This is topic Merz' Steuerkonzept in forum OffTopic & SmallTalk at technoforum.de.


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Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Wie letztens schon bei Schmidt erklärt:

"Ein Stufentarif sieht vor, dass man bis 8000 Euro Einkommen keine Steuern zahlt. Bis 16.000 Euro werden zwölf Prozent fällig. Bis 40.000 Euro fallen 24 Prozent an. Der Spitzensteuersatz von 36 Prozent gilt ab 40.000 Euro."

"Pro Person gibt es einen Steuerfreibetrag von 8000 Euro. Ein Alleinverdiener in einer Familie mit zwei Kindern zahlt bis 32.000 Euro Einkommen keine Steuern."

Klar muss man das Kritisch sehen aber das wäre auf jeden Fall mal ein Schritt in die Richtige Richtung... Die meisten Steuersubventionen sind eh kontraproduktiv!

Friedrich Merz for Bundeskanzler *g* Wo kann ich unterschreiben?
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Dadurch entstehen sicher soziale Härten für den Einzelnen, aber ich find den Vorschlag mal das Beste, was in der Debatte gebracht wurde, aber ich glaube, daß wäre auch nicht machbar, wenn die Union an der Macht wär. Deutschland ist nich fähig zu drastischen Reformen zur Zeit.

Steuerberater wären auf jeden Fall arbeitslos, aber dafür hätten viele Menschen viele Sorgen weniger....
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Naja ich würde sagen der Übergang müsste in Stufen erfolgen, so dass die Leute sich drauf einstellen könnten, welche Vergünstigungen wegfallen... Vielleicht auf 5 Jahre angelegt. Das ist wie bei einem Programm, wo der Sourcecode über die Jahre völlig verwachsen geworden ist: Irgendwann muss man den ganzen alten Müll in die Tonne kloppen und neu anfangen.
 
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an :
 
diese stufen allerdings gehören ne gute ecke nach oben verschoben. bei den preisen da draussen ist man selbst mit 40.000€ jahresgehalt kein großverdiener.

-es sei denn hier ist von monats einkommen die rede. dann wärs ok.
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Also Alleinstehende die jeden Monat 3300 Euro verdienen würde ich aber schon zu den Grossverdienern rechnen... Ich glaube eh dass das so gedacht ist dass man dann auf die ersten 8000 ? keine Steuern zahlt, auf die nächsten 8000 halt 12 %, wieder auf die nächsten 24000 dann 24 % und nur auf den Rest 36%... Sonst würde man ja wenn man knapp über der Grenze liegt im Endeffekt weniger Geld haben als wenn man knapp drüber liegt...
 
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an :
 
ich find halt, das man ne spitzensteuersatz auch nur auf spitzenverdiener anwenden sollte, dh jahresgehalt > 250.000€ . gibts immer noch genug von. (mehr als man denkt!) da muss man halt "bloß" die lücken zu machen.
3300€ im monat is doch mittelstand. die fahren noch keinen porsche.
(dass die gehälter in den meisten berufen irwitzig niedrig sind, ist ein anderes problem)

[umrechnen in dm gilt nicht, weil seit dem teuro ist die kohle effektiv nur noch die hälfte wert. auch wenn "die politiker" immer das gegenteil behaupten.]
 
Geschrieben von: Prototyp (Usernummer # 8273) an :
 
Ist wirklich ein guter Ansatz aber ich würde einiges verwetten das die CDU nichts mehr davon weiss sobald sie an der Macht ist. Die Werte sollten aber noch nach oben korrigiert werden.
 
Geschrieben von: Chefkoch (Usernummer # 1336) an :
 
einerseits gut, dass das system geklärt wird, anderseits finde ich, ist das risiko, das so eine "einfache" regelung der teilweise komplexen vermögenssituation nicht gerecht wird. im übrigen würde ich die grenzen auch nach oben korregieren. pfleger im altenheim z.b. verdienen so schon nicht viel, zahlen aber mehr von dem, was sie zum leben brauchen, als jmnd, der z.b. 100.000€ im jahr verdient.
 
Geschrieben von: Dr. Gonzo (Usernummer # 10832) an :
 
steuersatz hin oder her

die ganzen schlupflöcher sollten gestopft werden.

findet der doktor

[hyperaktiverkiffer]
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
Alles Relativ:

Ein Krankenpfelger mit 20.000 Euro Einkommen hat dem Lebenstandard von jemanden, der 20.000 Euro im jahr verdient.

Andersrum hat einer, der 100.000 Euro im Jahr verdient einen Lebenstandard, der 100.00 Euro entspricht.

Warum soll man nun den einen mehr schröpfen als den anderen? Hat es der, der 100.00 Euro verdient, sich nicht auch erarbeitet, soviel zu verdienen (sagt ja schon das Wort ansich?)
 
Geschrieben von: TEKK (Usernummer # 2612) an :
 
Sehe das genauso. Die meisten Großverdiener arbeiten hart genug und haben das Gehalt doch in den meisten Fällen auch verdient. Dieses Stufensteuersystem hätte schon viel früher umgesetzt werden können, wenn denn nur jemand wollte. Schon erstaunlich, dass die FDP von jedem verteufelt wird und jetzt fast alle Reformvorschläge die auf dem Plan stehen von der FDP schon vor zwei Jahren kamen. Das kommt eben dabei raus, wenn es immer nur um Meinungen und nicht um Fakten geht.
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
Das perfide daran:
Das Konzept gab es vor 98 in ähnlicher Form und wurde von der SPD und Grünen blockiert.

Ich finde das Konzept der koalition nicht gut und befürworte eine Blockierung, da ich keinen Sinn darin entdecken kann (Ankurbelung des Weihnachtsgeschäfts: BLÖDSINN

a.) Gelder werden im öffentlichen Dienst nicht mehr zum 15. ausbezahlt, sondern erst zum Monatsende seit Nov. 2003 - Kein geld, keine Ankurbelung

b.) bei den Beamten und vielen Arbeitnehmern wurde das Weihnachtsgeld gestrichen - Kein geld, keine Ankurbelung

c.) Die "Steuerreform" tritt ja eh erst frühestens zum 1.1.2004 in Kraft - Kein Geld, keine Ankurbelung

Sieht mal wieder sehr nach Luftschlössern aus, die die SPD sich da aufbaut!
 
Geschrieben von: Spacey (Usernummer # 1975) an :
 
ich bin der gleichen meinung wie meine vorredner!
die top- verdiener bekommen das geld auch nicht geschenkt! arbeit bis in die späten abendstunden, wochenendarbeit, da ist nix geschenkt!
hat es sich so jemand nicht verdient, ein großes auto zu fahren oder toll zu verreisen!?
ich finde es traurig, daß darauf oft nur neidisch geschaut, aber die eigentliche leistung nicht anerkannt wird!
jeder hat es selbst in der hand, aus seinem job eine unersetzbare stelle zu machen!
 
Geschrieben von: XcypherX (Usernummer # 3451) an :
 
Ich finde, das ist so zeimlich der beste Vorschlag der letzten Zeit.

Bei dem bisherigen Steuersystem blickt kein Mensch durch. Eine Vereinfachung ist der erste Schritt in eine richtige Richtung.
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tekknotrip:
Warum soll man nun den einen mehr schröpfen als den anderen? Hat es der, der 100.00 Euro verdient, sich nicht auch erarbeitet, soviel zu verdienen (sagt ja schon das Wort ansich?)

Nach Abzug der Steuern bleibt ihm ja immer noch mehr, als er zum Leben braucht. Wenn ich eins nicht hören kann, ist es dieses Rumgeheule der Schwerverdiener, wieviel sie doch abgeben müssen und darum vll. sogar noch ins Ausland flüchten. Man hat glatt den Eindruck, daß sie am Hungertuch nagen.

Konzernchefs mögen in der Regel viel arbeiten, trotzdem profitieren sie von der Handarbeit jedes einzelnen Arbeiters, der in der Regel nichts von den Gewinnen sieht, sie finanzieren praktisch ihre Millionen-Manager-Gehälter auf dem Rücken der Arbeiter(klasse *g*).

Wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft, d.h., daß Schwerverdiener auch die Aufgabe haben, Leute die arm sind aus den unterschiedlichsten Gründen zu unterstützen und so ist da System auch angelegt, auch wenn das hier manchem scheinbar nicht paßt.
 
Geschrieben von: Prototyp (Usernummer # 8273) an :
 
Die "normalen Arbeiter" müssen auch sehr hart arbeiten in unserer "Akkord-Gesellschaft", gibt viele menschen die oft 12h arbeiten müssen, für deutlich unter 2000 im Monat. Sicher müssen viele im oberen bereich auch was dafür tun aber es gibt auch viele die es nicht tun müssen und das ist in allen bereichen so, also wieso sollten sie nicht mehr zahlen.
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
Kosmo:

Stell´Dir vor, du würdest so viel verdienen.
hast ein dementsprechendes haus und Auto und Lebenstil. Und jetzt kommt da einer daher und nimmt Dir mehr weg, als den anderen. Ist das gerecht?

Der der viel verdient hat einen ganz anderen Lebensstil (wir sprechen hier nicht von Milionären oder Top Manager, sondern von Gehältern 50.000 Euro aufwärts/Jahr).

Denn die, die 50.000 Euro aufwärst verdienen, haben meist Studiert um an so viel Geld zu kommen, dementsprechend fehlen ca. 10 Jahre Einkommen, gegenüber dem, der nicht studiert.

Der Break Even liegt bei ca. 15 Jahren Arbeitszeit, bis sich die annähern, die 50.00 Euro verdienen und die, die 30.000 Euro verdienen. Ich fang aber erst mit 30 Jahren (im Schnitt) an zu arbeiten, bin also 45, bis ich das verdiene, was ein nicht studierter erwirtschaftet hat. Jetzt bleiben mir noch 15 Jahre, um mir einen höheren Lebenstandard als der nicht studierte zu erarbeiten (sofern möglich). Da kommt aber schon der Staat und sagt "HAHA, Pech gehabt, du studierter Trottel, dich schröpfen wir jetzt"
 
Geschrieben von: assiraL (Usernummer # 1878) an :
 
Word@Spacy!

@Kosmomaut:
Was heißt hier es bleibt trotzdem noch genug zum Leben, da könnte man auch 80% Steuern zahlen und es bliebe trotzdem vielleicht noch genug zum Leben. Es geht hier bei doch um was völlig anderes, wer sich dazu entschließt dieses Arbeitsfeld mitsamt Ausbildung usw. zu betreten (und es ist harte Arbeit, zumeist ein enormes Risiko, eine starke Belastung usw. - auch wenn manche das nicht anerkennen wollen sondern immer nur das dicke Auto und den passenden Lebensstil sehen) wird dann damit belohnt von einem eingenommenen Euro die Hälfe (also 50 Cent!) oder teilweise sogar noch mehr gleich wieder abzugeben, von verdienten 100.000 Euro 50.000 gar nicht erst zu sehen?! Wo liegt denn da bitte die Relation zueinander?

Also ich verstehe jeden Einzelnen der aufgrund seiner völlig überzogenen Steuerlast in diesem Land Deutschland verlässt und in ein Nachbarland übersiedelt, diese Entwicklung ist ja auch kein Wunder bei dem hier herrschenden Steuersystem.
Man sollte sich mal fragen wer hier den Staat im Endeffekt hauptsächlich trägt, wenn man natürlich meint es sich leisten zu können die Steuerbelastung dieser Menschen weit bis über die Schmerzgrenzen hinauszutreiben um den Staatshaushalt zu finanzieren, muss man sich über gewisse Konsequenzen auch nicht wundern denn ab einem gewissen Punkt ist es einfach nur noch relationslos, aber genau genommen kann sich Deutschland diesen Trend eben leider doch nicht leisten wie man ja unschwer erkennen kann.
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
Beispiel Müller Milch im Allgäu, die sind nun in die Schweiz ausgewandert (die Familie), um die Firma vor der Erbschaftssteuer in Höhe von 200 Mio Euro zu schützen, denn sonst wären sie von heute auf morgen Pleite!

Bravo, dass sie ausgewandert sind. Der Staat fördert das ja geradezu!
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tekknotrip:
Kosmo:

Stell´Dir vor, du würdest so viel verdienen.
hast ein dementsprechendes haus und Auto und Lebenstil. Und jetzt kommt da einer daher und nimmt Dir mehr weg, als den anderen. Ist das gerecht?

Kurze Antwort: Ja. Sorry, daß ich sozial eingestellt bin.
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
Sozial? *Pruuuust*

Das kann ich nicht sozial nennen!

Sozial wäre es, wenn du sagst, "ok, jeder wird gleich behandelt (ist auch ein Grundrecht).
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: assiraL:
@Kosmomaut:
Was heißt hier es bleibt trotzdem noch genug zum Leben, da könnte man auch 80% Steuern zahlen und es bliebe trotzdem vielleicht noch genug zum Leben.

Hab ich irgendwo geschrieben, daß ich den Leuten 80 % wegnehmen will? Nööö.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: assiraL:
Es geht hier bei doch um was völlig anderes, wer sich dazu entschließt dieses Arbeitsfeld mitsamt Ausbildung usw. zu betreten (und es ist harte Arbeit, zumeist ein enormes Risiko, eine starke Belastung usw. - auch wenn manche das nicht anerkennen wollen sondern immer nur das dicke Auto und den passenden Lebensstil sehen) wird dann damit belohnt von einem eingenommenen Euro die Hälfe (also 50 Cent!) oder teilweise sogar noch mehr gleich wieder abzugeben, von verdienten 100.000 Euro 50.000 gar nicht erst zu sehen?! Wo liegt denn da bitte die Relation zueinander?

Leute die mehr verdienen, verdienen auch nach Steuern noch wesentlich mehr als andere! Woher kommt den bitte der ganze Luxus und das Leute sich Autos wie eine Maybach kaufen können?

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: assiraL:
[QBAlso ich verstehe jeden Einzelnen der aufgrund seiner völlig überzogenen Steuerlast in diesem Land Deutschland verlässt und in ein Nachbarland übersiedelt, diese Entwicklung ist ja auch kein Wunder bei dem hier herrschenden Steuersystem.
Man sollte sich mal fragen wer hier den Staat im Endeffekt hauptsächlich trägt.[/QB]

Der kleine Mann! Die Großen hauen doch alle ab! Und was machen sie? Sie verdienen ihr Geld trotzdem in Deutschland! Für mich sind das Verbrecher! Sie saugen uns hier das Geld aus und verprassen es dann im Ausland! Echt tolle Wurst! Wir können ja mal massiv die Steuern senken, dann wird es aber bald ganz mau aussehen mit öffentlichen Investitionen: Kein Geld mehr für Schulen, kein Geld mehr um Straßen zu unterhalten! Dann ist das Geheule in Deutschland (super Volkssport übrigens) noch größer.
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
@kosmo
Ich glaub du schaust zu viel Fernsehen!

Die, von denen du sprichst, machen vielleicht 0,001% unserer Bevölkerung aus (250.000 Euro aufwärts). Die, von denen wir sprechen (50.000 Euro aufwärts), machen ca. 10% aus. Und von denen, die sich 50.000 Euro in die tasche scheffeln, kann sich
a.) keiner einen Maybach leisten
b.) keiner es sich leisten, im Ausland zu leben
c.) die genau so hart arbeiten müssen

Wo lebst du denn?
Das was du willst, findest du in China!
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tekknotrip:
Sozial? *Pruuuust*

Das kann ich nicht sozial nennen!

Sozial wäre es, wenn du sagst, "ok, jeder wird gleich behandelt (ist auch ein Grundrecht).

Dann hast du eine komische Einstellung von sozial. Sozial heißt, daß man den Schwächeren hilft und nicht den Reichen, aber ich merke schon, mit wem ich hier versuche zu diskutieren... [Wink]
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tekknotrip:
@kosmo
Ich glaub du schaust zu viel Fernsehen!

Die, von denen du sprichst, machen vielleicht 0,001% unserer Bevölkerung aus (250.000 Euro aufwärts). Die, von denen wir sprechen (50.000 Euro aufwärts), machen ca. 10% aus. Und von denen, die sich 50.000 Euro in die tasche scheffeln, kann sich
a.) keiner einen Maybach leisten
b.) keiner es sich leisten, im Ausland zu leben
c.) die genau so hart arbeiten müssen

Wo lebst du denn?
Das was du willst, findest du in China!

Deutschland hat mehr Millionäre als so manch anderes Land und von denen rede ich. Im übrigen hab ich keine Lust mich mit deiner Polemik auseinanderzusetzen. Für sachliche Diskussionen bin immer zu haben. [Wink]

Habe jetzt meinen Standpunkt hier dargelegt und werd mich hier nicht weiter äußern. Soziale Einstellungen sind hier scheinbar nicht gefragt. Wo ich herkomm?: Aus einer Region, wo die Arbeitslosigkeit jenseits der 20%-Hürde liegt.
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
@Kosmo

Ach soooo :-D

Wenn ich mir einen höheren Lebenstandard verschaffen will und noch 2 zusätzliche Jobs neben meinem Hauptberuf anschaffe und somit täglich 15-16 Stunden arbeite, damit ich annähernd auf 8.000 Euro / Monat komme und im gegensatz dazu ein Metaller mit 7 Stunden / Tag 4.00 Euro im Monat heimbringt, der Metaller aber wesentlich weniger steuern zahlt???

Wo ist da die Gemeinschaft? Ist es mein persönlcihes Pech, dass ich so viel arbeite?
Soll ich es bleiben lassen? Wohin würde so etwas führen?
 
Geschrieben von: Prototyp (Usernummer # 8273) an :
 
Es geht doch nicht darum denen noch mehr Geld zu nehmen, es geht darum die zu entlasten die nicht soviel verdienen. Die Steuersätze werden ja nicht erhöht, ob dieses Modell finanzierbar ist ist eh fraglich.
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
@kosmo

ist immer die gleiche Ausrede

"Du Polemik, ich sachlich"

Ich habe konkrete beispiele gebracht, was es heisst, sich etwas zu verdienen. JEDER kann etwas aus sich machen, nur einige sind zu faul, wollen nicht. Leider gibt es da noch den Teil, die nicht können, aber dafür zahlen wir ja alle Steuern.

Es geht nur um die ungerechte Verteilung der Steuern, nicht um das soziale! (Sozial = die Gemeinschaft; nicht soziale ungerechtigkeiten)
 
Geschrieben von: rob07 (Usernummer # 726) an :
 
im prinzip ist der vorschlag von merz sehr gut,
weg mit der pendlerpauschale, eigenheimzulage
und dem ganzen mist.

wieso soll einer gefördert werden wenn er einen
weiten arbeitsweg hat ? und der häuslebauer ?

das einzige was ich ändern würde, wäre die
die stufe mit 36 % die würde bei mir erst ab 70.000 euro anfangen.
(ähh, jetzt weiss glaube ich jeder
was ich derzeit verdiene!)
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Also ich kann immer nur von mir selber reden, der locker irgendwann über die 40000er Grenze kommen würde... Ich hab nix dagegen den Leuten, dies vielleicht nicht so gut haben wie ich, was abzugeben bzw. prozentual mehr zu bezahlen, ist doch völlig selbstverständlch! Wisst ihr eigentlich wieviel Geld für jemanden mit 'nem niedrigen Einkommen z.B. 100 Euro sind? Es gibt Leute die rackern sich ihr ganzes Leben ab wie blöde und verdienen dabei nie mehr als ich jetzt schon mit 'nem Halbtagsjob. Nur weil die vielleicht nicht so intelligent sind oder halt nicht so "leistungsfähig"? Ich finde das ziemlich bescheuert... Je mehr man leisten kann, desto mehr ist man wert, desto mehr "verdient" man auch? Warum ist das so? Hat Gott das so festgelegt?
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
Fängt aber schon in der Schule so an:

Der eine lernt wie ein depp, um gut zu sein, der andere spielt lieber draussen rum und sagt "blöde Schule". nacher muss aber der, der gelernt hat wie ein Trottel dem Geld zuschiessen, der den anderen Streber genannt hat.
 
Geschrieben von: BassInvader (Usernummer # 2814) an :
 
Ojee, jetzt steht auch noch dieser Merz im Rampenlicht, während die SPD den kompletten Sozialabbau anpeilt und Stoiber in der Union noch der humanste zu sein scheint, nachdem Merkel schon beängstigende Pläne geäussert hat. Die FDP macht mit der abgedroschenen Forderung nach Leistung und Konkurrenz auch keine Hoffnung auf ein Miteinander, in dem auch die schwächeren ein schönes Leben haben können.

Wenn ich überlege, aus welcher politischen Ecke der Merz kommt, und dass mein Gefühl mir sagt, dass er ein ganz eiskalter Typ ist, kann man von ihm keine soziale Politik erwarten. Sein Vorschlag zum Steuersystem klingt sehr einfach, aber es sind noch wichtige Fragen offen ... mal abwarten ...

Positiv kann man auf jeden Fall sehen, dass überhaupt Vorschläge kommen - es gab da ja eine Zeit, in der keiner etwas preisgegeben hat. Vielleicht ist die Offensive in der Union aber wieder ein Zeichen, dass es hier um innerparteiliche Macht geht? Einig sind sich die Schwarzen eigentlich nur darüber, dass es gilt, die Regierung an ihren Vorhaben zu hindern. Was sie wirklich anstreben, wird sich wohl erst im Wahlkampf zeigen, wenn sich Merz, Merkel oder vielleicht Koch (?) an die Spitze gesetzt haben. Das hier und heute steht wohl eher im Zeichen von Machtinteressen und dem Kampf um Führungspositionen.
 
Geschrieben von: profolymp (Usernummer # 8734) an :
 
Also ich muss Tekknotrip zustimmen.

Warum sollte ein Mehrverdiener denn noch weitere Abschläge kriegen?
Dann wird es doch nicht besser und die Großverdiener werden sich es wieder überlegen ins Ausland abzuwandern.
Mehr als die Hälfte oder mehr Steuern zu zahlen ist doch auf Dauer nicht tragbar.

Wozu nehm ich den 13 Jahre Schule und 6-8 Jahre Studium auf mich? Ich muss Bafög zurückzahlen und habe erst ab Ende 20, Anfang 30 ein geregeltes Einkommen.

Natürlich muss man als Großverdiener die kleinen auch mit tragen, deshalb die verschiedenen Steuersätze.

Die Steuerreform wird benötigt um die "Kleinen" zu entlasten. So wie es Merz vorgesteltt hat, wird das damit auch erreicht.

Ausserdem blickt in Deutschland doch niemand 100 prozentige durch das aktuelle Steuersystem. Eine Vereinfachung ist dringend notwendig.
Ob man jedoch komplett ohne Zuschläge auskommt und die Reform finanzierbar ist, muss man sehen.
 
Geschrieben von: assiraL (Usernummer # 1878) an :
 
@Kosmonaut:
zu den 80%: ich habe nicht ohne Grund den Konjuktiv gewählt


Ansonsten scheint dir der Unterschied zwischen Großverdiener und mehrfacher Millionär aber anscheinend nicht so ganz klar zu sein, hier spricht keiner von der kleinen Anzahl irgendwelcher Multimillionäre, sondern von einem nicht unerheblichen Anteil der Gesellschaft, den Besserverdienern. Und jemand der Netto noch 50.000 von seinen 100.000 übrig hat kauft sich sicher keinen Maybach!

Ja richtig, wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft (und nicht im Kommunismus), diese soziale Marktwirtschaft wird von den Besserverdienern (zurecht und ebenfalls im Sinne der Sozialität) getragen (das kann der von dir erwähnte "kleine Mann" gar nicht, selbst wenn er wollte). Bis zu einem gewissen Belastungspunkt funktioniert dieses System auch recht gut, aber Steuerbelastungen jenseits dieses Punktes kann man einfach keinem mehr zumuten.
Was passiert wenn mans doch macht?! Da muss man sich nur mal umgucken. Wäre das System sozial (also auch sozial im Sinne der Besserverdiener für die dieser Terminus ebenso gilt!) stünden wir auch nicht vor solchen Problemen.
Warum haben wir denn teilweise 20% Arbeitslosigkeit, warum wandern denn Firmen ab, warum kann ein Arbeitgeber denn kaum neue Arbeitsplätze schaffen? Weil er zahlen zahlen zahlen muss! Steuern noch und nöcher (denn er ist ja evtl. Besserverdiener), Lohnnebenkosten usw. ganz zu schweigen von den einzuhaltenden Arbeits- und Einstellungs- und Kündigungsbedingungen.
Man kann diese Problematik nicht dauerhaft lösen indem man die Steuern und andere Kosten noch weiter in die Höhe treibt, so funktioniert die soziale Marktwirtschaft nicht, die Steuern müssen für alle erträglich sein (und das schließt ein dass gewisse Leute mehr Steuern bezahlen, dagegen sagt ja keiner was, aber eben nicht ausgenommen werden), Deutschland muss sich wirtschaftlich und lebensraumtechnisch attraktiv gestalten, nur leider tut es genau das Gegenteil.

Was hat Deutschland davon wenn von 10 Besserverdienern 8 abwandern weil sie nicht bereit sind 50% Steuern zu zahlen? Würde man mit einem um 20% niedrigeren Steuersatz bewirken können dass von den 10 auch nur 8 in Detuschland blieben ist es wohl keine Frage und ebenfalls keine schwere Rechnung welches das sozialwirtschaftlich förderlichere und funktionierendere System ist.

...manchmal sollte man sich jedoch mal sachlich fragen wo Sozialität aufhört und Sozialneid anfängt.
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
assiraL
[klatsch]
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
hmmm. jetzt muss ich doch noch mal was sagen. örx. *g*

1. ich will keinen kommunismus, das war leider ein verbrecherisches system z.T.
2. will ich einen sozialen staat
3. kann ich mir ein besseres system vorstellen als das heutige geltende (west-)deutsche
4. bin ich auch für niedrige steuersätze, aber nicht für gleiche steuersätze für alle, wie hier von einigen radikalkapitalisten gefordert wird
5. kann ich mich philipps worten da nur anschließen
6. werd ich auch mal mehr verdienen (hoff ich), wenn ich mit dem studium fertig bin, bis dahin sind für mich 100 € auch viel geld, weil ich nicht alles in den arsch von meinen eltern gesteckt bekomm
7. bin ich sozialneidisch? ja. wenn ich sehe, wie manager eine abfindung von mehreren millionen euro kriegen (wofür?) und andere leute ihre liebe müh und not haben, genug zu essen für die kinder ranzukriegen
 
Geschrieben von: gescom (Usernummer # 2169) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tekknotrip:
Ich fang aber erst mit 30 Jahren (im Schnitt) an zu arbeiten, bin also 45, bis ich das verdiene, was ein nicht studierter erwirtschaftet hat. Jetzt bleiben mir noch 15 Jahre, um mir einen höheren Lebenstandard als der nicht studierte zu erarbeiten (sofern möglich). Da kommt aber schon der Staat und sagt "HAHA, Pech gehabt, du studierter Trottel, dich schröpfen wir jetzt"

was fuer mich noch immer irrsinnig ist. wann ist man mit dem abi fertig? wann faengt man an zu studieren? wie faul sind eine vielzahl von studenten, dass sie so lang fuer ein studium brauchen, dass sie mit 30 ins arbeitsleben einsteigen und sich nicht auf ihren arsch setzen und das ganze mal durchziehen anstatt den ganzen krempel schleifen zu lassen? dann waer man auch gut und gern 5 jahre frueher in lohn und brot. dann waere bei der relation 50.000/30.000 mit 32 bzw. 33 der ausgleich des lohnes erreicht und nicht mit 45 jahren.
 
Geschrieben von: funkyandy (Usernummer # 1493) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Kosmonaut:

1. ich will keinen kommunismus, das war leider ein verbrecherisches system z.T.
7. bin ich sozialneidisch? ja. wenn ich sehe, wie manager eine abfindung von mehreren millionen euro kriegen (wofür?) und andere leute ihre liebe müh und not haben, genug zu essen für die kinder ranzukriegen

das widerspricht sich aber doch ein wenig, oder nicht?
im kommunismus bekommt jeder das gleiche, jedem steht das gleiche zu, egal welchen beruf er ausübt. manager bekommen das gleiche wie bauern!
klar, es lief im kommunismus viel böses ab, aber deinen aussagenzu urteilen bist du ein befürworter des "reinen kommunismus", also des systems des kommunismus. funktionieren tut es meiner meinung nach eh nicht, aber deine meinung ist echt fast deckungsgleich mit dem system des kommunismus!
 
Geschrieben von: Secret (Usernummer # 5406) an :
 
naja, ich weiss ja nicht.

man ist, sag ich jetzt mal, ungefähr mit 19 mit dem abi fertig, fängt dann mit 19 od. 20 zum studieren an. dann kommt es immer drauf an wie lange man studiert, teilweise 12-14 semester (bei maschinenbau z.b. sind es in der regel 13), dann ist man 25/26, dann möchte man vielleicht noch promovieren, das geht in manchen fächern ganz flott (medizin ungefähr 6 wochen) in manchen fächern sitzt man dann aber auch 2 jahre da (z.b. mathe oder physik) dann ist man 27/28.
dann macht man noch evtl. praktika um die die praxis zu bekommen und herauszufinden wo man arbeiten möchte, und dann ist man locker mal 30.
das hat meiner meinung nach nichts mit faul zu tun!
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: funkyandy:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Kosmonaut:

1. ich will keinen kommunismus, das war leider ein verbrecherisches system z.T.
7. bin ich sozialneidisch? ja. wenn ich sehe, wie manager eine abfindung von mehreren millionen euro kriegen (wofür?) und andere leute ihre liebe müh und not haben, genug zu essen für die kinder ranzukriegen

das widerspricht sich aber doch ein wenig, oder nicht?
im kommunismus bekommt jeder das gleiche, jedem steht das gleiche zu, egal welchen beruf er ausübt. manager bekommen das gleiche wie bauern!
klar, es lief im kommunismus viel böses ab, aber deinen aussagenzu urteilen bist du ein befürworter des "reinen kommunismus", also des systems des kommunismus. funktionieren tut es meiner meinung nach eh nicht, aber deine meinung ist echt fast deckungsgleich mit dem system des kommunismus!

[lach] du hast mich in keinster Weise verstanden! Ich will den Sozialstaat aufrecht erhalten, wenn man dadurch gleich zum Kommunisten wird, dann weiß ich auch nicht weiter.

Du hast leider auch keine Ahnung vom Kommunismus und was er bedeutet. Ich empfehle Karl Marx "Das Kapital" zur Lektüre sowie die "Klassiker" von Lenin.
 
Geschrieben von: gescom (Usernummer # 2169) an :
 
medizin kann auch einiges laenger dauern, ich rede auch nicht von ausnahmen. aber mir sollte eigentlich schon vorher mal klar sein, was ich machen will und nicht wie viele, einfach mal anfangen zu studieren und dann nach 2 semestern oder spaeter wieder was neues anfangen. und wenn man mal schaut, wieviele tatsaechlich regelmaessig zu den vorlseungen tingeln, dann kann einem schon angst werden. teilweise isses im hoersaal ruhiger als auf dem friedhof
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
gescom
du vergisst den wehrdienst/sozialdienst
andere können es nicht durchpauken, weil ihnen das geld fehlt und nebenher arbeiten müssen.

Sicher, es gibt auch faule, aber der schnitt liegt, denke ich, bei ende 20, anfang 30.

@kosmonaut:
Alles Wünsche :-D
Zitat:
werd ich auch mal mehr verdienen (hoff ich), wenn ich mit dem studium fertig bin, bis dahin sind für mich 100 € auch viel geld, weil ich nicht alles in den arsch von meinen eltern gesteckt bekomm
Das sind mir die liebsten, denn dass sind nacher die, die zu extremkapitalisten werden, weil sie sich alles hart erabeiten mussten.

Habe auch Studiert, keiner hat mir was in den Arsch geschoben, habe 10 Semester studiert. Habe 4 Stunden am Tag nebenher gejobbt (kein Bafög bekommen). Jetzt fängt das Geld langsam an zu rieseln, aber ey, ich hab n Kredit, den ich abbezahlen muss, zudem ne Menge anderer Kleinkruscht.

Und jetzt?
Jetzt sitz ich hier und wundere mich, warum ich damals meinen Arsch bewegt habe und mehr zahlen muss? Ich habe es geschafft, also können das auch andere. - Punkt :-)

Die Gesellschaft kann doch froh sein, dass es in diesem Land noch Denker und Macher gibt. Ich möchte Dich mal sehen, wenn jeder so denkt wie du.

"Ach, wieso ich, soll doch jemand anders eine Firma gründen" was hätten wir dann? Die totale Arbeitslosigkeit, weils keine Macher mehr gibt!

und wenn den Machern das Geld immer mehr abgeschnitten wird ( derzeit insgesamt Brutto / Netto Verhältniss ca. 56%/44% ), warum sollen die noch hierbleiben? Jedem den es nicht passt, kann auswandern, auch du und ich!

und wenn ich daran denke, dass 20% meiner Steuern für Sozialschmarotzer und Drückeberger ausgegeben werden, dann kommt mir das grosse KOTZEN
 
Geschrieben von: TEKK (Usernummer # 2612) an :
 
@Kosmo:

Du siehst das alles sehr undifferenziert. Manager hier und bla bla bla. Wie oben schon von anderen angesprochen: Das sind Vorstandsvorsitzende, das sind Leader der größten Konzerne auf der Welt, nur solche bekommen die riesigen Abfindungen. Der Rest des Managements (Mid-Management) kassiert definitiv keine sechstelligen Jahresgehälter. Du denkst den Gedanken einfach nicht zu Ende: Denn so wie du es schilderst, sollen die Besserverdienenden, Fleißigen, etc. Leute die sozial schwächeren Schichten stärken. Daraus folgt dann natürlich, dass sich harte Arbeit nicht mehr lohnt und Faulheit belohnt wird. Alles in allem etwas drastisch formuliert, aber der Effekt bleibt: Viele Leute wollen weniger arbeiten. Wirtschaftskrise wir kommen.

Und über soziale Gerechtigkeit muss man hier wohl gar nicht sprechen, es entschwebt jeglicher Logik einem erfoglreichen Menschen zu zwingen nicht erfolgreiche zu finanzieren. Jeder leistet seinen Anteil und das ist auch gut so. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Das Problem in Deutschland ist, dass ein Großteil der Bürger leider nur mit Scheuklappen in den Tag hinein läuft und gerade mal in der Lage ist, von A nach B zu denken.

Und so kommt es, dass man nur ganz egoistisch sich selber und, wenn es hoch kommt, seinen direkten Nachbarn sieht. Wer in einer Arbeitslosigkeits-Hochburg wie Cottbus o.ä. lebt, hat nur Interesse daran, dass es den armen Leuten in seiner Region besser geht und hat keinerlei Verständnis dafür, dass andere Leute einen höheren Lebensstandard haben. Wieviel die Leute arbeiten, was sie erreicht haben, welches unternehmerische Risiko sie eingehen, welche Verantwortung sie tragen ist alles egal. Sozial bedeutet für sie nur, dass alle Menschen gleich sind. Daher stoßen politisch linke Ansichten auch immer auf sehr viel Zustimmung in ärmeren Schichten.
Was allerdings nicht bedacht wird ist, dass diese reicheren Leute zwingend notwendig sind, um die ärmeren zu unterstützen. Und unter den Umständen muss man eben akzeptieren, dass der Chef mit einer S-Klasse fahren möchte, während man selber morgens bei -10°C auf die überfüllte S-Bahn warten muss. Wird der Chef steuerlich so geschröpft, dass aus der S-Klasse ein Golf wird, sieht er seine Arbeit als falsch entlohnt an und wandert aus. Futsch sind x Arbeitsplätze und der kleine Mann wäre froh, wenn er morgens mit dem Bus zur Arbeit könnte.
Daher gönne ich auch unserem Vorstand ein großes Gehalt, wenn ich mich darüber hinwegtrösten kann, dass ich dadurch einen Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt bekomme.

Sorry, dass ich das jetzt so kleinschrittig geschrieben habe, aber ich habe das Gefühl, dass viele ihren blanken Neid nur unter dem Vorwandt "soziales Empfinden" verstecken wollen. Das finde ich traurig, und daran geht auch die Arbeitsmoral unter.

Das neue Steuerkonzept ist, wie ich finde, ein sehr guter Ansatz. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Geschrieben von: assiraL (Usernummer # 1878) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Secret:
dann möchte man vielleicht noch promovieren, das geht in manchen fächern ganz flott (medizin ungefähr 6 wochen) in manchen fächern sitzt man dann aber auch 2 jahre da (z.b. mathe oder physik)

Das mit den 6 Wochen ist nun aber doch ein Vorurteil, Promovierungszeiten kann man wohl nirgends pauschalisieren, zumal sie ja in allen Fachgebieten stark Themenabhängig sind. Je nach Thema und überhaupt möglichem Zeitaufwandes des Doktorandes ist das individuell sehr verschieden und gerade ausgiebige und zeitraubende, sowie penibelste Versuchsreihen kosten einen im Endeffekt ja die meiste Zeit, nicht umsonst beginnen viele bereits frühzeitig, noch zu Studienzeiten, bereits mit ihrer Doktorarbeit.
 
Geschrieben von: TEKK (Usernummer # 2612) an :
 
@Trance Rider:

Definitiv der beste Kommentar in diesem Thread [applaus]
 
Geschrieben von: Secret (Usernummer # 5406) an :
 
das war nur ein beispiel, ich wollte eigentlich z.b. schreiben, nicht ungefähr.
der vater einer freundin ist arzt, er hat in 6 wochen promoviert.
 
Geschrieben von: Mahasukha (Usernummer # 1041) an :
 
Ich wäre für die Einführung eines Zensuswahlrechts,d.h. das Gewicht einer Wählerstimme sollte sich am Einkommen orientieren. Nur so lassen sich fortschrittliche Steuerkonzepte noch durchsetzen.

Man sieht ja schon am Verlauf dieses Threads, wozu es führt, wenn Ahnungslose und Neider das Sagen habe.
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
Zitat:
Ich wäre für die Einführung eines Zensuswahlrechts,d.h. das Gewicht einer Wählerstimme sollte sich am Einkommen orientieren. Nur so lassen sich fortschrittliche Steuerkonzepte noch durchsetzen
Also allen SPD Wählern das Wahlrecht entziehen ? :-D
 
Geschrieben von: Secret (Usernummer # 5406) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mahasukha:
Ich wäre für die Einführung eines Zensuswahlrechts,d.h. das Gewicht einer Wählerstimme sollte sich am Einkommen orientieren. Nur so lassen sich fortschrittliche Steuerkonzepte noch durchsetzen.

Man sieht ja schon am Verlauf dieses Threads, wozu es führt, wenn Ahnungslose und Neider das Sagen habe.

das ist nicht dein ernst, oder?
 
Geschrieben von: assiraL (Usernummer # 1878) an :
 
@Secret: Ja gut, das ist dann aber eine absolute Ausnahme die ebenfalls für alle Fachbereiche gilt, als kosequenter Schreiber mit der "richtigen" Thematik kann man das auch in Physik oder anderen Wissenschaften schaffen, die Norm ist das aber sicher für kein Fach (kam bei dir ein bißchen so rüber als wären 6 Wochen in manchen Fächern durchaus keine Seltenheit, was mit Sicherheit nicht so ist) [Wink]
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tekknotrip:
Die Gesellschaft kann doch froh sein, dass es in diesem Land noch Denker und Macher gibt. Ich möchte Dich mal sehen, wenn jeder so denkt wie du.

Wie denk ich denn bitte??? ich denke nur, daß arme menschen mit vielen kindern unser aller wohltätigkeit bedürfen! wenn du damit nicht klar kommst, tust du mir echt leid.
ich habe nichts davon geschrieben, daß man faule leute durchschleifen soll! ich selbst werde am ende 9 semester (also noch ein halbes) studiert haben (ätsch), mir hat am ende auch keiner was in den arsch gesteckt, werde aber tausende euro schulden haben. was gibt dir das recht über mich zu richten, daß ich kein denker oder macher bin? diese art der diskussion werde ich jetzt wirklich nicht mehr weiterführen. habe die nase voll von unterstellungen.

es mag sein, daß einiges undifferenziert hier von mir erschien, das lag nich in meiner absicht, aber als Geisteswissenschaftler müßte ich dazu 10 seiten schreiben, um zu einer differenzierten stellungnahme zu finden und da habe ich wahrlich wichtigere dinge zu tun.
 
Geschrieben von: TEKK (Usernummer # 2612) an :
 
Das Problem bei deinem Ansatz ist aber das Faule Leute durchgeschliffen werden. Natürlich darf man vielen nichts unterstellen aber es gibt abertausende die dies schamlos ausnützen würden! Deshalb klappt es einfach nicht.
 
Geschrieben von: Prototyp (Usernummer # 8273) an :
 
Es gab auf diesem Planeten noch nie Kommunismus und es wird ihn in den nächsten Jahrhunderten nicht geben oder sogar nie, die globalen Monopole und die menschlichen Eigenschaften werden das schon zu verhindern wissen. Verstehe auch nicht wieso Kommunismus immer so negativ angesehen wird, eigentlich müssten es sich alle wünschen außer man ist überzeugter Kapitalist und beutet gern andere aus [Smile] , viele denken bei Kommusnismus wohl immer an die udssr aber das hatte nicht viel mit Kommunismus zu tun...

EDIT: Muss dazu sagen ich bin kein Kommunist, habe mich nur etwas mit Marx und Lenin beschäftigt. Boah postet doch nicht so schnell... [smilesmile]
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
Kommunismus hat noch nicht einmal in der Steinzeit funktioniert (aber da war die beste Chance :-) ).

Es wird immer welche geben, die sich von der Masse absetzen, weil der Mensch ein Herdentier ist und immer einen "Leitwolf" braucht. Diese können aber im kommunismus nicht existieren.
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TEKK:
Das Problem bei deinem Ansatz ist aber das Faule Leute durchgeschliffen werden. Natürlich darf man vielen nichts unterstellen aber es gibt abertausende die dies schamlos ausnützen würden! Deshalb klappt es einfach nicht.

Falsch! Ich habe kaum einen Ansatz erläutert! Dann dazu bräuchte es 10 Seiten! Es muß natürtlich Regulatorien geben, die sozialen Mißbrauch verhindern!
 
Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
@kosmonaut
und prompt herrscht wieder soziale Ungerechtigkeit!
 
Geschrieben von: Secret (Usernummer # 5406) an :
 
das hat er nicht gesagt
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Ich weiss gar nicht was ihr immer alle für Probleme damit habt "faule" Leute mit durchzuschleifen... Es gibt doch eh nicht genug Arbeit für alle - das Thema hatten wir auch schon ein paar mal!

Im Übrigen unterstütze ich Mahasukhas Vorschlag!
 
Geschrieben von: Chefkoch (Usernummer # 1336) an :
 
zensuswahlrecht ist dann doch zuweit mittelalter. vielleicht sollten die beführworten von dem "schmarn" sich überlegen, die wertigkeit eines menschen (und seiner meinung) nicht vom geld abhängig zu machen. und zu sagen, dass nur die, die viel zahlen, auch innovative, positive ansätze in die politik bringen, ist vielleicht schmeichelnd für solche leute, geht an der realität aber vorbei. sind fortschrittliche steuerkonzepte die, die leute bevorteilen, die möglichst viel verdienen? ist steuerpolitik die einzigst wichtige politik?
das würde jedem schüler, studenten oder normal arbeitendem das recht auf gleiche meinungsäusserung nehmen, und das kann nicht im sinne der demokratie sein.
 
Geschrieben von: funkyandy (Usernummer # 1493) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Kosmonaut:
[lach] du hast mich in keinster Weise verstanden! Ich will den Sozialstaat aufrecht erhalten, wenn man dadurch gleich zum Kommunisten wird, dann weiß ich auch nicht weiter.

Du hast leider auch keine Ahnung vom Kommunismus und was er bedeutet. Ich empfehle Karl Marx "Das Kapital" zur Lektüre sowie die "Klassiker" von Lenin.

ahh, ok, ich glaub ich verstehe was du meinst! im grunde ein mittelweg von kommunismus (schon wieder das böse k-wort [lach] )und der jetzigen situation!
also ein extrem ist die situation in amerika, ein anderes die situation der udssr, wir sollen uns dazwischen bewegen, also auf dem weg und nicht nach links oder rechts abkommen!

dann stimmst du aber zu, dass ein manager mehr verdienen soll wie ein "einfacher" handwerker? nur willst du den unterschied eben nicht zu groß werden lassen, bzw. dem topverdiener die "pflicht auferlegen" die ärmeren und schwächeren mit durchzufüttern, was ja nur sozial wäre -> sozialstaat
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: funkyandy:
dann stimmst du aber zu, dass ein manager mehr verdienen soll wie ein "einfacher" handwerker? nur willst du den unterschied eben nicht zu groß werden lassen, bzw. dem topverdiener die "pflicht auferlegen" die ärmeren und schwächeren mit durchzufüttern, was ja nur sozial wäre -> sozialstaat

ja. so wollte ich das verstanden haben und nicht anders. [Wink]
 
Geschrieben von: levent (Usernummer # 11077) an :
 
generell finde ich die ansätze zur vereinfachung des steuerrechts gut, obwohl ich nicht glaube, dass die CDU ernsthaft vor hat, diese wirklich in die tat um zu setzen. für mich ist das wahlkampfgetöse. ich würde mich aber freuen, wenn ich unrecht hätte. mir kommt allerdings die galle hoch, wenn ich sowas lese:

Zitat:

teknotrip:
und wenn ich daran denke, dass 20% meiner Steuern für Sozialschmarotzer und Drückeberger ausgegeben werden, dann kommt mir das grosse KOTZEN

@ teknotrip
du spuckst ja ganz schön große töne. woher hast du denn diese zahlen? aus dem hause rogowski vielleicht?
wie viele jahre bist du denn schon im arbeitsleben, das du dich so genau auskennst? zwei jahre oder sogar drei?
finde es sehr bedenklich, dass sich besonders gerne leute mit angeblich "vollen taschen" aus der solidargemeinschaft verabschieden wollen, die zuvor davon profitiert haben. mit den vier stunden jobben neben dem studium hast du ja nicht das studium finanziert sondern dein leben.
dein studium haben z.b. ich und andere steuerzahler mitfinanziert und ich bin entsetzt, dass leute, die die vorzüge unseres sozialstaats schon in jungen jahren in anspruch nehmen und von denen man annimmt, dass sie aufgrund ihres studiums eigentlich ein wenig weiter über den tellerrand schauen können, so einen undifferenzierten und bar jeglicher realität befindlichen schwachsinn von sich geben.
den unterschied zwischen steuern und sozialversicherungen sowie das handling derselben durch den staat habe ich bereits in der sechsten klasse gelernt. andere wohl leider nicht.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: levent:
den unterschied zwischen steuern und sozialversicherungen sowie das handling derselben durch den staat habe ich bereits in der sechsten klasse gelernt.

guter Ansatz.
Wo wir mal auf das Thema zu sprechen kommen könnten, ob man die Sozialversicherungsleistungen nicht aus den Steuergeldern beziehen sollte und nicht umgekhrt (Finanzausgleichszahlungen)
 
Geschrieben von: david gomez (Usernummer # 7761) an :
 
also ich bin zutiefst erschrocken, wieviele leute hier im technoforum im grunde auf den sozialstaat pfeifen.

mensch leute, unser system ist eine SOZIALE marktwirtschaft!!!

sozial ist, wenn der starke dem schwachen hilft.
wer den abbau des sozialstaats fordert, setzt den sozialen frieden in deutschland aufs spiel.
 



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