daher: fight...
(ich seh's nicht gerechtfertigt)
[ 28-02-2003: Beitrag editiert von: herrplan ]
[ 28-02-2003: Beitrag editiert von: DJAmok ]
Die Amerikaner verfolgen immer eine Hinterhältige Politik, da muss man aufpassen. In Afghanistan werden sie wohl auch nicht mehr lange bleiben können ohne in einem Guerilliakrieg verwickelt zu werden und dann haben sie praktisch die dortige Regierung im Stich gelassen.
die unterstuetzung des irans durch die usa hat eigentlich das buendnis usa-irak zerstoert bzw. hussein war deshalb etwas "ungehalten"...
- in der Region jahrzehntelang der Konkurrenzkampf der damaligen Supermächte auf dem Rücken des iranischen wie des irakischen Volkes ausgetragen worden ist
- es zu keinem Zeitpunkt darum ging "dem Volk" (auf welcher Seite auch immer) Freiheit und Demokratie zu bringen
- keine der Mächte die dort Einfluß genommen haben / Einfluß nehmen für sich in Anspruch nehmen können dies in moralisch einwandfreier (oder auch nur akzeptabler) Weise getan zu haben / tun
- sich an der grundlegenden Interessenslage der heute primär einflußnehmenden Supermacht USA bis heute nichts geändert hat, ebensowenig an den Mitteln wie diese Interessen durchgesetzt werden sollen
Was die ganze Entwicklung in der Region exemplarisch ganz deutlich zeigt ist daß man die Geister die man einmal aus der Flasche gelassen hat nun offensichtlich nur schwer wieder los wird. Ich glaube allerdings auch kaum daß das die amerikanische Regierung interessiert, denn sonst wäre sie mit der vermeintlichen Lösung "Krieg" die in der Vergangenheit schon nicht funktioniert hat nicht so schnell bei der Hand. Statt dessen betreibt sie weiter ihre Politik des indirekten Imperialismus - und ein solches Land nimmt für sich in Anspruch der Führer der freien Welt zu sein? Sorry aber da kann ich nur sagen "F*ck you!"
Europas Pazifismus ist eine Lebenslüge
Ohne US-Militärmacht wäre die europäische Versöhnungspolitik unmöglich. Denn der Nationalstaat schützt seine Bürger nicht mehr.
Es ist viel von dem Weltreich USA die Rede, dessen Unilateralismus und Arroganz angeprangert wird. Verkannt wird dabei allerdings, dass mit dem Ende des Ost-West-Gegensatzes ein Machtvakuum entstanden ist. Wer sollte dies auffüllen? Die Vereinten Nationen? Damit sie diesen Zweck einer Quasi-Weltmacht erfüllen können, müssten nicht nur sie, sondern auch die tragenden und bevollmächtigenden Nationen umgebaut werden. Die Europäische Union? Die Europäer sind mit dem Thema beschäftigt, das sie am meisten interessiert: mit sich selbst; sie sind aber weder in der Lage noch erpicht darauf, neben ihrer ökonomischen auch eine verantwortliche weltpolitische Rolle zu spielen - jedenfalls bislang nicht. Sollte das Machtvakuum etwa von Russland oder CHina ausgefüllt werden?
Solange die reichen und mächtigen Nationen sich nur mit sich selbst beschäftigen, wachsen die aktuellen globalen Risiken - auch für sie selbst.
Ohne die militärische Hegemonie der USA wäre die Romanze der europäischen Versöhnungspolitik schnell ausgeträumt. Ein zentraler Grund für die Hypermacht der USA kann zurückverfolgt werden auf das Selbstverständnis und die inneren Beschränkungen der europäischen Politik, nämlich den kollektiven Verzicht auf militärische Macht. Erst wenn dieser Mangel anerkannt und behoben wird, wird die Europäische Union sich selbst befähigen, eine Außenpolitik zu entwickeln, die ihren Namen verdient.
(längere version http://technoforum.dyndns.org/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=21&t=004013&p=4
im unteren teil der seite)
quote:
Ursprünglich geschrieben von The Blobb:
[...] haben sie Hussein fallen lassen wie einen Apfel [...]
heisst es nicht "wie eine heisse Kartoffel" ?
Ich hab mal gehört, dass es ab April im Golf zu warm für einen Angriff mit Bodentruppen wäre. Deshalb muss das alles vorher stattfinden.
Aber einen Abzug der eigenen Truppen ohne Krieg könnte Bush der eigenen Bevölkerung wohl kaum verkaufen, nachdem er sie so sehr auf Krieg eingeschworen hat.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Hyp Nom:
also f*ck you für alle, wenn schon. und diese sicht greift eben auch zu kurz. um nochmal den folgenden artikel zu zitieren:[b]Europas Pazifismus ist eine Lebenslüge
Ohne US-Militärmacht wäre die europäische Versöhnungspolitik unmöglich. Denn der Nationalstaat schützt seine Bürger nicht mehr.
Es ist viel von dem Weltreich USA die Rede, dessen Unilateralismus und Arroganz angeprangert wird. Verkannt wird dabei allerdings, dass mit dem Ende des Ost-West-Gegensatzes ein Machtvakuum entstanden ist. Wer sollte dies auffüllen?...[/B]
Mein 'F*ck you' bezog sich wie du weiter oben nachlesen kannst auf den Anspruch der Amerikaner die Führer der freien Welt zu sein, nicht auf das was in der Golfregion an Einflußnahme gelaufen ist.
Was mich vehement stört ist nicht so sehr daß die USA ihre Position als Supermacht zur Durchsetzung ihrer eigenen Interessen nutzen (obwohl auch das kritikwürdig ist), sondern das pharisäerhafte Vorschieben von angeblich lauteren Absichten, obwohl es tatsächlich nur um die Durchsetzung eben dieser Interessen geht.
Da ist mir jeder kleine oder große Diktator der offen sagt was seine Absichten sind in der Hinsicht angenehmer.
Zum Thema weltpolitisches Machtvakuum: Sollten wir vor dem Hintergrund unserer eigenen (Menschheits-) Geschichte nicht endlich fähig sein dem Streben nach Macht und deren Durchsetzung mit Gewalt abzuschwören? Ich denke ja und halte das auch nicht für zu utopisch um als langfristiges Ziel verfolgt zu werden - und dann erübrigt sich das Ausfüllen eines wie auch immer gearteten Machtvakuums.
- Den Wohlstandspazifistenartikel zu finden im „Boykottaufrufe gegen deutsch/französische Unternehmen in den USA nehmen zu“ Thread.
- Leserbrief zu Friedensdemos in der FAZ (von DJ Amok bereits gementioned)
- Aktuellen Stern bzgl. der Folter im Irak, einige Fotos und ein zwar sicher nicht objektiver, aber dennoch sicher zutreffender Bericht.
/Dru
Es findet sich zunächst oben links ganz furchteinflössend die Hostmask und die IP Adresse des Besuchers, weiter unten findet sich dann noch der Hinweis:
Use of this page and all DoD NIC
services constitutes consent to monitoring
Und wer sich dahingehend weiter informieren will gibt sich:
http://www.disa.mil/info/secpriv.html
Aber Hauptsache in Deutschland braucht jede Website nen Impressum mit 4 Rechtsabschnitten und zig Infos drin.
/Dru
der krieg wird bei beibehaltung der presse- und redefreiheit dann wohl "krieg der stärkeren" genannt werden..
[ 07-03-2003: Beitrag editiert von: Yzyz ]
Das einzige was mich an der ganzen Aktion richtig stört ist die Kriegsstrategie die die USA planen. Die wollen mal wieder mit schwerem Flächenbombardement das Land platt machen. Flugzeuge und Bomben einzusetzen bringt immer zu hohe Schäden unter der Bevölkerung mit sich und die hat schon genug gelitten. Wenn die schon sowas lostreten, dann sollten sie es auch richtig tun:
Sprich, kleine Spezialtruppen einsetzen die die politische Führung in Bagdad schnell, gezielt und umgehend ausschalten(töten, gefangen nehmen, etc.) Wenn dies geschehen ist, könnten sie ohne große Schwierigkeiten in das Land einmarschieren. Dann sollten sie das Volk durch Hilfslieferungen und Wiederaufbau des Landes in eine bessere soziale Position einsetzen und gleichzeitig das eine Demokratie installieren. Versteht mich nicht falsch, Tote wird es in einem Krieg immer geben, man kann mit einer entsprechend angepassten Kriegsstrategie hohe Verluste in der Bevölkerung minimieren und ich sehe momentan nicht das die USA sich wirklich dafür interessieren. Deshalb bin ich gegen die Kriegsstrategie der USA.
Eine derartige Strategie hätten sie schon im letzten Golfkrieg fahren sollen.
Der Bunkerkomplex muss in Bagdad gigantisch sein, die haben einen kleineren/ähnlichen in Jugoslawien gezeigt.
Und in dem kleineren kann man schon völlig abgeschnitten von der Aussenwelt 6 Monate überleben.
Die Amis müssen dann sicher 1 Jahr oben warten bis der Hussein rauskommt. *g*
Die Frage ist auch wie es danach aussieht, sieht nämlich chaotisch aus. Im Norden droht eine Konflikt Kurden-Türkei und im Süden vertritt der Iran mit seinen Schiiten seine Interessen (die wurden damals von den USA im Stich gelassen).
god stop america.....