This is topic ablästern über feinstaub-diskussion in forum OffTopic & SmallTalk at technoforum.de.
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Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an
:
hi leute,
wollte einfach mal das forum nutzen, um meinem ärger über die aktuelle feinstaub diskussion luft zu machen.
bin schon gespannt auf eure statements....
also ich finde das ganze absolut zum kotzen. als ob deutschland momentan keine anderen probleme hat, als sich mit so einem scheiß zu beschäftigen.
außerdem empfinde ich es als hohn, dass ein land in dem millionen menschen rauchen und ganze generationen feierwütiger leute am wo end in verrauchten clubs stehen, plötzlich so eine thermik wegen nem bißchen staub macht.
natürlich ist die umweltbelastung in städten hoch, aber es kann ja auch jeder der will aufs land ziehen.
außerdem kann ich eine kleine anekdote aus hannover beisteuern zum thema traue keiner statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
am hanomag kreisel ist eine von diesen luft mess stationen. ist ein absoluter verkehrsknotenpunkt. seit die diskussion in vollem gange ist, dürfen da keine lkw mehr lang und es herrscht tempo 40.
als ob das die insgesamte situation verbessern würde.
ich bekomme da echt nen hals über soviel bürokratischen schund. da ist leuten in brüssel langweilig und das resultat ist die diskussion über fahrverbote in deutschen städten. na prost mahlzeit...
so jetzt ihr
Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an
:
Du fährst nicht zufällig nen Diesel oder?
Ich finde die Diskussion schon wichtig - wir haben die Erde schon so dermassen kaputt gemacht, dass man langsam mal anfangen muss, bewusster mit dem Planeten, auf dem wir leben, umzugehen.
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
:
Die Zeit zwischen Beerdigung des Papstes und den Neuwahlen muss eben auch gefüllt werden...
Wobei ich die Diskussion insofern nützlich finde, als dass endlich einmal Druck auf die (deutsche) Autoindustrie ausgeübt werden muss zum Thema Rußfilter.
Alle paar Wochen kommen neue Modelle heraus, Autos haben mittlerweile 10 Airbags und mehr, man wirbt mit LED-Rückleuchten, aber an so einen Filter will niemand denken.
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass so wie wir auf unsere Opa`s herabsehen wegen dem Holocaust, werden zukünftige Generationen auf uns herabsehen wegen dem was wir der Umwelt und zukünftigen Generationen antun.
Was nutzt es den zukünftigen Generationen, wenn wir ihnen einen rießen materiellen Reichtum hinterlassen, aber sie nicht ohne Atemschutzmaske das Haus verlassen können? In der Gesellschaft sollte mal eine Diskussion angeregt werden, was sie eigentlich unter Fortschritt versteht. Meines Erachtens wird das heute ausschließlich ökonomisch definiert und nicht mehr menschlich.
Und auch wenn noch so viele beteuern, wie wichtig ihr Auto für ihr eigenes Leben ist, es geht auch anders, ohne die Umwelt dermaßen zu belasten. Öfters mal ein Fahrad oder öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, würde keinem schaden (Bsp. Freiburg). Sie würden sich sogar die Kohle fürs Fitnessstudio sparen.
Und der Vergleich mit rauchen/Clubs/Bars etc hinkt. Weil die kann ich, wenn mir mein Leben lieb ist, umgehen. Im Gegensatz zum aus dem Haus gehen. Und aufs Land ziehen ist auch unrealistisch, da bestimmte Berufsgruppen dort nichtmal einen Job finden.
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
:
100% ACK mit roadrenner.
Von unseren Berufspolitikern, die zu einem wesentlichen Teil nicht aus Experten, sondern aus gewählten Lehrern, Sachbearbeitern, gelangweilten Hausfrauen, Politologen etc. bestehen, erwarte ich schon lange nichts anderes als Selbstzweckdiskussionen wie die zum Thema "Feinstaub".
Der Öko-GAU droht, er droht seit Jahrzehnten, nur kommt er dummerweise irgendwie nicht, was die Glaubwürdigkeit der Katasrophenmeldungen zu unserer Natur nicht gerade erhöht. Und wahrscheinlich sollte ich mich wundern, daß da draußen noch Bäume stehen, Blumen blühen und die Leute entgegen grüner Prophezeihungen doch nicht alle krank und mißgebildet sind - tu ich aber nicht, denn ich habe diesen Quatsch noch nie geglaubt.
Wir haben 5,2 Mio Arbeitslose, einen Haufen PISA-Opfer, eine krankhafte Einmischung des Staates in Lebensbereiche, die ihn nichts angehen - auch bekannt als Überregulierung - Reformstau infolge von Besitzstandswahrern und professionellen Bedenkenträgern, ein Sozialsystem vor dem Kollaps, aber das ist alles sekundär: die unmittelbarste Gefahr droht vom Feinstaub.
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Von unseren Berufspolitikern, die zu einem wesentlichen Teil nicht aus Experten, sondern aus gewählten Lehrern, Sachbearbeitern, gelangweilten Hausfrauen, Politologen etc. bestehen, erwarte ich schon lange nichts anderes als Selbstzweckdiskussionen wie die zum Thema "Feinstaub".
Der Öko-GAU droht, er droht seit Jahrzehnten, nur kommt er dummerweise irgendwie nicht, was die Glaubwürdigkeit der Katasrophenmeldungen zu unserer Natur nicht gerade erhöht. Und wahrscheinlich sollte ich mich wundern, daß da draußen noch Bäume stehen, Blumen blühen und die Leute entgegen grüner Prophezeihungen doch nicht alle krank und mißgebildet sind - tu ich aber nicht, denn ich habe diesen Quatsch noch nie geglaubt.
Wir haben 5,2 Mio Arbeitslose, einen Haufen PISA-Opfer, eine krankhafte Einmischung des Staates in Lebensbereiche, die ihn nichts angehen - auch bekannt als Überregulierung - Reformstau infolge von Besitzstandswahrern und professionellen Bedenkenträgern, ein Sozialsystem vor dem Kollaps, aber das ist alles sekundär: die unmittelbarste Gefahr droht vom Feinstaub.
Hier über PISA-Opfer ablästern und selbst keine Ahnung haben, ist schon sehr erschreckend.
Diese Richtlinie stammt nicht von irgendwelchen Berufspolitikern aus Berlin, sondern wurde von der Europäischen Komission in sogennanten Komitologien erarbeitet. Dort sitzen nicht irgendwelche ahnungslosen Rhetoriker, sondern Wirtschaftsleute, Professoren und ähnliche Experten, die unter allgemeinen Konsens ihre Entscheidung fällen.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass (ich weiß die genaue Zahl nicht mehr) eine Menge Menschen in Europa an diesem Feinstaub stereben und deshalb musste da gehandelt werden. Und es spricht ja für sich, dass als der Grenzwert zusammen mit der wirtschaft ausgehandelt wurde, ein Wert benutzt wurde, der damals als utopisch galt. In nur kurzer Zeit ist er jedoch enorm in die höhe geschossen, was sehr bedenklich ist.
Und das Baumsterben, der Treibhauseffekt und das Austerben gefährdeter Tierarten sind Ammenmärchen?
Bloß weil die Politik in gewissen anderen Bereichen keine Lösung findet, soll sie gänzlich auf irgendwelche Lösungen verzichten? Komische Einstellung.
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an
:
lustiges thema oder?
Was daran gut ist:
1. wird bald unsere Luft besser
2. wird eine deutsche Entwicklung dadurch staatlich subventioniert.
Ist doch klasse oder?
Geschrieben von: technopunk (Usernummer # 4468) an
:
Zitat:
Der Öko-GAU droht, er droht seit Jahrzehnten, nur kommt er dummerweise irgendwie nicht, was die Glaubwürdigkeit der Katasrophenmeldungen zu unserer Natur nicht gerade erhöht. Und wahrscheinlich sollte ich mich wundern, daß da draußen noch Bäume stehen, Blumen blühen und die Leute entgegen grüner Prophezeihungen doch nicht alle krank und mißgebildet sind - tu ich aber nicht, denn ich habe diesen Quatsch noch nie geglaubt.
[/QB]
Solche Beiträge zeugen ja nicht gerade von geistigen Höhenflügen? Wen interessieren 5,2 Mio Arbeitslose, die leben, wenn jedes Jahr so und so viele Menschen sterben?
Mir geht der bürokratische Schei*ss auch gehörig auf die Nerven, aber die Rahmenbedingungen sollten doch schon stimmen, und die Volksgesundheit steht hier ja wohl an oberster Stelle? Die Richtlinie war abgesehn davon schon 5 Jahre bekannt, franz. Autokonzerne habens ja auch gebacken bekommen rechtzeitig Filter einzubauen; dann haben die dt. Hersteller halt Pech gehabt, haben schließlich die ganze Zeit einen Kostenvorteil gehabt (in Hinblick auf die nicht eingebauten Filter; ansonsten siehts ja nicht so rosig aus), also dann.
Zum Thema Mißbildung und Umweltzerstörung kannst du dich ja mal mit dem 26.04.1986 auseinandersetzen! Ganz schön armselig, eine solche Naivität!
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
wir brauchen weniger Staat und weniger Vorschriften.
Die Feinstaub-Gefahr ist aberwitzig:
Je kleiner desto angeblich gefährlicher. Am gefährlichsten ist das nichts.
Geschrieben von: technopunk (Usernummer # 4468) an
:
Kann ich absolut nicht verstehen! Wie kann Tod oder chronische Krankheit von Tausenden aberwitzig sein?
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
wir brauchen weniger Staat und weniger Vorschriften.
Die Feinstaub-Gefahr ist aberwitzig:
Je kleiner desto angeblich gefährlicher. Am gefährlichsten ist das nichts.
Deine Liberalismusorthodoxie in allen Ehren, aber in gewissen Bereichen brauchen wir sehr wohl den Staat, um die Menshen vor der inneren Funktionslogik des Kapitalismus zu schützen.
Und wenn wissenschaftlich erwießen ist ( http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/hg_feinstaub.pdf ), dass Menschen sterben, dann muss die Politik einschreiten und der Wirtschaft sagen: "So nicht!", auch wenn das Geld kostet.
Dürfte ja nicht allzuschwer zu verstehen sein, dass durch Regeln zwar Freiheiten zerstört werden, aber gleichzeitig neue geschaffen werden, die der Mensch ohne diese Regeln nicht hätte.
Als Beispiel Fussball: Zidane könnte nicht so frei zaubern, wenn nicht genau geregelt ist, was ein Foulspiel ist, weil er sonst einfach umgehauen wird.
Und genau das scheint mir so mancher liberaler Ökonome zu vergessen.
Geschrieben von: technopunk (Usernummer # 4468) an
:
Wahrscheinlich ist das der Kern der Diskussion, wenn wir die Gewinnmaximierung in unseren Moralvorstellungen über das menschliche Leben stellen haben wir ja auch kein Argumentationsproblem mehr:
Dann bräuchten wir ja auch keine Feinstaub-Richtlinie und wir könnten ein paar Menschen schlachten und als Schweinefleisch verkaufen (Verbraucherschutz ist dann ja ebenso nachrangig!); zu guter letzt können wir durch die radikale Bevölkerungsdezimierung auch die Arbeitslosenquote annähernd auf das Niveau der natürlichen ALQ drücken, wir können Waffen nach China exportieren und über George W. braucht sich in Deutschland auch niemand mehr mokieren; wir brauchen keine Studiengebühren einführen, die Bürokratie erledigt sich per definitionem; schön hätten wirs!
Geschrieben von: heraldo (Usernummer # 1844) an
:
dann sollte man aber auch mal so "sportarten" wie formel 1 abschaffen, bei denen sinnlos (wow, die jungs fahren im kreis
) tonnenweise sprit verfahren wird!
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: heraldo:
dann sollte man aber auch mal so "sportarten" wie formel 1 abschaffen, bei denen sinnlos (wow, die jungs fahren im kreis
) tonnenweise sprit verfahren wird!
Im Prinzip hast du ja Recht, aber das dürfte wohl eher einen marginalen Anteil am ganzen Ausmaß haben.
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
Deine Liberalismusorthodoxie in allen Ehren, aber in gewissen Bereichen brauchen wir sehr wohl den Staat.
ich finde es aberwitzig, dass du von Liberalismusorthodoxie redest, wenn man sagt, dass es hier einfach zu viele Regeln gibt, von denen sich viele als nicht sehr effizient erweisen. Ich glaube nicht, dass es ohne Regeln funktioniert, aber soviele bürokratische Monster wie bei uns gibt es nirgendwo anders auf der Welt.
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
Deine Liberalismusorthodoxie in allen Ehren, aber in gewissen Bereichen brauchen wir sehr wohl den Staat.
ich finde es aberwitzig, dass du von Liberalismusorthodoxie redest, wenn man sagt, dass es hier einfach zu viele Regeln gibt, von denen sich viele als nicht sehr effizient erweisen. Ich glaube nicht, dass es ohne Regeln funktioniert, aber soviele bürokratische Monster wie bei uns gibt es nirgendwo anders auf der Welt.
Mag sein, dass es viele Regeln gibt, die man abschaffen müsste. Aber wenn du eine Regel anprangerst, die menschliches Leben schützt, dann tue ich das sehr wohl als Liberalismusorthodoxie ab.
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
dann muss die Politik einschreiten und der Wirtschaft sagen: "So nicht!", auch wenn das Geld kostet.
ich dachte die richtlinie sei schon mind. 5 jahre alt?
nachhaltigkeit und umweltschutz ist durchaus auch ökonomisches gedankengut. durch die internalisierung externer effekte können (und sollten) durchaus umweltpolitische themen in bilanzen der konzerne beachtung finden.
die politik, die einschreiten soll, hätte gut daran getan dies zu einem vernünftigen zeitpunkt zu tun.
es ist so als wäre der staat der lehrer, die (automobil)industrie der freche liebling dessen. bei ihm wird gerne mal ein auge zugedrückt.
nun kommt es nach jahren zum "eklat"; auf einmal hört man aus allen reihen empörung.
panikmacherei. nichts weiteres. die politik täte (wenn man denn tatsächlich nicht zu weniger regulierungen übergehen möchte) gut daran die führung und verantwortung zu übernehmen. stattdessen reden sie viel lieber. diskussionen. ausschuss hier, gremium da. passieren tut (fast) nichts.
ist doch klar, dass die industrie dann alle schlupflöcher ausnutzt,auf die ihnen der staat sogar metaphorisch hinweist!
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: James_Holden:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
dann muss die Politik einschreiten und der Wirtschaft sagen: "So nicht!", auch wenn das Geld kostet.
ich dachte die richtlinie sei schon mind. 5 jahre alt?
nachhaltigkeit und umweltschutz ist durchaus auch ökonomisches gedankengut. durch die internalisierung externer effekte können (und sollten) durchaus umweltpolitische themen in bilanzen der konzerne beachtung finden.
die politik, die einschreiten soll, hätte gut daran getan dies zu einem vernünftigen zeitpunkt zu tun.
es ist so als wäre der staat der lehrer, die (automobil)industrie der freche liebling dessen. bei ihm wird gerne mal ein auge zugedrückt.
nun kommt es nach jahren zum "eklat"; auf einmal hört man aus allen reihen empörung.
panikmacherei. nichts weiteres. die politik täte (wenn man denn tatsächlich nicht zu weniger regulierungen übergehen möchte) gut daran die führung und verantwortung zu übernehmen. stattdessen reden sie viel lieber. diskussionen. ausschuss hier, gremium da. passieren tut (fast) nichts.
ist doch klar, dass die industrie dann alle schlupflöcher ausnutzt,auf die ihnen der staat sogar metaphorisch hinweist!
Nur leider handeln die Mangager heutzutage nicht im Sinne der Nachhaltigkeit und der Zukunft, sondern für die Jahresbilanz, um es ihren Anlegern recht zu machen. Von der Deutschen Bank und anderen Unternehmen schön vorgeführt. Einzig ?Wiedekind? (oder wie der Porschechef heißt), hat auf die kollektive Verarmung durch Lohnkostensenkung hingewiesen.
Wie ich es schon sagte: Das ist keine genuine Idee der Regierung gewesen, sondern kommt von der Europäischen Komission, die zusammen mit der Wirtschaft diese richtlinie erarbeitet hat. Also wussten die sehr wohl was da auf sie zukommt.
Würde zwar den Rahmen sprengen, aber bevor hier mal wieder so plakativ über die Politik hergezogen wird, sollte man folgendes bedenken
- Jedes Volk hat die Politiker die es verdient
- Wir haben leider Gottes durch den Bundesrat ein politisches Patt
- Diskussionen/Debatten und die Hörung jedes Betroffenen eines Problems, das diskutiert wird, sind fundamemntale demokratische Grundrechte, die man nicht einfach durch Effizienzgeschrei abqualifizieren kann
- Und zudem: Wieviel Gestaltungsmacht bleibt der Politik durch Globalisierung heutzutage noch?
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an
:
@nick:
wir argumentieren gleich, und sehen die dinge letztendlich genauso. wir kommen lediglich auf ganz unterschiedliche folgerungen.
aber gut; das liegt an (politisch) ideologischer couleur. und von sowas kann man eigentlich nicht mehr abgebracht werden in unserem alter...
ich bin jedenfalls wie elias überzeugter liberaler und anhänger von hayeks
NB: wiedeking heisst der gute mann. wendelin wiedeking.
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: James_Holden:
@nick:
wir argumentieren gleich, und sehen die dinge letztendlich genauso. wir kommen lediglich auf ganz unterschiedliche folgerungen.
aber gut; das liegt an (politisch) ideologischer couleur. und von sowas kann man eigentlich nicht mehr abgebracht werden in unserem alter...
ich bin jedenfalls wie elias überzeugter liberaler und anhänger von hayeks
Von meiner "Ideologie" wie du es nennst, könnte ich sehr leicht abgebracht werden. Man müsste mir nur aufzeigen, wie es die Ökonomie hinbekommen will, den Menschen zu dienen, wenn man ihm von den Regeln befreit.
Und dazu gebe ich mich nicht irgendwelchen Spekulationen hin, sondern schaue wie das in der Vergangheit war. Die einzige Zeit, wo man dem Kapitalismus freien Lauf gelassen hat, bevor man langsam mit der bismarckschen Sozialgesetzgebung angefangen hat, war vor 1880. Und wie da der Großteil der Menschen gelebt hat, woraus Marx Denken hervoging (und dessen dialektischen Verlauf der Gesellschaft auch eingetreten wäre, wenn der Staat die Ökonomie nicht an die Leine genommen hätte, d.h. zumindest die revolution, wobei natürlich nicht naturnotwendig der sozialismus daraus hervorgeht, sondern neue diktaturen möglich sind), müssen wir uns ja nicht näher zu Gemüte führen.
Es muss meiner Ansicht nach die richtige Balance zwischen Regulierung und Freiheit gefunden werden, was in der heutigen Zeit immer schwerer wird.
[ 15.04.2005, 21:30: Beitrag editiert von: nickthequick ]
Geschrieben von: Permeabilität (Usernummer # 13322) an
:
wenn wir mutter erde nicht bis ca. 2060-70 zerstört haben sollten, erledigt sich das feinstaubproblem eh ...
oder die langsam erwachenden riesen china oder indien erledigt die geschichte für uns
@technopunk... word
die franzosen mussten mit den filtern sehr schnell handeln, da liegen die zulassungszahlen für neufahrzeuge mit dieselantrieb bei 60%
@ heraldo, der f1-sport mag vllt eintönig und sinnlos sein... nur fahren die jungs dort keinen diesel
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
Es muss meiner Ansicht nach die richtige Balance zwischen Regulierung und Freiheit gefunden werden, was in der heutigen Zeit immer schwerer wird.
Deine theoretischen Überlegungen in allen Ehren, aber wenn man praktisch in der Wirtschaft tätig ist, dann weiß man, dass in Deutschland eine ungesunde Beschäftigung mit Regeln der Alltag ist, die einfach verhindert, dass Menschen ökonomisch vernünftiges tun.
Wenn man bei Managern natürlich nur an Ausbeuter und Sklaventreiber denkt, dann ist deine Haltung verständlich.
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an
:
die paar jahre industrialisierung (unter von vorne bis hinten andern rahmenbedingungen als wie sie heute vorherrschen) stehen dann aber mehreren generationen (mehr oder weniger) sozialdemokratisch organisiertem staatswesen gegenüber! und das ergebnis davon kann man ja heute beobachten!
du bringst marx' kapital ins gespräch. das ist durchaus auch interpretationssache. marxismus in seiner reinen form (wie es im kapital dargestellt ist) ist nicht mit kommunismus oder auch sozialismus (EDIT: wie es in der praxis umgsetzt wurde) gleichzusetzen! (allerdings räume ich sofort ein, dass ich dies lediglich aus sekundärliteratur zu wissen glaube)
back to topic:
du (nick) sagtest: "Jedes Volk hat die Politiker die es verdient"
und zwar weil (demokratie vorausgesetzt) politiker aus dem volk kommen. ebenso tun dies die bösen manager.
ergo stelle ich mal die frage ob das "problem" einfach nur an menschlichen grundwerten festzumachen ist.
der unterschied ist lediglich die reichweite seines handelns. bei einem politiker oder manager beeinflusst es hunderte, tausende, millionen. man ist für die gewissermaßen auch vorbild.
als privatmensch beinflusst man vll. seine kinder, wenn man welche hat.
gibt es einen unterschied? ich sage nein!
also: seid frei und macht gebrauch von euren beinen oder steigt auf den drahtesel um, wenn ihr denkt, dass die luft verdreckt ist.
reden ändert gar nix!
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Deine theoretischen Überlegungen in allen Ehren, aber wenn man praktisch in der Wirtschaft tätig ist, dann weiß man, dass in Deutschland eine ungesunde Beschäftigung mit Regeln der Alltag ist, die einfach verhindert, dass Menschen ökonomisch vernünftiges tun.
Wenn man bei Managern natürlich nur an Ausbeuter und Sklaventreiber denkt, dann ist deine Haltung verständlich.
Ich bestreite ja gar nicht, dass es genug überflüssige Regeln in Deutschland gibt, aber in diesem Thread ging/geht es um eine Regel, die Leben schützt. Und ob sie Arbeitsplätze kostet oder nicht, weil sie der ökonomischen Logik zuwiderläuft, ist sekundär. Das Primat hat (und bei wem das nicht so ist, mit dem lohnt es sich auch nicht zu diskutieren) der Mensch und dessen Leben inne. Und nicht die Ökonomie.
Ganz nach der Formel: So viel Ökonomie wie möglich, so viel Staat wie nötig!
Und ich denke mir Manager nicht nur aus Sklavenhalter. Nur wenn ich von der Hypovereinsbank höre, dass die Manager ihr Gehalt um ein Drittel erhöhen, während sie gleichzeitig den Bediensteten das Weihnachsgelt kappen, sind das Menschen, die aufgrund ihrer misserablen Ethik (wahrscheinlich durch zuviele Ökonomie und zuwenig Lebenswelt geprägt) nicht solche Stellungen innehaben sollten. Ganz zu schweigen von einem gewissen Herr Ackermann.
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
was hast du denn gegen Herrn Ackermann?
Das er die Deutsche Bank effizienter machen will und dafür eben Leute entlassen werden müssen ist der natürliche Lauf der Wirtschaft. Sonst wären wir nämlich alle noch Jäger und Sammler. In Deutschland entstehen nur vor lauter Regeln keine neuen Arbeitsplätze mehr. Wer ist denn schon so blöd, und tut sich das an, wenn ein bequemes Angestelltenleben doch auch geht. Leider heißt das aber Stillstand und jetzt Rückschritt.
Und das durch den Feinstaub tatsächlich so viele Menschen sterben soll ja angeblich auf höchst dubiosen statistischen Hochrechnungen beruhen.
Die Folge der neuen Regeln ist aber imho nicht, dass es gesünder wird, sondern, dass alle Beteiligten nur noch kreativ tätig werden, um ihr Verhalten regelkonform zu machen, ob es nun sinnvoll ist oder nicht.
Das ist wie bei einem komplizierten Steuersystem wie bei uns. Da lässt sich auch jede Einzelvorschrift rational begründen. Aber in der Summe führt die Komplexität dazu, dass viele kreative Energie nicht in die Wirtschaft sondern in die Steuervermeidung gesteckt wird wie z.B. bei ökonomisch unsinnigen Film-Fonds o.ä.
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: James_Holden:
die paar jahre industrialisierung (unter von vorne bis hinten andern rahmenbedingungen als wie sie heute vorherrschen) stehen dann aber mehreren generationen (mehr oder weniger) sozialdemokratisch organisiertem staatswesen gegenüber! und das ergebnis davon kann man ja heute beobachten!
du bringst marx' kapital ins gespräch. das ist durchaus auch interpretationssache. marxismus in seiner reinen form (wie es im kapital dargestellt ist) ist nicht mit kommunismus oder auch sozialismus (EDIT: wie es in der praxis umgsetzt wurde) gleichzusetzen! (allerdings räume ich sofort ein, dass ich dies lediglich aus sekundärliteratur zu wissen glaube)
back to topic:
du (nick) sagtest: "Jedes Volk hat die Politiker die es verdient"
und zwar weil (demokratie vorausgesetzt) politiker aus dem volk kommen. ebenso tun dies die bösen manager.
ergo stelle ich mal die frage ob das "problem" einfach nur an menschlichen grundwerten festzumachen ist.
der unterschied ist lediglich die reichweite seines handelns. bei einem politiker oder manager beeinflusst es hunderte, tausende, millionen. man ist für die gewissermaßen auch vorbild.
als privatmensch beinflusst man vll. seine kinder, wenn man welche hat.
gibt es einen unterschied? ich sage nein!
also: seid frei und macht gebrauch von euren beinen oder steigt auf den drahtesel um, wenn ihr denkt, dass die luft verdreckt ist.
reden ändert gar nix!
Da ich mich mit Marx einigermaßen auszukennen glaube, will ich folgendes richtig stellen:
Er war verfechter einer dialektischen Gesellschaftsentwickklung. Das heißt, so wie die Produktionsmittel organisiert sind, wird sich der weitere Verlauf der Gesellschaft ergeben. Die Akkumulationsprozesse, die er beschreibt, gehen aber natürlich nur im reinen Kapitalismus vor sich. Also kommt es durch die Verarmung des Proletariats zur Revolution. Was danach folgt, war , und dem war er sich sehr wohl bewusst, Utopie, resp. der Sozialismus, kann aber genauso eine andere Gesellschaftsform sein.
Da er den weiteren gesellschaftlichen Verlauf (die Regulierung der Ökonomie durch den Staat) aber nicht miterlebt hat, war der Sozialismus durch eine Revolution hinfällig.
Mit "jedes Volk hat die Politiker die es verdinet" hatte ich nicht so sehr, das aus dem Volk kommen, gemeint, sondern wenn das Volk ungebildet und dumm ist und sich nicht konstruktiv mit ihren Politiker auseinanderzusetzen weiß, dann hat sie auch nichts besseres verdient, als immer die gleichen unerfüllten Wahlversprechen.
Du sprichst da das nächste politische Problem an. Der Mensch ist aufgrund seinen kognitiven Fähigkeiten nicht in der Lage, das soziale Leben in einem rießen Nationalstaat untereinander zu regeln. Wie soll denn Solidarität zwischen mir und einem Hamburger, den ich nicht kenne entstehen? Deshalb ist die Politik da, die zusammen mit dem Rechtssystem die gesellschaftlichen Normen setzt, oder zumindest sollte.
Und spricht es den "Opfern" des Feinstaubs nicht hohn zu sagen, "tut mir leid das sie sterben mussten, aber ihre Mitmenschen wollten nich Rad fahren"?
Zudem: Das Ergebnis des sozialdemokratischen staatswesens: Vergleiche die bittere Armut mit den Arbeitern des 19. Jahhundert (oder fahr in die 3. Welt in eine Fabrik, wo in etwa gleiche Verhältnisse herrschen) und dem Arbeiter oder sogar Arbeitslosen heute. Dann reden wir nochmal.
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: technopunk:
[QUOTE]
Zum Thema Mißbildung und Umweltzerstörung kannst du dich ja mal mit dem 26.04.1986 auseinandersetzen!
Als fortschrittlicher und technikbegeisterter Mensch ziehe ich Nuklearenergie der Energiegewinnung durch Verbrennen von fossilem Dreck ("Kohle") vor.
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
[QUOTE]aber wenn man praktisch in der Wirtschaft tätig ist, dann weiß man, dass in Deutschland eine ungesunde Beschäftigung mit Regeln der Alltag ist, die einfach verhindert, dass Menschen ökonomisch vernünftiges tun
Das ist es, aber spätestens hier zeigt sich, daß man in diesem Thread zum großen Teil aneinander vorbeiredet: realistische Berufs- und Lebenserfahrung gegen eine studentisch anmutende Öko- und Sozialromatik.
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an
:
@nick:
wie ich schon vor 2 postings sagte: wir argumentieren genauso aber kommen auf konträre schlussfolgerungen!
@thomas:
100% ack!
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
was hast du denn gegen Herrn Ackermann?
Das er die Deutsche Bank effizienter machen will und dafür eben Leute entlassen werden müssen ist der natürliche Lauf der Wirtschaft. Sonst wären wir nämlich alle noch Jäger und Sammler. In Deutschland entstehen nur vor lauter Regeln keine neuen Arbeitsplätze mehr. Wer ist denn schon so blöd, und tut sich das an, wenn ein bequemes Angestelltenleben doch auch geht. Leider heißt das aber Stillstand und jetzt Rückschritt.
Und das durch den Feinstaub tatsächlich so viele Menschen sterben soll ja angeblich auf höchst dubiosen statistischen Hochrechnungen beruhen.
Die Folge der neuen Regeln ist aber imho nicht, dass es gesünder wird, sondern, dass alle Beteiligten nur noch kreativ tätig werden, um ihr Verhalten regelkonform zu machen, ob es nun sinnvoll ist oder nicht.
Das ist wie bei einem komplizierten Steuersystem wie bei uns. Da lässt sich auch jede Einzelvorschrift rational begründen. Aber in der Summe führt die Komplexität dazu, dass viele kreative Energie nicht in die Wirtschaft sondern in die Steuervermeidung gesteckt wird wie z.B. bei ökonomisch unsinnigen Film-Fonds o.ä.
Mir geht es gar nicht so sehr um das was Ackermann eigentlich genau wirtschaftlich tut, sondern wie er das der Gesellschaft beibringt. Und das haben so manchen Ökonomen heute noch nicht verstanden. Hinter seinem ökonmischen Geschwafel stecken Menschenleben. Ist das denn so schwer zu verstehen, dass das ein sensibles Thema ist, und man nicht wie ein elefant im Porzellanladen auftreten kann.
Und ich frage mich zudem, an wen wollen die Unternehmen in Zukunft ihre Produkte verkaufen, wenn sie den Menschen mit Massenentlassungen Angst machen und sie dadurch äußert rational anfangen zu sparen, anstatt die hergestellten zu konsumieren?
Entschuldige bitte, aber ich neige dazu, GesundheitsEXPERTEN, die übereinstimmend behaupten, dass Feinstaub schädlich sei, mehr zu glauben, als deinen "Verschwörungstheorien".
Ich betone es nochmal: Dem Menschen gebührt das Primat und nicht der Ökonomie.
Was habe ich von einer florierenden Wirtschaft, wenn das gesellschaftliche Zusammenleben dem Bach hinuntergeht???
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Das ist es, aber spätestens hier zeigt sich, daß man in diesem Thread zum großen Teil aneinander vorbeiredet: realistische Berufs- und Lebenserfahrung gegen eine studentisch anmutende Öko- und Sozialromatik.
Sei mir bitte nicht böse, aber du erinnerst mich an den Idealtypus des eindimensionalen Menschen Herbert Marcuses.
Für unseren Empiriker und Positivisten ein Adorno-Zitat:
,,Der Verzicht auf eine kritische Theorie des Gesellschaft ist resignativ: man wagt das Ganze nicht zu denken, weil man daran verzweifeln muß, es zu verändern."
Unser Professor hat in seiner Vorlesung einmal in etwa gemeint:
"Ich gebe euch eine Aufgabe für den weitere Verlauf eures Lebens, welche ich schon von meinem Professor bekommen habe:
Undzwar welche Berufe sollen in einer Gesellschaft ausgebübt werden?
Bisweilen hat man die Juristen ihr Kriterium der Legalität und die Ökonomen ihr Kriterium der Produktivität für die Beurteilung dieser Entscheidung heranziehen lassen. Damit aber eine Gesellschaft wirklich funktioniert, muss noch das Kriterium der sozialen Rationalität hinzukommen. Und das soll eure Aufgabe sein."
Mir ist schon klar, dass diejenigen, die sich näher mit der inneren Funktionslogik des ökonmischen Subsystems beschäftigen, deren möglichst reibungsloses Funktionieren fordern. Besonders, da dieses Subsystem fast gänzlich allein zum menschlichen Fortschritt beigetragen hat.
Nur: Es ist und bleibt ein Subsystem des gesellschaftlichen Systems. Und deshalb ist es absoluter Schwachsinn auf das mögliche reibungsloseste Funktionieren dieses Subsystems zu insistieren, egal was mit den restlichen gesellschaftlichen System passiert.
Liberalen Ökonomen begehen einen rießen Fehler zu meinen, dass beste wäre es, nicht mehr MITTEL zum Zweck sein zu müssen, sondern Selbstzweck.
[ 15.04.2005, 23:45: Beitrag editiert von: nickthequick ]
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
:
Man muss auch provokant die Frage stellen, ob Verminderung von Feinstaub demographisch günstig ist und wir wirklich danach streben sollten, die Lebenserwartung weiter in die Höhe zu schrauben. Volkswirtschaftlich mildert Feinstaub deshalb einige Probleme.
Jährlich sterben Massen von Menschen in Deutschland an Krebs, mehr als an Folgen von Feinstaub. Haben wir wirklich die Mittel gegen Krebs, die in den Laboren entwickelt wurden und hergestellt wurden? Ich wage es stark zu bezweifeln, den Grund kann sich jeder denken...
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Leider heißt das aber Stillstand und jetzt Rückschritt.
Würdest du mir bitte deine Vorstellung von Stillstand/Rückschritt/Fortschritt definieren?
Heißt das bei dir, :
- Das 12-jährige Kind hat anstatt 5 Händys nur noch 4? (Rückschritt)
- Man hat nur noch ein Auto anstatt drei? (Rückschritt)
- Das Wirtschaftswachstum beträgt nur noch 1,5%? (gesellschaftlicher Stillstand?)
- der reiche Ehemann muss aufgrund geschäftlicher Verpflichtungen um die Welt reisen, und sieht seine Kinder nur an einem Tag im Monat? (Fortschritt)
- Menschen müssen so flexibel und mobil sein, dass sie nirgends mit ihrer Familie Wuruzeln schlagen können und ihre Kinder einen festen Freundschaftskreis aufbauen können? (Fortschritt)
- die Menschen müssen 50-Stunden arbeiten und ihre Familie vernachlässigen? Am besten noch den Mutterschutz/Erziehungsurlaub abschaffen oder reduzieren, wie von Hundt gefordert?(Fortschritt)
- notwendigerweise müssen wir mit einer immer größer werdende Kluft zwischen reichen gut ausgebildetetn und nutzlosen, unterbezahlten (da keine Jobs auf ihrem Niveau) leben? (Fortschritt)
- 200 000 Tote durch Feinstaub, müssen hingenommen werden? (Fortschritt)
Alles damit mehr "Reichtum" akkumuliert wird???
Nennt mich Sozialromantiker, aber da stimmt etwas nicht.
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an
:
ja der schröder macht uns noch alle zu komunisten*fg
die chinesen sind bald unsere freunde und wir fahren alle fahrrad;) ok *sorryforthosekindofofftopic*
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
200 000 Tote durch Feinstaub, müssen hingenommen werden?
Wenn man an solche Zahlen glaubt, wird mir auch klar, warum hier teilweise so eine Panik gemacht wird.
Feinstaub: Todesursache Nr. 1 und damit schuld am demographischen Aussterben Deutschlands und vorher natürlich noch am Zusammenbruch des Rentensystems und an der Explosion der Lohnnebenkosten infolge der durch den Feinstaub verursachten Vergreisung der Gesellschaft.
Der Thread wird mir zu konfus...denke, hab meine Meinung dargestellt und bin raus.
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
200 000 Tote durch Feinstaub, müssen hingenommen werden?
Wenn man an solche Zahlen glaubt, wird mir auch klar, warum hier teilweise so eine Panik gemacht wird.
Feinstaub: Todesursache Nr. 1 und damit schuld am demographischen Aussterben Deutschlands und vorher natürlich noch am Zusammenbruch des Rentensystems und an der Explosion der Lohnnebenkosten infolge der durch den Feinstaub verursachten Vergreisung der Gesellschaft.
Der Thread wird mir zu konfus...denke, hab meine Meinung dargestellt und bin raus.
was du glaubst bleibt natürlich dir überlassen, aber was die wissenschaft sagt, bleibt dir wohl eher nicht überlassen:
http://www.lgl.bayern.de/de/left/fachinformationen/gesundheit/umweltmedizin/feinstaub.htm
"Daten aus westeuropäischen Städten ergaben eine Zunahme der Mortalität um 0,4 % bei einem Anstieg der PM10-Belastung um 10 µg/m³. Die mediane PM10-Belastung bewegte sich in den untersuchten Städten zwischen 33 und 85 µg/m³."
"Bezogen auf einen Anstieg der PM10-Belastung um 10 µg/m³ wurde ein um rund 30 % höheres Risiko für Bronchitis bei Kindern und ein um 10 % höheres Sterblichkeitsrisiko bei Erwachsenen geschätzt."
"Die Langzeitexposition gegenüber vergleichsweise geringen Partikelkonzentrationen führt darüber hinaus zu einer messbaren Verringerung der Lebenserwartung in einer Bevölkerung. Berechnungen für die Niederlande ergaben unter der Annahme einer 15jährigen Exposition gegenüber einer um 10 µg/m³ PM10 erhöhten Partikelkonzentration eine um 1,11 Jahre verringerte Lebenserwartung von erwachsenen Männern."
"In einem Gutachten, das im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt wurde, wird aufgrund von Modellannahmen davon ausgegangen, dass durch den Einsatz von Partikelfiltern bei Dieselkraftfahrzeugen ein Minderungspotential von ca. 3 µg/m³ (bezogen auf PM2,5) ausgeschöpft werden könnte. Unter Berücksichtigung der Mortalitätsdaten für Deutschland kommt Wichmann (2003) zu dem Schluss, dass durch den konsequenten Einsatz von Partikelfiltern für Dieselfahrzeuge eine Verminderung der jährlichen Sterblichkeit um ca. 8.000 bis 17.000 Fälle (insbesondere an Herz- Kreislauferkrankungen) erreicht werden könnte."
Kannst ja berechnen, was 0,4 % von fast 400 Mio sind.
Und sind denn die 8 bis 17 tausend menschenleben nichts?
Ich glaube jetzt weiß ich, warum in dem Spiegelonline Artikel über die Moral von Tieren, der Schlusssatz hieß: "Würden Außerirdische", so Frans de Waal, "auf unserem Planeten nach moralischem Verhalten suchen, wer weiß, ob der Mensch dabei wirklich am besten abschnitte."
Schon erschreckend wie zahlreich die missanthropischen Elemente im ach so tollen Technobereich unterwegs sind.
[ 16.04.2005, 01:47: Beitrag editiert von: nickthequick ]
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an
:
feinstaub-diskussion ist der höhepunkt von dekadenz der europäischen politik. ich glaube die meisten länder dieser welt wären froh solche diskussionen führen zu können. denn dann wären ja alle anderen probleme längst gelöst.
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TheMäx:
feinstaub-diskussion ist der höhepunkt von dekadenz der europäischen politik. ich glaube die meisten länder dieser welt wären froh solche disskussinen führen zu können. denn dann wären ja alle anderen probleme längst gelöst.
Ich glaube du hast die Strukturen unseres politischen Systems nicht so ganz verstanden. Für die anderen Probleme, wie du sie nennst, ist vor allem die Bundesregierung verantwortlich und nicht die EU. Die beschäftigt sich nämlich fast ausschließlich mit solchen Sachen, um einen einheitlichen, geregelten Markt in Europa herzustellen.
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
Heißt das bei dir, :
- Das 12-jährige Kind hat anstatt 5 Händys nur noch 4? (Rückschritt)
Vielleicht möchtest du eh, lieber, dass sie kein Handy haben? Lass doch die Menschen entscheiden, wieviel sie brauchen.
- Man hat nur noch ein Auto anstatt drei? (Rückschritt)
Ich habe meins abgeschafft, weil ich meins nicht brauchte. Das war eine rationale Entscheidung.
- Das Wirtschaftswachstum beträgt nur noch 1,5%? (gesellschaftlicher Stillstand?)
Da die Effizienz steigt, braucht man dafür aber weniger Arbeitskräfte. Das heißt, erst bei mehr Wachstum bleibt die Zahl der Arbeitsplätze gleich oder steigt wieder. Man kann es aber auch viel treffender sagen: Wenn die frei werdenden Arbeitskräfte keine Gelegenheit finden, ihre Arbeitskraft vernünftig einzusetzen, dann beträgt dass Wirtschaftswachstum trotz der Effizienzgewinne der letzten Jahre - etwa durch den Einsatz des Internets - nur noch 1,5%. Das ist dann in der Tat ein Rückschritt.
- der reiche Ehemann muss aufgrund geschäftlicher Verpflichtungen um die Welt reisen, und sieht seine Kinder nur an einem Tag im Monat? (Fortschritt)
er muss ja nicht reisen, dann ist er eben weniger reich. Willst du ihm diese Entscheidung abnehmen und ihm vorschreiben, dass er nicht reisen darf?
- Menschen müssen so flexibel und mobil sein, dass sie nirgends mit ihrer Familie Wuruzeln schlagen können und ihre Kinder einen festen Freundschaftskreis aufbauen können? (Fortschritt)
Menschen sollten sich in der Tat möglichst wenig aus ihrer angestammten Heimat weg bewegen. Nur so kann die jahrhundertelange Verbundenheit einer rassischen Gemeinschaft gewahrt bleiben. Am besten verwehrt man deshalb auch die Einwanderung, da man entwurzelte Wirtschaftsflüchtlinge hier nicht brauchen kann. Ohne Kommentar.
- die Menschen müssen 50-Stunden arbeiten und ihre Familie vernachlässigen? Am besten noch den Mutterschutz/Erziehungsurlaub abschaffen oder reduzieren, wie von Hundt gefordert?(Fortschritt)
In der Tat müssen hierzulande einige 50 Stunden arbeiten und andere dafür gar nicht. Frag mal einen Selbstständigen, du Traumtänzer. Beim Mutterschutz, Kündigungsschutz und anderen Errungenschaften sieht es oft genauso aus.
- notwendigerweise müssen wir mit einer immer größer werdende Kluft zwischen reichen gut ausgebildetetn und nutzlosen, unterbezahlten (da keine Jobs auf ihrem Niveau) leben? (Fortschritt)
Es muss ja auch ein Anreiz da sein, dass richtige zu lernen. Deshalb muss schon eine gewisse Bandbreite da sein. In Deutschland ist das Problem ja wohl eher die fehlende Kluft zwischen manchem Sozialhilfeempfänger und einem hart arbeitendenden Familienvater.
- 200 000 Tote durch Feinstaub, müssen hingenommen werden? (Fortschritt)
genau wie 10 Millionen Rheumakranke, 50 Millionen Allergiker, 1 Million Aidstote, etc etc. - Ich wunder mich immer, dass die Lebenserwartung trotzdem steigt.
das is echt absurd, wie du alle, die nicht glauben, dass die gute Absicht weniger wert ist als ein gutes Ergebnis verteufelst. Gut gemeint ist selten gut gemacht.
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
-Vielleicht möchtest du eh, lieber, dass sie kein Handy haben? Lass doch die Menschen entscheiden, wieviel sie brauchen.
Wie kann ein Kind mit 12 Jahren mündig entscheiden, wie viele Handys es braucht? Es sei denn du bist ein verkappter Hippy und glaubst die Mär von der gänzlich antiautoritären Erziehung immernoch.
-Ich habe meins abgeschafft, weil ich meins nicht brauchte. Das war eine rationale Entscheidung.
Du subjektivierst und generalisierst unzulässig.
-Da die Effizienz steigt, braucht man dafür aber weniger Arbeitskräfte. Das heißt, erst bei mehr Wachstum bleibt die Zahl der Arbeitsplätze gleich oder steigt wieder. Man kann es aber auch viel treffender sagen: Wenn die frei werdenden Arbeitskräfte keine Gelegenheit finden, ihre Arbeitskraft vernünftig einzusetzen, dann beträgt dass Wirtschaftswachstum trotz der Effizienzgewinne der letzten Jahre - etwa durch den Einsatz des Internets - nur noch 1,5%. Das ist dann in der Tat ein Rückschritt.
Du misst gesellschaftlichen Fortschritt also ausschließlich anhand der verfügbaren Arbeitsplätze? Da erspare ich mir die weitere Diskussion lieber.
-er muss ja nicht reisen, dann ist er eben weniger reich. Willst du ihm diese Entscheidung abnehmen und ihm vorschreiben, dass er nicht reisen darf?
Du weist genau das ein latenter Zwang auf den Angestellten ausgeübt wird. Besonders in einer Welt, die ihm weiß macht: "Entweder du schiebst deine Überstunden und gehst auf Reisen, oder du wirst ALG II Empfänger."
Schon mal daran gedacht, dass die "fehlenden" Kinder, auch an soetwas liegen könnte? Und das obwohl sich die meisten Frauen sicherlich Kinder wünschen, aber Angst um ihre Zukunft haben, da ihnen die "Sicherheit" (persönlich, wie ökonomisch) fehlt, keine bekommen?
-Menschen sollten sich in der Tat möglichst wenig aus ihrer angestammten Heimat weg bewegen. Nur so kann die jahrhundertelange Verbundenheit einer rassischen Gemeinschaft gewahrt bleiben. Am besten verwehrt man deshalb auch die Einwanderung, da man entwurzelte Wirtschaftsflüchtlinge hier nicht brauchen kann. Ohne Kommentar.
Da dir hier nichts besseres einfällt als zu polemisieren, drängt sich mir der Verdacht auf, dass du von grundlegenden soziologischen Prämissen keine Ahnung hast.
-In der Tat müssen hierzulande einige 50 Stunden arbeiten und andere dafür gar nicht. Frag mal einen Selbstständigen, du Traumtänzer. Beim Mutterschutz, Kündigungsschutz und anderen Errungenschaften sieht es oft genauso aus.
Also Regeln, die das mensch Mensch sein ermöglichen, aus ökonomischen Gründen abschaffen?
-Es muss ja auch ein Anreiz da sein, dass richtige zu lernen. Deshalb muss schon eine gewisse Bandbreite da sein. In Deutschland ist das Problem ja wohl eher die fehlende Kluft zwischen manchem Sozialhilfeempfänger und einem hart arbeitendenden Familienvater.
Das "richtige" lernen? Also bestimmt nicht der Mensch was wichtig ist zu lernen, sondern die Industrie? Anstatt Anreiz könnte man ebenso latenter Zwang schreiben.
Jetzt wird mir auch klar, warum unsere Zeit durch eine kulturelle Dekadenz gekennzeichnet ist.
-10 Millionen Rheumakranke, 50 Millionen Allergiker, 1 Million Aidstote, etc etc. - Ich wunder mich immer, dass die Lebenserwartung trotzdem steigt.
Vielleicht steigt die Lebenserwartung eben weil solche Gesetze beschlossen werden? Und wie du Menschenleben gegeneinander aufrechnest ist einfach widerlich!
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
- 200 000 Tote durch Feinstaub, müssen hingenommen werden? (Fortschritt)
genau wie 10 Millionen Rheumakranke, 50 Millionen Allergiker, 1 Million Aidstote, etc etc. - Ich wunder mich immer, dass die Lebenserwartung trotzdem steigt.
kannst du dann mal erklärem warum seit jahren fieberhaft ein medikament gegen aids gesucht wird ??
Zitat:
- die Menschen müssen 50-Stunden arbeiten und ihre Familie vernachlässigen? Am besten noch den Mutterschutz/Erziehungsurlaub abschaffen oder reduzieren, wie von Hundt gefordert?(Fortschritt)
In der Tat müssen hierzulande einige 50 Stunden arbeiten und andere dafür gar nicht. Frag mal einen Selbstständigen, du Traumtänzer. Beim Mutterschutz, Kündigungsschutz und anderen Errungenschaften sieht es oft genauso aus.
nur weil es bei manchen so ist muss es noch lange nicht gut sein. ich glaube gerade die menschen die von einer 50-wochenstunde betroffen sind, sähen es als vortschritt wenn sie weniger arbeiten müssten.
Zitat:
- Menschen müssen so flexibel und mobil sein, dass sie nirgends mit ihrer Familie Wuruzeln schlagen können und ihre Kinder einen festen Freundschaftskreis aufbauen können? (Fortschritt)
Menschen sollten sich in der Tat möglichst wenig aus ihrer angestammten Heimat weg bewegen. Nur so kann die jahrhundertelange Verbundenheit einer rassischen Gemeinschaft gewahrt bleiben. Am besten verwehrt man deshalb auch die Einwanderung, da man entwurzelte Wirtschaftsflüchtlinge hier nicht brauchen kann. Ohne Kommentar.
also ich hoffe mal da ironie rauszuhören, auch wenn ich sie noch nicht finden kann.
Selbst jetzt schon wird doch vom arbeitsamt verlangt das man jobs annimmt die sich im weiteren umkreis befindne (als bsp dafür, ein bekannter von mir muss täglich vom nördlichsten NRW, fast niedersachsen, nach essen. seine firma hat ihren sitz in MS geschlossen und den leuten einen job dort angeboten). Wenns nach dir geht dann dürfet sowas nicht vorkommen, die rassische gemeinschaft wird ja nicht gewahrt.
Eine weitere folge daruas wäre das wenn große arbeitgeber ihre stellen in einer region kürzen oder insolvenz beantragen sollte man sich lieber arbeitslos melden als umziehen wo man ggf. einen angemessenen job bekommen könnte.
Eine arbeitslose rassische gemeinschaft ist ja sinnvoller als eine produktive gesellschaft.
Zitat:
- der reiche Ehemann muss aufgrund geschäftlicher Verpflichtungen um die Welt reisen, und sieht seine Kinder nur an einem Tag im Monat? (Fortschritt)
er muss ja nicht reisen, dann ist er eben weniger reich. Willst du ihm diese Entscheidung abnehmen und ihm vorschreiben, dass er nicht reisen darf?
anderseits sagst du;
Zitat:
- notwendigerweise müssen wir mit einer immer größer werdende Kluft zwischen reichen gut ausgebildetetn und nutzlosen, unterbezahlten (da keine Jobs auf ihrem Niveau) leben? (Fortschritt)
Es muss ja auch ein Anreiz da sein, dass richtige zu lernen. Deshalb muss schon eine gewisse Bandbreite da sein. In Deutschland ist das Problem ja wohl eher die fehlende Kluft zwischen manchem Sozialhilfeempfänger und einem hart arbeitendenden Familienvater.
irgendwie ist da ein wiederspruch für mich drin.
Diejenigen die die entscheidung abnehmen ob er viel reisen will oder nicht sind die die entschieden haben das die kluft zwischen arm und reich immer größer wird wenn er es nicht macht.
Zitat:
- Das 12-jährige Kind hat anstatt 5 Händys nur noch 4? (Rückschritt)
Vielleicht möchtest du eh, lieber, dass sie kein Handy haben? Lass doch die Menschen entscheiden, wieviel sie brauchen.
ich lass die menschen gerne entscheiden was sie machen/haben wollen, solange ihre entscheidung frei und unbeeinflusst ist. Indiesem fall gehe ich davon aus das die entscheidung für mehrere händys auf normen die duch werbung oder kapitalorientierte kapitalisten ohne sinn für die gesellschaft entstanden ist. Unter so vorraussetzungen kann ich nicht mehr von freier entscheidung reden.
Zitat:
Das er die Deutsche Bank effizienter machen will und dafür eben Leute entlassen werden müssen ist der natürliche Lauf der Wirtschaft. Sonst wären wir nämlich alle noch Jäger und Sammler.
Es ist aber ein menschenfeindlicher lauf, wenn menschen entlassen werden müssen wenn man gewinne macht. Das wirtschaftliche prinziep, die aktionäre über die mitarbeiter zu stellen ist einfach menschenfeindlich.
Das oberste ziel für alle firmen sollte sein, der schutz des arbeitsplatzes und die möglichkeit des arbeiters ein normales leben zu führen, ohne jeden cent drei mal umzudrehen.
passiert dies nicht wird die mittelschicht bald unsere heutige unterschicht sein.
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
Leider scheinst du trotz der prätentiösen Art, wie du mit Zitaten und Namen aus der Wissenschaft um dich wirfst nicht sehr bewandert in der Textanalyse zu sein.
-Vielleicht möchtest du eh, lieber, dass sie kein Handy haben? Lass doch die Menschen entscheiden, wieviel sie brauchen.
Wie kann ein Kind mit 12 Jahren mündig entscheiden, wie viele Handys es braucht? Es sei denn du bist ein verkappter Hippy und glaubst die Mär von der gänzlich antiautoritären Erziehung immernoch.
+++ wo habe ich geschrieben, dass das Kind entscheiden soll +++
-Ich habe meins abgeschafft, weil ich meins nicht brauchte. Das war eine rationale Entscheidung.
Du subjektivierst und generalisierst unzulässig.
+++ nein, weil Menschen auch ohne Zwang zu vernünftigen Entscheideungen kommen, was du ja verneinst +++
-Da die Effizienz steigt, braucht man dafür aber weniger Arbeitskräfte. Das heißt, erst bei mehr Wachstum bleibt die Zahl der Arbeitsplätze gleich oder steigt wieder. Man kann es aber auch viel treffender sagen: Wenn die frei werdenden Arbeitskräfte keine Gelegenheit finden, ihre Arbeitskraft vernünftig einzusetzen, dann beträgt dass Wirtschaftswachstum trotz der Effizienzgewinne der letzten Jahre - etwa durch den Einsatz des Internets - nur noch 1,5%. Das ist dann in der Tat ein Rückschritt.
Du misst gesellschaftlichen Fortschritt also ausschließlich anhand der verfügbaren Arbeitsplätze? Da erspare ich mir die weitere Diskussion lieber.
+++ Wachstum ist halt so definiert, dass morgen mehr Güter und Leistungen vorhanden sind als gestern. Dass dir das nicht passt, kann ich mir vorstellen. +++
-er muss ja nicht reisen, dann ist er eben weniger reich. Willst du ihm diese Entscheidung abnehmen und ihm vorschreiben, dass er nicht reisen darf?
Du weist genau das ein latenter Zwang auf den Angestellten ausgeübt wird. Besonders in einer Welt, die ihm weiß macht: "Entweder du schiebst deine Überstunden und gehst auf Reisen, oder du wirst ALG II Empfänger."
Schon mal daran gedacht, dass die "fehlenden" Kinder, auch an soetwas liegen könnte? Und das obwohl sich die meisten Frauen sicherlich Kinder wünschen, aber Angst um ihre Zukunft haben, da ihnen die "Sicherheit" (persönlich, wie ökonomisch) fehlt, keine bekommen?
+++ warum gibt es dann überall auf der Welt, wo es weniger Sicherheit gibt als hier, mehr Kinder? +++
-Menschen sollten sich in der Tat möglichst wenig aus ihrer angestammten Heimat weg bewegen. Nur so kann die jahrhundertelange Verbundenheit einer rassischen Gemeinschaft gewahrt bleiben. Am besten verwehrt man deshalb auch die Einwanderung, da man entwurzelte Wirtschaftsflüchtlinge hier nicht brauchen kann. Ohne Kommentar.
Da dir hier nichts besseres einfällt als zu polemisieren, drängt sich mir der Verdacht auf, dass du von grundlegenden soziologischen Prämissen keine Ahnung hast.
+++ ich habe nur die Polemik deiner Aussage weiter zugespitzt. Soziologische Prämissen kenne ich dank eigenen Soziologiestutiums zur Genüge. Die Präambel lautet: Der Soziologe an sich hat wenig Ahnung von der Welt, und versucht dies durch möglichst absurde Fachbegriffe zu kaschieren. +++
-In der Tat müssen hierzulande einige 50 Stunden arbeiten und andere dafür gar nicht. Frag mal einen Selbstständigen, du Traumtänzer. Beim Mutterschutz, Kündigungsschutz und anderen Errungenschaften sieht es oft genauso aus.
Also Regeln, die das mensch Mensch sein ermöglichen, aus ökonomischen Gründen abschaffen?
+++ Warum ermöglichen solche Regeln, dem Mensch Mensch zu sein? Der Mensch wird zum Mensch wenn er die Freiheit zum Handeln hat. +++
-Es muss ja auch ein Anreiz da sein, dass richtige zu lernen. Deshalb muss schon eine gewisse Bandbreite da sein. In Deutschland ist das Problem ja wohl eher die fehlende Kluft zwischen manchem Sozialhilfeempfänger und einem hart arbeitendenden Familienvater.
Das "richtige" lernen? Also bestimmt nicht der Mensch was wichtig ist zu lernen, sondern die Industrie? Anstatt Anreiz könnte man ebenso latenter Zwang schreiben.
Jetzt wird mir auch klar, warum unsere Zeit durch eine kulturelle Dekadenz gekennzeichnet ist.
+++ Privat kannst du gerne lernen was du willst. Aber ich möchte als Steuerzahler ungern das finanzieren, was du da im Moment lernst. Das scheint mir der Gemeinschaft nämlich nicht zu nutzen. Das dir jetzt erst klar wird, warum unsere Zeit durch eine kulturelle Dekadenz gekennzeichnet ist, betrübt mich, da das eine Erstsemesterweisheit ist +++
-10 Millionen Rheumakranke, 50 Millionen Allergiker, 1 Million Aidstote, etc etc. - Ich wunder mich immer, dass die Lebenserwartung trotzdem steigt.
Vielleicht steigt die Lebenserwartung eben weil solche Gesetze beschlossen werden? Und wie du Menschenleben gegeneinander aufrechnest ist einfach widerlich!
+++ Vielleicht gibt es auch eine ANGST-Industrie, die davon lebt, solche Studien zu vorzunehmen und zu polemisieren. +++
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
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+++ wo habe ich geschrieben, dass das Kind entscheiden soll +++
Dann lese dir durch, wie mein Beispiel lautete, zu dem du Stellung bezogen hast.
+++ nein, weil Menschen auch ohne Zwang zu vernünftigen Entscheideungen kommen, was du ja verneinst +++
Das habe ich nie verneint. Nur bist du eben nicht repräsentativ für die Mehrzahl des Volkes, außer du erhebst einen Absolutheitsanspruch.
+++ Wachstum ist halt so definiert, dass morgen mehr Güter und Leistungen vorhanden sind als gestern. Dass dir das nicht passt, kann ich mir vorstellen. +++
Ob es dir passt oder nicht, dass ist eine ökonmisch verkürzte Definition. Es gibt auchnoch eine kulturelle Seite des Wachstums. Definition laut "Lexikon zur Soziologie":
"Kulturwachstum, culture growth, deskriptiver Ausdruck dür die Anreicherung einer Kultur mit neuen Bestandteilen, Zunahme ihrer Komplexität oder Kompliziertheit oder Erhöhung des Grades ihrer Umweltbeherrschung [damit ist auch die gesellschaftliche Umwelt gemeint] - vorzugsweise soweit all dieses als Resultat von autochthonen Entwicklungen vorgestellt werden kann."
+++ warum gibt es dann überall auf der Welt, wo es weniger Sicherheit gibt als hier, mehr Kinder? +++
Mit Sicherheit meinte ich psychische Sicherheit. Und hier generalisierst du wieder unzulässig. Soweit du dich mit der deutschen Mentalität beschäftigt hast, wüsstest du, dass diese grundverschieden zu anderen Ländern ist.
Der Sicherheitsapekt spielt in der deutschen Lebenswelt halt eine entscheidende Rolle, ob das nun gut ist oder nicht.
+++ ich habe nur die Polemik deiner Aussage weiter zugespitzt. Soziologische Prämissen kenne ich dank eigenen Soziologiestutiums zur Genüge. Die Präambel lautet: Der Soziologe an sich hat wenig Ahnung von der Welt, und versucht dies durch möglichst absurde Fachbegriffe zu kaschieren. +++
Die Hybris des Wirtschaftswissenschaftlers, der meint, bloß weil er mit Zahlen hantieren darf, sei seine SOZIALwissenschaft um einiges objektiver als andere. Und eine fundamentale Feststellung gibt es durchaus: Der Mensch handelt nicht nach der rational-choice theory, und ist auch keine homo oeconomicus, sondern ein homo sociologicus.
Und warum können sich Soziologen meist auf eine Position einigen, während unsere Wirtschaftsexperten sich teilweise mit gänzlich konträren Positionen zerfleischen?
+++ Warum ermöglichen solche Regeln, dem Mensch Mensch zu sein? Der Mensch wird zum Mensch wenn er die Freiheit zum Handeln hat. +++
Also so wie du Freiheit definierst (wie ich es auch machen würde), müsste er die Freiheit haben, willentlich nicht zu arbeiten, ohne dass seine Existenz gefährdet wäre.
+++ Privat kannst du gerne lernen was du willst. Aber ich möchte als Steuerzahler ungern das finanzieren, was du da im Moment lernst. Das scheint mir der Gemeinschaft nämlich nicht zu nutzen. Das dir jetzt erst klar wird, warum unsere Zeit durch eine kulturelle Dekadenz gekennzeichnet ist, betrübt mich, da das eine Erstsemesterweisheit ist +++
Zum einen habe ich erst gerade mein 2. Semester begonnen, und zum anderen war das eher ein rhetorisches Stilmittel.
Wenn du nutzen, nur als ökonomischen nutzen hinstellst, könnte ich geneigt sein dir durchaus Recht zu geben.
Aber wenn ich den gesellschaftlichen Wert von Geistes- und Sozialwissenschaft auch in meinen Denkhorizont miteinbeziehe, muss ich dir leider widersprechen. Wenn du willst mach einen anderen Thread auf oder schreib mir eine PM, wo wir diese Frage erörter könne.
Zudem ist die Universität nicht der Produzent wirtschaftlichen Nachwuchses, sondern auf der Suche nach Wahrheit. (Grungesetz Artikel 5)
+++ Vielleicht gibt es auch eine ANGST-Industrie, die davon lebt, solche Studien zu vorzunehmen und zu polemisieren. +++
Wie? Aufeinmal manipuliert die Industrie den Menschen? Steht das nicht radikal im Widerspruch zu deinen vorherigen Aussagen?
[ 16.04.2005, 13:21: Beitrag editiert von: nickthequick ]
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Leider scheinst du trotz der prätentiösen Art, wie du mit Zitaten und Namen aus der Wissenschaft um dich wirfst nicht sehr bewandert in der Textanalyse zu sein.
Bloß weil man im Rahmen einer schriftlichen Korrespondenz sich nicht schnell genug erklären kann, denn anderen zu verunglimpfen, spricht nicht gerade für dich.
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an
:
uha!!
na da habe ich ja eine sehr kontroverse debatte ausgelöst, die imho schon etwas über das ziel hinausgeschossen ist.
wobei es immer wieder schön ist zu sehen, wenn auf der einen seite streng nach ökonomischen kriterien argumentiert wird und andererseits nach streng sozio- ökologischen.
in meinen augen sollte sich das aber keineswegs ausschließen. ganz im gegenteil. eine entwicklung der gesellschaft (sowohl materiell als auch kulurell etc) ist imho nur möglich, wenn sowohl wirtschaftliche aspekte berücksichtigt werden, als auch sozioale und ökologische.
trotzdem empfinde ich es als hohn, sich mit feinstaub zu beschäftigen. nur nebenbei: dieselpartikel stellen nur einen relativ geringen anteil des feinstaubs dar. vieles kommt vom reifenabrieb, industrieabgasen, offenem feuer etc.
in italien kommt ein großteil des feinstaubs aus der wüste sahara!!
es geht hier also meiner meinung nach um die schon angesprochene panik industrie (BSE, Acrylamid, globale Erwärmung etc.), die wunderbar davon lebt, die angst zu schüren und zu analysieren.
wenn man sich die lebenserwartung der letzten jahrhunderte anschaut, werden wir trotz aller umweltgift immer, immer älter (inzwischen soo alt, dass ich das schon als bedenklich erachte --> war zivi im altersheim und da ist es nicht schön!!!!)
also sollten wir uns lieber den wichtigen themen zuwenden, und unseren über-regulierten staat nicht noch weiter verkomplizieren.
mfg roadrenner
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: roadrenner:
eine entwicklung der gesellschaft (sowohl materiell als auch kulurell etc) ist imho nur möglich, wenn sowohl wirtschaftliche aspekte berücksichtigt werden, als auch sozioale und ökologische.
füg noch kulturelle aspekte hinzu (die aber auch in sozialen einbegriffen sind/sein können), sowie den generationenübergreifenden aspekt und du hast die definition von "nachhaltigkeit"!
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: James_Holden:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: roadrenner:
eine entwicklung der gesellschaft (sowohl materiell als auch kulurell etc) ist imho nur möglich, wenn sowohl wirtschaftliche aspekte berücksichtigt werden, als auch sozioale und ökologische.
füg noch kulturelle aspekte hinzu (die aber auch in sozialen einbegriffen sind/sein können), sowie den generationenübergreifenden aspekt und du hast die definition von "nachhaltigkeit"!
was, man glaubt es gaub, auch den Wirtschaftswissenschaften schon länger dämmert. Wenn man immer nur auf die professionellen "Schreihälse" unter den Ökonomen hört, dann neigt der Laie schnell dazu einen verkürzten, eindimensionalem Wachstumbegriff herauszuhören, der nur auf Geld Geld Geld abzielt.
In der Tat hat sich ein Großteil der Ökonomen aber inzwischen der Instutionen-Effizienz verschrieben. Hier bei geht es weniger darum, Wachstumsziele zu definieren - diese können je nach Gusto stärker in der materiellen wie in der kulturellen Sphäre verankert werden -, als Wege und Mittel zu beschreiben, wie diese Ziele unter dem Einsatz der geringsten Ressourcen erreicht werden können. Einzige Prämisse ist das Waren und Leistung (die ich ja oben genannt habe) als Stellvertreteer für interpersonelle Tauschprozesse dienen. Das der Politik-Betrieb hier zu Lande das Gegenteil von effizient ist und daher auch solche Gespensterdebatten wie diese produziert, geht wohl immer mehr Leuten auf. Gut gemeint zählt eben dann nicht, wenn nichts bei rum kommt.
Hinsichtlich der Gewichtung der Ziele ist die ökonomische Theorie zur Überraschung mancher relativ wertfrei. Hier setzen Soziologie als Erkenntnistheorie menschlichen Handelns in der Gemeinschaft und Politik als gestalterische Komponente ein. Will meinen: Die Soziologie kann uns helfen zu erkennen, warum menschliche Gemeinschaften bestimmte Ziele haben und die Politik sollte a) helfen diese über die Einrichtung effizienter Organisationen b) dort eingreifen, wenn langfristige Ziele wie Generationennachhaltig missachtet werden.
AMEN.
Geschrieben von: B-Side (Usernummer # 3896) an
:
Schon zu dem Thread-Titel fällt mir nur eines ein: Schämt Euch!
Ich finde, dass gerade die Diskussion über den Feinstaub eine der wichtigsten ist, mit der sich die Politik seit langem beschäftigt hat. All eure Deregulierungswünsche in Ehren, bei allen anderen Themen sind die auch angebracht, aber gerade beim Thema Umweltschutz hört der Spaß auf, den hier einige an den Tag legen. Gerade dort ist der Staat gefordert, uns alle vor den Auswirkungen (Umweltkrankheiten, Asthma, Allergien, ...) unserer eigenen Konsumsucht und Gier zu schützen! Wenn hier die jährlich hunderttausende an Toten in Deutschland, die allein auf das Konto des Feinstaubs gehen (alle anderen selbst erschaffenen Umweltprobleme sind dabei schon außen vor gelassen), geleugnet werden und man sich über eine bloße Diskussion über derartige Themen schon lustig machen kann (wie naiv und unbekümmert kann man sein), dann wünsche ich mir, dass unsere westliche(n) Schule(n) irgendwann auch mal etwas anderes lehren, als den Kapitalismus zur einzig wahren Gottheit zu erheben.
Der Herr Ökonom sollte spaßeshalber einmal aufrechnen, welchem, in seiner blinden Raffgier selbtsterschaffenen, volkswirtschaftlichem Schaden er gegenübersteht, alleine durch die Behandlungskosten der selbst zu verantwortenden Krankheiten (eine tolle Leistung der Menscheit) durch die Umweltbelastung, durch die Einbuße an Lebensqualität und Leitungsfähigkeit z.B. durch Atemnot, Konzentrationsschäche, Schwindel, Schlaflosigkeit, durch die Einbuße an Erholungswert in der Natur etc. Vielleicht merkt der Herr Ökonom dann endlich, dass er sich ins eigene Fleisch schneidet und sich selbst das Wasser abgräbt und sich in letzter Konsequenz die Lebensgrundlage selber entzieht.
Wer hier neben den Gefahren und Auswirkungen für die menschliche Gesundheit u.a. auch das Waldsterben leugnet, der werfe nur mal einen Blick auf den aktuellen + alarmierenden Waldzustandsbericht und mache sich schlau, bevor er hier irgendwelche Schönredereien vom Stapel lässt.
Diejenigen, die diese Dikussion, deren Wichtigkeit kaum zu überschätzen ist, hier als lächerlichste Nebensache herunterspielen, werden vielleicht selber einmal im Krankenbett die Erfahrung machen müssen, wie schmerzhaft z.B. das lansame Zugrundegehen an einer hausgebackenen Krebserkrankung sein kann. Vielleicht kommt Ihnen dann die Erleuchtung, dass Umweltschutz wichtiger sein könnte, als blind jedem Prozentpunkt mehr Wirtschaftswachstum hinterherzugieren.
Wenn ich hier einige Postings lese, wird mir echt schlecht. Amüsiert Euch nur weiter über diese endlich entfachte Diskussion und überlegt mal, ob Euch nicht früh genug das Lachen im Halse stecken bleibt.
Sorry, für die deutlichen Worte, ich spreche hier auch auch niemanden persönlich an.
Aber manchmal wird einem Angst und Bange bei der Einstellung der lieben Mitmenschen. Da fragt man sich wirklich, ob die das heutzutage in der Schule beigebracht kriegen.
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Kann da B-Side nur zustimmen.
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an
:
wer sich echt schähmen muss ist unsere Regierung bzw. unsere Autobauer.
Letztendlich ist es doch schon lange klar das der Dieselstaub krebserregend ist.
Das war 1985 schon Thema gewesen.
Aber als "linksgerichtete" Regierung hat mann es einfach verschlafen frühzeitig die Automobilindustrie in die richtigen Bahnen zu lenken.
Das Problem ist nämlich der Leistungseinbruch in
den typischen Motornormzahlbereichen.
Die Kosten des Filters sind nicht erheblich.
Die werbetechnischen Drehmomentzahlen und Leistungscharakteristiken müssen aber angepasst werden.
Das würde eine Überarbeitung der Motoren fprdern.
Laut Aussage eines VW Händlers müssten bei einer Nachrüstung (wenn überhaupt möglich) mit ca. 5-8% gerechnet werden.
Also lieber Druck auf die Regierung ausüben.
Das ärgerliche für mich (ich bin Dieselfahrer) ist das ich sowieso schon für die Sünde Dieselstaub zahle.
Nur zu Info, die Dieselsteuer wurde in der Vergangenheit genau aus diesem Grund rapide heraufgesetzt.
Sogesehen bezahlen wir für die Sünde doppelt,
einmal viel Geld, einmal schlechte Luft.
Der Staat nutzt die Einnahmen aber um Haushaltslöcher zu stopfen.
Ich wollte beim Neuwagenkauf einen Russfilter,
es gab aber keinen.
Ich finde es ist ein beispieloses Versagen unserer Regierung.
Unser toller Umweltminister beschäftigt sich lieber jahrelang mit einem Dosenpfand, bei dem er dan auch letztendlich total versagt hat.
Ich bin nicht bereit die Versäumnisse der Automobilindustrie/Regierung doppelt zu finanzieren bzw. das so hinzunehmen.
1. hohe Dieselsteuer
2. Nachrüstung eines Filters zu horenden Preisen.
(merke Nachrüstung 2:1 im Kostenbereich gegenüber Neuaustattung)
Geschrieben von: essance (Usernummer # 156) an
:
War da nicht so etwas, dass die Regierung sich mit der Nachrüstung deswegen so ziehrt weil dann relativ viele Steuergelder ausbleiben würden..? Mir war, als hätte ich da so etwas in der ADAC-Motorenwelt gelesen...
Ich selber fahre einen Diesel ohne Rußfilter und so ca. 60000km im Jahr, und das kann ich auch leider nicht veringern. Ich finde eine Nachrüstung mit einem Partikelfilter absolut sinnig und wenn ich das Geld momentan hätte würde ich das auch sofort machen, so muß das noch etwas warten.
Wie sooft wird mal wieder so kurzfristig gedacht...
Geschrieben von: GreenSpirit (Usernummer # 919) an
:
ich finde die diskussion z.t. echt pervers. wieviele tausend tote projahr rechtfertigt denn z.b. 1% wirtschaftswachstum?
umweltkatastrophen gibt es nicht, dann frage ich mich nur, warum in es den teilen der welt, in denen umweltschutz keine rolle gespielt hat, wie z.b. der ehemaligen udssr gegenden gibt in denen die durchschnittliche lebenserwatrtung aufgrund der umweltverschmutzung weit unter 50 jahre beträgt.
um noch kurz auf tschernobyl zurück zu kommen, kernkraft kann eine sehr sichere ÜBERGANGSLÖSUNG in einem vernünftigen ernergiemix sein, aber aufgrund der erfahrungen in dem bereich halte ich es für sehr fragwürdig eine so hohe verantwortung unternehmen zu überlassen, die nur am maximalen profit auch auf kosten der sicherheit interessiert sind. die dinger wären nämlich ganz flott vom netz wenn man sie mit realistischen summen versichern müsste.
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an
:
auch auf die Gefahr hin, jetzt total ausgeboot (schreibt man das so?) zu werden...
ich bin absolut dafür dem umweltschutz eine gewichtige rolle beizumessen. aber ausgerechnet feinstaub...
wenn ihr eines meiner postings gelesen hättet, wäre klar, dass es nicht nur um die diesel abgase geht. (das ist sogar nur ein kleiner teil)
und zu den hundertausenden von toten... mal nen bißchen realistisch bleiben. solche zahlen werden statistisch unter zugrundelegung tausender annahmen getroffen. wir sind unzähligen, komplex miteinander verwobenen umweltfaktoren ausgesetzt.
da kann es allenfalls eine schätzung sein. nochmal: Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
eine sache noch zum schluss. das leben wird i.d.R. durch den Tod beendet. Diese Tod läßt sich dabei auf unzählige Ursachen zurückführen (Umweltgifte, schlechte Ernährung, Bewegungsmangel....etc) selbst wenn Feinstaub daran einen gewissen Anteil hat, überwiegt der Vorteil der Mobilität definitiv.
aber fahrt ruhig alle mit dem Fahrrad in die Stadt
Geschrieben von: GreenSpirit (Usernummer # 919) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: roadrenner:
eine sache noch zum schluss. das leben wird i.d.R. durch den Tod beendet. Diese Tod läßt sich dabei auf unzählige Ursachen zurückführen (Umweltgifte, schlechte Ernährung, Bewegungsmangel....etc) selbst wenn Feinstaub daran einen gewissen Anteil hat, überwiegt der Vorteil der Mobilität definitiv.
und wie wirst du durch nen partikelfilter in deiner mobilität eingeschränkt?
und ob du es immer noch so lustig findest, wenn du an lungenkrebs eingehst ohne je geraucht zu haben lassen wir mal besser außen vor oder?
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an
:
wenn es mit einem partikelfilter erledigt wäre o.k. dann könnte man über ein langfristiges umrüsten nachdenken (bzw. pflicht für neufahrzeuge)
aber damit wird nur ein (kleiner) teil des problems gelöst.
in hannover kamen schon diskussionen auf, ob man die stadt für den individual-verkehr sperren sollte. und dann hört es bei mir einfach auf.
außerdem ist insbesondere das nachrüsten extrem teuer und in der momentanen situation schwer zu verkaufen (he, die löhne können nur sehr moderat steigen aber nen paar tausend euro der umwelt zu liebe geht doch noch oder..
ich denke da haben sich einige leute wieder wichtig gemacht wie schon tausendmal vorher (BSE, Acrylamid & Co)
Geschrieben von: GreenSpirit (Usernummer # 919) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: roadrenner:
in hannover kamen schon diskussionen auf, ob man die stadt für den individual-verkehr sperren sollte. und dann hört es bei mir einfach auf.
dann frag doch mal die bewohner der städte in norditalien ob sie sich alle schon nen strick gekauft haben. oder die londoner, ob sich ein leben mit citymaut noch lohnt?
wieviel prozent des verkehrs in der nnen stadt sind reiner parkplatz such verkehr?
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an
:
es geht doch garnicht um Filter oder nicht.
Das ist doch allen klar.
Aber wie, wenn mann nicht kann.
Mal ehrlich wer baut sich jetzt einen Filter für
zB 600 Euro ein, bei dem er dann drei Monate später von den Tatsachen eingeholt wird...nein der Filter macht zwar reine Luft wird aber steuertechnsch nicht berücksichtigt da kein kostenspieliges Umweltgutachten vorliegt.
Da sind wir wieder beim Bürokratendeutschland.
Es ist doch z.ZT so, keiner weiss was jetzt kommt, also Füsse stillhalten oder Benziner fahren.
Aber eins ist wichtig, WÄHLEN gehen!!!!
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an
:
eins ist noch wichtiger:
mündig werden, verantwortung übernehmen, und nicht immer blind auf vater staat vertrauen...
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: James_Holden:
eins ist noch wichtiger:
mündig werden, verantwortung übernehmen, und nicht immer blind auf vater staat vertrauen...
dann sollte ich sofort eigenmächtig die dieselsteuer reduzieren um sie da zu investieren wo sie sinn macht.
oder was meinst du damit?
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an
:
ich meine:
-wir sollten nicht so monokausal denken.
-wer was für die umwelt tun möchte hat es durchaus in seiner macht, auch ohne weitere eingriffe des staates, viel "gutes" (lies: weniger schädliches) zu tun. wenn ein auto sein muss eins, das wenig verbraucht. vll. nicht immer soviel gas geben. wenn's ein diesel sein muss, vll. nen franzosen kaufen.
mehr öffentliche verkehrsmittel benutzen. weniger energie verbrauchen. weniger müll verursachen. ihr versteht was ich meine...
- wenn nur jeder vierte oder fünfte in diesem sinne ein wenig bewusster leben würde, wären sicher viele legislativen einschritte seitens staates zwar nicht überflüssig, so aber doch nicht so akut notwendig...
ne analogie:
ich bin früher viel getaucht. vor fast 20 jahren fing es an. damals war auch im mittelmeer noch wirklich viel zu sehen unter wasser. ich habe zum glück gelernt bewusst zu tauchen. man fast nichts an. man wirbelt keinen sand auf. man verlässt das meer bzw. das riff so wie man es aufgefunden hat. man verhält sich so, dass die umwelt von deiner anwesenheit nichts mitkriegt. anker wird also nur auf sandigem boden geworfen oder noch besser das boot wird an einer bereits installierten boje festgemacht.
die wahrheit ist, dass imemr mehr banausen auf korallen rumtrampeln, sand aufwirbeln und überhaupt das ökosystem durch ihre anwesenheit strapazieren.
man kann für verbote plädieren. schöner wäre es doch mit geboten. so haben alle was davon.
aber gut: hab schön öfters gehört ich sei ein träumer. und es ist ja soviel gemütlicher sich bevormunden zu lassen und verantwortung von sich zu weisen...
[ 19.04.2005, 18:06: Beitrag editiert von: James_Holden ]
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: James_Holden:
eins ist noch wichtiger:
mündig werden, verantwortung übernehmen, und nicht immer blind auf vater staat vertrauen...
Um mündig zu werden, bedarf es aber eine Erziehung zur Mündigkeit. Nach dem Motto: Der beste Lehrer ist der, der sich überflüssig macht.
Und diese wirst du in unsere Gesellschaft niemals durchsetzen, da viel zu gewichtige wirtschaftliche Interessen dahinterstehen.
Stelle dir nur einmal vor die Menschen würden mündig einkaufen. Ich will gar nicht wissen wie groß die Umsatzeinbußen in machen Geschäftsbereichen wären. Was würde passieren, wenn Frauen sich nur noch 3 paar Schuhe im Jahr kaufen würden, anstatt, wie es manche tun, 30?
Oder Menschen die sich der sublimen Beeinflussung des Verblödungsfernsehens bewusst entziehen würden.
Oder sie würden in der Schule Werbung analysieren. Und den ganzen Schwindel entlarfen.
Ganz davon zu schweigen (wie es in diesem Thread ja schon negativ anklang) sie würden Studiengänge wählen, die es ihnen beibringen würde, kritisch zu denken. Studiengänge die eben nicht unter dem determinierenden Zwang von Jobaussicht gewählt werden, sondern welche die Hilfestellungen anbieten mündig zu denken.
Ich glaube, so wünschenswert es auch wäre, das wirst du nicht hinbekommen.
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an
:
ich sowieso nicht! hab auch nicht die ambition dies zu tun!
diese diskussion hat soeben den kreis geschlossen. für fortsetzung also einfach auf seite 1 klicken...
und damit bin ich erst mal wieder draussen
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
Was würde passieren, wenn Frauen sich nur noch 3 paar Schuhe im Jahr kaufen würden, anstatt, wie es manche tun, 30?
Was würde passieren, wenn Soziologiestudenten sich nur noch 3 paar Bücher im Jahr kaufen würden, anstatt, wie es manche tun, 30?
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
Was würde passieren, wenn Frauen sich nur noch 3 paar Schuhe im Jahr kaufen würden, anstatt, wie es manche tun, 30?
Was würde passieren, wenn Soziologiestudenten sich nur noch 3 paar Bücher im Jahr kaufen würden, anstatt, wie es manche tun, 30?
Ich weiß zwar nicht worauf du hinauswillst, aber zum einen ist der Vergleich ziemlich schräg, da ein "normaler" Mensch nicht mehr als 3 Paar Schuhe im Jahr braucht, während man aus 30 Büchern ziemlich unterschiedliche Sachen lernen kann. Und zum anderen will ich den Soziologiestudent sehen, der sich soviele Bücher kauft, bzw. es sich überhaupt leisten kann. Für die Bücher gibt es ja schließlich eine Bücherei.
Das eine ist blinder Konsumismus, während das andere Mittel zu einem "höhren" Zweck (Bildung) ist.
Wahrscheinlich spielst du auf die Arbeitsplätze in der Schuhindustrie an, bzw. das arbeitslos werden von Soziologen. Ganz im Sinne Mandevilles Bienenfabel, wonach die schlechten Eigenschfaten des Menschen (Gier, Verschwendung, etc) den Wohlstand fördern.
Wenn ich ehrlich bin, will ich lieber weniger reich sein und in einer "guten" Gesellschaft leben, als in einer gnadenlosen Ellenbogengesellschaft. Aber jedem das seine.
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
Das eine ist blinder Konsumismus, während das andere Mittel zu einem "höhren" Zweck (Bildung) ist.
das is das worauf ich hinaus will. ich kauf mir grad 1-2 Paar Schuhe pro Jahr. aber wenn die Menschheit das nun mal will ... wenn DU das für schleht hältst ist das DEINE und vielleicht MEINE Meinung. Aber mich befremdet es wehr, das Menschen wie du offensichtlich denken, ihre Sicht der Welt, was es Wert ist erhalten zu werden usw, hat mehr Recht als alle anderen. Das führt direkt zurück in die Totalirität des 20. Jahrhunderts.
Deswegen denke ich, ganz Simplizissimus, dass je mehr marktkonforme statt willkürliche Entscheidungen in einer Gesellschaft getroffen werden, desto besser. Auch wenn das Ergebnis nicht optimal wird, schützt es doch vor der Willkür Einzelner.
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
Das eine ist blinder Konsumismus, während das andere Mittel zu einem "höhren" Zweck (Bildung) ist.
das is das worauf ich hinaus will. ich kauf mir grad 1-2 Paar Schuhe pro Jahr. aber wenn die Menschheit das nun mal will ... wenn DU das für schleht hältst ist das DEINE und vielleicht MEINE Meinung. Aber mich befremdet es wehr, das Menschen wie du offensichtlich denken, ihre Sicht der Welt, was es Wert ist erhalten zu werden usw, hat mehr Recht als alle anderen. Das führt direkt zurück in die Totalirität des 20. Jahrhunderts.
Deswegen denke ich, ganz Simplizissimus, dass je mehr marktkonforme statt willkürliche Entscheidungen in einer Gesellschaft getroffen werden, desto besser. Auch wenn das Ergebnis nicht optimal wird, schützt es doch vor der Willkür Einzelner.
Zum einen: Muß ich dich an deine Aussage über den "Relativismus der Welt" aus dem Papst-Thread erinnern?
Zum anderen: Bildung als Willkür des Einzelnen? Interessante Auffassung.
Aber ist es nicht gerade Bildung die es dem Menschen ermöglicht gegen totalitäre Staaten vorzugehen? Ist es nicht gerade der grassierende Analphabetismus, welcher in der Dritten Welt vorherrscht und ihnen deshalb die Voraussetzunge fehlen sich zu emanzipieren (von ihren korrupten Systemen und vom Zwang der internationalen Gemeinschaft: IWF und Konsorten)?
Und wenn du es als doktrinär auffasst, dass ich sage: Gier=schlecht und Liebe=Gut oder Big Brother = minderwertig und Goethe = hochwertig, dann finde ich das schon sehr befremdlich.
Was mach ich dann eigentlich in der Schule? Warum zeigen die mir nicht DSDS oder lesen Dieter Bohlen Bücher? Staatsverschwörung? Subtile Beeinflussung meines normativen Wertesystems? Ideologisierung meines Ich?
Oder doch Mittel um eine lebenswerte Gesellschaft zu schaffen?
Ich will ja auch nicht Klassenarbeiten schreiben oder mündlichen geprüft werden, aber trotzdem muss ich, weil es einem höhren Zweck dient.
Manchmal ist Zwang unumgänglich um den Menschen zu etwas zu bewegen. Das ist in deinem Denken genauso verhaftet. Ich erinnere dich nur an deine Aussage über die fehlende Kluft zwischen Arbeitslosengeld und dem hart arbeitenden Vater.
Ist es nicht genauso eine totalitäre Ideologie, der Mensch müsse arbeiten, wenn nötig unter Zwang?
Ich will gar niemanden meine Sicht aufzwingen. Ganz im Gegenteil. Ich will ja gerade, dass die Menschen anfangen kritisch zu reflektieren. Nur dazu brauchen sie Hilfe bzw. eine Erziehung, die es ihnen ermöglicht ihren Verstand zu gebrauchen. Ich freue mich, wenn ich merke, dass einer bessere Argumente als ich hat und ich damit mein eigenes Denken hinterfragen muss. Nur treffe ich meistens auf Menschen, die nur sinnlos etwas nachplappern und sturr auf ihrer Meinung verharren, anstatt konstruktiv auf die Argumente eingehen. Was man den Menschen dann eindeutig beibringen muss.
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
Aber ist es nicht gerade Bildung die es dem Menschen ermöglicht gegen totalitäre Staaten vorzugehen? Ist es nicht gerade der grassierende Analphabetismus, welcher in der Dritten Welt vorherrscht und ihnen deshalb die Voraussetzunge fehlen sich zu emanzipieren
also, totalitäre Staaten waren z.B. Deutschland und Russland, wo ich nicht denke, dass die Menschen ungebildet oder dumm waren, sondern dass die entsprechenden Institutionen versagt hatten bzw. noch gar nicht existiert haben.
zum Thema Relativismus sage ich nur, dass ich selbst liberale Ansichten habe, aber dass ich denke, dass der neue Papst recht hat, zu sagen, dass Relativismus keine spirituelle Orientierung geben kann. Die kann immer nur absolut sein. Die relativistische Posistion ergibt sich ja immer erst aus der Sichtweise des Einzelnen, der natürlich auch nur einen Teil oder gar nichts der kirlichen Doktrin annehmen kann.
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
Aber ist es nicht gerade Bildung die es dem Menschen ermöglicht gegen totalitäre Staaten vorzugehen? Ist es nicht gerade der grassierende Analphabetismus, welcher in der Dritten Welt vorherrscht und ihnen deshalb die Voraussetzunge fehlen sich zu emanzipieren
also, totalitäre Staaten waren z.B. Deutschland und Russland, wo ich nicht denke, dass die Menschen ungebildet oder dumm waren, sondern dass die entsprechenden Institutionen versagt hatten bzw. noch gar nicht existiert haben.
Ich will dich nur mal daran erinnern, dass die mündige Intelligenz in den Staaten, die du da aufzählst, verjagt oder eingesperrt wurde. Und die Masse des Volkes hatte eine Auswendiglern-Bildung und nicht eine Bildung im mündigen Sinne, bzw. eine kritisch reflektierende. Nicht ohne Grund wurde das Bildungsprogramm von allen Elementen, die subersiv wirken könnten, befreit.
Du wärst, glaub ich, der erste Mensch der behaupten würde, Bildung führe nicht aus der Abhängigkeit heraus.
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
Ich will gar niemanden meine Sicht aufzwingen. Ganz im Gegenteil. Ich will ja gerade, dass die Menschen anfangen kritisch zu reflektieren. .... Nur treffe ich meistens auf Menschen, die nur sinnlos etwas nachplappern und sturr auf ihrer Meinung verharren, anstatt konstruktiv auf die Argumente eingehen. Was man den Menschen dann eindeutig beibringen muss.
und ich hab elias' rhetorische frage bzgl. der 3 bücher im jahr so aufgefasst, dass du selber nick den eindruck erweckst "sinnlos etwas (vieles) [nachzuplappern]". die verbissene borniertheit mit gleichzeitiger geistigen unflexibilität und intoleranz andere meinung gegenüber, die du die hier und im papst-thread an den tag legst ist wirklich unfassbar!
ihr seid nun auf totalitäre staaten gekommen. insbesondere auch auf die deutsche vergangenheit. und du behauptest tatsächlich, dass deutsche intellektuelle vertrieben wurden und es nur so, nach einer geistigen entleerung der deutschen gesellschaft zur machtübernahme eines totalitären regimes kommen konnte. (im übrigen zweifel ich ungemein an der theorie)
weisst du, ganz ehrlich, wenn ich deine engstirnigkeit beobachte hier, dann kriege ich vor augen geführt wie es in deutschland zu sowas kommen konnte! diese sehnsucht nach einem staat(soberhaupt), der dir bzw. allgemein den bürgern haargenau sagt wie er was zu machen hat usw. ist schier beängstigend.
PS: ich finde die EU sollte auch den vatikan wg. feinstaub zurechtweisen. dieses "schwarzer rauch/weißer rauch"-ritual sorgt sicherlich nicht für frische luft!
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: James_Holden:
ich meine:
-wir sollten nicht so monokausal denken.
-wer was für die umwelt tun möchte hat es durchaus in seiner macht, auch ohne weitere eingriffe des staates, viel "gutes" (lies: weniger schädliches) zu tun. wenn ein auto sein muss eins, das wenig verbraucht. vll. nicht immer soviel gas geben. wenn's ein diesel sein muss, vll. nen franzosen kaufen.
mehr öffentliche verkehrsmittel benutzen. weniger energie verbrauchen. weniger müll verursachen. ihr versteht was ich meine...
- wenn nur jeder vierte oder fünfte in diesem sinne ein wenig bewusster leben würde, wären sicher viele legislativen einschritte seitens staates zwar nicht überflüssig, so aber doch nicht so akut notwendig...
ne analogie:
ich bin früher viel getaucht. vor fast 20 jahren fing es an. damals war auch im mittelmeer noch wirklich viel zu sehen unter wasser. ich habe zum glück gelernt bewusst zu tauchen. man fast nichts an. man wirbelt keinen sand auf. man verlässt das meer bzw. das riff so wie man es aufgefunden hat. man verhält sich so, dass die umwelt von deiner anwesenheit nichts mitkriegt. anker wird also nur auf sandigem boden geworfen oder noch besser das boot wird an einer bereits installierten boje festgemacht.
die wahrheit ist, dass imemr mehr banausen auf korallen rumtrampeln, sand aufwirbeln und überhaupt das ökosystem durch ihre anwesenheit strapazieren.
man kann für verbote plädieren. schöner wäre es doch mit geboten. so haben alle was davon.
aber gut: hab schön öfters gehört ich sei ein träumer. und es ist ja soviel gemütlicher sich bevormunden zu lassen und verantwortung von sich zu weisen...
da sind mir zu viele wenns drin.
klar habe ich ein umweltbewusstsein aber es bringt ja nix in visionen abzudriften.
tatsache ist das der staat uns verschaukelt.
millionen an umweltsteuer kassiert wie kein anderes land auf der erde.
er bekommt es aber nicht hin, die schwerpunkte zu erkennen.
bundesebene...landesebene, andauernd wird der schwarze peter hin und hergeschoben, der bürger ist im doppelten sinne der leidtragende.
ach ich reg mich schon wieder auf über die strauchdiebe!
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: James_Holden:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:
Ich will gar niemanden meine Sicht aufzwingen. Ganz im Gegenteil. Ich will ja gerade, dass die Menschen anfangen kritisch zu reflektieren. .... Nur treffe ich meistens auf Menschen, die nur sinnlos etwas nachplappern und sturr auf ihrer Meinung verharren, anstatt konstruktiv auf die Argumente eingehen. Was man den Menschen dann eindeutig beibringen muss.
und ich hab elias' rhetorische frage bzgl. der 3 bücher im jahr so aufgefasst, dass du selber nick den eindruck erweckst "sinnlos etwas (vieles) [nachzuplappern]". die verbissene borniertheit mit gleichzeitiger geistigen unflexibilität und intoleranz andere meinung gegenüber, die du die hier und im papst-thread an den tag legst ist wirklich unfassbar!
ihr seid nun auf totalitäre staaten gekommen. insbesondere auch auf die deutsche vergangenheit. und du behauptest tatsächlich, dass deutsche intellektuelle vertrieben wurden und es nur so, nach einer geistigen entleerung der deutschen gesellschaft zur machtübernahme eines totalitären regimes kommen konnte. (im übrigen zweifel ich ungemein an der theorie)
weisst du, ganz ehrlich, wenn ich deine engstirnigkeit beobachte hier, dann kriege ich vor augen geführt wie es in deutschland zu sowas kommen konnte! diese sehnsucht nach einem staat(soberhaupt), der dir bzw. allgemein den bürgern haargenau sagt wie er was zu machen hat usw. ist schier beängstigend.
Ich finde es sehr interessant, wie du, ohne mich zu kennen (bis auf meine Meinung zu ein paar Themen), auf meine Persönlichkeit schließen kannst.
Mag sein, dass du aufgrund meines anführen von "Intellektuellen/Wissenschaftlern" den Eindruck gewonnen hast, ich würde nur nachplappern. Meine Intention, warum ich das mache, ist nicht mir irgendeine Scheinwissenschaftliche Begründung aufzubauen, sondern Wissen, dass ich nicht alleine Erfunden habe (da ich ja sonst schon längst Proffesor wäre), dem "wahren" Autor zuzuordnen. Ich will mir icht irgendwelche intelektuellen Lorbeeren anhängen, die ich gar nicht verdient habe (ist in der Wissenschaft eigentlich Gang und Gebe). Das bedeutet jedoch nicht, dass ich diese Positionen nicht kritisch reflektiert habe. Ich bin nur zu der Meinung gekommen, das der Mensch mit seiner Überlegung recht hat. Ich setze mich gerne dem zwanglosen Zwang des besseren Argumentes aus. Nur sehe ich nicht, wo die so viel besseren Argumente waren, die mich veranlassen sollten, mein Denken radikal zu ändern.
Im übrigen finde ich "deine" Position nicht weniger engstirnig (Anhänger von Hayeks, etc), aber was solls.
Und mit deiner kruden Argumentation über das 3. Reich gewinne ich keinen besseren Eindruck von dir.
Wir haben nicht über die Ursachen des 3. Reichs (Versaille, Versprätete Nation, Weltwirtschaftskrise, etc) diskutiert, sondern nur ein Element herausgegriffen, welches mit eine Rolle gespielt hat. Wo habe ich geschrieben, dass das 3. Reich alleinig durch die Ausrottung der Intellektuellen zustande kommen konnte? Warum gingen die Nazis denn gegen entartete Kunst vor oder schrieben die Schulbücher systematisch um?
Zudem drehst du mir die Worte im Munde um. Falls du dich erinnern kannst habe ich in diesem Thread von "So viel Ökonomie wie möglich, so viel Staat wie nötig" geschrieben.
Ich weiß sehr wohl das zuviel Staat die immante Gefahr eines totalitären Staates beinhaltet.
Aber ich blende die immanente Gefahr von zuviel Ökonomie (nämlich den wirtschaftlichen Anarchismus) nicht aus.
Für mich ist die Gesellschaft wie ein Schachspiel:
Erst durch feste Regeln (Eure böse Regulierung) kann ein Schachgenie seine ganze Intelligenz nutzen und sie voll entfalten. Zudem muss man dem Schachspieler die Regeln beibringen, damit er freie Entscheidungen treffen kann (meine Idee von der Erziehung zur Mündigkeit). Ihm zu sagen zieh, ohne das er weiß wie, führt gar nirgendwohin. Gleichzeitig sind zu viele Regeln natürlich auch nichts, da das Spiel viel zu kompliziert würde. Und dann eine Lähmung eintreten würde.
Wie dem auch sei, lese in dieses Post wieder hinein was du willst, meine normative Grundhaltung habe ich schon in einem anderen Post Kund getan:
" Wenn die Menschen im Bewusstsein ihrer Zwänge und Beschränkungen ihrer Lebensituation und durch Artikulation wie dialogischer Konfrontation ihrer Bedürfnisse die gesellschaftlichen kollektiven Ziele und Werte ihres Tuns selbst bestimmen, erst dann ist ihr Leben vernünftig [und frei]."
Márkus, György
Du willst in einer Welt der Gebote und nicht der Verbote leben, dann blende nicht die Schritte aus, die dafür getan werden müssen, denn von nichts kommt nichts.
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
:
Nachdem die Feinstaub-Sau in den Nachrichten medienwirksam durchs Dorf getrieben wurde, scheint das Thema zwei Wochen später erwartungsgemäß niemanden mehr zu interessieren. Der ganz normale Ablauf also, den man bei derartigen Nachrichten immer beobachten und schon vorher vorhersagen kann.
Sommerloch schon im April? Offensichtlich haben die Leute wohl doch dringendere Probleme, auch wenn mir das zu Beginn des Threads einige nicht glauben wollten.
Geschrieben von: CalaLonga (Usernummer # 5906) an
:
Nur weil nix im Fernsehen kommt ist das Thema nicht tot:
http://news.google.de/news?hl=de&ned=de&q=feinstaub&ie=UTF-8&scoring=d
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an
:
ich befürchte auch, dass das thema noch lange nicht tot ist.
aber eben ne gute zahl bei ndr info gehört:
wenn alle in deutschland zugelassen pkw UND lkw einen partikelfilter einbauen, verringert sich die feinstaub belastung um: (bitte festhalten, trommelwirbel) --> 5%
yuhuu. das rechtfertigt natürlich so ein enormes gewese *zynismusmodeoff*
Geschrieben von: hardmate (Usernummer # 7716) an
:
Das Titanic Magazin zum Thema: Klick
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an
:
und hat schon jemand die ersten todesfälle zu betrauern....?
damit meine ich nicht diejenigen, die sich totgelacht oder totgeärgert haben, weil diese diskussion (ähnlich wie BSE, Acrylamid, Erderwärmung, etc.) einfach nur mit der angst der leute spielt.
in dem film "schiffsmeldungen" gibt es übrigens eine sehr passende szene. ein alteingesessener redakteur gibt seiner nachwuchskraft tips, wie man gut verkäufliche schlagzeilen produziert.
am himmel sieht man ein paar wolken, schlagzeile: "stadt wird von tödlichem sturm bedroht"
falls der sturm nicht kommt, schlagzeile: "stadt von tödlichem sturm verschont geblieben!"
auf diesem niveau spielt die presse mit der angst der leute. würde gerne mal wissen, was die unterstützer der diskussion zu dem thema sagen, nachdem es völlig in der versenkung verschwunde ist!
mfg roadrenner
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
:
Ich bin mir sicher dass fast jeder Krebsfälle in seinem näheren Bekannten- evtl. sogar Familienkreis hat. Wie viele davon wirklich auf Acrylamid, Feinstaub, Asbest und andere Umweltgifte zurückzuführen sind, wird sich wohl nie klären lassen, aber deswegen die Hände in den Schoß legen? Bei uns in der Uni wurden unlängst Grenzwertüberschreitungen beim Asbest gemessen, soll ich mir deswegen jetzt auch keine Sorgen machen?
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an
:
mir geht es weniger um die realen gefahren, die von feinstaub ausgehen (der übrigens größtenteils natürlichen ursprung hat), sondern vielmehr um die reißerische aufmachung in den medien bzw. der daraus abgeleitete aktionismus der bei solchen themen immer sofort aufkommt.
in der damaligen situation war von hundertausenden von toten die rede. heute interssiert es keinen menschen mehr. imho sind die genannten zahlen völlig aus der luft gegriffen bzw. liegen modelle zugrunde, die so viele variablen beinhalten, dass man da jede zahl mit plausibilisieren könnte.
mfg roadrenner
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
:
Ja, das ist wirklich abartig. Vor allem wenn der kurzfristige Aktionismus dann direkt wieder abebbt und im Prinzip doch nichts passiert. Ich lasse mir von sowas auch keine Angst machen, das sind eben Lebensrisiken, über die wir uns als Einwohner der "zivilisierten" Welt einfach im klaren sein müssen. Man sollte halt versuchen, was dagegen zu unternehmen. Die Medien (und auch Regierungen, die zweifelhafte Maßnahmen zur erhöhung der "Sicherheit" durchführen wollen) leben halt davon, dass die Menschen in Angst gehalten werden. Dagegen muss man sich wehren.
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: philipp:
Dagegen muss man sich wehren.
so ist es. das geschäft mit der angst boomt leider fast immer (siehe tamiflur und vogelgrippe
)
mfg roadrenner
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