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Thread!!!
Cityboy
Usernummer # 4903
 - verfasst
Ein Thema, das wahrscheinlich die politische Diskussion der nächsten Monate beherrschen wird.
Deutschland ist gespalten: während im Osten zehntausende wütend auf die Straße gehen, um gegen den vermeintlichen Sozialabbau zu protestieren, gleicht die Meinung im Westen meiner Wahrnehmung nach eher eher einem müden Schulterzucken.
Ist es nun richtig, was die Regierung mit dieser Reform vor hat? Ist es o.k., dass Arbeitslose ab dem nächsten Jahr wirklich jeden zumutbaren Job, und zumutbar ist nach den Worten unseres Kanzlers eigentlich jede Arbeit, annehmen müssen, und dass dafür auch unter Umständen ein Wechsel des Wohnorts stattzufinden hat? Findet mit Hartz IV etwa wirklich eine schleichende Form der Volkverarmung statt?
Oder ist die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe, das Kernstück dieser Reform, ein längst überfälliger und notwendiger Akt zur Sanierung unserer mehr als maroden und vom Einsturz bedrohten Sozialsyteme? Ist es nicht richtig, dass Arbeitslose, die immerhin vom Staat finanziell unterstützt werden, eine Gegenleistung zu erbringen haben? Und sollte nicht vor allem die Jugend des Landes die Reform mehr als begrüssen, alleine schon weil sie dadurch wenigstens ein bisschen von der zukünftigen Finanzierung unserer Sozialsyteme entlastet wird.
Und was haben überhaupt die Gegner von Hartz IV an realisierbaren Gegenvorschlägen bisher vorgebracht? Sollen wir etwa so weitermachen wie bisher, oder versuchen mit der Hilfe neuer Schulden unserer Konjunktur auf die Sprünge zu helfen?
 
Cityboy
Usernummer # 4903
 - verfasst
Ups, da gibt´s ja hier schon was zu.
 
Thomas Broda
Usernummer # 72
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Cityboy:
Ist es o.k., dass Arbeitslose ab dem nächsten Jahr wirklich jeden zumutbaren Job, und zumutbar ist nach den Worten unseres Kanzlers eigentlich jede Arbeit, annehmen müssen

Fragen wir doch mal anders: ist es den Beitragszahlern zumutbar, daß ein Arbeitsloser sich das Recht herausnimmt, eine ihm angebotene bezahlte Arbeit auszuschlagen?
 
channelmaster
Usernummer # 2470
 - verfasst
es gibt aber meiner meinung nach berechtigte kritiken an dieser reglung. in einigen arbeitsmarktbeobachtung wurde angeführt das gut qualifizierte arbeitnehmer die längere zeit in weniger qualifizierten berufen beschäftigt waren, es sehr schwer haben in ihre alten, besser bezahlten, berufe zurück zu kommen.
mangelnde berufserfahrung usw.
...was ist mit dieser überlegung?
 
wurstwasser
Usernummer # 7939
 - verfasst
genauso schwer haben es wohl die gut qualifizierten damen und herren, die umso länger arbeitslos sind - mangelnde berufserfahrung und so weiter [Wink] du siehst, das führt im kreis!
 
Striker
Usernummer # 3664
 - verfasst
das recht habe sie sich dadurch erworben, das sie selbst in die arbeistlosenversicherung eingezahlt haben. Zudem ist die vermittlung einer "zumutbaren" arbeit keine lösung des problems, das jemand in seinem berfusfeld keine arbeit findet, sonder nur eine statistische bereinigung - es wird ja nicht mehr versucht, diesen menschen eine adäquate arbeitsstelle zu finden , sie sind ja "vermittelt". natürlich gibt es berufszweige, die in zukunft nicht mehr gebraucht werden, nur muss diesen personen eine zweite ausbildung ihrer wahl finanziert werden.
 
wurstwasser
Usernummer # 7939
 - verfasst
striker du scheinst dich ja echt auszukennen - was ist mit den arbeitslosen, für die es keine 'adäquate' stelle auf dem arbeitsmarkt gibt? ausserdem werden den menschen, die mit ihrem erlernten beruf heutzutage keine chance mehr haben, nach wie vor umschulungen finanziert, sei es durchs arbeitsamt oder durch den rententräger. das ist doch alles nichts neues... nur was ist, wenn sie selbst dann noch keine arbeit finden, weil sich zum beispiel während der dreijährigen umschulung der arbeitsmarkt gewandelt hat?
 
Thomas Broda
Usernummer # 72
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:
das recht habe sie sich dadurch erworben, das sie selbst in die arbeistlosenversicherung eingezahlt haben

Nein, hierdurch erwirbt man nur einen Anspruch auf Leistungen für den Fall, daß man nicht arbeiten kann, nicht für den Fall, daß man nicht arbeiten will, weil einem die angebotene Arbeit nicht zusagt.
 
Striker
Usernummer # 3664
 - verfasst
ich kenn mich nicht aus, ich habe bloß eine relativ dediziert meinung. imho hat der staat eine verpflichtung gegenüber seinen bürgern, die er nur sehr selten in einer angemessenen art und weise erfüllt. und menschen in minderequalifizierte stellen zu vermitteln, ist verschwendung von potential - aber nachhaltige entwicklung der menscheit spielt ja keine rolle mehr, jeder will nur eingermaßen über die runden kommen.
 
wurstwasser
Usernummer # 7939
 - verfasst
oh mann.... sehr quere meinung, die du da vertrittst...

was hat man bitte von seinem potential, wenn man damit möglicherweise jahrelang arbeitslos bleibt? und ich hab selber solche fälle im freundeskreis. irgendwann sch**sst du auf dein potential, nur damit du wieder einer geregelten beschäftigung nachgehen kannst, ohne von morgens bis abends deine rauhfasertapete anstarren zu müssen!

meinst du denn nicht, dem staat wäre es lieber, das potential dort einzusetzen, wo es von nutzen ist? nur was, wenn es diese stellen einfach nicht gibt? hm? was dann? ich finde, dann ist die verschwendung von staatsgeldern weit schwerwiegender, als die verschwendung von potential. denn DIE trifft dann wirklich jeden!
 
TranceRider
Usernummer # 1924
 - verfasst
Es wird irgendwo vergessen, dass man auch auf Arbeitssuche sein kann, wenn man nicht arbeitslos ist.
Vorteil dabei: Man verdient normales Geld, das sicherlich über dem Arbeitslosengeld liegt, wird trotzdem mehr gefordert, als als Couchpotatoe zu Hause zu sitzen und hat deshalb auch einen freien Kopf und steht nicht so unter Druck, wie der Arbeitslosengeld-Beziehende.
Die besten voraussetzungen, sich nach einer arbeitsstelle umzuschauen, die eher den eigenen Qualifikationen entspricht. Ich sehe hier kein verschwendetes Potential.
 
Striker
Usernummer # 3664
 - verfasst
(nicht nur) @wurstwasser
also, die diskussion wäre jetzt eher eine philosphische und würde doch zuweit vom usrprungsthema wegführen, deshalb steig ich an dieser stelle aus - bei interesse : pm . antwort könnte allerdings etwas dauern, ich verschwinde jetzt erstmal ins wochenende [Smile]
 
DJFlow
Usernummer # 2176
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:
das recht habe sie sich dadurch erworben, das sie selbst in die arbeistlosenversicherung eingezahlt haben.

FALSCH.
Beiträge aus der Arbeitslosenversicherung werden nur für das Arbeitslosengeld verwendet, nicht für die anschliessende Arbeitslosenhilfe, um die es in Hartz IV geht. Die Hilfe kommt aus Steuergeldern.
 
nickthequick
Usernummer # 4443
 - verfasst
Also um die blöde Streiterei mit dem zumutbaren Job mal vom Tisch zu fegen, weil das ohnehin nur purer Populismus ist, sollte man sich erst mal bei den Arbeitsvermittlern schlau machen.
Wenn man sich die Realität anschaut, wird man sehen, dass auf eine Stelle, die geringere Qualifikationen bedarf (Bsp. Gärtner, Pflegekraft oder Fernfahrer) im Schnitt 20 Bewerber kommen, die genau die Qualifikationen aufweisen, die dieser Job verlangt. Es glaubt dann doch wirklich kein einziger, dass der Mann vom Arbeitsamt diesen Leuten die Stelle nicht gibt, und stattdessen sagenwirmal einen Diplomingeneur dazu verdonnert Hecken zu schneiden.
Desweiteren wurde ja schon erwähnt, falls der unrealistische Fall eintreten sollte, dass jemand weit unter seinen Qualifikationen eingesetzt werden sollte, er sich gleichzeitig immernoch nach einem anderen Job umschauen kann.

Zum Thema allgemein: Meiner Meinung nach ist diese Reform ein sehr guter Ansatz und mich kotzt die Bildzeitung und andere sensationsgeilen Blätter/Fernsehsendungen an, die immernur die halbe Wahrheit verbreiten und somit alles schlechtreden, was eigentlich wirklich gut durchdacht und Deutschland auch ernsthaft wieder voranbringen könnte.

Nachdem ich mich jetzt ausgibig mit dem Thema beschäftigt habe, sehe ich nur 2 Schwachstellen von Hartz IV, wobei die Eine schon behoben wurde.
Zum einen sollte die Zuverdienstgrenze von 30% für Arbeitslose meines erachtens nach auf mindestens 50% gehoben werden und zweitens war es schon eine Frechheit den Kindern nur 750 Euro zu gewähren, was aber jetzt doch zur einer Anhebung auf 4100 Euro geführt hat.

Es ist doch schon ein echtes Trauerspiel, wenn man bedenkt, dass die wirklich Bedürftigen nach der Reform um einiges besser dastehen und keiner das auch nur Ansatzweise erwähnt. Oder dass man durchaus Vermögen im Wert von, wenn man es geschickt anstellt und ein bischen Glück hat, über 20 000 Euro haben kann.
Da stellt sich für mich dann die Frage, ist es denn tatsächlich gerecht, dass ein schwerarbeitendender Bauarbeiter der nie in seinem Leben auch nur annähernd so viel Geld bessesen hat, einen solchen Arbeitslosen mitfinanziert?

Mein Fazit: Sachliche Kritik ja, populistische (ja fast schon demagogische) Polemik nein.

Zum Schluss noch einen Satz den ich beim Herrn Rau gelesen habe: "Es ist schwer in einer Zeit Politik zumachen, in der die Menschen overnewsed and underinformed sind."
 




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