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Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an
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Diesen Text hat vor einiger Zeit eine gute Freundin in einem anderen Forum gepostet. Mich würden Eure Gedanken hierzu interessieren. EIn langer Text, aber es lohnt sich!
Neueste Erkenntnisse aus der Physik, Chemie, Biologie, Soziologie und Psychologie haben in unserer oh so fortschrittlichen Zeit zu einem gemeinsamen Punkt gefunden.
Physik: Chaostheorie, Synergetik
Es gibt kein Ursache-Wirkungs-Gesetz, wie wir es kennen. Stattdessen ist alles miteinander vernetzt und auch winzige (scheinbar vernachlässigbare) Ursachen können sich durch Rückkopplung zu riesigen (teilweise verheerenden) Wirkungen ?aufschaukeln? (Schmetterlingseffekt, Turbulenzen)
* Man kann nie alle Variablen erfassen, die erforderlich wären, um das Verhalten eines Systems vorherzusagen
* Noch dazu verändert sich ein System ständig, es besteht also aus Prozessen, nicht aus statischen Elementen (so wie wir nicht aus unseren Zellen bestehen, die ja immer wieder absterben und neu gebildet werden, sondern aus der ?Zusammenarbeit?, den Prozessen zwischen diesen Zellen)
* Um dieses Zusammenarbeiten zu beschreiben, entwickelte H. Haken die Synergetik, die Lehre vom Zusammenwirken?
* Ganz kurz die Grundgedanken der Synergetik: ein System entwickelt sich um bestimmte Ordungsparameter herum, die die restlichen Elemente des Systems versklaven (physikalischer Fachterminus - sehr ironisch, wenn man es auf soziale Systeme anwendet, ich weiss). Das bedeutet, dass z.B. der Ordungsparameter Temperatur die Teilchen dazu bringt, sich schneller zu bewegen. In der Gesellschaft können Ordnungsparameter auch Ideen oder Trends sein.
* Wir müssen also erkennen, dass alles zusammenhängt und alles auf alles eine Wirkung hat. Wir müssen auch erkennen, dass wir keine Möglichkeit haben, voraus zu sagen, wie diese Wirkung genau aussehen wird. Andererseits können wir auch als einzelner auf das System einwirken, da wir Teil des Systems sind. Nach chaostheoretischen und synergetischen Standpunkten verändern wir auch durch die Veränderung unserer Gedanken unser (geistiges) und somit auch das gesamte (Welt)-System
Chemie: Dissipative Strukturen
* Prigogine, die Galeonsfigur der Chaostheorie war in erster Linie Chemiker. So fand er auch ein Phänomen, dass er dissipative Strukturen nannte. Hier steckt ein Paradox in dem Begriff, da Dissipation eigentlich die Zerstreuung von Energie bezeichnet. Das Thermodynamik-Gesetz besagt, dass alles irgendwann in Entropie (Unordnung) endet und totale Entropie einem völligen Gleichgewicht der Moleküle entspricht. Also müssten da wohl am wenigsten von allen Zuständen Strukturen zu erwarten sein.....aber halt! Er fand, heraus, dass sich auch aus so einem Chaos Strukturen bilden (Muster in Flüssigkeiten, die sehr regelmäßig sind). Diese Strukturen waren keineswegs von außen aufgezwungen worden, sondern haben sich innerhalb des Systems gebildet, indem kleine Zustände sich selbst verstärkten.
* Also folgt die Chemie nicht uneingeschränkt den Gesetzen der immer größer werdenden Unordnung.
Biologie: Ko-Evolution
Lange Zeit glaubte man an der Darwinismus mit seinem Konkurrenzkampf. Nun aber kamen neue Theorien einer Ko-Evolution von der Genetikerin Barbara McClintock auf. Diese besagt, dass nicht die stärksten Einzel-Rambo-Kämpfer-Zellen die höchsten Überlebenschancen hatten, sondern diejenigen, die zusammenarbeiten konnten.
* Als Beispiel sei hier das klassische Beispiel der Mitochondrien angeführt. Mitochondrien waren einmal eigenständige Wesen, die dann mit anderen Zellen eine Symbiose eingegangen sind. Sie liefern Energie und wir liefern ihnen eine sichere stabile Umwelt. Weder wir noch sie könnten ohne einander sein und die ersten Symbionten aus grauer Vorzeit haben sich erst zu uns entwickelt. Trotzdem haben sie immer noch ihre eigene DNA. Ist das nicht der Hammer?
* Kommt Euch was bekannt vor? Genau, Ko-Evoluieren bedeutet auch Synergetik. Und laut Chaostheorie können ja kleine Ursachen grosse Wirkungen haben. So können kleine Zellen durch irgendeinen Umstand anders kopiert werden und so ein ganzes System beeinflussen, Und das nicht nur auf molekularer Ebene.
* Das erste Säugetier war nur rattengross und jetzt beherrschen sie nicht nur die Erde, sondern verändern sie (das übergeordnete System) auch nach ihren Wünschen. Und das alles nur wegen eines Mitochondriums, das irgendwann einmal mit einem Einzeller zusammentraf und sie sich zufällig nicht vernichteten oder ignorierten, sondern zusammenarbeiteten und sich entwickelten.
Soziologie: Systemtheorie
* In der Soziologie beschäftigt man sich natürlich mit Systemtheorie. Wie handeln Systeme (Menschen, Institutionen, Gesellschaften)? Wie interagieren sie mit anderen Systemen (Kommunikation, Medien)? Betrachtet man die obigen Punkte, kann man wohl auch hier davon ausgehen, dass auch hier die Chaostheorie, Dissipative Strukturen und Synergetik eine grosse Rolle spielen.
* Schließlich sind die Elemente sozialer Systeme (z.B. Gesangsverein) biologische Systeme (Menschen), die wiederum aus chemischen Systemen (Vorgang in Zellen) bestehen, die den Gesetzen der Physik unterworfen sind. Puhhhh, also das Kleine im Grossen und das Kleinere im Kleinen und das noch Kleinere im noch Kleineren. Fraktal, so gesehen.
* Ach so, ja, Fraktale ist eine sehr faszinierende, umwerfend schöne Geschichte, die hier nicht ausgeführt werden soll, das sprengt den Rahmen, Ich nehme an, ihr wisst alle, was Fraktale sind und habt selbst schon eine Menge schöne Reisen in die Seepferdchen-Täler und andere faszinierende Gegenden im Apfelmännchen-Universum unternommen
Psychologie: Konstruktivismus
* So, zu guter letzt das schwierigste überhaupt: wir reflektieren über unsere eigene Wahrnehmung! Puhhhhh! Also das heisst, wir versuchen, ein Instrument zu analysieren, mit eben diesem Instrument!!! Das ist wie bei diesem Lied mit der Liese und dem Eimer, der ein Loch hat und sie soll Stroh holen, um es zu stopfen und das Beil ist aber zu stumpf, um es zu schneiden und dann braucht sie Wasser, um das Beil zu schärfen, wozu sie aber den Eimer braucht, der aber ein Loch hat usw.......oder so ähnlich :roll:
* Okay, aber nun zum Konstruktivismus. Eigentlich sagt er nur, dass es keine objektive Wirklichkeit gibt, sondern wir nur alles gefiltert wahrnehmen. Die Filter sind z.B. unsere Erfahrungen (oder Vorurteile) oder unsere Erziehung. Aber das ist nicht nur auf der psychologischen Ebene so. Selbst unsere Biologie lässt nur eine bestimmte Sicht der Dinge zu. Bienen sehen andere Lichtbereiche als wir und nehmen somit Farben völlig anders wahr. Klatschmohn ist nicht rot, er sieht nur für uns rot aus! Weil es für unser System eben nicht nützlich war, ihn anders wahrzunehmen, sondern wir mit anderen Umwelteinflüssen interagieren. Haie haben einen Sinn für Elektrizität, um zu jagen. Vögel nehmen Magnetfelder wahr, um quer über den Erdball zu fliegen. Und wir haben ein Gehirn und einen freien Willen.
* Hier sehen wir, dass wir uns unsere Realität konstruieren. Das bedeutet aber auch, dass wir nie genau wissen können, was wir als nächstes konstruieren müssen, da sich ja stets alles im Fluss befindet und wir keine Ahnung haben, welche winzige Ursache ein neues Chaos verursacht.
* Können wir aber demnach und nach den Prinzipien der Synergetik durch unsere Gedanken, Einstellungen und Handlungen ein System verändern? Können wir uns selbst verändern und somit dafür sorgen, dass das System mitzieht??
So, wenn Ihr es bis hierhin geschafft habt, bedanke ich mich an dieser Stelle schon mal sehr für Eure Aufmerksamkeit. Nur noch ein paar Gedanken möchte ich noch zur Sprache bringen, die die eigentlichen Kerngedanken sind, die ich aussprechen wollte. Ihr seht, dass die westliche Wissenschaft nun endlich zu einem Punkt gekommen ist, an dem sie sogar aus einem interdisziplinären Ansatz heraus einsehen muss, dass alles zusammenhängt und alles auf alles einwirkt. Endlich wurde aus der Reduktion der Welt in Natur und Technik, Menschen und Tiere oder Chemie und Biologie eine ganzheitliche Weltsicht. Die Welt ist nicht Physik und Chemie, Mensch und Tier, Natur und Technik, sondern sie besteht aus ihnen und alles ist ein Ganzes.
Die Gaia-Hypothese
Lovelock vertritt die Meinung, dass das grosse System Erde, auf dem wir leben, ein eigenes Lebewesen ist. Er nannte es die Gaia-Hypothese. So, machen wir jetzt dieses Lebewesen kaputt, so wie Krebs, der ein System versklavt und letzten Endes zerstört? Umweltverschmutzung, Rodung von Wäldern und Bau von Städten könnten diese Ansicht bestätigen. Aus der Luft sieht vieles so aus, wie ein Krebsgeschwür (man denke an die Fraktale, Selbstähnlichkeit usw.). Könnte es aber auch sein, dass wir vor einem neuen Evolutionssprung (Bifurkationspunkt) stehen, der ein neues System hervorbringt? Ein globales Gehirn (z.B. Internet)? Viele Städte sehen auch von oben aus wie riesige Ganglien- oder Nervenzellen, findet ihr nicht?
Was sagen die Buddhisten?
Naja, also um auf den Punkt zu kommen, die ganze oben langatmig geschriebene Ausführung sagt im Prinzip nur auf unendlich komplizierte Art und Weise genau das, was Indianer und buddhistische Weise schon die ganze Zeit sagen!
Alles ist eins und in Yin ist immer Yang vorhanden und umgekehrt. Alles ist in Bewegung und doch immer wiederkehrend. Punkt. Und nur Liebe kann uns retten.
So, wie ist nun Liebe zu verstehen? Ich will hier nicht auch noch darauf eingehen, siehe dazu eher Fromm. Aber den Buddhisten geht es um Liebe zu sich und dem gesamten System. Schlechte Gedanken schwingen weiter und führen zu schlechten Handlungen, die dann die Gesellschaft verderben, zu Kriegen führen und uns wiederum selbst vernichten.
In der Chaostheorie usw. verbindet nur Affinität (zwischen den Molekülen) und Kooperation (zwischen Systemen) die Welt. Ohne diese würde sie in wirklichem Chaos zerfallen. Kann man dies auch unter dem Begriff Liebe fassen, nur auf molekularer Ebene?
Wir lieben nicht mehr, wir schaffen also nicht mehr, wir zerstören nur noch, wie die letzten unrühmlichen Jahrhunderte in der Geschichte der Menschheit gezeigt haben (Kreuzzüge, Indianderausrottung, Holocaust, Israel-Palästina). Können wir es uns leisten, so weiter zu machen? Werden wir nicht wirklich die Welt zerstören, weil wir nicht genug Liebe zulassen?
Dazu noch etwas, was ich loswerden möchte: Ich spiele unheimlich gerne Ballerspiele auf dem PC, owohl ich ganz eindeutig Pazifist bin. Bin ich dann eine der Fluktuationen im System, das auf eine mir nicht bewusste Weise zu dem Irak-Krieg jetzt mit beigetragen hat? Thay Thich Nhat Hanh, ein berühmter vietnamesische Buddhist würde sagen: ja.
Geschrieben von: FeldFunker (Usernummer # 13849) an
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"Eine Wolke aus Philosophie kondensiert zu einem Tropfen Sprachkritik" - L. Wittgenstein
Um unter Einfluss gewisser Substanzen 22jährige Mädels in Clubs zu beeindrucken ist das alles sicher nicht schlecht, für Naturwissenschaftler oder philosophisch vorbelastete eher eine wirre Zusammenstellung alter Hüte mit ganz erstaunlichem Fazit, das Äpfel neben Birnen stellt.
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
* Schließlich sind die Elemente sozialer Systeme (z.B. Gesangsverein) biologische Systeme (Menschen), die wiederum aus chemischen Systemen (Vorgang in Zellen) bestehen, die den Gesetzen der Physik unterworfen sind. Puhhhh, .
Puhhhh, mein lieber Herr Gesangsverein, da waren wir im Technoforum aber auch schon weiter (wo ist eigentlich Nickthequick?) - Herr Luhmann hat uns doch gelehrt, dass im Gesangverein höchstens gewisse Handlungen ein System bilden, während dein fleischliches Wesen und seine Moleküle doch mal grad als Umwelt durchgehen. Im Technoforum übrigens leidlich gut zu beobachten. Insofern würd ich meinem Vorposter recht geben, mit der Einschränkung, dass die 22-jährigen Dinger heute sowas nicht mehr hören wollen.
Geschrieben von: guilty as charged (Usernummer # 6076) an
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Zitat:
Biologie: Ko-Evolution
Lange Zeit glaubte man an der Darwinismus mit seinem Konkurrenzkampf. Nun aber kamen neue Theorien einer Ko-Evolution von der Genetikerin Barbara McClintock auf. Diese besagt, dass nicht die stärksten Einzel-Rambo-Kämpfer-Zellen die höchsten Überlebenschancen hatten, sondern diejenigen, die zusammenarbeiten konnten.
Das ist ja nun wirklich ein jahrzehntealter Hut und Selektion spielt sich ohnehin nicht auf der Ebene der Zelle oder gar des Individuums, sondern des Gens ab. Die Lektüre von Richard Dawkins' 1976 erschienenem Buch "Das egoistische Gen" sei an dieser Stelle empfohlen. Lässt sich für den Hausgebrauch zumindest einfacher lesen als die dem zugrunde liegenden Veröffentlichungen von Hamilton, Trivers & Hare.
Zitat:
* Als Beispiel sei hier das klassische Beispiel der Mitochondrien angeführt. Mitochondrien waren einmal eigenständige Wesen, die dann mit anderen Zellen eine Symbiose eingegangen sind. Sie liefern Energie und wir liefern ihnen eine sichere stabile Umwelt. Weder wir noch sie könnten ohne einander sein und die ersten Symbionten aus grauer Vorzeit haben sich erst zu uns entwickelt. Trotzdem haben sie immer noch ihre eigene DNA. Ist das nicht der Hammer?
Das klingt alles so nett, aber da wären noch B-Chromosomen, die keinen anderen Zweck erfüllen als sich vermehren zu lassen und andere parasitäre DNA Sequenzen. Wie beispielsweise die von Barbara McClintock entdeckten Transposons. In erster Linie liefern wir Mitochondrien die Möglichkeit ihre DNA weiter zu propagieren. Wolbachia (parasitische Bakterien) treiben das Spielchen noch weiter und sorgen dafür, dass infizierte Insekten nur weibliche Nachkommen erzeugen, oder dass infizierte Männchen sterben. Über die männliche Keimbahn können sie sich nicht verbreiten.
Zitat:
Ihr seht, dass die westliche Wissenschaft nun endlich zu einem Punkt gekommen ist, an dem sie sogar aus einem interdisziplinären Ansatz heraus einsehen muss, dass alles zusammenhängt und alles auf alles einwirkt. Endlich wurde aus der Reduktion der Welt in Natur und Technik, Menschen und Tiere oder Chemie und Biologie eine ganzheitliche Weltsicht.
Hier verweise ich auf Consilience: The Unity of Knowledge (Die Einheit des Wissens) von E.O. Wilson...
An dieser Stelle werde ich meinen Versuch alle zu Tode zu langweilen beenden - gezeichnet: 22 und weiblich
Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 9842) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
* Das erste Säugetier war nur rattengross und jetzt beherrschen sie nicht nur die Erde, sondern verändern sie (das übergeordnete System) auch nach ihren Wünschen. Und das alles nur wegen eines Mitochondriums, das irgendwann einmal mit einem Einzeller zusammentraf und sie sich zufällig nicht vernichteten oder ignorierten, sondern zusammenarbeiteten und sich entwickelten.
nuja, ich meine, schon des öfteren gehört zu haben, dass wir säugetiere schon lange wieder auf einem absteigenden ast der evolution wären. was ich davon halten sol, weiss ich selbst nicht so recht, aber sicher ist, dass die waren überlebenskünstler seit jeher die einzeller waren. und das weiss ich nicht erst seit "der schwarm"
Zitat:
Die Gaia-Hypothese
Lovelock vertritt die Meinung, dass das grosse System Erde, auf dem wir leben, ein eigenes Lebewesen ist. Er nannte es die Gaia-Hypothese. So, machen wir jetzt dieses Lebewesen kaputt, so wie Krebs, der ein System versklavt und letzten Endes zerstört? Umweltverschmutzung, Rodung von Wäldern und Bau von Städten könnten diese Ansicht bestätigen. Aus der Luft sieht vieles so aus, wie ein Krebsgeschwür (man denke an die Fraktale, Selbstähnlichkeit usw.). Könnte es aber auch sein, dass wir vor einem neuen Evolutionssprung (Bifurkationspunkt) stehen, der ein neues System hervorbringt? Ein globales Gehirn (z.B. Internet)? Viele Städte sehen auch von oben aus wie riesige Ganglien- oder Nervenzellen, findet ihr nicht?
cool, auf fast genau dieselbe idee bin ich auch schon gekommen. und zwar, dass die erde, als lebewesen betrachtet, auch das ziel verfolgt, sich gewissermassen "fortzuplanzen". und da steht sie gar nicht mal so schlecht da, weil wir menschen zumindest eine relativ gute perspektive haben, andere planeten zu besiedeln.
allerdings sollte ich wohl hinzufügen, dass meine version der theorie eine schnapsidee war. wörtlich!
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an
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Nachfolgend lesen Sie eine Prüfungsfrage aus einer Zwischenprüfung im Fach Chemie an der Universität von Washington.
Die Antwort eines Teilnehmers war "so profund", daß der Professor Sie via Internet mit Kollegen in der ganzen Welt teilen wollte. Und darum haben auch wir die Freude, daran teilhaben zu dürfen.
Bonus-Frage: Ist die Hölle exotherm (Wärme abgebend) oder endotherm (Wärme aufnehmend)?
Die meisten Studenten untermauerten ihre Antwort, indem Sie das Boyle-Mariotte-Gesetz heranzogen ("Das Volumen und der Druck eines geschlossenen Systems sind voneinander abhängig", d.h. Gas kühlt sich ab, wenn es sich ausdehnt und erwärmt sich bei Kompression).
Einer aber schrieb folgendes: Zuerst müssen wir feststellen, wie sich die Masse der Hölle über die Zeit ändert. Dazu benötigen wir die Rate der Seelen, die "zur Hölle fahren" und die Rate derjenigen, die sie verlassen. Ich denke, wir sind darüber einig, daß eine Seele, einmal in der Hölle, diese nicht wieder verläßt. Wir stellen also fest: Es gibt keine Seelen, die die Hölle verlassen. Um festzustellen, wie viele Seelen hinzu kommen, sehen wir uns doch mal die verschiedenen Religionen auf der Welt heute an. Einige dieser Religionen sagen, daß, wenn man nicht dieser Religion angehört, man in die Hölle kommt. Da es auf der Welt mehr als eine Religionen mit dieser Überzeugung gibt, und da niemand mehr als einer Religion angehört, kommen wir zu dem Schluß, daß alle Seelen in der Hölle enden. Auf der Basis der weltweiten Geburten- und Sterberaten können wir davon ausgehen, daß die Anzahl der Seelen in der Hölle exponentiell ansteigt.
Betrachten wir nun die Veränderung des Volumens der Hölle, da nach dem Boyle-Mariotte-Gesetz bei gleichbleibender Temperatur und Druck das Volumen proportional zur Anzahl der hinzukommenden Seelen ansteigen muß. Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:
1. Expandiert die Hölle langsamer als die Anzahl der hinzukommenden Seelen, dann steigen Temperatur und Druck in der Hölle an, bis sie explodiert.
2. Expandiert die Hölle schneller als die Anzahl der hinzukommenden Seelen, dann sinken Temperatur und Druck in der Hölle, bis sie gefriert.
Zur Lösung führt uns der Ausspruch meiner Kommilitonin Teresa: "Eher friert die Hölle ein, bevor ich mit dir ins Bett gehe..." Da ich bis heute nicht dieses Vergnügen mit Teresa hatte (und wohl auch nie haben werde), muss Aussage 2 falsch sein, was uns zur Lösung bringt:
Die Hölle ist exotherm und wird nie einfrieren.
Der Student bekam als einziger Prüfungsteilnehmer die volle Punktzahl.
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an
:
@Cymorris
Das ist mal zu geil!
Was mir zu dem ganzen "Systemtheorie rulez" thread einfällt ist ein Zitat vom Sigfried Becker:
"Jede Zeile Code, jedes konstruierte Molekül und jede Theorie allerdings, beißt vom Unwissen einen fruchtigen Happen ab und hüpft durch das Palimpsest unserer Existenz in den Vordergrund des Hintergrunds der Leidenschaft."
Cheers!
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