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Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
Sagt mal, denkt ihr das wird noch mal was mit Deutschlands Zukunft?
Sitze hier set ueber 5 Jahren in London und hatte doch eigentlich vor irgendwann mal wieder den Heimweg anzutreten. Aber ohne Arbeit und bei DER politischen Lage???
Ist zwar schon alles ganz nett hier, aber den rest meines Lebens wollte ich doch nicht in dieser riesigen, menschen-ueberfuellten, dreckigen, oberflaechlichen Stadt verbringen.
Ist denn alles bergab gegangen, seit ich euch im Oktober '98 verlassen hab?
[kopfkratz]
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
Ach so schlimm isses net, imho. Ich bin leider kein Wirtschaftsexperte und kann die Lage nicht wirklich objektiv beurteilen.
Allerdings glaub ich dass die Stimmung teilweise schlechter ist, als die Lage.
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
@dory b

als ich 1998 nach deutschland gekommen bin, war dieses land ein paradies in vielen hinsichten (nicht in allen aber in sehr sehr vielen) und heute... ist deutschland es immer noch, imho.
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
Und wo kommst du her TheMäx?
 
Geschrieben von: drpillepalle (Usernummer # 789) an :
 
Es ist schon enorm bergab gegangen und es ist kein Ende in Sicht. Meiner Meinung nach ist das alles erst der Anfang ...

Wirtschaftlich wird es in England auch die nächsten Jahre besser voran gehen.

Wenn du aber ein konkretes Jobangebot hast und die Kohle stimmt, kann man es auch in Deutschland aushalten.

Meine englischen Arbeitskollegen schimpfen immer über die deutsche Bürokratie, die hohen Steuern die typische deutsche Überregulierung ...
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Finde ganz richtig, was Mäx gesagt hat. Man darf sich nicht von dem Mediengesülze zulullen lassen. Uns allen geht es mehr oder minder prächtig im Vergleich zu anderen. Und grade im Westen gibt es doch genug Arbeit einigermaßen, von daher verstehe ich den Sinn des Threads nicht.
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
@Dory B

ich komme aus der ukraine. ich kenne die verhältnisse dort und die sind vor allem im vergleich zu deutschland richitg miserabel.

meine familie ist nach deutschland ohne sprachkenntnisse gekommen, diplomen von meinen eltern waren für den *arsch bzw nicht anerkannt
mittlerweile hat meine mutter nen fetten job im marketing-bereich, mein vater hat 2 jobs, wobei er den zweiten job finanziell gesehen nicht unbedingt braucht, aber er macht den. ich bin auch versorgt, hab ne ideale ausbildungsstelle als brücke zum studium.

ich bleib immer noch der meinung, dass man in deutschland ganz gut leben kann, wenn man einigermaßen deutsch sprechen kann und was im kopf hat... wie man bei vielen mitmenschen feststellen kann, geht's sogar ohne kopf.
 
Geschrieben von: COSMICANANDA (Usernummer # 7431) an :
 
also ich finde , es lebt sich ganz gut hier in deutschland ...
klar .. seit dem euro ist alles teurer geworden ( aber das ist sicher auch der fall in allen anderen euro-ländern )
zudem bekommst du hier alles was du willst ... es mangelt hier eigentlich an nichts , oder ?
wenn ich lust auf pflückfrische erdbeeren im januar habe ... dann finde ich sicher ein geschäft in dem ich auch jetzt erdbeeren bekomme ( komisches bespiel ... und der geschmack ist acuh nicht so toll )
deutschland hält sich aus kriegen raus -
todesstrafe gibts hier nicht
und von bergen bis meer ist hier alles vorhanden !

ich mag's hier !!
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
Wenn ihr so weiter macht, werd' ich vielleicht auch noch optimistisch....
Die Berge zum snoebben gibts hier auch nicht auf der scheiss Insel!

(aber die Erdbeeren im Januar sind wahrscheinlich doch genmanipuliert ;-)
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Ich weiß nicht, ob es richtig ist, Deutschland immer im Vergleich zu anderen Ländern zu sehen. Sicher gehts uns hier z.Zt. besser als vielen anderen Staaten, das ist doch gar keine Frage!

Fakt hingegen ist aber, dass der Trend ganz stark nach unten zeigt. Und das ist das, was auch mir persönlich große Angst bereitet. Warum immer erst dann aufwachen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist? Müssen wir uns erst dann Sorgen machen, wenn Länder einen höheren Lebensstandard erreicht haben, die früher einen viel tieferen hatten als Deutschland? Wenn es hier irgendwann aus wirtschaftlichen Gründen keine frischen Erdebeeren mehr im Januar gibt, dann haben wir ein ganz großes Problem, dazu darf es nicht kommen und deshalb muss man sich auch als gemeines Fußvolk darüber im Klaren werden, wo wir im Vergleich zu früheren Zeiten stehen.
 
Geschrieben von: bavarian (Usernummer # 10947) an :
 
Deutschland ist auf einem Schechten kurs!

Deutschland braucht Veränderungen.
Aber keine Regierung traut sich etwas durchzusetzten.... alle Reden um den Heißen Brei und wollen Wählerstimmen!

Agenda 2030 ich lach doch nur!

egal ob CDU oder SPD!

Gruß bav
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
@trancerider

damit mein beitrag nicht als vergleich aussieht, hab ich das beispiel mit meinen eltern aufgeführt. wie gesagt, wir sind mit "nichts" nach deutschland gekommen und haben alles, was den nörgelnden deutschen fehlt (bzw sie haben's auch, nur merken es nicht).

es mag sein, dass die rezession noch eine weile dauert, aber sie ist nicht so erschreckend, wie darüber geflehnt wird.
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TheMäx:
[...] wie man bei vielen mitmenschen feststellen kann, geht's sogar ohne kopf.

[lach] täglich aufs Neue auf Arbeit ...
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
@ Mäx
Das war auch nicht im Speziellen auf deinen Beitrag bezogen.
 
Geschrieben von: Isolder (Usernummer # 8556) an :
 
Deutschland geht es global betrachtet
sicher sehr gut, und besser als die allgemein
vorherschende Stimmung - dennoch haben wir
immense Strukturprobleme die leider nicht
angegangen werden.

Witschaftlich glaube ich das das beginnende
Jahr besser wird sofern der Euro nicht über
1,40 Dollar steigt und es keine neue
Terrorhysterie gibt.

Auf einen längeren Zeitraum betrachtet sieht
es allerdings seeehr düster aus - und zwar von der
demographischen Seite her. Deutschland vergreist
definitiv ( im aktuellen Spiegel ist ein bitterer
Artikel hierzu ) sprich wir liegen was die
Geburtsrate angeht an 185. Stelle von 190 Ländern
weltweit, 2050 wird der Anteil der 60 jährigen
bei 37 % liegen - dieses wird unser ganzes
Gesellschaftssystem gefährden.

[ 07.01.2004, 22:02: Beitrag editiert von: Isolder ]
 
Geschrieben von: Slice (Usernummer # 1651) an :
 
Die Schere zwischen arm und reich wird immer größer. Die Amerikanisierung in allen Belangen kommt auf uns zu. Ob das zu wünschen ist, wage ich zu bezweifeln...
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
Ach herje, da hab ich ja ne Depri-Schiene angefangen....
[stars] [troet] [klo]

Aber von wegen die Schere zwischen arm und reich wird immer groesser:
Was haltet ihr von der Theorie, das wir alle so richtig schoen unseren Planeten Erde abfucken (wir sind ja immerhin auf dem besten Wege dahin, von wegen Ozonloch und der ganze tralala) und dann die reichen Bonzen auf einen anderen Planeten umziehen. Bis dahin wird die Nasa ja wohl einen geeigneten Planeten gefunden haben auf dem Leben moeglich ist und die Raumfahrt machts auch moeglich. Wir habe ja jetzt schon die ersten Touries im Weltall. Der Rest der (armen) Bevoelkerung geht dann mit der Erde zugrunde.
Bin ich krank im Kopf?
[ufo]

(ich weiss schon, das war jetzt auch nicht viel un-deprimierender...)
 
Geschrieben von: Isolder (Usernummer # 8556) an :
 
also die Theorie halte ich für ausgemachten Spöckes
Vielleicht in hundert Jahren aber eigentlich selbst dann nicht [Wink]
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
@ dory b.: naja, auf einem anderen planeten wird wohl noch etwas dauern, wenn selbst kleine sonden dort noch nicht mal heil ankommen...

aber auf unser einzigen erde wird der platz und werden die recouccen sicher knapper. rette sich wer kann und gehe dabei am besten noch über "los"..

der commerzbnakvorstand kürzt die betriebsrenten, nachdem die eigenen pensionen gesichert worden sind. und irgendwie verhält sich doch kaum ein mensch (zumindest hier) anders, weil ja schon unser ganzes leben mit massentierhaltung, energiegewinnung usw. darauf ausgerichtet ist!

tja, die uhr tickt! aber wenn man ehrlich ist, hofft man doch nur, dass dies zumindest noch während des eigenen begrenzten lebenshorizont so weiter funktioniert..

hm, egal..
erstsmal essen! [mittagessen]
chickenwings und joghurtdessert waren im angebot!
 
Geschrieben von: stitch (Usernummer # 3136) an :
 
sicherlich geht es deutschland momentan nicht gut, aber hier ist imho noch jammern auf hohem niveau angesagt [Wink]

nichtsdestotrotz, die probleme, die sich der wirtschaft stellen, und die zweifelsohne mit den strukturen in deutschland zu tun haben, sind nicht spezifisch für deutschland, sondern das sind probleme, mit denen alle führenden wirtschaftsnationen zu kämpfen haben werden.

der springende punkt ist meiner ansicht nach, das das produzierende gewerbe sich hier nicht mehr lohnt, osteuropa ist da direkter konkurrent, und wenn man sich anschaut, was china an arbeitskräften und auch an gut ausgebildeten akademikern auf den markt schmeisst, kann einem angst und bange werden.

auf lange sicht können sich imho nur unternehmen hier halten, die innovationen, frische produkte und dienstleistungen für den high-end-bedarf produzieren, da qualitativ hochwertige "mittelklasse"-produkte aus fernost ( siehe haier aus china ) jeden versuch, sich in diesem segment zu halten absolut aussichtslos erscheinen lassen, da der preiskampf nicht zu gewinnen ist.

was ist daraus die konsequenz ?

es wird in zukunft eine sockelarbeitslosigkeit geben, die sich aus den schichten rekrutiert, die keinen zugang zu höherer bildung haben, und somit gerade arbeit im massenproduzierenden bereich in anspruch nehmen würden, der hier dann nicht mehr existiert.

dies wird imho ein entscheidender kostenfaktor bei den sozialsystemen werden ( zusätzlich zu der schon von isolder angesprochenen vergreisung ).

das fazit ist, das viel grundlegener über diese strukturen diskutiert werden müsste.

wollen wir uns auf einen wettlauf mit günstigeren produktionsstandorten einlassen, und die damit zwangsläufigen folgen des abbaus der sozialsysteme aus kostengründen für die wirtschaft hinnehmen?

oder wollen wir durch noch weiteren und offeneren zugang zu bildung, vereinfachung der unternehmensgründungen ( damit einhergehend auch weitere vereinfachungen bei den begleitenden gesetzen ) ein zeichen hin zu einer wirklichen forschungs- und dienstleistungsgesellschaft setzen, und versuchen, die solidarsysteme soweit als möglich unter den oben bezeichneten voraussetzungen aufrecht zu erhalten ?

nur müssten bei so einem umbau halt viele zöpfe abgeschnitten werden. um nur ein beispiel zu nennen: wer arbeiten kann darf dies tatsächlich als privileg empfinden. der vorschlag der rürup-kommission, die lebensarbeitszeit anzuheben, ist nicht unangenehm, sondern eine wahre schau in die zukunft. ich weiss jetzt schon, das mit 65 nicht schluss sein wird, vorausgesetzt ich habe das glück, wenn ich mit meiner ausbildung fertig bin, einen job zu finden. wenn man in dem alter noch etwas zu wirtschaft und wachstum beitragen kann, sollte man dies tun ( und dürfen ).

aber jetzt genug geschwafelt, ich habe die hoffnung, das die reformdebatte bald zu wirklichen denkanstössen führt, denn die einsicht, das es so nicht weitergeht, scheint sich ja rumgesprochen zu haben *ggg*.

und wenn dann endlich mal jemand nicht mehr um den heissen brei herumredet, und jedwede lobby glücklich machen will, sondern mit ernsthaften visionen eine debatte beginnt, dann wirds ja vielleicht doch noch was [Smile]

just my 2 cents....

stitch
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ stitch
ich hör immer nur "offeneren zugang zu bildung".. die voraussetzungen dafür fangen bei der qualität des unterrichts an den schulen und der einstellung der schüler (wie auch mancher lehrer) an - und das sollte auch so benannt werden und nicht derart, dass man meinen könnte, es müßte nur ein bisschen bürokratie geändert werden.
 
Geschrieben von: L'esperanza (Usernummer # 8373) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Isolder:
Auf einen längeren Zeitraum betrachtet sieht
es allerdings seeehr düster aus - und zwar von der
demographischen Seite her. Deutschland vergreisst
definitiv ( im aktuellen Spiegel ist ein bitterer
Artikel hierzu ) sprich wir liegen was die
Geburtsrate angeht an 185. Stelle von 190 Ländern
weltweit, 2050 wird der Anteil der 60 jährigen
bei 37 % liegen - dieses wird unser ganzes
Gesellschaftssystem gefährden.

kann man auch anders sehen. es ist vielleicht eine etwas krasse ansichtsweise, aber ich denke, dass man das nicht rein negativ bewerten sollte.
Denn die demographische entwicklung ist global betrachtet alles andere als gut. Die Überbevolkerung ist jetzt schon eines der größten Probleme auf der Erde und das wird sich in Zukunft nicht bessern, ganz im Gegenteil.
Und schuld sind wir, weil unser ach so armes Industriestätchen ja den bach runtergeht und uns nichts anderes übrig bleibt, als noch egoistischer zu denken, als wir es ohnehin schon tun.

check
www.clubofrome.org
www.overpopulation.org
www.vhemt.org
www.ueberbevoelkerung.at


hyps beitrag unterschreib ich
 
Geschrieben von: Isolder (Usernummer # 8556) an :
 
@ L´esperanza: Global gesehen hast recht,
da ist Überbevölkerung das Problem, aber
es geht ja um die BRD und hier wird die
demographische Entwicklung dazu führen, dass
die Sozialsysteme komplett kollabieren und
das ZDF und Kuckident kultig sein werden.
 
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an :
 
ich sehe den rückgang der bevölkerung ebenfalls positiv.
trotzdem wird die regierung wohl irgendwas dagegen machen. mehr leute ins land lassen oder stärkere förderungen für paare mit kinder.

und deutschland geht es heute übrigens so gut wie nie. wirtschaftswachstum auch letztes jahr wieder.
wird allerdings in den nächsten jahren wohl rezession geben.
aber dann wird sich schon wieder jeder einreden, dass es uns so gut geht, weils ja wohl wieder zu einem wachstum kommen wird.
 
Geschrieben von: dubstar (Usernummer # 2127) an :
 
wenn unser land soviel geld hat , warum wird mir dann
meine umschulung nach der zwischenprüfung kommentarlos
von einen auf den anderen tag gestrichen ? ...
ich meine hat sich doch gelohnt wieder über n halbes
jahr wegzuschmeissen ...

einzige begründung , unser kassen sind leer ...

denke mal solange man arbeit und einkommen hat , hat
man immer gut reden ...
wenn man sich jeden tag überlegen muss ob man
fußnägel oder tapete essen möchte siehts
schon etwas anders aus .
 
Geschrieben von: musa (Usernummer # 9367) an :
 
bye bye soziale marktwirtschaft.... schade dass ich dich nicht so intensiv kennenlernen konnte....
guten morgen freie marktwirtschaft.....
[winkewinkewinke]
 
Geschrieben von: requital (Usernummer # 4539) an :
 
deutschlands problem ist hauptsächlich, dass hier immer viel zuviel geredet wird und das alles irgendwie von bürokraten abhängt/entschieden wird!
 
Geschrieben von: TRB (Usernummer # 8756) an :
 
das momentan weiter bergab geht mit der wirtschaft in deutschland sieht man momentan sehr deutlich in der banken- und versicherungsbranche. es ist nicht lange her da hat mich der berichtu über die senkung der überschussbeteiligungen bei den lebensversicherern der allianz ziemlich geschockt. das war meines wissens eine zinssenkung um 1,25%. ich weiß nicht 100% woran das liegen mag, für mich aber eine wirklich schockierende nachricht.

der zweite hammer war die meldung vor einigen tagen. die streichung der betrieblichen altersvorsorge bei einer unsererer größten banken hier in deutschland, der commerzbank. für mich ein wirklich gravierender hammer. der gerling konzern, eine ziemlich große versicherungsgesellschaft muß auch schon kürzungen bei der betrieblichen altersvorsorge vornehmen. wo soll das bitte schön hinführen, wenn es jetzt schon an die sozusagen privat vorgenommenen altersvorsorgen geht, die wirklich so so wichtig sind.

das sind nur zwei aspekte, die auf den ersten blick als unwichtig erscheinen, aber so kommt ein hammer nach dem nächsten. ich sehe momentan auch ziemlich schwarz für deutschlands wirtschaft. von dem sogenannten aufschwung merke ich noch nichts.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Die Senkung von Überschussbeteiligungen ist halb so wild und rührt nur daher, dass früher einfach zu große Versprechen gemacht wurden und Altverträge enorm hohe (garantierte) Gewinnbeteiligungen haben. Hier geht es lediglich um vertragliche Zusicherungen, die Gewinnbeteiligungen in der Praxis sind um einiges höher. Die garantierte Gewinnbeteiligung wurde 2004 von 3,25 auf 2,75% gesenkt.

Dass ein Gerling die betriebliche Altersvorsorge senkt liegt daran, dass auch hier übertriebene Zusagen gemacht wurden. Der Gerling Konzern ist zwar relativ groß, war aber vor längerer Zeit schon nahezu am Ende und kurz vor der Insolvenz. Daher haben wir es hier bei weitem nicht mit einem für die Finanbranche repräsentativen Unternehmen zu tun. Finde es erstaunlich, dass man hier überhaupt noch auf betriebliche Versorgung hoffen kann (wovon die Beiträge i.d.R. vom Arbeitgeber bezahlt wurden und auch in seinem Eigentkapital vorhanden sind).
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
@ trancerider: ja aber durch die beschmierten aktionärsinteressen wird immer mehr gegen den menschen entschieden, um des shareholder value willen.

gehe eine wette ein, dass die diversen versicherungsunternehmen in 30 jahren mit den schultern zucken, wenn es um die auszahlung der milliionen privaten rentenversicherungsverträge geht. zu viel asche..
 
Geschrieben von: rote kirsche (Usernummer # 11467) an :
 
es ist schon interessant, wenn man deutschland aus der ferne her betrachtet.
da ich nicht wirklich 100% tourist bin, sondern in einer stadt festgenagelt muss man sich zwangsweise mit dieser auseinandersetzen.
es gibt viele positive erfahrungen, wobei die positivste diejenige ist, dass ich zurueck nach deutschland darf, wobei die betonung auf deutschland liegt.
ich werde versuchen, so wenig wie moeglich ueber die politische, wirtschaftliche und soziale ebene herzuziehen wie moeglich. denn wenn ich etwas begriffen habe, dann, dass die lebensqualtitaet weltweit abnehmen wird, etwas das ein jeder weiss, aber scheinbar kaum jemand verinnerlicht hat, deutschland jedoch genau in dieser statistik gluecklicherweise ganz weit unten steht.
andererseits ist es jedoch wichtig, die verschiedenen ebenen zu diskutieren und zu verbessern.
es ist aber ebenso schoen, dass man zeit findet ueber so grosse dinge wie marktwirtschaft, steuersenkungen und rentenversicherungen reden zu koennen und nicht die zeit mit dingen wie am leben bleiben und zu ueberleben auszufuellen hat.
 
Geschrieben von: rote kirsche (Usernummer # 11467) an :
 
es ist schon interessant, wenn man deutschland aus der ferne her betrachtet.
da ich nicht wirklich 100% tourist bin, sondern in einer stadt festgenagelt muss man sich zwangsweise mit dieser auseinandersetzen.
es gibt viele positive erfahrungen, wobei die positivste diejenige ist, dass ich zurueck nach deutschland darf, wobei die betonung auf deutschland liegt.
ich werde versuchen, so wenig wie moeglich ueber die politische, wirtschaftliche und soziale ebene herzuziehen wie moeglich. denn wenn ich etwas begriffen habe, dann, dass die lebensqualtitaet weltweit abnehmen wird, etwas das ein jeder weiss, aber scheinbar kaum jemand verinnerlicht hat, deutschland jedoch genau in dieser statistik gluecklicherweise ganz weit unten steht.
andererseits ist es jedoch wichtig, die verschiedenen ebenen zu diskutieren und zu verbessern.
es ist aber ebenso schoen, dass man zeit findet ueber so grosse dinge wie marktwirtschaft, steuersenkungen und rentenversicherungen reden zu koennen und nicht die zeit mit dingen wie am leben bleiben und zu ueberleben auszufuellen hat.

ansonsten noch viele gruesse aus
Durban, SA
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
[ufo]

Isolder

Usernummer # 8556

verfasst 07-01-2004 19:16
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also die Theorie halte ich für ausgemachten Spöckes
Vielleicht in hundert Jahren aber eigentlich selbst dann nicht
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Also ganz so bald meinte ich das auch gar nicht. Mag vielleicht noch ein paar hundert Jahre lang gutgehen... Klar klingts krass, aber ist es wirklich sooo ein Spöckes?
[ufo]
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Babapapa:
@ trancerider: ja aber durch die beschmierten aktionärsinteressen wird immer mehr gegen den menschen entschieden, um des shareholder value willen.

Das ist leider immer öfter so, da braucht es einen auch nicht zu wundern, dass sich bei dem Thema Gerling und Commerzbank keiner der Aufsichtsräte zu Wort gemeldet hat.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Babapapa:

gehe eine wette ein, dass die diversen versicherungsunternehmen in 30 jahren mit den schultern zucken, wenn es um die auszahlung der milliionen privaten rentenversicherungsverträge geht. zu viel asche..

Das hingegen ist glücklicherweise gesichert. Seit der Pleite einer Mannheimer Versicherung hat man hier gelernt und legt wieder viel mehr wert auf Rückstellungen und andere Sicherungsinstrumente. Wenn alle Stricke reißen gibt es immer noch ein Auffangbecken für die Lebensversicherer (Protektor), ähnlich wie beim Einlagensicherungsfonds der Banken. So ist zumindest das eingezahlte Kapital und die garantierten Zinsen für jeden Kunden einer deutschen Versicherung 100%ig gesichert.
Immerhin ein Vorteil der deutschen Bürokratie- und Ordnungswut...
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
@ trancerider: ok, dann sind die auszahlungen vielleicht gesichert, doch wird zu diesen zeiten nicht wenig kapital auf den markt geschwemmt werden, so dass du von deinen schön gesparten talern wegen inflationärer tendenzen vielleicht noch dreimal essen gehen kannst..

naja, die zeit wird die antwort bringen!
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
In der Sache können wir leider nur auf gute Arbeit der Zentralbanken hoffen, um es dazu gar nicht erst kommen zu lassen.
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
@ Baba: Dann muss man sich eben eine Sparform mit entsprechender Rendite aussuchen, bei der die Zinsen hoch genug sind das zu kompensieren ...
 
Geschrieben von: jan.solo (Usernummer # 6524) an :
 
dory???
letzten samstag???
walisch???
u60???

[Smile]
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
komisch

mir gehts blendent ... trotz leerer kassen bin ich liquide.. trotz hoher arbeitslosigkeit habich n traumjob... und obwohls den teuro gibt habich n vollen kühlschrank....

achso und die agenda finde ich auch sehr innovativ... vielleicht hätt heer kohl in den 16 jahren amtszeit mal sowas in bewegung setzen können so das wir heute davon profitiert hätten aber der musste ja das achsotolle vereinigte europa herbeiführen... was we davon haben sehn wir ja jetzt...

aber wie gesacht mir gehts trotzdem gut da es immer lücken im markt gibt die es zu enddecken und auszunützen gilt... wer darauf keine lust hat kann ja weiter alles der regierung in die schuhe schieben... an einem selbst kanns jawohl nicht liegen*g*
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: minimalniemand:
@ Baba: Dann muss man sich eben eine Sparform mit entsprechender Rendite aussuchen, bei der die Zinsen hoch genug sind das zu kompensieren ...

Wenn du heute schon weißt, wie sich die Inflationsrate der nächsten 30-50 Jahre entwickeln wird und eine Anlageform findest, die dir über diesen langen Zeitraum absolut sicher und unspekulativ eine bedeutend höhere Rendite als die Rate bietet, dann ist dein weiteres Leben ja finanziell gesichert.

Im übrigen solltest du in dem Fall in die Politik gehen, dann wäre unser staat auch jede Menge Sorgen los [Wink]
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
sei's drum!

hab in der vergangenheit eh vorgezogen meine kohle zu verprassen, daher stellen sich derartige probleme noch nict. werde wohl einen "erträglichen" job finden müssen, damit ich meine mücken langsam mal bei mir behalten kann..

@ trancerider: würde übrigens solche formulierungen wie "sicher" ersatzlos aus dem sprachgebrauch streichen.. ;-)
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
Jau Jan. Ich bin's. Hilfe, was hab ich hier angezettelt...
Bin leider schon zu lange aus Good-old-Germany wech um hier noch ordentlich mitwirken zu koennen!
Bei mir gabs noch Kohl!
Wollt ihr was ueber englische Politik wissen?
Nee? Ist ja schon gut, ich geh...
[Wink]
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dory B:

Nee? Ist ja schon gut, ich geh...
[Wink]

nix da! du zettelst hier diskussionen an, dann bleib mal lieber schön an deinem rechner hocken, mache einen rotwein auf und.. [chat] :-)
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
Jaja ich weiss. Aber was soll man da noch sagen?
Rotwein? Um die Uhrzeit? Wie bist du denn drauf? [Wink]
Na gut ueberredet...geht Vodka auch?
Arbeite nachher im Pub. Kommt einer vorbei?
[alkis] [joint] [nogooddrink] [pepsi] [alki] [prost] [drink]
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: minimalniemand:
@ Baba: Dann muss man sich eben eine Sparform mit entsprechender Rendite aussuchen, bei der die Zinsen hoch genug sind das zu kompensieren ...

Wenn du heute schon weißt, wie sich die Inflationsrate der nächsten 30-50 Jahre entwickeln wird und eine Anlageform findest, die dir über diesen langen Zeitraum absolut sicher und unspekulativ eine bedeutend höhere Rendite als die Rate bietet, dann ist dein weiteres Leben ja finanziell gesichert.

Im übrigen solltest du in dem Fall in die Politik gehen, dann wäre unser staat auch jede Menge Sorgen los [Wink]

Unverhergesehene Ereignisse, die die Inflation in ungeahnte Höhen treiben könnten, kann es immer geben. Danach kann man aber nicht gehen - sonst bräuchte man ja garnix auf die hohe Kante legen, das ist ein Totschlagargument.
Ich wollte bloß zum Ausdruck bringen, dass es möglich ist, die "normale" Inflation mit einer entsprechenden Anlageform zu kompensieren.
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
@ dory b.: kleiner tip!

offtopic kannst du durchaus in dein posting einfliessen lassen, wenn sich zumindest ein nebensatz mit dem topic zu tun hat.* ansonsten gibt es hier im tf noch unnötige schimpfe..

viel spass beim arbeiten - es wird dunkel, so kann man ruhig mal eine flasche öffnen.. *plop*  -

*(!)@ schraube: ja dat stimmt: nische finden! nur zählt das angestelltenverhältnis z.b. nicht mehr dazu..
gut hat's, wer zufrieden sein kann.
und da zählt meiner meinung auch weniger die kohle, sondern dass man die 8 std. täglich nicht mit idioten verbringen muss oder einer tätigkeit nachgeht, auf die man gar keinen bock hat..
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: minimalniemand:

Ich wollte bloß zum Ausdruck bringen, dass es möglich ist, die "normale" Inflation mit einer entsprechenden Anlageform zu kompensieren. [/QB]

Ok, dann haben wir uns darin falsch verstanden. Aber im Moment ist es ja (noch) kein großes Problem, anlagen mit einer Rendite von mind. etwa 1,5% p.a. zu finden
 
Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :
 
...wir deutschen sollten halt auch lernen n bisschen zu sparen in den Entwicklungsländern schaffen es die Leutz ja auch zu überleben...

Sparkurs in der Politik wär wohl der beste Anfang
(siehe junge Union - Neujahrsempfang)
Die sinnlosen Steuerverschwendungen in der politik sollten aufhören, dann hätten wir weniger Neuverschuldung bei der Weltbank und Deutschland würde es einiges besser gehen
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
@donnerstag

was findest du so gut an einem der größten problemen europas? verstehe ich nicht ganz. wo sind die argumente?

@omara wo sparen? an der bildung wollen sie ja jetzt sparen...
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: minimalniemand:

Ich wollte bloß zum Ausdruck bringen, dass es möglich ist, die "normale" Inflation mit einer entsprechenden Anlageform zu kompensieren.

Ok, dann haben wir uns darin falsch verstanden. Aber im Moment ist es ja (noch) kein großes Problem, anlagen mit einer Rendite von mind. etwa 1,5% p.a. zu finden [/QB]
ok, das stimmt - allerdings sinken die Zinsen bei klassischen Anlageformen immer mehr. Sparbuch lohnt sich hierzulande gar nicht mehr. Erzähl mal einer amerikanischen Hausfrau von unseren Zinsen - die lacht dich aus...
Ausserdem willst Du ja nicht nur jämmerliche 1,5 % haben
 
Geschrieben von: TRB (Usernummer # 8756) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: minimalniemand:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: minimalniemand:

Ich wollte bloß zum Ausdruck bringen, dass es möglich ist, die "normale" Inflation mit einer entsprechenden Anlageform zu kompensieren.

Ok, dann haben wir uns darin falsch verstanden. Aber im Moment ist es ja (noch) kein großes Problem, anlagen mit einer Rendite von mind. etwa 1,5% p.a. zu finden

ok, das stimmt - allerdings sinken die Zinsen bei klassischen Anlageformen immer mehr. Sparbuch lohnt sich hierzulande gar nicht mehr. Erzähl mal einer amerikanischen Hausfrau von unseren Zinsen - die lacht dich aus...
Ausserdem willst Du ja nicht nur jämmerliche 1,5 % haben [/QB]

wer setzt denn heute noch auf sparbücher? würde mich rein interessenhalber mal interessieren?
 
Geschrieben von: TRB (Usernummer # 8756) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: minimalniemand:
@ Baba: Dann muss man sich eben eine Sparform mit entsprechender Rendite aussuchen, bei der die Zinsen hoch genug sind das zu kompensieren ...

und genau die möchte ich gerne sehen bei einer ständig steigenden inflationsrate in deutschland. nimm die inflationsrate von heute und rechne dir diese auf 30 jahre hoch, dann zeig mir die rendite bei der die zinsen das kompensieren können. ich garantier dir, du wirst keine einzige geldanlage in deutschland finden die dir das bietet. die anlagen die du heute abschließt sind bei der momentanen inflation noch ein drittel wert bei fälligkeit. so haben es mir zumindest mehrere versicherungsberater erklärt.
 
Geschrieben von: Mix Master Moody (Usernummer # 5090) an :
 
[QUOTE]Ursprünglich geschrieben von: TRB:
wer setzt denn heute noch auf sparbücher? würde mich rein interessenhalber mal interessieren?

Niemand! Weils nur 0,..% gibt! Da kann man die Kohle besser unters Kopfkissen legen und sicher sein das nix mit passiert;)
 
Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :
 
@mäx
bei der bildung sparen is meiner meinung nach schon mal verkehrt, bei den nächsten studien schreien dann wieder alle wie schlecht die deutschen abschneiden

sparkurs bei den gehältern der politiker wär der richtige anfang, werbefachleute für die bundesanstalt für arbeit die 6 Mio euro/Jahr verdienen, ehemalige Bundeskanzler die kein plan wieviel Rente kriegen da sollte mann kürzen.

bei den Krankenkassen Zusatzversicherungen für risikogruppen wie Extremsportler, raucher usw. würde die beiträge für "normale" Versicherte senken.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
hab zwar eigentlich keine ahnung, aber:

steigt die inflation etwas, steigen doch auch die zinsen etwas, oder?

manche direktbanken geben übrigens um die 2,5% zinsen p.a. auf girokonten. sparbücher sind darum wohl keine alternative mehr. schlechtere zinsen und schlechtere verfügbarkeit.

die inflation lag in deutschland bei 1,1% dieses jahr.

[ 08.01.2004, 20:00: Beitrag editiert von: ndark ]
 
Geschrieben von: TRB (Usernummer # 8756) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mix Master Moody:
[QUOTE]Ursprünglich geschrieben von: TRB:
wer setzt denn heute noch auf sparbücher? würde mich rein interessenhalber mal interessieren?

Niemand! Weils nur 0,..% gibt! Da kann man die Kohle besser unters Kopfkissen legen und sicher sein das nix mit passiert;)

so schauts aus!
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TRB:
und genau die möchte ich gerne sehen bei einer ständig steigenden inflationsrate in deutschland. nimm die inflationsrate von heute und rechne dir diese auf 30 jahre hoch, dann zeig mir die rendite bei der die zinsen das kompensieren können.

Jede Geldanlage, die mindestens so hohe Zinsen abwirft, wie die Inflationsrate beträgt. also z.Zt. 1,1%. Man muss auch nicht davon ausgehen, dass sich diese Rate maßgeblich erhöht. Da müssten die Versicherungsberater einen ziemlichen Denkfehler in ihrer Rechnung gehabt haben.

Habe letztens noch in der Zeitung gelesen, dass Milliarden von Euro nach wie vor auf Sparbüchern schlummern, die Zinsen irgendwo zwischen 0,5 und 1,5% abwerfen. Die meisten dürften wohl älteren Leuten gehören oder Jugendlichen, deren Oma .ä. einmal Geld auf einem solchen Sparbuch eingezahlt hat und nicht möchte, dass es umgeschichtet wird.
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
So, nach dem es HIER, HIER und HIER ja mal wieder ordentlich zur Sache geht, taete es ja nicht unrecht, diesen thread nochmal aus seiner tiefen Versenkung zu holen und 10 1/2 Monate spaeter nochmals einen Blick darauf zu werfen, wie sich unser schoenes Deutschland weiterentwickelt....

Hat sich was getan, seitdem dieser thread eroeffnet wurde? Klar hat sich was getan! (und damit meine ich nicht nur den Unfug, mit dem ifpi sich die Zeit vertreibt)
Ist es besser geworden? Zumindest in meinen augen wohl kaum! Aber bitte: wer meine these widerlegen kann und mich von Gegenteil ueberzeugen will....ich bitte nicht drum, ich flehe!!!!


Und nachdem meinem 50-jaehrigen Onkel jetzt das Arbeitslosengeld gestrichen wird, und er durch sein Alter als unvermittelbar gilt, frage ich mich allen ernstes mal wieder wo das noch hinfuehren soll....
Nicht nur kriegt er alle Gelder gestrichen, auch darf sein Eheweib (und das einzigste berufstaetige Mitglied der Familie) jetzt auch noch fuer seine Kranken- und Sozialversicherung aufkommen, damit ihr guter Mann wenigstens im Falle des Falles versorgt ist.
Die 2 erwachsenen Kinder sind am studieren und leben daher auch noch teilweise (zumindest am Wochenende) zu Hause. Auch sie bringen kein Geld ins etat und auch fuer sie darf mein liebes Tantchen blechen...
Das sie bei ihrer Arbeitsstelle im Kindergarten wahrlich kein Vermoegen scheffelt, brauche ich wohl kaum zu erwaehnen.

Achja: Wohlfahrtsstaat Deutschland machts meinem Onkelchen natuerlich noch ein Angebot, das einem die Traenen in die Augen treibt (ich bezweifle es waren Freudentraenen):
Er darf jetzt bei der Arbeitsstelle seiner Ehegattin mit aushelfen: fuer sage und schreibe 1 Euro/std!!! Natuerlich zeigt sich der Staat hier noch seeeehr guetig: er muss fuer dieses maechtige Einkommen keine steuer zahlen und auch sonst keine Gebuehren abziehen, sondern darf sich den ganzen Euro in die eigene Tasche stecken.
[anbet]

Frage ich mich doch allenernstes was bei den Leuten, die solche Entscheidungen treffen im Kopf vorgeht...
Da die Firmen ja eh schon finanziell bis zum Hals in der Schei$$e stecken wird sich verschuldeter Herr Geschaeftsleiter jetzt natuerlich fragen, ob es denn nicht moeglich waere, vielleicht noch zusaetzlich ein paar seiner Angestellten vor die tuer zu setzen und sich lieber noch ein paar von den billigen 1Euro/std-Leuten ins Haus zu holen...
denn wie predigt ein bekannter Elektro-Markt doch so schoen?? GEIZ IST GEIL!!!
[abkotz]
 
Geschrieben von: DerKleinePilot (Usernummer # 2066) an :
 
@dory: oh ja.. getan hat sich hier vieles.. aber verbessert hat sich hier garnichts. [rolleyes]

Es wird sogar vermutet, daß wir im Dezember die 5 Millionen Grenze bei den Arbeitslosen knacken. Zur Zeit kann sich jeder, der einen Job hat echt glücklich schätzen. Ich glaube meine Pläne mir einen neuen Job zu suchen und in eine andere Stadt zu gehen, kann ich mir bei der lage auf dem Arbeitasmarkt erstmal abschminken.

In meinem Betrieb sieht es auch alles andere als rosig aus. Die Geschäftsleitung heult rum, weil die Granulatpreise aufgrund des hohen Ölpreises so stark gestiegen sind und wir wegen der hohen Kosten nicht so billig wie die Konkurenz produzieren können. Auf der Betriebsversammlung durften wir uns dann anhören wie schlecht es unseren Betrieb ja geht... (aber 6 Millionen Euro für den Umbau einer Halle für die Pharmaproduktion konnten die sich leisten *lol* )
Jetzt wurde auch noch der Manteltarifvertrag gekündigt und die Verhandlungen für einen neuen laufen noch.. der Arbeitgeber möchte ja ganz gerne, daß wir wieder 40h die Woche arbeiten.. hab ich persönlich kein problem mit, da wir eh schon 40h arbeiten und die Überstunden als Zeitausgleich gut geschrieben bekommen. (ok, die ZA Stunden würden wegfallen, kann ich mitleben, gibt es halt nur noch 30T Urlaub ohne die ca. 12 zusätzlichen Tagen) ach ja.. die sonderzahlungen wie weihnachtsgeld und urlaubsgeld sollen auch noch wegfallen.

Ich finde das ist der falsche weg, daß man uns Konsumenten immer mehr ans Geld geht.. seis nun durch steuern, oder durch kürzungen im lohn...
Wie sollen wir denn die Wirtschaft ankurbeln, wenn wir kein GEld haben das wir ausgeben können??

Ich bin ernsthaft am überlegen ob ich vielleicht mal ins Ausland gehe...
 
Geschrieben von: darks (Usernummer # 739) an :
 
@dkp: und wo willste hin? ist nicht wirklich irgendwo auf der welt besser. wir deutschen jammern nur ein wenig mehr rum.
 
Geschrieben von: DerKleinePilot (Usernummer # 2066) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: darks:
@dkp: und wo willste hin? ist nicht wirklich irgendwo auf der welt besser. wir deutschen jammern nur ein wenig mehr rum.

das ist eine gute frage... um ehrlich zu sein sehe ich das kommende jahr im moment noch sehr vernebelt und hab eigentlich noch keine genauen pläne....
 
Geschrieben von: sinus force (Usernummer # 7145) an :
 
leute mit job können sich in diesen tagen wirklich glücklich fühlen...

ich bin seit märz dipl-ing. für digitale medien mit einem sehr guten abschluss und .. na? auf arbeitssuche..
für die arbeitgeber in diesem land bin ich entweder zu unerfahren (nur praktika und nebenjobs während des studiums, hätte ja ruhig neben dem studium schonmal 5 jahre berufserafahrung sammeln können gell) oder überqualifiziert, wenn ich versucht habe, etwas weiter unten einzusteigen um überhaupt einzusteigen...

achso doch ich könnte jederzeit ein praktikum anfangen, natürlich für lau für 6 monate, fulltime und mit konkreten projekten, für die die firmen tausende von euro bekommen.. und wovon soll ich meine miete zahlen? antwort einiger unternemen: "das problem ist uns bewusst..." aha.. gut dankeschön und tschüss. mittlerweile ist auch bekannt, dass solche praktika wirklich nur eine reine abzocke sind, übernommen wird kaum jemand nach der praktikantenzeit denn es stehen ja schon genug neue lau-praktis vor der tür.

vorgestern hatte ich noch ein vorstellungsgespräch, mir wurde eine stelle im ausland angeboten. prima dachte ich. im nahen osten.. dafür das ich tausende kilometer von zuhause weggehe und für die firma arbeite soll ich dann auch ca. 1000 euro bekommen, wie großzügig.. (dem folgte der kommentar, dass ein "normaler" arbeiter dort auch nicht mehr als 300 euro bekommt, ich also einen spitzenverdienst habe!)
somit sind wir also selbst in der medienbranche schon dort angekommen, wo die textilindustrie schon lange ist, kunden in allen längern aquirieren und billig im osten produzieren..

ich frage mich allen ernstes, wie das nochmal besser werden soll, wenn sich nicht bald etwas ändert!
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dory B:

Ist zwar schon alles ganz nett hier, aber den rest meines Lebens wollte ich doch nicht in dieser riesigen, menschen-ueberfuellten, dreckigen, oberflaechlichen Stadt verbringen.

[kopfkratz]

Oberflaechlig- allemal
Dreckig - stimmt
riesig - auch

Aber was mich an London stoert ist eigentlich der Preis, man denkt irgendwie immer dass man beschissen wurde... und Geld zum etwas mehr als Leben (i.e. Urlaub, Auto etc.) hat man ja hier eh nie!

Und irgendwann will man das dann doch, man kann ja nicht immer von Monatsmiete zu Monatsmiete leben!
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: sinus force:
leute mit job können sich in diesen tagen wirklich glücklich fühlen...

ich bin seit märz dipl-ing. für digitale medien mit einem sehr guten abschluss und .. na? auf arbeitssuche..
für die arbeitgeber in diesem land bin ich entweder zu unerfahren (nur praktika und nebenjobs während des studiums, hätte ja ruhig neben dem studium schonmal 5 jahre berufserafahrung sammeln können gell) oder überqualifiziert, wenn ich versucht habe, etwas weiter unten einzusteigen um überhaupt einzusteigen...

achso doch ich könnte jederzeit ein praktikum anfangen, natürlich für lau für 6 monate, fulltime und mit konkreten projekten, für die die firmen tausende von euro bekommen.. und wovon soll ich meine miete zahlen? antwort einiger unternemen: "das problem ist uns bewusst..." aha.. gut dankeschön und tschüss. mittlerweile ist auch bekannt, dass solche praktika wirklich nur eine reine abzocke sind, übernommen wird kaum jemand nach der praktikantenzeit denn es stehen ja schon genug neue lau-praktis vor der tür.

vorgestern hatte ich noch ein vorstellungsgespräch, mir wurde eine stelle im ausland angeboten. prima dachte ich. im nahen osten.. dafür das ich tausende kilometer von zuhause weggehe und für die firma arbeite soll ich dann auch ca. 1000 euro bekommen, wie großzügig.. (dem folgte der kommentar, dass ein "normaler" arbeiter dort auch nicht mehr als 300 euro bekommt, ich also einen spitzenverdienst habe!)
somit sind wir also selbst in der medienbranche schon dort angekommen, wo die textilindustrie schon lange ist, kunden in allen längern aquirieren und billig im osten produzieren..

ich frage mich allen ernstes, wie das nochmal besser werden soll, wenn sich nicht bald etwas ändert!

Hier in London ist es aehnlich, was Medien angeht!

Es gibt hier schon durchaus viele, wahrscheinlich viel mehr Jobs in Medien aber das grosse Geld machen wenige!

Und der Rest kann es sich einfach in London nicht leisten umsonst praktikum zu machen zumal da man hier wenn man nicht gerade Zentral und mit etwa 3 anderen Leuten o.k. wohnt immernoch fast 600 Euro Monatsmiete zahlt, fuer ein ZIMMER!

Deshalb arbeiten wohl auch die meisten frueher oder spaeter in retail (also Verkauf)
Oder die Tussen werden oft Stewardessen bei RyanAir etc. aber irgendwie muss man ja auch seine Rechnungen bezahlen!
 
Geschrieben von: Ka-zwei (Usernummer # 12957) an :
 
Deshalb hab ich auch so bisschen Angst wieder zurueckzukommen. Aber ich denk mal solange man noch jung ist, ist es einfach einen Job zu finden. Und wenns halt fuer den Anfang nur in meiner Lieblingsbar ist. Meine Mutter dagegen (55 J.) hats da schon schwerer. Meine Eltern haben in der oestlichsten Ecke von Deutschland (Ueckermuende) gewohnt, wo die groesste Arbeitslosigkeit von ganz Deutschland herrscht (bis zu 25 % - Hammer). Da kriegen auch junge keinen Job oder ne Ausbildung. Deshalb ziehen alle weg irgendwo in ne Grossstadt. Meine Eltern sind jetzt auch wieder nach Wiesbaden gezogen, aber nen Job finden tutse trotzdem net. Schon scheisse.

So ein bisschen reisen und nebenbei ne Fremdsprache lernen ist da gar net mal so uebel. Fremdsprachen sind immer gut im Job. Also: erst mal gucken, was andere Laender noch zu bieten haben.
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:

Aber was mich an London stoert ist eigentlich der Preis, man denkt irgendwie immer dass man beschissen wurde... und Geld zum etwas mehr als Leben (i.e. Urlaub, Auto etc.) hat man ja hier eh nie!

Und irgendwann will man das dann doch, man kann ja nicht immer von Monatsmiete zu Monatsmiete leben!

Das kann ich jetzt irgendwie nicht so behaupten... Mir gehts hier eigentlich recht gut - jedenfalls besser, als es mir in Deutschland gehen wuerde!

Ich habe allerdings festgestellt, das es zwar supereinfach ist hier in UK auch ohne Ausbildung einen Job zu finden, dennoch ist der finanzielle Unterschied zu einem 'richtigen' job in einer Profession, wo man eine Ausbildung braucht ein meilenweiter Unterschied!
In meiner uebelsten Zeit habe ich Sonnenbrillen und Uhren in Camden Town verkauft fuer einen Hungerlohn von £2.50/std (immerhin cash-in-hand! *g*). Jetzt, mit meinem Hintergrund und der berufserfahrung Erfahrung als TZ, kann ich gut und gerne £20/std verlangen als contractor.
Ausserdem hab ich die Moeglichkeit zu einer anderen Firma zu wechseln, falls es mir in der jetzigen nicht gefaellt....(die Situation in Deutschland ist uns ja bekannt!

Allerdings habe ich in Deutschland die Leute, die mir wichtig sind und die ich unheimlich vermisse! Hier habe ich nie annaehernd solche Freundschaften gefunden, was sicherlich auch an der oberflaechlichkeit einer solchen Riesen-Stadt liegt.

Mein persoenlicher Zwiespalt ist nun: persoenlichen Frieden oder Erfolg im Berufsleben?

Allein die Tatsache, das ich noch vor etwas mehr als 6 Jahren all das vereint hatte, sich aber seither alles so drastisch veraendert hat, das ich gar nicht mehr die Moeglichkeit habe so ohne weiteres nach Hause heimzukehren, macht mich wahrlich wuetend und hilflos und endlos traurig!
[furchtbartraurig]

Jedem dem ich sage, das ich gern wieder nach Deutschland gehen wuerde, sagt mir wie hirnrissig das sei und das jeder dort eher am ueberlegen ist das Land zu verlassen.
Ihr habt alle diesen Wechsel mitgemacht und lebt inmitten dieses taeglichen Disasters. Ihr spuert den Abtoern jeden Tag.
Es ist schwierig das alles von aussen zu beurteilen. Wie schon gesagt: als ich aus Deutschland weg bin gabs noch Kohl und die DM!

Manchmal denke ich, ich sollte es einfach tun: wieder heimkehren, momatelang arbeitslos sein, sich den kompletten Abtoern auf mein Heimatland holen, nur um dann das Land wieder zu verlassen:
einfach dieses kleine bischen ueberzeugter, wissender, und zufriedener!
....das es mir hier in UK besser geht!

*schluck-ichfanggleichanzuheulen*
 
Geschrieben von: jan.solo (Usernummer # 6524) an :
 
dory, mach mir nen job klar und ich kommeeeeee!!!
dann könne mär von party zu party ziehen und ich koch uns dann auch was leckres zwischendurch... [Wink]

pretaste in 2 weeks [blendax]

hehehe...
 
Geschrieben von: BjoernB (Usernummer # 3687) an :
 
Nach all den negativen Berichten nun ich:

Mir geht es blendend!!!
Habe einen schönen Beruf, den ich in dieser Form in keinem anderen Land auf der Welt ausüben könnte, finanziell könnte es mir natürlich besser gehen, aber komme trotzdem hervorragend mit dem Geld aus.
Dieses Jahr bin ich 5x verreist, habe viel erlebt.
Natürlich habe ich 53% Abzüge auf mein Einkommen.
Vor kurzem habe ich meine Weiterbildung zum Betriebswirt an einer staatl. Schule abgeschlossen. Kosten = Null.

Jeden Tag hört man nur wie schlecht es allen geht, jeden Tag stehe ich im Stau, neben mir nur Mercedes und BMW. Deutschland jammert auf extrem hohem Niveau.
Habt ihr mal gehört wie hoch die Jugend-Arbeitslosigkeit in Spanien oder Italien ist? Zwischen 20 - 30 % !!

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmid. Bissn weniger Playstation spielen, weniger kiffen, vielleicht mal ein Buch in die Hand nehmen und sich bilden...

P.S.:

Die Wirtschaftsweisen sagen Deutschland für das komemnde Jahr ein Wachstum von 1,4%.
Es geht aufwärts!
Verpasst nicht vor lauter Selbstmitleid auf den Zug aufzuspringen.

Und jetzt zerfleischt mich...

Jugendarbeitslosigkeit Eu im Vergleich pdf

[ 22.11.2004, 20:56: Beitrag editiert von: BjoernB ]
 
Geschrieben von: SetBusta (Usernummer # 5593) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BjoernB:
Jugendarbeitslosigkeit Eu im Vergleich pdf

Dafür das die Finnen in der Pisastudie vorn sind, gehts den Jegendlichen ganz schön beschissen!!!
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
die situation im medienbereich ist auch einfach nicht vergleichbar mit der gesamtgesellschaftlichen situation. wer in diesem bereich gefangen ist, ist natürlich arm dran und daran wird sich vermutlich auch nichts ändern. das problem wird aber insgesamt in nächster zeit wohl eher sein, dass wir mehr zuwanderung brauchen, um überhaupt noch genügend qualifizierte fachleute zu haben. denn ohne genügend manpower kann auch das erwartete wirtschaftswachstum nicht greifen.
 
Geschrieben von: Leenex (Usernummer # 4358) an :
 
Niederlande 4,6 wie war das mit dem kiffen ?
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Neuere Zahlen (August 2004) gibts hier, Finnland hat inzwischen nur noch 20%:
http://www.iwkoeln.de/data/pdf/pub/direkt43-04iwd.pdf

Sehr interessant dabei der Vergleich der AL-Quote der 15-24-jährigen mit der der 24-49jährigen, hier schneidet Deutschland mit weitem Abstand am allerbesten ab.
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Neuere Zahlen (August 2004) gibts hier, Finnland hat inzwischen nur noch 20%:
http://www.iwkoeln.de/data/pdf/pub/direkt43-04iwd.pdf

Sehr interessant dabei der Vergleich der AL-Quote der 15-24-jährigen mit der der 24-49jährigen, hier schneidet Deutschland mit weitem Abstand am allerbesten ab.

....sehr wahrscheinlich.... [rolleyes]
das die Arbeitlosenquote der 15-24 jaehrigen hoeher ist, als die der 25-54 jaehrigen, liegt wohl eher daran, das 15 jaehrige noch zur schule gehen und die late teens und anfang zwanziger zur uni.


@jan
kommst du! mit euch waer's hier doppelt so schoen!
[ganzdolllieb]
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BjoernB:

Jeden Tag hört man nur wie schlecht es allen geht, jeden Tag stehe ich im Stau, neben mir nur Mercedes und BMW. Deutschland jammert auf extrem hohem Niveau.
[/URL]

Diese Gedanken gehen mir auch jeden Tag durch den Kopf, wenn ich im Stau auf der Autobahn stehe oder in der völlig überfüllten Straßen- oder S-Bahn stehe.
Was hätten wir für ein Chaos, wenn die Arbeitslosen jetzt nicht mehr im Bett liegen würden, sondern ebenfalls auf dem Weg zur Arbeit wären?
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Was hätten wir für ein Chaos, wenn die Arbeitslosen jetzt nicht mehr im Bett liegen würden, sondern ebenfalls auf dem Weg zur Arbeit wären?

Es geht doch nix ueber ne gute portion optimismus! [lach]
 
Geschrieben von: drpillepalle (Usernummer # 789) an :
 
Derzeit kann man eigentlich nicht empfehlen nach Deutschland zurück zu gehen. In England und Irland ist die wirtschaftliche Lage bedeutend besser. Auch wenn Schröder immer behauptet die Krise sei von der Weltkonjuktur verursacht, so zeigen doch England und Irland das es nicht so ist.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dory B:
das die Arbeitlosenquote der 15-24 jaehrigen hoeher ist, als die der 25-54 jaehrigen, liegt wohl eher daran, das 15 jaehrige noch zur schule gehen und die late teens und anfang zwanziger zur uni.

ich komm zwar trotz mehrmaligem lesen nicht dahinter, wie deine antwort zu meiner aussage passen könnte, aber dass schüler und studenten sich arbeitslos melden können halte ich doch eher für ein britisches gerücht. [Wink]
 
Geschrieben von: BjoernB (Usernummer # 3687) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dory B:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Was hätten wir für ein Chaos, wenn die Arbeitslosen jetzt nicht mehr im Bett liegen würden, sondern ebenfalls auf dem Weg zur Arbeit wären?

Es geht doch nix ueber ne gute portion optimismus! [lach]
Frag doch mal deine älteren englischen Kollegen, wie es Frau Thatcher in den 80er Jahren geschafft hat, die Wirtschaft umzukurbeln.
Sie kürzte die Sozialhilfe(die eh nicht hoch war) und privatisierte staatl. Einrichtungen.
Mittlerweile hat GB wieder ein gesundes Wachstum.
Soweit sind wir bald auch...

Lektüre
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
@drpillepalle und BjoernB

mich würde mal ganz genau interessieren woher ihr das so genau wisst, außer vielleicht ein paar Zeitungsartikel.

Imho sieht es in London z.B. so gut gar nicht aus, wenn ich mir das völlig überlastete Public Transport System, die teilweise ekligen Toiletten und die völlig überzogenen Mieten/Hauspreise anschau.

In anderen Teilen des Landes sieht es noch viel schlimmer aus.

Good old Britannia sollte wahrlich kein Vorbild sein, und das sagen selbst viele Briten.

In Irland entwickelt sich natürlich aufgrund des so genannten Basiseffektes vieles zum guten (Basiseffekt heißt vorher war es schlecht). Aber naja, wer weiß schon was dahinter steckt und wielange es anhält. Das intolerante irische Getue wird es kaum sein, dass die Welt erobert. Interessant auf jeden Fall, dass z.B. die Iren noch via EU aus Deutschland subventioniert werden.

Das Problem in Deutschland liegt meiner Meinung nach hierin:
- allgemein zuviel Gejammer
- verkorkste Ausländerpolitik
- teilweise viel zu lasche Jugend, wo der Leistungsgedanke (Wettbewerb kann auch Spaß machen!) oft untergeht
- vorhandene kreative Ansätze gehen leider oft im deutschen Schubladendenken unter, sodass es neue Produkte/Geschäftsideen schwer haben

Alles aber durchaus änderbar.
 
Geschrieben von: BjoernB (Usernummer # 3687) an :
 
dann frage ich mal dagegen, worauf stützen sich deine thesen?
wenn man die allg. wirtschaftslage an dreckigen toilletten festmachen könnte, dürften wir nur noch auf goldenen schüssel sitzen.
das die allg. wirtschaftlage in zeitungsartikel kommuniziert wird, ist doch logisch, oder?

das dein subjektives befinden dir etwas anderes sagt, ist auch das problem von vielen anderen...(in deutschland)
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BjoernB:
das die allg. wirtschaftlage in zeitungsartikel kommuniziert wird, ist doch logisch, oder?

ich weiß nicht so recht. wenn ich mir englische Zeitungen dann teilweise angucke würde, dann würde ich vermuten, der zweite Weltkrieg ist grad erst vorbei. Vielleicht unterschätzt du auch die Eigendynamik von Themen in den Medien [Wink]

Meine Thesen stützen sich zumindest auf a) eigene Beobachtungen, b) Erzählungen von Einheimischen und c) gesunden Menschverstand iVm vwl als Studienfach.

Die Engländer als Vorbild sind nunmal recht durchwachsen. Und das es hier in Deutschland besonders schlecht aussieht, finde ich wirklich dummes Gerede, da wir mit der Einheit eine ziemlich deftige Sonderbelastung haben und es trotzdem relativ gut ausschaut.

Klar haben wir hier Probleme, und ein paar habe ich oben aufgezählt, aber Kulturpessimismus ist imho aus ganz anderen Gründen angebracht (und dann auch eher auf globaler Ebene).

Jedenfalls wüsst ich jetzt gerne, wo die Massen der Engländer sind, denen es soooo viel besser geht.
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dory B:

Bin leider schon zu lange aus Good-old-Germany wech um hier noch ordentlich mitwirken zu koennen!
Bei mir gabs noch Kohl!

Seitdem haben wir zwar mehr Arbeitslose, mehr Schulden, und der Sprit ist umgerechnet 30 Pfennig je Liter teurer geworden, aber dafür können Schwule heiraten.

Ich will Kohl zurück!!! [heul]
 
Geschrieben von: Sputnikkr (Usernummer # 3738) an :
 
@ Herrn Broda:

Billigste Provokation gehört wohl zu Ihren bevorzugten Stilmitteln, oder???
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
@ Herrn Sputnik:

Dann bring doch mal Gegenargumente statt rhetorischer Rohrkrepierer. Oder umfaßt Dein Langzeitgedächtnis nur die letzte Viertelstunde?
 
Geschrieben von: Sputnikkr (Usernummer # 3738) an :
 
Ähmm, ich suche gerade noch nach Argumenten ihrereseits...

Mir fällt nur auf, dass Du bei nazi-orientierten Threads immer der Meinung zu sein scheinst, dass ja alles gar nicht so schlimm sei und dies sehr oft auf recht provokante Art und Weise äusserst. Und wenn´s um Schwule geht (btw. es gibt auch lesbische Mitbürgerinnen, aber die sind für Dich wahrscheinlich hübscher anzusehen..), bist Du bei der Vorurteilskeule auch meistens ganz weit vorne dabei.

Ich habe mich nur gerade gefragt, was eine Lebensqualitätsverbesserung für eine Minderheit in einem Thread zu suchen hat, der sich ziemlich eindeutig auf die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland bezieht???

Das kommt dem Rundumschlag auf den Du Dich mit Deiner Anspielung auf mein Gedächtnis wahrscheinlich beziehst doch sehr nahe...

Edit: Oder beziehst Du das gar nicht auf den Kiff-Thread gesetern?

[ 23.11.2004, 07:33: Beitrag editiert von: Sputnikkr ]
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dory B:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:

Aber was mich an London stoert ist eigentlich der Preis, man denkt irgendwie immer dass man beschissen wurde... und Geld zum etwas mehr als Leben (i.e. Urlaub, Auto etc.) hat man ja hier eh nie!

Und irgendwann will man das dann doch, man kann ja nicht immer von Monatsmiete zu Monatsmiete leben!

Das kann ich jetzt irgendwie nicht so behaupten... Mir gehts hier eigentlich recht gut - jedenfalls besser, als es mir in Deutschland gehen wuerde!

Ich habe allerdings festgestellt, das es zwar supereinfach ist hier in UK auch ohne Ausbildung einen Job zu finden, dennoch ist der finanzielle Unterschied zu einem 'richtigen' job in einer Profession, wo man eine Ausbildung braucht ein meilenweiter Unterschied!
In meiner uebelsten Zeit habe ich Sonnenbrillen und Uhren in Camden Town verkauft fuer einen Hungerlohn von £2.50/std (immerhin cash-in-hand! *g*). Jetzt, mit meinem Hintergrund und der berufserfahrung Erfahrung als TZ, kann ich gut und gerne £20/std verlangen als contractor.
Ausserdem hab ich die Moeglichkeit zu einer anderen Firma zu wechseln, falls es mir in der jetzigen nicht gefaellt....(die Situation in Deutschland ist uns ja bekannt!

Allerdings habe ich in Deutschland die Leute, die mir wichtig sind und die ich unheimlich vermisse! Hier habe ich nie annaehernd solche Freundschaften gefunden, was sicherlich auch an der oberflaechlichkeit einer solchen Riesen-Stadt liegt.

Mein persoenlicher Zwiespalt ist nun: persoenlichen Frieden oder Erfolg im Berufsleben?

Allein die Tatsache, das ich noch vor etwas mehr als 6 Jahren all das vereint hatte, sich aber seither alles so drastisch veraendert hat, das ich gar nicht mehr die Moeglichkeit habe so ohne weiteres nach Hause heimzukehren, macht mich wahrlich wuetend und hilflos und endlos traurig!
[furchtbartraurig]

Jedem dem ich sage, das ich gern wieder nach Deutschland gehen wuerde, sagt mir wie hirnrissig das sei und das jeder dort eher am ueberlegen ist das Land zu verlassen.
Ihr habt alle diesen Wechsel mitgemacht und lebt inmitten dieses taeglichen Disasters. Ihr spuert den Abtoern jeden Tag.
Es ist schwierig das alles von aussen zu beurteilen. Wie schon gesagt: als ich aus Deutschland weg bin gabs noch Kohl und die DM!

Manchmal denke ich, ich sollte es einfach tun: wieder heimkehren, momatelang arbeitslos sein, sich den kompletten Abtoern auf mein Heimatland holen, nur um dann das Land wieder zu verlassen:
einfach dieses kleine bischen ueberzeugter, wissender, und zufriedener!
....das es mir hier in UK besser geht!

*schluck-ichfanggleichanzuheulen*

Ich bin in London wahrscheinlich einer der wenigen Auslaender die fast ausschliesslich mit Englaendern verkehren und ich auch all meine Mitbewohner sind Englaender.

Ich mag die Leute hier eigentlich schon sehr.

Ja sie sind oberflaechlicher - keine Frage!
Aber der Humor, die hoefliche Art und das indirekte liegt mir doch sehr am Herzen, und sogerne ich auch in Staedten wie Berlin langzeitig leben wuerde, da die Lebenshaltungskosten aben bei einem drittel liegen, ich kann es einfach nicht!

Ich verstehe auch genau warum die Englaender den Deutschen immer soviel Vorwuerfe machen, dass sie eben all das obige nicht machen(beginnt mit Schlangestehen etc.)

Vielleicht weiss ich auch die wirkliche finanzielle Lage nicht abzuschaetzen da ich noch keinen festen Job habe, aber ich kenne durchaus viele Studienabgaenger die hier auch immer Praktika fuer fast lau machen etc.

Fuer mich ist es fast andersrum ich wuerde gerne in London bleiben, weiss aber nicht ob ichs finanziell packen kann in so einer teueren Stadt zu leben!

Wahrscheinlich haben wir echt kontraere Erfahrungen - ich kenne immer nur die reichen Checker aus Muenchen und auch etliche in Berlin die so arbeiten und nebenbei Auto und fette Wohnung haben, in London sind fast alle Leute die ich kenne dauerpleite.....
 
Geschrieben von: DerKleinePilot (Usernummer # 2066) an :
 
@dory: naja.. wenn ich mein leben im nächsten jahr in den griff bekomme und es schaffe mir ein paar scheinchen an die seite zu legen, könnte es passieren das ich nach england komme. aber bis es soweit ist, gibt es noch so einige hürden zu überwinden... als erstes muß ich nen neuen doc finden [Frown]

edit: wie ich schonmal sagte, liegt das kommende jahr für mich noch in dickem nebel..

[ 23.11.2004, 23:58: Beitrag editiert von: DerKleinePilot ]
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
also ich finds hier klasse, hab nen guten job, verdiene viel kohle.
ganz wichtig kein tempolimit auf autobahnen.
dadurch bin ich in 3,5 stunden in berlin.
unser wirtschaftsbereich (IT für just in time logistik)
boomt ohne ende.
dazu hab mir grad ein haus gekauft.
der staat hatte meine bildung finanziert, jetzt mein haus durch erhebliche steuerersparnis
fazit: ich liebe deutsche land

ähm wo gibts das den noch ausser in kuwait
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
Ich bin in London wahrscheinlich einer der wenigen Auslaender die fast ausschliesslich mit Englaendern verkehren und ich auch all meine Mitbewohner sind Englaender.

Ich mag die Leute hier eigentlich schon sehr.

Ja sie sind oberflaechlicher - keine Frage!
Aber der Humor, die hoefliche Art und das indirekte liegt mir doch sehr am Herzen, und sogerne ich auch in Staedten wie Berlin langzeitig leben wuerde, da die Lebenshaltungskosten aben bei einem drittel liegen, ich kann es einfach nicht!

Ich verstehe auch genau warum die Englaender den Deutschen immer soviel Vorwuerfe machen, dass sie eben all das obige nicht machen(beginnt mit Schlangestehen etc.)

Vielleicht weiss ich auch die wirkliche finanzielle Lage nicht abzuschaetzen da ich noch keinen festen Job habe, aber ich kenne durchaus viele Studienabgaenger die hier auch immer Praktika fuer fast lau machen etc.

Fuer mich ist es fast andersrum ich wuerde gerne in London bleiben, weiss aber nicht ob ichs finanziell packen kann in so einer teueren Stadt zu leben!

Wahrscheinlich haben wir echt kontraere Erfahrungen - ich kenne immer nur die reichen Checker aus Muenchen und auch etliche in Berlin die so arbeiten und nebenbei Auto und fette Wohnung haben, in London sind fast alle Leute die ich kenne dauerpleite.....

Hey - das ist alles ein ziemliches 'dito' von meiner Seite aus.
Ausser das meine Mitbewohnerin Deutsche ist (und mit der wohne ich erst seit 2 Jahren zusammen), habe ich auch kaum Kontakt zu Deutschen hier.
Und ehrlich gesagt, haette ich vorher auch keine WG mit anderen Deutschen haben wollen. Finde es immer recht arm, wenn die Leute nur mit ihresgleichen rumhaengen und sich dann wundern, warum ihre Sprachkenntnisse sich nicht verbessern... [rolleyes]

Na klar erkenne ich auch die Vorzuege der Englaender. Das neben der oberflaechlichkeit, unvernuenftigkeit und excessiven sauferei auch eine grosse portion an offenheit, hoeflichkeit und guten gentleman-like manieren vorhanden ist, was ich zum Teil wirklich bei den Deutschen vermisse. (Welcher Kerl haelt einem heutzutage noch die Tuer auf oder hilft einem in die Jacke?)

Auch ich kenne viele Leute, die schon eine Woche nach erhalt des Lohns wieder pleite sind....allerdings denke ich, das hat auch zum Teil damit zu tun, wie man mit seiner Kohle haushaltet. Und wenn ich in der ersten Woche jeden Mittag und nach der Arbeit im Pub bin und fuer all meine Freunde die Runden mitlatze (jaja, da war sie wieder die hoeflichkeit!), dann brauche ich mich nicht wundern wo mein Geld nach 1 woche schon wieder hin ist....


@Shao
Wo wohnst du denn und als was arbeitest/studierst du?


So, aber jetzt mal wieder zum Hauptthema: unsere deutschen Lande!!! [smilesmile]


@BjoernB & dauerwellen
Schoen, das es euch so hervorragend geht und ihr anscheinend allen Grund habt, das Leben in D zu geniessen.
Aber ich spreche hier mehr von der Mehrheit, zu der ihr offenbar nicht gehoert.
Und ich bin mal gespannt wie es euch ergehen wird, wenn es ins Rentenalter geht...
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dory B:
Und ich bin mal gespannt wie es euch ergehen wird, wenn es ins Rentenalter geht...

Vermutlich so wie den britischen Rentnern, oder dank der Sparquote in D vielleicht besser?

siehe auch
check
 
Geschrieben von: BjoernB (Usernummer # 3687) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dory B:

@BjoernB & dauerwellen
Schoen, das es euch so hervorragend geht und ihr anscheinend allen Grund habt, das Leben in D zu geniessen.
Aber ich spreche hier mehr von der Mehrheit, zu der ihr offenbar nicht gehoert.
Und ich bin mal gespannt wie es euch ergehen wird, wenn es ins Rentenalter geht...

von welcher mehrheit sprichst du denn?? in deutschland gibt es knapp 5 mil arbeitslose. darin eingerechnet sind auch die personen, die nicht mehr vermittelbar sind. in england werden diese personen fein herausgerechnet. deutschland hat ein sozialsystem, was man auf der ganzen welt nicht mehr finden kann, vielleicht noch in den arabischen ländern...
du sagst selber,dass du auf der insel lebst und nicht mehr die einblicke hast, behauptest aber das es der mehrheit in deutschland schlecht geht?
nur weil dein onkel keine arbeit findet??
sollte es deinem onkel richtig schlecht gehen, so kann er ansprüche beim sozialamt geltend machen. die bezahlen im seine gesundheit, möbel, ernähren die kinder, machen im die zähne und das alles kostenlos.

deutschland geht es momentan nicht gut, aber deswegen mit der stammtischmentalität alles mies zu machen, das hilft mal gar nicht.
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dory B:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
Ich bin in London wahrscheinlich einer der wenigen Auslaender die fast ausschliesslich mit Englaendern verkehren und ich auch all meine Mitbewohner sind Englaender.

Ich mag die Leute hier eigentlich schon sehr.

Ja sie sind oberflaechlicher - keine Frage!
Aber der Humor, die hoefliche Art und das indirekte liegt mir doch sehr am Herzen, und sogerne ich auch in Staedten wie Berlin langzeitig leben wuerde, da die Lebenshaltungskosten aben bei einem drittel liegen, ich kann es einfach nicht!

Ich verstehe auch genau warum die Englaender den Deutschen immer soviel Vorwuerfe machen, dass sie eben all das obige nicht machen(beginnt mit Schlangestehen etc.)

Vielleicht weiss ich auch die wirkliche finanzielle Lage nicht abzuschaetzen da ich noch keinen festen Job habe, aber ich kenne durchaus viele Studienabgaenger die hier auch immer Praktika fuer fast lau machen etc.

Fuer mich ist es fast andersrum ich wuerde gerne in London bleiben, weiss aber nicht ob ichs finanziell packen kann in so einer teueren Stadt zu leben!

Wahrscheinlich haben wir echt kontraere Erfahrungen - ich kenne immer nur die reichen Checker aus Muenchen und auch etliche in Berlin die so arbeiten und nebenbei Auto und fette Wohnung haben, in London sind fast alle Leute die ich kenne dauerpleite.....

Hey - das ist alles ein ziemliches 'dito' von meiner Seite aus.
Ausser das meine Mitbewohnerin Deutsche ist (und mit der wohne ich erst seit 2 Jahren zusammen), habe ich auch kaum Kontakt zu Deutschen hier.
Und ehrlich gesagt, haette ich vorher auch keine WG mit anderen Deutschen haben wollen. Finde es immer recht arm, wenn die Leute nur mit ihresgleichen rumhaengen und sich dann wundern, warum ihre Sprachkenntnisse sich nicht verbessern... [rolleyes]

Na klar erkenne ich auch die Vorzuege der Englaender. Das neben der oberflaechlichkeit, unvernuenftigkeit und excessiven sauferei auch eine grosse portion an offenheit, hoeflichkeit und guten gentleman-like manieren vorhanden ist, was ich zum Teil wirklich bei den Deutschen vermisse. (Welcher Kerl haelt einem heutzutage noch die Tuer auf oder hilft einem in die Jacke?)

Auch ich kenne viele Leute, die schon eine Woche nach erhalt des Lohns wieder pleite sind....allerdings denke ich, das hat auch zum Teil damit zu tun, wie man mit seiner Kohle haushaltet. Und wenn ich in der ersten Woche jeden Mittag und nach der Arbeit im Pub bin und fuer all meine Freunde die Runden mitlatze (jaja, da war sie wieder die hoeflichkeit!), dann brauche ich mich nicht wundern wo mein Geld nach 1 woche schon wieder hin ist....


@Shao
Wo wohnst du denn und als was arbeitest/studierst du?


So, aber jetzt mal wieder zum Hauptthema: unsere deutschen Lande!!! [smilesmile]


@BjoernB & dauerwellen
Schoen, das es euch so hervorragend geht und ihr anscheinend allen Grund habt, das Leben in D zu geniessen.
Aber ich spreche hier mehr von der Mehrheit, zu der ihr offenbar nicht gehoert.
Und ich bin mal gespannt wie es euch ergehen wird, wenn es ins Rentenalter geht...

Mal ehrlich, es geht doch auch hier den meisten ganz gut.
Alle können regelmässig weggehen, feiern, Drogen kaufen, Platten kaufen usw.
Die Clubs sind immer voll.
Wenn ich in Clubs sehe wie überall halbvolle Gläser bei Preisen von 3-5 Euro rumstehen, wem geht es den da schlecht?
Wenn ich sehe wie Teenies Turnschuhe für 120 Euro, Miss Sixty Hosen für 120 Euro usw tragen, da frage ich Dich, gehts denen schlecht wenn die sich diese Hosen nicht mehr leisten können?
Genau dieses wird dann mit Ja beantwortet.
Die Deutschen müssen mal die Kirche im Dorf lassen.
Und zu England,
wenn du dich in den nicht so attaktiven Viertel von London oder vielmehr in Coventy oder andern Städten in England umschaust, wirst du das gleiche Elend/Demotivation sehen wie hier.

Dazu kommt, das ich deine Aussage auf politischer Hinsicht nicht ganz teile, ich hätte aus politischen Gründen Bedenken in einem Land zu leben was einerseits extrem nach Bush Pfeife tanzt und anderseits selbst kriegerisch im nahen Osten in Aktion getreten ist.
Ich bin stolz das wir uns nicht aktiv am Krieg beteiligt haben.

Trotzdem wünsche ich dir alles Gute u denke du brauchst dir bei der Heimkehr keine Sorgen zu machen.
[zwinker]
 
Geschrieben von: DerKleinePilot (Usernummer # 2066) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
[
Dazu kommt, das ich deine Aussage auf politischer Hinsicht nicht ganz teile, ich hätte aus politischen Gründen Bedenken in einem Land zu leben was einerseits extrem nach Bush Pfeife tanzt und anderseits selbst kriegerisch im nahen Osten in Aktion getreten ist.
Ich bin stolz das wir uns nicht aktiv am Krieg beteiligt haben.


hm.. mag zwar sein, daß die englischen politiker dem bush in den hintern kriechen, aber glaub mir die engländer selber mögen den bush überhaupt nicht.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DerKleinePilot:
hm.. mag zwar sein, daß die englischen politiker dem bush in den hintern kriechen, aber glaub mir die engländer selber mögen den bush überhaupt nicht.

wen mögen die Engländer schon?
 
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an :
 
naja, die frage ist eben immer die sichtweise. ich denke mal, dass wir da wir hier andauernd amerikanisches vorgesetzt bekommen (-> kulturverfremdung), sprechen viele davon, dass es uns wirtschaftlich so schlecht geht, obwohl es eigentlich genau das gegenteil ist. das durfte ich auch vor kurzem wieder mal erfahren, nachdem ich bei shell nachfragte, ob sie einem projekt von mir mit einem sehr kleinen euro betrag ein paar kosten abnehmen könnten. sie meinten dazu, dass die wirtschaftliche lage ja nicht gut sei. wenn ich mal bedenke, das ich vor 6 Jahren noch in nicht-euro-zeiten etwa 40 - 50 % für meinen sprit weniger als jetzt bezahlt habe, dann kann da doch was nicht an der überlegung stimmen. wobei ich mir durchaus im klaren bin, dass sie auch einfach nur mein projekt nicht unterstützen wollten, trotzdem find ich es sehr bedenklich mit so eine ausrede zu verwenden.

aber um zur kulturverfremdung zu kommen: der präsidentschaftskampf eines anderen landes sollte einen kleineren stellenwert haben, als der des eigenen. bei der us-wahl-männer-wahl bin ich mir da aber nicht so sicher. bei uns im kino sind großteils filme aus den staaten und von der musik brauch ich ja gar nicht sprechen, wenn man sich mtv & co. ansieht.

wir sind nun mal nicht so wie die amerikaner. wir arbeiten nicht so lange wie sie und wir sind denke ich auch nicht so konsumfreudig, auch wenn wir wohl immer mehr zu kleinen amis werden (stichwort: halloween, santa clause usw.).

außerdem denken wir immerhin auch noch ein kleines bisschen an die umwelt und damit auch an unsere zukunft.

wir wohnen in einem der reichsten länder der welt und sofern das schuldenproblem in den griff zu bekomen ist, wird das auch in nächster zeit so bleiben.

ich glaube, dass wir ziemliches glück haben, dass wir hier geboren sind. wieviele leute verhungern denn bei uns? und wenn wir ehrlich sind, braucht ein normaler mensch doch auch nicht mehr, als zu essen und einen schlafplatz.
 
Geschrieben von: Ferris (Usernummer # 2530) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Donnerstag:
und wenn wir ehrlich sind, braucht ein normaler mensch doch auch nicht mehr, als zu essen und einen schlafplatz.

Und noch ein paar Platten. Ansonsten stimm ich Dir voll zu. :-)
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
@BjoernB
Ich spreche von der Mehrheit der Leute mit denen ich mich unterhalte, und diese widerum sprechen nicht nur von sich, sondern auch von den Leuten die sie kennen und deren Erfahrung. Somit mache ich meine persoenliche Meinung nicht an irgendeiner statistik fest, sondern an all dem, was mir aus dem Volk zu Ohren getragen wird...
Sorry, wenn das nicht deinem Ideal entspricht, aber wir leben ja gottseidank in einer freien Welt, in der jeder Recht auf eigene Meinung hat.
Und wenn wir alle einer geteilten Meinung waere, wuerde einem solchen thread ja auch jeder Naehrboden zur diskussion genommen...

Mein Onkel gilt z.B. nicht nur als 'nicht vermittelbar' (wenn ich das wort schon hoere, kommt mir die Galle. Nur weil er 50 ist ist er kein alter Seniler Mensch, sondern hat im Gegenteil eine menge mehr zu bieten als ein junger Mensch: Berufs- und Lebenserfahrung!), sondern er hat auch keinen Anspruch auf Sozialhilfe, da seine Frau ja noch ein gewisses Einkommen hat. Die Grenzen dafuer sind sehr niedrig gesteckt: nicht genug Geld, um nicht jeden cent 2x umdrehen zu muessen, aber auch so wenig um zu verhungern.
Das man dann keinen Luxus mehr im Leben erwarten sollte ist klar, aber das man dann sein Auto abschaffen muss, weil man nicht mehr dazu in der Lage ist es zu unterhalten, obwohl man ab von jeglichen oeffentlichen Ferkehrsmitteln wohnt und sonst keinen weg der Fortbewegung hat ist uebel.
Das man Angst hat, das einem mal irgendwas passiert (koerperlicher oder materieller schaden), da man sich eine Reperatur nicht leisten koennte ist erschreckend.


Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
Und zu England,
wenn du dich in den nicht so attaktiven Viertel von London oder vielmehr in Coventy oder andern Städten in England umschaust, wirst du das gleiche Elend/Demotivation sehen wie hier.

Dazu kommt, das ich deine Aussage auf politischer Hinsicht nicht ganz teile, ich hätte aus politischen Gründen Bedenken in einem Land zu leben was einerseits extrem nach Bush Pfeife tanzt und anderseits selbst kriegerisch im nahen Osten in Aktion getreten ist.
Ich bin stolz das wir uns nicht aktiv am Krieg beteiligt haben.

Achja.....das DER EINZIGSTE Grund zu meiner Entscheidung (vor 6 Jahren!) hier in England zu leben der war, das England der groesste Ar$chlecker der Staaten ist und fleissig mithilft die Irakis platt zu machen, hatte ich ja ganz vergessen zu erwaehnen..... [rolleyes]
 
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dory B:
Mein Onkel gilt z.B. nicht nur als 'nicht vermittelbar' (wenn ich das wort schon hoere, kommt mir die Galle. Nur weil er 50 ist ist er kein alter Seniler Mensch, sondern hat im Gegenteil eine menge mehr zu bieten als ein junger Mensch: Berufs- und Lebenserfahrung!), sondern er hat auch keinen Anspruch auf Sozialhilfe, da seine Frau ja noch ein gewisses Einkommen hat. Die Grenzen dafuer sind sehr niedrig gesteckt: nicht genug Geld, um nicht jeden cent 2x umdrehen zu muessen, aber auch so wenig um zu verhungern.
Das man dann keinen Luxus mehr im Leben erwarten sollte ist klar, aber das man dann sein Auto abschaffen muss, weil man nicht mehr dazu in der Lage ist es zu unterhalten, obwohl man ab von jeglichen oeffentlichen Ferkehrsmitteln wohnt und sonst keinen weg der Fortbewegung hat ist uebel.
Das man Angst hat, das einem mal irgendwas passiert (koerperlicher oder materieller schaden), da man sich eine Reperatur nicht leisten koennte ist erschreckend.
[/QB]

auch wenn ich verständnis für das problem habe, aber fängt bei auto nicht der luxus an?
du wohnst doch auf der insel und soweit ich weiß ist das ja dort genauso schlimm. 71 euro x 4 wochen gibt 284 euro pro monat.
das ist denk ich nicht viel mehr als hierzulande.
ich bezweifle, dass bei euch da ein autobesitz möglich ist. oder sind die liter-benzin-preis von jenseits der 1,3 euro-marke nicht mehr realität?

noch schlimmer ist es ja in den staate, wo sie zwar ein halbes jahr arbeitslosenhilfe erhalten, dann allerdings von der sehr mageren sozialhilfe leben müssen, die großteils aus lebensmittelgutscheinen besteht.

und bezüglich dem auto gibt es sicherlich eine andere möglichkeit. wofür gibt es eigentlich räder und zur not kann man ja auch zu fuss gehen.

ps: bin selbst autobesitzer, möchte mich jedoch in den nächsten monaten davon trennen, weil ich denke, dass ich ganz gut ohne auskommen werde.
 
Geschrieben von: BjoernB (Usernummer # 3687) an :
 
@Dory B: Verstehe deine Argumentation nicht so ganz. Die Bild-Zeitung will uns auch jeden Tag weiss machen, wie schlecht es Deutschland geht. Und die will bekanntlicherweise auch Volkes Meinung sein. Sicher gibt es viele Fälle, wo es Menschen viel schlechter geht als früher. Sicher gibt es Härtefälle, wie deinen Onkel, die es sehr schwer haben, einen adäquaten Job zu finden, der ihrem Ideal entspricht.
Aber das Argument, es gehe im so schlecht, dass er kein Geld mehr in die Sicherheit seines Autos stecken kann, ist ja wohl Dekadenz pur. Schliesslich und endlich gibt es ja auch noch die Möglichkeit das Auto zu verkaufen und von dem Geld eine ganze Zeit zu leben. Das auf dem Land der öff.Nahverkehr nicht so ausgebaut ist, wie in der Stadt, ist wohl jedem klar.
Dein Onkel wäre auch in vielen anderen Ländern der Welt nicht vermittelbar. Das ist kein Problem das Deutschland hat.

Auf deine Gegenargumentation zum Thema Irak Krieg möchte ich nicht weiter eingehen, da verlässt du ein wenig die sachliche Diskussion, welche hier im Forum gepflegt wird...
 
Geschrieben von: DerKleinePilot (Usernummer # 2066) an :
 
@björnb. : biste zufälliger weise bwl student bzw haste das mal studiert??
 
Geschrieben von: drpillepalle (Usernummer # 789) an :
 
Wer mit offenen Augen durch die Gegend geht und keinen rot-grünen Schleier trägt, der weiß das es es derzeit in sehr vielen Branchen bergab geht. Das lässt sich nicht bestreiten.

Bspw. bekomme ich inzwischen jeden Tag Bewerbungen, vor 3 Jahren war das noch die große Ausnahme.

Rot-Grün reitet Deutschland in den wirtschaftlichen Abgrund und behauptet glatt das Gegenteil. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man fast darüber lachen.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: drpillepalle:
Rot-Grün reitet Deutschland in den wirtschaftlichen Abgrund und behauptet glatt das Gegenteil. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man fast darüber lachen.

Kanzler Schröder hat längst mehr neoliberale Reformen durchgesetzt als der Kanzler Kohl ("Die geistig-moralische Wende") in 16 Jahren vor ihm. Internationale Ökonomen sprechen allerdings bzgl. Deutschland von einer fehlenden Balance hinsichtlich nachfrageorientierter Maßnahmen (sprich Konsum ankurbeln).

Wer heute die Kategorien Rot-Grün oder links rechts noch benutzt sollte sich im Geschichtsmuseum beerdigen lassen, da er offensichtlich nach seiner Sozialisation in der Jugend durch die Medien verlernt hat, in eigenen Kategorien zu denken. Oder nie konnte, klar.
 
Geschrieben von: dubstar (Usernummer # 2127) an :
 
kurz und knapp , ich verachte sie alle ...
diskussion ist eh sinnlos weil sich nie was ändern wird ...
mal hoch, mal runter, mal links mal rechts , mal gradeaus...
wohin als nächstes ?
bin nur noch gefrustet und da kann mir jetzt jeder
erzählen das dies oder jenes gut ist , ist es nicht !
alles vera#sche , nepper schlepper , bauernfänger,
politik ist doch nur noch marketing ...
nichts anderes , zeigt mir einen der mal irgendwo
e*er beweißt !
sehen alle nur zu das es ihnen persönlich gut geht ...
für das volk ? das ich nicht lache , wem wollen sie
noch so einen sch#iß erzählen ??
wenn ich mir ab und an mal debatten ansehe kommt mir
nur noch das kalte kotz#en , nicht mehr und nicht weniger ...
ein verda#mmter haufen selbstsüchtiger hirnamputierter ist das !!!

so , aus !
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dubstar:
kurz und knapp , ich verachte sie alle ...
diskussion ist eh sinnlos weil sich nie was ändern wird ...
mal hoch, mal runter, mal links mal rechts , mal gradeaus...
wohin als nächstes ?
bin nur noch gefrustet und da kann mir jetzt jeder
erzählen das dies oder jenes gut ist , ist es nicht !
alles vera#sche , nepper schlepper , bauernfänger,
politik ist doch nur noch marketing ...
nichts anderes , zeigt mir einen der mal irgendwo
e*er beweißt !
sehen alle nur zu das es ihnen persönlich gut geht ...
für das volk ? das ich nicht lache , wem wollen sie
noch so einen sch#iß erzählen ??
wenn ich mir ab und an mal debatten ansehe kommt mir
nur noch das kalte kotz#en , nicht mehr und nicht weniger ...
ein verda#mmter haufen selbstsüchtiger hirnamputierter ist das !!!

so , aus !

aber was erwartest du den?
meinst du in anderen ländern ist es anders.
Italien? Korruption ala Berlusconi?
England Kriegskampangen alaBlair?
Frankreich Korruption ala Chirac?

Du lebst dein Leben, bist letztendlich selbstverantwortlich.
Ich denke unsere Politiker sind nicht anders als andere.
Aber denen die Gesamtschuld für alles zu geben. Na ja ich weiss nicht.
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Donnerstag:
auch wenn ich verständnis für das problem habe, aber fängt bei auto nicht der luxus an?
du wohnst doch auf der insel und soweit ich weiß ist das ja dort genauso schlimm. 71 euro x 4 wochen gibt 284 euro pro monat.
das ist denk ich nicht viel mehr als hierzulande.
ich bezweifle, dass bei euch da ein autobesitz möglich ist. oder sind die liter-benzin-preis von jenseits der 1,3 euro-marke nicht mehr realität?

und bezüglich dem auto gibt es sicherlich eine andere möglichkeit. wofür gibt es eigentlich räder und zur not kann man ja auch zu fuss gehen.

ps: bin selbst autobesitzer, möchte mich jedoch in den nächsten monaten davon trennen, weil ich denke, dass ich ganz gut ohne auskommen werde.

Das ein Auto Luxus ist bestreite ich keineswegs. Denoch gibt es bestimmte Faelle in denen das Auto eher zum notwenigen Bestand gehoeren kann, und genau davon spreche ich hier!
Ist natuerlich einfach von Luxus zu sprechen, wenn man in einer Grosstadt lebt. Ich weiss ja jetzt nicht wie und wo St.Martin liegt, aber ich z.B. habe schon vor 5 Jahren mein Auto abgeschaft, weil ich der Meinung bin es nicht unbedingt zu brauchen, da mir ja alle Wege der oeffentlichen Verkehrsmittel zur Verfuegung stehen.
Du kannst jedoch nicht davon ausgehen, das dies ueberall gegeben ist! Meine Tante koennte ohne das Auto nicht mehr zur Arbeit fahren, die ja die einzigste Gehaltsquelle fuer die Familie darstellt (ist ja nicht so, als ob mein Onkelchen in seiner vielen freien Zeit im Luxusschlitten durch den Thueringer Wald sausst um sich die Zeit zu vertreiben!).
Zudem kommt, das die 80-jaehrige Mutter ein Pflegefall und der Bruder meiner Tante schwerst-behindert ist. Er lebt zwar unter der Woche im Heim, ist aber an den Wochenenden zuhause.
Klar, man koennte ihn einfach nicht mehr abholen, sondern ihn permanent in seinem Pflegeheim lassen, weil man ja keine Mittel und Wege hat, den Menschen nach Hause zu holen....aber hoerts da nicht langsam auf, das man sich als freier Buerger fuehlt, in dem man sogar bei solchen Sachen eingegrenzt ist....
Klar ist das die persoenliche story einer individuellen Familie, aber sollte man nicht meinen, das "Vater" Staat ein gewisses Interesse an seinen Buergern zeigen sollte?
Aber erzaehl denen doch mal deine Story und schau wieviel Verstaendnis du wirkllich bekommst.....

Nur um das mal klarzustellen: Ich moechte hier kein Mitleid fuer mich oder meine Familie erhaschen, ich moechte jeglich mal ein Beispiel nennen das es nicht jedem so blendend geht wie euch z.B.


Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BjoernB:

[...das Argument, es gehe im so schlecht, dass er kein Geld mehr in die Sicherheit seines Autos stecken kann, ist ja wohl Dekadenz pur. Schliesslich und endlich gibt es ja auch noch die Möglichkeit das Auto zu verkaufen und von dem Geld eine ganze Zeit zu leben. Das auf dem Land der öff.Nahverkehr nicht so ausgebaut ist, wie in der Stadt, ist wohl jedem klar.

Zum Auto: siehe oben!

Ich habe auch nicht von der Sicherheit des Autos gesprochen, obwohl das natuerlich auch ein Aspekt ist, gerade wenn man drauf angewiesen ist.
Aber lass doch mal so Lapalien passieren wie das die Waschmaschine kaputt geht oder das du irgendwas an den Zaehnen gemacht kriegen musst, fuer was die Krankenkasse nicht aufkommt. Da bist du doch schon wieder aufgeschmissen, wenn du nicht ein kleines Polster fuer solche Faelle hast, sondern dein Einkommen bis zum letzten cent ausgeschoepft wird...


Sorry, aber auch wenn die NHS wegen ihrer langen Wartezeiten sehr umstritten ist, so hat doch das englische Krankensystem klar den Vorteil, das hier jeder Aerztliche Behandlung bekommt, auch wenn er weder arbeitet, noch Arbeitslosengeld erhaelt, noch ein Sozialfall ist.


Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BjoernB:
Auf deine Gegenargumentation zum Thema Irak Krieg möchte ich nicht weiter eingehen...

Wohl auch besser so, da mein Satz eine kongrete Antwort auf eine Stichelei war.
[megaphon] Achtung Sarkasmus! [zwinkerzwinker]

War weder meine persoenliche Meinung, noch hatte das irgendwas mit dir zu tun.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BjoernB:
...da verlässt du ein wenig die sachliche Diskussion, welche hier im Forum gepflegt wird...

....hab ich was verpasst? [achso]
sorry, ich bin noch neu hier. [Big Grin]
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
seid nett zu einander.
es weihnachtet und der [nikolaus] sieht alles.
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
I [love] YOU ALL - UND DEUTSCHLAND SOWIESO!!! [bussi]
 
Geschrieben von: Oliver Thieme (Usernummer # 13199) an :
 
Solange 50% der deutschen Jugendlichen lieber Popstar, als Bürokauffmann, Industriemechaniker oder wer weiss was werden will, wirds mit Deutschland auch nicht bergauf gehen!!! Ich war auch alles andere als ein Streber in der Schule, aber wenn mir einer ne Landkarte gezeigt hat konnte ich wenigstens
noch die Britischen Inseln von Cran Canaria unterscheiden.
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Oliver Thieme:
Solange 50% der deutschen Jugendlichen lieber Popstar, als Bürokauffmann, Industriemechaniker oder wer weiss was werden will, wirds mit Deutschland auch nicht bergauf gehen!!! Ich war auch alles andere als ein Streber in der Schule, aber wenn mir einer ne Landkarte gezeigt hat konnte ich wenigstens
noch die Britischen Inseln von Cran Canaria unterscheiden.

gehört playa de ingles nich zum britischen empire?
 
Geschrieben von: dubstar (Usernummer # 2127) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dubstar:
kurz und knapp , ich verachte sie alle ...
diskussion ist eh sinnlos weil sich nie was ändern wird ...
mal hoch, mal runter, mal links mal rechts , mal gradeaus...
wohin als nächstes ?
bin nur noch gefrustet und da kann mir jetzt jeder
erzählen das dies oder jenes gut ist , ist es nicht !
alles vera#sche , nepper schlepper , bauernfänger,
politik ist doch nur noch marketing ...
nichts anderes , zeigt mir einen der mal irgendwo
e*er beweißt !
sehen alle nur zu das es ihnen persönlich gut geht ...
für das volk ? das ich nicht lache , wem wollen sie
noch so einen sch#iß erzählen ??
wenn ich mir ab und an mal debatten ansehe kommt mir
nur noch das kalte kotz#en , nicht mehr und nicht weniger ...
ein verda#mmter haufen selbstsüchtiger hirnamputierter ist das !!!

so , aus !

aber was erwartest du den?
meinst du in anderen ländern ist es anders.
Italien? Korruption ala Berlusconi?
England Kriegskampangen alaBlair?
Frankreich Korruption ala Chirac?

Du lebst dein Leben, bist letztendlich selbstverantwortlich.
Ich denke unsere Politiker sind nicht anders als andere.
Aber denen die Gesamtschuld für alles zu geben. Na ja ich weiss nicht.

ich gebe denen ja nicht die gesamtschuld , vorallem nicht für mein leben ...
das es überall so aus sieht weiß ich auch ... von daher ...
nur , ich kann absolut nicht konform gehen mit der art
und weise die da gefahren wird !
haben komplett das ziel verfehlt die brüder ...
fühle mich einfach als bürger verarscht und hintergangen ,
nicht mehr und nicht weniger ...
und ich denke definitiv auch das es anders gehen
könnte wenn diese leute ihren BERUF ernst nehmen
würden !
und ich meine damit nicht nur zuzusehen das der eigene ar#sch oder der der partei im trockenen
sitzt , sondern zum gemeinwohl aller
auch mal vorschlägen zuzustimmen die vieleicht
von der gegenpartei kommen , aber sinn machen !
und nicht nur dagegen zu sein weil es ja die GEGEN-partei ist ...
ist doch krank wir leben ja schließlich alle auf
dem selben grund und boden ...
festgefahrene strukturen gilt es zu durchbrechen
und nicht im alten mief zu ersticken ...
 
Geschrieben von: TheFunker (Usernummer # 1729) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dubstar:
sehen alle nur zu das es ihnen persönlich gut geht ...

und was tust du für die gesellschaft? darf ich fragen, in wievielen ehrenamtlichen organisationen du dich beteiligst?
 
Geschrieben von: sinus force (Usernummer # 7145) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dubstar:
ich gebe denen ja nicht die gesamtschuld , vorallem nicht für mein leben ...
das es überall so aus sieht weiß ich auch ... von daher ...
nur , ich kann absolut nicht konform gehen mit der art
und weise die da gefahren wird !
haben komplett das ziel verfehlt die brüder ...
fühle mich einfach als bürger verarscht und hintergangen ,
nicht mehr und nicht weniger ...
und ich denke definitiv auch das es anders gehen
könnte wenn diese leute ihren BERUF ernst nehmen
würden !
und ich meine damit nicht nur zuzusehen das der eigene ar#sch oder der der partei im trockenen
sitzt , sondern zum gemeinwohl aller
auch mal vorschlägen zuzustimmen die vieleicht
von der gegenpartei kommen , aber sinn machen !
und nicht nur dagegen zu sein weil es ja die GEGEN-partei ist ...
ist doch krank wir leben ja schließlich alle auf
dem selben grund und boden ...
festgefahrene strukturen gilt es zu durchbrechen
und nicht im alten mief zu ersticken ...

das kann ich so echt nur unterschreiben..
sowohl politiker als auch zb manager oder andere leute in der öffentlichkeit und in führungspositionen haben vorbildfunktion, aber das scheint den meisten echt egal zu sein..

das fängt eben schon da an, wo die unternehmer die "scheissegal wie es meinen angestellten geht die haben nur für mich zu leben" einstellung raushängen lassen (also überstunden unbezahlt etc.) und sich dann wundern, dass die angestellten null motivation mehr haben..
oder politiker sich die diäten erhöhen und dafür bei der bildung streichen und sich dann wundern über sog. sozialschmarotzer..
und die generelle arroganz von vielen personalern (kann ich nu aus eigener erfahrung berichten), die in ihrem sessel sitzen und den bewerber teils monatelang zappeln lassen mit einer hoffnung auf ne stelle um dann doch abzusagen usw.. is echt zum kotzen!

die liste könnte man wohl ewig weiterführen.. jedenfalls ist ne menge faul in deutschland
 
Geschrieben von: sinus force (Usernummer # 7145) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TheFunker:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dubstar:
sehen alle nur zu das es ihnen persönlich gut geht ...

und was tust du für die gesellschaft? darf ich fragen, in wievielen ehrenamtlichen organisationen du dich beteiligst?
darum gehts doch nicht finde ich.. die grundmoral is doch hier fürn a***... dafür brauch man nirgendwo ehrenamtlich tätig sein..
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: sinus force:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TheFunker:
[QUOTE]Ursprünglich geschrieben von: dubstar:
[qb]sehen alle nur zu das es ihnen persönlich gut geht ...

und was tust du für die gesellschaft? darf ich fragen, in wievielen ehrenamtlichen organisationen du dich beteiligst?
Ist so eine Beteiligung die Definition zu "etwas für die Gesellschaft tun"? Oder wird nicht sogar jeder Einzelne schon gesetzlich dazu gezwungen, entsprechende Leistungen für andere zu bringen?(Stichwort Steuerzahlung und Sozialversicherungsbeiträge, die auch noch fremd verwendet werden)
 
Geschrieben von: DerKleinePilot (Usernummer # 2066) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: drpillepalle:

Rot-Grün reitet Deutschland in den wirtschaftlichen Abgrund und behauptet glatt das Gegenteil. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man fast darüber lachen.

ich finde es immer wieder krass, daß rot-grün für alles die schuld gegeben wird.. wir dürfen nicht vergessen, wer davor 16 jahre uns in richtung abgrund gelenkt hat...

sicher die jetztige regierung macht auch nich alles richtig, aber welcher politiker macht das schon??

oh man.. könnte manchmal echt kotzen wenn ich meine abrechnug bekomme. hab heute weihnachtsgeld bekommen und mir kahmen die tränen als ich sah, daß mir über 50% abgezogen wurden.
Wenn das Geld wenigstens sinnvoll genutzt wird. Aber ich glaube das ist eher nicht der fall.
 
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an :
 
2dub-star: und welche konkrteten GEGEN-vorschläge meinst du damit? also ich finde ein mehrparteiensystem eigentlich sehr gut. die frage wäre sonst doch, wieso wir überhaupt wählen gehen, wenn jeder das selbe ziel verfolgt und die gleichen grundsätze hat, dann könnte man doch die millionen an wahlkosten (wahlwerbund, bürokratieaufwand usw.) sich sparen und in andere dinge stecken.

2dory-b: also aus deinen postings kommt es mir so vor, als ob sie das auto sich weiterhin halten.
weiß nicht, wie das bei euch so ist, aber ich denke trotzdem, dass es auch ohne ein auto einen weg geben kann.

ich muss dazusagen, dass ich etwa 15 km von einer mittelgroßen industriestadt entfernt bin. von daher ist es natürlich kein problem mit einem massenverkehrsmittel wohin zu kommen. weiß aber auch, wie das bei leuten ist, die weiter weg sind.

trotzdem gibt es in so ziemlich jeden ort einen bahnhof. ich wohne selbst 2 km von meinem entfernt. weiß zwar nicht, wie es bei deinen verwandten ist, aber ich schätze mal, dass wenn sie nicht ganz abgelegen sind, dies möglich sein sollte.
wenn man die ganzen kosten, die bei einem auto anfällt zusammenzählt, dann denke ich, dass massenverkehrsmittel einfach günstiger sind.

besonders, wenn man sie oft nützt und zB eine jahreskarte besitzt.
 
Geschrieben von: Dory B (Usernummer # 11459) an :
 
@Donnerstag
Zum naechsten Bahnhof waere man ca 40 Minuten zu Fuss unterwegs. Nichtsdestotrotz bleibt der behinderte Bruder in seinem Heim sitzen, da es fuer diese Strecke keine Moeglichkeit zur Nutzung oeffentlicher Verkehrsmittel gibt. (im Auto etwa 40 Minuten ueber Landstrassen).
Aber gut.....das ist natuerlich nicht das Problem vom Vater Staat, gell... [Frown]
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dory B:
Aber gut.....das ist natuerlich nicht das Problem vom Vater Staat, gell... [Frown]

In der Tat nicht. Jedenfalls erst Recht nicht in angelsächsischen Nationen.

Hier wären private gemeinnützige Initiativen gefragt, die dort sehr wohl funktionieren können (auch wenn private Inititative nicht durch einen paternalistischen Wohlfahrtsstaat abgewürgt wurde wie hierzulande)
 
Geschrieben von: dubstar (Usernummer # 2127) an :
 
@ the funker ... denke nicht das es darauf
ankommt ehrenamtlich zu arbeiten ...
aber nun denn , habe genügend zeit in altersheimen
und jugenzentren in meiner freizeit dienst am menschen geleistet ...

@ donnerstag ... finde das mehrparteien system auch
nicht schlecht , befürworte das definitiv !
NUR ich befürworte nicht aufgrund von partei
zugehörigkeiten wissentlich
gute ideen zu boykotieren nur weil sie
von der gegenpartei stammen ...
denke in diesen zeiten sollten sie alle ein
wenig zusammenrücken um dieses land
wieder nach vorne zu bringen ...
was bringt uns als bürgern dieses rumreiten
auf parteifarben ?
das man nie auf einen nenner kommt ist klar !
ABER diese leute sind auch nicht gänzlich
beschränkt und sind sich der tragweiten
ihrer entscheidungen definitiv bewusst !
und genau das macht mich unglaublich wütend !!!
bewusst dagegen zu arbeiten ...
 
Geschrieben von: TheFunker (Usernummer # 1729) an :
 
ich habe deshalb gefragt, weil grundsätzlich immer viel gejammert wird und auf 'die da oben geschimpft' wird. so von wegen: die wirtschaften sich in die eigene tasche. aber letztendlich tut das in diesem land fast jeder. die leute sind imo überhaupt nicht mehr an dem gemeinwohl interessiert, sondern gucken nur noch auf sich selbst. dieser egoismus hat nicht nur die politik gepachtet.
aber ich stimme dir natürlich vollkommen zu, dass sich die politiker gegenseitig so destruktiv blockieren, dass im endeffekt der ganze veränderungsprozess in der gesetzgebung viel zu langsam für die sich schnell ändernden bedingungen auf dem weltmarkt von statten geht.

Es wird auch häufig vergessen, dass es viele prozesse gibt, bei denen die Politik eigentlich keinen oder nur indirekten einfluss drauf hat. beispiel globalisierung. Letzendlich sind es doch wir, die gesellschaft, die nicht dazu bereit ist, zu dumping preisen zu arbeiten. andere gesellschaften sind das allerdings schon.
ich denke auf lange sicht wird deutschland nicht wirklich viele chancen in dem produzierenden gewerben haben, weil da der preisdruck einfach viel zu hoch ist. ich glaube deutschland hat ungleich grössere chancen was knowhow, neue technologien und entwicklungen angeht. darauf müssen wir setzen.

andere entwicklungen, zum beispiel demographische (alternde gesellschaft), sind einfach viel zu spät von der politik erkannt worden. im grunde genommen hätte dabei schon am anfang der regierung kohl grundlegende reformen in der renten- und gesundheitspolitik kommen müssen. die zahlen waren jedenfalls damals schon bekannt. dieses dilemma nun der rot-grünen regierung in die schuhe zu schieben geht meiner meinung an der realität vorbei. sicher, da ist auch einiges im argen, aber wenigstens ist da das problem erkannt worden...
 
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an :
 
Jammer, Jammer, Jammer, aber bei mir an der Uni läuft jeder zweite Student mit einem Laptop rum.

Und da läuft doch gerade wieder eine Riesen Hetzkampagne gegen unser Bildungssystem, wobei die Ergebnisse der neuen Pisastudie zum einen erst am 7. Dezember bekannt gegeben werden und zum anderen unser besseres abschneiden, vor allem in Mathe, resp. Naturwissenschaften, völlig unterschlagen wird.
Anstatt sich zu freuen, über die stattgefundenen Verbesserung, wird auf die Leute eingedroschen, die sich mit großem Elan für eine Verbesserung des Bildungsniveau einsetzen und auch hart daran arbeiten.
Und genau das ist typisch deutsch.
Was wird denn erwartet? Das man sich innerhalb von zwei Jahre von Platz 25 auf fünf hocharbeitet?

Also, wenn ich mir die Diskussion hier anschaue, muss ich der Bildzeitung nicht nur Erfolge in den Bildungsunterschichten einräumen, sondern feststellen, dass solches Denken leider auch bei Leuten zu finden ist, die eigentlich die Möglichkeit hätten, die Welt anders zu reflektieren.

Mich erstaunt doch immer wieder wie die Vorteile eines langsam handelnden, sich kritisch mit den Inhalten auseinandersetzendem Politiksystem untern den Tisch gekehrt werden.
Andere Länder in denen dieses Reflektionsvermögen eben nicht vorhanden ist, rennen volle Fahrt voraus in irgendwelche Abenteuer (Bsp. Irakkrieg), ohne sich auch nur eine Woche über eventuelle Folgen Gedanken zu machen und konstatiert danach erst was nun angestellt wurde, anstatt a priori auf die Sachlage einzugehen.

Ich als Politiker wurde mir ehrlich gesagt total verarscht vorkommen, wenn ich mich für die paar Kröten öffentlich so diffamieren und denunzieren lassen müsste, vor allem wenn sie ihre Gehaltsabrechnung mit denen aus der Wirtschaft vergleichen.

Und wenn man seine Fähigkeit zur kritischen Reflektion freien Lauf lassen würde, würde man ganz schnell zum Ergebnis kommen, dass das fehlende Niveau unserer Politiker auf unser Nichtwissen zurückzuführen ist, dass um Veränderungen zu erreichen erst mal bei mir selber ein Prozess der Aufklärung stattfinden müsste.
Obwohl wir eigentlich in einer Zeit leben, in der das Private politisch geworden ist, kennt fast niemand den Unterschied zwischen einer Konkordanz- und Konkurrenzdemokratie, was mich doch sehr traurig stimmt.

Die Politiker würden erst dann aufhören nichthaltbare Versprechungen zu machen, wenn ihnen eine Masse von Leuten entgegenstehen würde, die ihnen als Argument nicht die Verweigerung vor die Nase halten würde, sondern ihnen aufzeigen könnte, wie unmöglich ihr Vorschlag ist.
Bestes Beispiel der CDU Gesundheitsvorschlag. Begünstigt werden nur die Reichen und Singles und die Lasten dürfen die kleinen, armen Familien ausbaden. Ganz zu schweigen von der nicht Finanzierbarkeit. Aber wo ist der Protest? Wenn Bush das macht sind komischerweise hier alle empört, aber die CDU darf das.

Will hier nur mal den Satz, "Jedes Land hat die Politiker die es verdient", zum nachdenken in den Raum stellen.
 
Geschrieben von: BjoernB (Usernummer # 3687) an :
 
@nickthequick: Dein Statement kann ich nur unterschreiben!!
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
ja, aber es wird nichts nützen!

DAS ist das eigentlich traurige.
Denn jegliche Veränderung weltweit geht nur noch von primär verteilungsorientierten Motiven aus (auch wenn das mediale Echo eher auf Wachstumsorientierung schließen lässt).

Aber das ist auch nichts neues. Leute, die Aufklärung war ein Projekt der Moderne, und bekanntlich haben wir gesellschaftlich schon lange die Postmoderne betreten.

Und die liegt eben wieder näher am Mittelalter, auch wenn manche das noch nicht recht begreifen (wollen)
 
Geschrieben von: suki (Usernummer # 1724) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:

Obwohl wir eigentlich in einer Zeit leben, in der das Private politisch geworden ist, kennt fast niemand den Unterschied zwischen einer Konkordanz- und Konkurrenzdemokratie, was mich doch sehr traurig stimmt.

was hat das eine mit dem anderen zu tun?
 
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: suki:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: nickthequick:

Obwohl wir eigentlich in einer Zeit leben, in der das Private politisch geworden ist, kennt fast niemand den Unterschied zwischen einer Konkordanz- und Konkurrenzdemokratie, was mich doch sehr traurig stimmt.

was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Es zeigt für mich ganz eindeutig, wie ambivalent das ganze doch ist.
Obwohl das Politische einen immer größeren Stellenwert im direkten, alltäglichen Leben besitzt, sind doch die allerwenigsten über das Politische (seine Institutionen,Prozesse,Inhalte)informiert.

Ich vergleiche das mal mit einem Arzt. Wenn ich zu ihm in die Praxis gehe und mein Finger blutet und von ihm nun wissen will, was man am besten dagegen tun sollte, kann er mir, wenn ich über gar kein biologisches/medizinisches Wissen verfüge zur Amputation raten, ja sie mir gerade als das einzig wirksame Mittel zur Genesung verkaufen.
Natürlich wird ihm jeder in unserer Gesellschaft sofort widersprechen und sich einen anderen Arzt suchen, da man es besser weiß. Deshalb haben bei uns zum Glück solche Scharlatane keinen allzu festen Stand.

Und genauso verhält es sich in jedem anderen Gebiet (Politik,etc) auch.
Je besser ich selber informiert bin desto weniger falle ich auf einen "Wunderheiler" rein.
Ich lasse mir also nicht irgendwelche Wahlversprechen geben, weil ich die Gründe gegen dieses Versprechen mir selbst erschließen kann.

Und wenn dich diese Frage wirklich brennend interessiert, kann ich dir zu einem Aufsatz von Michael Greven "Die Allgegenwart des Politischen und die Randständigkeit der Politikwissenschaft" raten.
 
Geschrieben von: suki (Usernummer # 1724) an :
 
schon, aber, dass das private politisch geworden ist, ist etwas anderes als, dass die politik einen immer größen stellenwert im privaten leben einnimmt.
und die begriffe konkordanz- und konkurrenzdemokratie muß meiner meinung nach auch niemand kennen, der nicht etwas sozialwissenschaftliches studiert. man braucht sie nicht, um grundlegende politische prozesse verstehen zu können, da hapert es an ganz anderen stellen mit dem wissen.
 
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: suki:
schon, aber, dass das private politisch geworden ist, ist etwas anderes als, dass die politik einen immer größen stellenwert im privaten leben einnimmt.

Für mich bedingt das eine das andere.
Außerdem ist der zweite Teil meiner Aussage so auszulegen, dass die Auswirkungen der Politik sich immer mehr auf alle Bereiche des Privaten ausdehnen, bzw. alles reglementiert wird und nicht dass der einzelne ihr einen immer größeren Stellenwert beimisst.


Die Begriffe waren nur als Illustration dessen gedacht,wie wenig die meisten Leute aus diesem Bereich wissen und nicht das sie etwas elemtar wichtiges darstellen, ohne die der normale Bürger nicht überleben würde.

Außerdem lässt sich schon darüber streiten, ob man nach abgeschlossenen Abitur rein theoretisch irgendwelche höchst abstrakte Integrale knacken, das Auftrefen eines Spektralstrahles auf einem Schirm berechnen oder wissen unter welcher Demokratieform man lebt, können sollte.
 
Geschrieben von: suki (Usernummer # 1724) an :
 
[OT]
@nickthequick:

was meiner meinung nach viel wichtiger ist und was zumindest mir im politik-unterricht an der schule nie vermittelt wurde:
was ist überhaupt politik? welche möglichkeiten gibt es, entscheidungen zu fällen. was heißt gerechtigkeit? was heißt freiheit? wieso gibt es unterschiedliche auffassungen davon? was bedeutet es überhaupt, wenn jemand "macht" über jemand anderen ausübt?

was bringt, es vergleichende institutionenanalysen durchzufühgren, wenn gar nicht die grundlegenden elemente von macht und politischer herrschaft kennt? zumal die komparatistik sich m.e. oft sowieso viel stark an der formalen organisation und zu wenig an den tatsächlichen politischen prozessen orientiert.
 
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: suki:
[OT]
@nickthequick:

was meiner meinung nach viel wichtiger ist und was zumindest mir im politik-unterricht an der schule nie vermittelt wurde:
was ist überhaupt politik? welche möglichkeiten gibt es, entscheidungen zu fällen. was heißt gerechtigkeit? was heißt freiheit? wieso gibt es unterschiedliche auffassungen davon? was bedeutet es überhaupt, wenn jemand "macht" über jemand anderen ausübt?

was bringt, es vergleichende institutionenanalysen durchzufühgren, wenn gar nicht die grundlegenden elemente von macht und politischer herrschaft kennt? zumal die komparatistik sich m.e. oft sowieso viel stark an der formalen organisation und zu wenig an den tatsächlichen politischen prozessen orientiert.

Ich gebe dir ja vollkomen Recht mit deiner Aussage.
Die Begriffe habe ich willkürlich gewählt und sollten nicht dazu herhalten, dass genau da die Schwächen des Politikunterrichts liegen.
 
Geschrieben von: BjoernB (Usernummer # 3687) an :
 
Jawoll!!

Deutschland wird einen Wirtschafsboom erleben!

Klick

Für alle Londoner, die den Boom miterleben wollen, Anträge zur Wiedereingliederung gibt es beim Bezirksamt... :-))
 
Geschrieben von: age111 (Usernummer # 4485) an :
 
wie schlecht kann es einem land gehen, wenn firmen 2stellige millionen umsatze machen können mit "dem verrückten frosch" und "geh an dein handy ran, es ist ne pussy dran"
 
Geschrieben von: dangerseeker (Usernummer # 4281) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: age111:
wie schlecht kann es einem land gehen, wenn firmen 2stellige millionen umsatze machen können mit "dem verrückten frosch" und "geh an dein handy ran, es ist ne pussy dran"

looool - nicht zu vergessen :

klingelton - furz
 
Geschrieben von: BjoernB (Usernummer # 3687) an :
 
um genauer zu sein: im letzten quartal alleine 73,4 millionen dollar!!

quelle: http://www.computerwoche.de/index.cfm?pageid=254&artid=66404
 
Geschrieben von: point pete (Usernummer # 11222) an :
 
n´abend allerseits.
sportliche runde.
frag ich mal so unverblümt:
wie muss eine gesellschaft entartet sein, die solche umsätze für solch Schwachsinn generiert.
ums mal salopp zu sagen: wenn du ein abitur brauchst (in meinem jahrgang waren 95% nullen, die sich mit auswendig lernen durchgeschummelt haben und in ihrem leben nie begreifen werden welche Konsequenzen gewisse handlungen/entscheidungen etc. haben) um Inhalte zu verstehen, hat dein Elternhaus kläglichst versagt. Und das wird eine Schule nie wett machen können.
Ich sag´s viel zu oft, seh ich den Bildungsdurchschnitt, weiß ich warum ich keinen müden Cent in irgendwelche staatlichen "Versicherungen" zahle.
 
Geschrieben von: DJ -Meltdown- (Usernummer # 9047) an :
 
Also ich find die politische Lage auch ziemlich nüchtern hier in Deutschland. Mein Vater hat ne eigene Firma und die steht mangels Aufträge auf der Kippe. Zudem bekommen viele meiner Kumpels keinen Job! Wenn das so weiter geht, werde ich, wenn möglich, nach dem Abi (2006) versuchen, erst mal für ne Zeit nach Barcelona oder Madrid auszuwandern. In Barcelona hätte ich dann sogar noch n paar Connexions [Smile] Spanien ist einfach nur cool. Die Leute sind super drauf, tolles Wetter, Waren sind sehr billig und zudem ist das auch noch ne Tribal House / Progressive House Hochburg! Nicht zu vergessen die hübschen Mädels dort [Wink] Naja, ist wie gesagt nen Traum von mir, aber obs dann letztendlich klappt ist die große Frage!
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
"Im Jahresvergleich stieg die Zahl der Erwerbslosen im März um 628.100 an."
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,348981,00.html

das sind täglich 1721 arbeitslose mehr, eintausendsiebenhunderteinundzwanzig. tag für tag. einfach unfassbar.
die größte leistung von politik und medien ist derzeit wahrlich, die republik still zu halten.
mit einem für erklärungen in der visa-affäre um beifall heischenden außenminister etc.

brot und spiele. schwerpunkt zwangsläufig zunehmend auf spiele..
 
Geschrieben von: airbone (Usernummer # 8816) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
"Im Jahresvergleich stieg die Zahl der Erwerbslosen im März um 628.100 an."
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,348981,00.html

das sind täglich 1721 arbeitslose mehr, eintausendsiebenhunderteinundzwanzig. tag für tag. einfach unfassbar.
die größte leistung von politik und medien ist derzeit wahrlich, die republik still zu halten.
mit einem für erklärungen in der visa-affäre um beifall heischenden außenminister etc.

brot und spiele. schwerpunkt zwangsläufig zunehmend auf spiele..

zahlen, die nicht einmal vergleicht werden können, da ein großteil der sozialempfänger dank hartz 4 nun dort dazugezählt wird.
und ich bin immer noch der meinung, dass wer arbeiten will das auch kann. evtl. nicht in seinem traumjob mit dem traumgehalt, aber arbeit bekommt jeder, wenn er denn wirklich möchte.
die arbeitslosenzahlen sind meiner meinung nach eher so hoch, weil es hier ein motivationsproblem gibt. wieso sollte ich arbeiten, wenn es andere auch nicht tun und ich mein geld trotzdem bekomme?
wenn sich schon reihenweise 20-jährige nach dem zivi oder bund erstmal freiwillig ne 6 monatige auszeit nehmen, weil sie grad kein bock auf arbeit haben ist das doch kein wunder, oder?
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
"zahlen, die nicht einmal vergleicht werden können"

vergleicht? verglichen? wieso werden solche vergleichszahlen überhaupt offiziell aufgestellt, wenn es sich nicht vergleichen läßt?
aber ok, selbst wenn es um die paar prozent weniger wären, wie durch Hartz 4 neu hinzugerechnet sind, wäre das immer noch genauso dramatisch.
 
Geschrieben von: airbone (Usernummer # 8816) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
"zahlen, die nicht einmal vergleicht werden können"

vergleicht? verglichen? wieso werden solche vergleichszahlen überhaupt offiziell aufgestellt, wenn es sich nicht vergleichen läßt?
aber ok, selbst wenn es um die paar prozent weniger wären, wie durch Hartz 4 neu hinzugerechnet sind, wäre das immer noch genauso dramatisch.

ich komm ausm schwaben ländle, da sagt man auch vergleicht [Razz]
ich mein was bringt es sich jetzt darüber aufzuregen, dass wir hohe arbeitslosenzahlen haben. jeder weiß es seit jahren. wenn die ganze energie statt zum jammern zur jobsuche genutzt werden würde, gebe es wohl keine arbeitslosen mehr
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
klar, gedanken über fehlentwicklungen, ideologische forcierung selbiger etc. muss man sich ja nicht machen [rolleyes]
 
Geschrieben von: ChrisausmKaff (Usernummer # 10246) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: airbone:

das sind täglich 1721 arbeitslose mehr, eintausendsiebenhunderteinundzwanzig. tag für tag. einfach unfassbar.
die größte leistung von politik und medien ist derzeit wahrlich, die republik still zu halten.
mit einem für erklärungen in der visa-affäre um beifall heischenden außenminister etc.

brot und spiele. schwerpunkt zwangsläufig zunehmend auf spiele.. [/qb]

zahlen, die nicht einmal vergleicht werden können, da ein großteil der sozialempfänger dank hartz 4 nun dort dazugezählt wird.
und ich bin immer noch der meinung, dass wer arbeiten will das auch kann. evtl. nicht in seinem traumjob mit dem traumgehalt, aber arbeit bekommt jeder, wenn er denn wirklich möchte.
die arbeitslosenzahlen sind meiner meinung nach eher so hoch, weil es hier ein motivationsproblem gibt. wieso sollte ich arbeiten, wenn es andere auch nicht tun und ich mein geld trotzdem bekomme?
wenn sich schon reihenweise 20-jährige nach dem zivi oder bund erstmal freiwillig ne 6 monatige auszeit nehmen, weil sie grad kein bock auf arbeit haben ist das doch kein wunder, oder? [/QB][/QUOTE]

Sach ma airbone, warst du innerhalb der letzten 2 Jahre arbeitslos? Ich liebe diese Pauschalaussagen a la "wer Arbeit sucht bekommt auch eine"
Kurz ma meine Situation letztes Jahr:
Bewerbungen: X00 (hab bei 200 s Zählen aufghört)
1-Euro-Job: Warteliste mit 250 Leuten (in ner Stadt mit 13000 Einwohnern)
brauchbare Stellenvorschläge oder Hilfe vom Amt: nix, nada
Flexibilität wird gefordert. Aber da ich aus ner strukturschwachen Region komme (Landkreis Rhön-Grabfeld) bewerbe ich mich auch in Köln, München, Berlin... Und was bekomm ich zu hören? "Sie müssten ja umziehen. Da nehmen wir lieber einen der schon hier wohnt.... Toll!
Und dieses Urteil mit halbes Jahr auf die faule Haut legen ist auch unter aller....
Ich für meinen Teil verstehe solch Haltung nicht und halte dies auch für die absolute Ausnahme.
Hab jetzt n Job gefunden und zieh daher nach München.
Und zum Thema Arbeitslosenzahlen:
Ich finds toll wie eine Partei der jeweils anderen den schwarzen Peter zuschiebt. Aber um die Arbeitslosen kümmert sich keiner!
 
Geschrieben von: airbone (Usernummer # 8816) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ChrisausmKaff:

Sach ma airbone, warst du innerhalb der letzten 2 Jahre arbeitslos? Ich liebe diese Pauschalaussagen a la "wer Arbeit sucht bekommt auch eine"
Kurz ma meine Situation letztes Jahr:
Bewerbungen: X00 (hab bei 200 s Zählen aufghört)
1-Euro-Job: Warteliste mit 250 Leuten (in ner Stadt mit 13000 Einwohnern)
brauchbare Stellenvorschläge oder Hilfe vom Amt: nix, nada
Flexibilität wird gefordert. Aber da ich aus ner strukturschwachen Region komme (Landkreis Rhön-Grabfeld) bewerbe ich mich auch in Köln, München, Berlin... Und was bekomm ich zu hören? "Sie müssten ja umziehen. Da nehmen wir lieber einen der schon hier wohnt.... Toll!
Und dieses Urteil mit halbes Jahr auf die faule Haut legen ist auch unter aller....
Ich für meinen Teil verstehe solch Haltung nicht und halte dies auch für die absolute Ausnahme.
Hab jetzt n Job gefunden und zieh daher nach München.

ich bin zur zeit nicht arbeitslos suche aber eine stelle in einer anderen stadt, da ich gerne umziehen möchte. und da suche ich seit fast nem jahr. das liegt aber daran, dass 2 monate kündigungsfrist und ein traumjob mit traumgehalt nicht so leicht unter einen hut zu bringen sind. allerdings hätte ich mit allein schon etwas weniger geld als ich jetzt bekomme mehrere stellen bekommen. hätte ich meine kündigungsfrist nicht wär's nochmals einer. dazu kommt, dass ich wie gesagt genau spezifisch eine bestimmte stelle suche.
in meinem bekanntenkreis pflegen leider etwa 1/3 die mentalität nach dem bund erstmal eine auszeit zu brauchen ...
übrigens war ich 2000 arbeitslos. 3 tage später hatte ich einen job. war nicht gut bezahlt und auch nicht das was ich machen woltle, aber ich hatte einen und konnte 3 monate später dann in ein mir etwas besser zusagendes arbeitsverhältnis gehen.
und ich hab auch nur ein abgebrochenes gymnasium mit mittlerer reife und ne ausbildung als assistent. also überdurchschnittlich qualifiziert bin ich auf keinen fall.
erfahrungen im bekanntenkreis sehen nicht anders aus. ich habe auch leute die sind seit monaten arbeitslos. aber warum? sie wollen horrende summen und dann auch nur in einem ganz speziellen job. auf die idee sich woanders umzuschauen kommen sie erst gar nicht.
unsere zeitungen sind voll mit stellenanzeigen!
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ airbone
beispiele wie das von ChrisausmKaff könnt ich auch aus dem hochschulabsolventenbereich nennen, die sich bundesweit bewerben..
 
Geschrieben von: airbone (Usernummer # 8816) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
hochschulabsolventenbereich

genau das ist es. ich habe studiert, deswegen stehen mir jetzt auch tausende euro zu!
es mag bestimmt leute geben, die schwer vermittelbar sind, weil sie schon 40 sind oder sich in einem früheren job regelrecht kaputt gearbeitet haben. aber die generation die am lautesten schreit ist davon bestimmt nicht betroffen
meine schwester wurde aus ihrer ersten ausbildung rausgeschmissen. gründe sind hier mal egal, waren aber mehr als gerechtfertigt und das arbeitszeugnis sah auch dementsprechend aus. sie hatte 2 monate später eine neue ausbildung als einzelhandelskauffrau. dafür muss sie nun halt täglich 50 km pendeln
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
schöne unterstellung, aber die haben sich genauso auf nicht hochgegriffene positionen beworben. und wenn man zu tiefstapelt, heißt es schnell "überqualifiziert".
 
Geschrieben von: firechild (Usernummer # 2091) an :
 
Wo keine Arbeitsplätze sind, können keine Arbeitssuchenden vermittelt werden.
Keine neuen Märkte, keine neuen Arbeitsplätze.
Wer glaubt eigentlich immer noch, das es Arbeitsplätze gibt und jeder der sucht, was findet? Fallt Ihr immer noch auf das Gerede der Politiker rein, mal so blöd in den Raum gestellt?!
Klar, bewerben muß ich mich, flexibel muß ich auch sein, ich kann auch drei Putzjobs annehmen für jeweils 400 Euro, was ich auch machen würde, aber es kann nicht sein, das alle "normalen" Jobs verschwinden und dafür nur noch Billigjobs angeboten werden. Immer mehr "normale" Jobs werden zu Billigjobs umfunktioniert, so von wegen, Bürokauffau auf 400 Euronen-Basis. Das mal so als Info zum Drübernachdenken. Sorry, aber in dem Punkte bin ich echt etwas emotional, da ich selber arbeitslos war vor zwei Jahren und vier Monate gesucht habe und genau weiß, wie es ist, wenn man ne blöde und einfache Ausbildung gemacht hat und nicht genommen wird, weil man überqualifiziert angeblich ist, son Schwachsinn.
Mein jetziger Arbeitgeber weiß dafür umso mehr, meine Qualifikationen zu schätzen.
 
Geschrieben von: airbone (Usernummer # 8816) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: firechild:
Wo keine Arbeitsplätze sind, können keine Arbeitssuchenden vermittelt werden.
Keine neuen Märkte, keine neuen Arbeitsplätze.
Wer glaubt eigentlich immer noch, das es Arbeitsplätze gibt und jeder der sucht, was findet? Fallt Ihr immer noch auf das Gerede der Politiker rein, mal so blöd in den Raum gestellt?!
Klar, bewerben muß ich mich, flexibel muß ich auch sein, ich kann auch drei Putzjobs annehmen für jeweils 400 Euro, was ich auch machen würde, aber es kann nicht sein, das alle "normalen" Jobs verschwinden und dafür nur noch Billigjobs angeboten werden. Immer mehr "normale" Jobs werden zu Billigjobs umfunktioniert, so von wegen, Bürokauffau auf 400 Euronen-Basis. Das mal so als Info zum Drübernachdenken. Sorry, aber in dem Punkte bin ich echt etwas emotional, da ich selber arbeitslos war vor zwei Jahren und vier Monate gesucht habe und genau weiß, wie es ist, wenn man ne blöde und einfache Ausbildung gemacht hat und nicht genommen wird, weil man überqualifiziert angeblich ist, son Schwachsinn.
Mein jetziger Arbeitgeber weiß dafür umso mehr, meine Qualifikationen zu schätzen.

also 4 monate ist doch wohl wirklich zu verkraften. dass nicht an jeder nächsten ecke auf einen gewartet wird ist wohl klar und verständlich. überqualifiziert mit ner normalen ausbildung? als was hast du dich beworben?

@hyp nom: wir können entweder diskutieren oder es sien lassen. aber sich 1 satz floskeln um die ohren zu werfen bringt niemandem was, außer dass chris stinkig wird [Wink]
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
möchtest du das profil der erwähnten und ihre bewerbungsliste zur analyse?

und was ist das eigentlich für eine argumentation? wenn leute 'nen höheren abschluß machen und hinterher gesagt kriegen: schön blöd, wenn du mit der qualifikation jetzt arbeiten willst... wo das land bekanntlich und vielbeschworen nur eine chance mit höher qualifizierten hat (rohstoff wissen etc.)
allein das zeigt ja, daß das fundamentale problem nicht die jobsuchenden und ihre einstellung zur arbeit ist.
 
Geschrieben von: airbone (Usernummer # 8816) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
möchtest du das profil der erwähnten und ihre bewerbungsliste zur analyse?

und was ist das eigentlich für eine argumentation? wenn leute 'nen höheren abschluß machen und hinterher gesagt kriegen: schön blöd, wenn du mit der qualifikation jetzt arbeiten willst... wo das land bekanntlich und vielbeschworen nur eine chance mit höher qualifizierten hat (rohstoff wissen etc.)
allein das zeigt ja, daß das fundamentale problem nicht die jobsuchenden und ihre einstellung zur arbeit ist.

ne, danke [Wink]

die argumentation wurde da von dir etwas falsch interpretiert. den unternehmen geht es darum, dass wenn sie einen überqualifizierten einstellen, der sich ziemlich sicher recht bald langweilen wird, weil er nicht gefordert ist und zudem noch weniger geld als wo anders bekommt. logische folgerung daraus ist, dass er sich über kurz oder lang woanders hinbegeben wird und dass das unternehmen nicht alle 6 monate lust hat sich jemand neuen zu suchen ist wohl klar.

es mag bestimmt auch leute geben, wie du es geschildert hast, aber man kann die ganze problematik leider nicht über einen kamm scheren. es gibt nun mal keine statistiken dazu warum wer arbeitslos ist, aber die von mir genannten fälle mit der kein-bock mentalität sind bestimmt auch keine einzelfälle. allein schon wenn ich mal wieder in die wohnung eines arbeitslosen gehe, weil man sich dort trifft und mich umschaue wie es dort aussieht ... ich würde solche leute auch nicht einstellen. ein aktuelles beispiel, was das noch unterstützt, ich war vor nem monat bei nem vorstellungsgespräch. im nachhinein wurde mir dann von den chefs erzählt, dass es 200 bewerbungen gab, wovon gerade mal 2 den einstellungstest geschafft haben. und der war wirklich nicht sonderlich schwer. man musste halt einen tag lang wirklich auch mal arbeiten, aber mit etwas grundkenntnissen in den verlangten gebieten, wie es in der stellenbeschreibung stand, ist das wirklich kein problem. da fragt man sich ernsthaft warum sich die 198 beworben haben? gut, paar wussten es bestimmt nicht besser, aber konnten die aufgaben wirklich alle nicht erfüllen?
ich frag mich halt ernsthaft, warum in den jobportalen und zeitungen wochenlang die gleichen stellen ausgeschrieben sind?
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Das Problem ist, dass hier niemand einen Gesamtüberblick über den Arbeitsmarkt hat und nur von sich selber oder seinen zwei bis drei Bekannten auf ein komplettes Land schließt. Wer den gewünschten Job nicht bekommt, bezeichnet sich schonmal gerne selber als überqualifiziert oder bekommt dies als psychologisch sanfte Begründung für sein persönliches Ego zur Absage mitgeteilt. Dass derjenige aber in Wirklichkeit 20 Rechtschreibfehler in seiner Bewerbung gemacht hat und beim Vorstellungsgespräch seine alten, ausgelatschten Turnschuhe trug, davon spricht niemand.
Wer sich über die Motivation der Jugend ein Bild machen möchte, der geht doch einfach mal auf ein Gymnaisum und fragt die Leute, die in den nächsten Wochen ihre Abiturprüfung ablegen, was sie denn nach demSommer vorhaben und was sie machen werden, wenn sie nicht den gewünschte Jura-, Medizin- oder Psychologiestudienplatz bekommen haben.

Genauso gibt es sicherlich arbeitswillige, qualifizierte, fitte Menschen in konjunkturell zurückgebliebenen Gebieten, denen es einfach aufgrund des Wohnortes schwer gemacht wird. Und zwischen der Äußerung, zum Umzug bereit zu sein und der Ausführung wenn ein Job angeboten wird ist oftmals auch noch ein meilenweiter Unterschied.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Schmusewolle:
Ach? Und wer mit dem Schulabgang noch nicht sein gesamtes Ausbildungs- und Arbeitsleben durchgeplant hat, ist ungeeignet?

Dreh mir doch bitte nicht die Wörter im Mund herum - nach dem Sommer steht dort.

Und ja, wer nach mind. 12-13 Jahren Schule noch keine Vorstellungen hat und auf einem "ma` kuckn, weiß noch nich"-Trip ist, der hat schonmal den ersten Schritt in Richtung ungeeignet gemacht.
Allerdings schreibe ich auch von der Motivation zur Arbeit und nicht von der fachlichen Eignung, die in dem Moment selbstverständlich noch nicht einegschätzt werden kann.

[ 31.03.2005, 18:41: Beitrag editiert von: TranceRider ]
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ trancerider (+airbone)
"und nur von sich selber oder seinen zwei bis drei Bekannten auf ein komplettes Land schließt"

jeder hat ja wohl mehr bekannte und kriegt über die jahre sehr wohl den trend mit. da kommen sofort diverse dutzend plus deren erfahrungen aus ihrem bekanntenkreis plus all die gespräche mit gelegenheitsbekanntschaften zusammen.
damit läßt sich über jahre hinweg beobachtet selbstverständlich ohne weiteres auf ein ganzes land schliessen.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:

jeder hat ja wohl mehr bekannte und kriegt über die jahre sehr wohl den trend mit. da kommen sofort diverse dutzend plus deren erfahrungen aus ihrem bekanntenkreis plus all die gespräche mit gelegenheitsbekanntschaften zusammen.
damit läßt sich über jahre hinweg beobachtet selbstverständlich ohne weiteres auf ein ganzes land schliessen.

kennst du das Spiel "Stille Post"?
Da sollte der letzte eigentlich auch das wiedergeben können, was der erste auf den Weg gebracht hat. Nur ist er da leider immer im Irrtum.

Aber wenn du durch die Erkenntnisse von Bekanntschaften der Grade 1-10 auf die Situation der Bundesrepublik schließen kannst, dann solltest du dich mal in der Politik nach einem beratenden Amt umschauen, dieser Durchblick fehlt da nämlich leider.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
nenn mir doch mal irgendeinen politiker, der meine "erkenntnis" (zu offensichtlich, um so genannt zu werden) ernsthaft bestreitet.
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
@hyp nom

ich glaube du wohnst im falschen bundesland *g*
ich kenne so gut wie niemanden aus meinem freundschaft- und bekanntenkreis, der einen job sucht und keinen findet. ich hab schonmal in einem thread über meine familie geschrieben - wir sind vor 6 jahren nach deutschland ohne deutschkenntnisse gekommen, mehr oder weniger schnell deutsch gelernt. ich hab mein abi gemacht, meine shcwester realschule, mein vater hat ausbildung abgeschlossen und meine mutter hat studiert. und nun sind alle beschäftigt. meine mutter arbeitet in einer firma, in der 14 löhne im jahr ausgezahlt werden und mein vater hat sogar zwei jobs, denen er ohne mühe und mit vergnügen nachgeht - kfz-mechaniker (hier erlernt) und musiklehrer (was er bereits u.a. inmeiner heimat war). meine schwester macht ausbildung mit übernahmeoption. und dann wollen mir deutsche erzählen, es gäbe keine arbeit? naja, ich glaube es ja, aber so richtig begreifen kann ich das nicht. abgesehen davon - die internetfirma, in der ich meine ausbildung mache, verzeichnete letztes jahr den höchsten gewinn seit der gründung und dieses jahr scheint es noch besser zu werden. den firmen, in denen meine eltern und einige meiner bekannten arbeiten, geht's auch ganz gut. leben wir in verschiednenen welten?

ich meine, wir waren ganz unten, hatten kein geld, konnten die sprache nicht, waren einige jahre auf die assi-sozialhilfe angewiesen (wer es einmal war, weiß wie beschiessen das ist) und stehen finanziel und jobmäßig mehr als gut da.ich kann doch deutschland nicht schlecht finden. die leute, die keinen job finden, haben sich selbst etwas vorzuwerfen.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
die bekannten zahlen samt trend existieren also auch nicht wirklich? soviel zur realität.
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
klar kenn ich die zahl - nur es ist die empfindung so. ich schreib doch oben, dass ich es glaube, dass jobs fehlen, nur ich kann es trotzdem schlecht begreifen. wobei vielleicht kann ich leicht reden, wenn ich im bundesland mit 6,6% arbeitslosigkeit wohne.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
nenn mir doch mal irgendeinen politiker, der meine "erkenntnis" (zu offensichtlich, um so genannt zu werden) ernsthaft bestreitet.

Durch permanenten Wahlkampfdruck und ständiger, breit angelegter Imagepflege wiegen für mich die Aussagen von Politikern zu dem Thema eigentlich recht wenig
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 

 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
woher weißt du dann, daß ihnen der durchblick fehlt? aufgrund ihres handelns? anscheinend auch nicht, da das problem laut deiner schilderung bei den leuten liegt, die keine stelle finden.. also woher dann?
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Ich behaupte nicht von mir, dass ich den Überblick habe, daher kann ich auch keine genauen Gründe nennen.
Habe hier auch nur Einzelbeispiele genannt, wovon es in der Gesamtheit sicherlich eine Menge gibt und wehslab dies auch ein mitentscheidender Grund ist.
Andere Gründe sind z.B. unfähig wirtschaftende Manager und Geschäftsführer, Kostendruck, ungünstige Wohnlagen, zu hohe Lohnnebenkosten, zu wenig qualifiziertes Personal, an anderen Stellen zu viel hochqualifiziertes Personal und und und ... und letzten Endes spielt sogar das Wetter eine Rolle um mal eine wilde, unvollständige Stoffsammlung zu bringen
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
damit wären wir dann wieder bei meinem heutigen eingangsposting. die lage wird jahr um jahr beunruhigender, kein ende in sicht, viele mögliche gründe stehen im raum, und keiner weiss, woher sie denn letztlich rühren.
werden die manager wirklich immer unfähiger, die jugend immer dümmer, der kostendruck immer höher, usw.. (siehe deine auflistung) - und wenn, woher kommt das?
 
Geschrieben von: firechild (Usernummer # 2091) an :
 
@ Hypnorm: Seh ich genauso wie Du, was Deine Antwort auf den Beitrag vorher angeht. Soll ich jetzt meine Stellenanzeigen hier posten, auf die ich mich beworben habe?


Und vier Monate mit keinem müden Euro auf der Tasche sind nicht leicht zu verkraften. Ich habs überlebt, aber nochmal geh ich nicht zum Arbeitsamt.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: firechild:

Und vier Monate mit keinem müden Euro auf der Tasche sind nicht leicht zu verkraften. Ich habs überlebt, aber nochmal geh ich nicht zum Arbeitsamt.

So hart das klingt, aber da hat das Arbeitsamt ja schonmal einen guten pädagogischen Effekt gehabt ;-)
 
Geschrieben von: cylix404 (Usernummer # 196) an :
 
ich antworte jetzt mal ohne den gesamten langzeitthread von beginn an gelesen zu haben.

was mir aufgefallen ist: eure diskussion besteht schon seit längerer zeit nur aus einem hin und her, wer denn jetzt eher aus seinen lebenumständen (mehr oder weniger) allgemeingültige schlussfolgerungen ziehen könnte.
sowas bringt doch keinen weiter!
ich denke es liegt in der natur des menschen, seine erfahrungen zu leicht zu verallgemeinern, daher hat die politik in den letzten jahrzehnten auch zuviele falsche entscheidungen getroffen.
persönlich sehe ich die lage auf dem arbeitsmarkt zwar auch alles andere als rosig (könnte sein dass ich selbst dieses jahr noch betriebsbedingt gekündigt werde *bibber*), warne aber gleichzeitig vor schwarzmalerei! hofnungsschimmer im kleinen gibt es immer. und ganz abgesehen davon heisst der thread doch "deutschlands zukunft". eben die wird aber nicht ausschließlich(!) vom arbeitsmarkt abhängen.
was mir auf dem herzen liegt:
bitte nicht immer nur jammern, sondern auch überlegen was man selbst zum ändern der lage beitragen könnte. meiner meinung nach am einfachsten: mal ganz anders wählen! und -Achtung!!!- damit meine ich bloß keine radikalen von ganz links und rechts !
die rahmenbedingungen für ein angenehms klima, mithin die zukunft eines landes, werden -ob man das gut findet oder nicht- eben von der politik vorgegeben. ich muss zugeben, hatte nach 16 jahren kohl große hoffnungen in rot/grün gesetzt, die aber teilweise arg enttäuscht wurden. haben zwar einiges richtig gemacht, sind aber eben in vielen punkten genauso unflexibel und machtversessen (geworden) wie die vorgänger um kohl&co.
Es gibt aber mittlerweile viele vernünftige ideen die von kleinen, bisher leider nicht in parlamenten vertretenen parteien vertren werden. daher überlege ich ernsthaft, z.B. bei den nächsten wahlen mal die ÖDP (ökologisch demokratische partei zu wählen). die soll aber nur ein beispiel sein, wenns unter euch jemand geben sollte, dem es beim wort ökologisch schon alle nackenhaare aufstellt - bitte, nur zu, einfach mal selber bei yahoo,google & co recherchieren, gibt imho genung vernünftige politisch engagierte menschen in D, die weder radikal sind, noch den verbrauchten volksparteien angehören.
ich habe den traum, dass sich allein dadurch schon sehr viel ändern würde, wenn wir mal den mut hätten, bei den nächsten wahlen mal ganz woanders ein kreuzchen zu setzen, als uns zwischen pest& cholera zu entscheiden. (z.B. persönlich hab ich bei der bundestagswahl 2002 grün gewählt, aber nicht weil ich 100%ig hinter denen stehe, sondern weil ich stoiber&merkel als viel schlimmer empfunden hätte; ob ich nochmal so handeln würde ist mommentan für mich persönlich sehr zweifelhaft).
 
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