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Thema: Schuhe vor der Wohnungstür etc...erlaubt?
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Dfresh
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Usernummer # 1251
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verfasst
Hi, unser neuer VerMieter will ab sofort, dass alle Gegenstände welche im Hausflur eines Mehrmiethauses stehen, wegkommen.
Das betrifft in der Regel (Schuhe, kleines Metallschuhgestell) Kinderwagen, Spielsachen etc...
Begründung liegt bei Brandschutz/Fluchtwege etc... Ich muss dazu sagen dass der Hausflur nicht besonders stark eingeschränkt wird und immer noch mehr als 1m Platz zum flüchten wäre... Kinderwagen steht meist ganz unter, wo es kaum jemanden stören kann. Kennt sich jemand aus? Darf ich Schuhe oder gar Kinderwagen im Hausflur, bzw. vor der Wohnungstür abstellen?
Es wurde auch gedroht, das alles auf Kosten des Mieters entsorgt wird. Irgendwie spinnen die Römer mal wieder... Toller Neustart!!!
Mit dem Vor(Ver)mieter war das alles kein Problem!
Danke vorab! Dfresh
Aus: 14059 berlin | Registriert: Oct 2000
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bb
69 Star User
Usernummer # 3687
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verfasst
Vielerorts ist es üblich, dass die Hausbewohner bei schlechtem Wetter ihre Schuhe vorübergehend auf der Fußmatte abstellen. Dagegen können die Nachbarn keine Einwände erheben (OLG Hamm, WM 88, 413).
Im Übrigen ist das Abstellen von Gegenständen im Hausflur oder Treppenhaus aber nicht ohne weiteres erlaubt (AG Köln, WM 82, 86). Der Mieter darf nicht Schuh- und Besenschränke (AG Köln, WM 89, 86), Regenschirme oder Wäschetruhen im Hausflur platzieren – ebenso wenig Getränkekästen (LG Hamburg WM, 89, 22). Ein Hausbewohner darf auch nicht seine Mülltüten bis zum endgültigen Transport in die Mülltonne vor seiner Wohnungstür zwischenlagern (OLG Düsseldorf, WM 96, 436; AG Köln, WM 80, 41).
Grundsätzlich sind die Gepflogenheiten vor Ort ausschlaggebend, unter Umständen enthält die Hausordnung hierzu eine Regelung. In vielen Mietshäusern ist es Sitte, Pflanzen vor der Haustür aufzustellen oder zur Adventszeit einen Kranz außen an die Wohnungstür zu hängen.
Hat der Vermieter bestimmte Gegenstände im Hausflur über einen längeren Zeitraum kommentarlos hingenommen, kann er die Beseitigung nicht mehr verlangen – zum Beispiel einen Besenschrank, den er seit 13 Jahren im Hausflur geduldet hat (AG Bergisch-Gladbach, WM 94, 197).
Quelle: DMB
Aus: mitten in Kölle | Registriert: Sep 2001
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CookinBeat
Fachmann
Usernummer # 555
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verfasst
deutschland über alles! meine hausordnung ist 1-2 seiten lang, es reicht doch wenn die allgemeinen dinge geregelt sind! mit gerichtsurteilen über schuheabstellen etc geben sich die deutschen der lächerlichkeit preis. naja, ordnung muss sein!
Aus: Bremen | Registriert: Jun 2000
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nubie
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Usernummer # 5992
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verfasst
die fluchtwege müssen freigehalten werden, dass ist richtig, laut einer brandschutzverordnung so und so viele meter breite, aber wenn es das nicht übertrifft, darf man das. Ich habs öfters beim Bund gehabt wo wir unsere stube hatten musste ich gerade aus zur tür rein (also wenn sie nach innen geöffnet ist) einen mindestens 80cm breiten fluchtweg haben. Brandschutzverordungshalber. Frag mal deinen vermieter auf welche Brandschutzverordnung er basiert. Er wird es nicht mehr dulden wollen, weil versicherungstechnisch sicherlich was dahinter steckt! Wenn jetzt doch mal ein Brand ausbricht, der weg versperrt ist, und es kommen verluste auf, obs nu mensch ist oder tier, dann kriegt der vermieter eine auf den sack und im Nachhinein IHR, weil der vermieter mit der Schuld sicherlich nicht lebt und die kosten auf EUCH mieter abwälzt. Ein ewiger Kreislauf.. und scheisse fällt immer von ganz oben nach ganz unten...
Die Schuhe könnten ebendfalls eine Brandgefahr sein, da diese ja sich auch entzünden koennten!
Naja ganz ehrlich hätt der hund nich geschissen wärsn hase gewordn ej
Aus: 1. Cochem, 2. Berlin | Registriert: May 2002
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Moderator
hier waren mal Sternchen
Usernummer # 176
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verfasst
ich hab (in verschiedenen Wohnungen, von verschiedenen Hausverwaltungen) immer wieder mal so ein Schreiben gekriegt: Wegräumen - ein wenig warten - spätestens nach 4 Wochen fängt irgendein Mieter wieder an, seine Flurbereinigung rückgängig zu machen und SCHWUPPS sind sie wieder da, die Schuhe, Schränkchen, Mülltüten, Kindertransport- und Spielfahrzeuge. Bis zum nächsten Schrieb oder Aushang. Solange keiner seinen Wäscheständer im Treppenhaus aufbaut und keine belästigenden Gerüche oder Geräusche dadurch entstehen, kann so eine stille Nutzung schon toleriert werden, denke ich. Klar, der Brandschutz hätte da sicher was dagegen, aber der kommt nicht wöchentlich zur Kontrolle.
Abgesehen davon, "auf Kosten des Mieters entsorgt..." was kann das schon kosten, wenn der Hausmeister meine zwei Paar Schuhe einsammelt und in die Tonne schmeisst...
Das wäre mal was für die BILD-Zeitung: Hausverwaltung berechnet für die Entsorgung von 2 Paar Schuhen €136,73 + MwSt.
Also take it easy, trag Dein Schuhgestell rein und stell es wieder raus, wenn der Hausmeister nach Rimini in Sommerurlaub gefahren ist.
Aus: Muc | Registriert: Jan 2000
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Basten
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Usernummer # 14302
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verfasst
was sollte der vermieter dann bei uns sagen! die gute alte-dame einen stock tiefer hat im treppenhaus ihr halbes wohnzimmer eingerichtet (schränkchen mit allerlei sachen, schirmständer, zwei stühle und nen schönen läufer) aber is echt lustig die is jeden tag am saugen und staubwischen im treppen haus ,. da stören wohl meine paar schuhe unsren vermieter recht wenig.
er dürfte aber im recht sein, grad mit branntschutz und dem ganzen galama. da kann ich nur sagen juhu wir leben in deutschland!!!! für jeden pfurtz gibs ne bestimmung.
Aus: um die Ecke bei Freiburg. | Registriert: Mar 2005
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