Ich frage mich mich die ganze Zeit wie ich micht verhalten würde.
Auf der einen Seite muss das Leben weitergehen, aber andererseits sollte die Trauer es einem verbieten, sofort wieder zum Alltagsgeschehen zurückzukehren.
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Ursprünglich geschrieben von CookinBeat:
Ich finde es krank und wäre emotional auch überhaupt nicht in der Lage dazu in einer solchen Situation mit höchster Konzentration ein Rennen zu fahren. Die Bindung zwischen Mutter und Söhnen kann ja nicht so eng gewesen sein, anders kann ich mir das nicht erklären.
Bissl derb so ne Behauptung in die Welt zu setzen?!
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Ursprünglich geschrieben von CookinBeat:
Ich kann nur von mir ausgehen, wenn ich einen solchen Todesfall in meiner Familie hätte, würde ich sicherlich nicht Autorennen fahren oder irgendwelchen anderen spaßbehafteten Beschäftigungen nachgehen. Und ich denke, dass es bei den meisten Menschen ähnlich ist. Bei den Schumachers geht halt Erfolg, Geld und Macht vor allem anderen vor, da gibt es nichts schönzureden. Immerhin hat er ein paar Tränen fürs TV abgedrückt.
Meines Erachtens schon wieder ne total unbegründe (und vor allem subjektive ) Behauptung. Was sind die Schumachers von Beruf? Genau, richtig, sie fahren in der Formel 1, was hat das mit Macht und Geld zu tun? Glaubt jemand die bekommen weniger Geld, wenn sie gesagt hätten, sie fahren nicht? Was hätte es denn an der Situation geändert? Wäre es besser geworden?
Wie schon gepostet wurde, das Leben muss weiter gehen.
Also nicht, dass das jemand jetzt ganz falsch versteht, ich stelle mich "auf keine Seite", ich respektiere einfach die Entscheidung der Schumacher Brüder, genauso wie ich sie respektiert hätte, wenn sie nicht gefahren wären. Nur sie dafür zu verurteilen oder abzustempeln, gleichgültig für welche Entscheidung, halte ich für ziemlich arm, oder nimmt sich hier irgend jemand das Recht sich einzubilden einen präzisen Einblick in die familiäre Situation zu haben?
Wenn nicht, dann sollte man auch kein Urteil fällen, höchstens seine Meinung sagen, aber wie schon geschrieben, nicht darüber urteilen...
... meine Meinung übrigens!
Das zeigt doch, dass die beiden so etwas wie Verantwortungsbewußtsein gegen über der öffentlichkeit haben und ihrer Pflicht nach gehen. Hut ab sag ich nur!
Außerdem muss man mal davon aus gehen, dass die beiden generell den Tod öfter ins gesicht schauen wie wir. Schließlich sind schwere Unfälle in der f1 nicht gerade selten...
Sicher jeder geht mit solch einer Situation anders um, aber ich finde es falsch jemmanden zu kritisieren wie er mit seinen Gefühlen umgeht. Dies finde ich schon eher ein Grund sich darüber aufzuregen! Ich hatte auch schon mal in Todesfall in der Familie und bin zur schule gegangen, warum nicht?!
Ich finde einige Diskussionsbeiträge hier jedenfalls sehr seltsam.
[ 20-04-2003: Beitrag editiert von: Hauchbär ]
Zweitens "Die Moral":
Soweit man weiss haben die Eltern ja eine Kartbahn, somit wird die Mutter volles Verständniss für das Hobbie bzw. den Beruf gehabt haben, sprich sie würde auch jetzt noch wollen, das die beiden das Rennen fahren!Was ich damit sagen will: Die Schumis haben garantiert immer volle Unterstützung von den Eltern erhalten, so das sich das nach dem Tod der Mutter nicht einfach ändert.(auch auf seiten der Mutter)
So sehe ich das.
[ 21-04-2003: Beitrag editiert von: requital ]
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Ursprünglich geschrieben von CookinBeat:
Ich kann nur von mir ausgehen, wenn ich einen solchen Todesfall in meiner Familie hätte, würde ich sicherlich nicht Autorennen fahren oder irgendwelchen anderen spaßbehafteten Beschäftigungen nachgehen. Und ich denke, dass es bei den meisten Menschen ähnlich ist. Bei den Schumachers geht halt Erfolg, Geld und Macht vor allem anderen vor, da gibt es nichts schönzureden. Immerhin hat er ein paar Tränen fürs TV abgedrückt.
drum bist du auch kein formel1 rennfahrer... und einfach so von dir auf andere zu schließen und sie so zu verurteilen find ich ganz schön schwach...
[ 21-04-2003: Beitrag editiert von: technolektro ]
Wenn die Brüder fahren, so ist das deren Ding mit dem Tod ihrer Mutter umzugehen
wir werden nur über die medien mit entsprechenden informationen gefüttert, die in uns das auslösen sollen, was die medien gerne hätten.
der tod der frau schumacher wird somit zum garanten für auflage und einschaltquote und die brüder schumacher sind die herzlosen...
wahrscheinlich ist das beste, ignorieren und die jungs entscheiden lassen. die kennen ihre mutter und deren wünsche sicher besser.
wir wissen nichts aus erster hand, keine krankengeschichte nichts, wie sollten wir das geschehene beurteilen können.
bilddirdeinemeinung
Wer noch nie einen nahestehenden Menschen verloren hat, kann die geistigen Abläufe nicht annähernd kennen. Es ist tatsächlich so, dass die Rückkehr in die Normalität hilft, den Schmerz zu besiegen.
Und Rückschlüsse auf die Beziehung zwischen Mutter und Söhnen Schumacher auf Basis dessen, was man den Medien entnehmen kann, ist auch ziemlich dreist.
1.
Unabhängig, ob ich die beiden mag oder nicht, sind sie Sonntag ihrerm Beruf nachgegangen. Dieser wurde seitens der Familie offensichtlich immer unterstützt.
2.
Bin ich z.B. nach dem Tod meines Opas (der mir sehr nahe stand), auch zu Vorlesungen und in Klausuren gegangen, obwohl mir das nicht gerade leicht gefallen ist. Jetzt bin ich bestimmt auch herzlos, gell. Auch ja. Ich war auch nach 1,5 Wochen mal am WE unterwegs, weil ich ganz einfach mal andere Gedanken brauchte.
:kopfschuettel:
greetz,
toxic
quote:
Ursprünglich geschrieben von DJFlow:
Es ist tatsächlich so, dass die Rückkehr in die Normalität hilft, den Schmerz zu besiegen.
Wenn ich das richtig mitbekommen lagen zwischen dem Tod und dem Rennen nicht einmal 24 Stunden. Sicher braucht jeder unterschiedlich lange um in die Normalität zurückkehren zu wollen. Diesen Punkt aber innerhalb von 24 Stunden zu erreichen übersteigt meine Vorstellungskraft.
ich stimme dir absolut zu...
als mein opa gestorben ist, bin ich nach seiner beerdigung am nächsten tag mit meinen freunden was trinken gegangen, und ja, hab mir gut gehen lassen. und ich würde mir von keinem sagen lassen, dass ich herzlos oder ähnliches bin. denn ich weiß, dass ich meinen opa sehr geliebt habe und mich immer an ihn erinnern werde. Übermäßges Trauern bringt in dem fall nun wirklich nicht viel. Ich finde die Disskusion darüber absolut unverschämmt!
Kurz nach dem Tod bin ich mit meinen Vater mit dem Auto 2000km in die Ukraine gefahren, und wenn wir uns davon nicht abgelenkt hätten, wären wir durchgedreht...
[ 25-04-2003: Beitrag editiert von: TheMäx ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Addo:
Hat schon mal jemand dran gedacht, daß es mit der familiären Bindung evtl. wirklich nicht so weit her war? Ich meine, Leberzirrhose heißt mit anderen Worten "totgesoffen"...
So ganz korrekt erscheint mir die Aussage aber net, vor allem nicht in dieser pauschalisierten Weise.
Ich kannte zwei Personen aus meinem Bekanntenkreis, die sin noch jünger an Leberzirrhose gestorben, weil ihnen ein Enzym gefehlt hat...
... und im Krankenhaus auf der Inneren hab ich schon einige Leberzirrhosen "gesehen", die laut Arzt nicht von Alkohol kommen, kann auch von einem Krebsleiden entstehen, soweit ich informiert bin, verbessert mich ansonsten.
Natürlich ist das Traumpaar natürlich "Lebezirrhose + Alk", aber deswegen nie voreilige Schlüsse ziehen.
[ 26-04-2003: Beitrag editiert von: Puddy ]