zu tun, sollte dies nötig sein. Dieser Fall trat niemals ein. Die letzte Ausgabe von Silberzertifikateng geschah 1957, also sechs Jahre vorher. 1987 wurde sie von der Durchführungsverordnung 12608 aufgehoben, unterschrieben von Präsident Reagan.
 
Geschrieben von: DJ B-Side (Usernummer # 5926) an :
 
uhhhhhhhhhhhhhhhhh ich zittere vor dem großen crash...

es sollten vielleicht nur leute was zu dem thema schreiben, die auch ahnung haben. wenn ich mir zb die geldcrash seite anschaue, kann ich nur den kopf auf den tisch hauen...

klar es gibt immer wieder krisen und keiner weis wo der dax in einem jahr steht. aber auf lange sicht ist der kapitalmarkt eine solide geldanlage. selbst die allseits bekannte krise wurde überstanden, vor ein paar jahren hat es ja wie wir alle wissen auf dem kapitalmarkt gekracht und zwar richtig! und jetzt? der dax beispielsweise ist trotz hypothekenkrise nicht mehr weit von seinem allzeithoch entfernt!!

wer sein geld trotzdem noch zinslos anlegen will mit 0,0 % eff. Jahreszins könnte ihr das bei mir gerne tun :-D
 
Geschrieben von: tHE.B0Mb (Usernummer # 2480) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: James_Holden:
das thema wurde auch in zeitigest the movie behandelt. eine konspirative doku a la Loose Change.

http://zeitgeistmovie.com/

danke für den tipp ! war echt interessant und regt zum nachdenken an [Smile]
 
Geschrieben von: alexosiris (Usernummer # 9442) an :
 
Ich bin wahrlich kein Finanzexperte. Das jetztige System ist meiner Meinung nach einfach nur schlecht.

Ich hoffe das sich das Geld selbst in Rente schickt. In 100, 200 Jahren wenn wir technologisch soweit sind, dass meiste selbstständig von Maschinen produzieren lassen können. Ich weiß das ist ziemlich vereinfacht dargestellt, ich persönlich halte Geld einfach für das Übel der Menschheit und Ursache für jedes Leid in der Welt.

So wie es heute läuft würde es mich doch arg wundern wenn die Menschheit noch ewig existiert.

Da will ich mir auch gar net großartig den Kopf darüber zerbrechen, dass ist nur noch deprimierend. Gibts ja zum Glück noch schöne Dinge im Leben. ^^

Was ich mich aber wirklich frage, wenn soviel Geld schon durch die sog. Krise kaputt gemacht wird, dennoch unmengen an Geld vorhanden ist;

Warum gibt es dann immer noch Armut, wirkliche Armut (keine H4 Empfänger in D) auf der Welt?

Verstehe ich nicht, drum kann mich das auch alles mal kreuzweise irgendwo. [Smile]
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
selbst wenn alles durch maschinen ohne den mensch produziert werden könnte, gäbe es immer noch die begrenztheit von ressourcen, die die eine sache knapper und wertvoller macht als die andere. es wird also nie alles für alle auf knopfdruck ohne wertausgleich geben können. und da bietet sich ein zwischentauschmittel an, das dich nicht zwingt, für einen spezifische(n) gegenstand/leistung unmittelbar eine(n) ebenso funktional festgelegte(n) gegenstand/leistung entgegennehmen zu müssen. sondern du nimmst erst mal das zwischentauschmittel und teilst dir das je nach bedarf zum tausch gegen etwas konkretes auf.
tolle sache!
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
ist schon ne tolle Sache... so lange es nicht einem im Kreise gibt der sich Zuhause seine eigenen Scheinchen druckt [smilesmile]
 
Geschrieben von: Tuxton (Usernummer # 2837) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CyleX:
ist schon ne tolle Sache... so lange es nicht einem im Kreise gibt der sich Zuhause seine eigenen Scheinchen druckt [smilesmile]

die usa nehmen derzeit de facto (noch) die funktion einer zentralbank für das weltwirtschaftssystem ein, ähnlich wie übrigens das vereinigte königreich vor gut 100 jahren. eine funktion von zentralbanken ist die versorgung des wirtschaftssystems mit geld...

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: roadrenner:
ins weiße haus in wirklichkeit eine rakete geflogen

nee, die ist ins pentagon geflogen... [Wink]
 
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an :
 
sobald wir selbstreplizierende nanomaschienen haben, erledigt sich das mit den knappen ressourcen und dem geld von alleine. ~50 jahre, höchstens.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
was reproduzieren sich nanomaschinen ohne ressourcen wie rohstoffe?
 
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an :
 
mit umwandlung auf atomarer und molekularer basis kannst du buchstäblich aus scheisse gold machen.

zugegeben eine sehr kommunstische utopie, aber ich halte es absolut für machbar.
(die technik dahinter würde aber den rahmen dieses threads sprengen. wenn bedarf ist können wir ja nen neuen öffnen)
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
Eric Drexlers Engines of Creation..
dazu gab's kürzlich diesen artikel:
Abschied von der Nanovision [hand] www.zeit.de/2007/32/T-Nanomaschinenbau
aber gut, man darf ja träumen..
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
von wegen träumen... mir fallen vor allem massig weltuntergangsszenarien mit solchen eierlegenden wollmilchsäuen ein. der besitz von bauplänen für objekte, die diese maschinchen dann quasi "aus dem nichts" produzieren, übersteigt alle risiken, die es je gab.
z.b. per knopfdruck bomben beliebiger größe aus dem chemie- oder atomphysik-buch erzeugen.. damit können es weltuntergangs-sekten und sonstige irre der welt mal so richtig zeigen.
geld ist da gegenüber nanomaschinen unvergleichlich harmloser.
 
Geschrieben von: DJ B-Side (Usernummer # 5926) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:
sobald wir selbstreplizierende nanomaschienen haben, erledigt sich das mit den knappen ressourcen und dem geld von alleine. ~50 jahre, höchstens.

:-D
 
Geschrieben von: alexosiris (Usernummer # 9442) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
von wegen träumen... mir fallen vor allem massig weltuntergangsszenarien mit solchen eierlegenden wollmilchsäuen ein. der besitz von bauplänen für objekte, die diese maschinchen dann quasi "aus dem nichts" produzieren, übersteigt alle risiken, die es je gab.
z.b. per knopfdruck bomben beliebiger größe aus dem chemie- oder atomphysik-buch erzeugen.. damit können es weltuntergangs-sekten und sonstige irre der welt mal so richtig zeigen.
geld ist da gegenüber nanomaschinen unvergleichlich harmloser.

Na ich hoffe doch inständig, dass wenn wir irgendwann zu einer solchen Technolgie fähig sind doch besseres anzufangen wissen als Waffen zu bauen.


Wenn ich allerdings sowas hier lese

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,506016,00.html

Dann muss ich mich schon fragen wo in dieser Welt die prioritäten gesetzt sind?! Wieviel Milliarden wurden bei dem Immobilien Crash verbraten?!
 
Geschrieben von: escii (Usernummer # 2207) an :
 
http://www.ver-tarn.de/article/692/collapse-o-meter
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:
sobald wir selbstreplizierende nanomaschienen haben, erledigt sich das mit den knappen ressourcen und dem geld von alleine. ~50 jahre, höchstens.

Ich glaub auch eher, dass sich dann die Menschheit schnell von alleine erledigt.
Vermutlich sogar ohne es zu wollen, sondern nur wegen einem schlampigen Programmierer [hand] Grey Goo Szenario
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: alexosiris:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
von wegen träumen... mir fallen vor allem massig weltuntergangsszenarien mit solchen eierlegenden wollmilchsäuen ein. der besitz von bauplänen für objekte, die diese maschinchen dann quasi "aus dem nichts" produzieren, übersteigt alle risiken, die es je gab.
z.b. per knopfdruck bomben beliebiger größe aus dem chemie- oder atomphysik-buch erzeugen.. damit können es weltuntergangs-sekten und sonstige irre der welt mal so richtig zeigen.
geld ist da gegenüber nanomaschinen unvergleichlich harmloser.

Na ich hoffe doch inständig, dass wenn wir irgendwann zu einer solchen Technolgie fähig sind doch besseres anzufangen wissen als Waffen zu bauen.


Wenn ich allerdings sowas hier lese

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,506016,00.html

Dann muss ich mich schon fragen wo in dieser Welt die prioritäten gesetzt sind?! Wieviel Milliarden wurden bei dem Immobilien Crash verbraten?!

darüber machst du dir noch gedanken????
also ich habe mit dem überleben der menschheit schon abgeschlossen.für mich ist es nur noch eine frage der zeit bis es zum ableben kommt.
wie war das mit dem youtube video "wie funktioniert geld?"
ein halbinteligentes lebewesen [hand] mensch.....
 
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: alexosiris:
Ich bin wahrlich kein Finanzexperte. Das jetztige System ist meiner Meinung nach einfach nur schlecht.

Ich hoffe das sich das Geld selbst in Rente schickt. In 100, 200 Jahren wenn wir technologisch soweit sind, dass meiste selbstständig von Maschinen produzieren lassen können. Ich weiß das ist ziemlich vereinfacht dargestellt, ich persönlich halte Geld einfach für das Übel der Menschheit und Ursache für jedes Leid in der Welt.

So wie es heute läuft würde es mich doch arg wundern wenn die Menschheit noch ewig existiert.

Da will ich mir auch gar net großartig den Kopf darüber zerbrechen, dass ist nur noch deprimierend. Gibts ja zum Glück noch schöne Dinge im Leben. ^^

Was ich mich aber wirklich frage, wenn soviel Geld schon durch die sog. Krise kaputt gemacht wird, dennoch unmengen an Geld vorhanden ist;

Warum gibt es dann immer noch Armut, wirkliche Armut (keine H4 Empfänger in D) auf der Welt?

Verstehe ich nicht, drum kann mich das auch alles mal kreuzweise irgendwo. [Smile]

Das ist doch ziemlicher Schwachsinn. Geld hat bestimmte Funktionen. Man kann nicht so einfach sagen, dass ohne Geld auf der Welt keine Armut existieren würde.
Es gebe ja trotzdem einen Besitz. Wir haben hier Rohstoffe und Dienstleistungen auf dieser Welt, die man anbieten kann. Ohne Geld wäre das alles viel schwieriger aufzuteilen.
Ich bin mir außerdem sicher, dass früher die Menschen viel schlechter als heute gelebt haben. Wenn man bedenkt, dass früher viel weniger Menschen auf diesem Planeten gelebt haben, muss man das auch hochrechnen. Also freu dich lieber mal, dass wir Geld haben.
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
wie immer ist es mit einer Errungenschaft so, Sie ist so gut oder so schlecht wie man sie nutzt.

und unser Finanzsystem stinkt zum Himmel
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Na dann sagt doch dem Finanzsystem Goodbye und steigt um auf umlaufgesichertes [hand] Regiogeld
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
hey, darüber hab ich mal ne Doku gesehen.. aber ob sich das in Berlin durchsetzen lässt ? *g*

Ausserdem ist es ja auch nur ein auf den Euro gestütztes System, welcher dann wieder auf dem Dollar gestützt ist.. also auch nicht die Lösung des Problems [smilesmile]
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
Zitat:

.... auf lange sicht ist der kapitalmarkt eine solide geldanlage.

.... der dax beispielsweise ist trotz hypothekenkrise nicht mehr weit von seinem allzeithoch entfernt!!

ist zwar nicht der Dax, sondern der Dow... aber solide geldanlage ???
[hand] http://www.ryceek.de/bilder/dow.jpg


[victory] [victory] [victory]
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
es gibt zumindest keine anlageform, die aktien mittelfristig (einige jahre) schlägt - streuung in unterschiedliche branchen/märkte vorausgesetzt.
in den letzten 10 jahren erreichten aktien in europa eine durchschnittsverzinsung von jährlich 9 prozent.
wenn rücklagen unverzinst (unterhalb der inflationsrate) liegengelassen werden, freut sich vor allem die bank.

basics:
http://www.dai.de/internet/dai/dai-2-0.nsf/LookupPubextraRubrik/Alles+ueber+Aktien/$File/2006-05_AueA.pdf
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CyleX:
Zitat:

.... auf lange sicht ist der kapitalmarkt eine solide geldanlage.

.... der dax beispielsweise ist trotz hypothekenkrise nicht mehr weit von seinem allzeithoch entfernt!!

ist zwar nicht der Dax, sondern der Dow... aber solide geldanlage ???
[hand] http://www.ryceek.de/bilder/dow.jpg


[victory] [victory] [victory]

Wo liegt dein Problem bei diesen Charts?
Hast du dir mal die Renditen ausgerechnet?
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
das Problem an diesen Chart ?

Dow wird in Dollar immer Wertvoller, aber der Dollar selbst ist immer weniger wert.
Beim Euro doch das selbe, gerade erst Aktuell.
Getreide, Milch, Käse, demnächst Fleisch.
Für Das Geld in deiner Hand bekommst du einfach immer weniger.

Kann man natürlich nicht auf alle Güter übertragen, Elektro Geräte haben eher mit einer Deflation zu kämpfen.
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
Gefahr einer echten Krise

Nur die Älteren kennen das noch: Schlangen vor den Banken, Angst, das Ersparte zu verlieren. Das ist seit dem Wochenende kein Bild aus längst vergangenen Zeiten mehr, sondern bittere Realität - zumindest in England. Die Hypothekenbank Northern Rock steckt wegen der Subprime-Krise in großen Schwierigkeiten.

FRANKFURT. Immer neue Hiobsbotschaften verunsichern die Finanzwelt: Pleiten von Hedge-Fonds und amerikanischen Hypothekenfinanzierern, das Desaster bei der IKB und einzelnen Landesbanken. Die Liste ist lang - und dürfte in den nächsten Monaten noch länger werden. Die Hypothekenkrise in den USA hat längst auf die anderen Finanzmärkte durchgeschlagen - ohne Ausnahme. Unter den Profis begreifen am besten die Investmentbanker den Ernst der Lage.

Die aktuelle Krise wird in einiger Zeit möglicherweise als die größte der vergangenen Jahrzehnte in die Börsen-Annalen eingehen. In diesem Fall wären die Folgen programmiert: Von 100 Anlegern werden fast alle zumindest einen Teil ihres Vermögens verlieren; nur sehr wenige werden am Ende als große Gewinner dastehen.

....

Einer breiten Öffentlichkeit fehlt bisher das Gespür für die Dimension der Probleme. Vielen Profis geht es ähnlich. Sie verstehen die Welt um sie herum nur im Kontext bekannter und mathematisch leicht beherrschbarer Schemata, das heißt in Wahrscheinlichkeitsverteilungen gemäßigter Aktien- oder Anleiherenditen in kürzeren Zeitperioden. Aber diese statistischen Modelle berücksichtigen keine seltenen Krisen und deren dramatische Konsequenzen. Die Folge: Fast alle Börsianer reagieren auf ein Extremereignis zu spät und verlieren viel Geld, möglicherweise große Teile ihrer gesamten Ersparnisse.

Derzeit schiebt sich in Amerika ein Finanzprofessor auf die Bestsellerlisten, weil er mit seinem neuen Buch genau diese Unfähigkeit der Börsenprofis anprangert. Nicholas Taleb spricht vom Problem des schwarzen Schwans. Wer nur weiße Schwäne kennt, wird nicht an die Existenz eines schwarzen Tieres glauben. Die seltene Begegnung ist dann ein Schock.

Die aktuelle Krise hat eine realistische Chance, als schwarzer Schwan in die Börsengeschichte einzugehen. Vorsichtige Anleger sollten daher risikoreiche Investments meiden. Im echten Krisenfall sind Bargeld, erstklassige kurzfristige Zinsanlagen und ausgewählte Rohstoffe das Gebot der Stunde.
http://www.handelsblatt.com/News/Vorsorge-Anlage/Bulle-Baer/_pv/_p/203978/_t/ft/_b/1324812/default.aspx/gefahr-einer-echten-krise.html
 
Geschrieben von: DJ B-Side (Usernummer # 5926) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CyleX:
das Problem an diesen Chart ?

Dow wird in Dollar immer Wertvoller, aber der Dollar selbst ist immer weniger wert.
Beim Euro doch das selbe, gerade erst Aktuell.
Getreide, Milch, Käse, demnächst Fleisch.
Für Das Geld in deiner Hand bekommst du einfach immer weniger.

Kann man natürlich nicht auf alle Güter übertragen, Elektro Geräte haben eher mit einer Deflation zu kämpfen.

es ist ja logisch, dass die nominal- und die realrendite unterschiedlich sind. das ist normal. soll ich mir jetzt wegen der normalsten sache auf der welt sorgen machen??
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CyleX:
das Problem an diesen Chart ?

Dow wird in Dollar immer Wertvoller, aber der Dollar selbst ist immer weniger wert.
Beim Euro doch das selbe, gerade erst Aktuell.
Getreide, Milch, Käse, demnächst Fleisch.
Für Das Geld in deiner Hand bekommst du einfach immer weniger.

Kann man natürlich nicht auf alle Güter übertragen, Elektro Geräte haben eher mit einer Deflation zu kämpfen.

Die Inflation ist deiner Meinung nach der Grund dafür, dass der Aktienmarkt zur soliden Geldanlage nicht geeignet ist??
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
Ja, ein Punkt in meiner Liste.

Zumindest würde ich meine Rente nicht nur dem Papiermarkt anvertrauen.

mehr als 60% würde ICH in Edelmetallen anlegen.
Das ist meine Meinung, muss ja noch lange nicht Eure sein [Wink]
Aber ich glaube nicht das die Renten sicher sind.

...und wer von sich meint, er würde wissen was in 10, 20 oder gar 30 Jahren ersparte Papiere Wert sind, ist unseriös
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
auch wenn man nicht weiss, was in 10, 20, 30 jahren ist, kann man ja immer die möglichkeiten, die die gegenwart bietet, nutzen.
was edelmetall angeht.. gold war gerade mal in den 70ern zehn jahre im aufwind und ist dann ein vierteljahrundert vor sich hingedümpelt, bevor es nun gerade wieder nominal auf dem stand von 1980 steht, real immer noch weit drunter.
also wer in dieser zeit größtenteils auf gold gesetzt hat, hat einfach miese gemacht.
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
man kann mit allem was man macht auf die schnauze fliegen...

Was da um 1980 war entbert sich leider meiner Kenntnis, aber man sollte ja auch nicht am Höchstpunkt des Spotpreises alles auf einmal kaufen um seine Renten zu sichern.

Entweder man ist fit genug um zu sehen wann der Preis gut ist um viel zu kaufen, oder man kauft halt konstant Monat für Monat und hat dadurch einen guten Schnitt.

Wer konstant auf Gold gesetzt hat die letzten 20 Jahre dürfte doch sehr gut bei weg gekommen sein.
Besonders wenn man Bedenkt was vor 10 Jahren für Preise herrschten.
Die Preise haben sich doch fast überall verdoppelt
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
1 unze gold
1980: 700 $
1990: 400 $
2000: 300 $
 
Geschrieben von: channelmaster (Usernummer # 2470) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
1 unze gold
1980: 700 $
1990: 400 $
2000: 300 $

^^
nicht ganz richtig: aber der rasante anstieg in den letzten jahren hat die wahrnehmung des goldpreises von cylex wohl ein bisschen vertrübt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gold/Tabellen_und_Grafiken#Goldpreis
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
ja ehrlich gesagt hatte ich mir nur die letzten 10 Jahre angeschaut, durch den chart bedingt den ich benutze.
Gold Chart

Das der Goldpreis davor schonmal derartig hoch war hab ich auch erst vor ein paar Monaten erfahren.


Aber das verunsichert mich nicht in meiner Meinung.

Gold ist nun mal Knapp, und in den nächsten 20 Jahren werden alleine 1,3 Milliarden Chinesen gefallen am Wohlstand finden. Was besonders dort gern durch Gold zum Ausdruck gebracht wird.

Der Gesamte Asiatische Raum wird noch derartig boomen das Rohstoffe einfach knapp bleiben werden.

Aber ob nun Gold, Kupfer, Öl,... ich spreche von allen Rohstoffen die uns langsam zur neige gehen.

[ 25.11.2007, 02:08: Beitrag editiert von: CyleX ]
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Also wirklich, wer sich allein auf Verknappung von einzelnen Rohstoffen und die steigende Nachfrage derer in den nächsten Jahrzehnten verlässt, der kann seine Rente auch im Wettbüro aufbauen...

Da kommt sicher auch die These gut, dass die Inflation Aktieninvestments unattraktiv macht [rolleyes]
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
nix allein, 60%, und die 60% in verschiedene Rohstoffe, den Rest würde ich auch in Papier anlegen.

Aber es soll doch bitte jeder auf sein eigenes Pferd setzen.
bis zur Rente ist es noch lang, und in 40 Jahren kann sooooooooooo viel passieren.
Kriege, Währungsreformen, Goldfund unter der Arkis? - who knows ?
Aber nur auf Papierversprechen ?

[ 25.11.2007, 02:09: Beitrag editiert von: CyleX ]
 
Geschrieben von: DJ B-Side (Usernummer # 5926) an :
 
@ CyleX

wie willst du denn überhaupt in rohstoffe ohne papier investieren? oder stopfst du demnächst deinen keller bis unter die decke mit kupfer voll?

btw, das a und o für sicherheit ist ja risikostreuung. sich aber wie in deinem fall hauptsächlich auf rohstoffe zu versteifen widerspricht dem ja.
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
mit kupfer ist das natürlich schwierig [Wink]
Allerdings ist mein Keller eh schon bis oben hin voll gestopft mit Stahl [smilesmile]
...hat aber andere gründe *lol*


Risikostreuung ?
Ist doch vorhanden. Aber ich wehre mich dagegen meine Altersvorsorge einem Papierversprechen anzuvertrauen, dafür sehe ich die Zukunft zu pessimistisch.
Bei einem realem Wertgegenstand weis ich worann ich bin.
Oder vertraut Ihr den den Lieben Staatsmännern & Managern a la Hartz und Ackermann ?
Das sind doch alles verräter.
Und übern großen Teich rüber sitzt davon nen ganzes Nest

[ 25.11.2007, 02:10: Beitrag editiert von: CyleX ]
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CyleX:
Oder vertraut Ihr den den Lieben Staatsmännern & Managern a la Hartz und Ackermann ?

Kannst dich entscheiden, entweder du vertraust den Managern und baust dir eine schöne private Rente auf, oder du lässt es und musst auf die Transferzahlungen der Staatsmänner vertrauen...

Ein solcher Rohstoffanteil hat übrigens mal gar nichts mit einer halbwegs sinnvollen Vermögensaufteilung zu tun, sondern scheint eher Resultat aus den Marketingkampagnen diverser Investmenthäuser zu resultieren, die den Rohstoff-Superzyklus ausgerufen haben. Die Risiken scheinen dir nicht wirklich bewusst zu sein.

Dir sei mal ein wenig Literatur zum Thema Portfoliomanagement ans Herz gelegt. Angefangen bei der Broschüre "Basiswissen über die Vermögensanlage in Wertpapieren" - sollte es in jeder Bankfiliale geben.
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
Auf Broschüren aus ner Bank gebe ich gar nix und auch Investmenthäuser interessieren mich nicht.

Mir fehlt jetzt aber die Lust mich hier weiter rechtfertigen zu müssen. bringt ja doch nix.

jedem das, was ihn ruig schlafen lässt oda ?
bye bye [dancingcool2]
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:
sobald wir selbstreplizierende nanomaschienen haben, erledigt sich das mit den knappen ressourcen und dem geld von alleine. ~50 jahre, höchstens.

es geht schon los.. und als open source-projekt gibts sowas auch schon [Wink]

Der Replikator für jedermann
www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,505725,00.html
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
also ich werde in naher zukunft in einen rohstoff investieren den in ganz europa kein land in solcher menge zur verfügung hat.nicht schweden oder finnland nicht österreich oder italien....
die einzigen die es mit uns aufnehmen können sind die russen (aber die sind wieder ne andere kategorie).
die nachfrage nach diesem rohstoff ist so gewaltig das wenn ich in den baumarkt gehe ich den kopf schüttle welche preise dafür verlangt werden.

WALD/FORST (holz)

der vorrat in der BRD war bei der letzten BWI 2
180 millionen VFM.
ich werd mich also von solch komplizierten und wie man sieht "gefährlichen" sachen wie fonds etc fernhalten und mich lieber mit dem auch nicht sehr einfachen bewirtschaften eines forstes beschäftigen....
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
Holz, bzw. einen eigenen Forst zu haben, ist sicher keine Falsche entscheidung.
 
Geschrieben von: konny (Usernummer # 14418) an :
 
weg von der rente, hin zur eigeninitative, persönlich und unabhängig, das fängt mit aktie an geht über haus und endet in zertifikaten. denkt aber an substanz.
 
Geschrieben von: DJ B-Side (Usernummer # 5926) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Claudi:

ich werd mich also von solch komplizierten und wie man sieht "gefährlichen" sachen wie fonds etc

was ist denn an fonds übermäßig kompliziert und gefährlich??
 
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an :
 
Bei Fonds ist auch ein Totalverlust möglich. Da gibt es genügend schwarze Schafe. Außerdem sind die Gebühren da auch nicht gerade ohne.
An sich schon eine gute Sache für Leute, die sich zwar auskennen, aber zu wenig Zeit haben.
Als Kleinanleger hat man jedoch bessere Möglichkeiten und kann auch schneller verkaufen.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
***************************
*********** POP ***********
***************************

Aus aktuellem Anlass kann man diesen Thread ja mal wiederbeleben.

Dow Jones heute mehr als 7% gefallen.
Commerzbank heute 25% gefallen!

Die amerikanischen Steuerzahler haben offensichtlich keinen Bock,
für die miesen Geschäftspraktiken in der Bankenwelt geradezustehen.
Und da bald Wahl ist, können die amerikanischen Politiker nicht weghören.

Der deutsche Staat garantiert mal wieder für die Verluste eines diesmal komplett privaten Instituts - mit bis zu 28 Milliarden Euro!

Reihenweise europäische Banken werden verstaatlicht - allein heute vier Stück.

Wie gehts weiter?
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
ja, shit.. wollte freitag noch Reverse Sprint Zertifikate auf den DAX kaufen, und jetzt hab ich den schönen einbruch heute verpaßt.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Ist die Frage, wann der Boden ereicht ist, mittlerweile wären mir Short-Strategien viel zu riskant. Das empfand ich aber leider auch schon bei der Hypo Real Estate, als sie bei 20€ stand...

btw: Als noch riskanter empfinde ich aber mittlerweile alleine schon das Konstrukt "Zertifikat".

edit by Rechtschreibteufel

[ 30.09.2008, 09:40: Beitrag editiert von: TranceRider ]
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
Nix Boden, das ist erst der Anfang.
Ich denke wir schreiben gerade Geschichte und eine Zeitenwende steht bevor.

Hoffen wir das gutes draus entsteht [rolleyes]
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
ist echt ein Unding das der Steuerzahler für die Zockermentalität aufkommen soll.
Das ist mit Sicherheit der falsche Weg.
Man sollte ein Exempel statuieren und die Hypo Real Estate pleite gehen lassen.
Mal abgesehen davon kann ich nicht nachvollziehen wieso die ach so tollen deutschen Banken nicht einspringen.

Hinterm Vorhang ist bestimmt auch schon die ein oder andere Sparkasse bankrott.
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
ist echt ein Unding das der Steuerzahler für die Zockermentalität aufkommen soll.
Das ist mit Sicherheit der falsche Weg.
Man sollte ein Exempel statuieren und die Hypo Real Estate pleite gehen lassen.
Mal abgesehen davon kann ich nicht nachvollziehen wieso die ach so tollen deutschen Banken nicht einspringen.

Hinterm Vorhang ist bestimmt auch schon die ein oder andere Sparkasse bankrott.

Hmja, ob diese Art Allgemeinplätze die richtige Lösung ist? Es ist ja nicht so dass auf der einen Seite "der Steuerzahler" und abgekoppelt davon auf der anderen Seite die Investment- und sonstige Banken und Immobilienhäuser stehen; es ist alles vermengt. Rauscht ein Haus ab, zieht es andere mit sich, es entsteht - wie man bei Lehman Brothers gesehen hat - ein Dominoeffekt, der die ganze Weltwirtschaft ins Strudeln geraten lässt. Verweigert eine Regierung, wie ebenfalls jetzt in USA mit dem Platzen des 700-Mrd.-Dollar-Hilfspaket gesehen, Unterstützung, wird die gesamte Weltwirtschaft mitgerissen. Am Ende dieser Kette von verhalteneren Investitionen, schwächerem Wachstum, zurückgehendem Konsum aus Unsicherheit und wegen eingefrorenen Kreditvergaben etc. etc. wird der Steuerzahler noch härter getroffen als wenn eine Regierung mit Steuergeldern aushilft.

Das ist alles natürlich jetzt sehr allgemein ausgedrückt, und meinereiner auch kein Finanzexperte, aber so einfach wie "jetzt soll'n die mal so richtig gegen die Wand rauschen" ist das wohl nicht...
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
ist echt ein Unding das der Steuerzahler für die Zockermentalität aufkommen soll.
Das ist mit Sicherheit der falsche Weg.
Man sollte ein Exempel statuieren und die Hypo Real Estate pleite gehen lassen.
Mal abgesehen davon kann ich nicht nachvollziehen wieso die ach so tollen deutschen Banken nicht einspringen.

Hinterm Vorhang ist bestimmt auch schon die ein oder andere Sparkasse bankrott.

WORD!

Am Ende ist mal wieder der Bürger der ****... [rolleyes]
 
Geschrieben von: CHoCi (Usernummer # 1630) an :
 
Ja, das ist echt sowas von ungeheuerlich das die Banken und Investoren Buden so mit Geld umgehen, was ihnen gar nicht gehört. Die Gewinne werden eingestrichen noch und nöcher, und die Verluste zahlt der kleine Mann...

Da möchte man am liebsten alle zusammen in einen Sack packen und immer feste druff...

Hypo Real gestern fast 75% in Keller und damit ist Europa mittdrin im Schlamassel...

Warum kommen hier nicht sofort harte Regelungen auf den Tisch, das sowas nicht mehr erlaubt ist ?
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
ist echt ein Unding das der Steuerzahler für die Zockermentalität aufkommen soll.
Das ist mit Sicherheit der falsche Weg.
Man sollte ein Exempel statuieren und die Hypo Real Estate pleite gehen lassen.
Mal abgesehen davon kann ich nicht nachvollziehen wieso die ach so tollen deutschen Banken nicht einspringen.

Hinterm Vorhang ist bestimmt auch schon die ein oder andere Sparkasse bankrott.

Hmja, ob diese Art Allgemeinplätze die richtige Lösung ist? Es ist ja nicht so dass auf der einen Seite "der Steuerzahler" und abgekoppelt davon auf der anderen Seite die Investment- und sonstige Banken und Immobilienhäuser stehen; es ist alles vermengt. Rauscht ein Haus ab, zieht es andere mit sich, es entsteht - wie man bei Lehman Brothers gesehen hat - ein Dominoeffekt, der die ganze Weltwirtschaft ins Strudeln geraten lässt. Verweigert eine Regierung, wie ebenfalls jetzt in USA mit dem Platzen des 700-Mrd.-Dollar-Hilfspaket gesehen, Unterstützung, wird die gesamte Weltwirtschaft mitgerissen. Am Ende dieser Kette von verhalteneren Investitionen, schwächerem Wachstum, zurückgehendem Konsum aus Unsicherheit und wegen eingefrorenen Kreditvergaben etc. etc. wird der Steuerzahler noch härter getroffen als wenn eine Regierung mit Steuergeldern aushilft.

Das ist alles natürlich jetzt sehr allgemein ausgedrückt, und meinereiner auch kein Finanzexperte, aber so einfach wie "jetzt soll'n die mal so richtig gegen die Wand rauschen" ist das wohl nicht...

die Weltwirtschaft wird sich schon wieder erholen, das gabs auch schon in den 20iger jahren.
Auch da gabs ne Rezession und Bankensterben.

Falsch ist einfach jetzt nicht das richtige Zeichen zu setzen.

Ich meine was vermittelst du den dem Volk wenn jetzt der Staat einspringt um eine Bank zu retten die selbst im vollen Umfang schuld an der Misere ist.
Das sie selbst schuld sind ist eindeutig, wer nur auf absoluten Gewinn aus ist ohne Risikoabsicherung ist nunmal selbst verantwortlich.

Ist eine Bank mehr wert als eine normale Firmenpleite, die sich selbst reguliert?

Man beachte auch das bis zur Pleite die hohen Angestellten mit ungalublich hohen Prämien ausgestattet worden sind.
Ein hoher Finanzjongleur verdient auch schon mal bis zu 1.500.000 im Jahr.
Das dafür das er zockt um dann letztendlich den Staat die Zeche bezahlen zu lassen.
 
Geschrieben von: Mahasukha (Usernummer # 1041) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
die Weltwirtschaft wird sich schon wieder erholen, das gabs auch schon in den 20iger jahren.
Auch da gabs ne Rezession und Bankensterben.


Es gab ja nicht nur ne Rezession, sondern Massenarbeitslosigkeit in vielen Ländern der westlichen Welt mit in Deutschland eher unangenehmen Folgen. Auch wenn man die Situationen nicht vergleichen kann, ist zumindest die Massenarbeitslosigkeit nichts was man so locker hinnehmen könnte, weils ja auch mal wieder vorbeigeht.

Ansonsten bin ich als Laie eher meinungslos. Beeindruckend finde ich nur wie viele Fachleute so etwas generell ausgeschlossen oder auch Banken, die inzwischen verstaatlicht, pleite oder kurz davor sind noch vor ein paar Wochen für kerngesund erklärt haben. Ich hätte wohl auch eher BWL oder WiWi studieren sollen, scheint einen nicht allzu fordernden Posten mit überdurchschnittlichem Einkommen ermöglichen zu können.
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Was mich bei der Gelegenheit umtreibt ist die Frage, was machen die Banken und Konzerne eigentlich mit meinem Geld - nicht dass ich vermögend wäre, aber private Rentenzusatzversicherung, Direktversicherung, Lebensversicherung und so was ist ja weit verbreitet. Vielleicht sollte da jeder auch mal nachhaken / in sich gehen, ob die Zinsen, die da in der Vergangenheit "realisiert" wurden, denn überhaupt gerechtfertigt sind und ob man da im Hintergrund nicht auch von windigen Geschäftpraktiken profitiert. Wetten darauf, dass andere Leute ihr Geld verlieren, finde ich z.B. unmoralisch.

Ansonsten kann man sich immer trösten: Das Geld ist nicht weg - es gehört jetzt nur jemand anderem!
 
Geschrieben von: sven.k. (Usernummer # 12602) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
die Weltwirtschaft wird sich schon wieder erholen, das gabs auch schon in den 20iger jahren.
Auch da gabs ne Rezession und Bankensterben.

Willst Du nur extrem abgedroschen wirken, oder hast Du keine Ahnung wie das in den 20igern abgelaufen ist?

Schau besser nochmal rein:
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6rsencrash_1929
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
nach dem neoklassischen modell werden die gewichte jetzt eben wieder zum keynesianismus hin verschoben.

Der Wechsel ökonomischer Moden zeigt, dass Wirtschaftswissenschaften alles mögliche sind - nur keine Wissenschaft: "Die klassische Wirtschaftslehre der 1920er abstrahierte vom Problem der Arbeitslosigkeit, indem sie annahm, es existiere nicht. Der Keynesianismus seinerseits abstrahierte vom Problem der Inkompetenz und Korruption offizieller Stellen, da er annahm, der Staat werde von allwissenden, wohlwollenden Experten verwaltet. Die heutige 'neoklassische Theorie' abstrahiert vom Problem der Ungewissheit, da sie annimmt, dieses könne auf ein messbares (oder versicherbares) Risiko reduziert werden."

http://debatte.welt.de/kommentare/91433
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
[QUOTE]die Weltwirtschaft wird sich schon wieder erholen, das gabs auch schon in den 20iger jahren.
Auch da gabs ne Rezession und Bankensterben.

Da gab es nicht einfach nur "ne Rezession und Bankensterben". Wie oben bereits erwähnt gehörte die Krise der 30er zu den größten wirtschaftlichen Katastrophen der Menschheit, die zu Massenarbeitslosigkeit und Armut geführt hatte und mitverantwortlich für das Aufkommen des Faschismus und Nazismus war. So weit sind wir heute aber noch lange nicht - der Vergleich hinkt also.

Zitat:
Falsch ist einfach jetzt nicht das richtige Zeichen zu setzen.

Ich meine was vermittelst du den dem Volk wenn jetzt der Staat einspringt um eine Bank zu retten die selbst im vollen Umfang schuld an der Misere ist.

Ist dem so? Kannst Du das beurteilen? Jeder Staat hat riesige Finanzapparate und -ministerien, die mal mehr, mal weniger steuernd in Finanzgeschäfte eingreifen. Zentralbanken, die in öffentlicher Hand sind, setzen Leitzinsen fest und damit die Kosten für Kredite, und sorgen für mehr oder weniger Liquidität am Markt. Selbst die Federal Reserve ist teils staatlich. In welchem Umfang die US-, Bundes- oder irgendeine andere Regierung mitverantwortlich sind für das Ganze, ist wohl eine Frage, die selbst viele Experten nicht beantworten können - es ist aber unwahrscheinlich, dass Regierungen keine Mitverantwortung tragen für das Entstehen von dieser Blase und deren Platzen.

Zitat:
Das sie selbst schuld sind ist eindeutig, wer nur auf absoluten Gewinn aus ist ohne Risikoabsicherung ist nunmal selbst verantwortlich.

Wie gesagt, so eindeutig ist das nicht. Klar ist jedoch, dass das Ganze Auswüchse genommen hat, die nicht mehr nachvollziehbar sind - das das crashed wurde seit Jahren vorausgesagt.

Zitat:
Ist eine Bank mehr wert als eine normale Firmenpleite, die sich selbst reguliert?

Ich versteh nicht was Du mit "eine Firmenpleite, die sich selbst reguliert" meinst. Jedoch ist eine Bank eine Schaltstelle der Wirtschaft, die Investitionen von Unternehmen finanziert - Investitionen, von denen letzten Endes auch "der Steuerzahler" profitiert. Insofern ist eine Pleite einer Bank weitreichender als die eine Firma (wenns nicht gerade um Siemens oder sowas geht).
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: sven.k.:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
die Weltwirtschaft wird sich schon wieder erholen, das gabs auch schon in den 20iger jahren.
Auch da gabs ne Rezession und Bankensterben.

Willst Du nur extrem abgedroschen wirken, oder hast Du keine Ahnung wie das in den 20igern abgelaufen ist?

Schau besser nochmal rein:
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6rsencrash_1929

ich will nicht abgedroschen wirken, ich bin einfach der selben Meinung wie das ein führender Finanzexperte heute morgen im Frühstücksfernsehen geschildert hat.
Die Pleitewelle damals ist nicht zu vergleichen mit der heutigen Situation.
Das Geld der kleinen Anleger war futsch, heute springt dafür der Staat ein, das ist ja auch gut so.
Dabei gehts nicht um die Bank sondern um die Erhaltung der Wirtschaftskraft.
Aber eine reine Zockerbank zu stützen, die ihr Geschäftsgebahren eben unkontrolliert in uferlose treibt muß nicht zwangsläufig vom Staat unterstützt werden.
Natürlich sind andere Maßstäbe anzusetzen.
Trotzdem kann der Staat oder Steuerzahler nicht Feuerwehr sein, um o.g Geschäfte abzusichern.
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
@Jason, ich bin der Meinung das die Banken selbst schul sind, natürlich weiss ich das nicht im Detail.

Aber ich empfehle mal dieses Buch um vielleicht mal einen Einblick zu bekommen was Investmentbanken so treiben.

http://www.amazon.de/S-C-O-FIASCO-wei%C3%9Fen-Westen-Street/dp/product-description/3832304711

Vielleicht denkst du dann anders.
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
vielleicht kann Elias@Rafael was dazu schreiben, er ist meines Wissens nach ein Bankfachmann.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Das Problem mit großen Bankenpleiten ist ja nicht, dass dann die Sparkonten der kleinen Leute futsch wären.
Dafür gibts den Einlagensicherungsfonds.

Wenn man aber eine genügend große Bank draufgehen lässt, gibt es einen Dominoeffekt.
Allein die Aussicht auf ein solches Szenario würde dazu führen, dass sich die Banken
gegenseitig noch weniger trauen als eh schon. Damit können sie aber in vielen Fällen der
Wirtschaft keine oder zumindest keine günstigen Kredite mehr einräumen. Das würde dann die
Wirtschaft ins Trudeln bringen und sicher haufenweise mittelständische Betrieben mitsamt den
Arbeitsplätzen in den Ruin treiben.

Andererseits verleiten die staatlichen Rettungsaktionen natürlich zu noch mehr
Risikofreude. Wenn mans selber nicht ausnutzt, tuns schließlich die anderen Banken.

Ein Dilemma! Und ich glaub, das ist den meisten führenden Politikern durchaus bewusst,
sonst würden sie grade im Hinblick auf die nächste Wahl kaum solche immens unpopulären
Entscheidungen treffen.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Das Problem mit großen Bankenpleiten ist ja nicht, dass dann die Sparkonten der kleinen Leute futsch wären.
Dafür gibts den Einlagensicherungsfonds.

Das ist aber einfach gedacht.

Hast du ne Ahnung, wieviel Geld in dem Fonds zur Verfügung steht, bzw. zur Verfügung stehen muss, wenn pro Kunde Einlagen i.H.v. bis zu 30% des haftenden Eigenkapitals der Bank abgesichert wird?
Ich meine, in Deutschland haben alleine die Privatkunden um die 6 Bio. Euro auf billig verzinsten Sparbüchern gehortet.
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
[QUOTE]
Klar ist jedoch, dass das Ganze Auswüchse genommen hat, die nicht mehr nachvollziehbar sind - das das crashed wurde seit Jahren vorausgesagt.


da gabs vor einiger zeit nen bericht über die pleite der Sachsen LB im SPIEGEL.
wenn ich mir nur mal ansehe wie kompliziert das war möcht ich garnicht mehr über die globale finanzwelt wissen.
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
[QUOTE]die Weltwirtschaft wird sich schon wieder erholen, das gabs auch schon in den 20iger jahren.
Auch da gabs ne Rezession und Bankensterben.

Da gab es nicht einfach nur "ne Rezession und Bankensterben". Wie oben bereits erwähnt gehörte die Krise der 30er zu den größten wirtschaftlichen Katastrophen der Menschheit, die zu Massenarbeitslosigkeit und Armut geführt hatte und mitverantwortlich für das Aufkommen des Faschismus und Nazismus war. So weit sind wir heute aber noch lange nicht - der Vergleich hinkt also.
wieso eigentlich? die gefahr, aufgrund massiver wirtschaftlicher zusammenbrüche und damit verbundener massenarbeitslosigkeit sowie verelendung, tiefgreifende revolutionäre gesellschaftsveränderungen zu erleben, ist doch nicht gebannt... wir betrachten sie heute lediglich aus einem anderen winkel...
richtig ist, dass der fortschritt solch ggf. verhängnisvoller ereignisse noch nicht ausreicht bzw bedrohlich genug ist..
btw... gabs da nich ne rezession in den usa am anfang der 20er kurz nach dem 2.WK?
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Hast du ne Ahnung, wieviel Geld in dem Fonds zur Verfügung steht, bzw. zur Verfügung stehen muss, wenn pro Kunde Einlagen i.H.v. bis zu 30% des haftenden Eigenkapitals der Bank abgesichert wird?

Sorry, ich hab den falschen Begriff benutzt. Ich meinte nicht die freiwilligen Einlagensicherungsfonds, sondern die gesetzliche Entschädigung. Die geht bis 20000 Euro und wird zu 90% ersetzt. Ist insgesamt immer noch eine Menge Geld, aber wenn es soweit kommt, dass das nicht aufzutreiben ist, haben wir wahrscheinlich weit größere Probleme. Zumindest meiner nicht-fachmännischen Einschätzung nach.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
das alles ist sehr schwierig und extrem komplex, selbst Fachleute tappen meist im Dunkeln, wenn man einen Zeithorizont von mehr als 3 Monaten als Maßstab nimmt. Tatsache ist auch, dass die Bank-Vorstände soweit von dem entfernt sind, was ihre Mitarbeiter in den Handelsräumen treiben, dass sie teilweise tatsächlich ahnungslos sind.

Wo führt uns das hin? Wenn ich es wüsste, würde ich investieren. Glaubt man an das System, wird es letztlich gestärkt aus der Krise hervorgehen. Anteilseigner werden Bankvorstände so incentivieren, dass künftig mittelfristige Risiken stärker an Bedeutung gewinnen, Produktinnovationen werden stärker reguliert, und die Kreditvergabe wird weiter normal funktionieren. Der auf Pump lebende US-Konsument wird sich allerdings einschränken müssen. Dann sollte man jetzt in Anleihen von ausgewählten Banken und von Schwellenländern investieren, die dank enorm hoher Risikoprämien sehr niedrige Kurse haben, oder zyklische Aktien aufsammeln, die nicht direkt (z.B. Autos wie BMW) und indirekt (diverse Maschinenbauer) am US-Konsumenten hängen. Dabei sollte man aber noch etwas Geduld haben, die schlechten Nachrichten liegen noch vor uns außerhalb des Finanzsektors.

Glaubt man an ein Scheitern des Systems, sollte man sich einen Job suchen, der auch bei einer weniger arbeitsteiligen Wirtschaft funktioniert, also Handwerker, Ärzte, etc. und sich eine nette selbstbewohnte Immobilien mit Solarzellen auf dem Dach zulegen!
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Ich bin mal gespannt, wie es in den nächsten Wochen weitergehen wird. Das Krisenmanagement des deutschen Staates hat fürs Erste funktioniert, jetzt bleibt es interessant, wie die USA weiter reagieren, nachdem das Rettungspaket zuerst gescheitert ist.

Im übrigen verstehe ich die Panik nicht, der Steuerzahler hat noch keinen einzigen Euro für die ins Straucheln geratene Hypo Real Estate bezahlt! Es handelt sich lediglich um eine Bürgschaft...
 
Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
http://www.wallstreetpong.com/
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
Der Steuerzahler hat schon mehrere Milliarden für IKB & Co gezahlt natürlich wird auch diese Bürgschaft kosten verursachen.

Wird halt immer alles in kleinen verträglichen häppchen serviert. Damit sich der Volkszorn in Grenzen hält.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Eine Bürgschaft verursacht Kosten, wenn die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens eintritt. Wäre dieser Eintritt sicher, würde man mit einer solchen Bürgschaft keine Rettungspaket versuchen zu schnüren.

Kurze Klarstellung, was in dem konkreten Beispiel bisher abgelaufen ist: Bürgschaften i.H.v. 27 Mrd. durch den Bund und 8 Mrd. durch den Bankenverband. Die EZB hat 20 Mrd. bereitgestellt und von anderen Banken kommen 15 Mrd.
Dies auch mal zum Thema Nichteinspringen der Banken. [rolleyes]
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: snar:
gabs da nich ne rezession in den usa am anfang der 20er kurz nach dem 2.WK?

du meintest nach dem ersten WK.nach dem zweiten kam der aufschwung...
naja nicht direkt.
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
ja natürlich meinte ich den 1. WK... sry...
hmmm, nich direkt... ich meine mich eben zu erinnern, dass in den ersten 20er jahren es nich nur in dtld so turbulent zuging, sondern auch auf der anderen seite des teichs probleme bestanden...
 
Geschrieben von: Rainer Zufall (Usernummer # 12160) an :
 
zum thema: zeitgeist addendum wurde gestern released: www.zeitgeistmovie.com
 
Geschrieben von: BIG BAD B (Usernummer # 1412) an :
 
find's mitlerweile schon amüsant, die ganze "krise". vorallem die panik, die da nach schema "selbsterfüllende prophezeiung" in umlauf gebracht wird... man muss sich nur mal die geliebten medien anschauen, wie da oft gewollt oder nicht unscharf von "weltwirtschaftskrise" gesprochen wird, anstatt von finanzmarktkrise. und wie jeder noch so kleine furz als auswuchs dieser aufgeblasen wird.
der größte witz jedoch kam dann ja unlängst von der kandesbunzlerin "private spareinlagen sind sicher". nicht, weil das vielleicht erinnerungen an "die renten sind sicher" auslöst und für lacher sorgt, sondern weil die kleinen mittelständischen gmbhs usw. jetzt dadurch das große stirnrunzeln kriegen und sich fragen, was denn mit ihrem eigenkapital eigentlich dann wäre....
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BIG BAD B:
sondern weil die kleinen mittelständischen gmbhs usw. jetzt dadurch das große stirnrunzeln kriegen und sich fragen, was denn mit ihrem eigenkapital eigentlich dann wäre....

ja, das musst du uns jetzt mal erklären was du meinst...als ich noch eine GmbH hatte, lag das Eigenkapital nicht auf dem Konto sondern war in der der BuG 'versteckt' - vielleicht weißt du ja mehr?
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Und selbst wenn... Auch sämtliche Einlagen von GmbHs sind durch die Einlagensicherung geschützt, genau wie die von Privatpersonen.
Ein Unterschied wird nur bei Einlagen von Banken bei anderen Banken gemacht.
 
Geschrieben von: BIG BAD B (Usernummer # 1412) an :
 
ja mei. "eigenkapital" war vielleicht der falsche begriff (mein rechnungswesenkurs liegt schon ein paar jahre zurück) trotzdem dürfte doch klar sein, was ich meine, oder? wenn nicht, schreib ich hier noch mal, dass ich die "guthaben bei kreditinstituten/postgiroguthaben" meine.

das die genauso geschütz sind, wie bei privaten leuten, ist mir auch klar. aber mir gings um das kanzlerplacebo (s.o) für private haushalte und den damit einhergehenden ausschluss von allem nicht privatem. das bereitet nämlich gerade nicht wenigen leuten arges kopfzerbrechen bzw. führt auch zu panischen reaktionen. die kollegen hier (StB + WP) haben seit montag gut zu tun, die nervösen mandanten entsprechend zu beraten.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Daran merkt man doch, dass in unserem Mittelstand die Finanzabteilungen scheinbar zu einem Großteil von Eierköpfen verantwortet werden.
Dass ein Privatmann nicht unbedingt fachlich fit ist, was die Einlagensicherung anbelangt und sich erst durch überflüssige Staatsgarantien beschwichtigen lässt, kann ich noch nachvollziehen. Aber von einem Unternehmer oder angestellten Finanzfachmann, sollte man mehr erwarten können.
 
Geschrieben von: sven.k. (Usernummer # 12602) an :
 
Wow, so viel Hass in einer Person, Du hast bestimmt 'ne Menge Energie.

-> arbeite mal an Deinem Ton [Wink]
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: sven.k.:
Wow, so viel Hass in einer Person, Du hast bestimmt 'ne Menge Energie.

-> arbeite mal an Deinem Ton [Wink]

Diese Aussage check ich nicht. Offtopic?
 
Geschrieben von: sven.k. (Usernummer # 12602) an :
 
Ja offtopic, ich fand es übertrieben wie Trance Rider sich aufregt...
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Keine Sorge, die kurze Darstellung der momentanen Situation in Verbindung mit der Bezeichnung Eierkopf ist von Aufregen oder gar Hass noch meilenweit entfernt.

Also kein Bedarf an Tonveränderung [Smile]
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Das Beste ist, das sich überhaupt nichts ändert - Die Missmanager machen genauso weiter, wie bisher...

Und die geschassten wie Georg Funke, Chef der Hypo Real Estate z.B. bekommen eine fette (Rente) (46666 Monatlich für Total-Versagen...) [pillepalle]

http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/10/08/hypo-real-estate-chef-georg-funke-geht/georg-funke-geht.html

Nix für Ungut, aber manchmal wünsche ich mir die RAF zurück ! [kill] [mad]
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
eigeninitiative, dave.. nicht die anderen für dich den kopf hinhalten lassen..
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: rave-dave:


Nix für Ungut, aber manchmal wünsche ich mir die RAF zurück ! [kill] [mad]

genau... ausgerechnet auch noch auf Basis des BILD`schen Neid-Geplappers
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
eigeninitiative, dave.. nicht die anderen für dich den kopf hinhalten lassen..

den hinweis check ich net so ganz... [kopfkratz]
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: rave-dave:
Das Beste ist, das sich überhaupt nichts ändert - Die Missmanager machen genauso weiter, wie bisher...

Und die geschassten wie Georg Funke, Chef der Hypo Real Estate z.B. bekommen eine fette (Rente) (46666 Monatlich für Total-Versagen...) [pillepalle]

http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/10/08/hypo-real-estate-chef-georg-funke-geht/georg-funke-geht.html

Nix für Ungut, aber manchmal wünsche ich mir die RAF zurück ! [kill] [mad]

Jetzt ist auch noch das Stammtisch-Schild auf den Boden gefallen vor lauter Wind...
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: rave-dave:
Das Beste ist, das sich überhaupt nichts ändert - Die Missmanager machen genauso weiter, wie bisher...

Und die geschassten wie Georg Funke, Chef der Hypo Real Estate z.B. bekommen eine fette (Rente) (46666 Monatlich für Total-Versagen...) [pillepalle]

http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/10/08/hypo-real-estate-chef-georg-funke-geht/georg-funke-geht.html

Nix für Ungut, aber manchmal wünsche ich mir die RAF zurück ! [kill] [mad]

Jetzt ist auch noch das Stammtisch-Schild auf den Boden gefallen vor lauter Wind...
Bitte...?

(Wär ja nett, wenn Stammische das ähnlich sehen würden... [Wink] )

Aber der Feld, Wald und Wiesen - Deutsche glaubt halt (leider) den Schmonsens, den das Merkel von sich gibt... [freak]
 
Geschrieben von: zanx (Usernummer # 2038) an :
 
[hand] New Yorker Schuldenuhr hat Platzprobleme [wink]
 
Geschrieben von: BIG BAD B (Usernummer # 1412) an :
 
btw. mal ne reine theoretische noobfrage an die experten hier: würde es sinn machen, sich demnächst mit n paar aktien einzudecken, die durch den allgemeinen wirbel mit gefallen sind? so solaranlagenbauer oder windkraftanlagenhersteller, die, sobald die krise überwunden ist und das umweltthema wieder auf der tagesordnung steht, meiner einschätzung nach sowieso steigen werden. oder, wenn denn das ende wirklich absehbar ist, sofort in bankentitel rein?
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: rave-dave:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: rave-dave:
Das Beste ist, das sich überhaupt nichts ändert - Die Missmanager machen genauso weiter, wie bisher...

Und die geschassten wie Georg Funke, Chef der Hypo Real Estate z.B. bekommen eine fette (Rente) (46666 Monatlich für Total-Versagen...) [pillepalle]

http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/10/08/hypo-real-estate-chef-georg-funke-geht/georg-funke-geht.html

Nix für Ungut, aber manchmal wünsche ich mir die RAF zurück ! [kill] [mad]

Jetzt ist auch noch das Stammtisch-Schild auf den Boden gefallen vor lauter Wind...
Bitte...?

(Wär ja nett, wenn Stammische das ähnlich sehen würden... [Wink] )

Aber der Feld, Wald und Wiesen - Deutsche glaubt halt (leider) den Schmonsens, den das Merkel von sich gibt... [freak]

Glaube ich kaum. Im Notfall wird grundsätzlich auf "die da oben" geschimpft, ohne Zusammenhänge zu verstehen. Ich sage nicht dass man zu allem ja und amen zu sagen hat, aber Äußerungen wie Deine oben "RAF zurück" (meinst Du das ernst? diese hasserfüllten Menschenverachter?) und "Missmanager machen weiter wie bisher" (woher weißt du das?) gehören für mich eindeutig in die Sparte "Stammtisch".

Unbestritten ist aber, dass die Vorstände der HRE viel zu locker wegkommen, denn der Vertrauensbruch und daraus folgende -verlust für die gesamte Bankenbranche lässt sich auf lange Zeit nicht gutmachen - der angerichtete Schaden immens. Aber es ist abzuwarten welche juristischen Konsequenzen das Ganze haben wird, entsprechende Schritte sind [hand] bereits eingeleitet. Siehe auch [hand] hier. Und das sind nur die zivilrechtlichen, welche Schritte BaFin/Bund vorhat weiß man noch gar nicht.

Was daraus wird muss man sehen. Von Lynchjustizgedanken halte ich jedoch nix.
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BIG BAD B:
btw. mal ne reine theoretische noobfrage an die experten hier: würde es sinn machen, sich demnächst mit n paar aktien einzudecken, die durch den allgemeinen wirbel mit gefallen sind? so solaranlagenbauer oder windkraftanlagenhersteller, die, sobald die krise überwunden ist und das umweltthema wieder auf der tagesordnung steht, meiner einschätzung nach sowieso steigen werden. oder, wenn denn das ende wirklich absehbar ist, sofort in bankentitel rein?

warte lieber noch ein bisschen. heute startete der dax wieder mit einem minus von 10% (höhö!) und es ist kein ende absehbar.

denke mal, dass die rallye noch bis ca. 2.000 pkt. gehen wird. und wenn dann alle medien tägliche warnungen zum aktienkauf senden, alle welt davon abrät und es ruhig ist, findet sich vielleicht ein zeitpunkt.

kann mir aber ein tägliches herzhaftes lachen angesichts der aktienentwertung nicht verkneifen! *g*
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BIG BAD B:
btw. mal ne reine theoretische noobfrage an die experten hier: würde es sinn machen, sich demnächst mit n paar aktien einzudecken, die durch den allgemeinen wirbel mit gefallen sind? so solaranlagenbauer oder windkraftanlagenhersteller, die, sobald die krise überwunden ist und das umweltthema wieder auf der tagesordnung steht, meiner einschätzung nach sowieso steigen werden. oder, wenn denn das ende wirklich absehbar ist, sofort in bankentitel rein?

naja, einige Banken werden überleben, die werden auch wieder im Wert steigen, aber welche genau? Selbst bei einer Dt. Bank oder UBS gibt es ständig Gerüchte, dass sie hopps gehen, und wenn der Staat dann einen Teil übernimmt sind deine Aktien auf Dauer nahezu wertlos. Das ist ein bisschen wie im Kasino. Vielleicht würde ich da eher in einen relativ soliden Versicherer wie die Allianz investieren. Mit Garantieprodukten gewinnen die nach solchen Kurseinbrüchen auch vertriebsseitig Oberwasser (Einige Leute haben sich ja mit Zertifikaten und Tagesgeldkonten bei ausl. Banken übel verzockt). Da gewinnt die gute alte Kapitallebensversicherung wieder an Charme.

Umweltaktien könnten sich langfristig wieder lohnen, ABER: da der Ölpreis sich auch bereits fast halbiert hat, ist hier der mitelfristige Drive erstmal raus. Die Solaraktien waren ja vor dem Crash extrem hoch bewertet (siehe Solarworld war glaub ich teurer als Lufthansa). Wann Solarstrom ohne Subventionen preislich wettbewerbsfähig ist, das dauert noch Jahre, und hängt zudem stark vom Preis anderer Energieträger ab. Da der Gaspreis an den Ölpreis gekoppelt ist, sollte der ebenfalls fallen.

Unter den Small Caps findest du eher ein paar zu unrecht abgestrafte Industrieperlen, da musst du aber selbst Recherche betreiben und das Geschäftsmodell verstehen.

Wenn du auf eine Gesamtmarkterholung setzt, empfehle ich ETFs auf DAX oder STOXX.

PS ist nur meine Meinung, ich investiere allerdings schon länger nicht mehr in Einzelaktien.
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Zwar stürzen die Kurse ab, aber MelDungen wie "tiefster Stand seit 2005" oder "tiefster Stand seit 2003" legen nahe, dass so tief die Kurse noch nicht sind.

Das absurdeste war "die Aktienkurse des Unternehmens XY waren so tief wie seit 2007 (!) nicht mehr".

Schockierend...
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Babapapa:
denke mal, dass die rallye noch bis ca. 2.000 pkt. gehen wird. und wenn dann alle medien tägliche warnungen zum aktienkauf senden, alle welt davon abrät und es ruhig ist, findet sich vielleicht ein zeitpunkt.

Das Potential der 2000 würde ich - mit noch einigen Punkten oben drauf -, auch unterschreiben. Dass die ganze Welt vom Aktienkauf abrät ist aber falsch. Das ist nur das, was der kleine Mann in den populistischen Medien mitbekommt und was einige mediengeile Ökonomen herausposaunen.
Wenn ich mir die kompletten Markteinschätzungen der breiten Expertenschaft ansehe, dann findet sich dort durchaus ein hoher Prozentsatz derer wieder, die zum Einstieg raten, weil sie allmählich den Boden des Absturzes sehen.

hierbei ist aber auch zu bedenken, dass von diesen "Experten" die meisten daran verdienen, wenn die Investmenttöpfe wieder gefüllt werden. Genauso ist es aber bei Panikmeldungen der Medien... wie so oft ist es am schwierigsten, eine wirklich objektive Meinung zu finden.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 

 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
@ Discotier:

[top]

PS: Ja wenn sie´s denn nur mal tun würden... [rolleyes]
 
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an :
 
Russland und Österreich: Börsen zu!
Island: pleite!!!
England: 8 Banken (teil-) verstaatlicht
USA: prüfen verstaatlichung
IWF tagt am We
eventuell weltweit oder in einzelnen Ländern/Regionen weitere verstaatlichung von ganzen Bankensystemen!!

Da macht investieren richtig Spaß!

Gruß roadrenner
 
Geschrieben von: pelliuM (Usernummer # 4464) an :
 
Trotz des ganzen Hick Hacks in der Finanzwelt, ist mir aufgefallen, dass viele unserer Kunden doch ziemlich gelassen sind und nicht überreagieren. Immerhin sitze ich hier genau an der "Front". Ich glaube aber auch, dass das viel damit zu tun hat, wie der Kunde auf seine Anlagen beraten wurde. Es kommen zwar immer wieder Fragen, wie und was ... und sind meine Einlagen sicher etc ... aber dass hier jmd nervös umhertappelt oder mit " VERKAUFEN VERKAUFEN " reingetrampelt kommt, ist bislang noch nicht vorgekommen.

Eher im Gegenteil. Heute morgen waren schon die ersten wieder da " KAUFEN KAUFEN . Ich muss unbedingt JETZT bei XY einsteigen. Dieses mal will ich mir das nicht entegehen lassen ... "

Ich persönlich schätze die Lage da bisschen kritischer ein. Ich glaube, dass das noch lange nicht alles ist, was alles so nach und nach rauskommt.

Auf lange Sicht gesehen, bleibt die Anlage in Aktien bzw. in AktienFonds jedoch die attraktivste Anlagemöglichkeit. Jedoch sollte man stark davon abraten seine letzte Liquiditätsreserve in solche zu investieren ...
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
"Sesterzen nix mehr wert..." [arab] (Asterix - ´Obelix GMBH & Co. KG´) [lachlach]

[ 10.10.2008, 15:52: Beitrag editiert von: rave-dave ]
 
Geschrieben von: Tuxton (Usernummer # 2837) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Wenn ich mir die kompletten Markteinschätzungen der breiten Expertenschaft ansehe, dann findet sich dort durchaus ein hoher Prozentsatz derer wieder, die zum Einstieg raten, weil sie allmählich den Boden des Absturzes sehen.

viele dieser experten haben diesen boden bereits vor gut einem jahr zu sehen geglaubt, als sich die finanzkrise noch ausschließlich im sog. subprime-segment abspielte, und für das ende dieses jahres dax-stände von bis zu 8500 punkten als realistisch betrachtet(!!!)...

momentan sieht es sehr danach aus, dass sich investitionen in aktien für eine längere zeitperiode nicht mehr lohnen werden. die krise ist gerade erst dabei, sich so richtig auf die realwirtschaft zu überschlagen, und angesichts der hohen verschuldung in den usa ist auch nicht damit zu rechnen, dass sich die weltwirtschaft schnell wieder erholen wird, was natürlich entsprechende auswirkungen auf die gewinnentwicklungen der unternehmen haben wird. hinzu kommt noch das verloren gegangene vertrauen der masse der anleger in die aktien- und kapitalmärkte...

andererseits sind die zentralbanken mit ihren schwachsinnigen zinssenkungen momentan wieder dabei, die basis für die nächste blase zu schaffen. glücklich ist in diesem zusammenhang derjenige anleger, der hier den richtigen riecher besitzt...
 
Geschrieben von: Tuxton (Usernummer # 2837) an :
 

 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: discotizer3000:
das Lustige an der Wirtschaft ist doch, dass selbst sogeannte "Fachleute" selten eine höhere Trefferquote als 20 Prozent in ihren Vorhersagen haben und dass sich dadurch jeder hirnverbrannte Trottel animiert fühlt, auch ins Aktiengeschäft einzusteigen.

was heißt denn "trefferquote"? ein breit gestreutes portfolio gehalten über 5 jahre und länger hat bisher immer alle anderen anlageformen geschlagen, ganz einfach. schön blöd, wer mit konservativer niedrigstverzinsung seines geldes die banken verdienen läßt.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: discotizer3000:
das Lustige an der Wirtschaft ist doch, dass selbst sogeannte "Fachleute" selten eine höhere Trefferquote als 20 Prozent in ihren Vorhersagen haben und dass sich dadurch jeder hirnverbrannte Trottel animiert fühlt, auch ins Aktiengeschäft einzusteigen.

was heißt denn "trefferquote"? ein breit gestreutes portfolio gehalten über 5 jahre und länger hat bisher immer alle anderen anlageformen geschlagen, ganz einfach. schön blöd, wer mit konservativer niedrigstverzinsung seines geldes die banken verdienen läßt.
Sehe ich prinzipiell auch so ... die Panik der Deutschen und ihr hochkonservatives Anlegerverhalten ist ein mitentscheidender Grund, dass Altersarmut bald ein ganz großes Thema werden.

ABER: Wir befinden uns im schlechtesten Aktienzeitraum, den wir je hatten, d.h. wer vor 10 Jahren gut diversifiziert investiert hat, der hat nicht die erwarteten 8-10% p.a. gemacht, sondern hängt nun auch im Minus.
Ich mache mir also Sorgen, ob die Langfrist-Story der Investmentgesellschaften intakt ist.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
du tust so, als würde das handeln von unternehmenansteilen überhaupt nicht funktionieren und "fachleute" und "hirnverbrannte trottel" gleichermaßen daran scheitern.
der derzeitige rückschlag steht doch in keinem verhältnis dazu, was dieser markt bisher ermöglicht hat.
würdest du die beteiligung an unternehmen durch aktien abschaffen?

ps: und banken sind halt die instanz, wo man sein geld üblicherweise liegen hat, wenn aktien nicht in frage kommen. ist das schleierhaft? oder behältst du all dein geld bar zuhause, zahlst alles in die lebensversicherung ein, kaufst ständig edelmetall oder gibst alles gleich aus?
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
trancerider, wer vor 10 jahren eingestiegen ist und bis jetzt gehalten hat, hat ja börsenregel nummer 1 befolgt: nur geld investieren, das man langfristig entbehren kann.
und wer dabei tatsächlich nicht mittlerweile gewinne mitgenommen hat (dividendenausschüttung wäre ja auch einzubeziehen), also all die zeit nicht darauf angewiesen war, der wird auch gerade jetzt nicht darauf angewiesen sein, zu verkaufen.

heute höchster prozentualer kursanstieg des DAX ever ,)
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
trancerider, wer vor 10 jahren eingestiegen ist und bis jetzt gehalten hat, hat ja börsenregel nummer 1 befolgt: nur geld investieren, das man langfristig entbehren kann.
und wer dabei tatsächlich nicht mittlerweile gewinne mitgenommen hat (dividendenausschüttung wäre ja auch einzubeziehen), also all die zeit nicht darauf angewiesen war, der wird auch gerade jetzt nicht darauf angewiesen sein, zu verkaufen.

10 Jahre werden durchaus als langfristig angsehen.

Die Argumentation, dass man das Geld heute nicht braucht, wenn man 10 Jahre durchgehalten hat, verstehe ich nicht.
Fällige Kredite, Studienbeginn des Kindes, Rentenbeginn usw. sind auch über 10 Jahre im Voraus planbar.
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
das alte Thema, rausgehen, drin bleiben, aussitzen, wer weiss das schon vorher.

Wenn ich mir jetzt mal eine fünf Jahres Bilanz meiner Babys anschaue, habe ich bei allen Werten zwischen 10 bis 35% Verlust.
Und da sind auch Fonds mit niedriger Risikoklasse bei.

Auch wenn der Dax nach oben schießt, die konservativen Werte brauchen erstmal wieder länger bis ich wieder auf 0 bin.


[abkotz]
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
man wird für rente, kreditraten oder kinderstudienbeginn nicht alles auf einmal abziehen, sondern in monatszyklen.
10 jahre vor der rente wird man außerdem nicht zu 100% in aktien gehen zur sicherung des ruhestandes - nicht mal zur hälfte.
nach den lehren der new economy blase sich so gar nicht drum zu kümmern so viele jahre und nicht mal 2006/07 gewinne mitgenommen zu haben ist dann auch etwas nachlässigkeit.

dazu kommen so kluge maßgaben wie kürzlich auf vnr.de gelesen.. ich weiss nicht, ob das obligatorisch bei der beratung von langzeitanlagen berücksichtigt wird:
"Jeder Aktienanleger sollte sein Aktienvermögen nach und nach in sicherheitsorientierte Anlageformen umschichten, je näher sein Anlageziel rückt. Damit reduziert er das Risiko, kurz vor dem Erreichen seines Sparzieles deutliche Kurseinbrüche und damit Wertverluste hinnehmen zu müssen."

naja, wenn ich nicht schon vor über einem jahr Gold übergewichtet hätte, stände ich jetzt auch schlechter da.
 
Geschrieben von: CyleX (Usernummer # 647) an :
 
werft mal ein Blick auf dieses interview mit Dirk Müller (Mr. DAX)

"70 % Wahrscheinlichkeit das uns der Laden (Finanzsystem) um die Ohren fliegt"

http://news.onvista.de/tv.html?ID_NEWS=86167826

--------------------------------------------

Weitere interessante Worte von Ihm:
http://www.mmnews.de/index.php/200810121282/MM-News/DAX-900-Wie-gehts-jetzt-weiter.html#comment-9113
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CyleX:
"70 % Wahrscheinlichkeit das uns der Laden (Finanzsystem) um die Ohren fliegt"

wie wir ja wissen, treten prognosen von fachleuten nur mit 20% wahrscheinlichkeit ein ,)
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
peace, Leute
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
[hand] Island ist bankrott
[hand] Ungarn, Serbien und die Ukraine stehen kurz davor.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Hat jemand vielleicht in den [hand] V-Dax investiert?
Wenn ja, Glückwunsch! [applaus]
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
oder den [hand] S&P 500 Total Return Short ..
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Wo wir gerade bei Indizes sind: Hat jemand ein gutes Derivat zur Hand um short auf VW zu setzen?
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Wo wir gerade bei Indizes sind: Hat jemand ein gutes Derivat zur Hand um short auf VW zu setzen?

meinste sowas verkaufen die banken grad? und wenn, dann ist soviel Vola im Preis drin, da verdienste nix dran.
 
Geschrieben von: GSky (Usernummer # 714) an :
 
putzig unsere amerikanischen Freunde...hier werden gerade noch die "Fallschirme" verteilt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,584916,00.html
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
Warren Buffett (reichster mensch der welt) bläst zum großen einstieg..

"Kaufen Sie jetzt Aktien!"
Der Großinvestor Warren Buffett deckt sich nach eigenen Worten derzeit kräftig mit US-Aktien ein - und fordert Anleger auf, der weltweiten Finanzkrise mit dem Kauf amerikanischer Wertpapiere zu trotzen.
"Sei ängstlich, wenn andere gierig sind, und sei gierig, wenn andere ängstlich sind."

www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,584856,00.html
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
[QB] Warren Buffett (reichster mensch der welt) bläst zum großen einstieg..

Dazu blies er schon im Mai. Ganz konkret zum Einstieg in Finanztitel.
Was ihm dieser Einstieg aber bislang an Buchverlusten eingebracht hat, bleibt leider in den Medien unkommentiert.
 
Geschrieben von: sven.k. (Usernummer # 12602) an :
 
Und wo krieg ich jetzt meine Essensmarken?
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
da es ja jetzt beschlossen ist, mal so ne frage...
wie macht man dem kleinen mann auf der straße, der in den letzten jahren immer nur das wort sparen aus dem finanzministerium gehört hat, denn nun klar, dass es jetzt absolut notwendig is 488 Mrd aus der großen geldtruhe zu holen...?
und wie finanziert sich das ganze eigentlich?
bei jedem zurückliegendem vorschlag für veränderungen- ob verwegen oder auch nicht - hörte man immer als erstes die frage nach der finanzierung bzw gegenfinanzierung... (bürgergeld, steuerpolitische vorschläge etc)...
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
alternativen (ersparnisse des bürgers weg) sind nun mal um einiges schlechter zu vermitteln. ist ja auch ein riesenunterschied zwischen dem eigenen geld, von dessen existenz man sich überzeugen kann, und abstrakten zahlengebilden, mit denen jenseits davon jongliert wird.

ferner gibt es erfahrungswerte zur stabilisierung des finanzsystems. da hört man auf der einen seite z.b. von japan, wo sich der staat in einer krise anfang der 90er raushielt und die erholung über ein jahrzehnt dauerte, und auf der anderen seite schweden, wo vor einigen jahren bei einer krise der staat einsprang und in kürzester zeit wieder alles im lot war.

es wird zudem davon ausgegangen, dass "nur" ein kleiner teil dieser milliarden-summe benötigt wird. wird man sehen.

selbst die gesamtsumme ist übrigens nur etwas mehr, als innerhalb eines jahres für schwarzarbeit fliesst.. die die bürger selbst in der hand haben.
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Das könnte in der tat schwer werden...selbst das Argument, dass mittelbar seine Arbeitsstelle erhalten bleibt (vielleicht) ist ein abstraktes. Allerdings ist die Zahl irreführend, die Bundesregierung überweist nicht insgesamt knapp 500 Milliarden, sondern springt mit einem Mix aus Geld, Bürgschaften und Garantien mit einem Wert von bis zu ein. Die tatsächlichen staatlichen Beteiligungen liegen bei 80 Milliarden.
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
bitte nich falsch verstehen... ich will das paket jetzt nich geißeln oder ähnliches - halte es für nicht unsinnvoll... und ich weiß auch, dass die 500 Mrd nich im koffer zu jeder bank getragen werden, sondern es ein mix aus kapitalauszahlungen und bürgschaften is...
dass, die alternative "ersparnisse sin wech" bestand, entzieht sich meiner erinnerung... wurde das nich schon vor diesem paket und der ausarbeitung dessen über die medien kommuniziert, dass dies eh so sei...?
dass viel geld für schwarzarbeit fließt, is bekannt... aber in solchen dimensionen?? gibts da ne quelle?
es übersteigen ja aber selbst die 80 Mrd die jährlichen Einnahmen an Lohnsteuer und sind im etat bestimmt nich vorgesehen, so dass sie irgendwoher organisiert werden müssen...
und dass sich diese krise noch weiter in die wirtschaft schleppen wird, ist wohl kaum noch zu verhinden...
es steckt also einiges an politischem zündstoff drin... und bald is wahl... da wird mal schnell populärer unfug betrieben...
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
80 Milliarden, 500 Milliarden... Was macht das schon - für uns kleine Hörnchen eh nicht (er-)fassbar.

Jedenfalls zahlt der Hartz IV-Empfänger (vielleicht + Minijob / Ich-AG) jetzt mit seiner Mehrwertsteuer dafür, dass den wohlhabenden ihre Ersparnisse gerettet werden. So kann man ja auch mal rechnen [Wink]
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
@philipp
und das wird es wohl der ein oder andere hartz4-empfänger auch so sehen...
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
was brächte es denn dem hartz iv-empfänger, wenn man den finanzmarkt jetzt zusammenbrechen lassen würde?
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
was brächte es denn dem hartz iv-empfänger, wenn man den finanzmarkt jetzt zusammenbrechen lassen würde?

ich sagte doch auch nich, dass man dies tun sollte... im gegenteil... dem hartz4-empfänger ginge es nicht besser...
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
schwarzarbeit.. 435 milliarden umsatz, 70 milliarden steuerverlust. wären dann knapp die 80 milliarden der staatlichen bankenbeteiligungen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzarbeit
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: snar:
@philipp
und das wird es wohl der ein oder andere hartz4-empfänger auch so sehen...

Von der linken Tasche in die rechte Tasche...

Der Angestellte und Selbständige darf das durchaus so sehen, dass SEINE Mehrwertsteuer für Bankenrettung draufgeht.
Beim HartzIV Empfänger geht eher die Mehrwertsteuer drauf, die der Staat als Transferzahlung vorher sowieso schon einbezahlt hat.
 
Geschrieben von: ChrisausmKaff (Usernummer # 10246) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Von der linken Tasche in die rechte Tasche...

Der Angestellte und Selbständige darf das durchaus so sehen, dass SEINE Mehrwertsteuer für Bankenrettung draufgeht.
Beim HartzIV Empfänger geht eher die Mehrwertsteuer drauf, die der Staat als Transferzahlung vorher sowieso schon einbezahlt hat.

Meinung gestaffelt nach Einkunft, Mitspracherecht ebenso? Interessant.....(und oft zu lesen)
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ChrisausmKaff:
Meinung gestaffelt nach Einkunft, Mitspracherecht ebenso? Interessant.....(und oft zu lesen)

Sobald es um HartzIV geht, wird es immer schnell populistisch und unsachlich (s.Zitat.)

Wollte hiermit nur meine Meinung ausdrücken, dass nicht "der HartzIV Empfänger als solches" der leidtragende dieser Krise ist, wie es dargestellt wird, da das Geld vom staat kommt und in Teilen an den Staat geht.


So nebenbei sollte man sich hier auch ganz schnell von der Definition verabschieden, dass Ersparnisse gleichzusetzen sind mit wohlhabenbringendem Vermögen. Hier geht es auch um den Notgroschen der Familie und das Sparbuch
des Grundschülers. Der Sozialstaat existiert nicht nur dafür, um HartzIV-Leistungen zu maximieren.
 
Geschrieben von: ChrisausmKaff (Usernummer # 10246) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Der Sozialstaat existiert nicht nur dafür, um HartzIV-Leistungen zu maximieren.

Er hat sie bereits minimiert. Befinden sich noch auf dem Preisniveau von 1998, die Leistungen. Aber das nur nebenbei. Und jetzt ganz fix wieder weg vom Thema ALGII, denn es hat hier nun wirklich nix verloren [Wink]
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Jo, zurück zum Thema:

Man sollte auch die zu erwartenden Belastungen bedenken,
die mit den 500 Milliarden noch nicht abgedeckt sind.

zB wurden gerade 5 Milliarden nach Ungarn gepumpt, um den dortigen
Staatsbankrott vielleicht bis Jahresende hinausschieben zu können.
Vermeiden lässt er sich wohl nicht mehr.
In den anderen Ostblockstaaten siehts nicht viel besser aus.

Ich glaube, das wird eine schwere Belastungsprobe
für die europäischen Demokratien, die Solidarität
und nicht zuletzt den Frieden in Europa.
Die Populisten und Protektionisten reiben sich doch gerade überall die Hände
und fahren mit Sicherheit dicke Gewinne bei den nächsten Wahlen ein.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
die krise aus der sicht Schäubles.. mal ein etwas ausholender grundsatzbeitrag:

www.welt.de/welt_print/article2618415/Freiheit-bedeutet-Unvollkommenheit.html

"Wer glaubt, ein System entwickeln zu können, das völlig frei von Krisen und Rückschlägen ist, der ist nicht weniger der Hybris verfallen als jene, die in den letzten Jahren an die grenzenlose Effizienz und Stabilität der globalisierten Märkte geglaubt haben."
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
die krise aus der sicht Schäubles.. mal ein etwas ausholender grundsatzbeitrag:

www.welt.de/welt_print/article2618415/Freiheit-bedeutet-Unvollkommenheit.html

ich würde mir wünschen, wenn er seine teils recht vernünftigen worte in seiner einleitung auch mal bei seinem innenpolitischen streben beachten würde...
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Wo wir gerade bei Indizes sind: Hat jemand ein gutes Derivat zur Hand um short auf VW zu setzen?

Wär wohl doch keine so gute Idee gewesen.
VW heute zeitweilig +200% [eek]

Die Aktie spielt einfach nur noch verrückt.
 
Geschrieben von: GSky (Usernummer # 714) an :
 
[lach]
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,586899,00.html

Volltreffer, Versenkt! [lach]
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Das Konkunkturprogramm der SPD ist doch echt nur blah blah.

Wer hat den besipielsweise jetzt den Mut sein Eigenheim umweltfreundlich zu sanieren nur weil es billige Kredite geben soll.
Ausserdem profitieren davon nur die Eigenheimbesitzer.
Ganz zu schweigen das davon nur das Baugewerbe profitiert.
Da wo was beim Endverbraucher ankommen würde, nämlich beim Neuwagenkauf mit mehrjähriger Steuerersparnis schrecken die Herren zurück.

Alles andere wie Mangaer bestrafen ist doch unrealistisch.
 
Geschrieben von: CHoCi (Usernummer # 1630) an :
 
...78 Jahre später und kein bischen schlauer geworden:

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.


Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!


Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.


Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.


Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!


Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.


Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.


Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!

Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.


Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht

Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in "Die Weltbühne

Edit: wie zum Teufel komm ich auf 104?
das kommt davon wenn man nächte lang vor excel hockt und schon die telefonnummer eintippt...*g*

[ 28.10.2008, 15:07: Beitrag editiert von: CHoCi ]
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Das hat mich jetzt kurz ganz schön geschockt, aber dann hat der Verstand wieder eingesetzt
und eine kurze Recherche ergibt, dass das Gedicht mit Sicherheit nicht von Tucholsky
und schon gar nicht von 1930 ist.

siehe http://www.sudelblog.de/?p=378
 
Geschrieben von: CHoCi (Usernummer # 1630) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Das hat mich jetzt kurz ganz schön geschockt, aber dann hat der Verstand wieder eingesetzt
und eine kurze Recherche ergibt, dass das Gedicht mit Sicherheit nicht von Tucholsky
und schon gar nicht von 1930 ist.

siehe http://www.sudelblog.de/?p=378

ah danke, ich hatte auch schon meine Zweifel - schon wieder im prinzip ein HOAX via E-Mail...

trotzdem ist es ganz gut
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
noch was zu dem hier gern heilig gesprochenen Noam Chomsky:

www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/chefanklaeger-der-usa

'Auffällig ist, wie wenig die antiimperialistischen Großkritiker schon in den 60er-Jahren nach dem emanzipatorischen Charakter der vietnamesischen oder anderer Revolutionen fragte. Der Fokus war oft einzig und allein auf das allmächtige kapitalistische Monstrum USA gerichtet. Und natürlich, darunter ging es nicht, die "Endlösung", die die US-Regierung in Vietnam oder gegebenenfalls anderen Teilen der Welt vorbereiten würde.

An dieser monokausalen Sicht auf den Kapitalismus und eine angeblich unipolar gesteuerte Weltpolitik halten die Chomsky-Linken bis heute fest. Die Globalisierung hat nicht stattgefunden und mehrdeutige Kapitalismustheorien gelten als Verrat.
...

Man muss kein Befürworter der Bush-Doktrin sein, um zu sehen, dass die alten linken Denkweisen aus der Zeit des Kalten Kriegs die Situation in Afghanistan, Israel oder dem Irak heute kaum zu fassen kriegen. Stichworte wie asymmetrische Kriegsführung fehlen oder sind unterbelichtet. Die Chancen der Globalisierung sind unbegriffen, und gegen Hegemonialbestrebungen einzelner Staaten wird auf ein überkommenes und oftmals reaktionär eingesetztes Selbstbestimmungsrecht der Völker gesetzt.

Den Krieg zum Sturz des staatsterroristischen Regimes der Taliban bezeichnet Chomsky als Krieg gegen "die" Afghanen, so als hätten die Taliban nicht mehrheitlich einen Krieg gegen die eigene Nation geführt. Es wäre zu schön, wenn die ganzen großen Staatsverbrecher von H!tler bis Saddam nur einer Ausgeburt des westlichen Kapitalismus entsprächen und man nur die Machtzentren, allen voran die USA, hinreichend demokratisieren müsste, um den Bombenlegern in den Spuren des 9/11 - von Bombay, Jerusalem oder Madrid - die Vorwände für ihre künftigen Taten zu nehmen. Bei aller Kritik, "dass die USA korrupte und brutale Regierungen unterstützten", man sollte die Eigeninteressen von Diktaturstaaten oder die Dynamik antiwestlich-rassistischer Bewegungen nicht unterschätzen.'
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
wir brauchen mehr deutungen...

Wenn die Märkte sich selbst überlassen geblieben wären: Die fragwürdigen Kredite, die unser Finanzsystem in die Knie gezwungen haben, hätte es nie gegeben. Und in alle Welt verbreitet haben sich diese Kredite aus einem einzigen Grund: Sie trugen das Gütesiegel der US-Regierung, und dem haben zu viele Menschen vertraut.

Um zu Recht neue Anhänger zu gewinnen, müssten die Kritiker des Kapitalismus zudem nachweisen, dass Länder, die dem Kapitalismus skeptisch gegenüberstanden und ihn entsprechend zähmten, die Krise verhindern konnten - oder zumindest glimpflicher davonkamen als die kapitalistischen Säbelrassler. Nur: An keinem Land ging die Krise vorüber.

Es gibt kein Modell, das funktioniert hat. Kein Regulator der Welt hat eine Krise in seinem Land verhindern können. Wenn wir irgendetwas gelernt haben, dann dies: Regulierung ist wertlos. Wie die kommunistischen Planwirtschaftler zuvor, haben die staatlichen Regulierungsbehörden ihre Versprechen nicht eingehalten. Warum also sollten wir erwarten, dass sie beim nächsten Mal besser arbeiten?

Die Regulierer haben versagt, weil sie - wie der Chicagoer Ökonom George Stigler schon vor langer Zeit argumentiert hat - Gefangene wurden der Unternehmen, die sie regulieren sollten. Doch eine korrupte Polizei zu haben ist schlimmer als gar keine Polizei.

Es ist letztlich nicht zu erkennen, warum die Krise in die Geschichte eingehen sollte als Beleg für die Unzulänglichkeit des Kapitalismus. Die strahlendste Zukunft werden jene Länder haben, deren Bürger aus der Krise hervorkommen, wie sie hineingeschlittert sind: als überzeugte Kapitalisten.

www.welt.de/wams_print/article3045873/Die-Krise-zeigt-Regulierungen-sind-wertlos.html
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
Jonathan Meese heute in der TAZ zum jahrestag der krise (bankrott der Lehman Brothers):

ALLE MACHT DER KUNST

Nach einem Jahr der Krisen ist es bombensicher: KUNST MUSS HERRSCHEN. Wenn Kunst als einzige Autorität anerkannt wird, gibt es keine Menschenkrisen mehr. Die einzige Währung der Zukunft ist Kunst. Für Jonathan Meese gilt demütigst: TOTALE ENTDEMOKRATISIERUNG. Sehet von euch ab und wünscht sehnlichst den Tag der Machtergreifung der Kunst herbei. Um Krisen zu meistern, müssen Parlamente menschenmachtsfrei, volksfrei, vogelfrei sein. Im Reichstag möge die größte Revolution aller Zeiten beginnen: die DIKTATUR der KUNST. Politiker mögen liebevollst abdanken. Seiet neutral, die Totalgehirnwäsche der Ultrasekte Demokratie muss zu Ende gehen. Menschen können mit Macht nicht umgehen. Die einzige antinostalgische Weltanschauung der Zukunft heißt Kunst.
 
Geschrieben von: TRider (Usernummer # 1924) an :
 
Welchen Spinnern manche Medien eine Bühne bieten ...
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
um das zu vermeiden sollte man generell keine nachrichten lesen [Wink]
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Ich finde es erfrischend!... [Wink]
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
Das ist hier der allgemeine Rezessionsthread, oder?

Diesen Artikel fand ich interessant und die Fotos erstaunlich:

http://www.dailymail.co.uk/home/moslive/article-1212013/Revealed-The-ghost-fleet-recession-anchored-just-east-Singapore.html
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
ist doch das Gegenstück zu diesem, ist nur etwas früher

http://www.welt.de/wirtschaft/article2165042/Der_Fluch_der_spanischen_Betonwuesten.html

nachher will es immer keiner gewusst haben...
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
0 Runden bei einem voll subventionierten Betrieb sind bei Bankleuten wohl nicht zu erwarten.

Hypo Real Estate stärkt das Negativbild was ohnehin schon alle haben.


http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Startseite/Artikel,-Hre-Was-verdient-ein-Banker-_arid,2247920_regid,2_puid,2_pageid,4288.html
 



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