Autor
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Thema: [Gedicht] Die Welt in vier Akten
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Cyberdroid
Herr von Runkenstein
Usernummer # 4718
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verfasst
Die Welt in vier Akten
Im Frühjahr taut und alles sprießt der Nektar aus dem Boden fließt Die Reiche stehen fest im Sand erbaut von Sklavenmenschenhand wie man in alten Büchern liest
Im Sommer ist die Blütezeit und jeder Mensch weltweit bereit Im Sonnenschein die Haut gesonnt doch Wolken schwarz am Horizont Der Sturm droht dunkel: Schmerz und Leid
Im Herbst nicht nur die Blätter fallen auch Bomben blitzend töten, knallen Der Krieg verbrennt die Luft und Erde metzelt Leben, Streben, Werte Dann nur noch Stillen widerhallen
Der Winter wird jetzt nuklear nichts ist mehr so, wie es mal war der schwarze Schnee strahlt kalt und tot der Horizont blutdunkelrot bis bald zum Frühling, nächstes Jahr
Aus: Fränkische Schweiz | Registriert: Jan 2002
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Claudi
100
Usernummer # 7391
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verfasst
is das von Dir??? Is gut und macht mich doch ziemlich nachdenklich.
Aus: zwischen Augsburg und Ingoldstadt | Registriert: Oct 2002
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Cyberdroid
Herr von Runkenstein
Usernummer # 4718
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verfasst
Jepp, von mir. Danke. Zum nachdenken anzuregen ist eines meiner Ziele.
Aus: Fränkische Schweiz | Registriert: Jan 2002
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Der_Fuss
 
Usernummer # 725
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verfasst
Ich kann dir nicht genau sagen was dieses Werk in mir auslöst, nachdenktlichkeit aber in jedem fall. Es ist echt gut.
Aus: Cologne | Registriert: Jul 2000
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GnorkZomb
aka enjumi
Usernummer # 2349
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verfasst
find ich auch sehr gut, weiter so unser aller TF-lyriker
Aus: Ludwigshafen | Registriert: Apr 2001
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Knusper2000
   
Usernummer # 2070
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verfasst
Das ist Unsinn! Vier Akte impliziert, das es sich bei dem vorliegendem lyrischem Text um ein Theaterstück handelt. Dem ist aber nicht so, sondern es handelt sich um ein Gedicht. Ein treffender Titel wäre also "Die Welt in 4 Strophen"! Auch ist mir die Grundstimmung zu düster, das mag ich nicht, aber das ist ja Geschmacksache! Den Rhytmus hast du aber gut getroffen, und ich finde das dein Reimschema gut gewählt ist.
Aus: 12043 Berlin | Registriert: Mar 2001
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Cyberdroid
Herr von Runkenstein
Usernummer # 4718
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verfasst
Richtig: Ich impliziere, das es sich um ein Theaterstück handelt. Manchmal kommt mir die Weltgeschichte wie ein Theaterstück vor. Es heißt ja auch manchmal "Weltbühne" oder "die Bretter, die die Welt bedeuten". Zudem habe ich keinen Wert auf einen "treffenden" Titel gelegt, sondern auf einen Titel, der Asoziationen weckt: die Weltgeschichte als ein sorgfältig geplantes und aufgeführtes Stück, das wieder von vorne beginnt, sobald der letzte Vorhang gefallen ist - eben so, wie es auch bei den Jahreszeiten ist.
Düster: Stimmt. Geschmackssache: Stimmt ebenfalls. Das Leben ist manchmal düster und traurig, so wie es manchmal auch rosarot und lustig ist. Vielleicht beruhigt es dich, dass ich bisher mehr lustige als düstere Gedichte geschrieben habe.
Aus: Fränkische Schweiz | Registriert: Jan 2002
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