This is topic Demonstration gegen Hartz IV in forum OffTopic & SmallTalk at technoforum.de.
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Geschrieben von: DerKleinePilot (Usernummer # 2066) an
:
Hallo zusammen!!
In einem anderen Forum haben wir sehr viel über Hartz IV diskutiert und wollen nun eine DEmo starten... allerdings bräuchten wir dazu erstmal ein bissel hintergrundwissen, wie man eine DEmo organiesiert
Also wenn sich hier jemand auskennt, soll er sich doch bitte mal äussern ![[Smile]](smile.gif)
[ 13.08.2004, 19:39: Beitrag editiert von: DerKleinePilot ]
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
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Sorry, das mag sich jetzt sehr stammtischmäßig anhören.
Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 9842) an
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(bin heut morgen echt in schreiblaune!)
nimm jedenfalls nicht das beispiel der love parade! vor lauter party geht da nur die message flöten...
scherz beiseite. auch wenn demos theoretisch eine gute sache sind, so haben sie allermeistens doch keine wirkung. ich war vor einem halben jahr in wiesbaden auf ner demo gegen krasse kürzungen im sozialbereich, die auf dem mist unseres hessischen mettwurstgesichts roland koch gewachsen sind. folgen sind unter anderem die schliessungen von jugendzentren und frauenhäusern. gebracht hats natürlich nix.
um mit ner demo mehr als nur ein geselliges beisammensein zu schaffen, muss das ganze gross (!) sein! ein aktuelles beispiel wäre z. b. diese montagsdemo. ein klein wenig scheints wohl doch gebracht zu haben. es muss halt die bevölkerung aufgerüttelt werden! und sowas ist heutzutage verdammt schwer! beschweren kann sich schliesslich jeder...im stillen kämmerlein. aktiv was ändern traut sich aber niemand mehr. und an strassenschlachten wie damals sind heute nur noch "bullen und asoziales pack" beteiligt. nicht dass ich mir gewalt auf unseren strassen herbeisehnen würde.
andererseits kannst du vielleicht doch noch was mit ner demo reissen, wenn es um lokale probleme geht. da erreichst du einen weit höheren prozentsatz an leuten, und regional haben auch unterschriftensammlungen noch einen wert. wie viele clubs sind z.b. schon dank eines bürgerbegehrens schon dichtgemacht worden?
auf bundesebene hilft eigentlich nur noch was echt grosses, oder wählen gehen. wenn man nur wüsste, wen, bei den alternativen...
Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an
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eine demonstration muss du in der entsprechenden abteilung deines rathauses anmelden, dort bekommst du dann einen auflagenbescheid und an diese auflagen musst du dich dann halten, also zb. route, ordner, lautsprechwagen, abschlusskundgebung usw.
deine demo musst du wie eine andere veranstaltung natürlich auch entsprechend bewerben, damit da leute hinkommen.
ausserdem ist es sicher von vorteil wenn ihr konkret wisst, welche inhalten ihr welchen leuten auf welche weise näher bringen wollt.
also zb . sprechchöre, transparente, kundgebung, flugblätter.
Geschrieben von: Moderator (Usernummer # 176) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
*zustimm*
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Moderator:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
*zustimm*
einer der gründe, warum die demokratie vor die hunde geht.
demos zu organisieren ist nicht so schwierig wie's sich anhört, konzept machen, möglichst viele leute werben, anmelden, ab dafür. werbung ist das wichtigste, es lohnt sich flugblätter zu verteilen in "zielgruppe gebieten", zb Unis, arbeitsämter, etc.
Geschrieben von: Prototyp (Usernummer # 8273) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Sorry, das mag sich jetzt sehr stammtischmäßig anhören.
Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
Dafür müsste es auch Jobs geben und eine Weiterbildung kostet Geld , denn das Arbeitsamt finanziert sowas nicht mehr.
Richtig mehr als Stammtischgelaber ist es nicht.
Im übrigen Demonstrieren auch viele gegen Hartz die Arbeit haben oder Selbstständig sind. Du solltest eher froh sein das es noch Leute gibt die sich angagieren, denn Hartz ist eine einzige verarsche.
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Moderator:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
*zustimm*
einer der gründe, warum die demokratie vor die hunde geht.
Genau! Immer schön aus allem raushalten, nur an sich denken, bloß nicht mal für andere einstehen einstehen. Willkommen in (West?-)Deutschland.
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Prototyp:
[...]Du solltest eher froh sein das es noch Leute gibt die sich angagieren, denn Hartz ist eine einzige verarsche.
Welche Punkte an Hartz IV genau sind es, die Dich am Ende weniger Geld in der Tasche haben lassen?
Oder was genau an Hartz IV ist denn "eine einzige Verarsche" und warum?
Demonstrationen sind gut und wichtig, aber nur dann, wenn die Leute verstehen worums geht und nicht, weil die BILD ihnen erzählt, "wie schlimm Hartz wirklich" wird. Das ist ein Unterschied, weil ich behaupte, dass mindestens 80% der Demonstarnten nicht die gerningste Ahnung haben was Hartz überhaupt ist.
Geschrieben von: Prototyp (Usernummer # 8273) an
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Wer sagt das mich Hartz IV überhaupt trifft, auch wenn man das nie ausschließen kann.
1. Hartz bringt keine neuen Jobs.
2. Dank Hartz tritt die Regierung noch in Konkurenz mit anderen Unternehmen, welche Firma kann für 1-2 Euro die Stunde arbeiten?
3. Leute die ihr ganzes Leben für die Altersvorsorge gesparrt haben müssen erst dieses Geld aufbrauchen.
4. Sie müssen vielleicht ihre Grundstücke verkaufen die lange in Familienbesitz sind.
5. Es werden viele in die Armut getrieben.
6. Warum wurden die Vermögenssteuer abgeschafft und das Geld nun bei den Armen eingetrieben?
7. Selbst Kindersparbücher sind nicht mehr sicher.
8. Trifft man damit vielleicht 5% schmarozer und 95% unschuldige.
Könnte noch lange so weitermachen, Hartz IV wird nur noch mehr Probleme bringen. Im übrigen verwendet die Politik gerade die gleichen mittel wie schon 1930...
Wieso heisst die SPD noch SPD obwohl sie längst entkernt ist und die liberalen das sagen haben, wir haben ja Fast schon USA zustände, 2 Große Partein die sich nicht groß unterscheiden.
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Moderator:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
*zustimm*
einer der gründe, warum die demokratie vor die hunde geht.
Oder auch einer der Gründe, warum unser Sozialstaat vor die Hunde geht, erstmal die Fehler bei anderen suchen und nicht bei sich selber.
Wir haben noch ein gutes Viertel Jahr Zeit, bis Hartz IV kommen wird, dass es kommt, ist schon länger bekannt. Also endlich mal A***backen zusammenkneifen und sich anstrengen. Wenn so jeder denkt, ist für einen Großteil Hatz IV überhaupt nicht relevant.
Zitat:
Genau! Immer schön aus allem raushalten, nur an sich denken, bloß nicht mal für andere einstehen einstehen. Willkommen in (West?-)Deutschland.
Ich bin auch froh darüber, dass wir in Westdeutscland nicht Woche für Woche gegen ein verbrecherisches Diktatoren-Regime demonstrieren mussten.
Aber im Osten fühlt man sich ja durch solche Entscheidungen noch mehr angegriffen als in der `guten alten DDR-Nostalgie Zeit`.
Guten Morgen, willkommen im 21. Jahrhundert
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Prototyp:
[...]
1. Hartz bringt keine neuen Jobs.
2. Dank Hartz tritt die Regierung noch in Konkurenz mit anderen Unternehmen, welche Firma kann für 1-2 Euro die Stunde arbeiten?
3. Leute die ihr ganzes Leben für die Altersvorsorge gesparrt haben müssen erst dieses Geld aufbrauchen.
4. Sie müssen vielleicht ihre Grundstücke verkaufen die lange in Familienbesitz sind.
5. Es werden viele in die Armut getrieben.
6. Warum wurden die Vermögenssteuer abgeschafft und das Geld nun bei den Armen eingetrieben?
7. Selbst Kindersparbücher sind nicht mehr sicher.
8. Trifft man damit vielleicht 5% schmarozer und 95% unschuldige.
Könnte noch lange so weitermachen, Hartz IV wird nur noch mehr Probleme bringen. [...]
Das sind angebliche Auswirkungen. Blanke Polemik. Welche Gesetze sollen denn dazu führen?
Mich interessiert nicht, was die Bild meint, dass passiert, wenn Hartz durch ist, sondern die wirklichn Gesetze.
Kindersparbücher zum Beispiel sind bis 750 Euro nach wie vor sicher. und darüber würde Mutti immer noch Arbeitslosengeld II bekommen, nur der Kinderzuschlag würde reduziert. Aber das steht natürlich nicht in dem CDU Wurstblatt.
Ein Beispiel!
Geschrieben von: ceephax (Usernummer # 9152) an
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Zum Thema Wurstblatt (und was wirklich dran ist an Hartz IV vs. Kindersparbücher):
http://www.bildblog.de/2004/08/wirklich-schlimm.html
http://www.bildblog.de/2004/08/ein-hartz-fr-kinder-ii.html
http://www.bildblog.de/2004/08/ein-hartz-fr-kinder.html
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an
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genau da hab ich meine Infos auch her =)
Geschrieben von: channelmaster (Usernummer # 2470) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Prototyp:
Wer sagt das mich Hartz IV überhaupt trifft, auch wenn man das nie ausschließen kann.
1. Hartz bringt keine neuen Jobs.
2. Dank Hartz tritt die Regierung noch in Konkurenz mit anderen Unternehmen, welche Firma kann für 1-2 Euro die Stunde arbeiten?
3. Leute die ihr ganzes Leben für die Altersvorsorge gesparrt haben müssen erst dieses Geld aufbrauchen.
4. Sie müssen vielleicht ihre Grundstücke verkaufen die lange in Familienbesitz sind.
5. Es werden viele in die Armut getrieben.
6. Warum wurden die Vermögenssteuer abgeschafft und das Geld nun bei den Armen eingetrieben?
7. Selbst Kindersparbücher sind nicht mehr sicher.
8. Trifft man damit vielleicht 5% schmarozer und 95% unschuldige.
7. schon vor der arbeitsmarktreform wurden sparbücher auf die sozialhilfe angerechnet, und das VIEL HÖHER als das jetzt der fall ist!
6. ist strittig, geb ich dir recht. aber die debatte um die vermögenssteuer wird wieder aufflammen und kommen. imo.
5. erzähl! wie belegst du das? nebeneinkommen sind immer noch möglich.
apropos: jetzt dürfen auch höherwertige autos behalten werden, als vor der reform.
4. was ich bezweifle, ausser sie haben mehrere oder besonders wertvolle. denn nur nebenkosten sind für die arbeitsagentur über die jahre billiger als miete und nebenkosten für eine wohnung zu zahlen.
3. was ja nun auch eindeutig widerlegt ist!
2. arbeiten die imo eh kein unternehmen machen möchte, weil ihm die arbeiter dafür fehlen. sollte es doch einige fälle geben, wären sie garantiert nur marginal. wobei da aber doch abzuwarten ist wie sich das entwickelt.
1. da bin ich mir auch noch unschlüßig.
8. was genau trifft denn die unschuldigen?
außer frage steht natürlich auch das man von woanders geld holen muss!!! aber das hat nichts mit hartz IV zu tun.
[ 13.08.2004, 14:07: Beitrag editiert von: channelmaster ]
Geschrieben von: Prototyp (Usernummer # 8273) an
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Ich hatte noch eine Bildzeitung in der Hand, also erspar mir bitte solche Kommentare.
Anders gefragt was soll Hartz IV denn verbessern, wo sollen die neuen Arbeitsplätze entstehen und vor allem wie soll die Konjunktur steigen wenn viele noch weniger Geld haben?
Ich habe meine Informationen aus vielen Quellen, aber ich such gern mal was zusammen.
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Guten Morgen, willkommen im 21. Jahrhundert
Wenn du meinst, dass zu diesem eine egoistische Weltsicht gehört und ein Rückzug ins Private, einhergehend mit einem Verzicht auf demokratische Mitbestimmung, dann hast du eine eigenartige Sicht der Dinge. Sozialstaat ist heute so wichtig wie lange nicht mehr.
Deine ostfeindlichen Anspielungen überlese ich mal, ich glaube, das hatten wir schon mal...
Geschrieben von: Prototyp (Usernummer # 8273) an
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@ Channelmaster Du beziehst dich nur auf die Sozialhilfeempfänger nicht auf die Arbeitslosenhilfeempfänger. Um die geht es mir aber nicht, es geht um Langzeitarbeitslose die oft keine Chance haben arbeit zu finden. Heutzutage gelten 40-50 jährige doch als unvermittelbar.
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
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Jo, um die Sozialhilfeempfänger gehts ja nicht, die sind eh der Abschaum der Gesellschaft!
Eignegenutztes Wohneigentum wird übrigens nicht angetastet.
Geschrieben von: Prototyp (Usernummer # 8273) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Oder auch einer der Gründe, warum unser Sozialstaat vor die Hunde geht, erstmal die Fehler bei anderen suchen und nicht bei sich selber.
Wir haben noch ein gutes Viertel Jahr Zeit, bis Hartz IV kommen wird, dass es kommt, ist schon länger bekannt. Also endlich mal A***backen zusammenkneifen und sich anstrengen. Wenn so jeder denkt, ist für einen Großteil Hatz IV überhaupt nicht relevant.
Ein Sozialstaat ohne Vermögenssteuer, mit mehr Millionären als es jemals gab.
Immer dieses gelaber das man sich nur bemühen muss und dann findet man schon was, es gibt regionen in Deutschland da gibt es keine Arbeit, ab einem gewissen Alter findet man meist keine Arbeit mehr. usw usw
Geschrieben von: Moderator (Usernummer # 176) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Moderator:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
*zustimm*
einer der gründe, warum die demokratie vor die hunde geht.
demos zu organisieren ist nicht so schwierig wie's sich anhört, konzept machen, möglichst viele leute werben, anmelden, ab dafür. werbung ist das wichtigste, es lohnt sich flugblätter zu verteilen in "zielgruppe gebieten", zb Unis, arbeitsämter, etc.
@striker
Theoretisch hast Du ja auch recht!
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Kosmonaut:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Guten Morgen, willkommen im 21. Jahrhundert
Wenn du meinst, dass zu diesem eine egoistische Weltsicht gehört und ein Rückzug ins Private, einhergehend mit einem Verzicht auf demokratische Mitbestimmung, dann hast du eine eigenartige Sicht der Dinge. Sozialstaat ist heute so wichtig wie lange nicht mehr.
Deine ostfeindlichen Anspielungen überlese ich mal, ich glaube, das hatten wir schon mal...
Feindlich bin ich den Meinungen gegenüber eingestellt, die über 15 Jahre zurück sind und immer noch Unterschiede zwischen Ost und West machen, also ganz klar deiner.
Und feindlich bin ich auch dem Regime der DDR eingestellt, wie es vor der Wiedervereinigung praktiziert wurde. Dies ist kein Geheimnis und unterstreicht meine modern demokratische Weltanschauung.
Aber die peinlichen Ost-West Totschlagargumente lesen wir ja ständig von gewissen und darauf will ich auch nicht weiter eingehen.
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an
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mal am rande:
http://www.arbeitsagentur.de/content/de_DE/hauptstelle/a-07/importierter_inhalt/pdf/Arbeitslosengeld_2_Wichtige_Hinweise.pdf
aber die website ist _verdammt_ überlastet...
was mich an der sache wirklich stört, ist die, naja, "zwangsverwertugn" von vorhandenem vermögen, es gibt zwar einen gewissen freibetrag für kapitallebensversicherung o.ä. , aber der ist sowas von niedrig, das der durschnittsbürger durch das raster fällt - mit absicht, wie ich vermute. und das man festangelegte wertpapiere beleihen (!) muss, ist schlicht ne frechheit.
Edit: und zwar unabhängig davon, ob das vorher auch so war - um so schlimmer!
@moderator: danke. demokratie lebt auch vom politischen engagement des einzelnen , dafür muss man im zweifelsfall auch etwas freizeit opfern.
Geschrieben von: LisaS. (Usernummer # 12623) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Prototyp:
Anders gefragt was soll Hartz IV denn verbessern, wo sollen die neuen Arbeitsplätze entstehen und vor allem wie soll die Konjunktur steigen wenn viele noch weniger Geld haben?
Auch mal anders gefragt: Ist der jetzige Zustand zufriedenstellend? Eine Reform war schon lang notwendig da der Sozialstaat wie er besteht nicht tragbar(bezahlbar) ist. Auch der einfache Rückschluss dass viele weniger Geld haben und die Konjunktur deshalb nicht stiegt ist zu kurzsichtig. Niemand kann erwarten dass sofort nach einer Reform alles besser wird. Aber ob gewisse Punkte in HARTZ IV wirklich zu einer Verbesserung beitragen sei mal dahingestellt.
Geschrieben von: channelmaster (Usernummer # 2470) an
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natürlich hätte mit hartz IV eine noch viel tiefgreifende arbeitsmarkt reform einhergehen müssen.
zu aller erst: aufhören zu verbeamten, angestellten verhältnis für alle AA mitarbeiter. damit mehr persönlicher einsatz rüberkommt.
das dänische modell finde ich persönlich gut als grundlage.
lange bezugszeit von arbeitslosengeld (3jahre) mit wenig differenz zum alten gehalt, glaube 85% o. 90%.
arbeitsvermittler die intensive gespräche mit den arbeissuchenden führen, die charakterliche und qualifikationsprofile anlegen. somit wurde dort die vermittlungsqoute um über 20% gesteigert.
das dänische gegenstück zu hartz IV liegt nach den 3 jahren aber bis zu 50% unter dem alten gehalt. was auch zu einer großen selbstinitiative verhalf. die auch noch sehr von den staatlichen stellen gefördert wird.
...und noch einigen anderen vorteilhaften änderungen.
natürlich bin ich mir auch im klaren darüber, dass dieses modell für so ein großes land wie die brd keine blaupause sein kann, aber eine empfehlung ist es alle mal.
...mir ging bisher nur gegen den strich das bisher keiner ordentlich gegen hartz IV argumentieren konnte.
die fälle denen ich auch kritisch gegenüberstand, auszahlungstermin und der geringe kinderfreibetrag, wurden jetzt ja durch ordnungsverfügungen nachgebessert. was auch mal wieder typisch deutsch ist.
sorry wegen dem polemik vorwurf, ich nehme es raus. =)
meine freundin sagt immer: "männer und politik, das sind die modernen grabenkämpfe unser zeit."
Geschrieben von: BIG BAD B (Usernummer # 1412) an
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oft lustig sind denn auch so fragen, wie:" warum habe ich 40 Jahre lang A-losenbeiträge bezahlt, wenn ich nun viel weniger von vetter staat zurückbekomme?.." . *räusper*, es ist doch so, dass mit den a-losenbeiträgen von jetzt auch die a-losengelder von jetzt bezahlt werden. die frage ist also kompletter quatsch.
oft sehr gern vergessen wird in der öffentlichen berichterstattung (gewollt?) auch das eine Jahr normales a-losengeld. nach dem motto jeder a-lose ist sofort von hartz iv betroffen.
demo's an sich sind ansonsten okay, aber bitte nur mit grundlage nicht mit bild.
mfg
bbb
Geschrieben von: Prototyp (Usernummer # 8273) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LisaS.:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Prototyp:
Anders gefragt was soll Hartz IV denn verbessern, wo sollen die neuen Arbeitsplätze entstehen und vor allem wie soll die Konjunktur steigen wenn viele noch weniger Geld haben?
Auch mal anders gefragt: Ist der jetzige Zustand zufriedenstellend? Eine Reform war schon lang notwendig da der Sozialstaat wie er besteht nicht tragbar(bezahlbar) ist. Auch der einfache Rückschluss dass viele weniger Geld haben und die Konjunktur deshalb nicht stiegt ist zu kurzsichtig. Niemand kann erwarten dass sofort nach einer Reform alles besser wird. Aber ob gewisse Punkte in HARTZ IV wirklich zu einer Verbesserung beitragen sei mal dahingestellt.
Diese "Reform" setz bei den Sozialschwachen an, die meist dringend darauf angewiesen sind, diese Menschen haben schon genug zu kämpfen. Viele Familien sind auf die schon geringe Arbeitslosenhilfe angewiesen, meist über 40 Jahre die auf dem Arbeitsmarkt als Verbrannt gelten.
Wie steht denn diese "Reform" da wärend Reiche weiterhin keine Vermögenssteuer zahlen, die Politik Milliarden verschwendet, ein großer Verwaltungsapperat unsummen verschlingt und die Politiker sich weiterhin die Gelder erhöhen.
Also wenn Hartz IV nur Geld sparen soll, wieso setz man bei diesen an die schon kein Geld haben, wo ist da die Logik?
Edit. Es steht nicht zur Debatte das etwas verändert werden muss, nur nich auf diese Art, aber was soll man erwarten wenn ein Industrieboss sowas ausarbeitet...
In nächster Zeit wird dann der Kündigungsschutz abgeschafft, Löhne weiter gesenkt und die Arbweitszeit erhöht, alles damit die Konjunktur steigt.
Wärend weiterhin keine Vermögenssteuer gezahlt wird und die Globalplayer immer dickere Gewinne einfahren. Genau darauf steuern wir zu, Hartz IV ist nur der erste Schritt.
[ 13.08.2004, 14:40: Beitrag editiert von: Prototyp ]
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DerKleinePilot:
In einem anderen Forum haben wir sehr viel über Hartz IV diskutiert und wollen nun eine DEmo starten
Ich bin selbst auch uneingeschränkt für Reformen und für Hartz IV, aber soooo sensationell ist das alles nun auch nicht, daß ich deswegen gleich eine Jubel-Demo organisieren würde...
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Prototyp:
Ein Sozialstaat ohne Vermögenssteuer, mit mehr Millionären als es jemals gab.
Stammtischparolen - die Vermögenssteuer ist offen verfassungswidrig, da sie den Gleichheitsgrundsatz verletzt.
Geschrieben von: sebz (Usernummer # 1574) an
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@big bad b: die frage ist tatsächlich kein quatsch. denn man spricht von einer arbeitslosenversicherung (analog rentenversicherung), wobei die betonung auf versicherung liegt. dh der staat hat seit anbeginn der bundesrepublik sugeriert dass es sich hierbei um eine versicherungsleistung handelt.
im allgemeinen verständnis bedeutet dass ja wohl dass ich durch das einzahlen eines geldbetrages den anspruch auf eine leistung erhalte.
dass das ganze tatsächlich schon immer eine arbeitslosensteuer war ist natürlich eine tatsache, nur sugeriert wurde anderes.
insofern hat jmd der 40jahre gearbeitet hat durchaus das recht zu fragen weshalb er nun nur noch 1,5jahre arbeitslosengeld erhalten soll.
tatsache ist allerdings auch dass die reform zwingend notwendig ist, wenn wir auch in zukunft noch soetwas wie einen sozial staat haben möchten.
ich finde es sollte eine demonstration pro schroeder geben. denn für seinen mut die notwendigen reformen trotz aller wiederstände endlich in gang zu bringen verdietn er unterstützung
Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an
:
der kleine pilot hatte doch gefragt wie man so eine demo organisiert, den inhalt wollte er gar nicht zur diskussion stellen...
wäre hartz und überhaupt die ganze agenda 2010 nicht ein eigener thread?
Geschrieben von: LisaS. (Usernummer # 12623) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Prototyp:
Edit. Es steht nicht zur Debatte das etwas verändert werden muss, nur nich auf diese art, aber was soll man erwarten wenn ein Industrieboss an sowas arbeitet...
Natürlich brauchen wir eine Veränderung, aber die "ist eh alles nicht gut" Einstellung hilft da auch nicht viel weiter.
Und von einem Industrieboss der ein fü Otto-Normalbürger unvorstellbares Vermögen kann man meistens nicht erwarten dass er im Geringsten abschätzen kann wieviel man im Monat zum Leben braucht. Jemand der in diesem Sinne keinen Bezug zu Geld hat sollte keine so wichtige politische Aufgabe übernehmen.
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: sebz:
@big bad b: die frage ist tatsächlich kein quatsch. denn man spricht von einer arbeitslosenversicherung (analog rentenversicherung), wobei die betonung auf versicherung liegt. dh der staat hat seit anbeginn der bundesrepublik sugeriert dass es sich hierbei um eine versicherungsleistung handelt.
im allgemeinen verständnis bedeutet dass ja wohl dass ich durch das einzahlen eines geldbetrages den anspruch auf eine leistung erhalte.
dass das ganze tatsächlich schon immer eine arbeitslosensteuer war ist natürlich eine tatsache, nur sugeriert wurde anderes.
insofern hat jmd der 40jahre gearbeitet hat durchaus das recht zu fragen weshalb er nun nur noch 1,5jahre arbeitslosengeld erhalten soll.
Du verwechselst hier aber, dass die Arbeitslosen- im Gegensatz zur Rentenversicherung eine sogenannte Risikoversicherung ist, bei der sich der Anspruch nicht auf die Dauer der Einzahlungszeiten bezieht (abgesehen von den gesetzlichen Wartezeiten).
Wer 40 Jahre beim gleichen Versicherer schadenfrei Auto fährt, erhält z.B. auch keinen höheren Anspruch auf Leistungen, wie jemand, der gerade einmal 2 Stunden versichert ist. Und das ist das gleiche Prinzip wie bei der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung
Geschrieben von: sebz (Usernummer # 1574) an
:
@trancerider: mir ist das durchaus bewusst. allerdings ging es mir auch mehr darum was der ausdruck "versicherung" sugeriert.
und bei der autoversicherung bekommst du nach 40schadensfreien jahren zumindest rabatt :-)
ich wage mal zu behaupten wenn diejenigen die 40jahre in die arbeitslosenversicherung "eingezahlt" haben, dann einen rabatt bekommen würden wären die auch zufrieden.
Geschrieben von: -/|\- (Usernummer # 5869) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
[QUOTE]erstmal die Fehler bei anderen suchen und nicht bei sich selber...endlich mal A***backen zusammenkneifen und sich anstrengen... willkommen im 21. Jahrhundert
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
[QUOTE]und immer noch Unterschiede zwischen Ost und West machen
Also isses im Osten genau so wie im Westen, nur sind Ossis fauler und/oder dümmer?
Aber wenn sie sich endlich ganz stark den popo zusammenkneifen ploppt da irgendwann ein Arbeitsplatz raus? Bei gleichem Lohn wie im Westen?
Bitte um Aufklärung, ich bin total fasziniert.
@topic: Demos organisieren kann nicht so schwer sein, wenn das sogar Studenten hinkriegen
(stecken lassen, bin selbst einer, weiß aber auch/trotzdem nicht wie man ne Demo organisiert)
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
:
Okay, dann lassen wir das Beispiel KFZ-Versicherung weg und setzen dafür Haftpflicht, Hausrat, Ricikolebensversicherung oder whatever ein.
Geschrieben von: wurstwasser (Usernummer # 7939) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: sebz:
ich wage mal zu behaupten wenn diejenigen die 40jahre in die arbeitslosenversicherung "eingezahlt" haben, dann einen rabatt bekommen würden wären die auch zufrieden.
bekommen sie doch: durch längere anspruchszeit auf arbeitslosengeld sowie höhere vermögensfreibeträge bei alhi/algII für alle die vor '48 geboren wurden! (übrigens eine der fakten, die sich von alhi zu algII nicht ändern aber sowas wird ja gern übersehen vor lauter schimpferei)
Geschrieben von: sebz (Usernummer # 1574) an
:
@wurstwasser: das wusste ich tatsächlich noch nicht, obwohl ich relativ viele artikel über das thema gelesen habe.
..das beweisst zumindest dass die bundesregierung ein arges vermittlungsproblem hat.
Geschrieben von: wurstwasser (Usernummer # 7939) an
:
ich geh sogar so weit zu behaupten, dass die ganze hartzIV diskussion uns erspart bliebe, wenn die bundesregierung gleichzeitig zur bekanntmachung der reform eine großangelegte informationskampagne 'für den kleinen mann' gestartet hätte, um den leuten die vorteile des ganzen näher zu bringen, die mit sicherheit irgendwo verborgen liegen - nur ist die presse mal wieder schneller und macht mit schön viel polemik wieder mal jede annäherung zwischen staat und bürger zunichte.
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Feindlich bin ich den Meinungen gegenüber eingestellt, die über 15 Jahre zurück sind und immer noch Unterschiede zwischen Ost und West machen, also ganz klar deiner.
Leute, die nicht erkennen wollen, dass es ganz tiefgreifende Unterschiede zwischen Ost und West gibt (sowie zwischen Nord und Süd) im Grad der Industrialisierung, Bevölkerungsdichte, Strukturprobleme, höhere Arbeitslosigkeit, Lohngefälle trotz gleicher Preise tun mir leid, denn dafür muss man schon komplett Ignorant sein.
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Und feindlich bin ich auch dem Regime der DDR eingestellt, wie es vor der Wiedervereinigung praktiziert wurde..
Vorsicht, Vorsicht! Bitte keine Unterstellungen. Auch ich lehne die Diktatur ab.
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Dies ist kein Geheimnis und unterstreicht meine modern demokratische Weltanschauung...
Deine moderne (das ist sie wirklich!) hast du ja eindrucksvoll in diesem Fred bewiesen. Siehe dazu: Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Sorry, das mag sich jetzt sehr stammtischmäßig anhören.
Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Aber die peinlichen Ost-West Totschlagargumente lesen wir ja ständig von gewissen und darauf will ich auch nicht weiter eingehen.
Ich denke mal, damit meinst du mich. Wo ich jetzt peinliche Ost-West-Totschlagargumente gebracht habe, würd mich mal interessieren. Interessant finde ich, das wenn einem die Argumente ausgehen zu billigen nicht nachweisbaren sogenannten Argumenten (nennen wir sie lieber Stammtischparolen) gegriffen wird, um den politischen Gegner mundtot zu machen.
Um mich mal zum Thema zu äußern:
Hartz IV ist eine notwendige, überfällige Reform mit durchaus richtigen Ansätzen, aber leider handwerklichen Fehlern, die man jetzt (nach massivem Protesten aus dem Osten) versucht abzustellen. Ich bin gespannt, inwieweit das glückt. Man darf gespannt sein.
Nochmal zu den Protesten im Osten:
Diese sind nicht nur Ausdruck gegen die teilweise sozial ungerechte Reform sondern auch gegen die Entwicklung der letzten 14 Jahre im Allgemeinen (Man denke daran, dass Kohl blühende Landschaften versprochen hat). Sie ist kein Ausdruck der fehlenden Dankbarkeit (man weiß durchaus die vielen Milliarden zu schätzen, die aus dem Westen kamen), sondern auch der Unzufriedenheit ob des fehlenden wirtschlichen Aufschwungs und der vielen fehlenden Jobs. Die Leute wollen arbeiten, können es aber nicht und werden dafür teilweise bestraft.
Geschrieben von: channelmaster (Usernummer # 2470) an
:
...strukturelle gebietsprobleme gibt es überall. nord-süd in groß britanien, ost-west in frankreich, nord-süd in italien, nord-süd-west-ost in den vereinigten staaten, und das ganze lässt sich beliebig weiterführen.
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
:
Mich würde einmal interessieren, ob es hier aus den Reihen Verbesserungsvorschläge zum Thema Antastbarkeite des Vermögens von Kindern gibt.
Ich bin da nämlich auch ziemlich ratlos.
Zum einen darf es nicht sein, dass die eigenen (minderjährigen), schulpflichtigen und somit erwerbslosen Kinder für ihre Eltern zahlen müssen, bzw. daran schuld sind, dass weniger Arbeitslosengeld in den Haushalt fließt, weil sie vielleicht einmal eine größere Summe von Verwandten geschenkt bekamen o.ä. Wie möchte man denen später einmal erklären, dass sie kein Geld für den Führerschein haben, weil von ihrem Sparbuch die Wohnungsmiete finanziert werden musste ?
Zum anderen besteht aber auch die Gefahr, dass logischerwesie große Vermögenswerte der Eltern auf die Kinder umgeschichtet werden, so dass das Arbeitslosengeld nicht in dem Maße vermindert wird, wie es eigentlich sein sollte. Ein Beispiel hierfür sind die Freisellungen von der Zinsabschlagsteuer. Jeder hat Anspruch auf rund 1500 € steuerfreie Zinserträge pro Jahr. Daher auch die Kinder, wodurch kinderreiche Familien enorm hohe Freistellungen haben, wenn sie das Vermögen gut auf die einzelnen Kinder aufteilen.
Das gleiche wäre dann beim AG2, wenn das Vermögen von Kindern weiterhin unantastbar bleibt. Eine ganz klare Benachteiligung kinderloser oder -armer Familien.
Beides leider keine fairen Varianten, wie sollte man diesen Teilbereich lösen?
Geschrieben von: wurstwasser (Usernummer # 7939) an
:
guck mal auf die links, die der user ceephax weiter oben gepostet hat - da geht es just um dieses thema! alles mal wieder bildzeitungs-polemik - ach was sind wir doch für opfer der presse!!
soweit ich mitbekommen habe, gibt es für das 'vermögen' von kindern gewisse stichtage, nach denen keine größeren transaktionen mehr auf die sparbücher etc unternommen werden dürfen - um eben dem 'beiseiteschaffen von geldern' vorzubeugen.
Geschrieben von: midgard (Usernummer # 12823) an
:
@ TranceRider
Das kann man sich ja gar nicht mehr mit anhören.
Zitat:
von TranceRider:
Feindlich bin ich den Meinungen gegenüber eingestellt, die über 15 Jahre zurück sind und immer noch Unterschiede zwischen Ost und West machen, also ganz klar deiner.
Und feindlich bin ich auch dem Regime der DDR eingestellt, wie es vor der Wiedervereinigung praktiziert wurde. Dies ist kein Geheimnis und unterstreicht meine modern demokratische Weltanschauung.
Ich kann Kosmonaut nur recht geben und mit Deiner Aussage hast Du seine Sicht nur bestätigt.
Zitat:
von Kosmonaut:
Wenn du meinst, dass zu diesem eine egoistische Weltsicht gehört und ein Rückzug ins Private, einhergehend mit einem Verzicht auf demokratische Mitbestimmung, dann hast du eine eigenartige Sicht der Dinge. Sozialstaat ist heute so wichtig wie lange nicht mehr.
Deine ostfeindlichen Anspielungen überlese ich mal, ich glaube, das hatten wir schon mal...
Deine ach so "modern demokratische Weltanschauung" IST nämlich nichts anderes als eine egoistische Weltsicht. Und diese ostfeindlichen Anspielungen zu überlesen fällt mir ziemlich schwer.
Zitat:
von Kosmonaut:
Leute, die nicht erkennen wollen, dass es ganz tiefgreifende Unterschiede zwischen Ost und West gibt (sowie zwischen Nord und Süd) im Grad der Industrialisierung, Bevölkerungsdichte, Strukturprobleme, höhere Arbeitslosigkeit, Lohngefälle trotz gleicher Preise tun mir leid, denn dafür muss man schon komplett Ignorant sein.
Ich hab es auch satt, wenn jemand behaupten will, es gäbe keinen Grund mehr einen Unterschied zwischen Ost und West zu machen. Wenn das so wäre, wie kann es dann sein, dass Ostdeutschen, die in Westdeutschland arbeiten oder ausgebildet werden weniger Lohn bekommen, als "Einheimische"? Wieso gibt es Unterschiede zwischen Ost- und West-Tarifen? usw.
Es gibt noch 1000de von Unterschieden. Aber darum geht es hier im Thread nicht.
Es stinkt mir ebenso, dass Du auf das DDR-Regime so derartig schimpfst, denn das soziale Leben war wesentlich besser und gerechter abgesichert.
Kindergartenplätze, Schulsachen, Lebensmittel, Miete ... alle Dinge des täglichen Bedarfs und vorallem ein ARBEITSPLATZ waren gesichert!!!
Ich will damit das DDR-Regime nicht hochjubeln, denn dass es auch genügend schlechte Seiten gab steht ausser Frage, aber all das ist eine Tatsache! Und diese guten Seiten habt ihr nie kennengelernt und stellt die gesamte DDR-Zeit als schlecht und unzumutbar hin, ohne es je erlebt zu haben.
Geschrieben von: channelmaster (Usernummer # 2470) an
:
http://www.bundesregierung.de/artikel,-690627/Hartz-IV-Fakt-ist-....htm
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an
:
Was am schlimmsten überhaupt an diesem System ist, ist das man als Arbeitsloser quasi gezwungen werden kann (mit finanziellen Einschränkungen), seine Heimat zu verlassen um woanders zu arbeiten...
Das kann ich nicht nachvollziehen. Im östlichen Teil Deutschlands gibt es nunmal wenig Arbeitsplätze. Aber wenn Leute noch gewzungen werden ihr soziales Umfeld zu verlassen, ihr Leben FÜR GELD aufzugeben um in einer anderen Region Deutschlands zu arbeiten, dann sage ich einfach nur Gute Nacht.
Ich weiß, daß dies im derzeitigen System auch schon so ist, aber ich finde soetwas gehört abgeschafft.
Dadurch werden Familien zerstört. Beziehungen. Freundschaften. Menschen werden unglücklich gemacht, obwohl sie nichts dafür können, daß es halt einfach keine Arbeitsplätze in ihrer Region gibt. Ich setze so etwas gleich mit einer Zwangsumsiedlung...
Desweiteren sind die wirtschaftlichen Folgen für die ostdeutschen Bundesländer doch auch nicht gerade rosig. Wenn das halbe Land auszieht...
Schon damals mit 18 Jahren frisch beim Abitur bekam ich von meiner Arbeitsberaterin empfohlen mit meinen "Qualifikationen" ist es doch im "Westen" sehr viel leichter für mich...
Und ganz ehrlich: Auf solche Äußerungen sch*** ich...
Ich werde der Arbeit nicht hinterherreisen. Hier ist meine Heimat und jeder der gern dort bleiben möchte, wo er derzeit wohnt, sollte die Chance dazu haben...
Im Gesamten bin ich der Meinung, daß die Leute eigentlich nicht direkt Angst vor Hartz IV (die Namensgebung kann ich immer noch nicht nachvollziehen?) haben, sondern das sie eher die weiteren Rückschritte unseres sozialen Systems kommen sehen. Sie haben einfach Zukunftsangst...
Sie haben auch Angst um ihre Renten, um ihre Absicherung. Einfach Zukunftsangst.
Ich zb. habe große Angst, daß meine Eltern, obwohl sie ihr Leben lang hart arbeiten und immer fleißig in die Rentenkasse einzahlen, irgendwann mit 65 (oder dann sicherlich schon 70) Jahren keine oder nur eine geringe Rente erhalten.
Dann tobt der Bär...versprochen!
Daniel
Geschrieben von: wurstwasser (Usernummer # 7939) an
:
@dapos
es würde mich interessieren, aus welcher quelle deine aussage stammt, dass man gezwungen werden kann, seinen wohnort zu verlassen.
das recht auf freizügigkeit ist schliesslich im grundgesetz verankert, und auch nach den bisherigen arbeitslosengesetzen kann niemand zu einem wohnortwechsel zugunsten eines neuen jobs gezwungen werden!
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an
:
nein.du wirst ja nicht direkt gezwungen. blos, wenn du angebotene arbeitsplätze nach zumutbarkeitsgrundlagen des arbeitsamtes ablehnst...werden dir die gelder immer mehr gekürzt...und letztendlich erzeugen sie damit druck...und auch zwänge...
desweiteren besteht ja auch ein psychologischer druck bei jedem, der nur noch arbeitslosenhilfe oder sozialhilfe bekommt den jobs hinterherzureisen...weil man in der heimat einfach nichts findet.
daniel
Geschrieben von: Cityboy (Usernummer # 4903) an
:
@ Dapos: Dann wünsche ich dir viel Vergnügen in den nächsten Jahren. Hartz ist erst der Anfang; in Zukunft wird von den Arbeitnehmern immer mehr geographische als auch soziale Mobilität abverlangt werden. Die, die sich dieser Entwicklung nicht anpassen können, werden sich wundern, wie schnell und hart der Absturz ausfallen kann.
Geschrieben von: smpx7 (Usernummer # 3909) an
:
Hm hab vorhin in den Nachrichten gelesen das irgendein Politiker findet, das die 1Eur-Jobs zu gut bezahlt sind, man sollte eher 50cent-Jobs machen. Krank oder? Wenn die mal Ihren Job verlieren (ja als Beamter geht das ja net mal) möchte ich die mal so arbeiten sehen :-/
Ich gehe auf jedenfall am Montag auch auf die Strasse, auch wenn es mich (noch) nicht betrifft.
Verstehe nicht warum die Politiker nicht verstehen das wenn man weniger Kohle hat weniger einkaufen kann. Da gehts doch noch mehr bergab mit Deutschland.
Ich finde, alle arbeitslosen müssen nun dafür büsen, weil ein paar nicht arbeiten gehen wollen.
Geschrieben von: wurstwasser (Usernummer # 7939) an
:
@dapos
mit solchen äusserungen sollte man nur vorsichtig umgehen - genau aus solchen halbwahrheiten entsteht nämlich die momentane massenhysterie (sorry ich kanns nicht anders nennen)!
fakt ist nach wie vor, dass ein umzug für eine neue arbeit 'unzumutbar' ist und nicht vom arbeitsamt erzwungen werden kann.
@smpx7
bei diesen 1-euro-jobs blick ich auch noch nicht ganz durch, aber heute in der süddeutschen stand, dass man mit so nem job trotzdem seine 800-1000 euro netto im monat verdient. wenn das so wär, kann sich doch keiner beschweren (vorausgesetzt die arbeitszeit ist ok) denn das ist allemal mehr als algII!
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an
:
@citiboy: wie gesagt, dagegen, daß es so wird gehen meiner meinung nach auch größtenteils die leute momentan auf die straße.
auch wenn ich finanziell abstürzen würde - ich bleibe hier...besser als ein sozialer absturz...
sicherlich hat auch jeder seine lebensschwerpunkte woanders.
soziale mobilität...unwort des jahres...bäh...
daniel
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wurstwasser:
bei diesen 1-euro-jobs blick ich auch noch nicht ganz durch, aber heute in der süddeutschen stand, dass man mit so nem job trotzdem seine 800-1000 euro netto im monat verdient. wenn das so wär, kann sich doch keiner beschweren (vorausgesetzt die arbeitszeit ist ok) denn das ist allemal mehr als algII!
Ja richtig, das Gehalt gibt es zusätzlich zum Arbeitslosengeld, d.h. es wäre falsch zu sagen, dass man lediglich 1€ oder 50ct verdient, das Arbeitslosengeld muss unbedingt als Arbeitsentgelt mit eingerechnet werden, so dass man doch auf einen beachtlichen Stundenlohn kommt.
Wenn man bedenkt, dass man in dem Fall nochmal etwa 150€ pro Monat zusätzlich bekommt, dann ist das auf jeden Fall ein Anreiz.
Was mir nur Sorgen dabei macht ist, dass ein Arbeitgeber dann die Möglichkeit hat, Leute für so ein geringes Gehalt einzustellen. Warum sollte er dann noch den vollen Stundenlohn für Arbeitnehmer zahlen, die kein Arbeitslosengeld erhalten? Oder gibt es da eine Regelung, dass der Arbeitgeber mehr als 1€ pro Stunde z.B. an die Sozialkassen zu leisten hat?
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an
:
@wurstwasser: bitte lese "Merkblatt für Arbeitslose - Ihre Rechte - Ihre Pflichten" herausgegeben von der Bundesanstalt für Arbeit.
Im Punkt 1.2. steht u.a. "Sie müssen bereit sein, jede zumutbare Beschäftigung anzunehmen. Eine Beschäftigung ist auch zumutbar wenn ... zur Aufnahme der Beschäftigung ein Umzug erforderlich ist."
Und dieser Punkt wird in anderen Blättern und Vorgaben des Arbeitsamtes konkretisiert...
Daniel
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
[QUOTE] ... unterstreicht meine modern demokratische Weltanschauung.
"modern demokratische weltanschauung" ???
argh ich muss kotzen! aufgrund dieser deinigen "modern demokratischen weltanschauung" geht unsere welt langsam aber sicher den bach runter. ich rede hier von UNSERER welt, nicht der egoistischen welt von irgendwelchen großaktionären oder leuten die z.b. gar keinen plan von der materie haben weil sie alles z.b. von wohlhabenden eltern etc. in den arsch geblasen kriegen - womit ich natürlich nicht dich meine da ich deine verhältnisse nicht kenne.
peace & fairness
der rob
modern-demokratisch... mein lieber...
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
irgendwann wird die zeit kommen wo im kindergarten vom staat festgelegt wird zu welcher (arbeiter)klasse man gehört...
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
irgendwann wird die zeit kommen wo
man seinen eigenen Kindern auch wieder sagen kann, dass es besser wird, wenn sie groß sind.
dass es in dieser Bananenrepublik erstmal (fast) allen schlechter gehen wird die nächsten 10 Jahre, sollte angesichts 20 Jahre lang verschobener Reformen klar sein.
Am schlauesten sind die Globalisierungsgegner! Die könnten uns retten!
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
FAST allen? ich glaub wenn ich sonen siemens oder vodafone-chef mal sagen hören würde "mein gott, die steuern steigen" oder der gleichen - vermutlich würde ich alles an den nagel hängen mir ne flinte schnappen und amoklaufen. aber wenn alles so weitläuft - und das wird es vermutlich sowieso - erledigen das mit sicherheit ganz schnell andere...
das mit den versäumten reformen ist wohl richtig. komisch ist nur dass erstmal immer beim kleinen mann die kohle gezogen wird, politiker sich fleißig die diäten erhöhen u.s.w. u.s.f. .
bin irgendwie unschlüssig ob ich das mit den globalisierungsgegnern jetzt ironisch deuten soll... sicher ist aber wohl das wenn jeder alles mit sich machen läßt diese welt mit SICHERHEIT NICHT besser wird!
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
FAST allen? ich glaub wenn ich sonen siemens oder vodafone-chef mal sagen hören würde "mein gott, die steuern steigen" oder der gleichen
naja, fast allen heißt halt ex 5% oder so, und das sind immer noch 4 Millionen, die davon nicht betroffen sind und das mit der Ironie ist schwer zu deuten, das ist halt Standpunktabhängig, abe das ist dann schon höhrere Mikroökonomik.
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
..
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an
:
Ich denke auch, daß der Großteil der heutigen Probleme, gerade auch in Deutschland durch die Globalisierung verursacht wird.
Ich frage mich sehr oft. Wozu Globalisierung? Wozu?
Ich würde mich freuen, wenn mir ein Globalisierungsbefürworter mal da seine Aspekte erklärt!
Daniel
Geschrieben von: wurstwasser (Usernummer # 7939) an
:
@dapos
ok hab grad nachgelesen und muss dir recht geben, das ist ja wirklich heftig - ich denke nur, dass in diesem punkt bisher noch wenig druck ausgeübt wurde (wie ich auch an meinem bekanntenkreis feststellen muss), aber sich das in zukunft auch verschärfen wird. kann ich aber bei langzeitarbeitslosigkeit auch nachvollziehen, ehrlichgesagt...
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an
:
das die gehälter zu hoch sind bei dem 1 Euro job ist teilweise rechnerisch richtig.
rechnet man den grundbetrag mit den zu verdientenlohn zusammen, liegt der arbeitslose eindeutig "über" dem niveau eines geringverdieners.
wäre dies gerecht?
wo wäre der ansporn wieder arbeiten zu gehen.
ich finde es absolut zumutbar, dass langzeitarbeitslose auch dazu verdonnert werden sollen umzuziehen.
ich denke die ganzen montagsdemonstranten (die die arbeitslos sind) sollten mal überlegen wer den grossen anteil ihrer zuwendungen bezahlt.
was soll den jemand davon halten, der wie ich seit
17 jahren arbeiten geht?
ich sollte dann auch auf die strasse gehen und für eine subventionierte waschmaschine, eine renovierung oder vielleicht eine neue coutch
demonstrieren.
PS. ich muss dafür hart sparen, trotz arbeit.
ich denke das einige den blick für die realität verloren haben.
die gelder um die es geht, kommen von dem arbeitenden teil und nicht vom staat.
und sich jetzt über reformen bzw kürzungen aufzuregen, ist echt eine frechheit.
das ist so als ob für mehr belastung für die arbeitenden demonstriert wird, damit es den nichtarbeitenden besser geht.
ziemlich paradox
vielleicht sollten die herren mal einen blick ins ausland werfen. es gibt keinerlei staat in europa oder weltweit, der so hohe bezüge über so einen langen zeitraum zahlt wie deutschland.
übrigens bei nicht wesentlich geringeren beiträgen.
also mal in sich gehen und mal die kirche im dorf
lassen.
Geschrieben von: Isolder (Usernummer # 8556) an
:
Zitat:
ich denke auch, daß der Großteil der heutigen Probleme, gerade auch in Deutschland durch die Globalisierung verursacht wird.
Sehe ich ganz anders unsere Probleme sind
Strukturbedingt, hausgemacht und rühren
zu einem Teil noch von Kohl, Waigel
und Blüm - denen der eigene Machterhalt
wichtiger als die Realität war.
Zitat:
Ich frage mich sehr oft. Wozu Globalisierung? Wozu?
Was ist denn die Alternative ?
Nationalismus ? Einkesseln ? Abgrenzen ? Gestrig sein ?
Globalisierung ist eine logische, unumkehrbare Folge
des Zeitgeschehens und wird in meinen
Augen als Schreckgespenst instrumentialisiert.
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an
:
@Isolder: Gut, du befürwortest die Globalisierung. Dann nenne mir bitte auch (bitte gut nachdenken!) ihre Vorteile, die aber bitte auch keine Nachteile mit sich bringen!
Wieso muß man als Alternative ewig gestrig bleiben oder gleich national sein? Kann ein Land nicht so bleiben wie es ist, aber sich trotzdem technisch und kulturell weiterentwickeln?
@Dauerwellen: Ich denke, daß dein Denkansatz da vollkommen falsch ist. Du gehst davon aus, daß du IMMER arbeiten wirst. Aber glaub mir, daß du schneller als du denken kannst arbeitslos sein kannst...und daß es dir da NICHT wesentlich schlechter geht als jetzt, dafür protestieren die Leute...du kannst doch nicht davon ausgehen, daß du immer eine schöne feste Arbeit haben wirst...
Ich denke, daß du da etwas egoistisch denkst. Sei froh, daß du eine Arbeit hast und beneide nicht die Leute, die momentan keine haben...so rosig ist das nicht.
Daniel
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:
@Isolder: Gut, du befürwortest die Globalisierung. Dann nenne mir bitte auch (bitte gut nachdenken!) ihre Vorteile, die aber bitte auch keine Nachteile mit sich bringen!
Wieso muß man als Alternative ewig gestrig bleiben oder gleich national sein? Kann ein Land nicht so bleiben wie es ist, aber sich trotzdem technisch und kulturell weiterentwickeln?
@Dauerwellen: Ich denke, daß dein Denkansatz da vollkommen falsch ist. Du gehst davon aus, daß du IMMER arbeiten wirst. Aber glaub mir, daß du schneller als du denken kannst arbeitslos sein kannst...und daß es dir da NICHT wesentlich schlechter geht als jetzt, dafür protestieren die Leute...du kannst doch nicht davon ausgehen, daß du immer eine schöne feste Arbeit haben wirst...
Ich denke, daß du da etwas egoistisch denkst. Sei froh, daß du eine Arbeit hast und beneide nicht die Leute, die momentan keine haben...so rosig ist das nicht.
Daniel
so rosig ist arbeiten auch nicht, zudem weiss ich schon was möglich ist und was nicht.
aber glaube mir, das was ich sage hat einen wahrheitsgehalt.
ein nicht unbeträchtigter teil der arbeitslosen ist keinem besonderen druck ausgesetzt wieder arbeiten zu gehen. weder aus behördlichen gründen, noch aus motivationsgründen.
es lebt sich doch so gut.
das beste beispiel? ich brauche mich nur in der "technoszene" umschauen .
pillen mampfen, feiern gehen, kein bock auf garnix.
diese leute (teilweise seit 1993 verfoge ich einige mir bekannte schicksale) schaffen es seit jahren sich der verantwortung gegeüber dem teil der arbeitet zu drücken, indem sie sich auf ihre bezüge eingestellt haben.
schau dich um, diese art von abl's gibts zu hauf.
es gibt wirkliche harte schicksale, aber es gibt auch einen sehr grossen anteil, die sich auf unsere kosten durchs leben fuschen.
im übrigen bin ich auch nicht egoistisch, ich zahle ca brav meine abgaben.
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:
@Isolder: Gut, du befürwortest die Globalisierung. Dann nenne mir bitte auch (bitte gut nachdenken!) ihre Vorteile, die aber bitte auch keine Nachteile mit sich bringen!
Einige Vorteile der Globaliserung nutzen in die meisten User hier ziemlich eifrig in Form von billiger digitaler Unterhaltungselektronik.
Erklär mir doch mal eins:
Warum soll es einem deutschen Arbeitslosen eigentlich besser gehen als einem hart arbeitenden Chinesen?
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
:
Wenn ich keine Arbeit haben sollte, ist es für mich selbstverständlich, dass ich mich einschränken muss. Alleine aus der Logik, dass ich eben nicht produktiv für jemanden tätig bin (der mich aber bezahlen soll) und auch einen Anreiz brauche, mich um einen neuen Job zu bemühen.
Die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung sind nicht gering, meiner Meinung nach aber nicht hoch genug um den Lebensstandard zu sichern, den sich die meisten wünschen.
Ferner bin ich auch bereit, mich örtlich einzuschränken, also umzuziehen, um einen Arbeitsplatz zu haben. Übrigens nicht nur für den Fal der Arbeitslosigkeit, sondern auch für den Fall eines besseren Jobs. All die Leute, auf die geschimpft wird (Großverdiener wie Vorstände u.ä.), konnten ihren Chefsessel auch nicht 10m neben ihrem Elternhaus einnehmen, man schaue sich mal einige Lebensläufe an und es wird einem bewusst, welche sozialen Einschränkungen diese Damen und Herren hinnehmen mussten...
Dass es Gegenden gibt, in denen für bestimmte Berufe bessere Ausichten bestehen, ist absolut natürlich.
Schon die Jäger und Sammler mussten sich ständig neu orientieren, wo sie ihrer Arbeit nachgehen konnten, da sich die Quellen verschoben. Wer dies nicht tat verhungerte. Und diesen Fakt kann der Sozialstaat lediglich abmildern, aber nicht aus der Welt schaffen!
Bisher lese ich hier im Thread nur Forderungen an Staat, an die Arbeitenden, an die nicht Bedürftigigen.
Wer schließt sich an und schreibt auch mal, wozu er freiwillig bereit ist um zu verhindern, selber von staatlichen Geldern abhängig zu sein?
Geschrieben von: Cityboy (Usernummer # 4903) an
:
Schön, dass an dieser Stelle endlich auch mal jemand Stellung bezieht, dessen Ahnung über gefährliches Halbwissen hinausreicht, und der den ganzen Antis die Möglichkeit gibt, die Sache einmal von der anderen Seite, und zwar der des Beitragszahlers zu sehen.
Wenn ich hier allerdings Sachen lese wie "Globalisierung, wozu?" und "ich bin niemals zu einem Umzug bereit" komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Leute, habt ihr in den letzten Jahren denn niemals Zeitung gelesen oder wenigstens mal die Nachrichten im Fernsehen geschaut? Langsam frage ich mich wirklich, in was für einer Welt manche im Osten glauben zu leben, v.a. wenn ich mich an einige Interviews diverser Montagsdemonstranten erinnere. Ich kann mich diesbezüglich nur Wolfgang Thierse anschliessen, der heute in einem Interview die Ostdeutschen vor Illusionen warnt und ihnen rät mal einen Blick Richtung Tschechien oder Polen zu werfen.
Geschrieben von: TheFunker (Usernummer # 1729) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Isolder:
Globalisierung ist eine logische, unumkehrbare Folge
des Zeitgeschehens ...
Sehe ich haargenauso. Ich würde mich auch nicht wirklich als Globalisierungsbefürworter bezeichnen, aber es ist nunmal ganz klar, dass die Welt immer mehr zusammenrückt und internationale Märkte einfach größer sind als der nationale bzw. regionale Markt.
Dagegen wettern und unsere ganze Misere der Globalisierung in die Schuhe zu schieben bringt uns kein Stück weiter. Ich will nicht bestreiten das einige (wenn nicht viele) unserer heutigen Probleme durch das Fortschreiten der Globalisierung hervorgerufen wurden, jedoch ist diese Entwicklung unumkehrbar.
Deshalb bringt es überhaupt nichts den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen, dass Globalisierung schlecht ist. Man muss lernen die Chancen, die die Globalisierung bietet zu nutzen. Friss oder stirb, so ist es nunmal, versteh ich nicht, warum das einigen Leuten einfach nicht in den Kopf will.
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
ich finde eigentlich auch, dass die todesstrafe eine tolle sache ist. in anderen ländern funktioniert das wunderbar.
Geschrieben von: TheFunker (Usernummer # 1729) an
:
Auf so eine unsachliche Art und Weise diskutier ich nicht weiter.
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
auf diese antwort habe ich gewartet, allerdings kam sie ca 37 sekunden später als erwartet.
ich habe nicht damit gerechnet dass hier personen anwesend sind, die metaphern welche sich auf vorausgegangene (du hast vermutlich vorausgegangene posts gelesen) statements beziehen nicht verstehen.
"unsachlich" ist es z.b. zu behaupten, ein großteil aller arbeitslosen sei nur faul und müßte mal die arschbacken zusammenkneifen und der "realität" ins gesicht sehen etc. .
wir können froh sein dass wir hier im tf einen rel. hohen standart in sachen diskussionskultur vorfinden da uns hier sonst vermutlich bereits ein haufen ganz anderer kommentare um die ohren geflogen wäre.
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
auf diese antwort habe ich gewartet, allerdings kam sie ca 37 sekunden später als erwartet.
ich habe nicht damit gerechnet dass hier personen anwesend sind, die metaphern welche sich auf vorausgegangene (du hast vermutlich vorausgegangene posts gelesen) statements beziehen nicht verstehen.
"unsachlich" ist es z.b. zu behaupten, ein großteil aller arbeitslosen sei nur faul und müßte mal die arschbacken zusammenkneifen und der "realität" ins gesicht sehen etc. .
wir können froh sein dass wir hier im tf einen rel. hohen standart in sachen diskussionskultur vorfinden da uns hier sonst vermutlich bereits ein haufen ganz anderer kommentare um die ohren geflogen wäre.
du siehst der tatsache nicht ins auge.
ein grosser teil ist arbeitslos, und würde gerne arbeiten. ein angemessener teil geht aber nicht arbeiten bzw bezieht arbeitslosengeld aus überzeugung bzw geht schwarz arbeiten.
es ist nicht unsachlich, selbst die bundesanstalt für arbeit beziffert diese zahl auf ca 30% aller arbeitslosen.
unsachlich bzw fehl am platz ist die todesstrafe in diesem zusammenhang!
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
ich finde es ziemlich dreist von dir zu behaupten ich würde den tatsachen nicht ins auge sehen da du meine erfahrungen NICHT kennst!
es ist immer leicht über sachen zu reden mit denen man keine oder kaum persönliche erfahrungen gemacht hat.
mit deinen 30% bestätigst du ja auch, dass es eben NICHT der großteil aller arbeitslosen ist die nur einfach nicht motiviert sind. ob man den schätzwert der regierung für real halten sollte sei mal dahingestellt.
aus diesem teil, der ja noch nicht mal 1 drittel darstellt jetzt konsequenzen für`s gesamte volk zu ziehen (auch du kannst arbeitslos werden) ist für mich etwas abstrakt.
zur todesstrafe: siehe vorpost
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an
:
@ robdee: alsoich mag provokante postings. sie regen an - manchmal sogar zum denken...
tja, globalisierung ist ja schön und gut. alle an einen tisch...
aber wenn es so abläuft, dass nur neue märkte erschlossen werden, diese märkte aber nicht in unsere märkte gelassen werden. und wenn es so abläuft, dass die firmen viel billiger woanders in der welt prodozieren und somit die löhne im eigenen land drücken, dann frage ich mich, wo jetzt meine persönlichen chancen bei der globalisierung verborgen sind?!
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
ich finde es ziemlich dreist von dir zu behaupten ich würde den tatsachen nicht ins auge sehen da du meine erfahrungen NICHT kennst!
es ist immer leicht über sachen zu reden mit denen man keine oder kaum persönliche erfahrungen gemacht hat.
mit deinen 30% bestätigst du ja auch, dass es eben NICHT der großteil aller arbeitslosen ist die nur einfach nicht motiviert sind. ob man den schätzwert der regierung für real halten sollte sei mal dahingestellt.
aus diesem teil, der ja noch nicht mal 1 drittel darstellt jetzt konsequenzen für`s gesamte volk zu ziehen (auch du kannst arbeitslos werden) ist für mich etwas abstrakt.
zur todesstrafe: siehe vorpost
30% ist nicht der grossteil, gebe ich dir recht.
aber als anfang diese 30% weniger von 100%, damit hätten wir doch einen grossen schritt in bezug auf soziale gerechtigkeit.
ich kenn deine erfahrungen nicht, du aber auch nicht meine, so steht das aussenvor.
ich weiss aber von einem befreundeten arbeitsvermittler, dass seit kurzer zeit der ansturm von langzeitarbeitslosen auf die jobbörse sowie den vermittlern extrem gross ist. auch habe ich z.zt eine um 100% gestiegende anzahl von anfragen seitens privater arbeitsvermittlungen, die in unserem betrieb nach stellen ausschau halten. zähle ich die initiativbewerbungen dazu komme ich auf 200%.
was ich damit sagen will, auf einmal steigt das interesse auch an nicht so atraktiven stellen.
somit ist dieser part von H4 für mich schon mal erfolgreich.
der schätzwert, dass sehe ich wie bei drogenschätzungen dürfte realistisch eher noch
höher sein.
vielleicht war ich ja soger einmal arbeitslos, oder vielleicht kann ich es ja auch werden.
nur wäre es wohl ziemlich bodenlos aus diesem grunde mit ins gleiche horn zu blasen.
das ist eine typische deutsche tugend.
weil ich nicht für mich sorgen kann, muss es eben der staat besorgen.
es geht nicht um ungerechtigkeit, es geht um leere kassen, um verzicht, darum einfach mal realistisch zu sein.
jeder der arbeitet muß zur zeit den gürtel (teilweise erheblich) enger schnallen.
das gleiche erwarte ich auch von arbeitslosen.
Geschrieben von: Isolder (Usernummer # 8556) an
:
"Dapos" @Isolder: Gut, du befürwortest die Globalisierung.
Das habe ich nicht geschrieben, sondern
"..ist eine logische, unumkehrbare Folge
des Zeitgeschehens", also kommt sowieso,
und ich finde das positiv & negativ.
Globalisierung heisst für mich dass, nach dem
zuvor vorherrschenden Prinzip 1.2.3. Welt,
fein säuberlich durch Kluften getrennt, nun durch aufbrechende Systeme, Bevölkerungsexplosion
und vor allem rasend schnelle Informationen,
weltweit alles mehr zusammenkommt und die Wege
und Wechselwirkungen einfach kürzer sind.
Oder konkret am Thema: sich z.B. die Personalkosten
für einfache manuelle Tätigkeit,
eines Textilherstellers in Bielefeld,
nun nicht nur mit dem polnischen sondern auch chinesischen
Mitbewerb messen lassen müssen.
Das berührt uns, ist aber nicht die Ursache
der Probleme die wir haben. Die BRD hat 20 Jahre
schlecht gewirtschaftetleicht zu erkennen an
der kontinuierlichen Zunahme der Staatsverschuldung.
Das war aber nicht der Globus
sondern eher die Onkel Helmut, Theo, Nobbi und
eine bis heute unfähige SPD.
Rentenkasse, Gesundheitswesen, Sozialversicherung und ein miserabler Demographischer Faktor, alles seid Jahren bekannt,
nun gehts leider los.
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
@ dauerwellen:
du sagst "JEDER muss den gürtel enger schnallen."
und dann sagst du aber auch, DAS hätte nichts mit gerchtigkeit oder ungerechtigkeit zu tun???
wie soll ich das verstehen? ALLE müssen also den gürtel enger schnallen, der eine mehr - der andere weniger???
und mich interessiert auch sehr, inwiefern z.b. der post-BEAMTE, der hinterm schalter steht und briefe stempelt, oder der rechtsanwalt von nebenan, oder aber der siemenschef, oder z.b. diverse politiker im eu-parlament die sich morgens als anwesend eintragen, dann bis um fünf bumsen gehen, sich wieder austragen (sofern sie das müssen, bin mir nicht sicher) und dafür dicke asche bekommen ihren gürtel enger schnallen müssen! kannst du das mal bitte etwas präzisieren?
ist es falsch nicht alles mit ja und amen abzustempeln was von oben kommt und NICHT schön gefügig zurück in richtung sklaverei zu trotten und alles über den haufen zu werfen was z.b. gewerkschaften hart erkämpft haben?
achso, wir leben ja nun in einer "MODERN-demokratischen" gesellschaft. da ist das wohl schnee von gestern. alles klar, gleich morgen früh pack ich mein säcklein, wander aus nach ostfriesland und lass mich dort zum maler umschulen.
Geschrieben von: Isolder (Usernummer # 8556) an
:
Zitat:
wo jetzt meine persönlichen chancen bei der globalisierung verborgen sind?!
Du kannst jetzt in Länder wo die Leute sind,
denen es früher schlechter ging und jetzt
froh sind das es Ihnen besser und uns schlechter geht, dort kannst du dann überall in einen
Mac Doof gehen und merken dass es genau so scheisse schmeckt wie hier.
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
achso, wir leben ja nun in einer "MODERN-demokratischen" gesellschaft. da ist das wohl schnee von gestern. alles klar, gleich morgen früh pack ich mein säcklein, wander aus nach ostfriesland und lass mich dort zum maler umschulen.
Kleiner Tip: Du machst dich unglaubwürdig, wenn du Zitate aus einem anderen Zusammenhang rausziehst um damit deine Argumente über Hartz IV & Co. zu untermalen.
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
@ dauerwellen:
du sagst "JEDER muss den gürtel enger schnallen."
und dann sagst du aber auch, DAS hätte nichts mit gerchtigkeit oder ungerechtigkeit zu tun???
wie soll ich das verstehen? ALLE müssen also den gürtel enger schnallen, der eine mehr - der andere weniger???
und mich interessiert auch sehr, inwiefern z.b. der post-BEAMTE, der hinterm schalter steht und briefe stempelt, oder der rechtsanwalt von nebenan, oder aber der siemenschef, oder z.b. diverse politiker im eu-parlament die sich morgens als anwesend eintragen, dann bis um fünf bumsen gehen, sich wieder austragen (sofern sie das müssen, bin mir nicht sicher) und dafür dicke asche bekommen ihren gürtel enger schnallen müssen! kannst du das mal bitte etwas präzisieren?
ist es falsch nicht alles mit ja und amen abzustempeln was von oben kommt und NICHT schön gefügig zurück in richtung sklaverei zu trotten und alles über den haufen zu werfen was z.b. gewerkschaften hart erkämpft haben?
achso, wir leben ja nun in einer "MODERN-demokratischen" gesellschaft. da ist das wohl schnee von gestern. alles klar, gleich morgen früh pack ich mein säcklein, wander aus nach ostfriesland und lass mich dort zum maler umschulen.
mhm verstehe nicht ganz was du mit deiner aussage meinst aber egal,
gürtelängerschnallenübersetzung, ich will es dir erläutern:
ich arbeite in einem sehr grossen logistikunternehmen.
wir beschäftigen am standort duisburg ca. 120 logistikmitarbeiter im lager in eher unteren positionen.
will heissen, arbeiter mit nicht allzu hoher qualifikation.
so, um den standort zu sichern haben diese mitarbeiter unteranderen auch auf eine menge von goodies verzichtet.
überstundenbezahlung/zulagen ansd so on.
jetzt liegt ein einstiegsgehalt bei einem packer bei 1350 euro.
vielleicht überlegst du jetzt nocheinmal.
wie mag sich der artig arbeitende packer den fühlen, wenn er montags bei 35° weiss das arbeitslose bei nur gerinfügig weniger geld demonstrieren.
eigentlich müsste ich ihm den tipp geben zu kündigen und mehr geld durch montagsdemo zu forden.
das mancheiner aufgrund seiner qualifikation den gürtel enger schnallen muss als andere ist demokratie.
stichwort bildung bzw was mache ich aus meinem leben.
anderseits ein einheitsarbeitslosengeld bei einheitlichen beiträgen wäre vorbildlich
ich bin hartz4 auch skeptisch gegenüber, aber noch schlimmer finde ich jammern und lethargisch sein.
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
ich glaub ich träume. 1350 euro? ist packer ein ausbildungsberuf? hmm...
deine sicht der dinge bestätigt die annahme dass du nicht im GERINGSTEN nen plan hast was heutzutage allgemein bezahlt wird. und dabei rede ich NICHT VON GROSSEN LOGISTIKUNTERNEHMEN BEI DENEN MITARBEITER AUF ZUSÄTZLICHE BONI VERZICHTEN MÜSSEN! OH GOTT, ICH BIN PACKER UND KANN DIESES JAHR NICHT NACH IBIZA!
Geschrieben von: PasqualeM (Usernummer # 1448) an
:
immer locker bleiben, ich bin garnix und kann deswegen AUCH nirgendswohin :o )
man muss ja nich gleich nen stein auf die shifttaste legen, dadurch kriegen die buchstaben auch keinen anderen sinn.
nur kein stress *g*
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
sorry, war nich geplant mit der shift-taste...
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: midgard:
Es stinkt mir ebenso, dass Du auf das DDR-Regime so derartig schimpfst, denn das soziale Leben war wesentlich besser und gerechter abgesichert.
Kindergartenplätze, Schulsachen, Lebensmittel, Miete ... alle Dinge des täglichen Bedarfs und vorallem ein ARBEITSPLATZ waren gesichert!!!
Sicher, da stört es auch nicht weiter, daß es sich um wirtschaftlich sinnlose Alibi-Arbeitsplätze handelte, die kaum Mehrwert erwirtschafteten, die aber von einer auf Wachstum verzichtenden Allgemeinheit finanziert werden mußten, um letztenendes doch im größtmöglichen und vorhersehbaren wirtschaftlichen Fiasko zu enden. Erst (wirtschaftlich) nachdenken, dann posten.
Finde es abgesehen davon erbärmlich, daß es dem Trance Rider als "ostfeindlich" (!!!) ausgelegt wird, wenn er vollkommen zu Recht feststellt, daß es nicht die Aufgabe des Staates ist, den Leuten den Arsch hinterherzutragen.
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
alleine schon die aussage von manchen leuten nach dem motto: "die schieben en lauen und wir finanzieren das!" ist total engstirnig, egoistisch und raffgierig. schonmal drüber nachgedacht wieviel denn z.b. jemand der 30 jahre gearbeitet hat in die a.l.-versicherung eingezahlt hat? und dann soll er jetzt, wo er seinen job verloren hat nach einem jahr von nem appel und nem ei leben? oder umziehen? oder ne abm-maßnahme machen müssen wie z.b. maler&lackier-arbeiten oder irgendwo wege pflastern für die stadt?
Geschrieben von: PasqualeM (Usernummer # 1448) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
alleine schon die aussage von manchen leuten nach dem motto: "die schieben en lauen und wir finanzieren das!" ist total engstirnig, egoistisch und raffgierig. schonmal drüber nachgedacht wieviel denn z.b. jemand der 30 jahre gearbeitet hat in die a.l.-versicherung eingezahlt hat? und dann soll er jetzt, wo er seinen job verloren hat nach einem jahr von nem appel und nem ei leben? oder umziehen? oder ne abm-maßnahme machen müssen wie z.b. maler&lackier-arbeiten oder irgendwo wege pflastern für die stadt?
ums mal realistisch und ohne wertung auszudrücken: ja
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
ich weiß. und DESWEGEN und FÜR arbeitsPLÄTZE demonstrieren die leute.
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
soll er jetzt, wo er seinen job verloren hat nach einem jahr von nem appel und nem ei leben? oder umziehen? oder ne abm-maßnahme machen müssen wie z.b. maler&lackier-arbeiten oder irgendwo wege pflastern für die stadt?
Ja. Soll er.
Geschrieben von: PasqualeM (Usernummer # 1448) an
:
ich glaub eher die meisten leute demonstrieren 'dagegen'. es ist nämlich momentan chick gegen jegliche entscheidung oder reform unseres leitenden parteiverbundes zu sein. (wobei man dabei sagen muss, das die ja auch nicht grade drum bemüht sind es mal deutlich zu erklären)
<- out, sonst krieg ich wieder magengeschwüre oder so ;)
/Edit btw: straßenpflastern ist auch ein arbeitsplatz ;)
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an
:
@ thomas broda: hehe, muss in dem zusammenhang immer an unseren altkanzler helmut schmidt denken, der "das gejammer der ostdeutschen rentner zum kotzen findet".
begründet hat er seine aussage damit, dass für die ostdeutschen rentner bei beibehaltung des ddr-systems nicht mehr lange etwas zum lebensunterhalt geblieben wäre, da die kassen sowas von leer waren. und so bedeutet die aktuelle rente mehr als alles, was mit dem ddr-system möglich gewesen wäre...!
Geschrieben von: TheFunker (Usernummer # 1729) an
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Interessant in diesem Zusammenhang fand ich auch die scheinheiligen Empörungen einiger Union Politiker die just im Bundesrat der Reform grünes Licht gegeben haben. Bei diesem Populismus wird mir manchmal echt schlecht.
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Finde es abgesehen davon erbärmlich, daß es dem Trance Rider als "ostfeindlich" (!!!) ausgelegt wird, wenn er vollkommen zu Recht feststellt, daß es nicht die Aufgabe des Staates ist, den Leuten den Arsch hinterherzutragen.
Als ostfeindlich wird man hier von einigen eher dann eingestuft, wenn man als Bewohner der alten Länder überhaupt mal die Begriffe Ost oder West in den Mund nimmt. Eines der berühmten Totschlagargumente um vom eigentlichen Thema abzulenken.
Meine Einstellung, dass der Staat sich bei mehr Dingen heraushalten muss, war glaube ich nicht der ausschlaggebende Punkt, dies ist allerdings auch absolut offtopic.
Finde es interessant, dass sich immer noch keiner von den HartzIV Gegnern dazu geäußert hat, inwiefern er als Arbeitsloser persönliche Einschränkungen für einen neuen Job akzeptieren würde.
Und sollte jemand mit den sog. Montagsdemos wirklich die Intention verfolgen "für Arbeitsplätze in Deutschland" zu demonstrieren, dann würden mich da auch mal die Argumente und Vorschläge interessieren.
Ich demonstriere demnächst für mehr Reichtum und Luxus. Woher, wieviel, für wen und wer ist auch egal, Hauptsache Aktionismus und rebellisch Kontra geben, damit in den Parlamenten keiner von den überbezahlten Pappnasen einschläft.
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an
:
polemische sche!sse jetzt hier!
ich persönlich kann den ärger einiger einwohner in den mittelalten teilen deutschlands durchaus verstehen. man versuche sich mal in die lage zu versetzen:
zuerst gibbet die wiedervereinigung und somit alle ach so tollen produkte. gutgläubig und lieb lassen sich nicht wenige natürlich schrottkarren und unnötige versicherungen etc. aufschwatzen. ein lächeln und händedruck gratis dazu. citibank winkt an der stelle mit krediten. achja, was soll der geiz im wirtschaftswunderland?!
nachdem im kaufrausch die deutsche wirtschaft wieder angetrieben worden ist, kommt die treuhand. ätschbätsch mit job. ein westdeutscher "investor" kassiert zwar 100mio.dm schmeisst aber trotzdem alle leute raus!
die kids wenden sich von den arbeistlosen eltern ab und bekommen hass auf ausländer, die ja offensichtlich den job vom daddy weggenommen haben. mit den qualifikationen bekommt ostmann natürlich keinen bein mehr auf den boden, wie in den absagen zu lesen und in den vorstellungsgesprächen zu hören. dazu kann man(n) jetzt noch lesen, dass man sich nicht auf der sozialen hängematte ausruhen sollte und dass das kassieren von leistungen vom staat eh unmoralisch ist (es sei denn man baut ein werk in polen auf und rationalisiert arbeitsplätze in d weg)..
tja, arschkarte als 40jähriger deutscher!
die umschulung als webdesigner 1999 hat wohl auch nix gebracht....
aber die datcha kann man verkaufen und bis die kohle aufgebraucht ist, gibt es auch keine arbeitslosenhilfe.
keine ahnung, habe mir das obige ausgedacht, stelle mir aber vor, dass das kein einzelfall ist...
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
:
Sicherlich kein Einzelfall und ziemlich tragisch.
Nur was hat das mit dem Thema zu tun
Wir sprechen hier von einer gesamtdeutschen Reform, wie soll o.g. Beispiel durch HartzIV abgemildert werden?
HartzIV nur für die alten Länder? Erhöhung der Arbeitslosenvers.-Beiträge in den alten Ländern? Erhöhung des Solidaritätszuschlages?
Der Bergbauarbeiter mit vergleichbarem Schicksal aus dem Ruhrgebiet wird sich freuen und überlegen ob er nicht wirklich umziehen soll. Z.B. in die neuen Länder...
Polemik! Wie wahr, wie wahr
Geschrieben von: ClubCreature (Usernummer # 4014) an
:
...typisch deutsch...
sorry für diesen Einzeiler, aber mehr kann ich dazu nicht sagen.
"Die da oben werden es schon richten.....die da oben bauen nur Mist..."
Sätze die zur deutschen Geschichte gehören wie das Eisbein zum Sauerkraut.
Anstatt mal den Fehler bei sich selbst zu suchen oder sich selbst mal Feuer unter dem Hintern zu machen.
...typisch deutsch...
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an
:
@Trancerider: Ich sage und behaupte nicht, daß alle Arbeitslosen gern in Ihrer Heimat bleiben wollen...
Ich denke jeder Mensch hat ein anderes Wesen, andere soziale Einstellungen, andere Charaktere. Wenn jemand für seine Karriere sein soziales Umfeld wechselt, vielleicht noch Frau und Kind verläßt, dann ist das seine Definition von LEBEN.
Meine nicht.
Und somit, möchte ich auch nicht im Falle einer Arbeitslosigkeit dazu gezwungen werden woanders hinzugehen. Dies ist laut Gesetz aber quasi erzwingbar. Und dies finde ich falsch.
Wozu ich bereit bin und war: Nach meiner Ausbildung in der IT-Branche gab es fakto in meinem Umfeld keine Jobs in meinem Bereich. Der eh schon kleine Markt ist übersättigt. Weil ich aber nicht lange arbeitslos sein wollte, entschied ich mich für eine Selbständigkeit und gründete eine Firma, die auf verschiedenen Sektoren tätig ist. Dies betrieb ich über ein Jahr, konnte die Firma dann aber nicht mehr halten. Nun arbeite ich auch ganz normal in einem anderen Job, wo aber meine Qualifikationen ebendso gefragt sind. Da bin ich einen Kompromiss eingegangen.
Ich finde es schade, daß es zwischen Ost-West eigentlich nach 15 Jahren immer noch ein Problem gibt. Faule und fleißige Menschen gibt es auf beiden Seiten und ich denke, daß auch die prozentale Verteilung sehr gleich ist.
Die aufgezählten möglichen Vorteile und guten Seiten der Globalisierung beziehen sich doch nur auf die Wirtschaft. Wieso wird dann in der 2. oder 3. Welt produziert? Weil dort die Produktionskosten so gering sind. Kein Unternehmen ist daran interessiert, dort die Lebensstandards zu verbessern oder ca. höhere Löhne zu zahlen...Globalisierung definiert sich für mich als wirtschaftliche Ausbeutung ärmerer Länder. Wozu dies alles?
Wieso kann nicht der Araber in seinem Land sein Ding machen. Der Zulu sein Ding oder der Chilene.
Überall hat sich dank Imperialismus die westliche Welt reingedrängt. Die Leuten lebten dort nach ihrer Kultur seit Jahrhunderten. Die hätten uns nicht gebraucht. Und das es dort in einigen Regionen Völkermorde etc. gibt, verdanken die Menschen doch nur der westlichen Zivilisation, die sich jetzt wiederum als Retter aufspielen will. Das klingt alles sehr einfach formuliert aber es ist auch so.
Und Sprüche, daß die Ostdeutschen mal der Realität ins Auge blicken sollen, zu ihren osteuropäischen Nachbarn, sind für mich ein Grund dem jeweiligen Politiker aus dem jeweiligen Amt zu heben. Der hat nichts verstanden.
Deutschland ist ein Land. Ein Volk. Dieses Volk sollte zusammenhalten. Die Menschen, denen es besser geht sollten Solidarität ausüben mit den Menschen denen es sozial schlechter geht.
In meinem Umfeld gibt es auch genug Personen, die nicht arbeiten wollen und die es sich gut gehen lassen. Aber ehrlich gesagt ist es nicht schwer mit gewissen Maßnahmen diese Leute herauszufiltern. Vielleicht würde das schon reichen anstatt alle zu benachteiligen...
Daniel
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:
Da bin ich einen Kompromiss eingegangen.
Auf diese Aussage warte ich seit Anfang des Threads
Das ist für mich nämlich der Kern eines Lösungsansatzes. Wer Kompromisse bereit ist einzugehen, mit dem kann man hierüber auch nur diskutieren und dem kann man auch im Falle von Arbeitslosigkeit produktiv helfen.
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:
Da bin ich einen Kompromiss eingegangen.
Auf diese Aussage warte ich seit Anfang des Threads
Das ist für mich nämlich der Kern eines Lösungsansatzes. Wer Kompromisse bereit ist einzugehen, mit dem kann man hierüber auch nur diskutieren und dem kann man auch im Falle von Arbeitslosigkeit produktiv helfen.
1.: *lol* wer bist du eigentlich??? arbeitest du im auftrag des arbeitsamtes? und wer sagt eigentlich das alle die hier negativ zu unserer regierungs"arbeit" eingestellt sind keine arbeit haben???
2.: mich würde auch mal sehr interessieren was für kompromisse leute, die nen festen, guten job haben, eingehen würden zugunsten von mehr arbeitsplätzen. oder welche kompromisse gehen firmenchefs ein?
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:
Deutschland ist ein Land. Ein Volk. Dieses Volk sollte zusammenhalten. Die Menschen, denen es besser geht sollten Solidarität ausüben mit den Menschen denen es sozial schlechter geht.
In meinem Umfeld gibt es auch genug Personen, die nicht arbeiten wollen und die es sich gut gehen lassen. Aber ehrlich gesagt ist es nicht schwer mit gewissen Maßnahmen diese Leute herauszufiltern. Vielleicht würde das schon reichen anstatt alle zu benachteiligen...
Daniel
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
aus der Welt am Sonntag von gestern:
interview mit Walter Thießen, Chef von AMB Generali, der drittgrößten deutschen Erstversicherung
...
WamS: Sich anzustrengen schützt doch aber längst nicht mehr davor zu scheitern. Die deutschen Unternehmen denken global und verschieben Arbeitsplätze, wie es in ihr Kalkül passt, die demografische Entwicklung wirft unsere sozialen Sicherungssysteme über den Haufen. Glauben Sie nicht, dass die meisten das Gefühl haben, überhaupt nicht mehr Herr der Lage werden zu können? Dass die Stimmung im Land beherrscht wird von Unsicherheit?
Thießen: Das ist wohl so, aber für mich völlig unverständlich. Wir haben doch unheimlich tolle Chancen. Seit fast 60 Jahren ist Frieden, es gibt keine sozialen Unruhen ...
WamS: ... noch nicht ...
Thießen: ... dafür gibt es doch nun wirklich keinen Grund. Meine Elterngeneration stand Anfang der fünfziger Jahre vor einem völlig zerstörten Land, ohne irgendwelche Kapitalressourcen. Trotzdem haben sie angepackt. Wir haben jetzt etwas vergleichsweise Einfaches zu regeln wie eine Altersvorsorge, ein Gesundheitssystem und einen Arbeitsmarkt. Sicher, es gibt strukturelle Schwierigkeiten, aber bei den Absicherungen, die wir heute haben, ist das doch im Vergleich zu früher eine leichte Aufgabe. Wir leben alle viel länger, der medizinische Fortschritt ist gewaltig, die Technik, die wir haben, gestaltet unser Leben immer komfortabler - aber die Einstellung ist so, als ginge dieses Land gerade unter. Da frage ich mich, was ist denn da nicht in Ordnung.
...
Menschen nehmen nie gleichmäßige Zustände wahr, sondern nur Veränderungen. Wir merken, wenn ein Auto schneller fährt oder abbremst, aber nicht die konstante Geschwindigkeit. Genauso wenig bemerken wir die Mechanismen, wenn ein System funktioniert. Derzeit läuft das System langsamer, na und? Das ist noch lange kein Grund zu erstarren. Wir sind einfach zimperlich und ertragen wenig. Andere Generationen haben mehr ausgehalten. Wir sind nicht trainiert worden, nicht geübt im Durchhalten.
komplettes interview:
www.wams.de/data/2004/08/22/322216.html
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an
:
na das ist ja mal ne aussage der ich 100% zustimmen kann.
ein land voller jammerlappen, vor jeder neuerung erstmal pauschal jammern und stöhnen.
nur keinen schritt nach vorne.
das sprichwort könnte auch heissen:
was der deutsche nicht kennt frisst er nicht.
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:
Deutschland ist ein Land. Ein Volk. Dieses Volk sollte zusammenhalten. Die Menschen, denen es besser geht sollten Solidarität ausüben mit den Menschen denen es sozial schlechter geht.
In meinem Umfeld gibt es auch genug Personen, die nicht arbeiten wollen und die es sich gut gehen lassen. Aber ehrlich gesagt ist es nicht schwer mit gewissen Maßnahmen diese Leute herauszufiltern. Vielleicht würde das schon reichen anstatt alle zu benachteiligen...
Daniel
ehrlich gesagt, ist H4 genau darauf abgestimmt so was zu verhindern.
desweiteren ist sozial sein keine pflicht, die du jemanden auferlasten kannst.
es ist ein politisches thema.
aber wie weit muss ein staat sozial sein?
soweit,das er alles auffangen kann?
wie weit bist du selber bereit dies zu tragen?
wenn die kosten dafür einfach das übersteigen, was du bereit bist zu zahlen??
verzichtest du dann auf immer mehr?
es sind nicht nur die drückeberger die das system schwächen bzw aushebeln, sondern zB. auch die, die durch eine gezielte Lebensweise nicht arbeiten können bzw. immer sozialfall bleiben.
es muss ein absicherungssystem geben, keine frage, aber es muss auch eine bestimmte eigenverantwortung gesetzlich geregelt werden.
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an
:
Drückeberger sind in meinen Augen die die großen Konzerne, die von Deutschland, als Name, als Marke und auch als Kaufkraft profitieren ihr aber NICHT zurückgeben und anstatt dessen lieber ihre Produktionskapazitäten ins billigere Ausland verlegen.
Drückeberger sind für mich Sportler, wie Michael Schuhmacher, die ihren Ruhm, ihre Werbemillionen, ihre Karriere Deutschland zu einem Großteil verdanken aber ihre Steuern gar nicht oder im Ausland zahlen.
Sollte man da nicht auch ansetzen??? Entziehen diese Menschen dem Staat nicht gerade Geld? Ist es nicht bald schon krankhaft wie deutsche Gemeinden um die Großindustrie buhlen muß. Mit riesigen Fördergeldern, Zugeständnissen, einer eigens angepaßten Infrastruktur...auch da geht Geld drauf...
Freunde, solche netten Sachen bringt euch die Globalisierung und glaubt mir die derzeitige Arbeitsmarktsituation ist eine Folge der Globalisierung. Ihr holt euch doch auch euer Eis lieber eine Straße weiter, wenn da die Kugel 0,20€ weniger kostet, weil der Eisladenbesitzer nur eine Diele anstatt eines Cafes hat...
Daniel
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an
:
vieleicht ganz interessante anekdote: in ffm gibts nicht mehr genug sozialwohnungen für alle arbeitslosen und sozialshifeempfänger. die normalen mietpreise sind hier aber so hoch, das ein großteil der leute in "überteuerten" wohnungen sitz, und eigentlich nach ha4 umziehen müsste - bloß wohin? Aus Frankfurt ausweisen?
Geschrieben von: Olli-Polli (Usernummer # 2521) an
:
Ich kenn auch einige Leute die einfach keinen bock haben zu arbeiten. Aber ich will das den Leuten garnicht zum Vorwurf machen! Denn in Deutschland konnte man es sich bis jetzt aussuchen ob man arbeiten gehen will oder lieber nicht. Tut mir auch irgendwie leid, ist wohl vorbei mit "Hotel Deutschland", aber verstehen kann ichs schon! Das die Leute die keinen Bock haben auf Arbeit jetzt auf die Strasse gehen kann ich verstehen, aber ich denke das wird keine grossenb wellen schlagen.
Geschrieben von: iNSOMNiA (Usernummer # 7790) an
:
@Striker: Wenn diese Leute nicht beruflich oder aus wichtigen sozialen Gründen (z.B. medizinische) an FFM gebunden sind, wieso sollen sie dann nicht aufgefordert werden,sich in eine Region zu begeben, die von den Mietpreisen her wesentlich günstiger ist???
Ist ja schön und gut mit dem Recht auf freie Entfaltung, aber bitte nicht zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung. Wie soll man einer Verkäuferin bei Aldi an der Kasse klarmachen, daß sie für etwa 800€ netto durchschnittlich 38.5h in der Woche arbeiten geht, wenn ein Arbeitsloser fast denselben Betrag ohne Gegenleistung bekommt?
Und das Argument "Er hat in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt" gilt meiner Meinung nach auch nicht, schließlich zahle ich in die Rentenkasse, obwohl ich aufgrund der demographischen Entwicklung nicht sicher sein kann, jemals einen € ausgezahlt zu bekommen.
Insgesamt begrüße ich, die meiner Meinung nach, überfällige Hartz IV Reform!
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an
:
ne, insomnia, du hast den trick gerade nicht mitbekommen - aber war evtl etwas lax dargestellt. es gibt in ffm effektiv keinen wohnraum, das arbeitsamt weiß das auch, muss aber die leute auffordern umzuziehen. NUR: es wird ihnen ja kein job angeboten, mit dem umzug, und umzüge wegen zu teurer mieten gehen eigentlich nur "gemeinde-intern". Und ich denk mal, das umland (OF, MTK) wird sich freuen, die frankfurter arbeitslosen aufzunehmen, gell? Es ist so absurd, das ich's richtig lusitg find - bürokratie pur.
Geschrieben von: robDee (Usernummer # 7185) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Olli-Polli:
Das die Leute die keinen Bock haben auf Arbeit jetzt auf die Strasse gehen ...
so. ich werde mich an dieser stelle ausklinken. das ist einfach zu viel des guten.
Geschrieben von: iNSOMNiA (Usernummer # 7790) an
:
@Striker: Erst heute stand in der Westdeutschen Zeitung über den gnadenlosen Mietpreisverfall in den neuen Bundesländern. Fakt ist doch, wenn die betroffenen Personen in FFM und Umgebung keinen Job finden und dort zu überteuerten Preisen wohnen müssen, wäre es doch besser, sie in Gegenden mit einem niedrigen Mietspiegel unterzubringen, auch wenn dort die Aussicht auf einen Arbeitsplatz alles andere als rosig ist. Allerdings würde das wieder zu erheblichem bürokratischem "Gezerre" zwischen Bund und Ländern führen und ist damit (leider) nichgt realisierbar.
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an
:
jo, genau, in so wohn-ghettos für arbeitslose - gefällt mir, weg mit dem pack.
..
..
ne, mal im ernst, die leute ohne job in gegenden schicken wo's keine jobs gibt is doch jetzt irgendwie leicht widersprüchlich oder?
Geschrieben von: iNSOMNiA (Usernummer # 7790) an
:
Widersprüchlich finde ich die Allgemeinheit für die Unflexibilität des Staates und einzelner Personen aufkommen zu lassen.
Ich bin nicht der Überzeugung, daß es sich bei den Arbeitslosen ausschließlich um arbeitsunwillige Personen handelt, falls Du darauf angespielt haben solltest.
Was man aber nie vergessen sollte: Den sogenannten "Armen" in Deutschland geht es immer noch besser als den "Armen" in anderen Ländern und damit meine ich nicht nur die 3. Welt, sondern auch hochtechnisierte Länder wie die USA. Da kann man ein bißchen Flexibilität einfach voraussetzen.
Geschrieben von: DMPeiler (Usernummer # 2143) an
:
Ich glaube nicht, dass Leute, die heute auf die Straße gehen, hauptsächlich Arbeitslose sind. Die Demonstranten sind vermutlich zum größten Teil Personen, die Arbeit haben, jedoch befürchten, im Falle eines Jobverlustes innerhalb kürzester Zeit in eine soziale Schieflage zu geraten. Dies kann ich auch nachempfinden.
Dennoch halte ich die Reform grundsätzlich für richtig, auch wenn es dabei Verlierer geben wird. Einfach aus dem Grund, weil momentan keine Möglichkeit besteht, es allen Recht zu machen. Dazu sind die Sozialkassen zu leer und dazu geht die demographische Entwicklung zu sehr in eine Richtung, die keine Hoffnung auf eine Besserung ohne Reformen zulässt.
Die Demonstranten fordern etwas, was einfach nicht mehr zu bewerkstelligen ist. Da jeder Mensch in solchen Situationen an die eigene Existenz denkt, kann ich die Forderungen verstehen, aber nachgeben darf man ihnen nicht, denn sonst finge der Spaß wieder von vorne an und Deutschland verliert weitere Jahre im Kampf gegen die Überalterung und damit verbundenen Probleme hinsichtlich der Finanzierung von Rentnern, Kranken usw.
Und ich ziehe den Hut vor Gerhard Schröder, dass er im Gegensatz zu vielen anderen Politikern unpopuläre, aber für Deutschland notwendige politische Entscheidungen trifft, die ihm und seiner Partei voraussichtlich die Regierungsmehrheit kosten werden (Und ich bin kein alteingesessener SPD-Wähler).
Geschrieben von: DMPeiler (Usernummer # 2143) an
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Das les ich gerade bei WEB.DE:
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"Datenreport 2004": Deutsche sind ein unzufriedenes Volk
Berlin (dpa/WEB.DE) - Nicht einmal die Hälfte der Deutschen ist zufrieden mit der Gesellschaft, in der sie leben. Besonders hoch ist der Anteil der Unzufriedenen in Ostdeutschland.
Das geht aus dem in Berlin von Statistischem Bundesamt und Sozialwissenschaftlern vorgestellten "Datenreport 2004" hervor.
Besonders krasse Ost-West-Unterschiede zeigen sich bei der Einstellung zur Demokratie. Jeder zweite Ostdeutsche hält die deutsche Staatsform nicht für die beste. Ein Viertel meint sogar, es gebe eine bessere. 76 Prozent der Ostdeutschen halten den Sozialismus für eine gute Idee, die nur schlecht ausgeführt wurde. Im Westen bejahen noch 51 Prozent diese Frage. Die Akzeptanz der demokratischen Bundesrepublik liegt in den alten Bundesländern mit 80 Prozent deutlich höher als im Osten.
Das subjektive Wohlbefinden ist nach Feststellung der Sozialforscher gesunken. Die mehr als 60-Jährigen sind meist zufriedener als die Jüngeren. Mit Abstand am wenigsten zufrieden sind die Menschen mit der sozialen Sicherung . Auch hier liegt der Osten mit 34 Prozent deutlich vor dem Westen (26 Prozent). Bei den Zukunftserwartungen sehen die Ostdeutschen die Lage besonders düster. Eine Trendwende machen die Forscher bei der Armut aus - bei steigenden Ungleichheit der Einkommensverteilung.
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Wenn ich sowas wie das fettgedruckte lese, kommt mir die Galle hoch! Diese Anspruchshaltung ist einfach nur dreist. Am besten gar nicht arbeiten und 5000 Euro Sozialhilfe, das fänden die rund 70 Prozent vermutlich am besten...
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an
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Hallo?
Fragst du dich nicht, wieso solche Statistiken jetzt herauskommen? Fragst du dich nicht wieso gerade gewisse Zahlen genannt werden und bei anderen nur "weniger" oder "mehr" steht? Erkennst du darin nicht eine Polarisierung?
NOCHMAL, DAMIT AUCH DU ES VERSTEHST:
Der GROSSTEIL, der Arbeitslosen ist NICHT mit der Situation zufrieden, daß sie arbeitslos sind. Sie würden auf der Stelle einen Job annehmen. Aber wo es KEINE JOBS gibt, können sie auch NICHT ARBEITEN!
Was hast du für ein Bild? Was für ein Bild?
Denkst du jeder von denen fühlt sich in seiner Situation wohl???
Wenn du arbeitslos wirst - gehörst du denn auch gleich zu den Teil, der nicht arbeiten will???
Mensch.Mensch. Leute gibt es.
Daniel
Geschrieben von: DMPeiler (Usernummer # 2143) an
:
@ Dapos
Es ging mir nicht um Arbeitslosigkeit als solche sondern ich wollte mit diesem überspitzen Beispiel lediglich zeigen, was für eine falsche Grundeinstellung anscheinend bei vielen Leuten in den Köpfen vorherrscht - nämlich soviel wie möglich Leistungen vom Staat zu bekommen, damit auch der Urlaub in der Dominikanischen Republik, 50 SMS Klingeltöne im Monat und der LCD-Fernseher noch drin sind. Kostenloser Zahnersatz, zwei Gratis-Prothesen und ein Seniorenheimplatz für lau nicht zu vergessen.
Mein Post bezog sich daher auf die Anspruchshaltung an die Sozialsysteme und nicht darauf, dass 70 Prozent der Deutschen nicht arbeiten wollen.
Geschrieben von: Sternchen (Usernummer # 2102) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:
Deutschland ist ein Land. Ein Volk. Dieses Volk sollte zusammenhalten. Die Menschen, denen es besser geht sollten Solidarität ausüben mit den Menschen denen es sozial schlechter geht.
Daniel
..aber das genau macht kein mensch. das beobachte ich jeden tag. jeder denkt nur an sich oder ist neidisch darauf was der nachbar hat. zum kotzen.
die menschen sind so verbittert. ich lächel öfters mal einfach menschen an denen ich begegne. reaktion ist meistens: direkt wegschauen, anstatt mal zurückzulachen.
ich bin froh, das unsere politiker endlich mal wenigstens zu irgendwas gekommen sind. hätte schon viel früher sein können, wenn unsere herren politiker mal weniger an ihre eigene macht und position denken würden. die pateien blockieren sich doch oft genug gegenseitig. hauptsache dem anderen keinen triumph gönnen, wenn ein vernünftiger vorschlag kommt. und wenn man als einzelner politiker gegen etwas abstimmt müssen sie schon schiss haben, dass sie aus der partei fliegen. die herren handeln nicht wirklich in erster linie für das volk, sondern so wie sie am meisten abkassieren und macht haben.
ob hartz entspannung geben wird bezweifel ich irgendwie. die die arbeit haben müssen noch mehr abgeben. bald ist die grenze erreicht.
leider sind ja nicht nur unsere politiker dafür verantwortlich, das es keine arbeit gibt. die riesenkonzerne wandern schön ins ausland ab..ist ja jetzt einfach mit europa um noch mehr gewinn zu machen, damit die hohen manager ihre taschen noch voller kriegen. das arbeitende volk darf dann entweder mitziehen und muss sich als europäer fühlen oder man wird gekündigt.
ich arbeite im altenheim und wenn ich sehe, dass eine dame, die mehr als grosse schmerzen beim laufen hat und einen rohlstuhl braucht, keinen von der krankenkasse genehmigt bekommt, krieg ich grosse wut.
gelder werden zum fenster rausgeschmiessen, da wir einem schlecht. ich habe vor einigen tagen einen bericht über bauprojekte gesehen, die nie abgeschlossen wurden. halbe brücken. halbe strassen. fehlplanungen. keine ahung. millionen eur wurden dafür aus dem fenster geschmiessen.
die regierung hat mächtig viel zu tun und meines erachtens wollen sie das pferd von hinten aufzäumen, aber das wir nicht funktionieren.
wenn das so weiter geht, dann geht in 10 jahren gar nix mehr....aber so war es ja schon immer in unserer geschichte...auf und ab. ein knall und dann wieder boom. ich frage mich nur was haben die politiker im kopf...es wird soviel politik gemacht und deutschland ist nun wirklich nicht gross.
vor 10 jahren wurde z.b. das geld von den krankenkassen so aus dem fenster geschmiessen. man bekam sogar die sonnenbank auf rezept. ALLES wurde bezahlt. ich frage mich, ob das niemand gesessen hat und mal prognosen erstellt hat? das war doch abzusehen, das so ein geld aus dem fenster werfen nicht ewig gut gehen kann.
Geschrieben von: Kroete (Usernummer # 2464) an
:
@ Sternchen
WORD
Das Problem an den Politikern ist, das sie zwar Gesetze und Reformen für das Volk entscheiden, aber am ende davon ja garnicht betroffen sind.
Und Hartz IV geht mir persönlich wirklich etwas zu weit. Ich war selbst schonmal ein halbes jahr arbeitslos und hab verzweifelt einen job gesucht und habe dann sogar die stadt gewechselt, in zeiten wie diesen ist es nicht unbedingt einfach.
Schwarze Schafe wirds immer geben, nur so leiden auch diejenigen darunter die unverschuldet in der abreitlosigkeit gelandet sind...
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an
:
wer noch demonstrieren möchte, aber keine zeit hat, weil ja individuell persönliche lösungungen ausgearbeitet werden müssen, kann sich ja andere für sich demonstrieren lassen.
ein demonstrant stellt sich mit seinem spruch innerhalt der bannmeile in berlin auf und zeigt plakat. mehr hier:
http://www.mein-demonstrant.de
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