This is topic Bioäpfel und Co, sinnvoll oder nicht? in forum OffTopic & SmallTalk at technoforum.de.


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Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Ich bin überzeugter Obstesser. Vor allen Äpfel vertilge ich in großen Mengen.
Am liebsten die eher selten gewordenen altdeutschen Marken.
Praktisch der alte Apfelbaum in Omas Garten.

Leider gibt es in Ballungsmärkten nur noch die Standardmarken, dazu die Qual der Wahl ob Bio oder nicht.

Ich habe einen sehr interessanten Artikel im Spiegel über den Sinn von 10000 km Transporten von Bioäpfeln im Vergleich zur Lagerung in heimischen Kühlhäusern gefunden.

Spiegel

Mirstellt sich die Frage nach dem Vor und Nachteil bzw ist Bio wirklich Bio?.

Ich meine wer kann garantieren das es Bio ist, berücksichtigt man mal den Vergleich schwarzer Schafe in der Fleischindustrie.
Kann mir nicht vorstellen das die Bauern soviel ehrlicher sind als irgendwelche Lieferanten anderer Branchen.

Der nächste Bioskandal scheint wirklich absehbar zu sein.

Ich kaufe generell nur Biotomaten und Zwiebeln.
Manchmal Zitronen wenn die Schale wichtig fürs Kochen ist.

Was denkt ihr darüber?
Wer kauft Bio, wer nicht?
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Seit der EG-Öko-Verordnung ist zumindest mal ein Standard gesetzt nach dem die Begriffe "Bio" "biologisch", "Öko" und "ökologisch" geschützt sind, und Lebensmittel, die so genannt werden, vom Hersteller nachgewiesen werden müssen, dass sie nach den Kriterien der Verordnung hergestellt wurden. So wurde für den Kunden zumindest mal eine Vertrauensbasis geschaffen. Schwieriger könnte es bei den Kontrollen sein; durch die Explosion des Marktes kann ich mir vorstellen, dass nicht die Kapazitäten da sind um eine völlige Kontrolle zu gewährleisten bzw. sich auf Kontrollen aus Ländern verlassen wird, die diese nicht so sorgfältig durchführen.

Man darf aber nicht vergessen, dass die Produkte mit Bio-Siegel lediglich die Grundform von Biolebensmittel darstellen. Da gibt es noch alle möglichen Steigerungen, wie Demeter, "friedfertige Landwirtschaft", der Neuland-Verband bei Fleisch und und und. Und letzlich ist der Trend zum Bioessen zu begrüßen, weil hier die Landwirtschaft einfach nachhaltiger ist. Schwarze Schafe wird man immer und überall haben, das stellt für mich aber keineswegs die Bioindustrie als solche in Frage.

Meine Freundin und ich versuchen jedenfalls so viele Produkte wie möglich in Bioform zu kaufen, seien es Lebensmittel oder Kosmetika, wir sind auch regelmäßige Kunden von Läden wie Basics oder Alnatura. Nachdem auch die Discounter massiv mit Bioprodukten aufgestockt haben, ist der Preisunterschied zu industriell gefertigten Produkten nicht mehr sonderlich wahrnembar.
 
Geschrieben von: BIG BAD B (Usernummer # 1412) an :
 
bio oder nicht bio, ist mir total wurscht. wenn's schmeckt, ist es ok.
 
Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an :
 
Kaufe in letzter Zeit beim Lidl auch meist Bio, weil´s einfach besser schmeckt. War aber nicht immer so. Tengelmann hat auch besseres Obst als woanders.

Am Bio-Produkt ändert sich durch 10.000km Transport nix. Es bleibt bio. Ob es ökologisch ist, soviel Kerosin in den Himmel zu blasen, steht auf einem anderen Blatt.
 
Geschrieben von: Suckz2002 (Usernummer # 4884) an :
 
Was Jason da anspricht, ist durchaus richtig! Hab in letzter Zeit vermehrt Artikel, u.a. in der Neon, gelesen, die diese Thema behandelten.

http://www.neon.de/kat/wissen/koerper/essen_trinken/154150.html?nv=neonlink

Ist leider nicht der komplette Artikel, aber trotzdem ganz interessant!
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
@ sili: Moment, beim Transport von Bioobst aus Neuseeland oder Südafrika wird nicht Kerosin in die Luft geblasen! Das wird auf Schiffen hierher transportiert, was laut Michale Blanke von der Bonner Universität vom CO2-Ausstoß her, zumindest in der hiesigen apfelarmen Saison, kaum ins Gewicht fällt. Flugobst ist da nochmal ne ganz andere Geschichte und natürlich verwerflich.
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
So auf den ersten Blick wirkt der NEON-Artikel allerdings im Vergleich zu dem vom Spiegel eher oberflächlich, tendenziell und unfundiert. Liest sich wie ein wahlloser interessengesteuerter Post in irgendeinem Forum.
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
naja wenn man ehrlich ist ist es doch heut zu tage wirklich egal.ich mein in den heutigen lebensmitteln ist doch (vermutlich) soviel gepanscht das das wirklich keinen unterschied mehr macht.auserdem gibt es wohl keine begriffe die so fremd eingesetzt werden als öko (ökologisch) und bio (biologisch).
vielleicht kann mir hier einer erklären was bitte ein ökopudding mit mit dem begriff zu tun hat und das gleiche gilt für bioäpfel....

[hand] ökologisch
biologisch
 
Geschrieben von: Suckz2002 (Usernummer # 4884) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
So auf den ersten Blick wirkt der NEON-Artikel allerdings im Vergleich zu dem vom Spiegel eher oberflächlich, tendenziell und unfundiert. Liest sich wie ein wahlloser interessengesteuerter Post in irgendeinem Forum.

Ist, wie gesagt, nicht der komplette Artikel, den gibts glaube ich nur in der Zeitschrift! Oder hab ich was übersehen? Normalerweise ist er 5-7 Seiten lang.
 
Geschrieben von: gescom (Usernummer # 2169) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BIG BAD B:
bio oder nicht bio, ist mir total wurscht. wenn's schmeckt, ist es ok.

sehe ich ganz genauso
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BIG BAD B:
bio oder nicht bio, ist mir total wurscht. wenn's schmeckt, ist es ok.

Das ist ja das Problem, Pestizide sind geschmacklos.
Deshalb schmecken ja beide Äpfel gleich.

Ich vertraue bei den Äpfeln den Bauern vor Ort.

Leider schmecken mir aber ausserhalb der Saison auch keine Kühlhausäpfel.
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
@ suckz: Ich sag ja, aufn ersten Blick. [smilesmile]

@ gescom & big bad d: Ist natürlich jedem selbst überlassen, aber es ist doch auch wichtig, offen zu sein. Vielleicht lasst Ihr Euch doch mal überzeugen. [Wink]

@ claudi: Entlehnte Begriffe für eine Herstellungsart festzusetzen ist doch nichts Schlechtes. Im englischen heißt das Ganze dann "organic". Das Ziel von Bioessen ist es ja eigentlich "gepanschte Lebensmittel" zu vermeiden, und stattdessen nach natürlicher Art herzustellen.

@ partytier: Von der Neuauflage der Öko-Verordnung habe ich gehört, das stinkt förmlich nach industrieller Lobbyarbeit.
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
ich halte nicht viel von der Bio- Ernährung und finde es ziemlich bescheuert.

in einem richtigen Bio-laden kann sich der normalverdiener sicherlich nicht einen ganzen Monat eindecken und dann noch ein normales leben führen (finanziell)

und die, die es können, fahren dann auch entsprechende autos [rolleyes]

Einen gesunden Mix kriege ich in meiner Ernährung auch mit den Discount bzw. Supermarktprodukten hin. Ich achte nicht darauf ob irgendwo ein Bio-Siegel drauf ist, ich kaufe nur das was mir schmeckt. Als bsp: ich kaufe z.b. Hackfleisch nur bei einem bestimmten Kaiser´s um die ecke, meine Kartoffeln kauf ich immer bei "Netto" usw.

Ich bin auf jedenfall nicht bereit einen haufen geld rauszuwerfen für Produkte die ich in (meinen Augen) gleicher Qualität viel billiger kriege.

Wie schon angesprochen zieht sich das Gammelfleisch auch durch alle schichten. Bei einem Dönerproduzenten in Berlin, der als der beste galt, wurde das zeug auch gefunden. Also ist das bei Bio nicht anders...da steckt auch nur "geld machen" hinter.

Wer gerne mehr für nix zahlt soll es machen...ich achte lieber auf mein Geld.

[ 12.06.2007, 18:04: Beitrag editiert von: LexyLex ]
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Zum Thema: http://idw-online.de/pages/de/news82713

Der Artikel ist zwar bereits schon drei Jahre alt, hat aber sicherlich nichts an seiner Aktualität verloren.
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Noch ein Link zu diesem Thema, ab 2009 von Bedeutung:

EG-Öko-Verordnung ab 2009
 
Geschrieben von: gescom (Usernummer # 2169) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
@ gescom & big bad d: Ist natürlich jedem selbst überlassen, aber es ist doch auch wichtig, offen zu sein. Vielleicht lasst Ihr Euch doch mal überzeugen. [Wink]


ich mich nicht [Wink] ich moechte gar nicht wissen, welchen einfluss der ganze bio-wahn auf viele allergien hat. ich habe frueher gespritztes obst auch von baum am strassenrand gepfluckt und ungewaschen gegessen. auch beeren wurden gleich so vertilgt, moehren am acker gezupft und kurz mit wasser (meistens naheliegender see oder gleich pfuetze) den sand abgespuelt und weggeknabbert. und siehe da, ich lebe noch, wurde nicht krank, nichtmal flotten otto hat es gegeben (ok, bei zuvielen aepfeln auf einmal vielleicht [Wink] ). allergien, jeglicher art, sind bei mir auch fehlanzeige.
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Bei mir sind sie vor ein paar Jahren ausgebrochen (Katze vor allen Dingen). Das schiebe ich aber auf die versmoggte Luft von Mannheim (sehr schön von den Pfälzer Weinbergen aus zu sehen - malerische Glocke...) und der unmittelbaren Nähe des BASF-Hauptwerks in Ludwigshafen.

Wieso aber duch Bioessen Allergien zunehmen sollten, erschließt sich mir allerdings nicht.
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
es hängt vom obst ab.
wassereiches obst und gemüse schmeckt bio einfach besser. z.b. tomaten, gurken, ....
anderseits bei kohl, paprika,.... macht es sich nicht viel.
wo ich sehr drauf achte ist aber fleisch, alles was ich selber kaufen ist dort bio, schmeckt mir einfach besser, da muss ich nicht immer ne halbe apotheke essen.

geldlich bin ich überrasche wie wenig es sich macht. klar ist teurer, aber zu mindest hier in münster nicht so extrem. (zumindest wenn man nicht alles bio kauft)

greatz Mad
 
Geschrieben von: patrinity (Usernummer # 17100) an :
 
Wow, toller Thread über mein Lieblingsobst.
@dauerwellen: Ich persönlich achte sehr auf gesunde Ernährung und kaufe selbst meist nur Bio, allerdings hauptsächlich vom Biobauern.

Allerdings ist Bio nicht gleich Bio, auch wenn das Bio-Güte-Siegel auf der Ware zu sehen ist. Denn was bringt´s, wenn der Nachbar sein Obst und Gemüse spritzt.
Wenn man auf Nummer sicher gehen will, sollte man im Naturkostladen oder beim Biobauern einkaufen. Ganz besonders genau nimmt es Demeter, die sind zwar etwas teurer, aber achten sogar auf die Mondphasen beim Anbau und der Ernte.

@LexyLex: Ist es nicht besser auf seine Gesundheit zu achten als auf sein Geld? Denn diese ist unersetzlich!
 
Geschrieben von: gescom (Usernummer # 2169) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:


Wieso aber duch Bioessen Allergien zunehmen sollten, erschließt sich mir allerdings nicht.

sind sicherlich nicht der hautpgrund, aber ein entscheidender trotzdem (zumindest was nahrunsmittelallergien angeht). ich kenne genuegend leute, die duerfen keine aepfel essen, der naechste keine tomaten, ein anderer wiederum keine erdbeeren usw.
mit gespritzten sachen sollte es wohl weniger zu tun haben, wenn ich bedenke, was im osten damals auf obst und gemuese gesprueht wurde.
 
Geschrieben von: k33N (Usernummer # 16851) an :
 
diese erklärung macht ja mal gar keinen sinn..
bei nahrungsmittelverträglichkeit unterscheidet man zwischen 'toxischen' und 'nicht toxischen' ursachen.. viele leute reagieren allergisch auf chemikalien die auf die produkte gsprüht wurde.

warum bio allergien hervorruft musst du mir mal erklären.
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: patrinity:

@LexyLex: Ist es nicht besser auf seine Gesundheit zu achten als auf sein Geld? Denn diese ist unersetzlich!

Naja...ich bezweifle stark das meine Gesundheit gefährdet ist durch meine Ernährung vom Discounter. Als es den ganzen Bio-Scheiss noch nicht gab sind die leute auch nicht wie die fliegen durch ihre Ernährung gestorben. In meiner familie sind viele leute über 90 Jahre alt geworden auch ohne überteuerte Bio Produkte.

Klar das man nicht jeden Tag zu McDonalds gehen sollte oder nur von Tiefkühlkost lebt. Der Mix macht es...Bio ist dafür aber auf keinen fall erforderlich.

Für mich ist Bio nix anderes als ein Life-Style Produkt wie z.b. "Apple" mit dem Word Bio wird eine Menge geld verdient und die Konsumenten sind dabei die doofen [Wink]
 
Geschrieben von: gescom (Usernummer # 2169) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: k33N:
diese erklärung macht ja mal gar keinen sinn..
bei nahrungsmittelverträglichkeit unterscheidet man zwischen 'toxischen' und 'nicht toxischen' ursachen.. viele leute reagieren allergisch auf chemikalien die auf die produkte gsprüht wurde.

warum bio allergien hervorruft musst du mir mal erklären.

ich bzweifle stark, dass es keinen sinn macht. warum ... da musst du schon die leute fragen, die sich mit der materie mehr beschaeftigen. fakt ist jedenfalls, dass seit 1990 die zahl der allergiker im osten (nicht nur D sondern der ostblock allgemein) wesentlich zugenommen hat, auch asthma. bei letzterem wird auch stark vermutet, dass es mit der ernaehrung zusammenhaengt.
 
Geschrieben von: k33N (Usernummer # 16851) an :
 
ist definitiv ein life style produkt aber du musst auch bedenken, dass die ernährung früher wohl um einiges gesünder war.. bedenke nur mal die ganzen konservierungsstoffe die heute in der nahrung sind.

der vergleich 'früher - heute' ist ein wenig gewagt..
 
Geschrieben von: k33N (Usernummer # 16851) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: gescom:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: k33N:
diese erklärung macht ja mal gar keinen sinn..
bei nahrungsmittelverträglichkeit unterscheidet man zwischen 'toxischen' und 'nicht toxischen' ursachen.. viele leute reagieren allergisch auf chemikalien die auf die produkte gsprüht wurde.

warum bio allergien hervorruft musst du mir mal erklären.

ich bzweifle stark, dass es keinen sinn macht. warum ... da musst du schon die leute fragen, die sich mit der materie mehr beschaeftigen. fakt ist jedenfalls, dass seit 1990 die zahl der allergiker im osten (nicht nur D sondern der ostblock allgemein) wesentlich zugenommen hat, auch asthma. bei letzterem wird auch stark vermutet, dass es mit der ernaehrung zusammenhaengt.
natürlich hängt es mit der ernährung zusammen, aber unsere ernährung wird prinzipiell auch immer schlechter.. ohne jetzt abschätzend klingen zu wollen, doch ich bezweifle, dass sich im ostblock raum viele von bio ernähren und wenn ich lese, dass die deutschen nach den amerikanern am meisten unter fettleibigkeit leiden dann bestätigt dies meine meinung nur noch..

ich sehe einfach deinen zusammenhang zwischen allergien und bio nicht.. ?!

ich bin informiert und kannst ja gerne mal jemanden fragen der sich auskennt, der wird dir bestätigen, das es wohl weniger die bio produkte sind.
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: k33N:
ist definitiv ein life style produkt aber du musst auch bedenken, dass die ernährung früher wohl um einiges gesünder war.. bedenke nur mal die ganzen konservierungsstoffe die heute in der nahrung sind.

der vergleich 'früher - heute' ist ein wenig gewagt..

und...ich bin auch noch gesund und munter. Ich habe in meinen 25 Jahren noch nie Bio-Produkte gegessen.

Die Gesundheitsgefährdung liegt eher bei zu fetter Ernährung, doch das wusste man auch ohne Bio.

Das ist genauso ein mist wie "Vegetarier leben Gesünder" [lach]
 
Geschrieben von: k33N (Usernummer # 16851) an :
 
und veganer noch gesünder [Wink]
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
@ lexy: Da hast Du Deine Antwort. Du bist 25. In dem Alter steckt man so ziemlich alles weg, auch schlechte Ernährung (zumindest besser als mit 40). Der Vergleich mit früher, ums nochmal zu sagen, hinkt insofern als dass es früher noch nicht in dem Maße industriell gefertigten Fraß gab.

Warum Bioernährung auch gesünder ist, ist der Nebeneffekt, den diese Art von Ernährung mit sich bringt: Dadurch, dass man bewusster und ausgewählter isst, schaut man sowieso mehr auf ausgewogene Ernährung. Der gemeine Supermarktshopper, der eher gedankenlos alles in den Einkaufswagen schmeißt, was ihm grad in den Sinn kommt, läuft auch eher Gefahr sich einseitig zu ernähren (ich weiß, wovon ich rede).

@ gescom: Kann ja auch sein, dass Allergien zunehmen, weil sie jetzt erst vernünftig aufgenommen und registriert werden? Und Allergien nehmen überall zu, unabhängig von Nation. Ich bezweifle auch stark, dass die Allergiezunahme im Ostblock auf Bioessen zurückzuführen ist. Gibt es dort überhaupt einen Markt in wahrnehmbarer Form?
 
Geschrieben von: Matsutatsu (Usernummer # 15957) an :
 
Für mich ist das nen Witschaftszweig um Menschen die sich um ihre Ernährung Gedanken machen die Kohle aus den Taschen zu ziehen..... aber was ich persönlich hier sehr interessant find das hier Leute über gesunde Ernährung diskutieren und im Druggy-Thread über Drogenkonsum gelabert wird.... evtl gibts demnächst ja auch Bio-Drogen [Wink] [smilesmile] (nehmts nicht allzu ernst das Posting...)
 
Geschrieben von: DeadPan (Usernummer # 8941) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Matsutatsu:
(...) evtl gibts demnächst ja auch Bio-Drogen [Wink]

Gibt's doch schon! [Smile]
 
Geschrieben von: gescom (Usernummer # 2169) an :
 
@ jason
den gab es dort immer [Wink] da stand nicht bio drauf und kam aus nachbars garten und wurde auf dem markt verkauft und wird es wahrscheinlich heute noch. da standen dann leute vom dorf, die vielleicht 20 huehner rumlaufen hatten, mit 2 eierpaletten. obt und gemuese in den supermaerkten (besser kaufhallen *g*) kam direkt vom acker, zugespritzt wie es war.

was ich meine, ist, dass wahrscheinlich niemand mehr auf den baum an der ecke klettert, sich einen apfel runterholt und verputzt, egal ob gespritzt oder nicht. es geht nur noch um hauptsache sauber, natur und das ist gesund. und das halte ich fuer schmarren. wer dreck 'frisst' hat wahrscheinlich am ende das bessere immunsystem. und mit dreck meine ich nicht, sich tonnen von fettem zeug, chips oder weiss der fuchs was reinzuschaufeln.
 
Geschrieben von: Banzara (Usernummer # 15890) an :
 
meine meinung ist, wer möglichst naturnahe produkte ohne chemie zu sich nehmen möchte um gesünder zu leben, sollte bio produkte kaufen.

wer eben keine bio produkte und somit gerne konservierungsstoffe e 300 schlagmichtot usw. zusichnimmt und die verseuchung des erdreiches in kauf nimmt sowie massentierhaltung ect., dem sollte unbedingt von bio, neuform oder demeter produkten abgeraten werden.

ich glaube bio hat seine berechtigung und ist natürlich auch ein life style. essen wie bei urgroßmuttern [Wink]
 
Geschrieben von: Thomas8.1 (Usernummer # 9466) an :
 
Beim Kaufen von Bioprodukten geht es ja nicht nur um die eigene Gesundheit, sondern auch um die positiven Folgen für die natürliche Umwelt. Könnte man die indirekten Kosten, welche die konventionelle Landwirtschaft durch Überdüngung, Gifteinsatz, Bodenerosion, Bodenverarmung, Grundwasserverschmutzung, Verminderung der Biodiversität usw. verursacht, beziffern, wären die sog. "konventionellen" Lebensmittel um einiges teurer als die "Bio" Lebensmittel.
Generell finde ich, dass die eigene Nahrung, die ja schließlich unser wichtigster Energielieferant ist, in ihrem Wert einfach unterschätzt wird. "Langfristige" Konsumgüter, wie z.B. Flachbildfernseher ungeheuren Ausmaßes, scheinen uns wichtiger als "kurzfristige" Lebensmittel. Das sollte sich ändern und tut es meines Erachtens auch z.Zt.
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
@ lexy: Da hast Du Deine Antwort. Du bist 25. In dem Alter steckt man so ziemlich alles weg, auch schlechte Ernährung (zumindest besser als mit 40). Der Vergleich mit früher, ums nochmal zu sagen, hinkt insofern als dass es früher noch nicht in dem Maße industriell gefertigten Fraß gab.


Damit wollte ich nur sagen das in meiner Famile keiner auf Bio-Produkte zählt und allen gehts blendend (die sind übrings nicht alle 25 Jahre alt)

Meine beiden Cousins spielen in Drittliga Fussballvereinen und sind somit Leistungssportler. Selbst die kaufen ihr essen nebenan bei Aldi.

Also ich hab noch von keinen Toten gehört nur weil er gerne den 49 Cent Apfelsaft von Lidl zu sich nimmt.

Hinter dem ganzen "Gesunden-Bio-Ernährungs-Bla-Bla" steckt doch auch nur ne grosse Lobby die möglichst viel gewinn einfahren will. Komisch nur das Konsumenten von Bio grade auf andere Lobbyisten (z.b. Pharma) meckern aber in sachen Bio selber drauf reinfallen.

Gesunde Ernährung JA!! Aber nicht sinnlos geld dafür rausschmeissen.

[ 13.06.2007, 07:42: Beitrag editiert von: LexyLex ]
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LexyLex:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
@ lexy: Da hast Du Deine Antwort. Du bist 25. In dem Alter steckt man so ziemlich alles weg, auch schlechte Ernährung (zumindest besser als mit 40). Der Vergleich mit früher, ums nochmal zu sagen, hinkt insofern als dass es früher noch nicht in dem Maße industriell gefertigten Fraß gab.


Damit wollte ich nur sagen das in meiner Famile keiner auf Bio-Produkte zählt und allen gehts blendend (die sind übrings nicht alle 25 Jahre alt)

Ich hab noch von keinen Toten gehört nur weil er gerne den 49 Cent Apfelsaft von Lidl zu sich nimmt.

Hinter dem ganzen "Gesunden-Bio-Ernährungs-Bla-Bla" steckt doch auch nur ne grosse Lobby die möglichst viel gewinn einfahren will. Komisch nur das Konsumenten von Bio grade auf andere Lobbyisten (z.b. Pharma) meckern aber in sachen Bio selber drauf reinfallen.

vielleicht ist Blödsinn schreiben die erste Auswirkung.

Alles schlecht reden spricht nicht von Sachverstand.

Bio ist gesünder, das ist Fakt. Auch was Gescom schreibt ist Blödsinn, wenn ich herkömmliches Gemüse was gespritzt mit Pestiziden ist, macht mich das bestimmt nicht widerstandsfähiger.

Die Lösung ist doch wohl eine Dosierung, ich kann mir selbst Biotomaten bei Aldi kaufen die nur minimal teurer sind als die Hollandtomaten.
Vergleiche ich Biobananen mit Chequitabananen so stellt man fest das der Kilopreis der Chequita doppelt so teuer ist.

Bei Obst muss vielleicht nicht alles Bio sein, es lohnt eben sich etwas damit zu befassen.

Ich gehe auch nicht in den Bioladen aber vieles lässt sich auch so etwas verträglicher für unseren Organismus für wenig mehr bekommen.

Ihr lebt nur einmal, und gebt Geld für jeden Quatsch aus

Ich möchte nur mal an die stark steigenden Krebsfälle in unserem Land hinweisen.

Nimmt man die Summe der Lebensmittel die im Verdacht oder sogar bestätigterweise krebserregend sind so erklärt sich von selbst der Bedarf.

Wobei beim Gemüse die Bedeutung wohl auch gravierender ist, wird doch hier zu den Pestiziden noch der Boden überdüngt.
Nitrat ist nicht lustig, es enthält Schwermetalle ist absolut krebserregend, dazu verhindert es die Jodaufnahme des Körpers.
Schilddrüsenkres ist/kann eine Foge sein.
Nur lässt sich bei einem Krebsfall eben nicht nachweisen warum der Patient erkrankt ist.

Ein Drittel aller Krebsfälle geht auf falsche Ernährung.

Krebsursachen


Warum in aller Welt müssen Kleinkinder Alete (was schon immer Bio war) essen und Erwachsene nicht mehr?
Doch nur weil man seinem Sprössling die Schadstoffe in dieser Zeit ersparen möchte.
Erbschäden und ähnliches können ja dann später enstehen wenn dann normal gegessen wird.
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
ich rede nichts schlecht...

ich sage nur das Teure Bio Produkte die gleiche Wirkung haben wie billige Produkte...nämlich gar keine. Kein schwein weiss ob das zeug wirklich Bio ist, da hilft auch kein "Stempel" wie man das ja schon beim "GS" oder "TÜV" Siegel kennt.

Wer gerne mehr geld ausgibt um sich dann besser zu fühlen kann das auch machen. Ich kauf mir dann lieber was schickes davon und mir gehts genauso gut [Wink]
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
[lach]

was weiss ich denn nicht? Ich glaube Du weisst wohl eher nicht genau ob dein Bio-Zeug auch wirklich Bio ist....

Ich habe meine Persönlichen Erfahrungen gesammelt und die zählen in meinen augen mehr als ein link im internet oder naive Konsumenten in einem Forum.

Wie gesagt...ich ernähre mich auch gesund und passe auf meine Ernährung auf. Aber ich gebe nicht mehr geld dafür aus...da ich das auch ohne Bio-Güte-Siegel kann, wie ich schon mal erklärt habe.

Ich renn nicht in den Supermarkt und achte penibel darauf ob überall Bio drauf steht. Ich kaufe das ein was schmeckt und in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis steht. Ich kaufe lieber 12 Eier für 90 Cent als 6 eier für 1,99 EUR und das weil sie ebend gleich schmecken.
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Wie gesagt Lexy, das ist jedem selbst überlassen. Wobei Du bei Deinen Argumente stets aus sehr subjektiver Sicht argumentierst: "Nicht-Bio ist auch gesund für mich, es bringt mir nichts, Bio zu essen..." Wer sich aber für Bioessen entscheidet, der hat üblicherweise nicht nur die eigene Gesundheit im Sinn, sondern sorgt sich auch um die Überdüngung des Bodens durch chemische Stoffe, der weitläufige Einsatz von chemischen Pestiziden, Fungiziden usw. sowie die völlig ad absurdum geführte industrielle Produktion von Nahrungsmittel. Nur als Beispiel: Vor kurzem wurde auf einer Ernährungsmesse ein neuer Extruder vorgestellt, eine Maschine, die beispielsweise Möhren zu Brei verarbeitet, aber auch die allerletzten Rest Fleisch und verwertbares Material von Tierknochen ab"schabt". Da dabei aber mit solch einer Hitze (um die 190°, wenn ich mich richtig erinnere) gearbeitet wird, dass jeder Geschmack und jeder Inhalststoff verloren geht, werden künstliche Aromen hinzugefügt, damit wieder überhaupt irgendetwas schmeckt. So etwas gibt es bei Bioessen nicht.

Dass hinter Bioessen logischerweise eine Lobby steht, ist denke ich jedem Konsumenten von Bionahrung wohl bewusst; es wäre naiv etwas anderes anzunehmen. Dennoch kann man sich im allgemeinen auf das Bio-Siegel verlassen, besonder wenn es sich um Produkte aus eigenen Landen handelt. Wie ich schon sagte, die Kontrollen können nicht lückenlos sein, aber sie werden gemacht und sind in Deutschland ziemlich streng. Weiterhin gibt es noch einige weitere Institutionen, die sich strengeren, eigenen Kontrollen unterziehen. Gerade und besonders weil der gesamte Wirtschaftszweige von allen Seiten kritisch beäugt wird. Denn trotz aller gefühlter Omnipräsenz macht Bionahrung lediglich 4-5% des Marktes aus.
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: tvs:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LexyLex:
:Ich kaufe lieber 12 Eier für 90 Cent als 6 eier für 1,99 EUR und das weil sie ebend gleich schmecken.

gerade bei dem thema sollte es nicht um bio gehen....
da ist ne gewisse grundeinstellung gefragt...

ich finde aber das ist aufgabe der Politik. Ich weiss das es legebatterien gibt die nichts mit Tierschutz zu tun haben. Dann dürfte ich aber auch kein billigen Atomstrom-Tarif nutzen, müsste meine Weihnachtsgans selber aufziehen oder erst gar kein fleisch essen.

Am ende komme ich wieder auf die Finanzielle frage. Wofür gebe mehr geld aus und wofür nicht? Für den Tierschutz? Umweltschutz? Meine eigene Gesundheit? Alles auf einmal geht nicht, da kann nur die Politik helfen.


Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Partytier:
doch solange es verbraucher wie lexy lex gibt, die nach ihrem "geschmack" urteilen und als kaufentscheid heranziehen,

Also ich bitte dich...Wer kauft denn nicht nach geschmack? 99 Prozent aller Konsumenten essen nun mal das was Ihnen schmeckt! Was denkst du denn wieso McDonalds und Konsorten so gross sind?
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LexyLex:
ich finde aber das ist aufgabe der Politik. Ich weiss das es legebatterien gibt die nichts mit Tierschutz zu tun haben. Dann dürfte ich aber auch kein billigen Atomstrom-Tarif nutzen, müsste meine Weihnachtsgans selber aufziehen oder erst gar kein fleisch essen.

Am ende komme ich wieder auf die Finanzielle frage. Wofür gebe mehr geld aus und wofür nicht? Für den Tierschutz? Umweltschutz? Meine eigene Gesundheit? Alles auf einmal geht nicht, da kann nur die Politik helfen.

Das ist der größte Blödsinn, den ich seit langem gelesen habe. Für Änderungen sorgt nicht die Politik, letzten Endes gehen Änderungen vom Volk aus, dann von der Wirtschaft und schließlich von der Politik. Die Verantwortung für Tier- und Umweltschutz von sich wegzuweisen ist in meinen Augen ausweichend und sehr bequem. In Deutschland haben wir sehr viel Geld, vor allen Dingen wenn man bereits arbeitet, und es ist nicht schwer ein paar Euro mehr für das eine oder andere Bioprodukt auszugeben, weil die Alternative Tieren oder Menscen schadet. Wenn man noch Student ist, ist das vielleicht etwas schwieriger, doch auch meine studierende Freundin schafft es mit einer kleinen Unterstützung ihrer Eltern, die fast jeder Student genießt, ohne Bafög sich weitesgehend biologisch zu ernähren.
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
achso...wenn die Politik nicht ein Gesetz raus bringt was einen Tierschutzgerechte Haltung von Hennen beinhaltet muss ich 6 Eier für 1,99 Kaufen obwohl ich diese viel billiger in gleicher Qualität kriege [lach]

na das erzähl mal den ganzen Harz 4 empfängern.

DAS ist der grösste Blödsin den ich seit langem gelesen habe.
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
wieso spielst du immer auf mein Alter an?

Ich bezeichne Dich doch auch nicht als alt und Senil nur weil du alles glaubst was dir die Bio-Industrie so erzählt [rolleyes]
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LexyLex:
achso...wenn die Politik nicht ein Gesetz raus bringt was einen Tierschutzgerechte Haltung von Hennen beinhaltet muss ich 6 Eier für 1,99 Kaufen obwohl ich diese viel billiger in gleicher Qualität kriege [lach]

na das erzähl mal den ganzen Harz 4 empfängern.

DAS ist der grösste Blödsin den ich seit langem gelesen habe.

Deutschland hat 80 Millionen Einwohner, nicht mal fünf Prozent davon sind Hartz 4-Empfänger. Ist also ein ziemlich redundantes Argument IMO.

Du hast ziemlich wenig vertrauen in Deine Macht als Konsument. Natürlich bringt es nichts wenn nur DU ein Euro mehr für sechs Eier ausgibst, wenn das aber ein paar Millionen Menschen machen, dann macht es sehr, sehr viel aus. Nur, wenn man mit der Haltung "bringt doch eh nichts, wen ich was mache, weil die da oben tun und lassen eh, was sie wollen. Also füge ich mich einfach..." lebt, dann hat Industrie und Politik einfaches Spiel. Auch die schwarze Bürgerrechtsbewegung oder die Unabhängigkeit Indiens wären mit einer solchen Lethargie nicht zustande gekommen.

Auch beim G8-Gipfel haben sich Einzelpersonen zu einer breiten Protestbewegung zusammengeschlossen, und haben Aufmerksamkeit erlangt. Im G8-Thread hast Du Dich für diese Protestbewegung stark gemacht, deswegen versteh ich Deine Argumentation hier nicht.

Wenn Dir natürlich egal ist, unter welchen Bedingungen Deine 99-Cent-Eier entstanden sind, oder welchen Belastungen die Umwelt durch industrieller Lebensmittelherstellung ausgesetzt ist, und Du auch kein Interesse hast, Dich entsprechend zu informieren, dann ist das etwas anderes. Dann sag das aber auch und ich spare mir das ganze Geschreibsel.

Nebenbei: Der Mensch isst nicht, was ihm schmeckt, sondern ihm schmeckt, was er isst. Wenn jemand also nichts anderes kennt als Mäggesfraß, Chips und 99-Cent-Eier, dann wird er weiterhin das als gut befinden und nicht dran denken etwas zu ändern, weils "ihm ja schmeckt". Die Entscheidung etwas an seiner Ernährung zu ändern ist also eine eigene und bewusste, genaus wie der Mensch in fast allen seinen Entscheidungen bewusst sein sollte, OHNE die Verantwortung für sein Tun und Handeln von sich zu schieben.
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
ich kauf seit jahren größtenteils bio-obst und -gemüse, soweit möglich auch saisonal, z. b. erdbeeren, spargel - im winter kohl, steckrüben etc.

zum thema kosten: lieber verzichte ich auf ein paar platten oder klamotten, bevor ich mich schlecht ernähre. essen ist eben mein luxus, da brauch ich keinen riesenfernseher oder wunder was für ein auto. aber da hat ja jeder seine eigene einstellung.
witzigerweise kosten hier oben saisonprodukte im demeterladen weniger als im konventionellen supermarkt. bei den äpfelpreisen kann noch nicht mal aldi mithalten.
hab vor einigen jahren mal haushaltsbuch geführt, zwei, drei monate nur bei aldi/lidl etc. eingekauf und dann zwei, drei monate bio - erstaunliches ergebnis: ich kam bei bio billiger weg. klar, man kauft keine kg-packungen, von denen man nachher doch wieder die hälfte wegwirft, weil mans nicht weggefuttert bekommt.

geschmack: ich finde, sämtliche bioprodukte (die ich bislang gekauft habe) schmecken einfach besser. aber auch nur, wenn man sie in der jeweiligen saison kauft.

aber: ich kaufe sehr wohl auch einige nicht bio-zertifizierte produkte, wenn ich weiß wo sie herkommen. man kennt ja nach 10 jahren auch so langsam seine pappenheimer auf dem wochenmarkt [Wink]
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
@jason_ynx



es ist ja nun nicht so das ich alles in mich rein stopfe was ich so bekomme.

Ich achte auf eine ausgewogene Ernährung aus Obst/Gemüse/Volkorn/Fleisch und was alles dazu gehört. Ich habe eigentlich nur die Meinung vertreten das man nicht zwingend mehr Geld ausgeben bzw. unbedingt auf Bio-Siegel achten muss.

Und ich vertrete die Meinung das viele hier einfach zu viel glauben was ihnen vorgeworfen wird. Als ich mich dazu entschieden hatte mich Gesund zu Ernähren bin ich auch die Bio-Schiene gefahren, musste aber die Erfahrung machen das es gar kein Unterschied gab zwischen den Produkten aus Kaiser´s oder Netto und zwischen denen aus dem grossen Bio Laden. Mir gings weder besser noch fühlte ich mich gesünder.

Das einzige was ich gemerkt habe war, dass mein Geldbeutel wesentlich leichter war als nach einem Besuch bei Kaiser´s (was ja auch schon teuer ist).

Das mit dem Umweltbewustsein steht wieder auf einem anderen blatt. Natürlich weiss ich das einige Produkte die ich Konsumiere Tier und Umwelt schaden. Aber ich behaupte mal das alle Bio-Freunde hier auch in irgendeiner form der Umwelt schaden. Sei es durch übermäßigen Papiergebrauch oder weil der PC Tag und Nacht an ist.(das könnte man ewig weiterführen)

Mit meinen Aussagen wollte ich ebend auch mal zeigen das man nicht immer in allen Lebenslagen auf die umwelt achten kann. Wenn ich nun mal überall Umweltbewusst sein will hat das einen enorm hohen Preis. Allein schon die Umstellung auf Öko Strom würde mehrere 100 EUR mehr im Jahr kosten. Und da kommt in meinen Augen nun mal die Politik ins Spiel. Der bürger kann nicht allein für das Umweltbewustsein verantwortlich gemacht werden, weil es auf dauer zu teuer wird.

ich find es einfach scheinheilig mir Unwissen und ignoranz vor zu werfen (Gruss an das Partytier) und selber denken mit ein bisschen Bio kaufen ist man jetzt der Umweltschützer schlecht hin.

Ich Arbeite im Vertrieb bei einem grossen Deutschen Recyclingunternehmen, meine Beratungen tu ich immer im besten gewissen für die umwelt(z.b. möglichst viel Mülltrennung). ich besitze kein Auto und fahre zur Arbeit immer in einer Fahrgemeinschaft oder mit der Bahn. Trenne meinen Müll selber und achte sogar darauf das die Behälter auf dem Hof nicht falsch befüllt werden (weil ich ebend in der branche arbeite und auch weiss was ne Falschbefüllung kostet).

Aber beim Geld hört (bei mir) nun mal der spass auf und das sollte hier auch mal akzeptiert werden.
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
@ lexy: Das ist doch mal ein Wort. Das war aus Deinen vorherigen Postings nicht so ganz herauszulesen, sondern ich habe eben das verstanden, was ich oben geschrieben hatte. Ich verstehe auch, wenn man sagt, dass einem gewisse Produkte zu teuer sind, glaube aber auch an die Gesetze des Marktes nach denen die Nachfrage das Angebot und den Preis bestimmt. Je mehr Konsumenten Bionahrung, Öko- bzw. Biomassestrom oder auch Geothermik und haste nicht gesehen annehmen, desto eher fallen die Preise, wenn die Politik nicht kontraproduktiv steuern will (siehe die neue Solarzellendiskussion - aber das führt jetzt viel zu weit vom Topic weg). Das sieht man am Angebot von Demeterläden, wie pre-amp-tango beschrieb, oder von Bioprodukten in ganz normalen Supermärkten.
 
Geschrieben von: Suckz2002 (Usernummer # 4884) an :
 
Fakt ist:
Das was man in Naturkostläden und beim Bio-Bauern bekommt ist zu 99% tatsächlich auch Bio und kostet nunmal sein Geld!
Das, was man in Lebensmittelketten bekommt hat zum Großteil nix mit Bio zu tun, da die Biobauern überhaupt nicht die Ressourcen haben alle Märkte zu bedienen und deshalb aus anderen Länern importiert wird, in denen die Regelungen weniger streng sind als hier. Zudem bestimmt hier auch mal wieder der Hype den um Bio gemacht wird.
Es ist doch ein Widerspruch in sich! Wie kann etwas Bio sein, was für ganze Lebensmittelketten und Supermärkte genauso industriell hergestellt/verarbeitet wird, wie der Rest des Sortiments??!

Ich bin grundsätzlich auch für Bio, aber wenns den "Richtiges" sein soll, bezahlt man def. mehr bzw. richtig Geld.

Es ist schon pervers! Das was vor Generationen selbstverständlich war, ist heute Bio und kostet auch noch mehr! [rolleyes]
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
(so langsam gehe ich mir selber aufn Sack, das ich auf alles meinen Senf abgeben muss... [smilesmile] )

@ suckz: Selbst aus Neuseeland oder Südafrika importierte Bioware ist weitaus weniger schadstoffbelastet als normals gespritztes und chemisch gedüngtes Zeug vom Nachbarsacker. In Neuseeland sind die Kontrollen ähnlich streng, hier handelt es sich um einen nicht weniger westlichen und indutrialisierten Staat als Deutschland und dort ist Biowirtschaft schon wesentlich weiter verbreitet. Außerdem heißt "Bio" nicht, dass man im Einklang der Natur mit Holzpflug und Handarbeit das Gemüse züchtet (das ist dann eher Demeter oder sogar "friedfertiger Anbau"), sondern auf chemische und künstliche Methoden und Zutaten verzichtet wird.

Vor Generationen mag einiges selbstverständlich gewesen sein, aber es gab weitaus weniger Menschen mit weniger hohen Ansprüchen zu bedienen. Und zu den damaligen Lebensbedingungen zurückzukehren habe ich keine Lust, danke. Ist eh müßig das Heute mit dem gestern zu vergleichen IMO. Ich lache auch über die Ewiggestrigen, die mit "5 Euro?? Das sind 10 Mark!!!" ankommen. Nein, sind sie nicht. *rant*

Aber Du hast Recht: wer wirklich und ohne Kompromisse Bio kaufen will, der kauft vom Biofeinkostladen, vom Neulandmetzger und vom Biobauern. Aber die Bioprodukte ausm Supermarkt oder ausm Biosupermarkt unterschieden sich maßgeblich von den herkömmlichen.

[hand]

Kriterien für das Bio-Siegel

Die Nutzung des Bio-Siegels richtet sich nach den Kriterien der EG-Öko-Verordnung. In ihr ist unter anderem Folgendes festgeschrieben:

Verbote:

* Verbot der Bestrahlung von Öko-Lebensmitteln
* Verbot gentechnisch veränderter Organismen
* Verzicht auf Pflanzenschutz mit chemisch-synthetischen Mitteln
* Verzicht auf leicht lösliche, mineralische Dünger

Anforderungen:

* Abwechslungsreiche, weite Fruchtfolgen
* Flächengebundene, artgerechte Tierhaltung
* Fütterung mit ökologisch produzierten Futtermitteln ohne Zusatz von Antibiotika und Leistungsförderern

Quelle: http://www.bio-siegel.de/index.php?id=5
 
Geschrieben von: Banzara (Usernummer # 15890) an :
 
ich bin auch der meinung was sucks sagt, dass nicht alles bio ist oder besser sein kann.

ich frage mich sogar ob die theorie stimmt je mehr bio gekauft wird umso billiger wird es.

ich weiß nicht ganz genau wo ungefähr die sollbruchstelle liegt um den wachsenden bio bedarf noch decken zu können ohne seine eigenen regeln zu brechen.
wie man ja nun unschwehr sehen kann.

gerade in europa gibt es doch landesunterschiedlich andere kriterien und anschauungen dafür was nun eigentlich bio ist. schauen wir nach spanien, was da bio ist würde in frankreich warscheinlich nicht mal in der konventionellen agraproduktion vom feld gehen.

fakt ist aber das die meisten lebensmittel siehe unilever extrem naturfremd sind und mit chemikalien und e_stoffen nur so vollgepummt sind, dass man manchmal der meinung ist man stehe nicht in einem lebensmittelgeschäft sondern beim glücksrad oder beim dealer, mit dem motto ich würde gern ein E kaufen.

man kann natürlich nun bestreiten, dass diese lebensmittel krank machen.
sowie man gerne bestreitet, das rauchen krank macht, da es natürlich immer ein paar exemplare von leuten gibt die damit alt werden.

fakt ist auch, dass so ne hühnerfarm, und das geht an LEXY LEX, keine technoparty ist und mir niemand erzählen kann, das es den tieren spass macht in ihrer eigenen, man möge mir verzeihen, scheiße zu stehen und eier im akkord zu legen.

zum anderen möchte ich dich nochmal darauf hinweisen das wir seit geraumer zeit in einer demokratie leben und nicht die politik uns wählt sonder wir die wählen die unserer politik nach unseren vorstellung machen sollen.also ist deine eigene EHTIK gefragt!!!

und nochwas, ich bin seit vielen Jahren Küchenchef
und ich weiß das BIO produkte definitiv besser und somit --> vereinzellt etwas teurer sind. Ich weiß aber natürlich auch das man schlechten geschmack adaptieren kann und somit auf den guten nicht mehr angewiesen ist.

Edit: nochwas zur begriffsdefinition des wortes UMWELT, da dieses mehrfach gefallen ist. UMWELT ist nicht die welt die um ein drum ist sodern in der man drin ist. darüber sollte man glaub ich mal nachdenken und nicht so auf abstand gehen.
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Banzara:

fakt ist auch, dass so ne hühnerfarm, und das geht an LEXY LEX, keine technoparty ist und mir niemand erzählen kann, das es den tieren spass macht in ihrer eigenen, man möge mir verzeihen, scheiße zu stehen und eier im akkord zu legen.


habe ich irgendwo was anderes behauptet?
ich habe ledeglich zum ausdruck gebracht das es noch tausend andere schlimme dinge gibt die auch DU mit deinem Konsum unterstützt...schau mal wo deine Kleidung so her kommt und erkundige dich mal über die Arbeitsbedingungen in den Ländern vom Etikett.

also lass die Pseudomoralkeule stecken und fass dir an die eigene Nase.

Mein Posting schliesse ich mal mit einem Zitat aus dem Aktuellen "Spiegel" ab...besser hätte ich es nicht sagen können.

Zitat:


Doch um die Seelenruhe der neuen Ökos muss man sich nicht sorgen. Marktforscher haben festgestellt, dass es ihnen in der Tendenz eher um "Selbstverwöhnung" gehe als um Weltverbesserung. So die Studie der "Konsum-Ethik 2007"
Es kommt offenbar doch erstmal nicht darauf an, den Planeten zu retten, sondern das gute Gewissen"


na dann gute Nacht
 
Geschrieben von: Banzara (Usernummer # 15890) an :
 
ich darf auch mal was zitieren: Ich kaufe lieber 12 Eier für 90 Cent als 6 eier für 1,99 EUR und das weil sie ebend gleich schmecken.

nur so viel, zu deinem gewissen.

zum 2. punkt kommend, kann ich dir versichern das meine klamotten alle das E.E.C. Siegel tragen und somit in europa vhergestellt wurden. mit sicherheit bin ich auf keinen fall fehlerfrei und mache sicherlich auch noch einige dinge die schädlich für unsere umwelt sind und somit auch für dich und mich.

aber im gegenteil zu dir, versuch ich es besser zu machen und scheiss nicht auf alles.

weisst du zufällig ob spiegel ihre zeitschriften aus chlorfrei gebleichten altpapier herstellen???

wenn ja, würde ich mir glatt diese ausgabe kaufen um mir damit meinen ökoarsch abzuwischen.

word...
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
anscheind hast du meine texte nicht richtig gelesen.
Ich sagte doch das man im Leben nicht überall das richtige tun kann...aber ich zeig wenigstens nicht mit dem Finger auf andere um mir ein gutes gewissen zu verschaffen.

Ich habe nirgendwo gesagt das ich auf alles scheisse, ich habe auch einige dinge aufgezählt auf die ich selber achte...

ein kluger mensch sagte einmal: "Wer lesen kann ist klar im Vorteil"

P.S. das mit deiner Kleidung: Gehört wohl eher in diesen Thread "Die Besten Ausreden der Welt"
 
Geschrieben von: Banzara (Usernummer # 15890) an :
 
zurück zum thema: bioäpfel und Co, sinnvoll oder nicht?

JA JA JA!!! 1. gut zur umwelt 2. gut für dich.

@ lexy es geht in diesem thread nicht darum was DU für die umwelt positiv machst sonder ob es im spezielem fall sinnvoll ist, auch aus diesem grund zu bio&Co. produkten zu greifen. gecheckt???

was du wehement im gesamten diskrurs abstreitest.
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Die Bio-Kost vom Wochenmarkt ist zwar teurer als das Normal-Food, ist aber gesünder und schmeckt wesentlich besser... [mjam]
 
Geschrieben von: Banzara (Usernummer # 15890) an :
 
um nochmal die frage für dauerwellen, der ja die frage gestellt hat [Smile] , abschliessend zu beantworten
oder hilfe in form eines auszuges aus dem inet beizusteuern-> Bio tatsächlich gesünder

Aktuelle Studien belegen: Lebensmittel aus biologischem Anbau sind deutlich weniger mit Pestiziden belastet und enthalten mehr wertvolle Inhaltsstoffe als jene aus konventionellem Anbau. Dadurch ergibt sich ein in mehrfacher Hinsicht positiver Effekt auf die Gesundheit beim Verzehr von Biokost.

quelle: http://www.pan-germany.org/info/pestredukt/bio_tatsaechlich_gesuender.htm
 
Geschrieben von: Blond.Chick (Usernummer # 10931) an :
 
Also jetzt muss ich doch hier auch mal meinen Senf dazu abgeben.

Als mein Sohn ca. 6 Monate alt war hab ich angefangen die ersten Breie selbst zu kochen und bin dazu zum Obsthändler nebenan gegangen. das hab ich genau 3 Monate gemacht und bin dann auf Gläschen umgestiegen. Weil tätsächlich das kochen TEURER als die Gläschen war. In jedem Kochbuch für Kleinkinder steht das Gegenteil.

Wenn man ca. 850 EUR im Monat (nach Abzug der Miete) für 2 Erwachsene und 1 Kind hat und davon Auto, Kleidung, Telefon, Versicherungen, Essen, Waschmittel, Windel usw. kaufen muss Ist es einfach nicht möglich alles als "Bio" zu kaufen.

In den "neuen Bundesländern" mag man mit dem selben Betrag besser über die Runden kommen, aber hier in Oberbayern hat das ganz normale leben nen ziemlich hohen Preis.

Auch wenn ich das wirklich gerne würde... Als Alternative muss ich jetzt aber keine Äpfel im Dezember kaufen, (auch wenn der Kleine die liebt) sondern schau was grad Sassion hat und kauf dann Deutches Obst (aktuelles Beispiel das kg türkische Kirschen 4,90!!!)
Und bei Eiern kauf ich zwar keine Bio Eier (10 stck. 2 Eur nochwas) ABer immerhin Eier aus Freilandhaltung (6 Stck. 77 Cent.) Die Käfighaltung Eier würden nur ,99 Cent kosten (10 Stück) aber da bin ich der Meinung, "die masse machts"
Wenn wirklich kein Deutscher mehr Käfighaltung-Eier (LEGEBATTERIE - Viele scheinen das ja immer noch nicht zu wissen, Käfighaltung klingt irgendwie so schön harmlos) kaufen würde, gäbs das sicher auch bald nicht mehr.

Das sind mir die paar Cent dann schon wert.

Und das Argument lieber auf andere Sachen zu verzichten um sich "Bio" leisten zu können zieht bei dem Nivau einfach nicht. Denn wir leisten uns eh nix. Sparen an allen Ecken und Enden kaufen für den kurzen so gut wie alles gebraucht. Und trotzdem Schauts jeden Monat aufs neue ganz schön knapp aus. Und lieber verzicht ich auf Bio und hab dafür den ganzen Monat nen vollen Kühlschrank...
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Blond.Chick:
In den "neuen Bundesländern" mag man mit dem selben Betrag besser über die Runden kommen, aber hier in Oberbayern hat das ganz normale leben nen ziemlich hohen Preis.

Da täuschst du dich, fürchte ich. Mieten mögen hier ja billiger sein (auch nicht überall), aber Lebensmittel kosten m.E. das selbe.
___

Kurz und knapp: Bio ist was für Leute mit Geld.
 
Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 9842) an :
 
übrigens: diese saison könnt ihr recht bedenkenlos erdbeeren schlemmen. weils so ein schöner april war, gabs für die bauern kaum einen grund zu spritzen.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Blond.Chick:

Wenn wirklich kein Deutscher mehr Käfighaltung-Eier (LEGEBATTERIE - Viele scheinen das ja immer noch nicht zu wissen, Käfighaltung klingt irgendwie so schön harmlos) kaufen würde, gäbs das sicher auch bald nicht mehr.

schön wärs für die hühner. allerdings landet von den täglich in deutschland gelegten eiern nur ein (wahrscheinlich sehr geringer) teil tatsächlich auf dem früstückstisch. glaube kaum, dass sich die eierverarbeitende industrie da grossartig gedanken macht.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Spycho:
übrigens: diese saison könnt ihr recht bedenkenlos erdbeeren schlemmen. weils so ein schöner april war, gabs für die bauern kaum einen grund zu spritzen.

Wenn uns da nicht die osteuropäischen Erntehelfer fehlen würden, weshalb viele Erdbeeren und viel Spargel nicht auf den Tellern landen.
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Kosmonaut:
Kurz und knapp: Bio ist was für Leute mit Geld.

Das muss nicht sein. ich komm gerade wieder vom wochenmarkt rein und muss sagen, dass zwar ein paar Sachen teurer waren - viele jedoch günstiger als die konventionell angebauten. und welche waren das? genau die, die gerade saison haben.
manchmal kommen mir aber auch solche gedanken, wenn ich am demeterstand ne kleine tüte voll hab und nicht wenig bezahlen darf. geht mir bei aldi aber auch oft so...
im zweifelsfall sag ich mir halt: klasse statt masse und bin mit ner kleineren portion auch satt.

ich hab leider keine vergleichsmöglichkeit, ob wir jetzt zu zweit viel oder wenig für lebensmittel ausgeben - es sind im monat so um die 300 bis 350 euro - habe aber den eindruck, es wär mittelmäßig. (nur so am rande bemerkt: im letzten DM-jahr haben wir das gleiche noch in mark ausgegeben und noch eher hochwertigere lebensmittel gekauft als jetzt. und da soll mir nochmal jemand erzählen, der euro sei kein teuro.)

ich bin jetzt wirklich kein bio-prediger - soll doch jeder kaufen, was er will - aber 95% der sachen schmecken mir da einfach besser. wenn wir freunde zum essen haben, sind die immer ganz überrascht, wie gut ein einfacher kopfsalat schmecken kann, wie geschmackvoll bananen oder auch simple eier sein können. ich bin eben noch mit obst und gemüse aus oma's garten und direkt vom bauern aufgewachsen und kann mich mit dem ganzen plastikpaketkram aus holland und spanien einfach nicht richtig anfreunden, deshalb achte ich halt primär auf meiner meinung nach gute ware und erst zweitrangig auf den preis. nun denn, das sind im wahrsten sinne des wortes meine 2 cents zum thema.
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: pre-amp tango:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Kosmonaut:
Kurz und knapp: Bio ist was für Leute mit Geld.

ich bin eben noch mit obst und gemüse aus oma's garten und direkt vom bauern aufgewachsen
Und ich noch mit Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten. [Wink] In der DDR hatten ja sehr viele Leute ihren eigenen kleine Garten auf dem Grundstück oder einen Schrebergarten. Dazu sind die meisten Menschen heute zu faul. Ich auch. [smilesmile] Klar schmeckt das anders, zumal selbst produziertes natürlich immer noch besser mundet. Würde es auch gut finden, wenn wieder mehr Leute ihr eigenes Grundstück richtig nutzen würden, statt sich an hunderten Quadratmetern monokulturellen Rasens mit ein paar hochgezüchteten Blumen zu erfreuen.

Bin heute zumindest bei Eiern noch in der glücklichen Lage, auf die Familienproduktion zurückgreifen zu können. Mein Vater hält immer so 10 Stück, die frei über den Hof laufen und dementsprechend glücklich sind. [Wink]
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
sorry für offtopic - dein letzter satz wär echt was für den zwiebelfisch [lachlach]

ich stimm dir aber zu. selber anbauen rockt - hab leider nur noch keinen garten dafür. aber das kommt sicher noch...
 
Geschrieben von: Banzara (Usernummer # 15890) an :
 
@ blond&chic ich glaub mit gläschennahrung für dein kind musst du dir wenig gedanken machen, da die qualitätsanforderungen für babynahrung schon seid vielen jahren den biostandarts gleichen.

lexylex würde ich gerne nochmal was fragen... und zwar folgendes: hast du nun schonmal bio gegessen oder nie? da du im diskurs jeweils 2 gänzlich unterschiedlich aussagen getroffen hast. ich glaub da hast du dich einmal etwas vertan *lol*
 
Geschrieben von: Sternchen (Usernummer # 2102) an :
 
zur zeit gibt es keine bindende richtlinie was nun "bio" ist, und was nich. von daher ist das z.zt eher geldmacherei als kontrollierter anbau ohne einsatz von chemikalien bzw. gen-optimierten produkten (nicht mal das ist genau festgelegt). glaube mit dem siegel 'bio' wird z.zt genauso schindluder getrieben wie mit dem grünen punkt den man gegen ein gewisses entgelt kaufen kann - ob die produkte nun ins recycling wandern oder nich.
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: pre-amp tango:
sorry für offtopic - dein letzter satz wär echt was für den zwiebelfisch [lachlach]

*grübel* Weil ich Hühner vergessen habe?

@ Sternchen:
So weit ich weiß, ist "Bio" in Deutschland aber geschützt. Mein Vater hält auch einige hundert Biogänse pro Jahr. Darf die aber nicht so nennen, weil er für Prüfungen, Zertifikate usw. Geld ausgeben müsste.
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
@ sternchen: Keine Ahnung woher Du Dein Wissen beziehst, aber es stimmt leider nichts von dem, was Du geschrieben hast. Es gibt genaue Richtlinien, was sich Bio nennen darf und was nicht. Ich hab die Kriterien und Anforderungen zwar weiter oben schon gepostet, aber gerne nochmal, außerdem mit Erklärung des Biosiegels:

Seit September 2001 können Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft mit dem staatlichen Bio-Siegel gekennzeichnet werden. Das kleine sechseckige Zeichen mit dem Schriftzug "Bio" schafft Klarheit, Einheitlichkeit und Orientierung bei Bio- bzw. Öko-Produkten. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich darauf verlassen: "Wo 'Bio' drauf steht, ist auch 'Bio' drin". Denn nur Erzeuger und Hersteller, die die Bestimmungen der EG-Öko-Verordnung einhalten und sich den vorgeschriebenen Kontrollen unterziehen, dürfen ihre Produkte als Bio- oder Ökoware verkaufen und mit dem Bio-Siegel kennzeichnen.

Kriterien für das Bio-Siegel

Die Nutzung des Bio-Siegels richtet sich nach den Kriterien der EG-Öko-Verordnung. In ihr ist unter anderem Folgendes festgeschrieben:

Verbote:

* Verbot der Bestrahlung von Öko-Lebensmitteln
* Verbot gentechnisch veränderter Organismen
* Verzicht auf Pflanzenschutz mit chemisch-synthetischen Mitteln
* Verzicht auf leicht lösliche, mineralische Dünger

Anforderungen:

* Abwechslungsreiche, weite Fruchtfolgen
* Flächengebundene, artgerechte Tierhaltung
* Fütterung mit ökologisch produzierten Futtermitteln ohne Zusatz von Antibiotika und Leistungsförderern

Quelle: http://www.bio-siegel.de/index.php?id=5
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
Und wer überprüft das dauerhaft und nicht nur beim Antrag auf das Bio-Zertifikat? Das TÜV und GS siegel wird auch überall aufgedruckt obwohl es nicht so sein darf. Selbst grosse namenhafte Baumärkte verkaufen massig gefälschte ware.

Der grossteil der Bioverkäufer will auch nur Kohle machen, am Wohl der Gesundheit seiner Kunden liegt ihm am wenigsten. Ich verweise da gerne nochmal auf die Fleischskandale...da wurde auch falsch Etikettiert um kohle zu machen. Das dies keine Einzelfälle sind wissen wir nicht nur von Insidern.
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LexyLex:
Und wer überprüft das dauerhaft und nicht nur beim Antrag auf das Bio-Zertifikat?

Da kommt regelmäßig ein Prüfer, guckt, wie die Haltungsbedingungen sind und was gefüttert wird (bei Tieren).
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LexyLex:
Der grossteil der Bioverkäufer will auch nur Kohle machen, am Wohl der Gesundheit seiner Kunden liegt ihm am wenigsten.

ja ne, is klar. macht ja auch keiner nen laden auf, um verlust zu machen. und wenns den kunden schmeckt und sie auch noch gesund bleiben, kommen die ja auch wieder.
 
Geschrieben von: Banzara (Usernummer # 15890) an :
 
ich finds auch total dämlich und unerklärlich wo hier einige ihr wissen hernehmen und über die köpfe von tausenden überzeugten biobauern hinweg hier dünschiss behaupten. klar gibt es immer ein paar schwarze schafe, auch auf bioweiden. genauso wird aber auch immer gerne behauptet alle polen klauen.
oder ich zitiere mal olaf schubert: alle homosexuellen wären schwul.

lexylex hat sich in meinen augen sowieso schon für diese diskusion disqualifiziert, in dem er zum einen behauptete, das er mit seinen 26 jahren noch nie bio gegessen hätte und 3 aussagen weiter behauptete er hätte sich auch schonmal ne zeit lang von biobauern ernährt. alles geistiger nonsens!

das zeigt auch, dass mit euch keine positive wende hin zur ökologischen und nachhaltigen bodenbewirtschaftung möglich ist. zum glück bewegt sich der trend entgegen eurer meinung.

zum anderen wird mit eurm fressen viel mehr kohle gemacht. die ist zwar billig, aber trotzdem kostet sie um ein vielfaches mehr als sie eigentlich wert wäre.

ich glaube nichtmal, dass ihr dumm währt oder sowas, ich bin schon fast der meinung, ihr seit einfach nur immer dagegen und macht das absichtlich, da eure aussagen so fundamentlos erscheinen.so kommt es mir jedenfalls vor.

ich hab nix gegen ein sauberes für und wieder, aber was hier teilweise geschwafelt wird spottet jeder beschreibung.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
An dieser ganzen Biostory haben Marketingfachleute einen sehr entscheidenden Anteil dran.
Wenn Bio auf der Verpackung steht, beruhigt das das Gewissen von einigen Menschen ungemein und dafür sind sie bereit, tiefer in die Tasche zu greifen.


Und nicht zu vergessen: Wer statt des Royal TS 2 nicht biolgische Äpfel isst, lebt deutlich gesünder, als der McDonald`s Stammesser, der sein schlechtes Gewissen Abends mit nem Bioapfel versucht zu kompensieren [Wink]
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Banzara:

lexylex hat sich in meinen augen sowieso schon für diese diskusion disqualifiziert, in dem er zum einen behauptete, das er mit seinen 26 jahren noch nie bio gegessen hätte und 3 aussagen weiter behauptete er hätte sich auch schonmal ne zeit lang von biobauern ernährt.

Entschuldigung das ich anfangs meine 2 - 3 Wochen in denen ich mal Bio Probiert habe, nicht erwähnt hab. Die zeit war wohl so unbedeutend das ich das anfangs vergessen habe.

Aber zeig du mal weiterhin mit dem finger auf andere und red dich mit deinen klamotten raus um dein gewissen zu schonen [rolleyes]
 
Geschrieben von: Mix Master Moody (Usernummer # 5090) an :
 
haha [popcorn]
 
Geschrieben von: Banzara (Usernummer # 15890) an :
 
köstlich!!! ich mein natürlich die popkornies vom mixmaster. sind die bio???
 
Geschrieben von: Banzara (Usernummer # 15890) an :
 
@ trancerider Da geb ich die völlig recht. ist aber auch sowas von logisch oder? ich esse bio nicht um mein gewissen zu beruhigen, jedenfalls nicht hauptsächlich, sonder weil ich es für das bessere produkt halte und es auch ist.

@lexylex meine klamotten die ich trage, sind nicht viele da ich klamottenkauffaul bin, enthalten ohne scheiss alle das e.e.c. logo. hand drauf! da achte ich schon seit geraumer zeit drauf. ist aber auch nicht schwer. schau doch einfach mal in deine klamotten rein, ich glaube das du da einige teile finden wirst die in der e.u. produziert wurden.
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Banzara:
köstlich!!! ich mein natürlich die popkornies vom mixmaster. sind die bio???

nö, aus genmais [Wink]
 
Geschrieben von: Mix Master Moody (Usernummer # 5090) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: pre-amp tango:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Banzara:
köstlich!!! ich mein natürlich die popkornies vom mixmaster. sind die bio???

nö, aus genmais [Wink]
mein popcorn wurde geclont im jahre 1800 grünkohl,die papiertüte ist aber biologisch-abbaubar!
 
Geschrieben von: an :
 

 
Geschrieben von: an :
 

 
Geschrieben von: an :
 

 
Geschrieben von: an :
 

 
Geschrieben von: an :
 

 
Geschrieben von: an :
 

 
Geschrieben von: an :
 

 
Geschrieben von: an :
 

 
Geschrieben von: an :
 

 



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