This is topic Tinnitus? Bin etwas verunsichert... in forum OffTopic & SmallTalk at technoforum.de.


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Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
Hallo [Smile]

Da ich weiss, dass hier ja leider schon der eine oder andere seine Erfahrungen damit machen musste, dachte ich mir, ich frage hier mal nach.

Ich war Samstags an einer Party auflegen und am Morgen noch an einer Afterhour bis kurz vor Mittag. Alles nüchtern. In der Regel achte ich mich doch recht auf die Lautstärke, aber beim Auflegen hab ichs diesmal wohl etwas unterschätzt und den Monitor auf der rechten Seite zu laut gehabt. Als ich mich dann Sonntags schlafen legen wollte, bemerkte ich ein Pfeifen im rechten Ohr. Ausserdem hört sich alles relativ dumpf an. Ich dachte mir also, wenn ich mich hinlege, wird das am Montag schon wieder weg sein. Am Morgen hörte ich es dann erst nicht, aber nach etwa 20 Sekunden kams dann wieder auf und ich ging zum Arzt. Der meinte halt, es sei nur ein schwacher Tinnitus und dass er höchstwahrscheinlich schnell wieder verfliegen werde. Am nächsten Dienstag hab ich Nachkontrolle.

Heute schaut es so aus, dass das Pfeifen im rechten Ohr zwar weg ist. Das dumpfe Gefühl hingegen immer noch da ist. Ausserdem höhre ich jetzt ein viel hochfrequentigeres Geräusch (knapp unter TV-Sirren bei leer alufendem Videokanal), das immer wieder mal stärker, mal schwächer oder gar nicht hörbar ist. Ausserdem lässt es sich nicht einem bestimmten Ohr zuordnen, sondern kommt quasi aus dem Kopfinneren. Irgendeine Idee, was es damit auf sich haben könnte? Tinnitus-Nachwehen? Oder das Eintreten des echten Tinnitus, während der aufm rechten Ohr eher ein Vorbote war?

Bin etwas verwirrt....
 
Geschrieben von: Aneo (Usernummer # 5539) an :
 
Gönne deinen Ohren ruhe, trinke viel, und nimm ruhig mal ein durchblutungs- förderndes Medikament, mach dir aber nich einen zu grossen Kopf, Tinnitus ist viel Kopfsache

Gute Besserung!
 
Geschrieben von: Dexter (Usernummer # 6704) an :
 
Die Maßnahmen, welche Aneo beschrieben hat, sind schon recht gut, das dumpfe Gefühl könnte ein Hörsturz gewesen sein. Im Zweifelsfall nochmal zum Arzt gehen, dort kannst du Infusionen verlangen, das wäre wohl auch die wirkungsvollste Möglichkeit jetzt noch einem Tinitus entgegenzuwirken.
 
Geschrieben von: Fateichel (Usernummer # 4410) an :
 
Da ich selber schon zwei Hörsturze hate, kann ich dir bestätigen das das wohl ein leichter wahr. Und ich denke Ruhe aber vor allem auch blutfördene Mittel wären mehr als angebracht. Denn man sagt auch bei einem Hörsturz hat man ca. eine Woche ihn zu behandeln...danach muss an mit bleibenden Schäden rechnen. Ich hab zum beispiel auch ein ständigen Tinitus... wenns nicht besser wird dann wie von Dex geschrieben, Infusionen.
 
Geschrieben von: Thoja (Usernummer # 6643) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Aneo:
Tinnitus ist viel Kopfsache

Das mag oft vorkommen - aber in seinem Fall ist es ja wohl klar, dass der Tinnitus durch die zu laute Musik ausgelöst wurde!

@Darrien: Nimm die Sache nicht zu leicht - spreche da aus Erfahrung. Hat der HNO-Arzt denn Audiogramm angefertigt, d.h. ist auch dein Hörvermögen eingeschränkt?
 
Geschrieben von: jen (Usernummer # 11126) an :
 
ich weiß es zwar nicht aus eigener erfahrung, aber von bekannten, dass man bei sowas schnellstmöglich handeln sollte - so lange man noch was machen kann! steht auch überall im internet.
wenn sich der verdacht als unbegründet erweisen sollte, hat man jedenfalls nicht eine eventuelle chance verpennt, das kram wieder loszuwerden?
und um alles, was der kopf damit zu tun hat- sich freimachen, nicht reinsteigern usw.- kann man sich ja später noch kümmern, wenn es tatsächlich nicht weggehen sollte.
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
das mit den durchblutungsfördernden mitteln ist so ne sache.
eine spontanheilung bei einem hörsturz findet (in der regel) innerhalb der ersten drei wochen nach dem vorfall ohne medikamentierung zu 75%, mit durchblutungsfördernden mitteln zu 77% und bei infusion/stationärem kh-aufenthalt zu 78% statt.
das war die aussage meines hno-arztes, als ich auch mal so was lästiges hatte. nen tinnitus hab ich sowieso schon... aber das hab ich mal in einem anderen thread hier erläutert. aber selbst da hab ich ein mittel gefunden, das den tinnitus für mich innerhalb der letzten 3 monate merklich verringert hat (ganz weg ist er aber nicht) - das sind homöopathische tropfen, die ich jetzt eben bis zu meinem lebensende jeden tag einmal auf die haut auftragen muss. wer auf sowas nicht steht und als humbug ansieht, sollte eben künftig auf dauerhaft laute musik und ähnlichen gehörstress verzichten - was ich größtenteils auch mache. beim auflegen ist das halt so ne sache...
 
Geschrieben von: mantis* (Usernummer # 3606) an :
 
Das "TV-Sirren" ist das was ich seit nun ca. sechs Jahren nach einem Vorfall wie den du beschrieben hast habe. Es ist nie ganz weggegangen sondern ein Teil von mir geworden - um es mal ganz blöd zu beschreiben. Die ersten fünf Jahre hat der Ton immer wieder gestört und gestresst und war irgendwie immer da. Jetzt beunruhigt es mich nur noch ein wenig wenn durch Stress etc. der Ton mal etwas lauter wird und dadurch wieder ins Bewusstsein rückt.

Wünsche dir das Beste!
 
Geschrieben von: guilty as charged (Usernummer # 6076) an :
 
Ganz allgemein: Selbst Placebos haben eine messbare Wirkung, die auf erhöhter Endorphinausschüttung beruht. Je mehr Wirkung man sich von einer Behandlung verspricht, desto größer der Effekt, vorausgesetzt man glaubt an den Erfolg.
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
hm. danke schonmal soweit für die ratschläge.

mein hausarzt hat mich eben gar nicht erst an den HNO-Arzt überwiesen. morgen geh ich aber in ein hörzentrum, um dort nen hörtest zu machen und mir auf den gehörgang angepasste ohrenpfropfen zu machen.

ich habe mich heute auch mehrmals darauf geachtet, ob ich den tinnitus wahrnehmen kann. das war heute eigentlich so gut wie nie der fall. aber jetzt, wo ich wieder vorm surrenden pc sitze, höre ich ihn leider wieder mehr als deutlich, also würde der computer die wahrnehmung des tinnitus massiv verstärken. hat schonmal jemand so eine erfahrung gemacht?

werde wohl schauen, dass ich morgen direkt zum HNO-Arzt kann.
 
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an :
 
bei tinnitus sollte man sich so schnell wie möglich einen arzt suchen, der sich damit auskennt und die vorhandenen möglichkeiten ausschöpft. eine behandlung ist umso erfolgsversprechender, umso früher sie beginnt. du hast nur einmal die möglichkeit zu einer effektiven behandlung, und das ist direkt nach dem auftreten des tinnitus. dazu kommt, daß nach ein paar wochen die krankenkasse auch die kosten für gewisse behandlungen nicht mehr übernimmt, da die erfolgsaussichten nicht ausreichend sind.

neben infusionen gint es auch die möglichkeit der sauerstoff-überdruck-behandlung bzw. eine kombination aus beidem. das schlechteste was man jedenfalls machen kann, ist abwarten.

weitere informationen findest du u.a. hier:

http://www.tinnitus-liga.de/takut.htm

du solltest heute direkt zu einem hno-arzt gehen, der sich auf dem gebiet auskennt.
 
Geschrieben von: Thoja (Usernummer # 6643) an :
 
Die von ds erwähnte sauerstoff-überdruck-behandlung hab ich glücklicherwiese damals (vor 7 Jahren) auch erhalten. Nach 7 von 10 "Tauchgängen" waren die Ohrgeräusche (Fiepen)zu 95% verschwunden. Nur noch in sehr selten Fällen bilde ich mir ein, etwas wahrzunehmen.
Die Überdruckbehandlung ist laut I-Net eine sehr erfolgreiche Behandlungsmethode, leider übernehmen die öffentlichen KK die Kosten (damals ca. 3000 DM) seit ein paar Jahren nicht mehr...
 
Geschrieben von: pelliuM (Usernummer # 4464) an :
 
Also jetzt wo ihr darüber redet. Wenn ich Abends im Bett liege kommt es mir manchmal vor, als könnte ich mein eigenes Blut durch die Adern laufen hören. Es ist also nicht direkt ein Pfeifen oder eine hohe Frequenz, sondern eher so ein, dumpfes Rauschen.
Richtig wahrnehmen tue ich das auch erst seid ca. einem Jahr. War damit aber noch nie beim Arzt oder so. Ist das was Schlimmes? Kennt das jemand von euch?

Einmal habe ich mir in Kassel (Stammheim) das Gehör zerschossen. Seid dem bin ich bissl vorsichtiger geworden mit meinen Ohren. Da ich aber doch recht regelmäßig in diversen Clubs unterwegs bin, lassen sich so manch laute Abende nicht verhindern, will ich ja auch garnet [smilesmile]

Achja und noch ne Frage. Was direkt meint ihr denn mit Blut fördernen Mitteln ?
 
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thoja:
Die von ds erwähnte sauerstoff-überdruck-behandlung hab ich glücklicherwiese damals (vor 7 Jahren) auch erhalten. Nach 7 von 10 "Tauchgängen" waren die Ohrgeräusche (Fiepen)zu 95% verschwunden. Nur noch in sehr selten Fällen bilde ich mir ein, etwas wahrzunehmen.
Die Überdruckbehandlung ist laut I-Net eine sehr erfolgreiche Behandlungsmethode, leider übernehmen die öffentlichen KK die Kosten (damals ca. 3000 DM) seit ein paar Jahren nicht mehr...

ich habe sie noch erhalten. allerdings war das zu meiner zeit eine sache, die man sich extra bei der krankenkasse genehmigen lassen mußte und der arzt hat auch darauf hingwiesen, daß die da manchmal etwas knausrig sind und ich dementsprechend alle schauspielerischen fähigkeiten beim sachbearbeiter zusammennehmen sollte, um ihm klar zu machen, wie schlimm das ganze ist, daß ich mch nicht mehr auf die uni konzentrieren kann, kaum noch schlafe usw.
jedenfalls wurde es eigentlich doch recht problemlos bewilligt.
 
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: pelliuM:
Also jetzt wo ihr darüber redet. Wenn ich Abends im Bett liege kommt es mir manchmal vor, als könnte ich mein eigenes Blut durch die Adern laufen hören. Es ist also nicht direkt ein Pfeifen oder eine hohe Frequenz, sondern eher so ein, dumpfes Rauschen.
Richtig wahrnehmen tue ich das auch erst seid ca. einem Jahr. War damit aber noch nie beim Arzt oder so. Ist das was Schlimmes? Kennt das jemand von euch?

Einmal habe ich mir in Kassel (Stammheim) das Gehör zerschossen. Seid dem bin ich bissl vorsichtiger geworden mit meinen Ohren. Da ich aber doch recht regelmäßig in diversen Clubs unterwegs bin, lassen sich so manch laute Abende nicht verhindern, will ich ja auch garnet [smilesmile]

Achja und noch ne Frage. Was direkt meint ihr denn mit Blut fördernen Mitteln ?

ein tinnitus ist nicht zwingend ein pfeifen. manche haben ein rauschen, ein klingeln oder ein rattern. wie du hier vielleicht siehst, kommen von den leuten hier eben auch nur erfahrungsberichte und das wissen, was sie sich selbst angesammelt haben. fundierte beratung gibt es nur beim arzt, und zwar bei einem, der sich auf dem gebiet auskennt.

"schlimm" denke ich hängt vom der stärke des geräusches und wie man damit umgeht ab, ist also mehr eine persöhnliche sache. wir sprechen ja nicht von einem abgetrennten bein, sonders von einer sache, die man nicht sehen kann und die bei jedem anders ausgeprägt ist.
ohrengeräusche können neben hörschäden verschiedenste ursachen haben, z.b. streß oder probleme mit der wirbelsäule.

mit blutfördernd denke ich ist gemeint, daß die durchblutung des ohres gefördert wird. durch eine erhöte versorgung des ohres mit sauerstoff verspricht man sich eine verbesserung des zustandes.
 
Geschrieben von: pelliuM (Usernummer # 4464) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ds:
verschiedenste ursachen haben, z.b. streß oder probleme mit der wirbelsäule.

Ach Herrje. Nicht nur das ich mir fast jedes WE elektronische Musik in nicht ganz Ohrenunenschädlicher Weise anhöre, die beiden anderen Beispiele die du da nennst betreffen mich auch noch.

Mal sehen vielleicht werde ich mir beim nächsten Arztbesuch mal eine Überweisung zum HNO-Geben lassen. Nur mal so zur Kontrolle und mal schauen was der dazu sagt.
 
Geschrieben von: 3J Phu (Usernummer # 6007) an :
 
Achja und noch ne Frage. Was direkt meint ihr denn mit Blut fördernen Mitteln ?

das sind medikamente, welche das blut flüssiger machen (Aspirin zählt auch dazu). wahrscheinlich um die sauerstoffversorgung im ohr zu erhöhen. sollte natürlich aber nur kurzfristig und nach anweisung des arztes eingenommen werden.

wichtiger erachte ich es, den zukünftigen musikkonsum zu überdenken, bzw. nicht gleich weiterzufahren.
 
Geschrieben von: L'esperanza (Usernummer # 8373) an :
 
Also wenn es erste anzeichen gibt, ist schnelligkeit gefragt; ab einer bestimmten zeit ist tinnitus unheilbar bzw. nicht mehr 100% heilbar. Soweit ich weiß, sind die genauen Ursachen noch nicht bekannt, und so gibt es auch noch keine erfolgsversprechende Behandlung. Ich selbst habs auch verpennt und ärger mich heute tierisch darüber. Vor allem wenn ich bedenke, wie leise der Ton zu Anfang noch war...*hmpf*
Später gibts halt nur noch möglichkeiten, die symptome etwas zu mindern, von der erzeugung eines gegentons durch eine art hörgerät im ohr bis hin zu mental entspannenden sportarten (schwimmen, laufen...) gibts etliche dinge, die helfen (sollen). Aber den rest meines lebens blutverdünnende ginko-tabletten einnehmen wollte ich auch nicht...

@ pat: an deinen tropfen hab ich auch mal interesse...

gab dazu schon mal einen ganz guten thread, find den aber nicht mehr...
achja, und wer ohne hörschutz weggeht/auflegt, ist selbst schuld... aber hinterher ist man immer schlauer
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
@tvs & esperanza: die tropfen hab ich von einer heilpraktikerin bekommen, die für mich die erforderliche potenz ermittelt hat.
die dinger heißen "mucokehl" und die für mich gute potenz ist d5. gibts in jeder apotheke auf bestellung für ca. 8 eu/20 ml. reichen für gut 6 monate.
irgendwie fühl ich mich verpflichtet, hier noch was zum thema heilpraktiker zu schreiben... denn eigentlich halte ich das meiste in diesem sektor auch für humbug, denn es gibt wahrlich genug geldschneider und scharlatane in dieser branche - warum ich der frau vertraue, liegt unter anderem daran, dass ich sie persönlich kenne, sie einen blumenstrauß als dank einer bezahlung vorzieht und weiß, in welchen fällen sie helfen konnte und in welchen nicht. unter anderem konnte sie die neurodermitis meiner freundin auf ein höchst erträgliches maß reduzieren, sodass sie cortison nur noch in den seltensten fällen anwenden muss und so gut wie gar nicht mehr auf zuvor "böse" lebensmittel reagiert.

back 2 tinnitus:
wie esperanza schon gesagt hat, gibt es "löschende" geräuschgeneratoren, die man wie ein hörgerät trägt. laut meinem hno wird hierzu begleitend eine art psychotherapie durchgeführt, die zum ziel hat, den tinnitus sozusagen als lebensgefährte zu akzeptieren. viel mehr geht da nicht - man muss sich halt mit seinem "freund" arrangieren. und genau das hab ich schon lang getan (ohne irgendeine therapie), ich weiß schließlich woher ich meinen hab: viele viel zu laute konzerte (als alter metalhead musste ich ja auch immer vor den boxen stehen und ein konzert ist erst geil, wenn die ohren 2 tage lang pfeifen - nach paradise lost sogar 6 tage...), intensive ohrenbeschallung via walkman, austesten der maximalen lautstärke des gitarrenverstärkers etc.

bei mir ist es nach über 10 jahren mittlerweile viel zu spät, um auf konventionellem wege den tinnitus behandeln zu können - daher eben der versuch, das auf homöopathische weise in den griff zu bekommen - auch wenn das so eigentlich gar nicht geplant war. es ist halt nicht so, dass mir der t. jetzt fürchterlich lästig wäre - ich nehme den meistens gar nicht wahr ("der pfeifende fernseher ist halt immer an").
ich vermute mal, dass die einnahme von diesen blutverdünnenden mitteln auf lange sicht nicht das erfolgversprechendste ist. man würde seinem körper viel besser tun, wenn man einfach konsequent täglich 3 liter stilles wasser trinkt (keinen tee, da muss der körper das wasser erst von den anderen bestandteilen abspalten), viel sport macht (wie auch esperanza schrieb), keine kippen raucht etc. - alles sachen, die mir schwer fallen.

nun gut - jetzt hab ich viel bla blub geschrieben. vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen bei der meinungsbildung zu dem thema.
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
war heute beim hno-arzt. der meinte aber auch, man könne da nichts gross machen. hab dann halt erzählt vonn wegen infusionsbehandlung etc und er meinte dann, das sei sehr umstritten blabla ...schlussendlich hat er mir aber doch einen termin bei der universitätsklinik gemacht, um mal dort abklärungen für eine eventuell mögliche infusionstherapie zu treffen.

we'll see...
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
war leider nichts. auch hier hiess es wieder, solche therapien würden nicht gemacht. sowas gäbe es nur bei total extremen hörstürzen, wo die leute so gut wie gar nichts mehr hören.

die aussage war halt, dass ich mich am besten damit abfinde, dass dieses pfeifen von jetzt an einfach "mit dazu gehört". die chancen stünden zwar nicht schlecht, dass dieses pfeifen wieder verschwinde oder zumindest schwächer werde, aber falls das eben nicht der fall ist, sei ich schonmal mental darauf eingestimmt.

ist aber schon noch heftig. ich hab immer gelesen, dass man das pfeifen nur in ruhigen momenten höre ...ich hörs mittlerweile aber auch sonst, wenn ich mich grad nicht grossartig bewege. beispielsweise beim autofahren oder jetzt, wenn ich vorm ratternden pc sitze und diesen text hier in die tasten haue..
 
Geschrieben von: Lachmaschine (Usernummer # 14532) an :
 
Bei mir hat sich Herr Tinnitus vor zwei Wochen vorgestellt. Ich ging wie oft nach dem Clubbesuch mit einem Rauschen ins Bett. Allerdings war diesmal das Rauschen intensiver und auch das Hörvermögen war stark eingeschränkt. Ich dachte mir, ich warte einfach mal ab. Am nächsten Morgen war es einigermaßen in Ordnung. Das leichte Rauschen wird schon noch verfliegen bildete ich mir ein. In der ersten Woche kam es mir deswegen auch nicht so ins Bewusstsein. Da aber nun in Woche zwei immer noch dieses Rauschen zu hören ist, suchte ich heute einen HNO-Arzt auf. Der meinte ich sei schon etwas spät dran und die Erfolgschancen sind sehr gering. Nichtsdestrotz startete ich heute die Infusionsbehandlung. Mal sehen ob noch was zu retten ist, ansonsten werde ich wohl oder übel die Ehe mit Herrn Tinnitus eingehen müssen. Eines klar, ohne Ohrenschutz gibts für mich keinen Clubbesuch mehr. Nur ärgerlich das ich den normalerweise auch trage, nur im Suff macht man sich halt da nicht so seine Gedanken.
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
hm. scheisse.

hat hier eigentlich irgendjemand schonmal einen tinnitus gehabt, der sich nach einigen wochen wieder gelegt hat?

habe bisher irgendwie nur von leute gehört, wo er entweder am nächsten tag wieder weg oder für immer geblieben ist.
 
Geschrieben von: 3J Phu (Usernummer # 6007) an :
 
@darrien
aber blutverdünnende mittel nimmst du schon? die zeigen nämlich schon oftmals ihre wirkung.

das mit 1-tag vs. für-immer darfst du auch nicht so eng sehen finde ich. bei vielen leute - wie ich erfahren habe - haben sich die geräusche mit der zeit (ob tage, wochen, monate oder gar jahre) zurückgebildet. wohl vorallem dann, wenn die schädigung durch schall hervorgerufen wurde, man aber danach entsprechende vorkehrungen getroffen hat.
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
also ich habe am montag durchblutungsfördernde tabletten bekommen. abgeschwächt wurde der tinnitus dadurch aber bisher nicht. ich habe sogar eher das gefühl, er habe sich verstärkt. ich finds halt komisch, dass man überall liest, man höre ihn nur dann, wenn's ganz still ist, ich ihn hingegen zur zeit aber praktisch immer höre.
 
Geschrieben von: mantis* (Usernummer # 3606) an :
 
Auch wenn du bei zimmerlautstärke Musik hörst? Draussen einfach nur mal spazieren gehst? Ich weiss das es bei mir am Anfang auch so war, dass der Ton immer wieder ins Bewusstsein rückte. Da hat nur Ablenkung durch was auch immer geholfen. Wichtig ist den Ton nicht immer wieder durch "aktives hören" ins Bewusstsein zu holen, da er sich so chnonisch ins Gehirn einbrennen kann. Zumindest hat mir der Doc das damals so beschrieben. Ist zwar unheimlich schwer, gerade in der Anfangszeit in der man immer wieder hofft das der Ton auf einmal weg sei. Aber im Grunde kann man nicht viel machen, da es ja leider keine definitiven Heilungsmet***** gibt. Für mich waren die blutverdünnenden Infusionen im Krankenhaus damals der reinste Horror da mich das ganze noch mehr gestresst hat, so dass ich das ganze abgebrochen habe. Bis auf blutverdünnende Pillen (Ginko(?)) habe ich damals nichts genommen. Kannst dich damit trösten das Tinnitus heutzutage laut HNO Ärzten ein Volksleiden ist. Mich wundert es das da noch absolut gar keine Aufklärung betrieben wird.
 
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an :
 
@darrien:

ob und wann du den tinnitus hörst hängt sicher auch entscheident von der stärke ab.

allerdings mußt du dir schon einige zeit geben, bis zu dich daran gewöhnst.

das ohr bzw. das gehirn kann störende hintergrundfrequenzen herausfiltern, nur dauert das beim tinnitus seine zeit. und ich spreche hier nicht von ein paar tagen. stelle dich auf wochen und monate ein. das ist ein schleichender proßez. wenn du glück hast, wirst du irgendwann dasitzen und plötzlich merken, daß du ihn eigentlich schon lange nicht mehr wahrgenommen hast. am anfang ist das genze sicher schwer, aber wenn man eh nichts mehr ändern kann, sollte man versuchen sich so schnell wie möglich zu arrangieren. und wenn du das alleine nicht schaffst, solltest du dir professionelle hilfe holen. es gibt vorträge und behandlungsgruppen, die einem helfen können. dein hno-arzt sollte dich da beraten können.

ich höre meinen tinnitus wirklich nur noch selten, aber das hat auch ein paar jahre gebraucht, um auf dem stand von heute zu sein. selbst wenn ich ihn versuche zu hören, klappt das oft glücklicherweise nicht mehr. zumindest bei weitem nicht in der stärke wie beim anfang. irgendwie ist er schon da, aber es ist fast schon so als hätte man es nie anders gekannt.

zu beginn sollte man versuchen sich ablenkung zu verschaffen. mein arzt hat mir mal den guten tip gegeben, bei einschlafproblemen einfach leise das radio an zu machen und nicht auf einen sender einzustellen, also nur rauschen, und damit das ohr vom eigentlichen tinnitus abzulenken.

ich habe z.b. einige zeit nach erscheinen des tinnitus einen alten und recht lauten kühlschrank bekommen, der ein bettnähe stand. früher hätte mich das völlig verrückt gemacht, aber der kühlschrank hat vom tinnitus abgelenkt und mich nach einiger zeit selbst dann auch nicht mehr gestört.


nach aussagen meines arztes helfen die tabletten eh nicht, sind viel zu schwach. wenn dann schon infusion und noch besser die sauerstoffbehandlung, oder eben beides kombiniert. bei der sauerstoffbehandlung hat man mir damals gesagt, daß sie, wenn ich mich recht erinnere, bei 70% eine verbeserung oder heilung erreichen.
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
hm. naja.. ich seh die sache mittlerweile etwas entspannter. der tinnitus ist effektiv nur dann hörbar, wenn ich vorm pc sitze oder sonstwie tätigkeiten nachgehe, die allzu routiniert daher kommen (auf der autobahn fahren, text tippen, ne lange strasse entlang gehen), aber bei angeregten gesprächen und derartigem bekomme ich davon gar nichts mit.

aber sobald ich nach nach dem nicht-hören des tinnitus ne ruhige minute habe, kommt ziemlich schnell das aktive suchen des tinnitus. und dann bekomm ich ihn auch mehr oder weniger stark zu hören. ist aber wohl so wie mit ner narbe, bei der man anfangs immer wieder mal schaut, ob sie vielleicht nicht doch ein bisschen mehr verheilt ist.

aber eben. ich sehs mittlerweile schon um einiges gelassener. sollte er wirklich für immer bleiben (worauf ich mich langsam einstelle), scheint es ja ganz gut möglich zu sein, damit zu leben. und ich bin da mental eigentlich recht fit. die grösste sorge war für mich eigentlich das auflegen, aber nach rund 12 jahren party ist mein gehör gemäss hno-arzt immer noch sehr gut in schuss und ein tinnitus könne auch nicht "lauter" werden, sondern bleibe objektiv immer gleich laut. nur die wahrnehmung kann halt differenzieren. und damit kann ich leben, da das für mich bedeutet, dass ich weiterhin parties besuchen und auflegen kann, falls sich nach einer ausgedehnten schonungsphase herausstellen sollte, dass der tinnitus trotzdem nicht zurückgeht. habe eben auch bis anhin im vergleich zu meinem bekanntenkreis immer sehr gut auf mein gehör geachtet und nen gehörschutz habe ich mir auch machen lassen. also wird mein gehör als solches auch in zukunft nicht schlechter werden. nervt nur ein bisschen, dass es trotzdem ausgerechnet mich treffen musste, obwohl ich da eigentlich immer gut aufgepasst habe.
 
Geschrieben von: Archer2000 (Usernummer # 2345) an :
 
Nachdem ich heute seit etwa 8:00 morgens quasi ununterbrochen am Lernen bin hatte ich vor ca 20 Minuten auch kurz einen hochfrequenten Pfeifton im Ohr, der aber nach 2 Minuten schon wieder weg war.
 
Geschrieben von: Dexter (Usernummer # 6704) an :
 
Dieses kurze sehr laute Pfeifen hab ich auch ab und zu, verschwindet auch immer so schnell wie es kommt. Tinitus hab ich auch schon 2 Jahre, aber der stresst mich mittlerweile überhauptnichmehr, ich nehme ihn auch nicht mehr wirklich war.
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
@Archer:

Das ist vollkommen normal. 2 Minuten finde ich zwar etwas lang, aber zumindest so paar Sekunden Pfeifton im Ohr hat jeder gesunde Mensch mehr oder weniger regelmässig. Ist jedenfalls nichts, weshalb man sich Sorgen machen müsste.
 
Geschrieben von: Archer2000 (Usernummer # 2345) an :
 
Ok, ja hatte mich auch nicht direkt Sorgen darüber gemacht, hatte das auch schon öfter (meist halt wenn ich etwas unter Stress stehe).
Weiß jemand wie es zu diesem Pfeifen kommt, bzw wie der Ton eines Tinitus genau entsteht? Kommt der Klang aus dem Ohr oder aus dem Gehirn? Und warum klingt es wie eine Sinus-Schwingung, wo doch akustische Sinus-Schwingungen in der Natur recht selten sind?
Wikipedia bringt leider nichts zur körpereigenen Tinnitus-Synthese.

Vielleicht könnte man das System ja irgendwie nachmodellieren und einen Synthesizer draus entwerfen...
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
Erneute Frage an Tinnitus-Erfahrene:

Wie klappts eigentlich bei euch mit dem Auflegen und dem Besuch von Parties? Mein Arzt sagte, wenn man erstmal einen bleibenden Tinnitus hat, dann könne der nicht mehr schlimmer werden und bleibt (von der subjektiven Wahrnehmung abgesehen) immer gleich. Kann ich mich auf diese Aussage verlassen oder kann das jemand eindeutig widerlegen? Wäre nicht das erste Mal, dass von Tinnitus geplagte Leute mehr Ahnung haben als die konsultierten Ärzte.

Ich habe den Tinnitus nun seit rund 6 Wochen, obwohl ich konsequent nicht aufgelegt habe und auch gänzlich auf Parties verzichtet habe. Deshalb beginne ich mich auch langsam aber sicher mit seiner Endgültigkeit abzufinden. Mich würde jetzt einfach noch interessieren, ob ich mich davor fürchten muss, dass sich der Tinnitus noch verschlimmert, wenn ich wieder an Parties gehe und auflege, womit ich im April wieder beginnen möchte.
 
Geschrieben von: mantis* (Usernummer # 3606) an :
 
Bei mir wird der Tinnitus definitiv durch laute Musik zumindest temporär verstärkt. Wenn ich geschlafen habe ist er dannach in der Regel wieder in normaler Lautstärke. Ich hab es bis jetzt echt nicht herrausgefordert sondern immer versucht meine Ohren zu schützen und regelmässige "Ruhe"-pausen einzulegen.

[ 11.03.2006, 19:41: Beitrag editiert von: mantis* ]
 
Geschrieben von: 3J Phu (Usernummer # 6007) an :
 
@darrien
wechsle bitte sofort deinen arzt.

evtl. hast du ihn jedoch auch falsch verstanden und er wollte sagen "wenn man erstmal einen bleibenden Tinnitus hat, dann kann der ohne weitere einwirkung nicht mehr schlimmer werden", was zwar auch nicht ganz korrekt wäre, aber immerhin nicht mehr so eine bekloppte aussage.

=> würde bei der nächsten party regelmässig pausen einlegen, mal ein paar meter nach draussen gehen und "hören" wies so geht...
 
Geschrieben von: rec.order (Usernummer # 2893) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Darrien:
...wenn ich wieder an Parties gehe und auflege, womit ich im April wieder beginnen möchte.

musste gerade an den film "it's all gone pete tong" denken
[Wink]
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Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
@3J Phu: Hast du also gegenteilige Erfahrungen gemacht? Herausfordern will ich es natürlich nicht (@mantis). Ich habe mir auch schon einen Ohrenschutz anfertigen lassen, der 25dB filtert. Aber ist irgendwie auch blöd, dass man solle möglichst schnell wieder normal weiterleben sollte, das dann aber nicht kann, weil laute Musik halt mit dazu gehört. Darum würde es mich interessieren, wie andere Leute damit umgehen, die ebenfalls auflegen etc.

@rec.order: haha. sehr lustig.
 
Geschrieben von: sevo (Usernummer # 10461) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Darrien:
Erneute Frage an Tinnitus-Erfahrene:

Wie klappts eigentlich bei euch mit dem Auflegen und dem Besuch von Parties? Mein Arzt sagte, wenn man erstmal einen bleibenden Tinnitus hat, dann könne der nicht mehr schlimmer werden und bleibt (von der subjektiven Wahrnehmung abgesehen) immer gleich.

Damit hat er grundsätzlich recht, an deinem jetzt vorhandenen Gehörschaden ändert das nichts mehr - mehr noch, an derselben Stelle wird bestimmt nichts mehr passieren, denn da ist nur noch Narbengewebe, und das ist sehr viel fester als Gehörzellen...

Trotzdem ist zu bedenken, daß dein Tinnitus Folge einer gestiegenen Verletzlichkeit deines Ohrs sein kann, und du dir heute leichter als früher weitere Lärmschäden zuziehen könntest, die dich obendrein schwerer treffen als jemanden ohne Tinnitus - auf unangenehme Lautstärken mußt du jetzt mit Anlegen des Gehörschutzes oder Verlassen des Raums reagieren.

Und psychologisch kann Lärm dir deinen Tinnitus wieder bewußter machen - ob man sich dem schon früh gezielt aussetzen will, um ihn auch in solchen Situationen zu verlernen, ist eine Frage der persönlichen Belastbarkeit.

Ich habe jedenfalls schon drei Wochen nach Tinnitus wieder (mit angepasstem Gehörschutz) aufgelegt, und hatte damit keine Probleme.

Gruß Sevo
 
Geschrieben von: rec.order (Usernummer # 2893) an :
 
@darrien
sorry, falls ich dir zu nahe getreten sein sollte.
ich habe das auch weniger als scherz als einen denkanstoss gemeint.
 
Geschrieben von: konny (Usernummer # 14418) an :
 
Bei mir hat nach einem der diversen Omenbesuche links der Tinnitus sich manifestiert, und ich habe mir damals erst nicht wirklich dabei was gedacht.
Bin erst nach jahren zum Arzt gegangen, da ich gerade im Studium bei langen Lernmarathons sich durch Stress der bei mir ein Dreiklang aus überlagerten Flächen herauskristalisierte, der gerade in der Stille sich als penetrant erweist.
Habe dann erst nach Arzt-Konsultationen die Panik bekommen.
Doch es ist so, wie es ist- Rückgängigkeit ist es nicht mehr!
Natürlich passe ich jetzt mehr auf und hüte mich vor allzunahen Boxenkontakten.
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mantis*:
Das "TV-Sirren" ist das was ich seit nun ca. sechs Jahren nach einem Vorfall wie den du beschrieben hast habe. Es ist nie ganz weggegangen sondern ein Teil von mir geworden - um es mal ganz blöd zu beschreiben. Die ersten fünf Jahre hat der Ton immer wieder gestört und gestresst und war irgendwie immer da. Jetzt beunruhigt es mich nur noch ein wenig wenn durch Stress etc. der Ton mal etwas lauter wird und dadurch wieder ins Bewusstsein rückt.

Wünsche dir das Beste!

Ist bei mir auch so. Es hilft schlichtweg NICHTS!
Hatte damals auch Druchblutungs Foerderne Medikamente etc. genommen, hatte sogar Druckausgleich etc. - Manchmal ist der Tinnitus auch wie verschwunde, ich bemerke ihn zumindest in London fast nie, aber wenn ich mal wieder alleine auf dem Land bin, dann ist es wieder leicht da, das einzige was dir Hilft ist AKZEPTANZ!
 
Geschrieben von: 3J Phu (Usernummer # 6007) an :
 
na überleg mal: stelle jemanden mit einem minimen tinnitus eine stunde lang ungeschützt neben einen 130 dB düsenjet - nach deiner theorie dürfte sich also nichts verschlimmern? [kopfkratz]
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
da ich nicht weiss, wie ein tinnitus funktioniert, spricht für mich objektiv betrachtet weder etwas dafür, noch etwas dagegen. woher nimmst du also die gewissheit? sicher ist doch nur, dass man bei einer derartigen belastung hinterher sicher schlechter hört und der tinnitus dann wohl im verhältnis zum sonst gehörten lauter sein dürfte.

darum suche ich nach jemand wirklich fachkundigem, der mir genau erklären kann, weshalb es mit der verschlimmerung des tinnitus so ist oder eben nicht so ist. im internet liest man leider auf verschiedensten seiten die unterschiedlichsten meinungen dazu.

siehe z.b. http://www.tinnitus-liga.ch

Zitat:
Kann der Tinnitus im Laufe der Zeit lauter werden?

Nein. Die Lautheit des Tinnitus liegt immer zwischen 5 und 15 Dezibel über der Hörschwelle des Betroffenen. Bestimmte Verstärker können das Ohrgeräusch in der subjektiven Wahrnehmung lauter erscheinen lassen. Dazu gehören: negativer Stress, Müdigkeit, Lärm, Rückenbeschwerden, Kiefergelenksbeschwerden.

das deckt sich dann beispielsweise auch mit den vielen aussagen, dass man sich einfach immer mehr an den tinnitus gewöhnt, ihn aber in bestimmten situationen (stress, abgeschiedenheit, lärm, etc) kurzzeitig stärker wahrnimmt.

---

man bekommt überall nur widersprüchliche informationen, scheinwahrheiten und unfundierte aussagen präsentiert. das ist irgendwie reichlich frustrierend. morgen nachmittag habe ich eine nachuntersuchung beim arzt und werde ihn darum bitten, mal einen spezialisten zu dem thema ausfindig zu machen. während man sich über andere krankheiten in der regel recht gut im netz informieren kann, ists beim tinnitus ganz schön fürn arsch.
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Es gibt auch 'neue Lasertherapien" wie zum Beispiel Praxis Dr Wilden - Bad Fuessing (Bayern). Bei der Therapie verlieren viele ihren starken Tinnitus, ich war mal dort, das einzige was sich bei mir veraendert hat ist dass ich noch besser hoere, ich bin sogar bei vielen Toenen im "ueberbereich", aber der Tinnitus blieb, ich habe die Therapie aber nie laenger fortgesetzt.

Ergebnisse und Auszeichnen sprechen fuer die Komeptenz der Praxis, allerdings bin ich mir nicht sicher ob sie dir bei leisestem Tinnitus wirklich weiter helfen koennen.
 
Geschrieben von: 3J Phu (Usernummer # 6007) an :
 
@darrien
wie gesagt, es kommt auf die genaue fragestellung an, ob er lauter werden kann oder nicht. die antwort von www.tinnitus-liga.ch ist nicht falsch, aber die frage ist leider sehr unpräzise.
sie meinen damit, dass ein bestehender tinnitus ohne weitere schädliche einwirkung nicht noch schlimmer werden kann.
es ist jedoch keinesfalls so, das bei erneuter schädlicher einwirkung der tinnitus nicht noch schlimmer wird! im gegenteil, eine erste schädigung sollte einem doch klar machen, dass man seinen ohren fortan weniger lärm zumuten sollte, da man halt zu jenen paar leuten gehört, die empfindlichere ohren haben...

so ganz nebenbei gibts ja auch noch andere ursachen für diese geräusche (psychische, tumore, usw.) - da kann der tinnitus dann durchaus auch immer schlimmer werden.

übrigens, was ist schon ein "subjektiv wahrnehmbarer tinnitus"? gibts auch ein "objektiv wahrnehmbarer"? kaum.
 
Geschrieben von: sevo (Usernummer # 10461) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: 3J Phu:

es ist jedoch keinesfalls so, das bei erneuter schädlicher einwirkung der tinnitus nicht noch schlimmer wird!

Da muß man zwischen der einzelnen Schädigung und der Summe aller Schädigungen unterscheiden. Die einzelne konkrete Schädigung kann nicht mehr schlimmer werden - genausowenig wie ein verlorenes Bein durch weitere Skiunfälle noch kürzer werden kann. Denn an der geschädigten Stelle sind die Hörzellen zerstört und verloren - sind sie nicht irreversibel beschädigt, regeneriert sich das Gehör binnen kürzester Zeit (wenige Stunden bis Tage - das ist das beliebte kurzfristige Ohrgeräusch am Tag danach).

Aber weitere Schädigungen sind zum einen wahrscheinlicher (denn offensichtlich ist man empfindlicher als früher), und werden zum anderen die Schwere der Störung wesentlich verschlechtern - mit wachsender Zahl an Schäden wird es immer unwahrscheinlicher, daß das Gehörsystem den Tinnitus noch unterdrücken kann.

Gruß Sevo
 
Geschrieben von: Mike Barell (Usernummer # 4174) an :
 
[hand] http://www.sf.tv/sf1/puls/index.php

Montag, 27. März - 21:05 - SF1

Tinnitus - Der "Lärm der Seele" treibt viele zur Verzweiflung
Ohrgeräusche oder Ohrensausen erlebt jeder Vierte irgendwann einmal im Leben - meistens nur vorübergehend. Aber Tinnitus kann auch zu einer schweren Belastung im täglichen Leben werden. Mit Fremdgeräuschen und Psychotherapie kann das mysteriöse Leiden gebessert werden.

Hoffe mal, dein Gig am 8. April im RSL ist nicht gefährdet...
 
Geschrieben von: eLeKTriZitY (Usernummer # 16229) an :
 
Hatte mal nach einem extrem lauten Konzert für ca. 3-4 Wochen einen Tinnitus. Hab mir sehr viel Ruhe gegönnt und mit der Zeit ist er auch wieder verschwunden.

Letzthin aber ist was ganz merkwürdiges passiert und zwar hat bei mir nach einer langen Phase von Erkältung, Bronchitis, Asthmaanfälle aufgrund der Bronchitis einfach so plötzlich ein Tinnitus eingesetzt.

Natürlich bin ich 3 Tage danach sofort zum HNO, der konnte aber nur mitteilen dass ich auf beiden Ohren sehr gut höre und es absolut nicht von Lärm beinflusst worden sein kann und dass Tinnitus halt auch durch ganz viele andere Dinge wie Muskelverspannung auftreten kann.

Leider hab ich den Tinnitus wenn auch nur sehr leicht doch jetzt schon 3 Wochen und werde wohl bald nochmal zum HNO gehen.

Hat irgendwer Erfahrung mit Tinnitus welcher nicht durch Lärm bedingt ist ??
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: eLeKTriZitY:
Hatte mal nach einem extrem lauten Konzert für ca. 3-4 Wochen einen Tinnitus. Hab mir sehr viel Ruhe gegönnt und mit der Zeit ist er auch wieder verschwunden.

Letzthin aber ist was ganz merkwürdiges passiert und zwar hat bei mir nach einer langen Phase von Erkältung, Bronchitis, Asthmaanfälle aufgrund der Bronchitis einfach so plötzlich ein Tinnitus eingesetzt.

Natürlich bin ich 3 Tage danach sofort zum HNO, der konnte aber nur mitteilen dass ich auf beiden Ohren sehr gut höre und es absolut nicht von Lärm beinflusst worden sein kann und dass Tinnitus halt auch durch ganz viele andere Dinge wie Muskelverspannung auftreten kann.

Leider hab ich den Tinnitus wenn auch nur sehr leicht doch jetzt schon 3 Wochen und werde wohl bald nochmal zum HNO gehen.

Hat irgendwer Erfahrung mit Tinnitus welcher nicht durch Lärm bedingt ist ??

Nicht persoenlich, aber mein Vater hat in Stress-Situationen oftmals einen leichten Tinnitus. Meine Grossmutter hat einen seitdem sie in ihrer Jugend eine Mittelohrentzuendung hat, aber der verlief sich nicht mehr.

Ich denke durchaus dass er durch krankheit ausgerufen werden kann.

Aber Fachkenntniss besitze ich nicht!
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
könnte mir jemand mal ggfs. ne intenetseite zukommen lassen, wo man guten ohrenstäpsel kaufen und vergleichen kann?

danke
 
Geschrieben von: an :
 

 



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