This is topic Bundestagswahl und abstrakte Theorien III in forum OffTopic & SmallTalk at technoforum.de.


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https://forum.technoforum.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=21;t=006042

Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
so bitte fleissiges weiterdebattieren [Smile]

zum alten thread gehts im übrigen HIER
 
Geschrieben von: Nickel (Usernummer # 14279) an :
 
für wem nicht der/die Richtige Kandidat/in dabei ist :

http://www.zellteilung.de/kanzlergenerator/index.php
 
Geschrieben von: Thomas8.1 (Usernummer # 9466) an :
 
Hier ist auch endlich der Bezug zu Techno! Wer tanzt am Besten? Entscheidet selber....
http://www.sueddeutsche.de/app/kultur/bundesdance/index2.html
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Nickel:
für wem nicht der/die Richtige Kandidat/in dabei ist :

http://www.zellteilung.de/kanzlergenerator/index.php

Cooles Kit ! [lachlach]
 
Geschrieben von: HM (Usernummer # 1014) an :
 
... und nicht vergessen morgen CDU wählen,
denn wer will sich schon und nochmals von schröder verarschen lassen ?

cdu gewinnt ! [konfetti]
 
Geschrieben von: Mix Master Moody (Usernummer # 5090) an :
 
Wer weis den schon ob die CDU uns in den nächsten Jahren nicht verarschen wird? Eine Mehrwertsteuererhöhung ist schon verarsche genug bei der Kaufkraft...
 
Geschrieben von: CalaLonga (Usernummer # 5906) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: HM:
... und nicht vergessen morgen CDU wählen,
denn wer will sich schon und nochmals von schröder verarschen lassen ?


Ja klar werd ich machen,alles wird besser mit Angie...
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
die tv total bundestagswahl gestern hatte die spd für sich entschieden. sehr gut schnitt auch die fdp ab, was bei dem jungen publikum ja wenig verwunderlich ist.

hmm... ich hab geglaubt paul van dyk im publikum bei den grünen gesichtet zu haben. war aber wohl ne täuschung, denn er legte zu der zeit doch in der youfm clubnight auf!?
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mix Master Moody:
Wer weis den schon ob die CDU uns in den nächsten Jahren nicht verarschen wird? Eine Mehrwertsteuererhöhung ist schon verarsche genug bei der Kaufkraft...

WORD !

Die haben uns schon 16 Jahre lang verarscht.
 
Geschrieben von: Life_on_Mars (Usernummer # 11347) an :
 
wird es ab oktober selbstschussanlagen auf öffentlichen plätzen geben?

kommt die steuerbefreiung für unternehmen ab 2 mitarbeiter?

ersetzt bald der strichcode im nacken den personalausweis?
 
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
hmm... ich hab geglaubt paul van dyk im publikum bei den grünen gesichtet zu haben. war aber wohl ne täuschung, denn er legte zu der zeit doch in der youfm clubnight auf!?

eigentlich ist der in der spd!? zumindest hat er einen wahlwerbespot für die spd gemacht.
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Life_on_Mars:
wird es ab oktober selbstschussanlagen auf öffentlichen plätzen geben?
kommt die steuerbefreiung für unternehmen ab 2 mitarbeiter?
ersetzt bald der strichcode im nacken den personalausweis?

Ja. Und die Sonne wird explodieren und Computer werden abstürzen bevor tödliche Atom-Gene die Weltherrschaft übernehmen und die dezimierte Menschheit versklaven. Bereut eure Sünden, denn das Ende® ist nah!
 
Geschrieben von: Life_on_Mars (Usernummer # 11347) an :
 
und für justiziare wird es gratis zynismuserkennungskurse geben. gratis! [Smile]
 
Geschrieben von: Hagbard Celine (Usernummer # 6083) an :
 
Paul v. Dyk ist NICHT in der SPD. Er hat sich in einem Interview in der aktuellen ZEIT-Ausgabe zwar als Linker bezeichnet, aber er ist kein Mitglied einer Partei.
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Es gibt ja auch in der CDU Linke *g* Zumindest gab es da mal einen Arbeitsminister...
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
oder horst seehofer (in der csu)
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Naja von Blüm weiß ich dass er sich auch selbst als Linker bezeichnet (vor ein paar Tagen in der taz).
 
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
noch ein bisschen zeit um spd stimmen abzugeben,
geht wählen !

damit diese beiden uns nicht ruinieren:
http://data.blogg.de/1914/images/stoiber-mers-symiose-232.jpg
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: KryStuff:
noch ein bisschen zeit um spd stimmen abzugeben,
damit diese beiden uns nicht ruinieren:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,375240,00.html
 
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
das die medien wenig neutral auf der cdu-seite sind, ist ja bekannt.
 
Geschrieben von: Chefkoch (Usernummer # 1336) an :
 
geld geld geld, als obs kein anderes wichtiges politisches thema gäbe.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: KryStuff:
das die medien wenig neutral auf der cdu-seite sind, ist ja bekannt.

lol, woher hast du das denn?

[hand] Netzzeitung.de - SPD wehrt sich gegen Offenlegung von Parteibeteiligungen aller Zeitungen im Impressum
[hand] Verdi.de - Berlusconi von links?
 
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
naja die cdu stellt doch (v.g. ehm.) bildzeitungs-chefredakteure als wahlkampfmanager ein [Wink]
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Ich kenne die Presselandschaft in Wilhelmshaven nicht, aber bei uns gibt's auch andere Zeitungen als "Bild".
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
ähm....

axel springer=cdu (zumindest bekenner)

und das die bild schon immer wahlkampf für das schwarze lager macht ist doch offensichtlich...

oder wer hat am freitag auf einer halben seite herrn eichel mit zusammenhang mit dem wort "lüge" abgebildet?

ich behaupte mal freiweg die cdu hätte locker 10 points weniger ohne die langfristige wechsellustkampange der bild

jaja.. die geheimen listen in diesem wahlkampf sind schon geil

bitte lieber gott lass "das merkel" heute blöd gucken!!!
 
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
@ thomas: in wilhelmshaven gibt es die tagezeitung die seit jeher pro-cdu ist, was zum glück bislang noch nichts geholfen hat.
 
Geschrieben von: GreenSpirit (Usernummer # 919) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: KryStuff:
noch ein bisschen zeit um spd stimmen abzugeben,
damit diese beiden uns nicht ruinieren:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,375240,00.html
wenn du mir jetzt noch erklärst was steigende märkte dem normalbürger ohne großes aktienpaket so bringen?
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
So, mein Wahlrecht hab ich wahrgenommen. Der Rest liegt nicht mehr in meiner Hand...
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
zunächst mal ist axel springer eines, nämlich tot. dass er der union sehr nahe stand, bestreitet niemand. aber das ist ja auch gut so in einem pluralistischen presse-system. eine unvoreingenommene sicht der dinge gibt es ja eh nicht - also soll die streuung der kommentare und meinungen ausgeglichenheit herstellen.

und dass die bildzeitung sich so gut verkauft und dadurch ein höheres gewicht hat, liegt ja nun nicht an ihrer politischen ausrichtung. ein ähnlich erfolgreiches linkes revolverblatt hat sich nun mal nie etabliert. das volk dürstet wohl nicht danach und der freie markt regelt das entsprechend.
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
da hast du recht... allerdings stimmt es mich auch nachdenklich das die "bild" so erfolgreich ist und sich tasächlich so viele deutsche ihre meinung BILDen...

vielleicht sollte man hyps vorschlag nochmal disskutieren erst gar nicht alle wählen zu lassen*g*
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
"heute nur stammgäste!" vorm wahllokal oder wie?

wahlrecht hab ich auch schon wahrgenommen.
gleich heisst's nochmal die bürgerliche pflicht erfüllen und stimmen zählen...
mal schauen wie's diesmal läuft...
 
Geschrieben von: Life_on_Mars (Usernummer # 11347) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: KryStuff:
naja die cdu stellt doch (v.g. ehm.) bildzeitungs-chefredakteure als wahlkampfmanager ein [Wink]

und umgekehrt besorgt sich der BILD-Chef-red. gern altkanzler als trauzeugen...
 
Geschrieben von: daFunk (Usernummer # 5044) an :
 
also ich habe jedenfalls all meine möglichkeiten genutzt, um zu verhindern dass die deutsche geschichte eine person wie angie als erste deutsche kanzlerin zu verzeichnen hat....


man kann ja sagen was man will, aber für mich bleibt fakt dass für den kleinen mann die spd das wesentlich kleinere übel ist!
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
und dass die bildzeitung sich so gut verkauft und dadurch ein höheres gewicht hat, liegt ja nun nicht an ihrer politischen ausrichtung. ein ähnlich erfolgreiches linkes revolverblatt hat sich nun mal nie etabliert. das volk dürstet wohl nicht danach und der freie markt regelt das entsprechend.

also, BILD ist verglichen mit ausländischen Boulevard-Gazetten EXTREM unpolitisch, unparteiisch und zahm. Ein "linkes" Revolverblatt gabs nur deshalb nicht, weil der einzige Unterschied wohl wäre, dass statt gegen Harz IV Empfänger öfter mal gegen Vermögende Industrielle gehetzt würde.

naja, mal gucken, was jetzt als erste Prognose kommt...
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Sieht ja hart aus für die CDU. Und die FDP hat erstaunlich zugelegt, bin sehr überrascht...
 
Geschrieben von: Sennah (Usernummer # 15239) an :
 
-
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
Bin ebenfalls sehr überrascht, speziell über die Verluste der CDU.
Wenn die ersten Hochrechnungen im Laufe des Abends im großen und ganzen bestätigt werden sollten, kann man gut sehen wieviel bzw. wie wenig Meinungsumfragen der Meinungsforschungsinstitute wert sind! Vermutlich hängt das aber mit der großen Zahl der Unentschlossenen zusammen (?).
Wenn man den Ausgang der Wahl allein auf die Machtfrage und mögliche/realistische Konstellationen reduziert ist die stärkste Partei imo. sogar in der schlechteren Verhandlungsposition, denn für die CDU geht nur schwarz/rot, für die SPD geht schwarz/rot oder auch rot/gelb/grün.

Edit: rot/rot/grün und was sonst noch möglich wäre halte ich für unrealistisch (und auch nicht wünschenswert *g*).
 
Geschrieben von: Sennah (Usernummer # 15239) an :
 

 
Geschrieben von: daFunk (Usernummer # 5044) an :
 
wenn die hochrechnungen passen, dann wird es ja echt spannend was die koalitionen angeht....


bin wirklich gespannt was dabei rauskommt. ob nun ampel, jamaika, oder große koalition... [popcorn]
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Wenn man sich die Stimmgewinne / Verluste mal so anschaut kann man im Prinzip folgendes Szenario sehen: Viele CDU-Wähler wollen keine große Koalition und haben deshalb FDP gewählt. Viele alte SPD-Wähler sind von der Partei enttäuscht und haben die neue Linkspartei gewählt. Die Grünenwähler sind mit der Politik ihrer Partei zufrieden.

So wie ich das sehe gibt es in diesem Land eine strukturelle linke Mehrheit [Smile] Jetzt ist es an der Linkspartei sich für die nächste Wahl als Koalitionspartner einer Linkskoalition zu empfehlen. Für die Zukunft könnte Deutschland eine lange Phase linker Regierungen bevorstehen.
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Virus303:
Wenn man den Ausgang der Wahl allein auf die Machtfrage und mögliche/realistische Konstellationen reduziert ist die stärkste Partei imo. sogar in der schlechteren Verhandlungsposition, denn für die CDU geht nur schwarz/rot, für die SPD geht schwarz/rot oder auch rot/gelb/grün.

Edit: rot/rot/grün und was sonst noch möglich wäre halte ich für unrealistisch (und auch nicht wünschenswert *g*).

Die einzige denkbare Koalition, die bisher nicht von mindestens einem Partner vehement abgestritten wurde:

CDU/FDP/Grüne

edit: Merkel hat genau das grade nochmal ganz konkret nicht ausgeschlossen. Sie will mit allen Parteien ausser der Linkspartei sprechen.
 
Geschrieben von: funkyandy (Usernummer # 1493) an :
 
Aber bitte nur, wenn die Grünen geduldet werden und sich bei allen Entscheidungen enthalten!

Letztlich heißt es Stillstand und das pisst mich mächtig an. [Frown]
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
lol, jetzt wird es bizarr: SPD will in einer großen Koalition den Bundeskanzler stellen, denn von den drei Parteien in dieser Koalition (SPD/CDU/CSU) ist die SPD die größte. SPD, größte Partei im Bundestag - wie schon gesagt. Irgendwie bizarr.

Überhaupt gibt es mal wieder nur Gewinner:

SPD weit über den Prognosen
CDU/CSU stärkste Kraft
FDP sowieso
Grüne auch angesichts der Lage ein gutes Ergebnis
Linkspartei wieder im Bundestag
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
oh oh...die CDU is ja mächtig auf die schnauze gefallen, schön zu sehen


ich kann mich noch an den Herrn aus bayern erinnern der erklärt hatte, alles unter 48% ist ein miserables ergebnis...vielleicht hätte er nicht gleich ganz Ostdeutschland beleidigen sollen

das schlimmste was uns heut passieren kann ist eine Kanzlerin "Merkel" und die CDU/CSU in der regierung...denn das heisst rückschritte in allen berreichen


mal schaun was kommt
 
Geschrieben von: Sebastian W (Usernummer # 2124) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: philipp:
... So wie ich das sehe gibt es in diesem Land eine strukturelle linke Mehrheit [Smile] Jetzt ist es an der Linkspartei sich für die nächste Wahl als Koalitionspartner einer Linkskoalition zu empfehlen. Für die Zukunft könnte Deutschland eine lange Phase linker Regierungen bevorstehen.

Mich würde in dem Zusammenhang noch interessieren, wie das Ergebnis dann aussehen würde, wenn es keine Hetzkampagnen der Bild-Zeitung gegen SPD / Grüne / Die Linke gegeben hätte.
 
Geschrieben von: Stratos (Usernummer # 2080) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: funkyandy:
Aber bitte nur, wenn die Grünen geduldet werden und sich bei allen Entscheidungen enthalten!

Letztlich heißt es Stillstand und das pisst mich mächtig an. [Frown]

naja, wiedereinstieg in die atomenergie, abbau der förderung alternativer energien und dergleichen halte ich für rückschritt... :-)
 
Geschrieben von: Maurice Gauthier (Usernummer # 12295) an :
 
schwarz/gelb/grün wurde von der FDP (wolfgang gerhard) dementiert, er sagte das die FDP entweder mit der CDU regiert oder in die oposition geht. da schwarz gelb aber keine mehrheit hat => oposition! d.h aber auch ampelkoalition ist auch ausgeschlossen, was auch westerwelle klar gesagt hat, es wird keine ampelkoalition geben.

ich tippe auf eine große koalition...wäre ja auch nicht so verkehrt mit schröder als bundeskanzler der eh schon seit 7 jahren CDU politik betrieben hat. passt doch alles!
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Maurice Gauthier:
schwarz/gelb/grün wurde von der FDP (wolfgang gerhard) dementiert, er sagte das die FDP entweder mit der CDU regiert oder in die oposition geht. da schwarz gelb aber keine mehrheit hat => oposition! d.h aber auch ampelkoalition ist auch ausgeschlossen, was auch westerwelle klar gesagt hat, es wird keine ampelkoalition geben.


die frage is, ob westerwelle dem druck der basis standhält...denn die wäre auch für eine Ampelkoalition bzw. will in die regierung

ich denke das hier noch nicht das letzte wort gesprochen ist
 
Geschrieben von: Sebastian W (Usernummer # 2124) an :
 
[19.47] Die CSU ist bei der Bundestagswahl laut Hochrechnung des Bayerischen Fernsehens unter die 50-Prozent-Marke gerutscht und hat damit ihr Wahlziel weit verfehlt. Danach erreichten die Christsozialen 49,8 Prozent der Stimmen im Freistaat. Die CSU blieb damit knapp neun Prozentpunkte unter dem Ergebnis von 2002, als sie mit CSU-Chef Edmund Stoiber als Kanzlerkandidat 58,6 Prozent erzielt hatte.

Hui, gab's sowas schonmal?
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Sebastian W:
[19.47] Die CSU ist bei der Bundestagswahl laut Hochrechnung des Bayerischen Fernsehens unter die 50-Prozent-Marke gerutscht und hat damit ihr Wahlziel weit verfehlt. Danach erreichten die Christsozialen 49,8 Prozent der Stimmen im Freistaat. Die CSU blieb damit knapp neun Prozentpunkte unter dem Ergebnis von 2002, als sie mit CSU-Chef Edmund Stoiber als Kanzlerkandidat 58,6 Prozent erzielt hatte.

Hui, gab's sowas schonmal?

das zeigt das auch die bayern schlauer werden...zumindestens die hälfte
 
Geschrieben von: Sebastian W (Usernummer # 2124) an :
 
Könnte allerdings genauso heißen, dass einige Bayern mit aller Kraft versucht haben, eine große Koalition zu verhindern, indem sie FDP wählen.
 
Geschrieben von: CalaLonga (Usernummer # 5906) an :
 
Oder die Bayern konnten sich absolut keine Frau und dann noch aus dem Osten als Kanzlerin vorstellen.
 
Geschrieben von: Sebastian W (Usernummer # 2124) an :
 
Aber das würde doch bedeuten, dass die Leute in Bayern nach eigener Meinung wählen, tssk. [Wink]
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LexyLex:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Maurice Gauthier:
schwarz/gelb/grün wurde von der FDP (wolfgang gerhard) dementiert, er sagte das die FDP entweder mit der CDU regiert oder in die oposition geht. da schwarz gelb aber keine mehrheit hat => oposition! d.h aber auch ampelkoalition ist auch ausgeschlossen, was auch westerwelle klar gesagt hat, es wird keine ampelkoalition geben.


die frage is, ob westerwelle dem druck der basis standhält...denn die wäre auch für eine Ampelkoalition bzw. will in die regierung

ich denke das hier noch nicht das letzte wort gesprochen ist

denk ich auch. Westerwelle kann ja gehen, die Weichbirne versucht mal wieder im falschen Moment Standhaftigkeit zu beweisen.

Klar ist doch:
Konservative Altherren-Clubs haben hierzulande keine Mehrheit. Und Unzufriedene am linken Rand haben jetzt einen Sammeltopf, wo sie sich treffen können, wenn ihnen die (notwendigen) Reformen, die noch kommen, Pipi in die Augen treiben. Eine Korrektur von Rot-Grün durch Gelb mit a) mehr Wirtschaftsverstand und b) verbsserter Machtbasis (Liberale sind ja auch in vielen Bundesländern mit an der Regierung) ist meine favorisierte Lösung.

Hauptsache die traurige Gestalt Merkel verschwindet und nimmt ihre verlogene Bande à la Koch mit. Stoiber kann ja bleiben, der hat wenigstens Charakter (auch wenn ich ihm ungern morgens nach dem Club begegnen würde [Wink] )
 
Geschrieben von: sven.k. (Usernummer # 12602) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LexyLex:
das zeigt das auch die bayern schlauer werden...zumindestens die hälfte [/QB]

was für ein qualifizierter Kommentar.

Ich denke das Ergebnis ist für Deutschland denkbar schlecht. Mir wäre am liebsten Schwarz Gelb gewesen aber Rot Grün wäre definitiv besser gewesen als eine große Koalition. Es ist ja so schon immer ein Akt gewesen irgendwas zu stande zu bekommen das wird gewiss nicht besser wenn so verschiedene Parteien sich auf etwas einigen müssen.
Von dem Stress wer nun Kanzler wird mal ganz abgesehen. Ich meine das Argument vom Schröder bei dem er die Stimmen von CDU und CSU splittet ist schon ziemlich Kindergarten....
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Ob´s ne große Koalition gibt (egal in welcher Form) wird sich eh erst nach der Wahl in Dresden entscheiden - Die knapp 1% der Wählerstimmen, die dort noch zu vergeben sind sind zwar nicht mehr entscheidend, aber die neue Regierung kann sich erst dann zusammensetzen wenn die Wahl komplett abgeschlossen ist.

(Bin eh der Meinung es wird noch ein großes Hickhack geben, wenn nicht gar irgend eine Partei ob der knappen Verhältnisse eine Wahlwiederholung fordert...)

Lustig waren allerdings Munti & Schröder, die in ihren 1. Ansprachen nach der Wahl meinten, sie könnten mit Schröder als Kanzler weiter machen... [wirr] [lachlach]

Die CDU/CSU ist die stärkste Fraktion - wenn auch nur knapp - und die stellt den Kanzler (das Merkel [freak] ).

Das mit dem Splitting ist doch reine Winkeladvokatie...
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: rave-dave:
Lustig waren allerdings Munti & Schröder, die in ihren 1. Ansprachen nach der Wahl meinten, sie könnten mit Schröder als Kanzler weiter machen... [wirr] [lachlach]

Wie Philip schon festgestellt hat: Es gibt in Deutschland offenbar eine Mehrheit LINKS von Schwarz-Gelb. Da wäre es doch eigentlich viel seltsamer, wenn Merkel Kanzlerin würde, nur weil die CDU 1% mehr Stimmen hat als die SPD.

Aber die CDU hat ja eh zu viel Angst vor Schröder, da er ihnen allen regelmäßig den Schneid abgekauft hat. Auch in der Diskussion im TV hat sich Westerwelle ja schon zum Spruch herabgelassen, er sei "jünger, aber nicht blöder". Wenn man näher nachdenkt, ist man doch erstaunt, dass er so eine Selbstverständlichkeit überhaupt betont. Zeugt imgo von einem kleinen Minderwertigkeitskomplex ggü. dem jovilanten Medienkanzler, der so scheinbar locker die Sympathiern gewinnt.
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
[QUOTE]

Aber die CDU hat ja eh zu viel Angst vor Schröder, da er ihnen allen regelmäßig den Schneid abgekauft hat. Auch in der Diskussion im TV hat sich Westerwelle ja schon zum Spruch herabgelassen, er sei "jünger, aber nicht blöder". Wenn man näher nachdenkt, ist man doch erstaunt, dass er so eine Selbstverständlichkeit überhaupt betont. Zeugt imgo von einem kleinen Minderwertigkeitskomplex ggü. dem jovilanten Medienkanzler, der so scheinbar locker die Sympathiern gewinnt.

Ehrlich?

Habe ich überhaupt nicht so empfunden!
Mir gefiel der Westerwelle wunderbar, wie er einem bigotten, selbsgefälligen, scheinbar-mut-angetrunkenen Kanzler der sich seine Niederlage selbst nicht eingestehen konnte entgegentrat, es war eine gewisse Ironie im Spiel.

Finde es auch Schade dass es nicht zu Schwarz/ Gelb kam. Eine große Koalition ist auch nicht das was Deutschland verdient, aber anscheinend, den Wählern nach zu urteilen wohl leider schon...
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: daFunk:
also ich habe jedenfalls all meine möglichkeiten genutzt, um zu verhindern dass die deutsche geschichte eine person wie angie als erste deutsche kanzlerin zu verzeichnen hat....


Tja, ich bin eben etwas offener was das andere Geschlecht angeht und die damit Verbundene gleichberechtigung die ironischerweise immer von 'konservativen' Parteien ausgeht (siehe auch Margaret Thatcher) und habe dies deshalb nicht verhindert sondern ganz progressive unterstützt.

Ich bin einfach Feminist *
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
[QUOTE]

Aber die CDU hat ja eh zu viel Angst vor Schröder, da er ihnen allen regelmäßig den Schneid abgekauft hat. Auch in der Diskussion im TV hat sich Westerwelle ja schon zum Spruch herabgelassen, er sei "jünger, aber nicht blöder". Wenn man näher nachdenkt, ist man doch erstaunt, dass er so eine Selbstverständlichkeit überhaupt betont. Zeugt imgo von einem kleinen Minderwertigkeitskomplex ggü. dem jovilanten Medienkanzler, der so scheinbar locker die Sympathiern gewinnt.

Ehrlich?

Habe ich überhaupt nicht so empfunden!
Mir gefiel der Westerwelle wunderbar, wie er einem bigotten, selbsgefälligen, scheinbar-mut-angetrunkenen Kanzler der sich seine Niederlage selbst nicht eingestehen konnte entgegentrat, es war eine gewisse Ironie im Spiel.

Im ersten Moment habe ich auch gelacht, aber wenn man halt länger drüber nachdenklt, dann stellt man irgendwie fest, dass der Guido halt echt nicht auf Augenhöhe ist und durch seine Ironie - die nunmal die schärfste Waffe der Untergeordneten ist - grad nochmal die Kurve kratzen kann. Staatstragend kommt das aber nicht davor. Der Schröder ist sicherlich arrogant und ein wenig selbstgefällig, aber er kommt dabei nunmal gut rüber, ob man ihn mag oder nicht. Das war beim Kohl nicht anders, der wurde auch ausgelacht, aber er war unbeirrbar in seinem Glauben an sich.

Dagegen strahlt die Merkel leider nur die Unsicherheit eines eigen Mädchens um die eigene Person aus. Das mag nicht unsympatisch in der Innenpolitik sein, wenn man sich auf Sachfragen konzentriert (und da traue ich schon was zu), aber international würde ich mich schämen, die Angela auf der Schleimspur beim Bush ankriechen kommen zu sehen.
 
Geschrieben von: CalaLonga (Usernummer # 5906) an :
 
Es wird nochmal richtig spannend ob die CDU/CSU wirklich merh Sitze im Bundestag hat:
Hochrechnung sieht SPD in Führung
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,375255,00.html
 
Geschrieben von: funkyandy (Usernummer # 1493) an :
 
Also das was Schröder heute abgeliefert hat kam sicher nicht gut an. Auch meine Eltern als Freunde vom "Gerd" meinten dies. Letztlich bin ich sogar der Meinung, dass er sich mit seinem arroganten Auftritt selbst abgeschossen hat. Den Gegenwind der Presse, den es morgen hoffentlich geben wird, und einen eventuellen Gegenwind aus der eigenen Partei wird er (hoffentlich) nicht überleben.

Entweder die große Koalition ohne Schröder, oder die "Schwarze Ampel" aka "Jamaica-Koalition". Stillstand herrscht so oder so. [Frown]
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
[QUOTE]

Aber die CDU hat ja eh zu viel Angst vor Schröder, da er ihnen allen regelmäßig den Schneid abgekauft hat. Auch in der Diskussion im TV hat sich Westerwelle ja schon zum Spruch herabgelassen, er sei "jünger, aber nicht blöder". Wenn man näher nachdenkt, ist man doch erstaunt, dass er so eine Selbstverständlichkeit überhaupt betont. Zeugt imgo von einem kleinen Minderwertigkeitskomplex ggü. dem jovilanten Medienkanzler, der so scheinbar locker die Sympathiern gewinnt.

Ehrlich?

Habe ich überhaupt nicht so empfunden!
Mir gefiel der Westerwelle wunderbar, wie er einem bigotten, selbsgefälligen, scheinbar-mut-angetrunkenen Kanzler der sich seine Niederlage selbst nicht eingestehen konnte entgegentrat, es war eine gewisse Ironie im Spiel.

Im ersten Moment habe ich auch gelacht, aber wenn man halt länger drüber nachdenklt, dann stellt man irgendwie fest, dass der Guido halt echt nicht auf Augenhöhe ist und durch seine Ironie - die nunmal die schärfste Waffe der Untergeordneten ist - grad nochmal die Kurve kratzen kann. Staatstragend kommt das aber nicht davor. Der Schröder ist sicherlich arrogant und ein wenig selbstgefällig, aber er kommt dabei nunmal gut rüber, ob man ihn mag oder nicht. Das war beim Kohl nicht anders, der wurde auch ausgelacht, aber er war unbeirrbar in seinem Glauben an sich.

Dagegen strahlt die Merkel leider nur die Unsicherheit eines eigen Mädchens um die eigene Person aus. Das mag nicht unsympatisch in der Innenpolitik sein, wenn man sich auf Sachfragen konzentriert (und da traue ich schon was zu), aber international würde ich mich schämen, die Angela auf der Schleimspur beim Bush ankriechen kommen zu sehen.

Ich finde die Tatsache das der Dogmatismus (vieler) Linker in Deutschland oft beachtlich ausgeprägter ist, als der bei den 'dogmatischen' Katholiken seit der Aufklärung durchaus amüsant:

Bush -> Böse

Wieso? Die Amerikaner haben ihn gewählt, ich mag ihn persönlich auch nicht, und empfinde seine Politik nicht als ausgesprochen positiv, aber jedes Land, den Führer den es (zu seiner Zeit) verdient...

Aber gut, dass Ironie 'die schärfste Waffe der Untergeortneten ist" denke ich ist auch eine clichehafte deutsche Ansicht, da ich Ironie durchaus extrem hoch anrechne, und einige Deutsche dem Cliche nicht entsprechend durchaus auch.

Ich kann ehrlich gesagt nicht wirklich nachvollziehen wie die Leute bei Schröder noch von überzeugender Ausstrahlung reden können wo Fakten am Tisch sind. Und wenn es wirklich nur um die Macht ginge die jemand ausstrahlt dann könnten wir ja selbst über H.itler sagen "sicherlich arrogant und ein wenig selbstgefällig, aber er kommt dabei nunmal gut rüber, ob man ihn mag oder nicht"

Das ist einfach kein politisches Argument!
Es ist ja kein Schönheitswettbewerb oder Popularity Contest auf ner Amerikanischen
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:


Ich finde die Tatsache das der Dogmatismus (vieler) Linker in Deutschland oft beachtlich ausgeprägter ist, als der bei den 'dogmatischen' Katholiken seit der Aufklärung durchaus amüsant:

Bush -> Böse

Wieso? Die Amerikaner haben ihn gewählt, ich mag ihn persönlich auch nicht, und empfinde seine Politik nicht als ausgesprochen positiv, aber jedes Land, den Führer den es (zu seiner Zeit) verdient...

ich muss dich leider einttäuschen. ICH mag Bush und hätte ihn als Amerikaner auch gewählt, da ich ihn für einen hervorragenden Vertreter der Interessen eines großen Teils seines Volkes halte (natürlich hat er auch Schattenseiten wie übertriebener Lobbyismus und Ökonegation).

Dagegen sehen ich zwischen der Politik von Rot-Grün und Schwarz-Gelb hierzulande kaum Unterschiede, sodass die Bezeichung links und rechts nur nch Etiquetten sind. Den Taktstock gibt längst die Globalisierung der Wirtschaft und die Internationalisierung der Politik vor.

Da braucht man wenigstens als Symbolfiguren an der Spitze ein paar Machtmenschen und nicht solche Hampelfrauen wie Merkel und Westerwelle, die womöglich noch ernsthaft denken, sie könnten was bewegen [Wink]
 
Geschrieben von: Blond.Chick (Usernummer # 10931) an :
 
so wies aussieht wird tatsächlich DD wahlentscheident; in die eine oder andere Richtung...

Im Moment haben jedenfals SPD und CDU/CSU beide 222 Sitze im Bundestag da die SPD wohl einige Überhangmandate zustande gebracht hat. Sollte also der Abstand von CDU/CSU zu SPD weniger als 1 % werden wär SPD wieder stärker vertreten.

Egal wie, die nächsten Wochen werden auf jeden Fall spannend...
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Ohje...Wenn das Volk es will, dann steht der Staat halt still.
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Eine große Koalition wäre doch OK: die SPD könnte sich ihrem Sozialfimmel widmen, etwa in den Ressorts "Frauen", "Umwelt" und "Verbraucherschutz" während die Union die Wirtschafts- und Steuerpolitik übernimmt.

Sich selbst abgeschossen haben die Ultralinken: über 8% der Stimmen faktisch wertlos, da niemand mit ihnen etwas zu tun haben möchte.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Eine große Koalition wäre doch OK: die SPD könnte sich ihrem Sozialfimmel widmen, etwa in den Ressorts "Frauen", "Umwelt" und "Verbraucherschutz" während die Union die Wirtschafts- und Steuerpolitik übernimmt.

Wobei die Unterschiede in der Wirtschafts- und Steuerpolitik zwischen SPD und Union imho minimal sind.
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Das schon, aber IMO besser so als umgekehrt.

Ist der Schröder eigentlich mittlerweile wieder nüchtern, oder feiert er immer noch Wahlsieg?
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Vielleicht gar nicht schlecht:
Schröder Kanzler
Merz Wirtschafts- und Finanzminister
Stoiber Außerminister
Müntefering Sozialminister

Angie wieder Jugend und Familie

das wär mal eine Regierung, zu der ich Vertrauen hätte *g*
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Evtl. schafft es die Linkspartei sogar, zweite KRaft in den neuen Bundesländern zu werden.
Glaubt man als Wähler da auch noch an Osterhase und Klapperstorch?
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Evtl. schafft es die Linkspartei sogar, zweite KRaft in den neuen Bundesländern zu werden.
Glaubt man als Wähler da auch noch an Osterhase und Klapperstorch?

genau wegen solchen sprüchen wählen die leute pds...aus protest gegenüber den überheblichen wessis ,allen vorran herr stoiber

find ich zwar auch nicht gut, kann es aber verstehen..

ich weiss nich was das soll, habt ihr spass daran Ossis vor den kopf zu stoßen oder was bezweckt ihr mit solchen kommentaren?

[ 18.09.2005, 23:19: Beitrag editiert von: LexyLex ]
 
Geschrieben von: Funny (Usernummer # 9199) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Sebastian W:
Aber das würde doch bedeuten, dass die Leute in Bayern nach eigener Meinung wählen, tssk. [Wink]

Find diese Aussage gar nicht so unwahr. Viele hier in Bayern wählten ja bisher nur CSU weil es schon deren Väter und Großväter auch gemacht haben. ;-)
Bin zwar selbst kein "Schwarzer", aber man kann trotzdem nicht abstreiten, dass es uns hier in Bayern mit der CSU-Regierung ziemlich gut geht (niedrige Arbeitslosigkeit, etc.).
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Da hat man ja den Sinn von Bundestagswahlen genau getroffen. Übrigens stoße ich Wählern der "Linkspartei" sozusagen vor den Kopf, das stimmt schon.
Alles andere denkst du dir gerade fälschlicherweise aus.
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Vielleicht gar nicht schlecht:
Schröder Kanzler
Merz Wirtschafts- und Finanzminister
Stoiber Außerminister
Müntefering Sozialminister

Angie wieder Jugend und Familie

das wär mal eine Regierung, zu der ich Vertrauen hätte *g*

Wat denn, Du vertraust einem Politiker ? [lachlach]

*zynismusmodeoff*

Stoiber als Aussenminister geht ja wohl gar nicht, der ist des Englischen ungefähr so mächtig wie Helmut Kohl...

(Ausserdem würde ich mich im Ausland ständig schämen müssen, für ihn und seine äusserst rechten Ansichten)

PS:_ Beckstein als Innenminister wäre genauso verheerend...

Edit: Das die CDU/CSU den Kriegstreibern USA in den Arsch kriechen würde ist auch nicht so unwichtig...
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LexyLex:

ich weiss nich was das soll, habt ihr spass daran Ossis vor den kopf zu stosen oder was bezweckt ihr mit solchen kommentaren?

Was heißt denn bitte "vor dem Kopf stoßen"?

Tatsache ist, daß der Osten nach wie vor wirtschaftlich vom Westen durchgefüttert werden muß. Die Ressourcen, die der Westen dafür aufbringt, sind immens und fehlen im Westen.

Ich glaube, niemand im Westen verlangt dafür besonderen Dank, aber ich jedenfalls empfinde es als eine grottenschlechte Zumutung, daß viele Ostdeutsche dann genau diejenigen Zombies wählen, die den Osten 40 Jahre lang absichtlich ruiniert haben.

Und vor diesem Hintergrund ist es mehr als berechtigt, mal anzufragen, ob das denn jetzt Dummheit oder doch *********tum ist. [mad]
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
ich befürworte ja auch nicht die PDS...allerdings sollte jedem klar sein das der Durchschnitts Ossi sich durch solche kommentare vor den kopf gestoßen fühlt und dann sicherlich nicht die leute wählt, die auf die ossis schimpfen.

das der osten wirtschaftlich unterstützt wird is nun mal notwendig, dafür kann der wähler aber nix.
 
Geschrieben von: BjoernB (Usernummer # 3687) an :
 
wenn frau merkel nur a weng rückgrat hat, wird sie zurücktreten. das ergebnis war ein schlag ins gesicht für sie.
ich finde die grosse koalition in ordnung.
vielleicht schaffen sie es ja gemeinsam den karren aus dem dreck zu schaffen.
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Ich denke manchmal, das Stoiber einfach nur sauer war, das er nicht erneut als Kanzlerkandidat aufgestellt wurde...

(With hillariouse consequenzes... [lachlach] )

[hand] Erst das Hirn einschalten, dann lästern !

Fest steht für mich, er hat der CDU/CSU die Wahl versaut !
 
Geschrieben von: darks (Usernummer # 739) an :
 
die union hat sich selber ein bein gestellt, weil sie angie als kandidatin gekuehrt hat. dann noch das kirchoff desaster. mit wulff und merz waeren sie jetzt an der regierung.

die fdp hat doch auch deswegen so viele stimmen bekommen, weil viele zwar einen regierungswechsel wollten aber nicht die union waehlen wollten. ergo zweitstimme fuer die fdp.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: darks:

die fdp hat doch auch deswegen so viele stimmen bekommen, weil viele zwar einen regierungswechsel wollten aber nicht die union waehlen wollten. ergo zweitstimme fuer die fdp.

Da bin ich mir nicht so sicher.

Mag sich etwas flach anhören, aber die Abstimmung bei TV Total am Samstagabend hat einen heftigen Aufwärtstrend der FDP gezeigt, der eigentlich nicht wirklich ernst zu nehmen war. Allerdings lag man da besser am Puls der Wähler, als die Demoskopen. Und ich wage zu bezweifeln, dass man beim Telefonvoting von TV-Total taktische Spirenzchen gemacht hat, wie es vielleicht im Wahllokal zu erwarten gewesen wäre.
 
Geschrieben von: CalaLonga (Usernummer # 5906) an :
 
Die Union hat über eine Millonen Stimmen an die FDP verloren, als muss man Darks schon recht geben.

http://stat.tagesschau.de/wahlarchiv/wid246/analysewanderung0.shtml
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Wer nimmt noch Analysen die auf Umfragen basieren ernst? ;-)
 
Geschrieben von: CalaLonga (Usernummer # 5906) an :
 
Du vergisst dass die Befragungen zu Wählerwanderungen nach der Wahl gemacht wurden.
Schliesslich gab es es etwa 10 Mio Wähler, sich erst heute entschieden haben.
 
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an :
 
@Thomas Broda:

Finde das ganz schön heftig, was du das abläßt...

Denke auch mal weiter. Was der Osten vielleicht auch ermöglicht hat. Wieviel BRD-Bewohner der Osten reich gemacht hat, weil sie zur rechten Zeit wußten, wie man im Osten Geld macht...

Im Osten ist nunmal noch ein größerer Glaube an die soziale Funktion des Staates da. Und die Menschen leben auch Solidarität. Auch wenn es weniger wird...

Und um dir gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen - ich bin kein PDS-Wähler...

Letztendlich sorgt ihr genau mit solchen Worten für Verdruß und einer tieferen Antipathie.

Wieso soll der Osten Mini-Vogel-Strauß Stoiber gutheißen? Wieso?

Daniel
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
@dapos: Wir reden irgendwie aneinander vorbei - jedenfalls versteh ich dich einfach nicht.

Mir geht einfach nicht in den Kopf, wie man denjenigen wählen kann, der einem selbst absichtlich geschadet hat und das am liebsten noch einmal tun würde, wenn man ihn denn ließe.

Für mich ist das vollkommen bizarr und absurd. Masochistisch.
 
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an :
 
@ Thomas Broda:

Viele haben mit Sicherheit dem Sozialismus eine neue Chance gegeben. Und mittlerweiel sterben die Alt-SED-Stasi-Schergen ja bei der PDS und Linken mehr und mehr aus...

Wenn man das gleiche was du vom Osten verlangst auf die CDU beziehen würde...siehe Roland Koch, siehe Helmut Kohl (Spendenaffäre), siehe Strauß...und und...und...dann dürfte auch niemand die CDU wählen...weil diese ganze Sachen waren auch nicht gut für Deutschland...

...doch vergessen tuen ja alle ganz schnell!

Daniel
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Der Vergleich mit den Spendenaffären hinkt doch. Die DDR war wirtschaftlich am Ende, und mit der Vorgabe "Kommunismus" nicht mehr existenzfähig.

Und als Verantwortliche kommen nun einmal nur die in Frage, die in der Tradition der ehemaligen Staatspartei stehen.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
naja, aber das in der CDU einige Alt-Nazis recht erfolgreich mitregiert haben, lässt sich ja auch nicht leugnen.

Aber ich finde diese Diskussion wenig fruchtbar. Faktisch ist doch eher, dass das Programm der Linken nur aus weniger Armee und mehr Geld für die Besitzlosen besteht, was halt einfach nicht viel hergibt in diesen Zeiten. Deswegen kann die denn Wählern schon fragen, was sie sich vorstllen. Aber viele sagen ja offen, dass es Protestwahlen gegen die Reformen sind.
 
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an :
 
Ja. Aber diese Leute sind ja auch heute nicht an der Spitze der PDS...weil zum Teil schon gestorben und zum anderen Teil nicht mehr politisch aktiv.

Ich möchte hier jetzt auch gar nicht die PDS hochloben oder sowas. Ist wirklich nicht gerade meine Partei...

...aber ich möchte nur aufzeigen, daß CDU und auch einige andere Parteien genau Dreck am Stecken haben...

...wobei aktuell Roland Koch das größte Wunder für mich ist...Stichwort: Schwarzgeld und andere Ungereimtheiten. Aber wir vergessen das dann mal...

Daniel
 
Geschrieben von: DJ Falkazone (Usernummer # 10209) an :
 
Da muss ich dapos zustimmen.Ich denke bei Stoiber immer an "BUSH II"... [schrecklich] Das beste währe für Deutschland wenn ein Computer regieren würde...
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Finde das Stoiber-Bashing, das meistens auf Äußerlichkeiten abzielt, witzlos. Ich träume davon, daß wir hier in NRW wirtschaftliche Verhältnisse hätten wie in Bayern.
 
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an :
 
Nunja. Zu keiner Zeit war die Wirtschaft in Deutschland überall gleich stark.

Vielleicht sagt dies uns, daß es immer gewisse Regionen gibt, in denen es zeitweise eine stärkere Wirtschaft gibt.

Und inwiefern Herr Stoiber der alleinige Garant für eine funktionierende Wirtschaft in Bayern ist, sollte man auch hinterfragen.

Ich denke vieles hängt auch noch mit dem alten Geklüngel nach 1945 zusammen...
 
Geschrieben von: suki (Usernummer # 1724) an :
 
bayern war lange zeit eine wirtschaftlich eher rückständige region. zur zeiten, wo die agrarwirtschaft wichtig war, war bayern nicht besonders weit vorne, weil dort eher kleinbauern die regel waren, im gegensatz zu den großen gütern und ländereien z.b. in nordelbien (eine struktur, die sich übrigens in gewisser weis ein den lpgs der ddr wiederfinden läßt).
als die schwerindustrie eine rolle spielte, lag u.a. bayern wegen mangelnder bodenschätze hinten.

jetzt (bzw. in den letzten 30 jahren) hat bayern den vorteil, im strukturwandel zur dienstleistungs- und hochtechnologiegesellschaft keinen klotz am bein zu haben, da es sich weder mit mit den altlasten einer zu groß gewachsenen agrarindustrie noch mit den kohlekumpels oder abgewrackten chemiewerken rumschlagen muß.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
große koalition halte ich wegen der spd-basis, die ja schon die schröder-reformen nur äußerst mißmutig mitgetragen hat, und der doppelten menge an zu tätschelnden hauseigenen lobby-verbänden für ziemlich arbeitsunfähig.

die ampelkoalition ist noch viel schlimmer, da ja die cdu immer noch im bundesrat die überwältigende mehrheit hat. das wäre de fakto also eine all-parteien-koalition, die linke kann man als partei ja (noch) nicht ernstnehmen.

ich würde die jamaika-koalition befürworten. vielleicht könnten die grünen da hauptsächlich bei ihren grünen themen den anderen zugeständnisse aufschwätzen und dafür den wirtschafts-/steuerpolitischen kurs mitgehen. mussten sie ja schließlich bei schily's innenpolitik auch machen. vermittlungsausschüsse wären hier wohl nicht nötig, und damit eine schnellere reformierungsgeschwindigkeit möglich. die spd könnte in der opposition ihr sozialdemokratisches profil wieder schärfen und die pds wieder zurückdrängen. einige führende csu-politiker (glos, huber, schnappauf) haben sich ja schon positiv in diese richtung geäußert.
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:


ich würde die jamaika-koalition befürworten. vielleicht könnten die grünen da hauptsächlich bei ihren grünen themen den anderen zugeständnisse aufschwätzen und dafür den wirtschafts-/steuerpolitischen kurs mitgehen. musste sie ja schließlich bei schily's innenpolitik auch machen. vermittlungsausschüsse wären hier wohl nicht nötig, also eine schnellere reformierungsgeschwindigkeit möglich. die spd könnte in der opposition ihr sozialdemokratisches profil wieder schärfen.

Kannste knicken, da Frau Merkel & Co. an der Atomenergie festhalten wollen (und ob der Energie-Kriese auch würden) und das wohl kaum mit Joschka & Co. zu machen ist...
 
Geschrieben von: suki (Usernummer # 1724) an :
 
wie sollen die grünen in jamaika umweltthemen gegen die ADACDU durchsetzen?
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Die Nuklearenergie düfte in der Union als Thema zu unwichtig sein, als daß man deswegen eine Koalition mit den Grünen (und der FDP) platzen lassen würde. Ich behaupte mal, daß dieses Thema auch in der SPD nicht wirklich als relevant angesehen wird, und der Ausstieg nur mitgetragen wurde, weil die Grünen ihn so gerne hätten.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: suki:
wie sollen die grünen in jamaika umweltthemen gegen die ADACDU durchsetzen?

na jedenfalls gehts da besser als in der opposition [Wink]
bei restlaufzeit für akw's, erneuerbaren energien (außer vielleicht windkraft) könnte ja vielleicht ein konsens erreicht werden. auf kommunaler ebene funktioniert das ja auch.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
[hand] Economic View - Whoever's in charge, Germany is a loser

und zwar aus dem Grund, dass niemand eine Antwort
auf den immer weiter sinkenden Binnenkonsum hat und
wir damit auf eine Deflation zusteuern, die
strukturelle Reformen unmöglich macht.
Quelle: Times Online, UK
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
bei restlaufzeit für akw's, erneuerbaren energien (außer vielleicht windkraft) könnte ja vielleicht ein konsens erreicht werden. auf kommunaler ebene funktioniert das ja auch.

außer bei AKWs und Windkraft gibt es ja auch gelinde gesagt keine Unterschiede. Da wäre ein Konsens diesbzgl. dann tatsächlich nicht unwahrscheinlich [Wink] Unüberbrückbare Unterschiede sehe ich eher in der Außenpolitik (und bei der Agrarpolitik)

Die Bundesratskonstellation spräche im Übrigen nicht gegen eine "echte" Ampel, denn die FDP mitregierten Ländern dürften kaum gegen Gesetze stimmen, die von einer FDP-Bundesregierung mit beschlossen worden wären.
 
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an :
 
Ich fände eine Jamaika-Koalition auch am geschicktesten. Die wirtschaftspolitische Kompetenz der CDU /FDP auf der einen und die ökologische Kompetenz der Grünen auf der anderen Seite, das klingt für mich vielversprechend.
 
Geschrieben von: BIG BAD B (Usernummer # 1412) an :
 
jep, sehe ich auch so. nur bezweifel ich, dass sich fdp und grüne gegenseitig leiden können. aber die hoffnung stirbt zuletzt.
 
Geschrieben von: Prof.Smirnoff (Usernummer # 7675) an :
 
ich als SPD u. Grüne befürworter könnte mich auch an einer "schwarzen Ampel" erfreuen. CDU kommt mir nur wegen Ihrer Umweltpolitik nicht in Frage.
Ansonsten ist eigentlich der SPD/CDU Kurs in etwa gleich wie ich finde. Beide haben die Agenda2010 u. Hartz4 getragen, und beide würden in diese Richtung weitermachen.

Auch könnte ich mir eine Ampel Koalition vorstellen, und zwar mit der FDP. Die FDP befolgt ähnliche Ansichten wie die Grünen und könnten etwas zur Deregulierung beitragen (einfacheres Steuersystem).

Beim ersten Fall aber bitte ohne Frau Merkel als Kanzlerin. Gibt es denn außer Ihr und Stoiber keine Kandidaten in den Parteien? Muß es wirklich nach der Karriereleiter gehen?

BTW, warum ist es eigentlich absurd wenn Schröder auf seinen Posten besteht? Immerhin sind CSU und CDU tatsächlich eigene Parteien. Sonst könnte Schröder und Fischer auch gemeinsame Sache machen damit wären sie wiederum die stärksten...

Möchte noch einen Kommentar zur Hyp's Theorie schreiben:
Das mit den Tests klingt ja schön und lustig, jedenfalls glaubst du im Ernst, die Fragen/Lösungen wären nicht schon kurz vor der Wahl im Netz "downloadable"? Ich erinnere mich an die IHK Lösungen bei den Fachinformatikern, bei den Abi-Prüfungen... somit hätten die Tests keinen Sinn...
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
ich frage mich warum eine zusammenarbeit mit den linken von der presse und auch von den parteien so vehemend ausgeschlossen wird...

wir haben in deutschland,wie philipp schon sagte,eine linksmehrheit.. warum wird die ignoriert?

und grade die spd sollte sich doch dessen bewusst sein das sie ohne das antreten der linken die wahl gewonnen hätte... der linke flügel möchte also das die spd sozialer denkt... ja schön.. dann arbeitet doch zusammen

sollten die grünen sich auf den schwachsinn der "jamaica" koalition einlassen wird das eine revolution in der basis geben wie friedrich nowotny grad schon sagte
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
ich frage mich warum eine zusammenarbeit mit den linken von der presse und auch von den parteien so vehemend ausgeschlossen wird...

wir haben in deutschland,wie philipp schon sagte,eine linksmehrheit.. warum wird die ignoriert?

Weil sich bürgerliche Parteien bei der Regierungsarbeit von wild phantasierenden Kommunisten zum Glück noch fern halten wollen.


Jamaika wäre mir nach einigen Überlegungen auch am Liebsten.

Von mir aus könnte man Grün gerne das Außenministerium zur Verfügung stellen. Gepaart mit der Vizekanzlerschaft und einem Umweltminister (nicht Trittin) sollte man damit diese Partei für eine Koalition gewinnen können. als Zugeständnis müsste dann der Atomausstieg und ein Innenminister, der nicht Beckstein heißt, gemacht werden.

Und das nächste Mal bitte einen schwarzen Wahlkampf mit einer Spitze Wulff, Merz und Althaus...
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
ach ja stimmt.... man kann ja fast jeden 10ten in diesem land einfach ignorieren und als kommunist abstempeln... weil is ja die SED nachfolgepartei
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Ja. Und mit solch rotbraunem Dreck möchte man aus gutem Grund nichts zu tun haben.
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Prof.Smirnoff:

BTW, warum ist es eigentlich absurd wenn Schröder auf seinen Posten besteht? Immerhin sind CSU und CDU tatsächlich eigene Parteien. Sonst könnte Schröder und Fischer auch gemeinsame Sache machen damit wären sie wiederum die stärksten...

der punkt ist, dass in bayern eben nur die csu und nicht die cdu gewählt werden kann. also kannst du cdu u. csu nicht als komplett eigenständige partei sehen. das wäre dann so als wenn du sagen würdest, in bayern darf die spd nicht gewählt werden, nur die grünen...

dennoch halte ich schröder als kanzler einer großen koalition für keine schlechte idee.
denn es geht doch darum, dass politiker des volkes meinung vertreten. leider gibt es in der brd nunmal keine kanzlerwahl, sondern man wählt parteien. und dass die cdu laut vorläufigem wahlergebnis 0,9 % mehr stimmen hat als die spd, heißt zwar, dass eine mehrheit im volk eine cdu regierung möchte. doch in sämtlichen umfragen war es mehr als ersichtlich, dass bei einer direkten kanzlerwahl schröder gewonnen hätte. insofern wäre schröder als kanzler von rot/schwarz eine demokratischere lösung als die merkel...
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
naja... aber die cdu anhänger können diesem "rotbraunen dreck" doch im grunde dankbar sein das sie locker 3% punkte der spd wähler abgezogen hat.
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Das Bejubeln der Pleite des jeweils anderen hilft aber nicht wirklich. Auch wenn es für Schröder und Merkel scheinbar nichts schöneres gibt. Man ist wohl anspruchslos geworden.
 
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an :
 
Du drehst es dir auch wies dir passt:

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: schraube:

wir haben in deutschland eine linksmehrheit..

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: schraube:
aber die cdu anhänger können diesem "rotbraunen dreck" doch im grunde dankbar sein das sie locker 3% punkte der spd wähler abgezogen hat.

Ist es jetzt eine Links-Mehrheit oder sind es doch Konkurrenz-Parteien?
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Das Bejubeln der Pleite des jeweils anderen hilft aber nicht wirklich. Auch wenn es für Schröder und Merkel scheinbar nichts schöneres gibt. Man ist wohl anspruchslos geworden.

nun....da sieht man doch auch mal wo die prioritäten liegen: sorgen macht sich ironischerweise eher das ausland angesichts der sackgasse in der man sich derzeit befindet. eine schwache regierung, die doch eigentlich notgedrungen zu erwarten ist ist nämlich genau das. uiuiui....wenn ich mir nur vorstelle was das für die nächsten 4 jahre heisst...


frage an die spezialisten hier, von denen es ja einige gibt: unter welchen umständen gäbe es neuwahlen?
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
*g*
@björnsmall
die linksmehrheit....
ich denke der großteil der "linken" wähler sind vom linken flügel der spd abgesprungen ... nur wie links ist dann die spd noch?
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
[gelöscht]
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
@James_Holden

ich bin zwar kein Spezialist, aber ich kann die Frage hoffentlich trotzdem beantworten. Wenn in 3 Versuchen kein Kanzler gewählt wird, kann der Präsident entweder Neuwahlen ausrufen oder die Minderheitsregierung zulassen. Da eine Minderheitsregierung nicht zum politischen System Deutschlands passt, würde eh eine Neuwahl stattfinden.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Der Bundespräsident schlägt einen Kanzlerkandidaten vor (tendentiell aus der stärksten Partei, also aus der Union). wird dieser mit der absoluten Mehrheit gewählt muss er zum Kanzler ernannt werden.

Gibt es diese Mehrheit nicht, so kann der Bundestag - abgelöst vom Präsidenten-Vorschlag -einen eigenen Kanzlerkandidaten wählen, der bei einer absoluten Mehrheit wieder zum Kanzler ernannt werden muss. Davon kann es innerhalb 14 Tagen beliebig viele Wahlgänge geben.

Gibt es in dem Zeitraum wieder keine absolute Mehrheit, so wird ein letzter Wahlgang erfolgen. Bei einer relativen Mehrheit ist es dem Präsidenten dann freigestellt, den Sieger zum Kanzler zu ernennen oder den Bundestag aufzulösen... also Neuwahlen
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Funny:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Sebastian W:
Aber das würde doch bedeuten, dass die Leute in Bayern nach eigener Meinung wählen, tssk. [Wink]

Find diese Aussage gar nicht so unwahr. Viele hier in Bayern wählten ja bisher nur CSU weil es schon deren Väter und Großväter auch gemacht haben. ;-)
Bin zwar selbst kein "Schwarzer", aber man kann trotzdem nicht abstreiten, dass es uns hier in Bayern mit der CSU-Regierung ziemlich gut geht (niedrige Arbeitslosigkeit, etc.).

Du sprichst einen guten Punkt an, wenn die Bayern blind CSU wählen, dann können sie sich zumindest damit rechtfertigen dass es ihnen im Vergleich zu den meisten oder sogar allen anderen Bundesländern besser geht.

Wenn im Osten jemand PDS wählt, und danach noch mehr Firmen gen Polen etc. abwandern haben sie zwar ein Statement gegenüber den 'arroganten Wessis' abgegeben, aber wer "Arbeitslosigkeit" ankreuzt der kann sich nicht darüber beschweren sie zu erhalten!
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
[QUOTE]
, dass eine mehrheit im volk eine cdu regierung möchte. doch in sämtlichen umfragen war es mehr als ersichtlich, dass bei einer direkten kanzlerwahl schröder gewonnen hätte. insofern wäre schröder als kanzler von rot/schwarz eine demokratischere lösung als die merkel...

Mit einer Aussage hat sich Schröder dass aber selbst verbaut er sagte überzeugt er höre nicht auf Umfragen und erachte sie sogar als "fiktiv" zumindest was die Partei SPD anging, aber wenn er diese als falsch erachtet, bei der Kanzlerfrage sich aber wieder auf Umfragen beruft dann ist es die Inkonsequenz eines machtgeilen Polikers der das Blatt immer zu seinem Gunsten drehen will.
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Allenfalls "postengeil", denn mit "Macht" wird's für Schröder nichts mehr: die PDS ist gegen ihn, im Bundesrat hat er keine Chance und in einer großen Koalition stellt der Juniorpartner nicht den Kanzler. Weit und breit keine Mehrheit.
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:
@Thomas Broda:

Finde das ganz schön heftig, was du das abläßt...

Denke auch mal weiter. Was der Osten vielleicht auch ermöglicht hat. Wieviel BRD-Bewohner der Osten reich gemacht hat, weil sie zur rechten Zeit wußten, wie man im Osten Geld macht...


Davon gab es aber extrem wenige, ich mag den Osten Deutschlands eigentlich sehr gerne und komme mit den meisten Ostdeutschen genausogut klar wie den Westdeutschen auch wenn nach wie vor sehr große charakterliche Differenzen bestehen, aber die meisten Firmen die im Osten groß investiert haben sind doch konkurs oder haben verkauft - die Chance die Ostdeutschland war wurde mit über Subventionierung etc. totgeschlagen. In vielen Einkaufszentren von Mitte - Ende 90 stehen die Hälfte der Geschäfte leer.

Ziegelwerke 1998 fertiggestellt 2002 geschlossen wegen Überkapazitäten. Geld ist endlos versickert und im Wohnungsmarkt fallen selbst in Städten wie Leipzig die Preise stetig.
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:
@Thomas Broda:

Finde das ganz schön heftig, was du das abläßt...

Denke auch mal weiter. Was der Osten vielleicht auch ermöglicht hat. Wieviel BRD-Bewohner der Osten reich gemacht hat, weil sie zur rechten Zeit wußten, wie man im Osten Geld macht...


Davon gab es aber extrem wenige, ich mag den Osten Deutschlands eigentlich sehr gerne und komme mit den meisten Ostdeutschen genausogut klar wie den Westdeutschen auch wenn nach wie vor sehr große charakterliche Differenzen bestehen, aber die meisten Firmen die im Osten groß investiert haben sind doch konkurs oder haben verkauft - die Chance die Ostdeutschland war wurde mit über Subventionierung etc. totgeschlagen. In vielen Einkaufszentren von Mitte - Ende 90 stehen die Hälfte der Geschäfte leer.

Ziegelwerke 1998 fertiggestellt 2002 geschlossen wegen Überkapazitäten. Geld ist endlos versickert und im Wohnungsmarkt fallen selbst in Städten wie Leipzig die Preise stetig.

Das einzige wofür der Osten immer noch Verwendung findet ist für Steuerabschreibungsmodelle da die Verluste selbst über Jahr sehr hoch sind...


 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
aber wenn er diese als falsch erachtet, bei der Kanzlerfrage sich aber wieder auf Umfragen beruft dann ist es die Inkonsequenz eines machtgeilen Polikers der das Blatt immer zu seinem Gunsten drehen will.

Genauso sowas brauchen wir aber doch, du hast doch selbst noch den Bush "gelobt". In Frankeich gibt es Nicolas Sarkozy, in Egland den Tony, in Russland den Putin und in den USA den Bush. Da dürfen wir doch nicht nachstehen.
 
Geschrieben von: Prof.Smirnoff (Usernummer # 7675) an :
 
mal ne Frage zu Schröder u CSU/CDU.
Was regelt denn das Gesetz in dem Fall? Hat er nun Anspruch auf Kanzlersein weil CSU/CDU einzeln bewertet werden oder nicht? Ich mein, wenn es so ist, dann hat er wohl die Mehrheit, also auch Anspruch die Regierung zu bilden.
Es kann doch nicht sein dass nun keine Regierung zustande kommt weil dies nicht geregelt ist.

Und für den Fall es gäbe Neuwahlen. Also ich würde mich genauso entscheiden wie bei der ersten Wahl. Da können doch noch soviele NeuWahlen kommen. Und wenn das Ergebnis annähernd immer dasselbe bleibt, was passiert dann?
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Anspruch auf Kanzlersein hat derjenige, der als solcher gewählt wird. Merkel ist Kanzlerkandidatin der Union und nicht von CDU oder CSU, daher ist eine Diskussion über Einzelbewertungen völlig fehl am Platze und nur von unserem angetrunkenen (noch-) Kanzler ins Gespräch gebracht. Quasi als Schnapsidee...

Dem Bundespräsidenten bleibt es frei, wen er als Kanzler zur ersten Wahlphase vorschlägt. Das wird allerdings traditionell die Fraktion treffen, die die meisten Stimmen hat, also die Union.


Bei Neuwahlen würde ich die Union weiter vorne sehen. Der Tenor vieler SPD wähler war der, eine große Koalition zu erwirken um dort eine recht starke SPD drin zu positionieren. Nachdem aber Schröders Arroganz der Vorstellung dieser Wähler eine Absage erteilt hat, würde man höchstwahrscheinlich das Lager wechseln.
Außerdem werden die folgenden Koalitionsverhandlungen der beste Wahlkampf sein, um die Karten nochmal neu zu mischen.
 
Geschrieben von: Prof.Smirnoff (Usernummer # 7675) an :
 
also wenn die Grünen mit CDU u FDP mitmachen und Merz seine Vorstellung durchbringt hätte ich nix dagegen
Was Schröder da eigentlich betreibt ist Merkel als Kanzlerin zu verhindern. Das darf er tun, aber bitte nicht so peinlich [Smile]
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Ja. Und mit solch rotbraunem Dreck möchte man aus gutem Grund nichts zu tun haben.

naja.. nun komm ma wieder runter... ich mein, es spricht nix dagegen, deine abneigung gegenüber der linkspartei zu zeigen aber das geht auch innem anderen ton, wie ich finde...
un wieso eigentlich rotbraun? *nichganzraff*
was spricht eigentlich gegen ne grosse koalition? die zeit der ausreden dürfte ja dann vorbei sein, da man im BT + BR in der absoluten mehrheit sitzt und sich im BT einer nich allzu grossen rot-gelb-grünen opposition gegenüber sieht - wäre doch an sich die möglichkeit alles anzupacken, zumal sich die beiden volksparteien (spd + cdu) eh in einigen bereichen aufeinader zubewegt haben...
 
Geschrieben von: suki (Usernummer # 1724) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
bei restlaufzeit für akw's, erneuerbaren energien (außer vielleicht windkraft) könnte ja vielleicht ein konsens erreicht werden. auf kommunaler ebene funktioniert das ja auch.

außer bei AKWs und Windkraft gibt es ja auch gelinde gesagt keine Unterschiede. Da wäre ein Konsens diesbzgl. dann tatsächlich nicht unwahrscheinlich [Wink] Unüberbrückbare Unterschiede sehe ich eher in der Außenpolitik (und bei der Agrarpolitik)


die größten unterschide wird es in der familien-, bildungs-, justiz-, und innenpolitik geben.
wie soll denn die absolut traditionell konservative "familien"-politik der cdu mit den grünen zusammenpassen?
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
wenn die grünen trotz energischem wahlkampf gegen eine schwarz-gelbe regierung diese im nachhinein ermöglichen wird es massenaustritte aus der partei geben.

für mich wäre fischer dann absolut unglaubwürdig.
 
Geschrieben von: The Blobb (Usernummer # 623) an :
 
Fischer hat ja selber gesagt das die grünen wohl kaum mit Schwarz-Gelb mittun würden.
Ich wäre für eine Rot-Grün-Gelb Koalition, da müsste die FDP aber wenig Rechte/Anteil haben.

Wird aber wohl eh eine grosse Koalition (ohne Merkel).
Oder es gibt wieder Wahlen...
 
Geschrieben von: Dexter (Usernummer # 6704) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:


Bei Neuwahlen würde ich die Union weiter vorne sehen. Der Tenor vieler SPD wähler war der, eine große Koalition zu erwirken um dort eine recht starke SPD drin zu positionieren. Nachdem aber Schröders Arroganz der Vorstellung dieser Wähler eine Absage erteilt hat, würde man höchstwahrscheinlich das Lager wechseln.
Außerdem werden die folgenden Koalitionsverhandlungen der beste Wahlkampf sein, um die Karten nochmal neu zu mischen.

Alles klar, so kann man glaub ich nur als Schwarzwähler reden. Ich glaube eher dass die Wähler das Kasperltheater der CDU/CSU nicht länger mitanschauen würden, Merkel ist im moment so etwas von geschwächt nachdem sie auch von Parteimitgliedern wie Merz schon verantwortlich gemacht wurde für das desolate Ergebnis.
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Die Vermutung, Merkel sei geschwächt, trifft nicht den Kern: geschwächt ist vor allem der Schröder. Für ihn gibt's keine realistische Perspektive mehr, künftig noch mitreden zu können.
Frage mich ohnehin die ganze Zeit, woher seine bizarren Endsieg-Phantasien kommen. Hat man ihm die Zahlen von 1998 vorgelegt?
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Die Vermutung, Merkel sei geschwächt, trifft nicht den Kern:

also ich bitte dich...die Union hat ein Katastrophales ergebnis abgeliefert.
wärend die SPD ganz gut weggekommen ist

bleib doch mal bei der realität

Deutschland hat ganz klar gegen eine kanzlerin Merkel gestimmt
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
aber wäre es für die cdu jetzt nicht die beste lösung sich von merkel zu trennen und einen der herren aus der ersten riege an die front zu stellen?

das volk würde nach einer großen koalition unter cdu führung schreien

es sind halt sehr viele gegen die person merkel,und sie ist mehr als gescheitert
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LexyLex:
die Union hat ein Katastrophales ergebnis abgeliefert.
wärend die SPD ganz gut weggekommen ist

[confused]

"Gut weggekommen" ist niemand. Beide haben eines der schlechtesten Ergebnisse bei einer Bundestagswahl eingefahren. Dabei liegt die CDU allerdings vor der SPD, bei der Nachwahl in Dresden, dürften für die Union traditionell noch 2-3 Mandate hinzukommen.

Und wenn man die beiden Lager vergleicht, hat Schwarz-Gelb einiges mehr als Rot-Grün. Die Ultralinke ist irrelevant, da sie von allen anderen ignoriert wird.

Vor allem versteh ich nicht, wie Schröder zu seiner ganz persönlichen Einschätzung der Lage kommt. Er hat die Neuwahl gewollt, um ein Mandat für die Fortsetzung seiner Politik zu bekommen.
Im Ergebnis ist er mit diesem Anspruch gescheitert, zudem ist die SPD nur noch zweitstärkste Partei. Umso absurder ist es daher, wie er versucht, diese Pleite in einen Sieg umzudeuten.

Oder um es mal plakativ darzustellen: wenn man davon ausgeht, daß eine Fußballmannschaft ihr nächstes Spiel mit 1:5 verliert, und sie aber ein 1:3 schafft, dann ist das kein Erfolg, sondern immer noch eine klare Pleite.
 
Geschrieben von: BIG BAD B (Usernummer # 1412) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: snar:
was spricht eigentlich gegen ne grosse koalition? ...

- parteitaktisches geplänkel
- die nächsten wahlen (landtag und auch nächste bundestagswahl)
- k-frage

merkel wird meiner meinung nach solange nicht abgesägt bis die k-frage entschieden ist. danach ist entweder kanzlerin oder wird ausgemerzt.
 
Geschrieben von: Lachmaschine (Usernummer # 14532) an :
 
Fuer mich ist die Wahl ein einziges Desaster, wie es auch aus der Weltpresse schallt. Ein arroganter Schroeder, der weiterhin fest davon ueberzeugt ist, eine "starke" Regierung bilden zu koennen. Bloss mit wem stellt sich da mir die Frage? Mit den Linken, die es von sich aus NOCH kategorisch ausschliessen. Die wohl katastrophalste Loesung aller. Mit der FDP, die es von sich aus ebenfalls NOCH kategorisch ausschliesst oder mit der CDU/CSU, wo dann bei jedem Refoermchen machtpolitische Interessen im Vordergrund stehen, anstatt dem eigentlichen Thema. Auch mit einer Schwarz-Gelb-Gruenen-Koallition kann ich mich nicht anfreunden. Zu sehr unterscheiden sich Gelb und Gruen in den Kerninhalten.

Aus dem Wahlergebnis entnehme ich, dass es Deutschland noch viel zu gut geht und die Bundesbuerger zu sehr gegenueber tiefgreifende Reformen verschlossen sind.
 
Geschrieben von: BIG BAD B (Usernummer # 1412) an :
 
die spd und die realität:
http://n-tv.de/581685.html
 
Geschrieben von: Sennah (Usernummer # 15239) an :
 
Bin der Meinung das Schröder versucht Merkel abbzuschießen um ne bessere Verhandlungsposition für nen große Koalition zu erhalten.
Da sie ja schon geschwächt ist werden die CDU-Landesfürsten Ihr beim nächsten minimalen Fehler den Laufpass geben.

Zur Diskussion wer nun gewonnen und wer verloren hat passt dieses Zitat einer Zeitung:

"Schröder hat statt der unausweichlichen Niederlage ein Unentschieden herausgeholt, und darin liegt sein Sieg"

Zitat:
Aus dem Wahlergebnis entnehme ich, dass es Deutschland noch viel zu gut geht und die Bundesbuerger zu sehr gegenueber tiefgreifende Reformen verschlossen sind
Deiner Meinung nach müsste es den Deutschen noch viel schlechter gehen weil sie nicht Schwarz-Gelb gewählt haben?

Kann deine Ansichten was eine demokratisch Wahl angeht in keiner Weise verstehen!
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Oder um es mal plakativ darzustellen: wenn man davon ausgeht, daß eine Fußballmannschaft ihr nächstes Spiel mit 1:5 verliert, und sie aber ein 1:3 schafft, dann ist das kein Erfolg, sondern immer noch eine klare Pleite.

würde ich mal gar nicht zustimmen, denn das hier ist eben kein Fußball, sondern Politik.

Schröder wittert seine Chance und setzt alles dran sich durchzusetzen. Was ist daran verkehrt? Schließlich hat die Mehrheit eben gegen Angela Merkel votiert, auch wenn darunter bräunlich-rote Socken fallen, wie du sie siehst.

Und nur weil Schröder zuletzt keine Reformen mehr gemacht hat mit Rücksicht auf Partei und Bundesrat - wer sagt, dass er es nicht jetzt tun würde, und zwar konsequenter als die Merkel, die in ihrem Politikerleben außer ein paar Versprechungen und permanent herunter hängender Mundwinkel meines Wissens noch nichts geleistet hat. Der Schröder hat meines Erachtens bewiesen, dass er clever und opportunistisch ist, und einen ausgeprägten Realitätssinn (außer in Bezug auf seinen eigenen Stellenwert natürlich [Wink] ) hat. Darum sollte man ihm jetzt die Mittel (Mehrheiten) an die Hand geben, das auch in politischen Entscheidungen umzumünzen. Merkel als promovierte Physikerin kann sich ja weiter an abstrakten Rechen-Exempeln von Theoretikern à la Kirchhoff delektieren. Entscheiden kann sie ja nicht mal selbst was sie will, so scheint mir, das sollten andere, ob sie Schröder, Stoiber, Fischer, Gerhard, Seehofer oder Merz heißen.
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Sennah:

"Schröder hat statt der unausweichlichen Niederlage ein Unentschieden herausgeholt, und darin liegt sein Sieg"

Die Geschichte ist voller Sieger:

- Napoleons Sieg bei Waterloo
- Deutscher Sieg im WM-Endspiel 2002
- Kohls Wahlsieg gegen Schröder 1998
 
Geschrieben von: sevo (Usernummer # 10461) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
[QUOTE]
"Gut weggekommen" ist niemand. Beide haben eines der schlechtesten Ergebnisse bei einer Bundestagswahl eingefahren. Dabei liegt die CDU allerdings vor der SPD, bei der Nachwahl in Dresden, dürften für die Union traditionell noch 2-3 Mandate hinzukommen.

Drei Mandate können in einem Wahlkreis nicht herausspringen - das gibt die Wahlarithmetik vor.

Es ist nur die Frage, ob die CDU in Dresden die Mehrheit der Erststimmen erhält, womit sie ein Überhangmandat schafft, und ob sie durch ein zu gutes Abschneiden bei den Zweitstimmen eines ihrer Überhangmandate verliert. D.h. in Dresden ist maximal noch eine Änderung um +/-1 Sitze für die Union möglich, an den Mehrheitsverhältnissen kann sich also praktisch nichts mehr ändern.

Gruß Sevo
 
Geschrieben von: BIG BAD B (Usernummer # 1412) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Und nur weil Schröder zuletzt keine Reformen mehr gemacht hat mit Rücksicht auf Partei und Bundesrat - wer sagt, dass er es nicht jetzt tun würde

eben mit rücksicht auf bu-rat und vorallem seiner partei(-linken) kann er immernoch nicht reformen durchsetzen. er gehört ja nunmal zur spd und die muss halt mehr aufs soziale gucken als die union.

und das die mehrheit keine kanzlerin möchte, ist im übrigen kein argument, denn die mehrheit möchte auch keinen kanzler schröder.
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
@sevo: Recht haste...habe gedacht, alle Dresdner Wahlkreise müßten später wählen. Ist natürlich falsch.
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: The Blobb:
Fischer hat ja selber gesagt das die grünen wohl kaum mit Schwarz-Gelb mittun würden.
Ich wäre für eine Rot-Grün-Gelb Koalition, da müsste die FDP aber wenig Rechte/Anteil haben.

Wird aber wohl eh eine grosse Koalition (ohne Merkel).
Oder es gibt wieder Wahlen...

Sowas nennt man "Wishful Thinking", oder?

Jeder glaubt daran, dass das was er glaubt eintritt, ich nicht ausgeschlossen... also wenn Schröder Kanzler bleibt sieht mich in BRD keiner in den nächsten 4 Jahren, aber bei der Arbeistlosigskeitswelle werden mir wenn überhaupt noch weitere ins Ausland folgen....

Insofern, ist man ja dann wieder 'unter sich'...*g*
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BIG BAD B:
eben mit rücksicht auf bu-rat und vorallem seiner partei(-linken) kann er immernoch nicht reformen durchsetzen. er gehört ja nunmal zur spd und die muss halt mehr aufs soziale gucken als die union.

sind je eben keine argumente, weil sowohl bei rot-schwarz also auch bei rot-grün-gelb wäre genügend Länderregierungen mit eingebunden bzw. würden neutral agieren. Und die Mehrheit im Parlament wäre auch so komfortabel, dass ein paar linke Abweichler nicht schaden würden. In der Wirtschaftspolitik unterscheiden sich die beiden großen "Volksparteien" doch sowieso nur graduell, die haben überhaupt keinen großen Handlungsspielraum, deswegen finde ich diese Diskussionen hier alle ziemlich daneben, die die achso großen Unterschiede zwischen den Programmen betonen. Einziger Unterschied für mich ist der Wohlfühlfaktor, und wenn ich mir vorstelle, die Merkel noch öfter im Fernsehen sehen zu müssen, wird mir einfach anders. Und ich kenne halt auch genügend Leute aus meinem Umfeld (komischer sind auch es viele "Erzkapitalisten" aus dem Kapitalmarktbereich), denen es nicht anders geht. Wer von der CDU mehr Bürokratieabbau und Wirtschaftsimpulse erwartet als von der SPD, der verkennt den Ernst der Lage hier zu Lande.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Ich verstehe dieses kurzsinnige Geplapper nicht, wer hier als KanzlerIn gewollt oder nicht gewollt ist. Die Frage sieg oder Niederlage interpretiert sich hier lediglich aus den Umfrageergebnissen, mit denen wir die letzten Wochen zugebombt wurden. Zu betrachten ist das Wahlergebnis, nicht mehr und nicht weniger.

Fakt ist:

- Kanzler Schröder ist abgewählt
- eine Kanzlerin Merkel wollen weniger als erwartet
- und im Kompromiss gesehen entfallen mehr Stimmen auf Merkel als auf Schröder, was aber evtl. zu vernachlässigen ist.

Was bleibt übrig? Ein gesplittetes deutsches Volk, was im Grunde genommen gar nichts so richtig will. Weder Kanzler Schröder, noch Kanzlerin Merkel. Man möchte am liebsten gar nichts, sondern sich in die Ecke stellen und heulen. "Es soll doch bitte alles beim Alten bleiben. Nur halt besser..."
 
Geschrieben von: WenigAhnung (Usernummer # 10632) an :
 
der angetrunkene Kanzler kam echt gut. Angeblich hatte Schröder aber schon in der Elefanten-Runde Zugang zu Forsa-Daten, die die SPD als stärkste Partei sahen. Diese Arroganz war der Hammer und der Fight mit dem ZDF-Chefredakteur noch besser.
Schröder weisester Satz war aber, dass die Wähler gegen Medienmacht und Manipulation entschieden haben. Jetzt bleibt er Kanzler, Merkel wird demontiert und wir alle wählen in zwei Jahren neu, weil die Große Koalition platzen wird.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Vielleicht sind es die Leute aber auch satt, dass ihnen ideologisch verquaste Typen sowohl von rechts als auch links versuchen zu predigen, während sie in den Nachrichten jeden Tag die Realität eines Besseren belehrt. Ich würde mich freuen, wenn einfach nur fähige Köpfe das Land regieren, ohne sich vorher durch eine Parteienkarriere hochgedient zu haben. Es gibt ja Beispiele wie Merz oder Schröder, die es geschafft haben, obwohl sie nicht rumgeschleimt haben. Sogar Krawallo Möllemann +selig+ hatte gelegentlich recht. Warum geht ein Herr von Pierer nicht endlich in die Politik, warum mischt ein komptenter Mann wie Horst Köhler nur als Bundespräsident mit. Das deutsche Wahlsystem produziert einfach eine Parteienlandschaft, die mehr mit sich selbst als mit Sachfragen beschäftigt ist, und da hat mich diese Wahl nur in meiner Meinung bestätigt.
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: WenigAhnung:
Angeblich hatte Schröder aber schon in der Elefanten-Runde Zugang zu Forsa-Daten, die die SPD als stärkste Partei sahen.

Das erklärt einiges. Da hätte der Schröder doch wirklich an den ausgebremsten Stoiber 2002 denken müssen, bevor er sich aus dem Fenster lehnt.
Und irgendwie hab ich eine Ahnung, daß erneute Neuwahlen schneller über die Bühne gebracht wären, als das garantiert endlose Koalitionsgeeiere, bei dem die CDU versuchen muß, FDP und Grüne zusammenzubringen.
 
Geschrieben von: sven.k. (Usernummer # 12602) an :
 
ich finde es jedenfalls sehr gut und erstaunlich das nach wie vor alle Koalitionen mit der Linkspartei ausschliessen das hätte ich so manchem machtgeilen Parteipolitiker gar nicht zugetraut....
 
Geschrieben von: profolymp (Usernummer # 8734) an :
 
@ Elias

Zwar etwas off, aber du willst Pierer in der Politik sehen? Kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn in der Wirtschaft wird genauso gelogen wie in der Politik. Das heißt kürzen, kürzen, kürzen. Was bei Siemens mit der Mobil-Branche veranstaltet wird ist einfach nicht zu verantworten und da hat auch Pierer seine Hände mit im Spiel.

Ich bin zwar dafür, dass die Politik sich viel mehr an der Wirtschaft orientieren sollte, jedoch sollte die Politik nicht durch Wirtschaftsleute gemacht werden.

Ich gehe fast davon aus, dass wir auf erneute Neuwahlen zusteuern. Denn die Koaltionssuche gerät doch immer mehr zum Kindergarten, genauso wie die Kanzlerfrage.
Jeder diskredetiert sich gegenseitig und schließt eine Zusammenarbeit mit dem anderen aus.

[ 19.09.2005, 23:39: Beitrag editiert von: profolymp ]
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
"Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt..."

Dieter Hildebrandt
 
Geschrieben von: CHoCi (Usernummer # 1630) an :
 
um es einmal nüchtern zu betrachen

http://www.staatsverschuldung.de

*mirwirdschlecht*

[abkotz]
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zum Vergleich mit der Wirtschaft:
Ich möchte den Konzern sehen, der seinen Vorstand nach 7 Jahre absolutem Herunterwirtschaftens mit dem Resultat globaler Wettbewerbsunfähigkeit nicht achtkantig herauswirft. Gegen rot-grün sind die Schremps dieser Welt hervorragende Haushalter.


Und wer sich hier darüber beschwert, dass man immer nur "kürzen, kürzen, kürzen" will, dem gebe ich bei seinem Unmut Recht. Kürzen reicht nämlich nicht, wir brauchen radikale soziale Einschnitte! Für alle denen es noch nicht aufgefallen ist: Unser Staat ist pleite... und wir geben immer noch mehr aus, als wir einnehmen. Die Vorschusslorbeeren der Nachkriegsarbeiter sind verbraucht, jetzt stehen wir auf eigenen Füßen.
Wer dort weiter gegen Kürzungen plädiert hat den Unterschied zwischen Plus und Minus noch nicht verstanden oder hat schon seinen neuen schweizer Pass in der Tasche. [rolleyes]
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
jooo.. der wahlkampf geht weiter wa?*g*

ich würd ma gern die meinung von "hyp" zu diesem wahlergebniss hören... wo isser der moderator unserer vorherigen dißkussionsrunden?
 
Geschrieben von: CalaLonga (Usernummer # 5906) an :
 
Hyp ist auf Ibiza.
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
schade
 
Geschrieben von: profolymp (Usernummer # 8734) an :
 
@ TranceRider

Ich verurteile garnicht das kürzen, nur gibt es anderen Massnahme um den Staat zu refomieren.
Wie Elias vorher schon sagte, ist die Dt. Regierung viel mehr mit sich selbst beschäftigt, als mit dem Regieren.
Es sollten vielmehr Instanzen auf Landesebene entschieden werden, als immer noch auf Bundesebene, wie z.B. Bildung und Justiz.

Man sollte vielleicht auch mal nachschauen, ob man nicht intern Geld sparen kann.

Das Deutschland reformierungsbedürftig ist, leuchtet mir auf, deshalb auch mein Wahl der SPD, damit Reformen endlich durchgezogen werden.
Wer den Karren 16 Jahre lang in den Dreck zieht, soll jetzt nicht erwarten, dass man alles in 7 Jahren wieder gerade biegen kann, von daher wird eine CDU/CSU+FDP nix daran ändern.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
ich werf mal eine andere interessante frage in die runde:
wer würde von neuwahlen profitieren?

1. die linkspartei wegen steigender politikverdrossenheit
2. die merkel-gegner in der cdu, weil diese wohl den weg frei machen müsste
3. schröder, um mit seinen unerreichbaren wahlkämpfer-qualitäten das ergebnis noch weiter zu verbessern

die haben also ein großes interesse am blockieren sämtlicher möglicher lösungen. andererseits will natürlich grade von den kleinen parteien keine ihre stammwählerschaft vergraulen und geschwächt in die nächste (möglicherweise wieder vorzeitige) wahl gehen. keine gute ausgangslage für die bevorstehenden verhandlungen.
 
Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
Zum Thema "Neuwahlen".

Meine Meinung: völlig falsch.
Die Parteien und ihre Politiker sind dazu da den Wählerwillen umzusetzen, nicht umgekehrt.
Eine Regierungsbildung ist möglich, also muss nicht neu gewählt werden.

Wir können doch nicht wählen, bis der Schröder, die Merkel, der BDI oder der Bund Naturschutz mit dem Ausgang zufrieden sind.
So funktioniert eine Demokratie nicht.


Ansonsten habe ich die Theorie entwickelt, dass dieses Wahlergebniss hauptsächlich durch den Wahl-o-maten beeinflusst wurde.
Früher haben die Menschen aus Tradition gewählt und nach Vermutungen, wofür die bevorzugte Partei stehen könnte. Die wenigsten haben sich mit den Wahlprogrammen auseinandergesetzt.
Heute kann man sehr einfach, in sehr weiter Verbreitung wichtige Punkte der Parteiprogramme vergleichen und kommt zu oft, so erlebe ich das im Bekanntenkreis, erstaunlichen Ergebnissen.

Eine Untersuchung, welchen Einfluss der Wahl-o-mat tatsächlich hatte, würde mich brennend interessieren.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: profolymp:
@ TranceRider

Ich verurteile garnicht das kürzen, nur gibt es anderen Massnahme um den Staat zu refomieren.

[...]

Man sollte vielleicht auch mal nachschauen, ob man nicht intern Geld sparen kann.

Welche anderen Maßnahmen habe ich denn, Verschuldung abzubauen ohne überhaupt erst einmal das Verhältnis Eingaben-Ausgaben in ein vernünftiges Gewicht zu bringen?
"Intern Geld zu sparen" verdient in den Dimensionen nichtmal den Titel Peanuts.

Aber das ist auch eine typisch deutsche Einstellung, warum wir hier nicht weiterkommen. Sparen müssen erstmal die anderen und so lange mein Nachbar 100 EUR mehr verdient als ich und davon nicht mindestens 99 abgibt, so lange bleibe ich auch stur.
Möchte nicht wissen, wieviele der Meinung sind, dass wir unsere Finanzprobleme gelöst hätten, wenn die bösen Politiker nicht so viel verdienen würden...
 
Geschrieben von: millhouse (Usernummer # 6673) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: profolymp:


Wer den Karren 16 Jahre lang in den Dreck zieht, soll jetzt nicht erwarten, dass man alles in 7 Jahren wieder gerade biegen kann, von daher wird eine CDU/CSU+FDP nix daran ändern.

das schoene ist,die cdu/fdp wird dir genau den selben satz unter die nase halten:nach 7 jahren rot/gruen blablabla usw usw
 
Geschrieben von: Lachmaschine (Usernummer # 14532) an :
 
Zitat Shao aus London:

also wenn Schröder Kanzler bleibt sieht mich in BRD keiner in den nächsten 4 Jahren, aber bei der Arbeistlosigskeitswelle werden mir wenn überhaupt noch weitere ins Ausland folgen

Fuer dieses Zitat koennte ich Dich umarmen. Meinerseits bin ich schon einen Schritt weitergekommen mich von Deutschland zu verabschieden, indem ich mich zumindest schon einmal fuer ein Semester im Ausland aufhalte.

Ich weiss wirklich nicht was die Buerger der BRD wollen. Da wird die SPD fuer ihre Reformvorhaben in der Agenda 2010 bei den Landtagswahlen abgestraft und bei der Bundestagswahl bekommt sie ploetzlich wieder Rueckendeckung. Wahrscheinlich wegen den Reformplaenen der CDU/CSU.

Es muss doch jedem klar sein, dass es so nicht mehr weitergeht. Jeder muss Opfer bringen und auch ich als Student will dazu beitragen. Schon lange fordere ich die Einfuehrung von Studiengebuehren wie in vielen anderen Laendern.
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
also wenn Schröder Kanzler bleibt sieht mich in BRD keiner in den nächsten 4 Jahren

Leere Versprechungen *g*
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Lachmaschine:
Es muss doch jedem klar sein, dass es so nicht mehr weitergeht. Jeder muss Opfer bringen und auch ich als Student will dazu beitragen. Schon lange fordere ich die Einfuehrung von Studiengebuehren wie in vielen anderen Laendern.

so einfach ist es leider nicht. Und wegen dieser perspektivlosen "kürzer kürzer kürzer" Mentalität ist auch Frau Merkel abgestraft worden.

Was in diesem Lande fehlt ist nicht Sparen bis zum Erbrechen, sondern dass man mit den vorhandenen Mitteln intelligent und effizient umgeht und vor allem allen Leistungsanreize setzt. Das gilt dann für Studienfinanzierung genauso wie für die Rente, fürs Kinderkriegen genau wie für die Bauern, und für Behinderte genauso wie für Einwanderer.

Leider reicht die Fantasie von Frau Merkel nur für "kürzer kürzer kürzer" und das motiviert einfach nicht. Schröder dagegen hat gar keine längerfristigen Vorstellungen scheint mir, aber wenigstens einen guten Instinkt.
 
Geschrieben von: Prof.Smirnoff (Usernummer # 7675) an :
 
Gestern auf Sat1 kam ein interessanter Bericht über die Staatsverschuldung. So kam es hervor, das in den letzten 48 Jahren so ziemlich alles falsch gemacht worden ist, was man nur falsch machen kann. Eigentlich war ich schon pro Subventionen, allerdings ist es mir jetzt anders. Es gibt da einige die wirklich unangebracht sind.

- Schiffsbau
Früher mit gutem Ziel eingeführt, den Schiffsbau in der dt. Werft zu unterstützen, ging der Schuss nach hinten los. Inzwischen werden die Schiffe im Ausland produziert, und dieses wird vom Staat subventioniert.

- Eigenheimzulage + Pendlerpauschale
Obwohl ich (Single!) selbst noch von der EHZ profitiere, den kleinen Familien hilft es schon lange nicht mehr. Der Trick der Baufirmen ist der, die Eigenheimzulage auf den Preis draufzusetzen, und bei der Angebotunterbreitung dann zu sagen "das kostet zwar so viel, ABER Sie können ja durch die EHZ so viel sparen".
Diejenigen Leute, die sich das Haus im grünen Leisten, können auch ruhig was dafür bezahlen. Da muß es auch nicht doppelt subventioniert werden durch die Pendlerpauschale.

Dabei konnte ich ganz klar erkennen, wie sich die großen Parteien gegenseitig ausspielen.
Beispiel Mehrwertsteuer Subvention 7%/16%:
Warum bezahle ich beim Metzger für eine frische Wurst 7%, bei der Imbissbude um die Ecke für eine Bratwurst 16%?
Schonmal aufgefallen?
Warum kostet ein Pferd 7% Mehrwertsteuer, eine Babywindel 16%?
Da kamen noch mehr solcher absurder Vergleiche. (Ok nicht mit der Babywindel, das Gegenstück dazu fällt mir nicht mehr ein)
Nun fragte man sich, warum ist das noch nicht geregelt worden?
Fakt ist, das Eichel eine Untersuchung durchführte, um das Problem zu lösen. Dabei ist er im Bundesrat gescheitert, als CDU dagegen war.
Nun will die CDU Subventionen massiv abbauen, und die SPD ist dagegen.
Das Problem der Subventionen ist eindeutig, dass sie an falsche Stelle kommen. Und diese gilt es Abzubauen.

Wir hatten die Chance gehabt, diese und viele weiteren unsinnigen Subventionen (Kohle...) zu streichen. Der Import der Kohle aus Australien ist günstiger als sie selbst zu fördern. Ich frage mich, warum muß der Staat vorgeben, wo der Bürger investieren soll?

Auch interessant in dem Bericht, man müsste alle Subventionen streichen, die Renten um 70% kürzen, die Forschung einstellen und den Verteidigungsetat auf Null setzen, um die gesamte Verschuldung in 145Jahren zu tilgen. Da hats mir die Sprache verschlagen. Ich frage mich, wie soll das alles noch in Zukunft finanziert werden, wenn die Tilgungsrate mal genauso hoch sein wird wie die Einnahmen des Staates sein werden...
 
Geschrieben von: profolymp (Usernummer # 8734) an :
 
@ TranceRider

Nein man muss übrall anfangen zu sparen.
Aber man muss auch mal sehen, was intern alles für Geld verschwendet wird und was dort überholungsbedürftig ist.
Ich bestreite doch überhaupt nicht die Sparmassnahmen, die bis jetzt durchgezogen wurden.

Das mit den Kürzen in bezug auf Pierer bezog sich eher auf die Lügerei.
Es wurde bei Siemens versprochen die Mobil-Branche bei Siemens zu halten, prommt unter neuer Führung gings dann ab zu BenQ.

Und das meinte ich in der Politik, man versprcht und kürzt dann trotzdem das, an dem man vorher festhalten wollte.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: profolymp:
@ TranceRider

Nein man muss übrall anfangen zu sparen.
Aber man muss auch mal sehen, was intern alles für Geld verschwendet wird und was dort überholungsbedürftig ist.
Ich bestreite doch überhaupt nicht die Sparmassnahmen, die bis jetzt durchgezogen wurden.

Mein Problem bei dieser Aussage liegt in dem "Aber".
Genau dieses aber benutzt die Politik auch ständig und schindet damit Zeit, die Reformen anzupacken.
Ja, wir können hier 3 Mrd. EUR einsparen, ABER wir können ja auch woanders erstmal 2 Mio. einsparen oder wir warten einfach nochmal bis zum nächsten Wahlkampf...

Wer privat 100.000 EUR Schulden hat verfährt auch nicht nach dem Denkmuster "Ich kann auf den neuen BMW verzichten, ABER ich kann auch einfach mal anfangen ein paar Pfandflaschen im Keller zu sammeln". Genau so verfaährt man aber beim Thema staatlicher Finanzen und alle tragen es mit.

Intern könnte man aber endlich mal damit beginnen, unsere überflüssige Bundesagentur für Arbeit in der jetzigen Form zu plätten, so weit stimme ich dir bei den Internas zu.
 
Geschrieben von: profolymp (Usernummer # 8734) an :
 
Ja dieses "Aber" betitelt doch einfach nur, dass auch intern einiges schief läuft, jedoch die Politik immer nur nach außen schaut.

Wenn es deinem Unternehmen schlecht geht, dann erwartest du doch auch, dass untersucht wird, was schief gelaufen ist und dass fängt nunmal bei der UNternehmensleitung bzw. Management an.

Das passiert mir einfach zu wenig, vor allem, weil man damit in der Bundesregierung auch große Probleme lösen könnte, wie zum Beispiel ein einheitliches Bildungssystem.
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Lachmaschine:
Aus dem Wahlergebnis entnehme ich, dass es Deutschland noch viel zu gut geht und die Bundesbuerger zu sehr gegenueber tiefgreifende Reformen verschlossen sind.

Word! Ich denke, dass vielleicht aus dem Grund eine linke Regierung sogar gut wäre wenn die Arbeitslosenzahle erstmal die 6 oder 7 Millionen geknackt hat, werden die Leute einsehen müssen dass ein extremer Sozialstaat, mit komplexesten Steuergesetzen nicht mehr zeitgerecht ist.
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
also extrem ist dieser sozialstaat nun wirklich nicht mehr und tiefgreifende reformen sind in den letzten 7 jahren doch endlich mal ansatzweise auf den weg gebracht worden...
ein sozialstaat nicht mehr zeitgemäß???

dann haben wir tatsächlich bald die ersten armensiedlungen und ein 2 klassen land...

die die jetzt wenig qualifiziert sind haben doch eh schon die arschkarte da ihre jobs mittlerweile in billiglohnländer abwandern... und das wird sich auch nicht ändern da wir die EU und die globalisierung ja auch voran getrieben haben.. das dumme ist nur das die Unternehmen jetzt ihre soziale verpflichtung in deutschland vergessen und nur noch profitorientiert handeln...
ist ja auch legitim weil wir es ja so wollten.. aber jetzt dürfen wir auf garkeinen fall den sozialstatt völlig aufgeben und die kleinen leute fallen lassen... weil die arbeitslosenzahl wird auf jeden fall weiter steigen... da kann merkel,schröder oder sonstwer kommen.

[ 20.09.2005, 13:22: Beitrag editiert von: schraube ]
 
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an :
 
Welcher kleine Bürger handelt denn nicht profitorientiert? "Höhere Löhne, mehr Geld!" - irgendwann geht das einfach nicht mehr.
Und das höhere Löhne einfach über den Preis auf den Konsumenten zurückgewälzt werden und man real nicht mehr hat als vorher, kommt beim kleinen Bürger anscheinend auch nicht an.

Wenn man mal ehrlich ist: Uns gehts doch allen relativ gut, da sehe ich kein Problem, in den Tarifrunden mal mehrere Nullrunden zu fahren - was ja zum Glück auch hier und da schon gemacht wird.
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
und wann fahren die manageretagen genau dieser unternehmen ihre nullrunden??
wann fahren irgendwelche politiker die in irgendwelchen functionen in diesen unternehmen tätig sind ohne überhaupt anwesend zu sein und kohle kassieren ihre nullrunden??

ich kann doch nicht sagen ,machen heute doch alle selbst der kleine bürger,und mich einfach damit abfinden...

das führt doch zu nix wenn jeder nur an sich selbst denkt... da braucht man doch eher zusammenhalt?!?!
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: schraube:
und wann fahren die manageretagen genau dieser unternehmen ihre nullrunden??

Die Gehälter von Vorständen und Geschäftsführern stellen aber keine finanzielle oder wirtschaftliche Belastung dar. Soziale Wohlfühlmaßnahmen dafür umso mehr.
 
Geschrieben von: bjoern_small (Usernummer # 4995) an :
 
Die Manager, Politiker etc schliesse ich davon nicht aus.
 
Geschrieben von: GreenSpirit (Usernummer # 919) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: bjoern_small:

Wenn man mal ehrlich ist: Uns gehts doch allen relativ gut, da sehe ich kein Problem, in den Tarifrunden mal mehrere Nullrunden zu fahren - was ja zum Glück auch hier und da schon gemacht wird.

zur entwicklung der reallöhne empfehle ich mal
http://www.bundestag.de/bic/analysen/2005/2005_06_27a.pdf

mit steigerungen ist da schon lange nicht mehr viel, seit 1994 sind sie vielmehr um 0,9% gefallen.
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Erst können sie nicht wählen, dann meckern sie über das Ergebnis:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,375581,00.html
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
*edit*
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
@thomasbroda

ich kann doch den menschen als unternehmer nicht sagen ihr bekommt erstmal alle nen paar nullrunden,die manager und vorstand schliessen wir jedoch aus weil unsere gehälter die kassen unseres staates ja nicht belasten..

ich glaub dann wäre es endlich soweit und deutschland würd den arsch hochkriegen und demonstrieren gehen
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: schraube:
und wann fahren die manageretagen genau dieser unternehmen ihre nullrunden??

Die Gehälter von Vorständen und Geschäftsführern stellen aber keine finanzielle oder wirtschaftliche Belastung dar. Soziale Wohlfühlmaßnahmen dafür umso mehr.
da würde ich mal widersprechen, wenn ich sehe, was gechasste Vorstände in meiner Firma in den letzten Jahren kassiert haben als Abfindung oder Pensionen.

Auch hier gilt: Effizienz ist das nicht, es sei denn es wird bei Vertreagsbeginn (und nicht nach dem Ende) ausgehandelt. Der Anreiz zur Leistung ist ja dann nicht gegeben. In den USA ist die Diskussionda schon weiter.

Auch bezülich Reallohnentwicklung würde dort niemand "kürzen kürzen kürzen" schreien. Die die arbeiten sollten schon mehr verdienen (und konsumieren) können. Wirksamer sind schlicht und einfach Eingriffe beim Kündigungschutz, damit man nicht nur Mitarbeiter abbauen, sondern vielmehr unproduktive (und meinetwegen auch unliebsame) Mitarbeiter schnell vor die Tür setzen kann.

Leider ist die Diskussion in Deutschland immer gleich:
Auf der einen Seite die Gerechtigkeitsfanatiker, die alle gleich machen wollen, auf der anderen Seite die Preußen, die nur Verzeicht predigen.

Das ist das was im Ausland als German Disease bezeichnet wird.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: schraube:
ich kann doch den menschen als unternehmer nicht sagen ihr bekommt erstmal alle nen paar nullrunden,die manager und vorstand schliessen wir jedoch aus weil unsere gehälter die kassen unseres staates ja nicht belasten..

da muss ich auch widersprechen, es muss ja ein Anreiz für jeden da sein, Manager zu werden bzw. ein eigenes Unternehmen zu gründen. Gleichmacherei ist kontraporoduktiv
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
das steht ausser frage... aber man könnte das ganze durchaus wieder in realistische dimensionen zurückführen und auch sein gehalt nicht noch höher schrauben in der zeit wo andere nullrunden erleiden müssen... vorallem sollte man das ganze doch ein wenig leistungsbezogener machen.
Es kann nicht sein das hier manager scheitern,evt sogar durch ihre schlechte arbeit andere in die arbeitslosigkeit ziehen,trotzdem noch abfindungen in schwindelerregenden millionenhöhen abkassiert und sich damit zur ruhe setzt... das geht in keinem teil der gesellschaft.. da aber schon


ich hätte auch gar nix gegen eine erfolgsprämie o.ä. und natürlich sollen die qualifizierten kräfte auch bedeutend mehr verdienen,aber so wie es jetzt läuft ...naja
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Prof.Smirnoff:
Auch interessant in dem Bericht, man müsste alle Subventionen streichen, die Renten um 70% kürzen, die Forschung einstellen und den Verteidigungsetat auf Null setzen, um die gesamte Verschuldung in 145Jahren zu tilgen. Da hats mir die Sprache verschlagen. Ich frage mich, wie soll das alles noch in Zukunft finanziert werden, wenn die Tilgungsrate mal genauso hoch sein wird wie die Einnahmen des Staates sein werden...

Meinhard Miegel?
Wie wird das aussehen in Zukunft? Hier ist das mögliche Szenario (staatsverschuldung.de):


 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Prof.Smirnoff:
Auch interessant in dem Bericht, man müsste alle Subventionen streichen, die Renten um 70% kürzen, die Forschung einstellen und den Verteidigungsetat auf Null setzen, um die gesamte Verschuldung in 145Jahren zu tilgen. Da hats mir die Sprache verschlagen. Ich frage mich, wie soll das alles noch in Zukunft finanziert werden, wenn die Tilgungsrate mal genauso hoch sein wird wie die Einnahmen des Staates sein werden...

Was glaubst du passiert, wenn der Staat seine Schulden irgendwann mal nicht mehr zahlen kann? Denk mal drüber nach und versuch dir ein wirklich denkbares Szenario vorzustellen. Zuerst mal hat der Staat einen substantiellen Teil seiner Schulden bei seinen eigenen Bürgern (Staatsanleihen etc). Der Rest sind Schulden bei irgendwelchen Investmentfirmen und Banken. Bei Entwicklungsländern ist das anders, aber Deutschland hat keine Schulden bei anderen Staaten (soweit ich weiß). Was passiert denn, wenn der Staat mal Bankrott ist? Werden wir als Deutsche dann alle erschossen oder wird unser ganzer Besitz gepfändet? Nein, denn wir als einzelne Bürger sind doch nur indirekt dafür verantwortlich. Wenn mein Vater einen fetten Schuldenberg macht und ihn mir vererbt bin ich nicht verpflichtet, das Erbe anzutreten! Das schlimmste was einem Staat nach einem Bankrott passieren kann ist dass er neu gegründet werden muss und danach von niemandem mehr etwas geliehen bekommt. Selbst das glaube ich aber nicht, denn die Banken haben bis jetzt mehr als gute Geschäfte mit Staatsschulden gemacht, selbst wenn sie das verliehene Geld nicht mehr wiederbekommen.

Das sollte kein Plädoyer dafür sein, den Staat Bankrott zu reiten, es gibt gute Gründe dafür die Staatsschulden so niedrig wie möglich zu halten. Aber Schuldenfreiheit ist für den Staat ein viel kleinerer Wert als für einen einzelnen Menschen. Es wäre gradezu unverantwortlich den zukünftigen Generationen ihre Lebenschancen zu nehmen indem man sie in Armut verkümmern lässt, ihnen Bildungschancen verwehrt etc. Dann stehen sie vielleicht ohne Schulden da - aber können mit ihrer neugewonnenen Freiheit auch nichts anfangen. Das nützt dann nur denen, die vom Staat unabhängig sind.

edit: ndark hat ein ganz anderes Szenario vorgeschlagen als ich - ich halte trotzdem an meiner Darstellung fest. Es gibt schlimmeres als Staatsschulden, vor allem wenn sie sich innerhalb eines gewissen Rahmens bewegen.
 
Geschrieben von: Lachmaschine (Usernummer # 14532) an :
 
Ich finde die ganze Diskussion, von der ich bisher wirklich begeistert war, egal auch welche politische Meinung derjenige vertritt, bewegt sich in die falsche Richtung. Zu sehr befassen sich nun die Teilnehmer mit der Suche der Schuldigen der Misere.

Bei der ganzen Neiddebatte um Manager- und Politikergeahalter sollte man einige Dinge beachten. Wenn hier um Millionengehaelter von Vorstaenden gesprochen wird, dann betrifft das ein paar Dutzend Unternehmen. Rund 95 % der Unternehmen sind mittelstaendisch und wenn hier eine Privatperson persoenlich fuer das Scheitern seiner Firma haftet, ist meiner Ansicht nach ein dementsprechend hohes Einkommen gerechtfertigt. Zudem ist es der Mittelstand, der dem Standort "Deutschland" NOCH treu bleibt, dankt also diesen Arbeitgebern fuer Eure Arbeitsplaetze. Man sollte nicht jeden Unternehmer als Ausbeuter abstempeln.

Und nun zu den Politikergehaeltern. Meiner Ansicht nach verdienen Politiker zu wenig. Wuerde man den schlauen Koepfen aus der Wirtschaft mehr Leistungsanreize in der Politik bieten, haette man keinen Schullehrer als Finanzminister!
 
Geschrieben von: GreenSpirit (Usernummer # 919) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Lachmaschine:

Und nun zu den Politikergehaeltern. Meiner Ansicht nach verdienen Politiker zu wenig. Wuerde man den schlauen Koepfen aus der Wirtschaft mehr Leistungsanreize in der Politik bieten, haette man keinen Schullehrer als Finanzminister!

bevor man den politikern die diäten erhöht sollte man sie erstmal zwingen ihre nebeneinkünfte offenzulegen. ich wäre auch für ein verbot von nebeneinkünften, evtl. verbunden mit einer erhöhung der bezüge.
der grund warum wir soviele rechtsanwälte und beamte in der politik haben ist aber doch nicht die bezahlung sondern vielmehr die berufliche perspektive der abgeordneten. ein beamter oder rechtsanwalt (wenn er an einer kanzlei beteiligt ist) kann ohne größere probleme zurück in seinen alten beruf, wohingegen in der freien wirtschaft oder gar der forschung, nach sagen wir mal 2 legislaturperioden, es extrem schwierig sein dürfte wieder einzusteigen wenn man es nicht über vitamin c regelt.
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
@lachmaschine
natürlich ist es mehr als gerechtfertigt wenn jemand sich in deutschland selbstständig macht(grade in dieser lage)das dieser wenn er sich durchsetzt und viel verdient... das ist doch klar da er ja auch wie du schon sagtest auch für sich selbst haftet und verantwortlich ist.. wenn daraus langfristig mittelständische unternehmen werden die auf ihren schultern auch soziale lasten des landes mittragen müssen , ist es selbstverständlich das derjenige auch dafür belohnt wird... schliesslich sind das die motoren die unser land wieder vorranbringen und die haben einen verdammt harten job in der derzeitigen konjunktur und globalisierungsgesselschaft in der fast keiner mehr bereit ist kalkulation zu bezahlen...
real ist leider das genau diese leute verdammt hart ums überleben kämpfen müssen und sich dann noch ständig mit finanzämtern,banken oder sonstigen behörden rumplagen müssen statt zeit zu haben innovative ideen zu entwickeln.(ich machs selbst grade mit)

ich sprach in meiner vorherigen ausführung eher von den vorstands und manageretagen der großen energie,auto,finanzkonzernen... da müssten dann schonmal alle die nullrunden drehen
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
Zitat:
Fischer will nicht Grünen- Fraktionschef werden

Außenminister Joschka Fischer steht nach Angaben aus Fraktionskreisen nicht mehr für ein Spitzenamt in Partei und Fraktion zur Verfügung, falls die Grünen in die Opposition wechseln. Fischer wolle aber sein Mandat im neuen Bundestag wahrnehmen, hieß es am Rande der Fraktionssitzung der Grünen.

Quelle
 
Geschrieben von: sevo (Usernummer # 10461) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Lachmaschine:
Rund 95 % der Unternehmen sind mittelstaendisch und wenn hier eine Privatperson persoenlich fuer das Scheitern seiner Firma haftet,

Wenn. Der Regelfall sind Gesellschaftsformen mit Haftungsbeschränkung. Realistisch gerechnet ist der Job eines Managers haftungsrechtlich weit ungefährlicher als der jedes Berufskraftfahrers. Wenn das persönliche Haftungsrisiko die Höhe von Manager-Gehältern rechtfertigt, müßten LKW-Fahrer alle Millionäre sein...

Tatsächlich geht es ja eher um den Umfang der Wertschöpfung, der mit dem Job verbunden ist - und da liegt in letzter Zeit allerhand schief, da nicht mehr die Wertschöpfung eines fortlaufenden Betriebs, sondern die Zer- und Stilllegung des Betriebs und Verteilung der in der Vergangenheit erwirtschafteten Werte an die Aktionäre Maßstab vieler Managergehälter ist.

Gruß Sevo
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: sevo:
Wenn. Der Regelfall sind Gesellschaftsformen mit Haftungsbeschränkung. Realistisch gerechnet ist der Job eines Managers haftungsrechtlich weit ungefährlicher als der jedes Berufskraftfahrers.

hast du eine Ahnung, viele sind Einzelunternehmer andere, die eine GmbH haben, haben da das meiste Vermögen drin, und wenn die pleite geht, dann ist das futsch. Vermieter und Bank machen ohnehin häufig Nebenbürgschaften mit der Privatperson. Aber du weißt es ja aus dem Fernsehen besser. Die Lkw-Fahrer sind die Risikoträger hier im Lande.
 
Geschrieben von: sevo (Usernummer # 10461) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
hast du eine Ahnung, viele sind Einzelunternehmer andere, die eine GmbH haben, haben da das meiste Vermögen drin, und wenn die pleite geht, dann ist das futsch.

Bloß was hat das mit den Gehältern zu tun? Das unternehmerische Risiko sollte ja eigentlich durch die Chancen auf Rendite und Wertzuwachs kompensiert sein.

Und Manager, die persönlich für Kredite gehaftet haben, sind mir auch nur da untergekommen, wo sie selbst Gesellschafter oder Unternehmer waren - keiner meiner Nur-Geschäftsführer war je bereit, persönlich für einen Kredit zu bürgen, das ist dann immer an mir und meinen Mitgesellschaftern hängengeblieben...

Gruß Sevo
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Gegen rot-grün sind die Schremps dieser Welt hervorragende Haushalter.

Wirf mal einen Blick auf den Link von Choci und schau Dir die Entwicklung der Staatsverschuldung in der Amtszeit von Theo Waigel an. Gegen schwarz-gelb sind die Eichels dieser Welt hervorragende Haushalter.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: sevo:
das ist dann immer an mir und meinen Mitgesellschaftern hängengeblieben...

dann weißt du ja, welche Risiken das sind, und wie sie dir den Schlaf rauben können. Das nicht alle davon betroffen sind, ist klar, aber unter die Unternehmen fallen nun mal viele Kleinunternehmen, kleine Selstständige und auch Freiberufler etc.

Jeder Manager wird aber von einem Eigentümer eingestellt (wenigstens indirekt).

P.S für Manager von Großunternehmen gibt es eine recht teure Managerhaftpflicht. Zahlt natürlich das Unternehmen, wenn man dran denkt, das vorher vertraglich fixieren zu lassen.
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: duck:
Eine Untersuchung, welchen Einfluss der Wahl-o-mat tatsächlich hatte, würde mich brennend interessieren.

Bei forsa, emnid oder Stefan Raab nachfragen... [Wink]
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
wahlkampfkampagnen mal anders:
http://www.arianamania.de/images/2005-09/spd.jpg

es gibt also doch hoffnung...*g*
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Standard & Poor's will angesichts der instabilen Lage und drohender Reformverschleppung die Kreditwürdigkeit Deutschlands deutlich herabsetzen, was zu einem rasanten Zinsanstieg führen und uns tiefer in den Schuldenstrudel stoßen würde. Das sollte den Politikern mal bisschen Beine machen jetzt.

[hand] Warnschuss
 
Geschrieben von: The Blobb (Usernummer # 623) an :
 
Zitat:

Wie wird das aussehen in Zukunft? Hier ist das mögliche Szenario (staatsverschuldung.de):

[*]Phase 3) Der geschwächte Staat: Finanzierungsprobleme führen dazu, dass einige Gesetze nur noch auf dem Papier stehen; dem Staat entgleitet teilweise die Kontrolle. Aus verbreiteter Schwarzarbeit entwickelt sich eine komplette Schattenwirtschaft. Zudem wird das staatliche Gewaltmonopol durch mafiose Strukturen ausgehöhlt. Italien in den 80er Jahren.
[/list] [/QB]

In Italien soll es ja mittlerweile viel schlimemr sein mit der Mafia als damals. Seit man nur wenig hört von der Mafia (ausser dem blutigen Bandenkrieg in Neapel), haben sich die Mafiastrukturen deutlich ausgebaut und beherrschen jetzt sehr viel von Politik & Wirtschaft.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
So langsam fühle ich mich bei der Beobachtung der SPD Aktivitäten einige Jahrzehnte zurückversetzt, was das Bestreben der Änderung von Gesetzen und Ordnungen betrifft um seine Machtansprüche geltend zu machen. [rolleyes]
 
Geschrieben von: Abfahrer (Usernummer # 4935) an :
 
Wahrscheinlich hat Gerd sich bei seinem Freund Putin informiert. Der ist ja laut Schröder "ein lupenreiner Demokrat"....
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
So langsam fühle ich mich bei der Beobachtung der SPD Aktivitäten einige Jahrzehnte zurückversetzt, was das Bestreben der Änderung von Gesetzen und Ordnungen betrifft um seine Machtansprüche geltend zu machen. [rolleyes]

Die Kindergarten-Bande um Gerhard Schröder möchte halt nicht ihre Förmchen hergeben... [baby]
 
Geschrieben von: funkyandy (Usernummer # 1493) an :
 
Gerade auf N24 die letzte Umfragen:
- Mehr Leute wollen Merkel als Kanzlerin anstatt Schröder erneut als Kanzler
- Die "Jamaica-Schwampel-Koalition" ist beliebter als Ampel und Große Koalition

Irgendwie glaub ich, dass das deutsche Volk so langsam zu Vernunft kommt und jetzt erst wahrnimmt, dass die Reformen von Schwarz-Gelb das beste für unser Land gewesen wären.
 
Geschrieben von: Der Schranzose (Usernummer # 5793) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: funkyandy:
Gerade auf N24 die letzte Umfragen:
- Mehr Leute wollen Merkel als Kanzlerin anstatt Schröder erneut als Kanzler
- Die "Jamaica-Schwampel-Koalition" ist beliebter als Ampel und Große Koalition

Irgendwie glaub ich, dass das deutsche Volk so langsam zu Vernunft kommt und jetzt erst wahrnimmt, dass die Reformen von Schwarz-Gelb das beste für unser Land gewesen wären.

Aha interessant, dir ist schon aufgefallen, daß die Umfragen vor der Wahl ein ganz anderes Wahlergebnis vorhergesagt hatten? Ich finde man sollte Umfragen keine allzu große Bedeutung beimessen...
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Paul Kirchhof:
"Es ist für mich eine wichtige Erfahrung, dass es nicht um die bessere Konzeption ging, sondern um die Macht."

Quelle

ach...sieh mal einer an...
ich dachte doch tatsächlich ich lebe in einer welt, in der menschen das beste füreinander wollten.
 
Geschrieben von: funkyandy (Usernummer # 1493) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Der Schranzose:
Aha interessant, dir ist schon aufgefallen, daß die Umfragen vor der Wahl ein ganz anderes Wahlergebnis vorhergesagt hatten? Ich finde man sollte Umfragen keine allzu große Bedeutung beimessen...

Schon klar, dass Umfragen nicht genaue Werte ermitteln können, aber...

...die Umfragen vor der Wahl waren meiner Meinung nach nicht total falsch und Mr.Schröder braucht sich gar nicht über die Ergebnisse beschweren, da der klare Vorsprung von Schwarz/Gelb immer mehr Wähler im Lager von Rot/Grün mobilisiert hat, bzw. einige potentielle Schwarz/Gelb Wähler auf die sichere Seite und somit weg vom Wählen gebracht hat. So lässt sich auch die positive Entwicklung von Rot/Grün erklären und das Wahlergebnis ist letztlich nur eine Weiterentwicklung der letzten Umfragen (mit kleinen aber keinen grundsätzlichen Fehlern), d.h. die Tendenz der Umfragen waren richtig

...bisher hatte Schröder doch einen starken Vorsprung in Sachen Beliebtheit in sämtlichen Umfragen und ein jetziger plötzlicher Vorsprung für Frau Merkel drückt da schon einen Wandel im Bewusstsein des Volkes aus (wie gesagt: Umfragen stimmen nicht in genauen Werten, aber in der grundsätzlichen Tendenz)
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Virus303:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Gegen rot-grün sind die Schremps dieser Welt hervorragende Haushalter.

Wirf mal einen Blick auf den Link von Choci und schau Dir die Entwicklung der Staatsverschuldung in der Amtszeit von Theo Waigel an. Gegen schwarz-gelb sind die Eichels dieser Welt hervorragende Haushalter.
Bei Theo Waigel kam halt diese ganze Vereinigungsgeschichte mit ins Spiel, was den Haushalt noch mal grundlegens durcheinandergebracht hat, und unter deren katastrophaler Umsetzung wir heute noch leiden...

/stammtischgebölze aus
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
ja da hat man sich ein schönes wort mit der "jamaica" variante ausgesucht.
die presse berichtet gleich in diesem zusammenhang mit toller musik und schneeweissen stränden und schon finden das 25 % super und rennen schon mit jamaica flaggen zu wahlkampfveranstaltungen um ihre zustimmung zu demonstrieren.
die selben leute hätten den grünen vorner woche die pest und galle gewünscht und sprechen jetzt von ehrlicher politik und der wähler hätte es ja quasi so gewollt das sich alle demokratischen parteien an einen tisch setzen...und das wählerurteil würde ja klar zeigen das man jetzt alle "schnittmengen"(boah findich das wort mittlerweile zum kotzen)ausloten müsse und auch aussergeöhnliche wege gehen müsse... verlogene schei... diese kehrtwende der cdu..da finde ich stoiber schon am ehrlichsten das er das nicht befürwortet.

machtgeil sind sie doch beide
und vorallem wenn sie alle erzählen das der wähler ALLE parteien an einem tisch haben wollte warum ignoriert man da die linkspartei?wenn da nicht der oscar sitzen würde wären die längst mit der spd unterwegs... für mich unverständlich das ein gockelkampf zwischen 2 männern vernünftige soziale zukunftsmöglichkeiten verhindert...grade jetzt muss man sich auch über seinen stolz hinwegsetzen und vernunft walten lassen

irgendwie genau die selbe verlogene scheisse die man vor dem wahlkampf aufgetischt bekommen hat nur das es jetzt jeder als selbstverständlich und ehrlich verpackt.

ich neige fast dazu die leute zu verstehen die hier im forum im eu ausland wohnen und kaum sehnsucht haben hierher zurückzukommen.

edit:
die plötzliche meinungswende (durch meinungsforscher die anscheind schon vorher gern eine kanzlerin merkel gehabt hätte)merkel solle kanzlerin werden ,resultiert wohl eindeutig aus der berliner runde.. da kann man mal wieder sehen wie medial beinflussbar die menschen doch sind die dem kanzler vorher in allen belangen überlegener sahen und aufgrund euphorischer 20 min ihre meinung völlig verändern und auf einmal die inhalte völlig ausser acht lassen...eine republik auf stammtischnivou?!
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: schraube:
warum ignoriert man da die linkspartei?wenn da nicht der oscar sitzen würde wären die längst mit der spd unterwegs... für mich unverständlich das ein gockelkampf zwischen 2 männern vernünftige soziale zukunftsmöglichkeiten verhindert...grade jetzt muss man sich auch über seinen stolz hinwegsetzen und vernunft walten lassen

Aus Sicht der PDS ist ein Bündnis mit der SPD halt genauso absurd wie mit der CDU, weil unter dem Schafspelz der Sozialdemokratie der selbe neoliberale Wolf steckt. Katja Kipping sagt zB durchaus nachvollziehbar: "Im Grunde genommen ist es mir relativ egal, wie dieses Koalitionsgeschacher ausgeht. Das, was wir unter Rot-Grün erlebt haben, wird von Schwarz-Gelb nur noch bedingt überboten. Es wäre schon ehrlicher, eine große Koalition einzugehen, denn de facto gab es sie ja schon vorher."
[hand] Wir würden ja regieren wollen.
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
"Entscheidend ist: Wir würden ja regieren wollen, wir finden nur niemanden, mit dem wir uns in zentralen Fragen einig sind und eine Koalition bilden könnten."

also ich finde das rotrotgrün sich in zentralen fragen bedeutend näher sind als schwampel oder ampel,man müsste nur miteinander reden


mitllerweile hätte ich schon gar nix mehr gegen die große koalition

nur unter einer kanzlerin merkel sehe ich das kritisch da der machtkampf unter der ersten männerriege längst entbrannt ist und der jetzt demonstrierte rückhalt nur bis zur machtübernahme anhält.. ich würd da fast meine hand für ins feuer legen das sie nie eine 2te legeslaturperiode erleben würde.
was bringt dann letzendlich ein machtgerangel in einer großen koalition wenns grade jetzt drauf ankommt ehrlich zusammenzuarbeiten?
 
Geschrieben von: klausinger (Usernummer # 5168) an :
 
Schwampel ist wohl vom Tisch - die Union hat die Gespräche mit den Grünen abgebrochen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,376215,00.html


Und nu'? Große Koalition?
 
Geschrieben von: Vincenzo A (Usernummer # 8625) an :
 
Gehöre zwar zu den die nicht wählen können
aber wenn die grosse koalition kommt kann es
unter umständen sehr gefährlich werden!

Denn zusammen kommen sie über 66,6%
Und haben die 3/3 mehrheit!Damit können sie
das grundgesetz ändern!Wenn sie evtl. dann einer meinung sind!

Es gab schon mal die grosse koalition!
Da haben sie das gesetz durchgebracht das
(ich weiß den namen jetzt nich) man in kriegszeiten
jegliche gesetze ausser kraft treten und das (ich sag
mal kriegsgesetz) in kraft tritt.Das heißt zb. das das grundgesetz keine gültigkeit mehr hat.
(die würde des menschen ist unantastbar usw)
Man kann dann das volk zu den waffen zwingen und wer nicht will (kann) erschossen werden.Bankkonten
werden gefändet und man kann auf einzelne personen sogar schulden machen.Es gibt noch viel mehr was da drin steht.Es wurde irgendwann zwischen 1955 - 1970 gemacht.Ich weiß nicht mehr
so genau...und das gilt immer noch!

Ausserdem läuft der 2 weltkrieg immer noch.
Nicht mit gewalt sondern politisch.

Denn die allierten haben den krieg noch nicht
(wirklich) beendet.

Deutschland steht nach wie vor in amerikanischer
hand!Es gibt hier noch zig kasernen & atombomben von den amis.Als bush hier war ist er erst zu seinen
soldaten und dann zu schröder.Das ist respektlos
dem deutschen staate.

Respekt an schröder,der sich mit bush angelegt
hat und gefordert hat mit deutschland auf gleicher augenhöhe zu kooperieren!Und nicht mit in den irak krieg gezogen ist.Denn deutschland ist nachwievor in ami hand.Deshalb sind merkel und co wo das bekannt war das deutschland nicht mit macht (irak)
gleich nach ami land und haben gesagt das wenn sie an der macht wäre sie natürlich mitgemacht hätten.

Bei dem KAMIN gespräch zwischen bush und
schröder hat bush versucht den schröder darauf
aufmerksam zu machen (nett gesagt) in welcher position deutschland stehe.Doch schröder hat drüberweg gestellt.

RESPEKT! Schrödi !

Wer sich mit dem thema auseinander setzt merkt
schnell das nicht alles ist wie es scheint.

nun zurück zum thema.Sorry für die ausschweifung.

also bloß keine große denn das ist zu gefährlich
denn macht verführt!

Rot grün gelb wäre optimal...
wenn das nicht geht neuwahl...
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Ich glaube Schwampel wird Unwort des Jahres *g* Dabei finde ich allerdings dass es phonetisch gesehen einen gewissen Reiz hat.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Entschuldige mal, aber das ist gehöriger Stuss, was du da verzapfst.

Du sprichst von den Notstandsgesetzen. Diese weiten im Verteidigungsfall, bei inneren Unruhen und Naturkatastrophen die Gesetzgebungskompetenz des Bundes sowie seine Weisungsbefugnisse gegenüber den Bundesländern aus. Außerdem erlauben sie die Einschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses sowie den Einsatz der Bundeswehr und des Bundesgrenzschutzes bei Unruhen im Inneren. Sie gestehen den Bürgern zudem ein Widerstandsrecht zu gegen jeden, der die verfassungsmäßige Ordnung beseitigt. Das GG wird aber nicht etwa aufgehoben, wäre ja auch absurd, da sie ein Teil des GG sind.

Außerdem: Mit den Notstandsgesetzen, die am 28. Juni 1968 in Kraft traten, endeten die Sonderrechte der Westmächte aus dem Deutschlandvertrag.
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: schraube:

und vorallem wenn sie alle erzählen das der wähler ALLE parteien an einem tisch haben wollte warum ignoriert man da die linkspartei?wenn da nicht der oscar sitzen würde wären die längst mit der spd unterwegs... für mich unverständlich das ein gockelkampf zwischen 2 männern vernünftige soziale zukunftsmöglichkeiten verhindert..!

Vernünftige soziale Zukunftsmöglichkeiten und die Linkspartei, ist doch eigentlich ein Widerspruch in sich! Natürlich wäre es wunderbar wenn alles mit sozialem Abdeckbar wäre, aber die Leute sind nicht ehrlich (die meisten Arbeitslosen wollen de facto keine Arbeit, oder sind zumindest nicht genug daran interessiert kompromisse einzugehen) und die Vorstände großer Firmen ist Deutschland als Standort egal:

Sie können überall investieren.

La Fontaine't Theorien, die er zugegebenermassen genau wie Gysi in einer einmaligen brillianten rethorischen Darbietungsweise an den Mann bringt, sind Illusionen die die Arbeitslosigkeit leicht die 7 Millionen Grenze durchschreiten liese...

Ich wäre wenn dann dafür dass alle in BRD die Linkspartei wählen, Deutschland in 6 Monaten pleite ist und in einem Jahr 20 Millionen Arbeitslose hat und dann jeder einsieht, dass Deutsche Märchen, bei Grimm wie jetzt, meist eben kein Happy End haben....
 
Geschrieben von: Prof.Smirnoff (Usernummer # 7675) an :
 
das wär geil, jetzt noch schnell Schulden machen, Linkspartei wählen, Staat wird aufgelöst, und ich hab viele Porsches stehen die nicht mehr zurückgezahlt werden müssen [Smile]
Natürlich müsste ich vorher meine Porsches in Sicherheit bringen, irgendwo raus aus Deutschland...
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: schraube:

und vorallem wenn sie alle erzählen das der wähler ALLE parteien an einem tisch haben wollte warum ignoriert man da die linkspartei?wenn da nicht der oscar sitzen würde wären die längst mit der spd unterwegs... für mich unverständlich das ein gockelkampf zwischen 2 männern vernünftige soziale zukunftsmöglichkeiten verhindert..!

Vernünftige soziale Zukunftsmöglichkeiten und die Linkspartei, ist doch eigentlich ein Widerspruch in sich! Natürlich wäre es wunderbar wenn alles mit sozialem Abdeckbar wäre, aber die Leute sind nicht ehrlich (die meisten Arbeitslosen wollen de facto keine Arbeit, oder sind zumindest nicht genug daran interessiert kompromisse einzugehen) und die Vorstände großer Firmen ist Deutschland als Standort egal:

Sie können überall investieren.


stimmt,aber genau da sehe ich das problem...
muss sich da nicht an der einstellung der leute was tun?und (ich wiederhole mich) haben die Vorstände großer Firmen im Profitmaximierugswahn im zuge der globalisierung nicht ihre soziale verpflichtung vergessen?

für mich stellt sich jetzt einfach die frage wie man da in den köpfen der menschen was bewegen will ,wenn man jetzt nen machtkampf zwischen 2wahlverlierern zäh in die länge zieht und jeder mit dem finger auf andere zeigt aus der serie "ne mit dir sprech ich nicht du hast mir vor 2 wochen wehgetan"?
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: schraube:
...eine republik auf stammtischnivou?!

Sag nicht, dass Dich das jetzt überrascht?? *g*
 
Geschrieben von: Lachmaschine (Usernummer # 14532) an :
 
Ein weiterer Grund nicht die Linken gewaehlt zu haben:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,376125,00.html

Fuer mich ist es immer noch unerklaerlich, wie die Nachfolgepartei der SED im Osten ueber die 25 % Marke kommt. Wenn 1/4 der Bevoelkerung den Kommunismus zurueckfordert, stelle ich die Wiedervereinigung stark in Frage.

Und das weder Gysi noch Lafontaine ihre sozialistische Traumwelt umsetzen konnten, haben sie ja bestens durch ihren vorzeitigen Rueckzug als Finanzsenator oder -minister bewiesen.
 
Geschrieben von: Tuxton (Usernummer # 2837) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
die meisten Arbeitslosen wollen de facto keine Arbeit, oder sind zumindest nicht genug daran interessiert kompromisse einzugehen

[speechless]
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
"Union und Grüne geben der "Jamaika"-Koalition den Laufpass"

Berlin - Die erste der zahlreichen Optionen ist offenbar aus dem Rennen: Union und Grüne wollen vorerst nicht weiter über Möglichkeiten für eine gemeinsamen Regierungsbildung sprechen.

Das erklärten die Vorsitzenden von CDU und CSU, Angela Merkel und Edmund Stoiber, die Grünen-Chefs Reinhard Bütikofer und Claudia Roth nach einem eineinhalbstündigen ersten Sondierungsgespräch.

Damit sind die Chancen für eine "Jamaika"-Koalition unter Einschluss der FDP weiter gesunken. Es sei klar geworden, dass die Gegensätze "doch sehr sehr groß" seien, sagte Stoiber. Beide Seiten ließen aber offen, ob es zu einem späteren Zeitpunkt möglicherweise zu einem weiteren Gespräch kommen könnte.

Merkel betonte, sie hätte gerne noch einmal im Detail darüber gesprochen, wo die Schnittmengen lägen. Aber bei den Grünen sei der Wunsch ein anderer gewesen. Bütikofer begründete die ablehnende Haltung damit, dass die Union keine Bereitschaft zum Umdenken gezeigt habe. "Die Differenzen sind außerordentlich groß."

Quelle
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tuxton:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
die meisten Arbeitslosen wollen de facto keine Arbeit, oder sind zumindest nicht genug daran interessiert kompromisse einzugehen

[speechless]
Ganz übersehen... Von dem zweifelhaften Wahrheitswert der Aussage mal abgesehen, was forderst du denn Shao? Arbeitsunwillige in Lager stecken? Verrecken bzw. verhungern lassen (inkl. ihrer Kinder, die sowieso Schmarotzerbrut sind)?
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Lachmaschine:

Fuer mich ist es immer noch unerklaerlich, wie die Nachfolgepartei der SED im Osten ueber die 25 % Marke kommt. Wenn 1/4 der Bevoelkerung den Kommunismus zurueckfordert, stelle ich die Wiedervereinigung stark in Frage.

In Polen regieren derzeit sogar die Ex-Kommunisten , stell dir mal vor, und in anderen Ländern des Ostblocks ist es nicht unähnlich. Das Wachstum ist da aber komischerweise idR höher [Wink]

In Bayern wählen ja auch viele CSU ohne Nachzudenken. Und Grüne-Wähler machen das bestimmt auch schon. Von den Volksparteien gar nicht zu reden. Lieber das wählen was man kennt.
 
Geschrieben von: Lachmaschine (Usernummer # 14532) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von:

In Polen regieren derzeit sogar die Ex-Kommunisten , stell dir mal vor, und in anderen Ländern des Ostblocks ist es nicht unähnlich. Das Wachstum ist da aber komischerweise idR höher [Wink]

In Bayern wählen ja auch viele CSU ohne Nachzudenken. Und Grüne-Wähler machen das bestimmt auch schon. Von den Volksparteien gar nicht zu reden. Lieber das wählen was man kennt. [/QB]

Mit dem Unterschied in Bayern, dass dort die Welt noch in Ordnung ist, geschweige denn wie wuerde es Bayern gehen wenn der Laenderausgleich nicht waere.

Und was Polen und die anderen Ostblockstaaten betrifft. Dort haben es die Kommunisten kapiert. Du wirst mir nicht weiss machen wollen, dass dort ein nicht wirklich vorhandener Kuendigungsschutz, Gesetze ueber Arbeitszeit und eine Gesamsteuerquote von 19 % fuer Kapitalgesellschaften (32,7 % in Deutschland) dem kommunistischen Gedankengut konform sind. Auch andere ehemals kommunischtische Laender, wie z.B. China, sind doch auf dem Besten Weg zum extremen Kapitalismus.
 
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Lachmaschine:
Mit dem Unterschied in Bayern, dass dort die Welt noch in Ordnung ist, geschweige denn wie wuerde es Bayern gehen wenn der Laenderausgleich nicht waere.

Wenn der Länderausgleich nicht wäre, dann wäre Bayern heute noch ein sehr agrarisch geprägtes Land, das weit hinter der gesamtdeutschen Entwicklung hinterherhinken würde.
 
Geschrieben von: suki (Usernummer # 1724) an :
 
@ rückständiges bayern: jip. ich verweise hierzu noch mal auf mein posting auf seite 2 dieses threads.
 
Geschrieben von: Lachmaschine (Usernummer # 14532) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
[/qb]

Wenn der Länderausgleich nicht wäre, dann wäre Bayern heute noch ein sehr agrarisch geprägtes Land, das weit hinter der gesamtdeutschen Entwicklung hinterherhinken würde. [/QB][/QUOTE]

Lieber nickthequick und suki, bezueglich dem Laenderfinanzausgleich verweise ich auf Seite 26 der pdf-Datei folgenden links:

http://www.stmf.bayern.de/default.asp?url=finanzpolitik/laenderfinanzausgleich/

Die Laender Hessen, Baden-Wuerttemberg und Bayern ”kaempfen” regelrecht seit 1995 um Platz 1 des Hauptzahlers. Ich gestehe, Bayern erhielt in den 70er Jahren bis mitte der 80er Jahre finanzielle ”Aufbauhilfe” von anderen Bundeslaendern. Du solltest aber dort auch mal das Volumen naeher betrachten. So erhielt Bayern in diesen Jahren NIE mehr als 206 Mio. jaehrlich, zahlt aber seit 1995 kontinuierlich weit mehr als 1 Mrd. in den Laenderfinanzausgleich. Von 1970 bis 1986 erhielt Bayern in Summe 1.969 Mio. Euro, zahlte aber von 1989 bis 2003 15.912 Mio. Euro in den Topf! Du kannst daher nicht ernsthaft behaupten, dass Bayern den Wandel von einem landwirtschaftlich gepraegten Bundesland zur hochmodernen Industrie- und Dienstleistungsregion dem Laenderfinanzausgleich zu verdanken hat. Es sollte auch klar sein, dass es anderweitig kein Selbstlaeufer war.
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:

Bei Theo Waigel kam halt diese ganze Vereinigungsgeschichte mit ins Spiel, was den Haushalt noch mal grundlegens durcheinandergebracht hat, und unter deren katastrophaler Umsetzung wir heute noch leiden...

/stammtischgebölze aus

Schon klar, ich konnte mir nur nicht verkneifen, auf eine provokative und imo. unsinnige Äußerung entsprechend zu reagieren [zwinkerzwinker]
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: philipp:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tuxton:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
die meisten Arbeitslosen wollen de facto keine Arbeit, oder sind zumindest nicht genug daran interessiert kompromisse einzugehen

[speechless]
Ganz übersehen... Von dem zweifelhaften Wahrheitswert der Aussage mal abgesehen, was forderst du denn Shao? Arbeitsunwillige in Lager stecken? Verrecken bzw. verhungern lassen (inkl. ihrer Kinder, die sowieso Schmarotzerbrut sind)?
O.k. es ist wohl etwas uebertrieben bzw. nicht fuer alle Gebiete Deutschlands ausweitbar, ABER in vielen Regionen Bayerns wollen wirklich die meisten die keine Arbeit haben nicht arbeiten und ich denke nicht dass es richtig ist.

Was ich aber denke, zur Loesung ist dass die Arbeitslosen zumindest einen kleinen Beitrag dazu leisten dass sie die ca 400 Euro im Monat selbst bei Hartz 4 bekommen. Soziale Arbeiten oder gewisse kommunale Moeglichkeiten. Wer sich dafuer zu fein ist hat es auch nicht verdient fuers nichts tun bezahlt zu werden.

Natuerlich gibt es auch extreme Ausnahmefaelle aber in der Regel sind sich die Leute einfach 'zu schade' gewisse arbeiten zu verrichten...
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Lachmaschine:
Mit dem Unterschied in Bayern, dass dort die Welt noch in Ordnung ist, geschweige denn wie wuerde es Bayern gehen wenn der Laenderausgleich nicht waere.

Wenn der Länderausgleich nicht wäre, dann wäre Bayern heute noch ein sehr agrarisch geprägtes Land, das weit hinter der gesamtdeutschen Entwicklung hinterherhinken würde.
Na ja, eine gewagte These>

Jeder der mal in Muenchen und Berlin gewohnt hat wird einsehen dass einer der Hauptcharakterlichen Unterschiede schon die Arbeitsmoral ist.

Ich moechte mich auf keine der beiden Seiten Stellen, aber in Berlin ist sie einfach ganz anders und Berlin hat auch eher die Kumpelmentalitaet. Amateurhaften Charme und das 'Hauptsache alles laeuft null null'.

Damit kann man natuerlich in Kapitalistischer Hinsicht nichts bewirken.

In Muenchen sind die Leute ganz klar viel karriere-zielgerichteter, konservativer aber auch in konventioneller Hinsicht fleissiger und arbeitsamer, und das ist auch der Grund warum die Stadt selbst jetzt noch floriert...
 
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Lachmaschine:

Lieber nickthequick und suki, bezueglich dem Laenderfinanzausgleich verweise ich auf Seite 26 der pdf-Datei folgenden links:

http://www.stmf.bayern.de/default.asp?url=finanzpolitik/laenderfinanzausgleich/

Die Laender Hessen, Baden-Wuerttemberg und Bayern ”kaempfen” regelrecht seit 1995 um Platz 1 des Hauptzahlers. Ich gestehe, Bayern erhielt in den 70er Jahren bis mitte der 80er Jahre finanzielle ”Aufbauhilfe” von anderen Bundeslaendern. Du solltest aber dort auch mal das Volumen naeher betrachten. So erhielt Bayern in diesen Jahren NIE mehr als 206 Mio. jaehrlich, zahlt aber seit 1995 kontinuierlich weit mehr als 1 Mrd. in den Laenderfinanzausgleich. Von 1970 bis 1986 erhielt Bayern in Summe 1.969 Mio. Euro, zahlte aber von 1989 bis 2003 15.912 Mio. Euro in den Topf! Du kannst daher nicht ernsthaft behaupten, dass Bayern den Wandel von einem landwirtschaftlich gepraegten Bundesland zur hochmodernen Industrie- und Dienstleistungsregion dem Laenderfinanzausgleich zu verdanken hat. Es sollte auch klar sein, dass es anderweitig kein Selbstlaeufer war.

Deine Zahlenspielereien in aller Ehren, aber die 1,9 Mrd. beziehen sich nur auf den Länderfinanzausgleich i.e.S.. Jetzt rechne noch den Umsatzsteuervorwegausgleich, Fehlbetrags-BEZ, Sonderbedarfs-BEZ und die Umverteilung durch das Sozialsystem und sonstige zentrale Haushalte - wie etwa der Bundeshaushalt und der EU-Haushalt – hinzu. Dann wirst du ein Vielfaches von den 1,9 Mrd. an Fördergelder seitens des Bundes und anderer Länder für Bayern bis 1990 haben.
Der Vergleich mit heute tut außerdem nichts zur Sache. Durch die Wiedervereinigung ist eine ganz andere Situation entstanden und hat nichts damit zu tun, ob Bayern vom Länderfinanzausgleich davor profitiert hat.
Natürlich spielen für den Aufstieg Bayerns auch andere Faktoren außer dem Länderfinanzausgleich eine Rolle - wie etwa, dass sie keine strukturellen Lasten los werden mussten, wie etwa Nordrhein-Westfalen heute, oder ein vorteilhafterer Länderzuschnitt. Aber sich hinzustellen und zu behaupten, der Länderfinanzausgleich wäre total irrelevant für den wirtschaftlichen Aufschwung Bayerns - warum haben sie die Hilfszahlungen dann eigentlich angenommen, wenn sie genau wussten, dass sie aus eigener Kraft in ein paar Jahren an der Spitze sein werden - und ihn in Grund und Boden zu verdammen, obwohl man Jahre lang selber an dessen Tropf gehangen hat, ist einfach a-sozial. Wenn Baden-Württemberg oder andere, die fast ausschließlich einbezahlt haben meckern, ist das ja noch verständlich, aber nicht Länder, die selbst ein Profiteur dieses Systems waren.
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Lachmaschine:

Fuer mich ist es immer noch unerklaerlich, wie die Nachfolgepartei der SED im Osten ueber die 25 % Marke kommt. Wenn 1/4 der Bevoelkerung den Kommunismus zurueckfordert, stelle ich die Wiedervereinigung stark in Frage.

also an sich is das ziemlich logisch... wo die perspektivlosigkeit sowie die soziale not am grössten is, erlangen die zuwachs, die den leuten etwas besseres versprechen... und mal btw fordert sie nich den kommunismus zurück... und selbst wenn, gilt dies nich dem system der damaligen zeit, sondern dem damaligen leben, den verhältnissen... wieso willst du eigentlich deswegen die wiedervereinigung in frage stellen? und vor allem inwiefern bzw was davon?
 
Geschrieben von: Lachmaschine (Usernummer # 14532) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: snar:
[QUOTE]also an sich is das ziemlich logisch... wo die perspektivlosigkeit sowie die soziale not am grössten is, erlangen die zuwachs, die den leuten etwas besseres versprechen... und mal btw fordert sie nich den kommunismus zurück... und selbst wenn, gilt dies nich dem system der damaligen zeit, sondern dem damaligen leben, den verhältnissen... wieso willst du eigentlich deswegen die wiedervereinigung in frage stellen? und vor allem inwiefern bzw was davon?

Fuer mich ist das eben alles andere als logisch snar, aus Perspektivlosigkeit die Linken zu waehlen. Fakt ist doch, dass die meisten Regime in der Geschichte, wie z.B. Napoleon oder ******, gewaltsam durch den Einsatz von Militaer beendet wurden. Nach ihrem Ende waren die Leute froh, in Freiheit und nicht mehr unter ihrer Herrschaft leben zu koennen bzw. muessen. Bei dem Kommunismus in der DDR war es abgesehen von den Demonstrationen waehrend des stabilen DDR-Regimes, eine andere Situation. Damals entschied sich Gorbatschow fuer eine grundlegende Aenderung des Sozialismus, was bei der Fuehrungsspitze der SED auf Ablehnung stiess. Die Differenzen zwischen der Sowjetunion und der DDR wurden unuebersehbar zunehmend groesser. Honecker betonte die Eigenstaendigkeit der DDR, dessen Existenz aber gleichzeitig auf das System der alten Sowjetunion basierte. Das Nichteingreifen der sowjetischen Streitkraefte waehrend der Revolution 1989/90 besiegelte faktisch das Ende. Dieser gewaltlose Zusammenbrach des Regimes fuehrte im Nachhinein zu einer Verharmlosung des DDR-Regimes. Ihr habt doch waehrend der DDR-Zeit teuer mit der Freiheit zahlen muessen. Fuer mich sind Freiheit und Frieden zwei der wichtigsten Menschenrechte. Haben die Leute im Osten auch vergessen, dass sie extremst bespitzelt wurden, ihre Kinder, sofern sie sportlich geeignet waren, in Sportschulen gesteckt wurden und mit Doping vollgepumpt wurden, fuer einen Fluchtversuch an der Grenze mit ihrem Leben zahlen mussten?

Genau das war das Leben in DDR und wenn dann eine Nachfolgepartei der SED 15 Jahre spaeter erneut gewaltige Zustimmung im Osten findet, ist dass fuer mich als Westdeutscher total unverstaendlich. Das die PDS selbstverstaendlich nicht in ihrem Partei- oder Wahlprogramm ihren eigentlichen Willen veroeffentlicht, duerfte auch klar sein. So dumm ist ja auch nicht eine NPD, die auch nicht oeffentlich gesteht, am liebsten alle Auslaender sofort abschieben zu wollen. Und in der PDS ist nun mal ein grosser Teil, der am liebsten den Kommunismus wieder zurueck haette. Da werde ich bestens durch meine sympathische WG-Mitbewohnerin aus Jena bestaetigt, die noch mit einem Grinsen sagt: ”Die Leute im Osten (”die Leute” ist natuerlich sehr verallgemeinernd und zudem unterstes Stammtischniveau, weshalb es in Wirklichkeit auch nur ein Teil davon ist) wollen Honecker, Stalin und Lenin zurueck”. Da stellen sich bei mir saemtlich Nackenhaare.

Und wenn die Leute die die PDS waehlen, nur den damaligen Lebensstil zurueckfordern, nicht aber das System, ist dass ein Widerspruch. Die Verhaeltnisse oder Lebensstile in einem Land werden doch massgeblich von dem politischen System beeinflusst. Die Politik gibt doch die Verhaltensregeln, Rechte & Pflichten den Staatsbuergern vor. Das bedeutet wiederum, waehle ich fuer den damaligen Lebensstil, waehle ich gleichzeitig auch fuer das alte System. Daher ist es doch auch legitim sich zu Fragen, ob die Wiedervereinigung und zwar die Wiedervereinigung an sich, von einem ¼ der Ostdeutschen ueberhaupt gewollt ist.
 
Geschrieben von: Lachmaschine (Usernummer # 14532) an :
 
...ah, da hat der Webmaster wohl was zensiert. Die sechs Sternchen stehen fuer den Diktator von 1933 bis 1945.
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
War gestern in der Lach & Schieß Gesellschaft bei Dieter Hildebrandt.

Feinstes politisches Kabarett ! [applaus]

Er kam zum Schluß, das sich wohl Angela Merkel - "die Jeane Thatcher aus der Uckermark" [lachlach] am Ende wohl durchsetzen würde...
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
@lachmaschine
vorab:
ich kann dich verstehen - geht mir ähnlich (nackenhaare usw...) [Wink]

und genau da liegt das problem... sicher is das für einen westdeutschen schwer bis gar nich nachzuvollziehen... für ihn hat sich ja auch nich viel geändert...

"Haben die Leute im Osten auch vergessen, dass sie extremst bespitzelt wurden, ihre Kinder, sofern sie sportlich geeignet waren, in Sportschulen gesteckt wurden und mit Doping vollgepumpt wurden, fuer einen Fluchtversuch an der Grenze mit ihrem Leben zahlen mussten?"

nein, denn diese beispiele waren nunmal nich im alltäglichen leben jeden moment spürbar, für die meisten... und die ddr war nunmal nich h.i.t.l.e.r.deutschland, weswegen eben viele menschen ein normales leben führen konnten, auch geführt haben. das war eben nicht das alltägliche leben in der ddr... ich will hier in keinster weise das unrechte system der ddr zurechtrücken, nur um diesen komplex zu betrachten, gehört imho etwas mehr, als sich die unrechtmässigkeiten zu gemüte zu führen, da diese das alltägliche leben gar nich in der art und weise bestimmen können, um als einziges hängen zu bleiben... schliesslich sind viele gern in der h.i.t.l.e.r.jugend und ähnliche vereinigungen gewesen... es gab und gibt auch noch einge, die sich diese zeit zurückwünschen... woran das wohl liegen kann?

im falle der ddr-bürger würde ich es mir vll so erklären...

in der ddr hatten fast alle eine gewisse soziale grundsicherheit. man konnte an kulturellen veranstaltungen teilnehmen (wenn man die karten erstehen konnte *gg*), sich den grundernährungsbedarf sowie ausreichend kleidung leisten... für die luxusartikel musste man zeit und geld investieren... für alle anderen mängel half man sich gegenseitig innerhalb der nachbarschaft oder des freundeskreises... das gesellschaftliche leben spielte sich viel in zirkeln und organisierten veranstaltungen ab, logischerweise mit parteibezug... aufgrund der planwirtschaftlichen wohnungsnot wohnten in den vierteln die verschiedensten berufsgruppen oder sozialen schichten, was logischerweise eine gewisse "gleichleberei" mit sich brach, da arm, reich und nich so reich; arbeiter, lehrer, professoren, beamte; kinder, jugendliche, alte auf einem fleck wohnten - nennen wir es einen gesellschaftlichen austausch *gg*...
kurzum man lebte nich unbedingt an der armutsgrenze, so dass man hätte um jeden brocken zu essen hart kämpfen oder alnge warten müssen... das leben war nich von ständiger gewalt in form von bürgerkriegsähnlichen zuständen geprägt... wer sich mit dem sytem einigermassen arrangieren konnte und wollte, mit den reiseeinschränkungen klarkam, nix gegen die allseits überbetonten parteiansprüche hatte und mit dem sytem sein frieden schliessen konnte, hatte durchaus ein angenehmes leben in der ddr, zumindest sagen mir das viele schilderungen damals lebender erwachsener, einige dokumente aus funk, fernsehen und medien und meine eigene erfahrung...
der staat hat sich um viel gekümmert (zu viel!) und es ging einem grossteil - wenn nich sogar dem grossteil - der menschen relativ gut, was die grundbedürfnisse anbelangt...

nun kam es zum umsturz des sytems... viele dinge änderten sich... man übernahm das westdeutsche schulsystem, des rechtssystem, den staatsaufbau, die partei und der staat fielen als organisator und stütze des gesellschaftlichen lebens weg, der eigene staat war ein unrechtsstaat, die betriebe wurden geschlossen, grundstücksbesitzfragen neu geklärt, ..., ... , ... es wurde viel saniert, neu aufgebaut, wirtschaftlicher angelegt, ... , ... ,...
und es wurde viel heruntergeredet... die sportler waren alle gedopt, man wurde ständig bespitzelt,... kurzum, es kamen irgendwie immer mehr bzw immer wieder leute zu wort, die nie in der ddr gelebt haben oder dort waren, die einem sagten wie das leben da aussah. nebenbei wurde man belächelt, weil man ja nix hatte, lustig sprach und noch etwas naiven anschein hatte... kurzum es schlug einem immer so eine gewisse belächelnde arroganz ins gesicht... quasi eine arroganz des stärkeren, der sich dazu herablässt, dem schwächeren zu helfen, nachdem er ihm signalisiert hat, dass er hilfe gebrauchen könnte...

und nebenbei gehen arbeitsplätze verloren, die sozialen gegensätze verhärten sich, die sozialen einschnitte werden immer grösser...

was erwartest du jetzt von einem menschen, dem es so geht? der früher ein "mündiger" bürger war und jetzt ein ostdeutscher, der zu 89,3% zufrieden is ;o) der wünscht sich die zeit zurück, in der es ihm gut ging...
die leute im osten waren nunmal 40 jahre lang ein staat und heute sind sie ein teil davon, der eigentlich nix bis nich viel zu sagen hat (man erinnere sich, dass die kompletten ostdt. bundesländer gegen hartz4 waren)... sie fühlen sich halt irgendwie wie ausgekotzt (zitat lothar de mazier)... nich wirklich zugehörig...

ich bitte zu beachten - bevor alle auf mich losschlagen - dass diese nicht meine persönliche meinung is, sondern eine beobachtung ... ich habe weder die linkspartei gewählt, noch denke ich so "krass" wie oben beschrieben... aber zt kann ich diese einstellungen nachvollziehen und "der westen" braucht sich darüber nich zu wundern ... wie ein volk wieder zusammenwächst, hängt eben grade von den stärkeren ab... und über missgunst sowie zähneknirschen im osten braucht man sich nich zu wundern, wenn man ihm so entgegentritt... hingegen sollten die ostdeutschen auch nich vergesen, wo sie wohl heute wären - ohne wiedervereinigung...
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: snar:
nebenbei wurde man belächelt, weil man ja nix hatte, lustig sprach und noch etwas naiven anschein hatte... kurzum es schlug einem immer so eine gewisse belächelnde arroganz ins gesicht... quasi eine arroganz des stärkeren, der sich dazu herablässt, dem schwächeren zu helfen, nachdem er ihm signalisiert hat, dass er hilfe gebrauchen könnte...

bis auf diesen absatz kann ich deine analyse voll und ganz nachvollziehen. aber um zu vorherigem beispiel zurückzukehren: das mit der arroganz ist doch auf die dummen, rückständigen bayern ganz genauso eingeprasselt und trifft sie immer noch. wenn man sich durch sowas nicht anspornen lässt, sondern in heulkrämpfe und "ungerecht"-geschrei ausbricht, hat man wohl mit einem gehörigen minderwertigkeitskomplex zu kämpfen. der hilfebedarf war und ist (bis auf einige regionen in sachsen vielleicht) im übrigen doch keine vortäuschung oder illusion, sonst würde wohl kaum jemand die west-ost-umverteilung aufrecht erhalten bzw. noch weiter ausbauen.
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
@ndark
jap, das sind minderwertigkeitskomplexe... und die kommen eben genau daher, wie oben beschrieben...
und in bezug auf bayern würd ich sagen, dass dies nich das gleiche is bzw nich die gleiche arroganz... und ich bezweifle, dass die heutige arroganz noch in so belächelnder form auftritt... das bezieht sich eher auf die lebensart der bayern... ferner steckt da glaube mehr bewunderung drin ;o) ich wollte aber eher auf so eine art siegerüberheblichkeit hinaus... die trifft bayern glaube weniger...

"der hilfebedarf war und ist (bis auf einige regionen in sachsen vielleicht) im übrigen doch keine vortäuschung oder illusion, sonst würde wohl kaum jemand die west-ost-umverteilung aufrecht erhalten bzw. noch weiter ausbauen."

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